LIVINGCASE Die Galerie mit ihrem Programm aus ... - Archipress
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Ausgabe 1, Herbst 2012, Seite 4<br />
GESTALTETER LEBENSRAUM: Für <strong>Galerie</strong> Livingcase<br />
gehören dazu nicht nur Häuser und Möbel, sondern<br />
auch Kunst und Alltagsgegenstände. Architektin Naomi<br />
Hajnos macht die Kombination in ihren Werken vor.<br />
AM 1. 11. 2012<br />
AB 17 UHR:<br />
GEBURTSTAGSFEST<br />
<strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong> Livingcase eröffnet am<br />
1. 11. offiziell ihre Pforten <strong>mit</strong>ten in<br />
Zürichs Zentrum in der ehemaligen<br />
<strong>Galerie</strong> Bollag. Zu begiessen gibt es<br />
auch noch zwei Geburtstage. Livingcase<br />
feiert die Schnapszahl 11 und<br />
präsentiert sich im Loft-Stil, angelehnt<br />
an den «used look». Arlette Bollag<br />
stösst <strong>mit</strong> ihren Gästen auf 100 Jahre<br />
<strong>Galerie</strong> Bollag an. 1912 hatten ihr<br />
Grossvater Léon und ihr Grossonkel<br />
Gustav in Zürich am Utoquai eine der<br />
ersten <strong>Galerie</strong>n in der Schweiz eröffnet.<br />
Da passt das Datum, der 1. 11.,<br />
doch perfekt zur 111-Jahr-Feier.<br />
Philipp Zryd<br />
ist gebürtiger<br />
Engadiner.<br />
Und da<strong>mit</strong><br />
auch bei den<br />
Gästen die<br />
Berggefühle<br />
geweckt<br />
werden, gibt<br />
es Salsiz und<br />
Roggenbrot,<br />
Birnenbrot<br />
und Suppe<br />
– natürlich<br />
Bündner<br />
Gerstensuppe.<br />
Und zum<br />
Trinken Wein,<br />
Wasser und<br />
Bier <strong>aus</strong> der<br />
zrydschen<br />
Heimat.<br />
1. Juni 2013: Sommeranfang <strong>mit</strong> Biomega, den Velos ohne Kette. 1. März 2013: Chalandamarz <strong>mit</strong> Fundstücken <strong>aus</strong> dem Engadin.<br />
2013 Velos von heute und Möbel<br />
<strong>aus</strong> dem Engadin von gestern<br />
<strong>Die</strong> <strong>Galerie</strong> Livingcase zeigt<br />
ihren Kunden und Freunden<br />
mehrmals jährlich bei<br />
einem Apéro das, was<br />
ins Auge sticht in Sachen<br />
Kunst, Stil und Ambiente.<br />
<strong>Die</strong> Werdmühlestrasse 5 soll<br />
bleiben, was sie schon zu Zeiten<br />
von Max G. und Arlette<br />
Bollag war: ein Treffpunkt für<br />
alle, die sich sowohl für die<br />
schönen als auch für die nützlichen<br />
Seiten des Lebens interessieren.<br />
Am 1. März 2013 feiert die<br />
<strong>Galerie</strong> Livingcase <strong>mit</strong> Kunden<br />
und Freunden Chalandamarz<br />
– ein Feiertag im<br />
Bündnerland. Dann zieht die<br />
Schuljugend singend und<br />
schellend durchs Dorf, um<br />
den Winter zu vertreiben.<br />
Philipp Zryd und sein Team<br />
stellen das Bündnerische in<br />
den Mittelpunkt des Tages<br />
<strong>mit</strong> Fundstücken <strong>aus</strong> alten Engadinerhäusern<br />
(zusammengetragen<br />
von Heinz Reber),<br />
<strong>mit</strong> Eisenfiguren zum Thema<br />
Schellenursli von Gregor Reich<br />
und <strong>mit</strong> Engadiner Spezialitäten<br />
der kulinarischen Art. Arlette<br />
Bollag trägt das ihre <strong>mit</strong><br />
Bildern des Bündner Künstlers<br />
Werner Casty bei.<br />
Chalanda bedeutet der<br />
Erste des Monats. Nach dem<br />
1. 11. 2012 und dem 1. 3. 2013<br />
folgt der 1. 6. 2013 <strong>mit</strong> einer<br />
Ausstellung von Velos. <strong>Die</strong> dänische<br />
Firma Biomega, 1998<br />
von Jens Martin Skipsted gegründet,<br />
geht <strong>mit</strong> ihren Fahrrädern<br />
neue Wege. Innerstädtisches<br />
Fortkommen soll<br />
nicht nur praktisch sein, sondern<br />
alle Sinne ansprechen:<br />
«Furniture for locomotion», so<br />
beschreibt Biomega ihr Konzept.<br />
Frei übersetzt: Möbel für<br />
die Fortbewegung im urbanen<br />
Raum.<br />
Normale Velos benötigen<br />
wenig Unterhalt, doch ab<br />
und zu gibts doch schmutzige<br />
Finger. Nicht bei den Rädern<br />
von Biomega: Statt einer Kette<br />
überträgt eine Kardanwelle<br />
die Kraft. biomega.com<br />
Kosmetik: Schön wie in den<br />
wilden Zwanzigerjahren<br />
Das Angebot in der <strong>Galerie</strong> Livingcase<br />
ist komplett. Denn dazu gehören<br />
auch Pflege- und Kosmetiklinien.<br />
Josy Rothenberger kümmert sich um<br />
alles, was schön macht, wie UNE,<br />
die Bio-Farbkosmetik, und die Linie<br />
1920 von Berkley Square Cosmetics.<br />
josy-rothenberger.ch<br />
Für Siemens entwickelten Philipp Zryd und Naomi Hajnos ein Modul, das zum Beispiel im Treppenturm Anwendung findet (links). Hell und leicht: Mustermöblierung im Gemeindeh<strong>aus</strong> Rüschlikon.<br />
NAOMI HAJNOS In der blossen Einfachheit liegt die wahre Schönheit<br />
Naomi Hajnos ist ETH-Architektin, und sie ist <strong>mit</strong><br />
Leib und Seele Gestalterin. Sie baut Häuser und<br />
Fabriken, Geschäfte und Restaurants, sie möbliert<br />
Büros und Wohnungen.<br />
Wenn sich Naomi Hajnos auf Funktionalität und Einfachheit<br />
beruft, dann hat das nichts <strong>mit</strong> kargem<br />
Denken und wenig <strong>mit</strong> Strenge zu tun, sondern vielmehr<br />
<strong>mit</strong> der permanenten Auseinandersetzung<br />
<strong>mit</strong> dem Bauherren und <strong>mit</strong> der Aufgabe. «<strong>Die</strong> Lösung<br />
ist immer einfach», ist sie überzeugt.<br />
Für die leidenschaftliche Städterin beruht ihre<br />
ganze Arbeit auf einem Dialog, dem Dialog <strong>mit</strong> <strong>ihrem</strong><br />
Auftraggeber, dem Dialog <strong>mit</strong> der Umgebung<br />
des B<strong>aus</strong> und dem Dialog <strong>mit</strong> dem bereits Existierenden.<br />
Sie baut, was kommunizieren kann und<br />
sich bewegt: Häuser, Möbel, Einrichtungen leben.<br />
Stillstand und Wiederholung sind der Architektin ein<br />
Gr<strong>aus</strong>: «Dann langweile ich mich.» Und da passt sie<br />
gut zu Philipp Zryd: Auch der Inhaber von <strong>Galerie</strong><br />
Livingcase braucht die permanente Her<strong>aus</strong>forderung.<br />
<strong>Die</strong> beiden sind deshalb ein gutes Team.<br />
Naomi erzählt von den Anfängen: «Philipp suchte<br />
für die Chesa Futura in St. Moritz jemanden, der<br />
ihm beim Möblierungskonzept unter die Arme griff.»<br />
Naomi hatte sich soeben selbstständig gemacht:<br />
«Mein erster Job. Das gab Selbstvertrauen.» Bald<br />
folgte der Auftrag für das Visitorcenter von Siemens<br />
«Was vor ort ist,<br />
ist meine Basis.<br />
dar<strong>aus</strong> flechte<br />
und sPinne ich<br />
mein konZePt.»<br />
naomi hajnos<br />
in Zug. <strong>Die</strong> Zusammenarbeit zwischen Naomi und<br />
Philipp war so gut, dass sie auf Anhieb die Präsentation<br />
gewannen. «Wir entwickelten ein Modul», beschreibt<br />
Naomi das Projekt, «das kann als Sitzungszimmer<br />
oder Büro dienen, als Lounge oder gar als<br />
Element eines Treppenturms.» Das Modul wurde<br />
zum Wahrzeichen von Siemens in Zug. Und es erfüllte<br />
sich, was sich die Architektin vorgenommen<br />
hatte: ein lebendiger und funktionaler Bau, zeitgerecht,<br />
aber nicht modisch.<br />
naomihajnos.ch<br />
<strong>Die</strong> Zeitung der <strong>Galerie</strong> Livingcase erscheint in unregelmässigen<br />
Abständen. Konzept, Gestaltung und Redaktion: archipress.ch, Chabrey.<br />
Druck: Haller und Jenzer, Burgdorf. Fotos: Marc Wetli, Livingcase,<br />
Röthlisberger, Mood by Flexform, Lema, Heinz Reber, Kvadrat, Arlette<br />
Bollag, Sophie Daret, Deurocos.