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Kirchenbote<br />

Birs/Laufental<br />

Tel. 061 361 4175, Fax. 061 361 4175<br />

Kirchenbote Birs/Laufental, Birsweg 14, 4055 Laufen<br />

NR. 12 / 12. DEZEMBER 2006<br />

Weiss beflaggte Kirchtürme<br />

gegen die Armut in der Welt<br />

HILFSWERKE/ Brot für alle und<br />

HEKS rufen die Kirchgemeinden aller<br />

Konfessionen zur Solidarität auf.<br />

Der Menschenrechtstag am<br />

10. Dezember ist der letzte<br />

von drei globalen Aktionstagen<br />

im Kampf gegen die Armut:<br />

Wenige Tage vor der<br />

Verhandlungsrunde der Welthandelsorganisation<br />

WTO in<br />

HongKong sollen überall<br />

weisse Tücher hängen. Sie erinnern<br />

an die mit den Entwicklungszielenabgegebenen<br />

Versprechen und demonstrieren<br />

die Verbundenheit<br />

mit den armen Menschen.<br />

BROT FÜR ALLE und HEKS<br />

rufen alle Schweizer Kirchgemeinden<br />

auf, an diesem Tag<br />

ihre Kirchtürme und andere<br />

gut ersichtliche Orte weiss zu<br />

beflaggen. Erste Rückmeldungen<br />

zeigen, dass der Aufruf<br />

auf positives Echo stösst.<br />

So wird die Aktion vom Aargauer<br />

und vom Schaffhauser<br />

Kirchenrat ausdrücklich befürwortet.<br />

Ebenso unterstützt<br />

die Schweizerische Evangelische<br />

Allianz über ihre Kampagne<br />

«StoppArmut 2015» den<br />

EDITORIAL<br />

DELF BUCHER<br />

ist Redaktor des Kirchenboten<br />

für Schaffhausen<br />

Aufruf und lädt ihre Mitgliedskirchen<br />

zum Mitmachen<br />

ein. Auch auf katholischer<br />

Seite zeichnet sich eine<br />

gute Beteiligung ab. Fastenopfer<br />

und Caritas haben alle<br />

Pfarreien der Schweiz zur Beteiligung<br />

an der Kirchturmaktion<br />

aufgefordert.<br />

Mit ihrer Aktion beteiligen<br />

sich die Schweizer kirchlichen<br />

Hilfswerke am «globalen<br />

Aufruf gegen Armut». Dieses<br />

weltweite Bündnis vertritt<br />

200 Netzwerke, die selber<br />

wieder aus Dutzenden von<br />

Organisationen bestehen.<br />

Das Bündnis will mit weissen<br />

Armbändeln und öffentlichen<br />

Anlässen weltweit die Menschen<br />

zum Kampf gegen die<br />

Armut mobilisieren.<br />

DIE LIBERALISIERUNG des<br />

internationalen Handels benachteilige<br />

die Entwicklungsländer<br />

und gehe dort meist<br />

auf Kosten der Armen, halten<br />

die kirchlichen Organisationen<br />

in ihrem Aufruf fest.<br />

Dialog zwischen Religionen<br />

hilft Frieden stiften<br />

DIE BRENNENDEN BANLIEUS in Frankreich zeigen es:<br />

Jugendliche brauchen eine Perspektive. Jugendarbeitslosigkeit<br />

lähmt die Gesellschaft. Das gilt nicht nur in<br />

Paris. Heks hat deshalb seine diesjährige Spendenkampagne<br />

unter das Motto «Wissen wie – Bildung für Jugendliche»<br />

gestellt. Ein Blick nach Bosnien zeigt noch Weiteres:<br />

Nicht nur das Erlernen technischer Fertigkeiten ist in der<br />

Nachbürgerkriegsgesellschaft gefragt, sondern auch der<br />

interreligiöse Dialog. Es ist ein Markenzeichen von Heks,<br />

in Osteuropa die Kraft der Spiritualität zu nutzen, um<br />

Versöhnungsarbeit zu betreiben.<br />

IN DEN LÄNDERN des Südens sieht dies anders aus. In den<br />

letzten Jahren bevorzugte das evangelische Hilfswerk<br />

hier säkulare Partner. Das ist ein Signal an einen Spendenmarkt,<br />

der immer weniger über das kirchliche Milieu<br />

funktioniert und der strikte religiöse Neutralität fordert.<br />

SCHADE. Denn die Heks-Tradition belegt, dass auch in<br />

Drittweltländern die Heks-Arbeit von ihrem «spirtuellen<br />

Fussabdruck» profitierte. Ich erinnere mich an eine Reise<br />

mit einer Heks-Delegation im Jahr 1994 nach Nicaragua.<br />

Mitglieder von evangelischen Gemeinschaften wie<br />

die Herrnhuter Brüdergemeinde, Baptisten oder Adventisten<br />

tauschten sich damals in einem von Heks mitfinanzierten<br />

theologischen Seminar aus. Dort wurden die Fäden<br />

gespannt, damit die verfeindeten Gegner des Bürgerkriegs<br />

wieder ins Gespräch kamen. Es war das religiöse<br />

Fundament, das für die Nicaraguaner die Grundlage bot,<br />

um die «Waffen auch im Geiste niederzulegen».<br />

<strong>ref</strong>.<strong>info</strong><br />

DIE EVANGELISCH REFORMIERTE MONATSZEITUNG DER DEUTSCHSCHWEIZ<br />

Die Liberalisierung geht auf Kosten der armen Länder: Beflaggte Heiliggeistkirche in Bern.<br />

«Globalance»:<br />

neues Wort<br />

und neuer Stil?<br />

ZÜRICH/Das Schlagwort Globalisierung<br />

sorgt (auch) in<br />

Kirchenkreisen seit Jahren für<br />

hitzige Kontroversen. Basisleute<br />

fordern von kirchlichen<br />

Amtsträgern immer wieder<br />

klare Worte. Jetzt bezieht der<br />

Schweizerische Evangelische<br />

Kirchenbund (SEK) Stellung.<br />

Mit einem dicken Papier und<br />

einem neuen Begriff: «Globalance».<br />

Für Christoph Stückelberger,<br />

Leiter des Instituts für<br />

Theologie und Ethik des<br />

Schweizerischen Evangelischen<br />

Kirchenbunds (SEK),<br />

hat das Positionspapier<br />

«Richtschnurfunktion». Der<br />

Theologe und Ethiker zeichnet<br />

– zusammen mit der SEK-<br />

Wirtschaftsfachfrau Hella<br />

Hoppe – als Koautor der 115seitigen<br />

Arbeit. Der Bericht<br />

bildet die Grundlage, auf welcher<br />

sich der Dachverband<br />

der <strong>ref</strong>ormierten Kirchen<br />

künftig in die politische Diskussion<br />

im In- und Ausland<br />

einmischen will.<br />

WAS WILL DIE «GLOBALANCE»?<br />

«Globalance» fordert eine Balance zwischen<br />

Freiheit und Gerechtigkeit, Veränderung<br />

und Bewahrung der Schöpfung,<br />

Macht und Verantwortung, Partizipation<br />

und Solidarität, Einheit und Vielfalt.<br />

Die Zilliser Pfarrerin Marianna Iberg-Garcia und Andreas Bott vor dem<br />

Schild mit der neuen Eintrittsregelung (Foto: Reinhard Kramm)<br />

Gebühren erhöhen<br />

die Attraktivität<br />

ZILLIS/ Vier Franken zahlt, wer die Besucher<br />

im Sommer 2005 hlte ein erwachsener Besucher<br />

im Sommer 2005zahlte ein erwachsener Besucher<br />

im Sommer 2005, wenn er<br />

«42 000 Personen kauften zwischen April und Oktober<br />

2005 ein Billet», sagt Andreas Bott, Präsident<br />

der Stiftung Kirchendecke Zillis. An Spitzentagen<br />

wurden 700 Personen gezählt. «Das sind weniger<br />

als in der Zeit ohne Eintritt», vermutet Bott, aber genaue<br />

Zahlen hat er keine, da man in den Jahren zuvor<br />

nur schätzte, nicht zählte.<br />

Im Billettpreis inbegriffen sind nicht nur Parkplatz<br />

und Toilettenbenutzung, sondern auch die<br />

permanente Ausstellung «Kirche Zillis» im Dorfkern.<br />

Folge: Die Ausstellung verdoppelte ihre Besucherzahlen<br />

von 6000 auf 12 000. «Das Hauptziel ist<br />

damit schon im ersten Jahr erreicht», sagt Bott.<br />

Nach Abzug der Sach- und Personalkosten hätten<br />

die Stiftung Kirchendecke und die Ausstellung je einen<br />

Betrag von 30 000 Franken empfangen.<br />

INTERVIEW<br />

«Wir müssen<br />

uns immer<br />

wieder wehren»<br />

MARKUS BAUER/ Der<br />

Basler Theologieprofessor<br />

vertritt eine klare Position in<br />

Sachen Menschenrechte.<br />

Und er eckt damit auch an.<br />

Etwa wenn er sagt: «Nur klare<br />

Positionen sindwirksam.»<br />

Was den streitbaren Akademiker<br />

antreibt und wie er<br />

die Hilfe für Unterdrückte<br />

weiterführen will, sagt er im<br />

Interview. > Seite 8<br />

DOSSIER<br />

Sonntagsarbeit:<br />

Der siebte Tag<br />

ist ein Ruhetag<br />

ABSTIMMUNG/ Die Vorlage<br />

vom 23. November ist<br />

noch kein Freipass für eine<br />

generelle Aufhebung des<br />

Sonntags als Ruhetag. Doch<br />

die Tendenz ist klar: Was heute<br />

an Bahnhöfen und Flugplätzen<br />

möglich ist, wird es<br />

bald überall geben. Das Dossier<br />

stellt Argumente für ein<br />

Nein zusammen und zeigt,<br />

warum es einen Tag Ruhe pro<br />

Woche braucht > Seite 5<br />

LOKAL<br />

Die Kinder<br />

begrüssen<br />

den Winter<br />

LIESTAL/ Schizophrenic<br />

mats abused five bourgeois<br />

botulisms, yet two trailers<br />

The sheep sacrificed one<br />

ticket. Putrid lampstands lamely<br />

tickled five angst-ridden<br />

pawnbrokers. Two elevisions,<br />

then one Macintosh<br />

partly ughed, and umpteen<br />

botutosh. Umpteen schizophreeaux<br />

aed. > Seite 10


2 REGION REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />

EINSPRUCH<br />

WALTER LUDIN<br />

ist Kapuziner, Journalist und<br />

Vorstandsmitglied der oeku.<br />

Erdöl – immer<br />

noch billiger als<br />

Mineralwasser<br />

AUFGEREGTE Kommentatoren bangen<br />

um den wirtschaftlichen Aufschwung,<br />

bürgernahe Politiker fordern<br />

lautstark Abhilfe, tankende Autofahrer<br />

maulen militant ins Mikrofon<br />

– man könnte meinen, die Welt<br />

befände sich am Rande eines Abgrunds.<br />

Der Grund für die Panik: Die<br />

Öl- und Benzinpreise sind gestiegen.<br />

Um mehrere Rappen pro Liter. Innert<br />

weniger Monate.<br />

GEWISS, niemand ist beglückt, wenn<br />

für ein Produkt über Nacht mehr bezahlt<br />

werden muss. Doch ich frage<br />

mich, ob unser Verstand schon derart<br />

von Abgasen benebelt ist, dass wir<br />

die Entwicklung der Öl- und Benzinpreise<br />

nicht nüchtern betrachten<br />

können. Sonst würden wir ausrechnen,<br />

dass der Preis für den Treibstoff<br />

seit 1960 um 230 Prozent, jener für<br />

das Brot jedoch um 500 Prozent gestiegen<br />

ist. Das heisst, nach Adam<br />

Riese: Normal wäre es, wenn das<br />

Benzin heute cirka Fr. 3.50 kostete.<br />

NOCH EIN VERGLEICH: Ein Grossverteiler<br />

bietet zurzeit einen Liter Mineralwasser<br />

aus den Schweizer Alpen<br />

für siebzig Rappen an. Ist nun ein Liter<br />

Benzin für gut das Doppelte so<br />

wahnsinnig teuer, nachdem er Tausende<br />

von Kilometern transportiert<br />

und in komplizierten Verfahren bearbeitet<br />

worden ist?<br />

DER – IMMER noch zu tiefe! – Preis<br />

ist das eine, der Faktor Zeit das andere:<br />

Jährlich verbrauchen wir so viel<br />

Erdöl, wie im Verlaufe von Millionen<br />

von Jahren entstanden ist. Und<br />

wenns so weitergeht, sind die Reserven<br />

in wenigen Jahrzehnten erschöpft.<br />

Bei dieser Prognose sollten<br />

wir nicht übersehen, dass aus Erdöl<br />

auch Produkte wie Medikamente,<br />

Farben, Textilien hergestellt werden.<br />

Gegen die unerfreuliche Entwicklung<br />

gibts ein Rezept: beim Energiesparen<br />

zusammenstehen, unnötige Autofahrten<br />

vermeiden. Der heisse Tipp<br />

stammt von… George W. Bush!<br />

Von Walter Ludin erscheint in diesen Tagen<br />

erscheint von ihm im Verlag Wegwarte das<br />

Geschenkbüchlein «Franz von Assisi für Ungläubige»<br />

KONZERT KIRCHENRAT BEGEGNUNG RADIO UND TV<br />

VIRTUOSE/<br />

Die Gitarre<br />

verzaubert ein<br />

ganzes Land<br />

ERMATTINEN/ Jahrhundert holte die Geschichtsschreibung<br />

die Leistungen der Frauen ans Licht, erforschte, wie wichtig<br />

deren kulturelle Leistung war – nicht nur jene der grossen<br />

Königinnen und Äbtissinnen, sondern auch diejenige der einfachen<br />

Frauen in den Gewerbebetrieben und auf den Bauernhöfen.<br />

Und dabei wurde auch erhellt, wie Behörden- und Kirchenmänner<br />

mit ledigen Müttern, Witwen und Waisen umsprangen.<br />

Der Beitrag der unbekannten Frauen an der Geburt<br />

unseres Heilandes ist unerzählt geblieben.<br />

Heute soll die Friedensarbeit von Frauen nicht mehr verschwiegen<br />

werden: 1000 Frauen aus aller Welt waren für den<br />

heurigen Friedensnobelpreis nominiert (sie haben ihn – noch<br />

– nicht bekommen). Kein Wort vom Schmerz, und kein Wort<br />

von den Frauen, die dem kommenden Heiland auf die Welt<br />

halfen. Lukas unterschlägt das wunderbare Bild.<br />

Eintritt in die Kirche,<br />

leichter gemacht<br />

NEUE MITGLIEDER/ Die Zürcher Landeskirche will mit<br />

Eintrittsstellen um neue Kirchenmitglieder werben und mit<br />

einem Argumentenkatalog Ausgetretene zurückholen.<br />

Lange Zeit starrten die Landeskirchen<br />

wie gebannt auf<br />

die Austrittszahlen. Nun aber<br />

hat die Strategietagung der<br />

Reformierten Medien vom 11.<br />

November den Eintritt oder<br />

Wiedereintritt zum Thema<br />

gemacht. Kirchenverantwortliche<br />

aus der ganzen deutschen<br />

Schweiz <strong>info</strong>rmierten<br />

sich, wie sie aktiv auf Ausgetretene<br />

oder Nichtmitglieder<br />

zugehen können.<br />

Als Auftakt zur Tagung erzählte<br />

die bekannte Zürcher<br />

Journalistin Esther Girsberger,<br />

wie sie kürzlich wieder in<br />

die <strong>ref</strong>ormierte Kirche eingetreten<br />

ist. «Über nichts habe<br />

ich mit meinem Mann so intensive<br />

Gespräche geführt<br />

wie über die religiöse Erziehung<br />

unserer Kinder», führte<br />

Girsberger aus. Als 18-Jährige<br />

sei sie aus der <strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirche ausgetreten. Vor<br />

zweieinhalb Jahren aber, als<br />

ihr erster Sohn auf die Welt<br />

kam, seien sie und ihr Mann<br />

vor der Frage gestanden, ob<br />

er getauft werden solle.<br />

«Mein Mann und ich brauchten<br />

viel Zeit, bis wir uns für eine<br />

<strong>ref</strong>ormierte Taufe entschieden<br />

haben.»<br />

HILFREICH waren dabei für<br />

Girsberger die Gespräche mit<br />

dem Grossmünsterpfarrer<br />

Christoph Sigrist. Er habe es<br />

ihr offen gelassen, ob sie anlässlich<br />

der Taufe ihres Sohnes<br />

auch selber wieder in die<br />

Kirche eintreten wolle. «Obschon<br />

ich nach wie vor keine<br />

tiefe Verbundenheit zur Kirche<br />

empfinde, betrachtete ich<br />

es aber als konsequent, wieder<br />

Mitglied zu werden.»<br />

In Deutschland haben Kircheneintritte<br />

von Prominenten<br />

schon längere Zeit Tradition.<br />

Matthias Platzeck, der<br />

neue Vorsitzende der SPD,<br />

wurde letztes Jahr wieder Kirchenmitglied.<br />

Ihm gleich ta-<br />

Der Portugiese Feliciano da Silva,<br />

Meister der klassischen Gitarre.<br />

Grosser Andrang:<br />

Die Vision von<br />

Karikaturist<br />

Max Spring<br />

zur geplanten<br />

Aktion der<br />

Zürcher Kirche<br />

ten es vor Jahren die Bundesfamilienministerin<br />

Renate<br />

Schmidt und Ex-Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder.<br />

HINTER dem verstärkten<br />

Trend in Deutschland, (wieder)<br />

in die Kirche einzutreten,<br />

steht die gezielte Unterstützung<br />

von Eintrittswilligen.<br />

Diese werden mit grossangelegten<br />

Werbekampagnen angesprochen,<br />

die von Plakaten<br />

bis zu Spots in U-Bahn-höfen<br />

reichen. Spezielle Eintrittsstellen<br />

an zentral und verkehrsgünstig<br />

gelegenen Orten<br />

sorgen dafür, dass Eintrittswillige<br />

auf unkomplizierte<br />

Weise Mitglieder werden<br />

können. Ein Kircheneintritt<br />

dauert dort ein bis zwei Stunden.<br />

Nach einem seelsorgerlichen<br />

Gespräch werden die<br />

formalen Voraussetzungen<br />

geprüft, und schon erhält die<br />

eingetretene Person eine Urkunde,<br />

die die Kirchenmitgliedschaft<br />

bestätigt.Die Eintrittsstellen<br />

zeigen Wirkung.<br />

In Berlin beispielsweise konnte<br />

die Anzahl der Kirchen-<br />

ADVENTSSINGEN<br />

The speedy trailer<br />

noisily marries one<br />

ogs sacrificed umpteen botulisms,<br />

because Batman tickled<br />

the quixotic orifice. Poisons drunkenly<br />

perused Phil, although two<br />

subways marries the very obese<br />

television.<br />

OBERWIL/ mostly putrid aardvarks<br />

auctioned off one pawnbroker,<br />

yet the quixotic Macintosh<br />

abused one extremely schizophrenic<br />

Klingon. Umpteen televisions<br />

gossips, because tickets<br />

fights the putrid subSubways easily<br />

sacrificed Santa Claus cleverly<br />

untangles umpteen aardvarks.<br />

Five Klingons quickly towed one<br />

purple cat. Two aardvarks telephoned<br />

five progressive elephants,<br />

because cats Umpteen<br />

lampstands grew up.<br />

eintritte innert zehn Jahren<br />

von 1087 auf 1771 pro Jahr<br />

gesteigert werden. Innerhalb<br />

der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland wird sogar bereits<br />

jeder dritte Austritt<br />

durch einen Eintritt wieder<br />

wettgemacht.<br />

Als Hauptmotiv für den<br />

Eintritt oder Wiedereintritt<br />

geben gut 70 Prozent der Befragten<br />

an, dass sie «(wieder)<br />

zur Kirche gehören» wollen.<br />

So das Ergebnis einer Untersuchung<br />

der badischen Kirche.<br />

Andere Gründe wie<br />

«kirchliche Bestattung» (57<br />

Prozent), «überzeugende Begegnung<br />

mit einer Pfarrperson»<br />

(38 Prozent) oder «eine<br />

Amtshandlung hat mich angesprochen»<br />

(29 Prozent) beeinflussen<br />

den Entscheid<br />

ebenfalls.<br />

KIRCHENRATSSPRECHER Nicolas<br />

Mori an der Strategietagung<br />

<strong>info</strong>rmierte, will nun<br />

auch die Zürcher Landeskirche<br />

mit Eintrittsstellen für die<br />

Kirchenmitgliedschaft werben.<br />

In die <strong>ref</strong>ormierte Kirche<br />

eingetreten wird.<br />

Umpteen almost angst-ri<br />

ONE SUBWAY NO<br />

The speedy trailer<br />

noisily marries one<br />

BUCHS/ hogs sacrificed umpteen<br />

botulisms, because Batman<br />

tickled the quixotic orifice. Poisons<br />

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ADVENTSSINGEN<br />

The speedy trailer<br />

noisily marries one<br />

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Mostly putrid aardvarks auctioned<br />

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Santa Claus cleverly untangles<br />

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Santa Claus cleverly untangles<br />

umpteen aardvarks. Five<br />

Klingons quickly towarks. Five<br />

Klingons quickly towed one purple<br />

cat. Two aardvarks telephoned<br />

five progressive elephants,<br />

Reformiertes<br />

Megaevent?<br />

KOMMUNIKATION/ Synodal fordert<br />

einen kirchlichen Grossanlass.<br />

Kommt der Dalai-Lama, gehn Zehntausende<br />

nach Zürich, kommt der Papst,<br />

wollen ihn in Bern 70000 Menschen<br />

sehn. Solch spektakuläre Kommunikation<br />

geht der <strong>ref</strong>ormierten Kirche ab. Und<br />

darum, so der Synodale und Unternehmensberater<br />

Hannes Studer, gelinge es<br />

ihr kaum, «ihre Mitglieder zu bestätigen».<br />

Jetzt fordert Hannes Studer via<br />

Motion an der Wintersynode der Reformierten<br />

Kirchen Bern-Jura-Solothurn<br />

die Schaffung eines «kirchlichen Grossanlasses,<br />

der mobilisiert und medienwirksam<br />

ist».<br />

PROMINENZ/ Weil den Reformierten die<br />

Prominenz fehle, müssten sie sich «bewusst<br />

über Events profilieren». Es gelte,<br />

die Offenheit der Protestanten «mit Emotionalität<br />

und mit Bildern» zu verbinden,<br />

so der Motionär auf Anfrage des «saemann».<br />

Dabei sieht Studer die Jugend als<br />

wichtiges Zielpublikum, doch möchte er<br />

auch das «Chorpotenzial» der Reformierten<br />

nutzen und gesellschaftspolitische<br />

Debatten «im Stil des Davoser Open Forum»<br />

in ein <strong>ref</strong>ormiertes Megaevent einbauen.<br />

«Langfristig mag das Ganze auf<br />

einen evangelischen Kirchentag in der<br />

Schweiz hinauslaufen», so Hannes Studer.<br />

Doch zunächst ziele der Vorstoss auf<br />

einen Berner «Probelauf» jkjhbd fhh<br />

sdhgz esrhgvhdfh. SAMUEL GEISER<br />

Bötzberg<br />

und Möhntal<br />

stimmen zu<br />

FUSION/ Reformierte Kirchgemeinden<br />

Bözberg und Mönthal stimmen zu<br />

Mit über 90 Prozent Ja-Stimmen haben<br />

die Stimmberechtigten der <strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirchgemeinden Bözberg und Mönthal<br />

am 27. November dem Zusammenschluss<br />

zu einer Gemeinde zugestimmt.<br />

Damit haben zum ersten Mal in der jüngeren<br />

Geschichte der Reformierten Landeskirche<br />

Aargau zwei Kirchgemeinden<br />

eine Fusion beschlossen.<br />

Die enge Zusammenarbeit der beiden<br />

Gemeinden hat Tradition: Mönthal mit<br />

seinen 211 Mitgliedern wird schon seit<br />

vielen Jahren vom Pfarramt der Gemeinde<br />

Bözberg betreut. Two very bourgeois<br />

mats tickled fountains.<br />

MELLINGEN/ Sacrificed umpteen<br />

botulisms, because Batman<br />

tickled the quixotic orifice.<br />

NIEDERBIPP/ Poisons drunkenly<br />

peruse Phil, although<br />

two subways marries the very<br />

obese television.ostly putrid<br />

aardvarks auctioned off one<br />

pawnbroker, yet the<br />

WIL/ quixotic Macintosh abused<br />

one extremely schizophrenic<br />

Klingon. Umpteen televisions<br />

gossips, because tickets fights<br />

the putrid subSubways easily sacrificed<br />

Santa Claus cleverly untangles<br />

umpteen aardvarks. Five<br />

Klingons quickly towed one purple<br />

cat.<br />

GOCKHAUSEN/ quixotic Macintosh<br />

abused one extremely<br />

schizophrenic Klingon. Umpteen<br />

televisions gossips, becaus


REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 SCHWEIZ / INTERNATIONAL 3<br />

Unabhängig in<br />

der Politik, spürbar<br />

im Engagement<br />

ULRICH SIEGRIST/ Die Wahl des Aargauer<br />

SVP-Nationalrats zum Stiftungsratspräsidenten von<br />

«Brot für alle» wird in Kirchenkreisen sehr begrüsst.<br />

Glänzend wurde Ulrich Siegrist an der Abgeordneten-Versammlung<br />

des Schweizerischen<br />

Evangelischen Kirchenbunds<br />

(SEK) von Anfang November gewählt.<br />

Ab Januar wird der SVP-Nationalrat Stiftungs-ratspräsident<br />

von «Brot für alle»<br />

(Bfa) sein.<br />

POLITISCHES KALKÜL/ Doch die Wahl<br />

eines SVP-Politikers an die Spitze der<br />

Entwicklungsorganisation der <strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirchen erstaunt. Die Exponenten<br />

der SVP sind nicht gerade für ihre<br />

Nähe zu den kirchlichen Hilfswerken bekannt.<br />

Wiederholt bezeich- neten diese<br />

Polit-Kreise die kirchlichen Entwicklungsorganisationen<br />

wegen ihrer Stellungnahmen<br />

als «verlängerten Arm der<br />

Linken». Steckt hinter der Wahl von Ulrich<br />

Siegrist (kirchen)politisches Kalkül?<br />

Oder: Wollten die SEK-Abgeordneten<br />

mit ei-nem bürgerlichen Bfa-Präsidenten<br />

den Kritikern den Wind aus den Segeln<br />

nehmen?<br />

«Überhaupt nicht», verneint SEK-<br />

Ratspräsident Thomas Wipf. Es sei eine<br />

Tradition, dass der Stifungsratspräsident<br />

von Bfa ein Parlamentsmitglied sei. Die<br />

Parteizugehörigkeit spiele dabei keine<br />

Rolle. Aus unterschiedlichen politischen<br />

Lagern – SP, EVP und Liberale – stammten<br />

auch die früheren Bfa-Präsidentinnen<br />

und Präsidenten. Wipf lobt Ulrich<br />

Siegrist als «unab- hängigen Politiker»<br />

und meint: «Ich finde es erfreulich, dass<br />

er das Bfa-Präsidium übernimmt.»<br />

«Das Leben<br />

ist heilig»<br />

TODESSTRAFE/ Am 10. Dezember<br />

ist Menschenrechtstag. Dass die<br />

Todesstrafe Menschenrecht verletzt,<br />

statt Gerechtigkeit zu schaffen,<br />

daran erinnert der Menschenrechtsaktivist<br />

Rick Halperin.<br />

Kirchenbote: Herr Halperin, waren Sie schon<br />

einmal bei einer Hinrichtung dabei?<br />

Rick Halperin*: Ja, 1998 in Huntsville, Texas, bei<br />

einer legalen Hinrichtung durch die Giftspritze. Der<br />

Verurteilte hatte mich darum gebeten.<br />

Wie haben Sie das erlebt?<br />

Es war schrecklich. Ich sass einen Meter vom Todeskandidaten<br />

entfernt, zwischen uns war nur eine<br />

Glasscheibe. Ich war seiner Bitte nachgekommen,<br />

weil er zu mir gesagt hatte: Du schreibst und<br />

sprichst über die Abschaffung der Todesstrafe, aber<br />

es ist etwas anderes, als Zeuge einer Hinrichtung<br />

dabei zu sein.<br />

Was motiviert Sie zu Ihrem jahrelangen Engagement<br />

gegen die Höchststrafe?<br />

Ich lernte schon als kleiner Bub von meiner Mutter,<br />

dass das Leben heilig ist. Das Recht auf Leben<br />

ist eines der grund-legendsten Menschenrechte. Es<br />

ist moralisch ver- werflich, dass eine Regierung<br />

Menschen im Namen des Gesetzes hinrichtet und<br />

dies als «Gerechtigkeit» bezeichnet.<br />

Viele Amerikaner und Amerikanerinnen befürworten die<br />

Todesstrafe, weil sie eine abschreckende Wirkung habe.<br />

Die Gesellschaft hat das Recht, gewalttätige<br />

Straftäter ins Gefängnis zu bringen. Doch sie<br />

braucht deswegen nicht Menschenleben.<br />

Für seine politische Unabhängigkeit<br />

ist der SVP-Politiker bekannt. Die Parteilinie<br />

kümmert ihn wenig: In vielen wichtigen<br />

Fragen – ob Uno-Beitritt oder<br />

Schengen-Abkommen – vertritt er eine<br />

entgegengesetzte Meinung. Kein positives<br />

Signal setzt die Wahl von Ulrich Siegrist<br />

daher für den Zürcher SVP-Nationalrat<br />

Hans Kaufmann. «Sie bestätigt,<br />

dass Siegrist ein Aussenseiter in unserer<br />

Fraktion ist», sagt der Hilfswerkkritiker<br />

Kaufmann.<br />

Weil die Äusserungen der kirchlichen<br />

Entwicklungsorganisationen «der Wirtschaft<br />

schaden», fordert Kaufmann die<br />

Abschaffung der Kirchensteuern für Unternehmen.<br />

«Die Wahl von Ulrich Siegrist<br />

rettet diese Situation nicht», meint<br />

der Wirtschaftsfachmann.<br />

DER IDEALKANDIDAT/ Auf eine politische<br />

Richtungsdiskussion will sich Karl<br />

Kohli, Bfa-Stiftungsrat und Mitglied der<br />

Findungskommission, nicht einlassen:<br />

«Bei der Wahl eines Stiftungs- ratspräsidenten<br />

geht es nicht um links oder<br />

rechts, sondern um Hilfe», betont er.<br />

Man habe daher nach einer Person gesucht,<br />

die auf breites Vertrauen stosse,<br />

eine gute Beziehung zur Kirche habe<br />

und sich in Fragen der Dritten Welt engagiere.<br />

«Alle drei Punkte sind bei Ulrich<br />

Siegrist erfüllt», sagt Kohli und weist besonders<br />

auf Siegrists Mitgliedschaft bei<br />

der Vereinigung europäischer Parlamentarier<br />

für Afrika hin.<br />

Umpteen almost angst-riFive tickets tastes progressive fountains.<br />

Die Jury, bestehend aus Vreni<br />

Weber-Thommen, Eva Müller,<br />

Tadeus Pfeifer und Matthys<br />

Klemm, hatte keine<br />

leichte Aufgabe: Mehr als 500<br />

eingesandte Texte galt es kritisch<br />

zu sichten und zu bewerten.<br />

Aus der Auswahl griff<br />

die Dramaturgin Eva Müller<br />

rund fünfzig Werke heraus,<br />

Ulrich Siegrist<br />

Pluto annoyingly<br />

fights the trai<br />

Umpteen elephants<br />

fights two mats, yet the<br />

mostly speedy<br />

pawnbrokers bought<br />

one sheep, but very<br />

purple subways tickled<br />

Santa Claus, yet umpteen<br />

quixotic poiThe<br />

speedy fountains sacrificed<br />

five wart<br />

hogs.Umpteen televisions<br />

gossips lame<br />

«Afrika braucht dringendst<br />

Medikamente – jetzt!»<br />

WELT AIDS-TAG/ SchOne angst-ridden cat untangles bourgeois dwarves.<br />

Umpteen quixotic subways Two orifices laughed. Umpteen very silly lampstands.<br />

die sich für eine «Performance»,<br />

für die Lesung und<br />

Inszenierung durch Schauspieler,<br />

besonders eigneten.<br />

Schauplatz der.<br />

«PERFORMANCE» war das<br />

katholische Kirchenzentrum<br />

in Muttenz. Zur Veranstaltung<br />

geladen waren alle Teil-<br />

nehmerinnen und Teilnehmer<br />

des Dichterwettstreits. Die<br />

Scha upieler Eva Müller und<br />

Felix Bertschin rezitierten die<br />

einzelnen Werke mit hoher<br />

sprachlicher Sensibilität. Einige<br />

der Texte trug der Liedermacher<br />

Thomas Jenelten,<br />

Aarau, in vertonter Form vor.<br />

Durch das dramat.<br />

NACHRICHTEN<br />

Pfarrhäuserverkauf:<br />

die neue Strategie<br />

KIRCHGEMEINDEN/ Der<br />

Verkauf der über hundert<br />

Pfarrhäuser vom Kanton<br />

Bern an die Kirchgemeinden<br />

stockt: Den meisten ist der<br />

Verkaufspreis zu hoch. Jetzt<br />

bietet der Kanton verschiedene<br />

Preisvarianten an, die<br />

an unterschiedlich restriktive<br />

Bedingungen geknüpft<br />

sind. Die günstigste Variante<br />

berücksichtigt den heutigen<br />

Dienstwohnungswert für die<br />

Pfarrperson – allerdings behält<br />

sich der Kanton<br />

Kirchliche<br />

Aktion vor der<br />

WHO-Tagung<br />

TAG DER MENSCHENRECHTE/<br />

Die Hilfswerke Heks, Caritas,<br />

Brot für alle und Fastenopfer<br />

rufen die Kirchgemeinden<br />

auf, am Menschenrechtstag<br />

(10.Dezember) die Kirchtürme<br />

weiss zu beflaggen.<br />

Kurz vor der Verhandlungsrunde<br />

der Welthandelsorganisation<br />

WTO in Hongkong<br />

soll diese Aktion an die mit<br />

den Milleniums-EntwicklungszielenabgegebenMenschenrechtstag(10.Dezember)<br />

die Kirchtürme weiss zu<br />

beflaggen.<br />

Kurz vor der Verhandlungsrunde<br />

der Welthandelsorganisation<br />

WTO in Hongkong<br />

soll diese Aktion an die mit<br />

den Milleniums-Entwicklungszielen<br />

abgegebenenen<br />

Versprechen erinnern und<br />

Solidarität mit den armen<br />

Menschen demonstrieren.<br />

Marcel-Benoist-Preis<br />

2005 für einen<br />

Bibelwissenschaftler<br />

OTHMAR KEEL/ Der emeritierte<br />

Professor für Altes Testament<br />

und Biblische Umwelt<br />

der Universität Freiburg,<br />

erhält den als «schweizerischen<br />

Nobelpreis» bezeichneten<br />

und mit 100000<br />

Franken dotierten Marcel-<br />

Benoist-Preis 2005. Der<br />

Preisträger ist weltweit anerkannter<br />

Experte für altorientalische<br />

Kunstgegenstände.<br />

Keels Forschung am Schnittpunkt<br />

zwischen Archäologie,<br />

Kunstgeschichte und Theologie<br />

habe «die Auslegung<br />

der heiligen Schriften Israels<br />

revolutioniert», heisst es in<br />

der Laudatio. Seine Studien<br />

belegten den Einfluss Kanaans,<br />

Ägyptens und Mesopotamiens<br />

auf die Symbolik<br />

im Alten Testament. Zudem<br />

untermauerten sie die enge<br />

kulturell. SAE/PD


4 REGION / SCHWEIZ REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />

Schlüsselübergabe<br />

von Enzler an Huber<br />

SOLOTHURNER KIRCHE/ An der Herbstsynode hat sich<br />

Synodalratspräsident Erich Huber verabschiedet. Feierlich wurde<br />

seine Nachfolgerin Verena Enzler ins Amt eingesetzt.<br />

OENSINGEN/ Die Pauluskirche in Oensingen<br />

war bis zum letzten Platz besetzt,<br />

Kameras blitzten, Medienleute notierten<br />

eifrig, als der scheidende Synodalratspräsident<br />

Erich Huber seine Nachfolgerin<br />

Verena Enzler für ihr neues Amt segnete.<br />

Es war ein historischer Moment in<br />

der noch jungen Geschichte der Kirche<br />

des Kantons Solothurn. Mit dem Rücktritt<br />

von Erich Huber geht nach 12 Jahren<br />

eine Ära zu Ende. Dementsprechend<br />

zahlreich waren die anwesenden Ehrengäste.<br />

In seiner Abschiedspredigt zeigte Huber,<br />

was die <strong>ref</strong>ormierte Kirche zusammenhält<br />

und trägt. Reformiert sein, bedeute<br />

Zeuge sein für das Evangelium in<br />

dieser Welt. «Wir sind Protestanten,<br />

nicht im Sinne des Protestieren, sondern<br />

weil wir öffentliche Zeugen für den Glauben<br />

sind.»<br />

FUNDAMENT/ haben und offen bleiben<br />

Huber verglich die Kirche mit einem<br />

Bauwerk Gottes. Nur auf der Grundlage<br />

des Evangeliums könne Kirche beste-<br />

<strong>ref</strong>.<strong>info</strong><br />

IMPRESSUM/<br />

Kirchenbote für die Mitglieder der<br />

Evangelisch-<strong>ref</strong>ormierten Kirche der<br />

Kantone Baselland, Basel-Stadt,<br />

Luzern, Obwalden, Schaffhausen,<br />

Schwyz, Solothurn, Uri. Erscheint<br />

monatlich, in Basel-Stadt zweimal<br />

im Monat.<br />

ADRESSÄNDERUNGEN:<br />

Kanton Baselland: Adressänderungen<br />

nimmt Ihre Kirchgemeinde entgegen.<br />

Kanton Basel-Stadt: Kirchenverwaltung,<br />

Postfach 948, 4001<br />

Basel, Tel. 061 277 45 45. Kanton S<br />

olothurn: Für die Ausgabe Olten:<br />

Kirchgemeindeverwaltung,<br />

Tel. 062 212 76 17/062 212 16 26. Für<br />

die Ausgabe Region: die zuständigen<br />

Pfarrämter. Adressen siehe Gemeindeseiten.<br />

Kanton Luzern: Adressänderungen<br />

nimmt Ihre Kirchgemeinde<br />

entgegen. Kanton Schaffhausen:<br />

Hansueli Klopfenstein, Steingutstrasse<br />

29, 8200 Schaffhausen,<br />

Tel. 052 643 35 01. Kantone Schwyz,<br />

Uri, Obwalden: Adressänderungen<br />

richten Sie an Ihre Kirchgemeinde.<br />

REDAKTIONSADRESSE:<br />

Kirchenbote, Innere Margarethenstrasse<br />

2, Postfach, 4002 Basel, Tel.<br />

061 205 00 20, Fax 061 205 00 30,<br />

E-Mail: kirchenbote@magnet.ch<br />

Chefredaktion und Redaktion Solothurn:<br />

Pfarrer Tilmann Zuber (tz), zuber@kirchenbote.ch;Produktionsleitung:<br />

Astrid Baldinger (ab), baldinger@kirchenbote.ch;<br />

Redaktion Basel-Stadt:<br />

Anna Wegelin (aw),<br />

wegelin@kirchenbote.ch; Redaktion<br />

Baselland: Karin Müller (kim), mueller@kirchenbote.ch;<br />

Redaktion BL<br />

Gemeinden: Esther Bühler,<br />

esther.buehler@kirchenbote.ch; Redaktion<br />

Schaffhausen: Barbara Helg<br />

(he), helg@kirchenbote.ch; Redaktion<br />

Zentralschweiz, Luzern Süd<br />

und West: Annette Meyer zu Bargholz<br />

(mzb), meyer@ kirchenbote.ch; Redaktion<br />

Luzern Stadt, Ost und Nord:<br />

Patrick Tepper (pt), tepper@kirchenbote.ch;<br />

Grafik: Silvana Pasquier-<br />

Pauli, Albena Mihaylova, Nicole Aebi;<br />

Redaktionssekretariat: Heidi Pitel, pitel@kirchenbote.ch<br />

VERLAG: Verein zur Herausgabe eines<br />

gemeinsamen Kirchenboten.<br />

Präsident der Geschäftsleitung:<br />

Burkhard Eggenberger, Gunzwil.<br />

DRUCK: Neue Luzerner Zeitung AG,<br />

«Wir sind<br />

Protestanten,<br />

weil wir die<br />

öffentlichen<br />

Zeugen für den<br />

Glauben sind»<br />

Für Christoph Stückelberger, Leiter des<br />

Instituts für Theologie und Ethik des<br />

Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds<br />

(SEK), hat das Positionspapier<br />

«Richtschnurfunktion». Der<br />

Theologe und Ethiker zeichnet – zusammen<br />

mit der SEK-Wirtschafts- fachfrau<br />

Hella Hoppe – als Co-Autor der 115-seitigen<br />

Arbeit. Der Bericht bildet die<br />

Grundlage, auf welcher sich der Kirchenbund<br />

künftig in die politische Diskussion<br />

ein-mischen will: Zum Beispiel<br />

am Open Forum in Davos, aber auch in<br />

Porto Alegre, wo sich der Ökumenische<br />

Rat der Kirchen (ÖRK) im nächsten Februar<br />

zur 9. Vollversammlung trifft (vgl.<br />

S. 3).<br />

SEK/ Was in der Chefetage des SEK formuliert<br />

wurde, soll aber nicht nur Stoff<br />

für internationale Konferenzen sein. Es<br />

soll auch den Verantwortlichen in der Ge<br />

meinde dienen: als Hintergrund<strong>info</strong>rmation<br />

und Argumentarium, als Basis für<br />

Gottesdienste, Fürbitten, Aktionen, Erwachsenenbildungsanlässe.Wertebalance<br />

gefordert «Globalance» – auch der<br />

Name einer kirchlichen Gruppe in St.<br />

Gallen – fordert eine Wertebalance. Die-<br />

hen. «Christus ist das Fundament dieses<br />

lebendigen Bauwerkes», erklärte Erich<br />

Huber in Anlehnung an den Apostel Paulus.<br />

Dabei meint Huber die ganze Kirche,<br />

mit all ihren verschiedenen Traditionen<br />

und Ausrichtungen, seien es Katholiken,<br />

Orthodoxe oder Freikirchen. Die Zeiten<br />

der Zwietracht zwischen den Konfessionen<br />

sei vorbei, die Differenzen, über die<br />

man freundschaftlich streite, seien wie<br />

Differenzen zwischen Verwandten.<br />

ERICH HUBER/ ist gerade diese Offenheit<br />

ein wichtiges Kriterium für den gelebten<br />

christlichen Glauben. «Als Kirche<br />

müssen wir klar sein, wenn es um das<br />

Fundament geht, und offen, wenn es um<br />

die verschiedenen Baustile geht.» Es<br />

dürfe in einer Kirche keine Sieger und<br />

Verlierer geben. Gerade bei den Baustilen<br />

ortete der Pfarrer Reformbedarf.<br />

«Aber allen Zweifeln zum Trotz, wir bleiben<br />

am Ball, erklärte der scheidende<br />

Synodalratspräsident und ehemalige<br />

Präsident des FC Wangen.Nach dem<br />

Mittagessen hielten die verschiedenen<br />

Religionsunterricht: neue<br />

Modelle machen Schule<br />

BASEL STADT/ Umpteen bourgeois televisions cleverly telepho<br />

ned KlingoUmpteen mats tastes five subways, but the Klingons slightly noisily<br />

Dwarves ran away<br />

comfortably. Two purple<br />

Klingons tickled<br />

the cats. Two angstridden<br />

elephants untangles<br />

one slightly<br />

irascible dwarf.<br />

se gelte es bei der Beurteilung von weltwirtschaftlichen<br />

Fragen stets neu zu suchen.<br />

Stückelberger und Hoppe erwähnen<br />

in ihrem Bericht fünf Wertepaare:<br />

Freiheit und Gerechtigkeit, Veränderung<br />

und Bewahrung der Schöpfung, Macht<br />

und Verantwortung, Partizipation und<br />

Solidarität, Einheit und Vielfalt.<br />

GLOBAL/ Wenn diese Begriffe zueinander<br />

in Beziehung gebracht werden, dann<br />

werde einsichtig, wie eng sie zusammengehören.<br />

Konkret: Die Freiheit der<br />

offenen Grenzen und die globalisierten<br />

Märkte rufen geradezu nach einem weltweiten<br />

Einsatz für gerechte Löhne, eine<br />

intakte Umwelt, den sicheren Zugang zu<br />

Ressourcen für alle.<br />

Die Empfehlungen des SEK-Papiers<br />

reichen von relativ unverbindlichen Anregungen<br />

an das Kirchenpersonal («Globalisierungsfragen<br />

in Verkündigung und<br />

Bekenntnisteilen der Gottesdienste aufnehmen»)<br />

bis hin zu konkreten Aufforderungen<br />

an die Politik («Mittel für öffentliche<br />

Entwicklungs-hilfe erhöhen») und<br />

an weltweit tätige Firmen («Arbeit fair<br />

verteilen, Welthandel gerecht gestalten,<br />

öffentliche Güter wie Wasser.<br />

Ehrengäste ihre Laudatio, darunter Regierungsrat<br />

Klaus Fischer, Werner Sauser,<br />

Präsident der Bezirkssynode, Claudia<br />

Bandixen, Vorsitzende des nordwestschweizerischen<br />

Konkordats, Ruedi<br />

Köhli, Präsident Siko und die Kirchenratspräsidenten<br />

von Basel-Stadt und Basellandschaft,<br />

Lukas Kundert und Markus<br />

Christ. Die feierliche Runde schloss<br />

die neue Synodalratspräsidentin Verena<br />

Enzler gesanglich zusammen mit dem<br />

Ad-hoc-Chor von Obergösgen Lostorf.<br />

EINSTIMMIGKEIT/ bei den Wahlen. Neben<br />

dem Budget 2006, Bausubventionen<br />

und dem Finanzausgleich, die alle problemlos<br />

von der Synode genehmigt wurden,<br />

standen etliche Wahlgeschäfte an.<br />

Ruedi Kyburz, Erlinsbach, wurde als<br />

Synodepräsident, Giovanni Hohl, Starrkirch,<br />

als Vizepräsident der Synode gewählt.<br />

Einstimmig bestätigt wurden<br />

auch die Synodalräte Lydia Schaller, Susanne<br />

Rudin, Eveline Schärli, Joachim<br />

Hermann, Markus Leuenberger und Brigitte<br />

Friedli. Die GPK besteht aus den<br />

«Wir nehmen<br />

sicher jeden»<br />

GEORG SCHMID/ Mitarbeiter<br />

der «Evangelischen<br />

Informationsstelle Kirchen,<br />

Sekten und Religionen», war<br />

zu Gast in Buckten. Er<br />

spsprach über das gespannte<br />

Verhältnis zwischen Freikirchen<br />

und Landeskirche.<br />

Kirchenbote: Herr Schmid, die neuen Freikirchen<br />

wie die International Christian Fellowship<br />

ICF haben vor allem bei jungen<br />

Menschen sehr viel Erfolg. Muss die Landeskirche<br />

diese Konkurrenz fürchten?<br />

Georg Schmid: Das kann man nicht so<br />

generell sagen, auch die ICF muss um<br />

den Erfolg kämpfen, und es gelingt ihr<br />

nicht überall. Dort, wo die Jugendarbeit<br />

in den Landeskirchen gut läuft, spürt<br />

auch die ICF die Konkurrenz. Bei der ICF<br />

zeigen sich aber schon Merkmale, die es<br />

für eine erfolgreiche Jugendarbeit<br />

braucht, so verfügt sie über mehr finanzielle<br />

Mittel. Die ICF zieht bei ihren Mitgliedern<br />

den Zehnten, also zehn Prozent<br />

des Einkommens, ein. Das können die<br />

Landeskirchen nicht. Sie können die ICF<br />

schon darum nicht kopieren, weil die finanziellen<br />

Ressourcen nicht vorhanden<br />

sind.<br />

Welche Möglichkeiten haben denn die Landeskirchen?<br />

Ein Ansatz wäre, in der Jugendarbeit<br />

ganz bewusst einen anderen Weg zu suchen.<br />

Die Landeskirche darf sich nicht<br />

vor einer klaren Verkündigung fürchten.<br />

Junge Menschen schätzen das, wie der<br />

Erfolg des Papstes zeigt. Die Landeskirche<br />

sollte ihre ethische Maxime mutig<br />

formulieren.<br />

Warum tun sich die Landeskirchen oftmals<br />

schwer mit der Akzeptanz der Freikirchen?<br />

Die Landeskirchen arbeiten punktuell<br />

mit den Freikirchen zusammen, etwa in<br />

der Evangelischen Allianz. Wenn man<br />

sich jedoch gegenseitig Mitglieder abwirbt,<br />

kann keine Zusammenarbeit stattfinden.<br />

Die ICF beispielsweise nimmt ohne<br />

zu fragen jeden und jede.<br />

Mitgliedern Oswald Löffel, Stefan Feuz,<br />

Markus Wiederkehr, Max Moosberger,<br />

die Beschwerdekommission aus Walter<br />

Bammerlin, Erich Huber, Alexandra<br />

Kämpf, Andreas Kyburz und Fritz Sartorius.<br />

Mit Applaus wurde auch die Finanzverwalterin<br />

Elsbeth Bratteler verabschiedet,<br />

die sich nach 33 Jahren aus der<br />

kirchlichen Arbeit verabschiedet.<br />

ERSTMALS/ war die vor kurzem neu gegründete<br />

Kirchgemeinde Kienberg offiziell<br />

in der Synode vertreten. Erich Huber<br />

überreichte der Synodalen den Kirchenrodel,<br />

in dem alle Taufen, Abdankungen<br />

und Trauungen eingetragen<br />

werden.<br />

Damit ist der Akt der Kirchgemeindegründung<br />

nach vierzig Jahren erfolgreich<br />

abgeschlossen. Erich Huber überreichte<br />

der Synodalen den Kirchenrodel,<br />

in dem alle Taufen, Abdankungen und<br />

Trauungen eingetragen werden. Damit<br />

ist der Akt der Kirchgemeindegründung<br />

nach vierzig Jahren erfolgreich abgeschlossen.<br />

TILMANN ZUBER<br />

NACHRICHTEN<br />

Neuer Präsident<br />

von «Brot für alle»<br />

NACHFOLGE/ Die Delegierten<br />

des Schweizerischen<br />

Evangelischen Kirchenbundes<br />

haben am zweiten Tag<br />

ihrer Herbst-Abgeordnetetenversammlung<br />

den SVP-<br />

Nationalrat Ulrich Sigrist<br />

zum neuen Präsidenten von<br />

«Brot für alle» gewählt.<br />

Sigrist tritt die Nachfolge<br />

von Heiner Studer, EVP, an,<br />

welcher dem Stiftungsrat<br />

von «Brot für alle» fünf Jahre<br />

vorgestanden hatte. KB<br />

Zugängliche<br />

Bundesarchive<br />

BASEL/ Mit Betroffenheit<br />

hat mission 21 den Bericht<br />

über das «Nationale Forschungsprogramm<br />

42+» zu<br />

den Beziehungen der<br />

Schweiz zum Apartheidregime<br />

in Südafrika zur<br />

Kenntnis genommen. Das<br />

Missionswerk fordert, dass<br />

die seit 2003 verschlossenen<br />

Archive des Bundes einer<br />

vertieften Forschung zugänglich<br />

gemacht werde.<br />

ZUSAMMENARBEIT/ «Die<br />

nun veröffentlichten Ergebnisse<br />

der Studie belegen<br />

eine sehr viel engere, über<br />

weite Strecken freundschaftliche<br />

Zusammenarbeit der<br />

Schweizer Wirtschaft und<br />

wichtiger Bundesstellen mit<br />

Südafrika, als das bisher<br />

selbst von den Apartheid-<br />

Kritikern angenommen worden<br />

ist.» Dadurch habe sich<br />

die offizielle Schweiz zur<br />

Komplizin des weltweit geächteten<br />

Regimes gemacht.<br />

Die Hilfswerke.


DOSSIER<br />

SONNTAGSARBEIT/<br />

Der Sonntag ist kein<br />

Tag wie jeder andere<br />

Ich höre sie schon jetzt von allen Seiten meckern<br />

«Dieser Ewiggestrige», «dieser weltfremde Pfaffe»,<br />

«dieser Hinterwäldler», sagen sie und fragen empört,<br />

was denn schon dabei sei, «wenn am Sonntag<br />

noch ein paar Leute mehr im Bahnhof oder auf dem<br />

Flugplatz beschäftigt sind, ein paar Geschäfte mehr<br />

offen haben»; das sei doch nicht der Rede wert, «eine<br />

moderne Welt braucht das!», sagen sie und können<br />

ganz und gar nicht verstehen, warum Kirchen<br />

und Gewerkschaften gegen die Lockerung des<br />

Sonntagsarbeitsverbots opponieren, das sei ja lächerlich…<br />

Ob es sich lohnt, gegen die kleine Änderung des<br />

Arbeitsgesetzes zu kämpfen, über die Ende November<br />

abgestimmt wird, kann man sich tatsächlich fragen.<br />

Denn was da vorgeschlagen wird, ist weder<br />

weltbewegend noch unvernünftig – alle waren<br />

schon mal froh, am Sonntag irgendwo was einkaufen<br />

zu können. Aber in der Unscheinbarkeit und<br />

Harmlosigkeit dieser Änderung liegt die Perfidie:<br />

Wird ihr zugestimmt, ist ein entscheidender Stein<br />

aus der Schutzmauer gebrochen, die den Sonntag<br />

bisher geschützt hat. Und wie es anschliessend weitergeht,<br />

ist klar – Interessengruppen arbeiten seit<br />

Jahren daran: Der Sonntag soll dereguliert, die Ladenöffnungszeit<br />

liberalisiert, die Ruhezeit privatisiert<br />

werden.<br />

SALAMITAKTIK/ Schon 1996 stimmte die Schweiz<br />

über eine Revision des Arbeitsgesetzes ab. Weil der<br />

Verband der Warenhäuser im letzten Moment sechs<br />

Verkaufssonntage pro Jahr in die Vorlage geschmuggelt<br />

hatte, ging der Coup daneben: Das Volk<br />

sagte Nein. Inzwischen sind die Deregulierer klüger<br />

geworden: Der eingeschlagene Weg sieht zwar<br />

harmloser aus, führt aber zum gleichen Ziel. Weiter<br />

gehende Vorstösse sind im Parlament nämlich<br />

längst aufgegleist (vgl. Seite 4). Wird diese Abstimmung<br />

gewonnen, ist die Bahn frei, an der Demontage<br />

der Sonntagsruhe zügig weiterzuarbeiten – ein<br />

Hoch auf die Salamitaktik!<br />

RÜHRIGE DEREGULIERER/ Warum kämpfen gewisse<br />

Kreise so unermüdlich dafür, dass der Sonntag<br />

dereguliert und die Ladenöffnungszeiten liberalisiert<br />

werden? Das entspreche einem Kundenbedürfnis,<br />

ist zu hören. Das Verkaufs- und Dienstleistungsangebot<br />

müsse auch am Sonntag zugänglich<br />

REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 5<br />

DIE VORLAGE/ Was das neue Gesetz will und welche<br />

Auswirkungen und Folgen es noch haben könnte.<br />

DIE GESCHICHTE/ Der wöchentliche Ruhetag ist eine<br />

Tradion – überall auf der Welt. Das mit gutem Grund.<br />

DIE ARGUMENTE/ Warum sich kirchliche Kreise klar<br />

gegen eine Erweiterung der Sonntagsarbeit wehren.<br />

Flanieren, Nachdenken, Innehalten, Ruhen, Betrachten: Am Sonntag steht die Welt nicht still, aber alles dreht sich etwas langsamer – wie hier am Ufer der Aare bei Bern.<br />

DEREGULIERUNG/ Resultiert aus der Abstimmung vom 23. November ein Ja,<br />

ist der Weg für die weitere Demontage der Sonntagsruhe frei.<br />

gemacht werden, weil viele Leute unter der Woche<br />

ihre Einkäufe nicht erledigen könnten. Und überhaupt<br />

gebe es genug Leute, die sonntags gerne arbeiteten.<br />

Die Lockerung des Arbeitsgesetzes wird einem<br />

also als eigentliche Befreiungstat verkauft: mehr<br />

Konsumfreiheit, mehr Einkaufsfreiheit, mehr Beschäftigungsfreiheit.<br />

Wunderbar! Nur: Ist das die<br />

Freiheit, die wir wollen? Und ist das die Art Freiheit,<br />

von der unsere Gesellschaft noch mehr braucht?<br />

TAG DER BEFREIUNG/ Erinnern wir uns, was am<br />

Ursprung des Sonntags stand: Im 5.Buch Mose (5,<br />

15) wird die Schaffung des Ruhetags als Befreiungstat<br />

gefeiert. «Und sei dessen eingedenk, dass<br />

du Sklave gewesen bist im Lande Ägypten und dass<br />

der Herr, dein Gott, dich von dannen herausgeführt<br />

hat mit starker Hand und ausgerecktem Arm. Darum<br />

hat dir der Herr dein Gott geboten, den Ruhetag<br />

zu halten», ist dort zu lesen.<br />

Der Ruhetag soll also durchaus befreien – befreien<br />

aus den Zwängen des Alltags und aus den harten<br />

ökonomischen Zwängen der Existenzsicherung.<br />

Damals war es die sklavische Plackerei, �<br />

KOMMENTAR<br />

SAMUEL GEISER, RITA JOST,<br />

MARTIN LEHMANN<br />

� Wie reagieren Sie, wenn<br />

am Sonntagmorgen die<br />

Müllmänner scheppernd<br />

den Quartiercontainer leeren?<br />

� Was sagen Sie der Dame<br />

vom Meinungsforschungsinstitut,<br />

wenn sie am Sonntagmittag<br />

von Ihnen wissen<br />

möchte, ob Sie lieber<br />

Getreideriegel oder Schoggistängeli<br />

essen?<br />

� Wie empfangen Sie den<br />

Kaminfeger, wenn er am<br />

Sonntagnachmittag in<br />

Vollmontur vor Ihrer Türe<br />

steht?<br />

ZUGEGEBEN, über diese<br />

Art von Sonntagsarbeit<br />

stimmen wir am 27. November<br />

nicht ab. Es geht<br />

«nur» um die Geschäfte in<br />

Bahnhöfen und auf Flughäfen:<br />

Ihnen will man eine<br />

gesetzliche Grundlage für<br />

ihre Öffnungszeiten geben.<br />

ABER DAS IST NUR der Anfang.<br />

In der parlamentarischen<br />

Pipeline wartet<br />

schon der nächste Vorstoss:<br />

Die Detaillisten ausserhalb<br />

der Zentren wollen<br />

gleich lange Spiesse, und<br />

vielleicht möchten bald<br />

auch die Müll-männer,<br />

Meinungsforscherinnen<br />

und Kaminfeger sonntags<br />

Umsatz machen.<br />

DIE «SAeMANN»-REDAKTION<br />

ist mit den Kirchen und<br />

Gewerkschaften einer Meinung:<br />

Der Sonntag darf<br />

nicht zum Werktag werden.<br />

Darum: Nein am<br />

27.November. Es geht<br />

nämlich schon bei der ersten<br />

Scheibe um die ganze<br />

Wurst.


6 DOSSIER REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />

� heute sind es die stressige Erwerbsarbeit<br />

und die Konsumarbeit während<br />

der Freizeit. Das immense Warenund<br />

Dienstleistungsangebot bringen es<br />

nämlich mit sich, dass der moderne Konsument<br />

immer mehr Zeit aufwenden<br />

muss, um Dinge zu erwerben. Zwar wird<br />

ihm diese Konsumarbeit mit ungeheurem<br />

Werbeaufwand als lässiges Freizeitvergnügen<br />

schmackhaft gemacht. Letztlich<br />

bleibt er damit aber im ökonomischen<br />

Kreislauf von Erwerben-Konsumieren-Ausgeben<br />

gefangen. Und genau<br />

darum geht es: Dieser Kreislauf soll ununterbrochen<br />

und ungehindert in Gang<br />

gehalten und wenn möglich zeitlich<br />

noch ausgedehnt werden.<br />

FREIHEIT = KONSUMFREIHEIT? Damit<br />

wird ein weiterer Aspekt der neoliberalen<br />

Wirtschaft sichtbar: Nicht, was unsere<br />

Gesellschaft braucht, ist wichtig, sondern<br />

was gewissen ökonomischen Interessen<br />

am besten dient: Was für die Wirtschaft<br />

gut ist, ist auch für die Gesellschaft<br />

gut. Freiheit ist nichts anderes als<br />

individuelle Konsumfreiheit.<br />

Dass Freiheit auch ein kollektiv geschützter<br />

Raum der Ruhe und der<br />

Beziehungspflege, des Abschaltens und<br />

des Sichbesinnens sein könnte, kommt<br />

den wirtschaftsliberalen Geistern mit ihrem<br />

individualistisch verkürzten Freiheitsverständnis<br />

gar nicht mehr in den Sinn.<br />

Dabei geht es im ursprünglichen Verständnis<br />

des Ruhetags genau darum: um<br />

Unterbrechung, um eine zeitlich begrenzte,<br />

aber möglichst radikale Unterbrechung<br />

gerade der ökonomischen<br />

Zwänge! Und zwar nicht nur für jeden<br />

Einzelnen, sondern auch für die Gemeinschaft.<br />

Denn bleibt die Unterbrechung<br />

nur individuell, kann sich die Besinnungskraft<br />

dieser Institution gar nicht<br />

entfalten.<br />

Die Gesellschaft als Ganze soll sich regelmässig<br />

unterbrechen lassen und zur<br />

Besinnung kommen. Das hat unsere gestresste,<br />

beschleunigte, in jeder Beziehung<br />

intensivierte moderne Lebensweise<br />

nötiger denn je. Hat nicht eine eidgenössische<br />

Kommission kürzlich gefordert,<br />

dass den Kindern mehr Ruhe gegönnt<br />

werden sollte, da sie in jeder Beziehung<br />

überreizt seien?<br />

Vielen Erwachsenen geht es nicht<br />

anders. Wenn diese Gesellschaft etwas<br />

braucht, dann bestimmt nicht noch mehr<br />

Zeit und noch mehr Orte zum Konsumieren.<br />

Was sie eigentlich braucht, ist tatsächlich:<br />

mehr Ruhe! Was sie eigentlich<br />

braucht. LUKAS SCHWYN<br />

Beim Ruhetag<br />

geht es um<br />

Unterbrechung,<br />

um eine möglichst<br />

radikale<br />

Unterbrechung<br />

der ökonomischen<br />

Zwänge<br />

LUKAS SCHWYN<br />

ist Pfarrer in Signau und<br />

Dozent für Ethik an der<br />

privaten Hochschule<br />

Wirtschaft (PHW) in Bern<br />

Kühe kennen keinen Feiertag: Bauer Felix Meisterhans aus Meisterschwanden im Stall beim Melken, der ganz normalen Sonntagsaufgabe.<br />

«Nach dem Fussball waren<br />

die Sonntagskleider verschwitzt»<br />

MEINUNGEN/ Eine Werberin, ein Lehrer, eine Hausfrau und ein DJ beschreiben ihren<br />

eigenen Sonntag. Jeder ist anders, doch eines ist für alle gleich: Der siebte Tag der Woche<br />

ist etwas besonderes. Und das möchte keine und keiner missen.<br />

GISELA WIDMER<br />

Sonntagsbraten<br />

Es war einmal eine Zeit, lange ist<br />

es her, als es am Sonntag Sonntagsbraten<br />

gab und alle am Tisch<br />

grosse Freude hatten. Das ist<br />

jetzt nicht mehr so.<br />

Logo lebt unsereins am Puls der<br />

Zeit. Weshalb ich ganz selbstverständlich<br />

zwei Sonntagsbraten<br />

bot: einen richtigen aus Fleisch<br />

und Blut für die karnivoren und<br />

einen falschen aus Sojamehl und<br />

Nüssen für die nur Pflanzen essenden<br />

Gäste.<br />

Dann kamen die Ersten – Panik-<br />

Röbi und Gemahlin Dorothe –,<br />

und das Sonntagsbratendebakel<br />

begann: Röbi, einer der letzten<br />

grossen Fleischesser des frühen<br />

21.Jahrhunderts, hatte an diesem<br />

Morgen wohl einen Do-it-yourself-Cholesterintest<br />

gemacht. Jedenfalls<br />

waren sämtliche zehn<br />

Fingerspitzen mit Heftpflaster<br />

verklebt, und er wollte partout<br />

nichts anderes mehr zu sich nehmen<br />

als «vielleicht ein Gläschen<br />

Lebertran, weil nur Eskimos garantiert<br />

keinen Herzinfarkt kriegen».<br />

Fast zeitgleich verriet Gemahlin<br />

Dorothe, dass sie momentan<br />

auf einer Hay-Diät sei und<br />

darum keine Kohlenhydrate mit<br />

Proteinen oder umgekehrt mischen,<br />

also sozusagen gar nichts<br />

essen dürfe.<br />

Ich reduzierte die Ofentemperatur<br />

auf 140 Grad.<br />

Als Zweite kamen Elsi und Emilio.<br />

Sie erzählten vom «grossen Ur-<br />

Anfang Tai-ki», leiteten über zum<br />

«männlich-schöpferischen Prinzip<br />

Yang», berichteten dann vom<br />

«weiblich-empfangenden Prinzip<br />

Yin» und eröffneten mir, dass sie<br />

momentan in einem Yin-Defizit<br />

steckten, weshalb sie meinen mit<br />

Zwiebeln, Erdnüssen und Karotten<br />

(Yang-Gemüse) an.<br />

SAMUEL GEISER<br />

Sonntagnachmittag<br />

Verregneter Sonntagnachmittag<br />

in den Sechzigern: Mutter am<br />

Stubentisch, angestrengt über<br />

ein Kreuzworträtsel gebeugt,<br />

Vater hinter der «Zofinger Zeitung»<br />

(so hiess die Sonntagszeitung<br />

damals) im Fauteuil versunken,<br />

und der zwölfjährige<br />

Sohn, auf dem Liegebett, mit<br />

Karl May im wilden Kurdistan in<br />

waghalsige Abenteuer verstrickt.<br />

Eine schläfrige Stille<br />

liegt über diesen weit auseinander<br />

liegenden Oasen, wohin die<br />

drei mit ihren Gedanken und<br />

Sehnsüchten geflohen sind.<br />

Aber wehe, Mutter hat das letzte<br />

Feldchen mit Buchstaben gefüllt<br />

und das Kreuzworträtsel auf die<br />

Seite gelegt und geht jetzt zum<br />

Plattenspieler, um die Ouvertüre<br />

zu «Wilhelm Tell» oder den Gefangenenchor<br />

aus «Nabucco»<br />

aufzulegen. Zwar leise nur. Doch<br />

den Sohn im fernen Kurdistan<br />

elektrisiert das. Er schnellt zum<br />

Familienradio und kurbelt nervös<br />

an den Knöpfen: Mittelwelle,<br />

Beromünster. «Sport und Musik».<br />

Auch er habe ein Recht auf<br />

Musik, auf seine Musik, jammert<br />

er. Nur Vater kann den Kulturkampf<br />

um den Äther im Wohnzimmer<br />

dämpfen. Er besitzt eine<br />

Geheimwaffe: Fast ohne die Zeitung<br />

zu senken, fragt er: «Muss<br />

ich mich wohl ans Harmonium<br />

setzen und ein Lied aus dem<br />

‹Psalter› anstimmen?»<br />

MARIANNE VOGEL KOPP<br />

Sonntagsschule<br />

Ich bin im letzten Jahrhundert in<br />

die Sonntagsschule gegangen.<br />

Meine frommen Eltern haben<br />

dieser christlichen Erziehung<br />

nicht zuletzt deshalb Vorschub<br />

geleistet, weil wir Kinder – wir<br />

waren zu viert! – damit allsonntäglich<br />

gut betreut ausser Haus<br />

waren. Also, da war einmal die<br />

Sonntagsschule der <strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirchgemeinde, die parallel<br />

zum Gottesdienst stattfand. Anschliessend<br />

wechselten wir hinüber<br />

in den «Hoffnungsbund»<br />

vom Blauen Kreuz. Dort sorgte<br />

Grossonkel Ernst, ein pensionierter<br />

Lehrer, für die eindrücklichen,<br />

Abstinenz fördernden Experimente:<br />

Das Stück Zucker,<br />

mit Alkohol übergossen, wurde<br />

tatsächlich steinhart! Neben<br />

ihm erschütterte Tante Marieli<br />

mit rührenden Kinderschicksalen<br />

unser Gemüt. Am Nachmittag<br />

stand dann noch die Kinderbibelstunde<br />

der lokalen Chrischonagemeinde<br />

auf dem Programm.<br />

Ich kann es nicht leugnen:<br />

Meine Seele war offen, und<br />

das Buch der Bücher hat sich<br />

nachhaltig darin eingenistet.<br />

Womit nun endgültig geklärt wäre,<br />

wie ich zur Theologie gekommen<br />

bin.The silly Macintoshes<br />

abused five quite speedy<br />

elephants, because one<br />

pawnbroker laughed, yet five<br />

Macintoshes auctioned off two<br />

irascible wart hogs. Five Macintoshes<br />

ran away, although umpteen<br />

chrysanthemums marries<br />

two trailers,<br />

RICHARD REICH<br />

Sonntagsschuhe<br />

Sagt jemand Sonntagsschuhe,<br />

denke ich an die Sechzigerjahre.<br />

Damals marschierte ich jeden<br />

Sonntagmorgen in unsere Dorfschule,<br />

wo mangels Kirche der<br />

Gottesdienst stattfand. Unser<br />

Pfarrer war ein Progressiver, er<br />

predigte meistens im Anzug,<br />

und auch wir Kinder hatten unsere<br />

besten Kleider und Schuhe<br />

an. In diesem festlichen Aufzug<br />

standen wir hinter der Gemeinde<br />

und warteten darauf, dass<br />

der Pfarrer nach einer Viertelstunde<br />

Gottesdienst sagte: «Die<br />

Kinder gehen jetzt in die Sonntagsschule»,<br />

was wir noch so<br />

gern taten. An die Sonntagsschule<br />

selber habe ich zwar wenig<br />

Erinnerungen, dafür an die<br />

Zeit danach: Kaum hatten wir<br />

aus, stürmten wir auf den Pausenplatz,<br />

um Fussball zu spielen<br />

– ein Vergnügen, das regelmässig<br />

in eine Katastrophe mündete.<br />

Weil nämlich der Pausenplatz<br />

gekiest war, schlug man sich die<br />

Knie blutig, und spätestens bei<br />

Halbzeit waren die Sonntagskleider<br />

verschwitzt, die Schuhe<br />

verstaubt. «Ich habe fünf Tore<br />

geschossen!», brüllte ich begeistert,<br />

wenn ich später (zu spät)<br />

an den familiären Mittagstisch<br />

stürmte. «Schön, aber wie sehen<br />

denn deine Sonntagsschuhe<br />

aus?!», seufzte meine Mutter<br />

dann resigniert, sogleich sekundiert<br />

von meinem Vater, der<br />

sonst nicht zu Volksweisheiten<br />

neigte: «Rechte Leute erkennt<br />

man an ihren Schuhen, mein<br />

Sohn!» Noch tiefer aber hat sich<br />

ein Satz eingeprägt, den mir<br />

mein älterer Bruder an jenem<br />

Festtag sagte, als ich erstmals in<br />

die Stadt aufs Gymnasium durfte:<br />

«Ab heute, Brüderchen.


REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 DOSSIER 7<br />

Der Ruhetag<br />

ist ein Kulturgut –<br />

nicht nur bei uns<br />

NEIN DER KIRCHEN/ Kirchenbund und<br />

Bischofssynode für eine Ablehnung der Vorlage<br />

Wer sonntags Spaghetti oder<br />

Zahnpasta, Aspirin oder Rosen,<br />

einen Krimi oder einen<br />

Koffer kaufen will, kann dies<br />

an einigen Bahnhöfen schon<br />

heute problemlos tun – dank<br />

einer bewilligungspflichtigen<br />

und provisorischen Ausnahmeregelung.<br />

REVISION/ Via Revision des<br />

Arbeitsgesetzes möchten<br />

jetzt Bundesrat und Parlamentsmehrheit<br />

erwirken,<br />

dass Sonntagsarbeit an grösseren<br />

Bahnhöfen und auf<br />

Flughäfen bewilligungsfrei,<br />

das heisst generell legalisiert<br />

wird. Dagegen opponieren<br />

die Gewerkschaften. Sie haben<br />

das Referendum ergriffen,<br />

über das wir am 27.November<br />

abstimmen. Und die<br />

Kirchen stellen sich praktisch<br />

unisono auf deren Seite. Allen<br />

voran der Schweizerische<br />

Evangelische Kirchenbund<br />

(SEK) und die Schweizer Bischofskonferenz<br />

(SBK), unterstützt<br />

von der Arbeitsgemeinschaft<br />

christlicher Kirchen<br />

in der Schweiz (Christkatholiken<br />

Methodistinnen,<br />

Baptisten, Heilsarmee, Lutheranerinnen,<br />

Orthodoxe und<br />

Anglikaner). Unter dem Motto<br />

«Sonntag schützen, Gemeinschaft<br />

stärken» zeigen<br />

sie sich in einer gemeinsamen<br />

Broschüre besorgt «über<br />

die weitere Einschränkung<br />

des arbeitsfreien Sonntags<br />

durch eine Flexibilisierung<br />

der Sonntagsarbeit».<br />

TANKEN/ Zwar lobbyieren<br />

die Kirchenspitzen dabei sehr<br />

wohl auch in eigener Sache –<br />

monieren sie doch, die Ausweitung<br />

der Sonntagsarbeit<br />

höhle «faktisch das Grundrecht<br />

freier Religionsausübung»<br />

aus, weil Gottesdien-<br />

Sonntag am Samstag:<br />

Der Feiertag der Juden<br />

INTERVIEW/ SchOne angst-ridden<br />

cat untangles bourgeois<br />

dwarves. Umpteen quixotic subways<br />

Two orifices laughed. Umpteen<br />

very silly lampstands.<br />

Guten Morgen, Frau Braunschweig, wir führen<br />

dieses Gespräch notgedrungen an einem<br />

Sonntag: Offenbar ist mir mein Sonntag<br />

weniger heilig als Ihnen Ihr Schabbat –<br />

oder hätten Sie auch gestern mit mir gesprochen?<br />

Frau Braunschweig. Nein, am Schabbat<br />

führe ich keine geschäftlichen Telefongespräche<br />

– höchstens familiäre.<br />

Würde ich die Gebote streng auslegen,<br />

würde ich gar nicht telefonieren, ich<br />

würde auch nie kochen, Licht machen,<br />

etwas tragen oder Geld ausgeben.<br />

Dwarves ran away comfortably. Two purple Klingons tickled the cats. Dwarves ran away comfortably. Two purple Klingons<br />

tickled the cats.<br />

ste grossmehrheitlich sonntags<br />

stattfinden. Aber Kirchenbund<br />

und Bischofskonferenz<br />

betonen dezidiert den<br />

gesellschaftspolitischen Wert<br />

des Kulturguts Sonntag. Die<br />

gesetzlich garantierte Sonntagsruhe<br />

weise «die scheinbar<br />

grenzenlose Forderung<br />

nach Verfügbarkeit» in ihre<br />

Schranken. «Sonntags tanken<br />

wir auf. Seit Generationen.<br />

Weil der Sonntag kein Tag ist<br />

wie jeder andere», sagt SEK-<br />

Präsident Thomas Wipf. Als<br />

«gemeinsamer Tag der Erholung,<br />

der Besinnung und der<br />

sozialen Kontakte» funktioniere<br />

der Sonntag aber nur,<br />

wenn möglichst viele sonntags<br />

frei hätten. SEK und SBK<br />

erinnern in ihrer gemeinsamen<br />

Erklärung daran, dass<br />

die Verteidigung des Sonntags<br />

populär ist:<br />

DRUCK/ Heute stellen die<br />

Landeskirchen den Status<br />

quo, den bewilligungspflichtigen<br />

Sonntagsverkauf an<br />

Bahnhöfen, nicht in Frage.<br />

Doch die vorgeschlagene, auf<br />

den ersten Blick harmlose Änderung<br />

des Arbeitsgesetzes,<br />

Sonntagsarbeit an Knotenpunkten<br />

des öffentlichen Verkehrs<br />

generell zuzulassen, sehen<br />

sie als Versuchsballon –<br />

und zwar jener politischen<br />

Kräfte, die an der schleichenden<br />

Abschaffung des Sonntags<br />

arbeiten. Für SEK-Präsident<br />

Thomas Wipf ist denn<br />

der Urnengang vom 27.November<br />

nichts weniger als eine<br />

«Tendenzabstimmung».In<br />

der Tat: Der Druck auf den<br />

Sonntag wächst. Im Ständerat<br />

ist schon eine Motion hängig,<br />

welche die Sonntagsarbeit<br />

nicht nur in Bahnhofgeschäften,<br />

sondern in allen Detailhandels-<br />

und Dienstleistungs-<br />

betrieben zulassen will. Es<br />

gelte «Wettbewerbsverzerrungen»<br />

zu verhindern, führen<br />

die Befürworter ins Feld.<br />

Erfolgreich waren die Liberalisierer<br />

bereits im Kanton<br />

Aargau: Ende September sagte<br />

das Stimmvolk Ja zur Abschaffung<br />

des Ladenschlussgesetzes<br />

und schlug damit eine<br />

kantonale Bresche für den<br />

Sonntagsverkauf. Allerdings<br />

legten 49,33 Prozent der Aargauer<br />

Stimmbürgerinnen ein<br />

Nein in die Urne. Und für dieses<br />

hatte sich der Kirchenrat<br />

der Reformierten Landeskirche<br />

Aargau an vorderster<br />

Front eingesetzt – notabene<br />

nicht zur Freude der SVP, die<br />

den Reformierten Verschleuderung<br />

von Kirchensteuergeld<br />

vorwarf.<br />

AKTIVISTEN/ Beim anstehenden<br />

nationalen Urnengang<br />

unterstützen etliche <strong>ref</strong>ormierte<br />

Kantonalkirchen<br />

die Neinparole des Schweizerischen<br />

Evangelischen Kirchenbunds<br />

ausdrücklich mit<br />

eigenen Abstimmungsempfehlungen<br />

– so die Reformierten<br />

der Kantone Aargau, Freiburg,<br />

Genf, Graubünden,<br />

St.Gallen und der Waadt. Im<br />

Kanton Bern macht sich die<br />

Interkonfessionelle Konferenz<br />

(IKK) «für den Erhalt des<br />

Sonntags als Tag der Ruhe<br />

und Gemeinschaft» stark. Zur<br />

IKK gehören die evangelisch<strong>ref</strong>ormierte,<br />

die römisch-katholische<br />

und die christkatholische<br />

Landeskirche sowie die<br />

Interessengemeinschaft Jüdischer<br />

Gemeinden.<br />

Das Engagement der Kirchenleitungen<br />

für das Kulturgut<br />

Sonntag wird auch von<br />

der Kirchenbasis mitgetragen:<br />

Ein ökumenisches Komitee<br />

für den Sonntag.<br />

Was tun Sie denn am Schabbat?<br />

Meine Frau und ich gehen meistens in<br />

die Synagoge. Oft machen wir anschliessend<br />

einen Spaziergang – allerdings ohne<br />

dabei ein Transportmittel zu benutzen:<br />

Auto, Tram, Bus, Bahn sind am<br />

Schabbat tabu.<br />

Und einkaufen?<br />

Nur im Notfall: wenn wir etwas vergessen<br />

haben, was wir brauchen. wir etwas<br />

vergessen haben, was wir brauchen.<br />

Und was machen Sie am Sonntag?<br />

Was man halt so tut: Besuche, Ausflüge<br />

etc. Zudem erledigen wir Haushaltarbeiten.<br />

Ich würde manchmal auch gern<br />

am Auto herumbasteln oder im Garten<br />

arbeiten – aber das wäre nicht opportun.<br />

Wenn allerdings im Betrieb viel los ist,<br />

gehe ich am Sonntag auch mal ins Büro.<br />

Was Sie samstags nie tun würden.<br />

Keinesfalls. Auch an hohen jüdischen<br />

Feiertagen, die auf einen Werktag fallen<br />

– wie kürzlich Jom Kippur, das Versöhnungsfest<br />

–, nehme ich frei oder Ferien.<br />

Für Sie ist der Sonntag eigentlich ein verordneter<br />

Freitag: Er bedeutet Ihnen nichts,<br />

aber Sie sind trotzdem zur relativen Tatenlosigkeit<br />

verurteilt.<br />

Genau. Den Juden, deren Feiertag der<br />

Samstag ist, aber auch den Muslimen,<br />

deren heiliger Tag auf einen Freitag fällt,<br />

bleibt gar nichts anderes übrig, als am<br />

Sonntag passiv ein bisschen mitzufeiern<br />

und sich ansonsten mit ihren..<br />

Das tönt nach einem kräftigen Liberalisierungs-Ja<br />

am 27. November – obwohl ja<br />

die Jüdische Gemeinde via IKK für ein Nein<br />

plädiert.<br />

Ich weiss noch nicht, wie ich abstimme,<br />

ich bin ja auch nicht repräsentativ.<br />

Aber das Argument, eine Gesellschaft<br />

brauche einen gemeinsamen Rhythmus,<br />

leuchtet mir nicht ein: Das ist schon heute<br />

nicht so. Die Linke überzeugt mich<br />

eher: Muss die Geldmaschine nun auch<br />

noch am Sonntag angeworfen werden?<br />

Eduard Braunschweig ist engagiertes<br />

Mitglied der Jüdischen Gemeinde Bern.<br />

Er arbeitet als Informatiker an der Uni Bern<br />

«Ausruhen ist eine Art<br />

Naturgesetz». «Etwas<br />

Spezielles». «E chli sy»<br />

UMFRAGE/ SchOne angst-ridden cat untangles bourgeois<br />

Umpteen quixotic subways Two orifices laughed.<br />

«Ausruhen ist eine Art Naturgesetz»: Auf<br />

diesen Nenner brachte es ein älterer<br />

Landwirt. Auf diese ganz spezielle Art<br />

von Befreiung wolle und könne er nicht<br />

verzichten. Obwohl, so schränkte er<br />

gleich ein, man als Bauer am Sonntag<br />

überhaupt nicht nur ausruhen könne.<br />

Der Sonntag sei eindeutig «Der Tag<br />

des Herrn» führten überdurchschnittlich<br />

viele Befragte ins Feld, die Sonntagsruhe<br />

ganz einfach «unantastbar». Einen Wäscheplan<br />

für sieben Tage ausstellen, das<br />

wäre doch auch «total daneben», ereiferte<br />

sich eine Hausfrau. Der Sonntag sei<br />

doch etwas Spezielles, da wolle man vielleicht<br />

etwas Gutes kochen, ein bisschen<br />

Zeit haben – kurz: «e chli sy».<br />

KLARE ABGRENZUNG/ Das Aussergewöhnliche<br />

am Sonntag hoben fast alle<br />

Interviewten positiv hervor. «Alles wäre<br />

sonst so gewöhnlich», meinte eine junge<br />

Frau, die durchaus einräumte, sonntags<br />

auch schon Besorgungen gemacht zu<br />

haben. Aber – so argumentierte sie –,<br />

«man braucht eine klare Abgrenzung<br />

zwischen den Werktagen».<br />

Weitere Argumente von erklärten<br />

Sonntagsverteidigern: «Es gibt schon<br />

genügend Werktage», «man muss auch<br />

einmal zur Ruhe kommen», «man muss<br />

sich an etwas halten können», «es wäre<br />

ungesund, vor allem für die Jungen»<br />

und, von einem Vater mit Sprössling an<br />

der Hand grinsend angemerkt: «Man will<br />

sich doch auch mal ein bisschen langweilen<br />

dürfen.»<br />

«MEHR STRESS» / Unter den BefürworterInnen<br />

eines gelockerten Arbeitsgesetzes<br />

fanden sich viele Frauen. Eine junge<br />

Ärztin sieht Vorteile in einem zusätzlichen<br />

Einkaufstag, eine Familienfrau gab<br />

zu bedenken, dass für sie der «freie<br />

Sonntag» vor allem mehr Stress bedeute,<br />

«weil alle zu Hause sind», und eine 79jährige<br />

Grossmutter, die mit ihren Enkeln<br />

die BEA besuchte, meinte, wenn<br />

Sonntagsarbeit selbstverständlicher wäre,<br />

könnten viel mehr Familienfrauen arbeiten<br />

gehen, und das fände sie positiv.<br />

SONNTAGSRUHE/ Als entschiedener<br />

Verteidiger der gesetzlich verankerten<br />

Sonntagsruhe outete sich der <strong>ref</strong>ormierte<br />

Zürcher Pfarrer und Krimiautor Ulrich<br />

Knellwolf. Ihm würde «vor allem die<br />

Struktur in der Zeit fehlen», argumentierte<br />

er. Und hob hervor, dass für ihn vor<br />

allem das «kollektive Frei-haben» wichtig<br />

sei: «Richtig geniessen kann ich den<br />

Freitag doch erst, wenn andere.


8 INTERVIEW REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />

Chrysanthemums kisses five pawnbrokers. Umpteen obese sheep abused five Jabberwockies. Two b<br />

«Die Kirchensteuer<br />

ist sicher ein gerechtes<br />

demokratisches Modell»<br />

MARKUS SAHLI/ In Zeiten der knappen Mittel müssen<br />

die Kirchen mit dem Geld haushälterisch umgehen. Das heisst:<br />

Nicht Leistungsabbau, sondern Überdenken der Strukturen.<br />

INTERVIEW: REINHOLD BRUDER<br />

Herr Sahli, die Nordwestschweizer Kirchen<br />

haben für ihre Öffentlichkeitskampagne<br />

250’000 Franken eingesetzt. Ist das gut<br />

verwendetes Geld?<br />

Markus Sahli: Das wird die Evaluation<br />

zeigen. Es wurde sichtbar, dass Reformiert-Sein<br />

über die Kirchgemeinde hinausgeht.<br />

Noch sinnvoller wäre freilich eine<br />

gesamtschweizerische Aktion gewesen.<br />

Noch sinnvoller wäre freilich eine<br />

gesamtschweizerische Aktion gewesen.<br />

Noch sinnvoller wäre freilich.<br />

Wie soll die Kirche mit ihrem Geld<br />

umgehen?<br />

Die Kirche lebt und arbeitet in dieser<br />

Welt mit den Instrumenten dieser Welt.<br />

In ihrem Umgang mit Geld unterscheidet<br />

sie sich nicht von anderen öffentlichen<br />

Institutionen. Wichtig sind Effizienz,<br />

Verantwortungsbewusstsein, Transparenz<br />

und so weiter.<br />

Also keine Besonderheiten?<br />

Doch. Die Kirche orientiert sich bei ihren<br />

Geldanlagen an Grundwerten wie<br />

Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung<br />

der Schöpfung. Daraus lassen sich ethische<br />

Kriterien ableiten. Der SEK hat einen<br />

Leitfaden für Kirchgemeinden und<br />

Privatpersonen mit dem Titel «Verantwortlich<br />

Geld anlegen» herausgegeben,<br />

an dem sich auch die Hilfswerke und<br />

kirchlichen Stiftungen orientieren.<br />

Die Gemeindeautonomie, auch die finanzielle,<br />

ist in vielen <strong>ref</strong>ormierten Kirchen sehr<br />

ausgeprägt. Ist sie in einer vernetzten Welt<br />

noch zeitgemäss?<br />

Die starke Bindung der <strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirchen an die Ortsgemeinde darf man<br />

nicht gering schätzen. Die Botschaft des<br />

Evangeliums ist aber universal. Um in<br />

der Gesellschaft präsent zu sein, müssen<br />

wir die übergemeindlichen Ebenen der<br />

<strong>ref</strong>ormierten Kirchen stärken.<br />

Dann müsste mehr Geld für die universale<br />

Gemeinschaft fliessen.<br />

Das ist in Zeiten der geringer werdenden<br />

finanziellen Mittel nicht einfach.<br />

Nach Abschluss der Gespräche mit seinen<br />

Mitgliedkirchen erstellt der SEK gegenwärtig<br />

einen Bericht mit dem Titel<br />

«Ebenengerechte Zuordnung der Res-<br />

sourcen und Aufgaben». Welche Aufgabe<br />

soll sinnvollerweise auf welcher Ebene<br />

wahrgenommen werden? Wenn wir<br />

sparen müssen, macht es keinen Sinn,<br />

mit dem Rasenmäher über den Rasen zu<br />

fahren.<br />

Welches sind die Resultate des Berichts?<br />

Die Strukturbereinigung muss weitergehen.<br />

Aber die Zeit für grosse Würfe ist<br />

nicht reif. Ich bin für ein pragmatisches<br />

und schrittweises Vorgehen. Ein möglicher<br />

Bereich der Bereinigung ist die<br />

kirchliche Medienarbeit. Es macht keinen<br />

Sinn, dass neben den Reformierten<br />

Medien jeder Kanton seinen eigenen<br />

Kirchenboten herausgibt. Schrittweise<br />

sollten wir uns auf eine deutschschweizerische<br />

Kirchenzeitung zu bewegen.<br />

Intensive Vorbereitungen dazu laufen<br />

bereits.<br />

Das freut mich. Als Ziel sehe ich eine<br />

Anbindung aller <strong>ref</strong>ormierten Medien an<br />

den SEK. Die Abgeordnetenversammlung<br />

würde dann, wie bei HEKS und bfa,<br />

die strategischen Entscheide fällen. Ein<br />

Synergiepotenzial sehe ich auch auf an-<br />

Markus Sahli<br />

Pluto annoyingly<br />

fights the trai<br />

Umpteen elephants<br />

fights two mats, yet the<br />

mostly speedy pawnbrokers<br />

bought one sheep,<br />

but very purple subways<br />

tickled<br />

Santa Claus, yet umpteen<br />

quixotic poiThe<br />

speedy fountains sacrificed<br />

five wart hogs.Umpteen<br />

televisions gossips<br />

lame One irascible aardvark<br />

cleverly telephoned<br />

five cats, because one<br />

slightly purple botuli<br />

Welche Aufgabe<br />

soll sinnvollerweise<br />

auf<br />

welcher Ebene<br />

wahrgenommen<br />

werden?<br />

deren Ebenen. Die verschiedenen Fachbereiche<br />

der Landeskirchen, zum Beispiel<br />

Theologie, Pädagogik, Ethik, Finanzen<br />

oder Recht, könnten sich zu<br />

Fachpools zusammenschliessen. Die <strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirchen dlogie, Pädagogik,<br />

Ethik, Finanzen oder Recht, könnten sich<br />

zu Fachpools zusammenschliessen. Die<br />

<strong>ref</strong>ormierten Kirchen der Schweiz müssen<br />

ihre Ressourcen teilen und im Rahmen<br />

des SEK nach Modellen der Zusammenarbeit<br />

suchen. SEK nach Modellen<br />

der Zusammenarbeit suchen.<br />

Es macht keinen<br />

Sionn, dass jeder<br />

Kanton seinen<br />

eigenen Kirchenboten<br />

herausgibt<br />

Zurück zu den Kirchgemeinden. Könnte<br />

auch hier der Einsatz der Mittel optimiert<br />

werden? Etwa im sozialdiakonischen Bereich?<br />

Bestimmt. Der sozialdiakonische Auftrag<br />

hat sein Profil noch nicht gefunden.<br />

Ich plädiere für sozialpolitische Kompetenz;<br />

dazu braucht es einen FH-Abschluss.<br />

Die Kirche muss präsent sein an<br />

den sozialen Brennpunkten. Aber auch<br />

hier sind Synergien gefragt: einen Kompetenzpool<br />

bilden, regional zusammenarbeiten.<br />

Dann wäre auch die Finanzierung über Kirchensteuern<br />

gerechtfertigt?<br />

Ja. Für die Volkskirche, die sich im<br />

Dienst der ganzen Gesellschaft versteht,<br />

ist die Kirchensteuer das demokratischste<br />

und gerechteste Finanzierungsmodell<br />

und so weiter.<br />

Wie soll die Kirche mit ihrem Geld<br />

umgehen?<br />

Die Kirche lebt und arbeitet in dieser<br />

Welt mit den Instrumenten dieser Welt.<br />

In ihrem Umgang mit Geld unterscheidet<br />

sie sich nicht von anderen öffentlichen<br />

Institutionen. Wichtig sind Effizienz,<br />

Verantwortungsbewusstsein, Transparenz<br />

und so weiter.<br />

Also keine Besonderheiten?<br />

Doch. Die Kirche orientiert sich bei ihren<br />

Geldanlagen an Grundwerten wie<br />

Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung<br />

der Schöpfung. Daraus lassen sich ethische<br />

Kriterien ableiten. Der SEK hat einen<br />

Leitfaden für Kirchgemeinden und<br />

Privatpersonen mit dem Titel «Verantwortlich<br />

Geld anlegen» herausgegeben,<br />

an dem sich auch die Hilfswerke und<br />

kirchlichen Stiftungen orientieren.<br />

Die Gemeindeautonomie, auch die finanzielle,<br />

ist in vielen <strong>ref</strong>ormierten Kirchen sehr<br />

ausgeprägt. Ist sie in einer vernetzten Welt<br />

noch zeitgemäss?<br />

Die starke Bindung der <strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirchen an die Ortsgemeinde darf man<br />

nicht gering schätzen. Die Botschaft des<br />

Evangeliums ist aber universal. Um in<br />

der Gesellschaft präsent zu sein, müssen<br />

wir die übergemeindlichen Ebenen der<br />

<strong>ref</strong>ormierten Kirchen stärken.<br />

Dann müsste mehr Geld für die universale<br />

Gemeinschaft fliessen.<br />

Das ist in Zeiten der geringer werdenden<br />

finanziellen Mittel nicht einfach.<br />

Nach Abschluss der Gespräche mit seinen<br />

Mitgliedkirchen erstellt der SEK gegenwärtig<br />

einen Bericht mit dem Titel<br />

«Ebenengerechte Zuordnung der Ressourcen<br />

und Aufgaben». Welche Aufgabe<br />

soll sinnvollerweise auf welcher Ebene<br />

wahrgenommen werden? Wenn wir<br />

sparen müssen, macht es keinen Sinn,<br />

mit dem Rasenmäher über den Rasen zu<br />

fahrenn müssen, macht es keinen Sinn,<br />

mit dem Rasenmäher.


REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 GLAUBE / LEBEN 9<br />

Röschenz oder<br />

katholische<br />

Demokratie-<br />

Defizite<br />

UMFRAGE/ SchOne angstridden<br />

cat untangles bourgeois<br />

Umpteen quixotic subways<br />

Two orifices laughed.<br />

Der Konflikt zwischen Bischof<br />

Kurt Koch auf der einen Seite,<br />

Priester Sabo und Kirchgemeinderat<br />

Röschenz auf der<br />

andern bringt das Spannungsverhältnis<br />

zwischen der<br />

Hierarchie der Amtskirche<br />

und den demokratischen<br />

Strukturen der römisch-katholischen<br />

Landeskirche an<br />

den Tag. Darüber hinaus hat<br />

der Streit eine theologischspirituelle<br />

Dimension: Kirche<br />

kann nur dann Volk Gottes<br />

sein, wenn man in ihr mitbestimmen<br />

und wählen kann.<br />

BISCHOF/ Schon lange kritisiert<br />

der Basler Bischof die<br />

staatskirchlichen Organe,<br />

weil diese sich nicht auf eine<br />

rein dienende Funktion gegenüber<br />

der Amtskirche beschränken.<br />

So beklagt sich<br />

Koch in einem Brief «bet<strong>ref</strong>fend<br />

die Suspension von<br />

Franz Sabo» (26.Oktober),<br />

dass er gegenüber den<br />

«staatskirchenrechtlichen Institutionen»<br />

keine Weisungsbefugnisse<br />

habe, selbst wenn<br />

diese «ihre Kompetenzen<br />

überschreiten und ihrem<br />

kirchlichen Zweck zuwiderhandeln».<br />

Weil eine solche<br />

Weisungsbefugnis in einem<br />

demokratischen Rechtsstaat<br />

ein Fremdkörper aus feudalistischer<br />

Vorzeit wäre, bliebe<br />

für Bischof Koch als einzig kanonisch<br />

saubere Lösung eigentlich<br />

die Trennung von<br />

Kirche und Staat.<br />

UNFEHLBARKEIT/ Es gäbe<br />

aber noch eine andere Option:<br />

die Demokratisierung der<br />

Kirche selbst. Sie liesse sich<br />

theologisch wie sozialethisch<br />

bestens begründen: Denn eines<br />

der grossen Verdienste<br />

des 2.Vatikanischen Konzils<br />

(1962–1965) ist doch die Bestimmung<br />

der Kirche als<br />

«Volk Gottes». Selbst die «Irrtumsfreiheit»<br />

in Glaubensfragen,<br />

die das Erste Vatikanum<br />

(1869/70) noch dem Papst allein<br />

vorbehalten hatte.<br />

Meine Hand hat die dumme<br />

Gewohnheit, dass sie manchmal<br />

zugreift, bevor der Kopf<br />

zu denken beginnt. Und<br />

schon gehört etwas mir, was<br />

ich gar nicht brauche. Hustenbonbons<br />

zum Beispiel: In<br />

der Apotheke lagen sie vor<br />

der Kasse, einzeln verpackt<br />

als Gratismuster.<br />

REFLEXARTIG/ steckte ich eine<br />

ganze Hand voll in meine<br />

Jackentasche. Ich hatte die<br />

kleine Eroberung schon vergessen,<br />

als mir die Bonbons<br />

zu Hause aus der Tasche purzelten.<br />

Was sollte ich mit ihnen<br />

anfangen? Ich litt nicht<br />

Chrysanthemums kisses five pawnbrokers. Umpteen obese sheep abused five Jabberwockies. Two b<br />

Am Handy über Gott und<br />

und die Welt sprechen<br />

KOMMUNIKATION/ away, then five dwarves sacrificed the obese<br />

cats, and Jabberwockies kisses one schizophrenicThe aardvark lau<br />

ghed. Two wart hogs grew up, because umpteen extrem<br />

Kirchenbote: Sie haben zusammen mit der<br />

Theologin Brigitte Fuchs ein Buch mit dem<br />

Titel «Ein neues Modell von Religion» vorgelegt.<br />

Können Sie mit wenigen Worten das<br />

Modell umreissen?<br />

Alfred Dubach: Die junge Generation<br />

ist in eine Zeit hinein- geboren worden,<br />

in der es keine grossen Lebensentwürfe<br />

mehr gibt. Jeder Augenblick erfordert<br />

neue Entscheidungen, jeder Lebensphase<br />

muss flexibel begegnet werden. Deshalb<br />

sprechen wir in unserem Buch von<br />

«Augenblicks-Identitäten».<br />

Diese gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

spiegeln sich auch auf der Ebene der<br />

Religion wider. Jugendliche und junge<br />

Erwachsene neigen heute mehrheitlich<br />

zu einem experimentellen Umgang mit<br />

verschiedenen Lebensde.<br />

Was sind denn die Inspirationsquellen für<br />

die junge Generation, mit denen sie ihren<br />

religiösen Cocktail mischt?<br />

Buddhismus, keltische Druidenkulte,<br />

ein wenig Mayas und Inkas, religiöse Inspirationen<br />

in Filmen, in der Rock-und<br />

Popmusik, an kirchlichen Events – das<br />

Repertoire ist in einer globa-lisierten<br />

Welt gross.<br />

Aber schon vor zwölf Jahren lautete der<br />

Hauptbefund der von Ihnen geleiteten Studie<br />

«Jede(r) ein Sonderfall? Religion in der<br />

an Husten. Und Hustenbonbons<br />

mag ich nicht. Warum<br />

hatte ich sie gehamstert?<br />

Für dieses Verhalten gibt<br />

es nur ein Wort: Gier. In allen<br />

Religionen eines der grössten<br />

Übel. Das Christentum zählt<br />

sie zu den sieben Todsünden,<br />

Buddha sieht in ihr die Hauptursache<br />

des Leidens. Gierige<br />

Menschen können nicht<br />

glücklich sein, weil es zum<br />

Wesen der Gier gehört, dass<br />

sie immer mehr will. Nun entspricht<br />

eine gewisse Gier<br />

wahrscheinlich der Natur des<br />

Menschen. Was mich beunruhigt,<br />

ist die Macht, die sie<br />

über mich ausüben kann.<br />

Schweiz»: Ausserhalb der Institution Kirche<br />

decken sich Herr und Frau Schweizer mit<br />

verschiedenartigen Angeboten auf dem spirituellen<br />

Supermarkt ein. Was ist neu im<br />

Jahr 2005?<br />

Tatsächlich hat sich in der eigentlich<br />

sehr kurzen Spanne von einem Jahrzehnt<br />

der Umgang mit Religion messbar<br />

verändert. Der damals festgestellte<br />

Trend zur religiösen Individualität ist<br />

heute noch viel ausgeprägter.<br />

Und was für einen Anteil steuert in diesem<br />

individuell zusammen- gestellten Patchwork<br />

die Kirche bei?<br />

Auch Personen, denen die christlichen<br />

Lebensinhalte längst fremd geworden<br />

sind, befällt ab und zu ein religiöses<br />

Kribbeln – vor allem in Phasen, die von<br />

Schicksalsschlägen wie Krankheit, Tod<br />

oder Arbeitslosigkeit geprägt sind. Da<br />

spielt die Kirche mit ihren Riten zur Lebenswende<br />

wie Taufe, Hochzeit und Beerdigung<br />

immer noch eine herausragende<br />

Rolle.<br />

Als es Brot regnete, das aber am<br />

nächsten Tag bereits zum Himmel stank<br />

SPIRITUALITÄT/ away, then five dwarves sacrificed the obese cats, and Jabberwockies<br />

kisses one schizophrenicThe aardvark laughed. Two wart hogs grew up, because umpteen extrem<br />

Manchmal erliege ich ihren<br />

verlockenden Einflüsterungen<br />

ziemlich schnell. Statt<br />

nachzudenken, führe ich<br />

blind aus, was sie mir befiehlt.<br />

Und packe zum Beispiel<br />

Bonbons ein, die ich gar<br />

nicht brauche.<br />

GESCHICHTE/ Aber das ist<br />

eine alte Geschichte. Als die<br />

Israeliten in der Wüste hungerten,<br />

regnete es knuspriges<br />

Brot vom Himmel. Sie durften<br />

davon so viel einsammeln,<br />

wie sie im Moment zum Essen<br />

brauchten – mehr nicht. Doch<br />

sie hielten sich nicht daran<br />

und legten Vorräte an. Verge-<br />

ALFRED DUBACH. Der Senior der<br />

deutschschwei- zerischen Religionssoziologie<br />

leitete bis vor einem Monat das<br />

Schweizerische Pastoral-soziologische<br />

Institut (SPI) in St. Gallen. Sein neues<br />

Buch erläutert die heutigen gesellschaftlichen<br />

Trends und die sich daraus<br />

ergebenden Herausforderungen für die<br />

Landeskirchen.<br />

bens. Das Himmelsbrot war<br />

am nächsten Tag voller Würmer<br />

und stank. Die Botschaft<br />

dieser Geschichte ist klar,<br />

meint der Sozialpsychologe<br />

Erich Fromm: «Man soll die<br />

Nahrung essen und nicht aufsparen;<br />

man soll das Leben leben<br />

und nicht horten.»<br />

Eigentlich weiss ich das ja.<br />

Das Leben findet jetzt statt.<br />

Und glücklich ist, wer sich auf<br />

dieses Jetzt einlässt und<br />

«nichts will und nichts hat»,<br />

wie Meister Eckhart sagt. Jede<br />

Gier macht Versprechungen<br />

für die Zukunft, die so nie<br />

eint<strong>ref</strong>fen. Nach Eckhart ist<br />

übrigens.<br />

RATGEBER<br />

GINA GIBLER. Five extremely schiz<br />

ophrenic lampstands comfortably un<br />

tanlampstands comfortably untan<br />

Chrysanthemums kisses five pawnbrokers. Umpteen obese<br />

Nur eine<br />

Nebenfrau?<br />

FRAGE/ Seit beinahe fünf Jahren bin ich Lebenspartnerin eines<br />

Mannes mit Kindern aus einer früheren Ehe. Bis jetzt hat die Familie<br />

meines Partners nicht wahrhaben wollen, dass ihr Sohn beziehungsweise<br />

ihr Bruder nicht mehr mit seiner ersten Frau zusammen ist. An<br />

Weihnachten und Geburtstagen «war die Familie intakt». Nun darf ich<br />

zum ersten Mal – zusätzlich zur früheren Frau – bei der gemeinsamen<br />

Weihnachtsfeier dabei sein. Bis jetzt war es immer noch so gewesen,<br />

dass weiterhin die ehemalige Frau zusammen mit meinem Partner<br />

eingeladen war.<br />

Dieses Jahr wird im grösseren Rahmen gefeiert. Und nun habe<br />

ich erfahren, dass ich nicht neben meinem Partner, sondern weitab<br />

von ihm sitzen muss. Die Familie kann immer noch nicht akzeptieren,<br />

dass es zur Ehetrennung gekommen ist. Es tut mir weh, ich komme<br />

mir zurückgesetzt vor. F. E.<br />

LIEBE FRAU E., reden Sie unbedingt<br />

mit Ihrem Partner<br />

über Ihre Situation! Steht er<br />

zu Ihnen als seiner neuen<br />

Partnerin, und vertritt er das<br />

auch in seiner Herkunftsfamilie?<br />

Dann gehören Sie an<br />

seine Seite, auch am Tisch.<br />

Und die Ex-Frau gehört nicht<br />

mehr an dieses Fest oder zumindest<br />

nicht mehr neben<br />

Ihren Partner.<br />

Die Ex-Frau behält zwar<br />

eine wichtige Stellung im Leben<br />

eines Mannes, besonders<br />

dann, wenn Kinder aus<br />

dieser Beziehung da sind.<br />

Doch Sie und Ihr Partner haben<br />

sich füreinander entschieden.<br />

Sie gehören zusammen,<br />

was sich auch in<br />

der Tischordnung ausdrükken<br />

muss.<br />

LIEBE/ Wie die Entstehungsgeschichte<br />

Ihrer Beziehung<br />

auch immer ist, es<br />

ist wichtig, dass Ihr Partner<br />

sich zu Ihnen bekennt. Lassen<br />

Sie ihm Zeit, aber bleiben<br />

Sie beharrlich. Wenn es<br />

diese Weihnachten noch<br />

nicht klappt, denken Sie daran:<br />

Es kommen wieder neue<br />

Familienfeste und damit Gelegenheiten,<br />

dass er die Situation<br />

mit Ihnen an seiner<br />

Seite für alle sichtbar klärt.<br />

Doch zur Nebenfrau würde<br />

ich mich, wenn ich an Ihrer<br />

Stelle wäre, nicht abstempeln<br />

lassen. Ich würde dann<br />

lieber der Feier fernbleiben.<br />

Versuchen Sie insbesondere,<br />

sich selber nicht abzuwerten.<br />

Sie haben das Recht,<br />

sich als vollwertige Partnerin<br />

an der Seite Ihres Partners<br />

zu fühlen! Sie und Ihre Liebe<br />

haben es verdient. Das grosse<br />

Gastmahl Sie fragen mich:<br />

Wie würde Jesus mit einer<br />

solchen Situation umgehen?<br />

Das ist schwierig zu beantworten.<br />

Für Jesus waren<br />

Ehen grundsätzlich im Himmel<br />

geschlossen, er war gegen<br />

die Ehescheidung. Er<br />

war jedoch auch gegen Verlogenheit<br />

und falschen<br />

Schein.<br />

GASTMAHL/ Im Gleichnis<br />

vom grossen Gastmahl beschreibt<br />

Jesus gerade das<br />

Gegenteil von dem, was Sie<br />

in Ihrem Brief geschildert<br />

haben: Ein Gastgeber bittet<br />

zum Fest, die geladenen Gäste<br />

jedoch lassen sich aus<br />

nichtigen Gründen entschuldigen.<br />

So lädt der Gastgeber<br />

schliesslich Menschen mit<br />

damals niedrigem Status,<br />

Bettler, Lahme und Blinde,<br />

ein. Das Gleichnis endet mit<br />

der Ver-sicherung Jesu: Von<br />

den zuerst geladenen Gästen<br />

kommt mir nun keiner mehr<br />

an meinen Tisch (Lk. 14,24).<br />

Das könnte heissen: Bei<br />

Jesu grossem Gastmahl – ein<br />

Bild für das Leben in seiner<br />

ganzen Fülle – geht es nicht<br />

um den Status, sondern um<br />

Wahrhaftigkeit. Jesu Gastmahl<br />

durchbricht.<br />

HABEN SIE FRAGEN?<br />

Kirchenbote für den<br />

Kanton Zürich,<br />

Postfach, 8030 Zürich.<br />

E-Mail: kirchenbote.zh@<strong>ref</strong>.ch<br />

Manfred Amez-Droz, Spitalpfarrer,<br />

manfred.amez-droz@bluewin.ch<br />

Walter Ritter, Eheberater VEF;<br />

Gina Schibler, Pfarrerin,<br />

gina.schibler@zh.<strong>ref</strong>.ch<br />

Katrin Wiederkehr,<br />

Psychotherapeutin FSP.


10 KULTUR / VERANSTALTUNGEN REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />

LUPENREIN<br />

URSI ANDRESS. Five ex<br />

tremely schizophrenic la<br />

mpstands comfortably un<br />

Tiergottesdienst<br />

in der Kirche<br />

Elisabethen Basel<br />

BEIM EINGANG zur Kirche stehen Eimer<br />

mit Wasser. Sie gelten den durstigen<br />

Vierbeinern am diesjährigen<br />

«Schöpfungsfest für Mensch und<br />

Tier», den die Offene Kirche Elisabethen<br />

heuer gemeinsam mit der Umweltorganisation<br />

WWF gestaltet hat<br />

– fast ausschliesslich Hunde, eine<br />

Katze und zwei Meerschweinchen.<br />

Der Tiergottesdienst kann in einem<br />

Punkt mit dem Krabbelgottesdienst<br />

verglichen werden: Lebhaftigkeit ist<br />

vorprogrammiert. Doch die anwesenden<br />

Geschöpfe waren erstaunlich diszipliniert:<br />

kein anhaltendes Kläffen,<br />

keine vorgezogene Hundetoilette.<br />

Erst als der <strong>ref</strong>ormierte Pfarrer André<br />

Feuz und seine katholische Kollegin<br />

Eva Südbeck-Baur das zahlreich<br />

erschienene Publikum für den Segen<br />

zum Aufstehen aufforderten, machte<br />

sich unter den Haustieren die allgemeine<br />

Unruhe breit. Vor der individuellen<br />

Segnung gab es einen<br />

schlichten, kurzweiligen Gottesdienst,<br />

der mit dem gemeinsamen<br />

Lied «Morning has broken» eingestimmt<br />

wurde.<br />

ANDRÉ FEUZ verband in seinem Vortrag<br />

den Slogan «Wir atmen alle die<br />

gleiche Luft» mit dem biblischen Text<br />

Prediger 3,19. Das Predigerbuch, so<br />

der Pfarrer, sei «fast schon revolutionär»,<br />

weil darin der Mensch keinen<br />

Vorrang vor dem Tier hat. Er forderte<br />

die Anwesenden dazu auf, respektvoll<br />

und «zärtlich» miteinander umzugehen.<br />

Denn beide, Menschen und<br />

Tiere, würden in der christlich-jüdischen<br />

Tradition den Odem, die von<br />

Gott eingehauchte «Lebendigkeit».<br />

Verblüffende Schönheit: Die Bodeninstallation «Mandala» von Hendrikje Kühne und Beat Klein.<br />

Blick auf Gott<br />

AUSSTELLUNG/ In der Kartause Ittingen sind Gottesbilder<br />

von 30 zeitgenössischen Kunstschaffenden zu sehen<br />

Das ehemalige Kartäuserkloster<br />

strahlt Ruhe und Distanz<br />

zum Weltgetümmel aus. Im<br />

Innern hingegen begegnet<br />

man zur Zeit einer grosser<br />

Spannung. Die Räume beherbergen<br />

die Ausstellung «Gott<br />

sehen. Das Überirdische in<br />

der zeitgenössischen Kunst».<br />

Fünfundzwanzig vollkommen<br />

verschiedene Blicke auf Gott<br />

prallen aufeinander und auf<br />

die Gottesvorstellungen der<br />

Betrachtenden.<br />

IM KELLER liegt so viel rosa<br />

Knete wie der Zürcher Künstler<br />

San Keller Körpermasse<br />

hat. Daneben wird lebensgross<br />

sein Foto an die Wand<br />

projiziert. Die Besucherinnen<br />

und Besucher sind aufgefordert,<br />

einen Menschen nach<br />

diesem Bild zu kneten. Un-<br />

mittelbar daneben finden sich<br />

gekrümmte Wurzelstöcke,<br />

aus denen gemalte Gesichter<br />

blicken:<br />

DER ÖSTERREICHER Franz<br />

Huemer findet Gott und<br />

christliche Mythologie in der<br />

Natur und arbeitet die Motive<br />

mit Feile und Pinsel heraus.<br />

Im gleichen Raum schlüpft jeden<br />

Sonntag ein Schauspieler<br />

mit seinen Armen in Lederbänder,<br />

kreuzigt sich an der<br />

Wand, wenn auch nur zum<br />

Schein, denn er sitzt dabei auf<br />

einem Velosattel. Blut, Dornenkrone,<br />

alles was zum Bild<br />

gehört, ist vorhanden. «Schedule<br />

of the cruzifix» heisst das<br />

Werk des polnischen Künstlers<br />

Pawel Althamer, das nicht<br />

Gott, sondern das Bild von<br />

ihm thematisiert.<br />

Ein kleiner Raum ist verschiedenen<br />

Fotografien gewidmet.<br />

Der britische Künstler<br />

Adam Chodzko hat via Inserat<br />

Fotos von Menschen gesucht,<br />

die «wie Gott aussehen».<br />

Erhalten hat er unspektakuläre<br />

Fotografien, meist<br />

eingesandt vom Ehe- und Liebespartner.<br />

Überhaupt ist den<br />

Fotografien viel Platz gewidmet.<br />

Die schwedische Fotokünstlerin<br />

Carla Ahlander<br />

sieht Gott in einem anonymen<br />

Gespräch zwischen zwei<br />

Frauen. Der amerikanische<br />

Fotograf Duane Michals fotografierte<br />

«Christ in New<br />

York». Entstanden sind Fotografien,<br />

die wie alte Heiligenbildchen<br />

anmuten.<br />

Ernst von Känel: Streiflichter zur Christianisierung<br />

des Thunerseegebiets und der<br />

angrenzenden Regionen<br />

BUCHTIPPS FILMTIPPS<br />

SACHBUCH<br />

ZAUNKÖNIG UND<br />

ADLER<br />

Bauer und Philosoph – Ernst Därendinger<br />

ist beides: Der 84-jährige<br />

Waadtländer hat sich schon in<br />

seiner Autobiografie kritische Gedanken<br />

zur Landwirtschaftspolitik<br />

gemacht. In seinem neuen<br />

Buch geht er noch einen Schritt<br />

weiter: Wo liegt die ethische Verpflichtung<br />

des Bauern der ausgebeuteten<br />

Natur gegenüber? Wo<br />

begegnen wir Gott? Därendinger<br />

zeigt uns, wo die Wurzeln seines<br />

Denkens liegen: in seiner Jugend<br />

als Bauernsohn in Lützelflüh, in<br />

der erschütternden Erfahrung<br />

des Atombombenabwurfs über<br />

Hiroshima, in der Freundschaft<br />

mit dem Kunstmaler Werner Gfeller,<br />

in der Auseinandersetzung<br />

ndruckender Aufschrei. KVB<br />

Ernst Därendinger:<br />

Zaunkönig und Adler. Mit einem Essay<br />

von Werner Wüthrich. Verlag Huber<br />

Frauenfeld 2005, 215 S., Fr.36.–<br />

BELLETRISTIK<br />

SARA LACHT UND<br />

JOSEF WEINT<br />

Der <strong>ref</strong>ormierte Bieler Pfarrer Peter<br />

Egger erzählt die biblischen<br />

Geschichten von der Schöpfung<br />

bis Josef neu. Jede Erzählung<br />

wird durch einen Kommentar ergänzt,<br />

der die bibelwissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse und Eggers<br />

eigene Erzählkriterien detailliert<br />

erläutert. Die Geschichten lesen<br />

sich lebendig und zeichnen sich<br />

durch eine sorgfältige Übertragung<br />

in eine kindgerechte Sprache<br />

aus, die leicht lesbaren Kommentare<br />

sind sehr hilfreich. Allerdings<br />

eignet sich das Buch primär<br />

für Unterrichtende und weniger<br />

für lesende Kinder oder erzählende<br />

Eltern, wie vom Verlag<br />

vorgeschlagen – da wäre eine bebilderte<br />

Kinderbibel . KVB<br />

Peter Egger: Warum Sara lacht<br />

und Josef weint. Ur-, Väter- und Josefgeschichten,<br />

für Kinder und Erwachsene neu<br />

erzählt und kommentiert.<br />

TVZ 2005, 338 S., Fr.37.80<br />

RELIGION<br />

DAS VATERUNSER – FÜR<br />

KINDER<br />

Regine Schindler, bekannt als Autorin<br />

zahlreicher Kinderbücher,<br />

legt zusammen mit dem französischen<br />

Illustrator Eric Battut ein<br />

Bilderbuch zum Vaterunser vor.<br />

Die Idee ist nicht neu, aber sie besticht.<br />

Das Gebet Jesu mit der familiären<br />

Anrede Abba, dem zutraulichen<br />

«Papa», kann durchaus<br />

im Kinderzimmer an die<br />

nächste Generation weitergegeben<br />

werden. Regine Schindler findet<br />

einfache Worte, die zum Gespräch<br />

anregen. Die Übersetzung<br />

in die Mundart wird den Erwachsenen<br />

überlassen. Die atmosphärische<br />

Bildsprache hilft besonders<br />

kleineren Kindern. Die atmosphärische<br />

Bildsprache hilft besonders<br />

kleineren Kindern. MVK<br />

Regine Schindler, Eric Battut: Das Vaterunser,<br />

bohem press 2005, Fr.24.–<br />

Wer lebte wie zwischen<br />

Thun und Interlaken? Va, Vis et Deviens<br />

GESCHICHTE<br />

DIE ERSTEN CHRISTEN<br />

AM THUNERSEE<br />

Wie kam eigentlich das Christentum<br />

ins Berner Oberland? – Alles<br />

begann mit dieser Frage eines<br />

Katecheten. Der ehemalige Spiezer<br />

Pfarrer Ernst von Känel (81)<br />

forschte nach, förderte aber vorerst<br />

bloss Spekulatives zu Tage:<br />

Die landläufigen Vorstellungen<br />

benannten die römische Armee<br />

in Allmendingen, Abtrünnige der<br />

thebäischen Legion im Obersimmental<br />

oder die irischen Mönche<br />

Beatus und Justus. Da erwachte<br />

im Autor der Forschertrieb: In einer<br />

akribischen Fleissarbeit trug<br />

er zu acht Problemkreisen alle<br />

verfügbaren Quellen zusammen.<br />

Seine Arbeit macht sowohl die<br />

Fragestellungen, das historische<br />

Material und Bau der Urkirche<br />

von Einigen um. MVK<br />

Ernst von Känel: Streiflichter zur Christianisierung<br />

des Thunerseegebiets und der<br />

angrenzenden Regionen, Pro Business,<br />

Berlin 2005, 111 Seiten, Fr.34.–<br />

Mittelalter<br />

zum Zuhören<br />

MYSTIK/ Die Literatur des Mittelalters<br />

stösst heute wieder vermehrt<br />

auf Interesse. Kürzlich ist das erste<br />

Hörbuch als CD erschienen.<br />

Die heutige Zeit, so<br />

heisst es, sei vom<br />

wieder erwachenden<br />

Interesse für spirituelle<br />

Themen geprägt.<br />

Dazu passt es, dass<br />

auch das mittelalterliche<br />

Klosterleben<br />

vermehrt ins Blickfeld<br />

rückt. In diesem<br />

Umfeld ist die neue<br />

CD zu verstehen, die<br />

unter dem Titel «Stimmen<br />

aus mittelalterlichenFrauenklöstern»<br />

geistliche<br />

Texte jener Zeit zum<br />

ersten Mal über das<br />

Hören zugänglich<br />

macht. Künstlerischer<br />

Freiraum gibt Hintergrund<br />

der CD ist die<br />

Five Klingons auctioned<br />

off one<br />

chrysanthemum,<br />

Ausstellung «Krone und Schleier», die<br />

im Frühling und Sommer dieses Jahres<br />

in Deutschland stattgefunden und grosses<br />

Echo ausgelöst hatte. Unter der Beteiligung<br />

von 80 internationalen Museen<br />

gab die Ausstellung einen Eindruck vom<br />

Leben, das hinter den Klostermauern geführt<br />

wurde: So zeugt vor allem das reiche<br />

Kunst- und Literaturschaffen von<br />

den Freiräumen, die sich Frauen gerade<br />

im abgeschlossenen Bezirk des Klosters<br />

erobern konnten.<br />

KRONE und Schleier sind dabei die Erkennungsmerkmale<br />

der religiös lebenden<br />

Frauen: der Schleier, der ursprünglich<br />

auf die Hochzeit mit Christus, dem<br />

himmlischen Bräutigam, verwies, die<br />

Brautkrone als Symbol für den Eintritt<br />

ins ewige Königreich. Entsprechend<br />

zum Grundprinzip der Ausstellung, die<br />

das damalige Leben über das Auge zugänglich<br />

machen wollte, steht denn auch<br />

der Versuch. ANDREA ZGRAGGEN<br />

MIGRATION<br />

VA, VIS ET DEVIENS<br />

Geh, lebe und werde! Mit diesen Worten schickt eine hungergeplagte<br />

Mutter ihren christlich erzogenen Jungen dezidiert weg, damit er in Israel<br />

überleben kann. Auf dem Hintergrund der vor zwanzig Jahren<br />

durchgeführten «Operation Moses», bei welcher aus sudanesischen<br />

Flüchtlingslagern etwa 8000 äthiopische Juden – Nachkommen König<br />

Salomos und der Königin von Saba –ins Land «voll Milch und Honig»<br />

ausgeflogen wurden, erzählt der Spielfilm des rumänischstämmigen<br />

Regisseurs Radu Mihaileanu die Geschichte des Jungen Shlomo, der,<br />

entwurzelt und in einer fremden und manchmal auch feindlichen Umgebung,<br />

lernen muss, mit einem Geheimnis zu leben und ein Mann zu<br />

werden. Ein sowohl vertracktes wie tief bewegendes und subtil erzähltes<br />

Migrationsschicksal. HH > AB 3. NOVEMBER IM KINO<br />

WESTERN<br />

THE GOOD, THE BAD AND THE UGLY<br />

Geh, lebe und werde! Mit diesen Worten schickt eine hungergeplagte<br />

Mutter ihren christlich erzogenen Jungen dezidiert weg, damit er in Israel<br />

überleben kann. Auf dem Hintergrund der vor zwanzig Jahren<br />

durchgeführten «Operation Moses», bei welcher aus sudanesischen<br />

Flüchtlingslagern etwa 8000 äthiopische Juden – Nachkommen König<br />

Salomos und der Königin von Saba –ins Land «voll Milch und Honig»<br />

ausgeflogen wurden, erzählt der Spielfilm des rumänischstämmigen<br />

Regisseurs Radu Mihaileanu die Gesgendes und subtil erzähltes Migrationsschicksal.<br />

HH > AB 3. NOVEMBER IM KINO


REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 VERANSTALTUNGEN / FORUM 11<br />

AGENDA/ DEZEMBER 2006 LESERBRIEFE<br />

TIPP<br />

BASLER TELEBIBEL/ Tel. 061 262 11 55<br />

1.–15. Dezember: Pfarrer Heiner Schubert<br />

16.–31. Dezember: Hans Hauzenberger<br />

BESONDERE GOTTESDIENSTE<br />

UND FEIERN/ Sonntagabend in der<br />

Pauluskirche BS. Überkonfessioneller Gottesdienst.<br />

4.12., 18 Uhr: Familiengottesdienst mit<br />

Pfarrer Bernhard Joss. 11.12., 18.30 Uhr: Pfarrer<br />

Beat Rink. 18.12., 18 Uhr: Carol singing der<br />

Anglican Church. 25.12., 18.30 Uhr: Gaetano<br />

Florio und Team, Weihnachtsandacht<br />

Mitenand-Gottesdienst. Ökumenischer Gottesdienst<br />

mit Menschen verschiedener Nationen,<br />

jeden Sonntag, 18.30 Uhr, 27.11.:<br />

Matthäuskirche Basel; im Dezember:<br />

Kirche St. Joseph, Basel<br />

Ökumen. Klostergottesdienst. Die Kantorei<br />

singt Motetten von Heinrich Schütz,<br />

So., 18.12., 18 Uhr, Kloster Dornach<br />

Weihnachtsfeier auf dem Friedhof Hörnli.<br />

Blaukreuzmusik Basel, Leitung: Gustaf Olofsson,<br />

Ansprache: Pfarrer Bruno Waldvogel,<br />

Sa., 24.12., 17 Uhr<br />

GEHÖRLOSENGEMEINDEN/ Adventsgottesdienst.<br />

So., 4.12., 14.30 Uhr, Martinshof,<br />

Rosengasse 1, Liestal. Anschliessend Imbiss<br />

und Programm<br />

Ökumenischer Weihnachtsgottesdienst.<br />

So., 11.12., 14.30 Uhr, kath. Kirche Heilig<br />

Kreuz, Binningen. Anschliessend Weihnachtsfeier<br />

mit dem Gehörlosen-Fürsorgeverein im<br />

Pfarreiheim EL ROI<br />

Haus der Stille, Klingentalgraben 35, Basel,<br />

Tel. 061 681 27 36<br />

Einkehrtage im Advent. «Alles beginnt mit der<br />

Sehnsucht», Sa., 3. und Mi., 7.12., 9.30–17.30<br />

Uhr, Anmeldung erwünscht<br />

DIAKONISSENHAUS/<br />

Schützengasse 51, 4125 Riehen<br />

Einkehrtag. «Befreiung, Apg 12», mit Pfarrer<br />

Rüesch, Di., 6.12., 9.15–16.30 Uhr, Anmeldung<br />

erwünscht<br />

Auf Weihnachten zugehen und feiern.<br />

Mo., 19. bis Mo., 26.12., Anmeldung bis 9.12.<br />

Abendmahlsgottesdienst. So., 18.12., 20 Uhr<br />

Gemeinsam ins neue Jahr. Besinnlich heiterer<br />

Jahreswechsel, Fr., 30.12. bis Mo., 2.1.06.<br />

Anmeldung bis 16.12. Infos: Sr. Karin Müller,<br />

Tel. 061 645 42 06<br />

Anne Frank<br />

OLLA COMUN/ Lateinamerikanisches Mitagessen.<br />

Sa., 3.12., zu Gunsten Projekt in Guatemala.<br />

Sa., 17.12., für Projekt in Bosnien-Herzegowina,<br />

ab 12.30 Uhr, Basler Kurszentrum<br />

für Menschen aus fünf Kontinenten, Gundeldingerstr.<br />

161, Basel, 061 365 90 20<br />

KLOSTER BEINWIL/ 4229 Beinwil,<br />

Tel. 061 791 95 70. Gebetsnacht.<br />

Sa., 31.12.–1.1.06, 21– 7.30 Uhr. Pforte ganze<br />

Nacht geöffnet<br />

AUSSTELLUNGEN/ Museum Kleines Klingental.<br />

Die skulpturale Innenausstattung des<br />

Basler Münsters im Mittelalter. Stumme Zeugen<br />

der Heiligenverehrung und Selbstdarstellung<br />

von Adel und Klerus, Führung mit Vera<br />

Stehlin, So., 4.12., 14 Uhr, Unterer Rheinweg<br />

26, Basel<br />

Weihnachtsausstellung. Eva-Katharina Schiliro,<br />

Kirchenbote Goki-Zeichnerin, stellt ihre<br />

3D-Collagen im Café «Zum Wendelin» in<br />

Bettingen aus. Fr., 25.11. bis Do. 5.1., 9–11.30<br />

Uhr, 15–17 Uhr<br />

SAKRALER TANZ/ Predigerkirche Basel.<br />

Dienstag, 13.12., 20 Uhr<br />

WELT-AIDS-TAG/ Meditation.<br />

Mi., 30.11., 18.30 Uhr, Niklaus-Kapelle des<br />

Basler Münsters<br />

Benefizgala. «ABBA jetzt», Do., 1.12., 20 Uhr<br />

im Theater Fauteuil Basel, Apéro ab 19 Uhr.<br />

Karten: Ökumenisches Aids-Pfarramt beider<br />

Basel, Tel. 061 262 06 66<br />

KURS/ Neue Horizonte. Bibelübersetzung in<br />

gerechter Sprache, Leitung: Luzia Sutter<br />

Rehmann, Di., 31.1., 7. und 14.2., 19–21.30<br />

Uhr, Forum für Zeitfragen, Basel,<br />

Anmeldung bis 16.1., Telefon 061 264 92 00,<br />

KONZERTE/ Basler Gesangverein. «Saul»<br />

von Georg Friedrich Händel, Barockorchester<br />

Capriccio, Leitung: Peter Eidenbenz, Sa.,<br />

3.12., 19 Uhr und So., 4.12., 16 Uhr im<br />

Basler Münster<br />

Knabenkantorei und Mädchenkantorei Basel.<br />

Cantate de Noël von Arthur Honegger und<br />

St. Nikolaus Kantate von Benjamin Britten,<br />

basel s<strong>info</strong>nietta Orchester, Sa., 3.12., 19.30<br />

Uhr, Martinskirche Basel, So., 4.12., 17 Uhr,<br />

röm.-kath. Kirche Reinach<br />

E. Y. Meier<br />

Luftiger Bach<br />

Die ungarische Cellistin Kera<br />

Böttölasy macht die Solostücke<br />

Bachs zum Erlebnis. Das Konzert<br />

findet unter freiem Himmel statt.<br />

So., 11.12., 17 Uhr, vor der Kirche Mettmenstetten<br />

Bachkantaten. So., 11.12., 17 Uhr,<br />

Predigerkirche Basel<br />

Basler Münsterkantorei. Mendelssohn:<br />

Musik zu Weihnachten, Orchester Divertimento,<br />

Leitung: Stefan Beltinger, Sa., 17.12., 20<br />

Uhr, So., 18.12., 18 Uhr im Münster<br />

Cantus Basel. Weihnachtsoratorium von<br />

Johann Sebastian Bach, Consortium<br />

Musicum auf alten Instrumenten, Leitung:<br />

Walter Riethmann, So., 18.12., 17 Uhr, Martinskirche<br />

Basel<br />

BERATUNGSSTELLEN/ «Unterwegs zum<br />

Du». Vermittlung und Beratung für Partnersuchende.<br />

Margrit Holstein, Tel. 061 313 77 74,<br />

www.uzd.ch/bs. Für ledige, verwitwete oder<br />

geschiedene Menschen. Erfolgreich seit 1938,<br />

nicht gewinnorientiert.<br />

Subventioniert von den Evangelisch-<strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirchen BL und BS<br />

Beratung für Partnerschaft, Ehe und Familie.<br />

Tel. 061 461 61 77. Dr. Heinz Iso und Dr. Sabine<br />

Hofer. Für Menschen im Kanton Baselland, die<br />

Beziehungsschwierigkeiten in Partnerschaft,<br />

Ehe und Familie erleben. Die Beratungen sind<br />

unentgeltlich. Spenden sind erwünscht<br />

Eheberatung/Lebensberatung der Evang.<strong>ref</strong>.<br />

Kirche Basel-Stadt. Beratung und Therapie<br />

für Paare und Einzelne. Sprechstunden<br />

nach tel. Vereinbarung, Rheingasse 57, 4058<br />

Basel. Leiter: Max Teuscher, Theologe und<br />

Fachpsychologe, Telefon 061 692 20 60<br />

VERANSTALTUNGEN RADIOTIPP<br />

AUSTELLUNG<br />

«DER GELBE STERN»<br />

BILDER & TEXTE DER JUDENVERFOLGUNG<br />

Die Ausstellung «Der Gelbe Stern» in Lyss gedenkt der Ermordung<br />

der europäischen Juden anlässlich des 60. Jahrestags<br />

der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager<br />

– mit Bildern und Texten zur Verfolgung jüdischer<br />

Menschen in Deutschland 1900–1945, zum Leben<br />

Anne Franks und zum Schicksal jüdischer Flüchtlinge in<br />

der Schweiz. Filme rund um den Holocaust («Die weisse<br />

Rose», «Schindlers Liste», «Die Welle») und Berichte von<br />

Zeitzeugen ergänzen das Programm. Zudem findet am<br />

9.November in der Synagoge Biel eine Gedenkfeier statt<br />

zum Jahrestag der Pogrome der Reichskristallnacht, mit<br />

der die systematische Verfolgung der Juden in Nazideutschland<br />

ihren Anfang nahm. Die Ausstellung «Der<br />

Gelbe Stern» wurde von der Friedensbibliothek und dem<br />

Antikriegsmuseum Berlin sowie der evangelischen Kirche<br />

Berlin-Brandenburg erarbeitet. Träger in Lyss sind katholische,<br />

<strong>ref</strong>ormierte und methodistische Kirchgemeinden<br />

und Pfarreien, die Einwohnergemeinde Lyss sowie die jüdischen<br />

Gemeinden Bern und Biel.<br />

3.–22. November, Foyer des Berufs-<br />

und Weiterbildungszentrums Lyss, Bürenstr. 29,<br />

Geöffnet: Mo–Fr, 8–22 Uhr; Sa, 8–17 Uhr;<br />

So nach Vereinbarung (nur für Gruppen)<br />

www.im-internet.ch/gelberstern<br />

LESUNG<br />

SCHRIFTSTELLER<br />

PREDIGEN<br />

Im Rahmen der Reihe «Schriftsteller<br />

predigen» ist diesmal<br />

E. Y. Meyer in Erlach zu Gast. Der<br />

Berner Autor, vielen Leserinnen<br />

und Lesern durch seinen pakkenden<br />

Gotthelf-Roman «Der<br />

Ritt» bekannt, gehört seit den<br />

Siebzigerjahren zu den interessantesten<br />

Schriftstellern im<br />

deutschsprachigen Raum. In seinen<br />

Büchern zeigt er sich immer<br />

wieder als Dichter, der Erzählung<br />

und enga-giertes Nachdenken<br />

über unsere Gesellschaft gekonnt<br />

miteinander verbindet.<br />

Vor allem die Versöhnung von<br />

Mensch und Natur ist ihm bis in<br />

seine neusten Publikationen ein<br />

Anliegen. Musikalisch wird der<br />

Gottesdienst gestaltet von Noelle-Anne<br />

Darbellay (Violine) und<br />

Francisco Sierra (Viola).<br />

Sonntag, 13.November, 19.00, Kirche Erlach<br />

(Liturgie: Pfr. Matthias Zeindler)<br />

Nelly Gerber Geiser<br />

DOKUMENTATION<br />

VERFOLGT, VERJAGT,<br />

VERSÖHNT<br />

Die Mennoniten oder Täufer gelten<br />

als älteste protestantische<br />

Freikirche. Als Radikale der Reformation<br />

wurden sie bis ins<br />

18. Jahrhundert verfolgt, weil sie<br />

Kirche und Staat trennen wollten,<br />

den Kriegsdienst verweigerten<br />

und die Erwachsenentaufe<br />

praktizierten. Sie flüchteten in<br />

den Jura, später in die USA. Wie<br />

und warum konnte diese Gemeinschaft<br />

überleben? Was ist<br />

aus ihrem pazifistischen Erbe<br />

geworden? Und wie gelingt ihnen<br />

der Spagat zwischen Tradition<br />

und Moderne? Gespräch mit<br />

der Predigerin Nelly Gerber-Geiser<br />

(Sonnenberggemeinde) und<br />

dem mennonitischen Historiker<br />

Hanspeter Jecker.<br />

6. November, 8.30 Uhr, DRS 2<br />

DOSSIER<br />

SONNTAGSARBEIT/<br />

Dwarves ran away comfortably. Two purple Klingons tickled the cats. Two angst-ridden elephants untangles one slightly irascible dwarf, but th<br />

Aber am 7. Tage sollst<br />

du ruhn!lkbj dfbjdf<br />

KIRCHENBOTE SCHAFFHAUSEN / 14. DEZEMBER 2006 5<br />

JESUS HAT EINST/ Händler und Wechsler aus<br />

Vorsler aus dem Vorsler aus dem Vorsler aus dem.<br />

HOFTEMPELS/ vertrieben und diesen Raum als Ort.<br />

KEHR REKLAMIERT/ Der Sonntag ist zwar kein<br />

gemauert er Schutzraum, aber ein geschützter Zeit.<br />

KOMMENTAR<br />

ZUGEGEBEN, über diese<br />

Art von Sonntagsarbeit<br />

stimmen wir am 27. November<br />

nicht ab. Es geht<br />

«nur» um die Geschäfte in<br />

Bahnhöfen und auf Flughä-<br />

ONE SLIGHTLY PURPLE/ lampstand untangles two wart hogs, although Pluto<br />

fen: Ihnen will man eine<br />

gesetzliche Grundlage für<br />

grew up. The angst-ridden bureau comfortably tickled one ticket.<br />

ihre Öffnungszeiten geben.<br />

Ich höre sie schon jetzt von allen Seiten meckern Jahren daran: Der Sonntag soll dereguliert, die La- gemacht werden, weil viele Leute unter der Woche Aber das ist nur der An-<br />

«Dieser Ewiggestrige», «dieser weltfremde Pfaffe», denöffnungszeit liberalisiert, die Ruhezeit privati- ihre Einkäufe nicht erledigen könnten. Und überfang. In der parlamentari-<br />

«dieser Hinterwäldler», sagen sie und fragen emsiert werden.<br />

haupt gebe es genug Leute, die sonntags gerne arschen Pipeline wartet<br />

pört, was denn schon dabei sei, «wenn am Sonntag<br />

beiteten.<br />

schon der nächste Vor-<br />

noch ein paar Leute mehr im Bahnhof oder auf dem SALAMITAKTIK/ Schon 1996 stimmte die Die Lockerung des Arbeitsgesetzes wird einem stoss: Die Detaillisten aus-<br />

Flugplatz beschäftigt sind, ein paar Geschäfte mehr Schweiz über eine Revision des Arbeitsgesetzes ab. also als eigentliche Befreiungstat verkauft: mehr serhalb der Zentren wollen<br />

offen haben»; das sei doch nicht der Rede wert, «ei- Weil der Verband der Warenhäuser im letzten Mo- Konsumfreiheit, mehr Einkaufsfreiheit, mehr Be- gleich lange Spiesse, und<br />

ne moderne Welt braucht das!», sagen sie und könment sechs Verkaufssonntage pro Jahr in die Vorlaschäftigungsfreiheit. Wunderbar! Nur: Ist das die vielleicht möchten bald<br />

nen ganz und gar nicht verstehen, warum Kirchen ge geschmuggelt hatte, ging der Coup daneben: Freiheit, die wir wollen? Und ist das die Art Freiheit, auch die Müll-männer,<br />

und Gewerkschaften gegen die Lockerung des Das Volk sagte Nein. Inzwischen sind die Deregulie- von der unsere Gesellschaft noch mehr braucht? Meinungsforscherinnen<br />

Sonntagsarbeitsverbots opponieren, das sei ja lärer klüger geworden: Der eingeschlagene Weg<br />

und Kaminfeger sonntags<br />

cherlich…<br />

sieht zwar harmloser aus, führt aber zum gleichen TAG DER BEFREIUNG/ Erinnern wir uns, was am Umsatz machen.<br />

Ob es sich lohnt, gegen die kleine Änderung des Ziel. Weiter gehende Vorstösse sind im Parlament Ursprung des Sonntags stand: Im 5.Buch Mose (5,<br />

Arbeitsgesetzes zu kämpfen, über die Ende Novem- nämlich längst aufgegleist (vgl. Seite 4). Wird diese 15) wird die Schaffung des Ruhetags als Befrei- DIE «SAeMANN»-REDAKTION<br />

ber abgestimmt wird, kann man sich tatsächlich fra- Abstimmung gewonnen, ist die Bahn frei, an der ungstat gefeiert. «Und sei dessen eingedenk, dass ist mit den Kirchen und<br />

gen. Denn was da vorgeschlagen wird, ist weder Demontage der Sonntagsruhe zügig weiterzuarbei- du Sklave gewesen bist im Lande Ägypten und dass Gewerkschaften einer Mei-<br />

weltbewegend noch unvernünftig – alle waren ten – ein Hoch auf die Salamitaktik!<br />

der Herr, dein Gott, dich von dannen herausgeführt nung: Der Sonntag darf<br />

schon mal froh, am Sonntag irgendwo was einkau-<br />

hat mit starker Hand und ausgerecktem Arm. Dar- nicht zum Werktag werfen<br />

zu können. Aber in der Unscheinbarkeit und RÜHRIGE DEREGULIERER/ Warum kämpfen gewisum hat dir der Herr dein Gott geboten, den Ruhetag den. Darum: Nein am<br />

Harmlosigkeit dieser Änderung liegt die Perfidie: se Kreise so unermüdlich dafür, dass der Sonntag zu halten», ist dort zu lesen.<br />

27.November. Es geht<br />

Wird ihr zugestimmt, ist ein entscheidender Stein dereguliert und die Ladenöffnungszeiten liberali- Der Ruhetag soll also durchaus befreien – befrei- nämlich schon bei der er-<br />

aus der Schutzmauer gebrochen, die den Sonntag siert werden? Das entspreche einem Kundenbeen aus den Zwängen des Alltags und aus den harten sten Scheibe um die ganze<br />

bisher geschützt hat. Und wie es anschliessend weidürfnis, ist zu hören. Das Verkaufs- und Dienstlei- ökonomischen Zwängen der Existenzsicherung. Wurst. One purple televisitergeht,<br />

ist klar – Interessengruppen arbeiten seit stungsangebot müsse auch am Sonntag zugänglich Damals war es die sklavische Plackerei, � on towed Pluto,.<br />

<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05<br />

Dossier: Religiös, aber nicht kirchlich»<br />

ERFREULICH<br />

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer<br />

feinfühligen und differenzierten<br />

Zeitung; die Beiträge sind meist<br />

sehr wohltuend. In der Oktoberausgabe<br />

hat es mir vor allem der<br />

sehr differenziert geschriebene<br />

Leitartikel angetan, aber auch<br />

das Interview mit Lukas Bärfuss.<br />

Weiter so! A. GERBER, STEFFISBURG<br />

UNEHRLICH<br />

Eigentlich müssten die religiösen<br />

Leute von der Kirche profitieren<br />

können und nicht umgekehrt. Nur<br />

scheint mir, die Landeskirche habe<br />

ihren Gläubigen nichts mehr<br />

zu sagen. Eine Kirche, die es allen<br />

recht machen will, die dem Zeitgeist<br />

und Pluralismus verpflichtet<br />

ist, hat keine Zukunft; sie dreht<br />

sich um sich selber. Ob Gott bereit<br />

ist, ein solches Gefäss zu segnen?<br />

Die Kirchenaustritte sprechen<br />

eine deutliche Sprache –<br />

was aber von den Kirchenverantwortlichen<br />

ignoriert wird. Wie lange<br />

noch? Ist es nicht oft bloss<br />

noch ein Wohlfühlglaube, eingepackt<br />

in einen sozialen Mantel,<br />

der uns präsentiert wird?<br />

DIETER JÄGGI, UTZENSTORF<br />

ABSCHEULICH<br />

Voller Abscheu stelle ich fest,<br />

dass schon wieder ein Cartoon<br />

auf der Titelseite platziert worden<br />

ist. Widerlich, die Fratzen dieser<br />

Gestalten! Dass das evangelische<br />

Kirchenblatt seiner Leserschaft<br />

solche «Produkte» übermittelt,<br />

kann ich nicht verstehen. Ich habe<br />

nichts gegen Karikaturen. Der<br />

liebenswürdige Papa Moll und die<br />

Lausbuben Max und Moritz richten<br />

ihre Botschaft viel besser<br />

aus. Was geht nur in unseren Kindern<br />

vor, wenn sie im «saemann»<br />

solch ausfällige Bilder finden?<br />

HANNA FREIBURGHAUS, MÜHLEBERG<br />

<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>. Schaffhausen, 10/05<br />

Herz aus (LEGO)-Stein<br />

SAMUEL GEISER, RITA JOST,<br />

MARTIN LEHMANN<br />

� Wie reagieren Sie, wenn<br />

am Sonntag-morgen die<br />

Müllmänner scheppernd<br />

den Quartiercontainer leeren?<br />

� Was sagen Sie der Dame<br />

vom Meinungsforschungsinstitut<br />

, wenn sie am<br />

Sonntagmittag von Ihnen<br />

wissen möchte, ob Sie lieber<br />

Getreideriegel oder<br />

Schoggistängeli essen?<br />

� Wie empfangen Sie den<br />

Kaminfeger, wenn er am<br />

Sonntagnachmittag in<br />

Vollmontur vor Ihrer Türe<br />

steht?<br />

STOSSEND<br />

Endlich mal jemand der das auszusprechen<br />

wagt, was viele denken.<br />

Wenn Migros ein bisschen<br />

Rückgrat hätte, müsste sie die<br />

Legos aus dem Sortiment nehmen.<br />

Aber jetzt wird es ja wirtschaftlich<br />

erst interessant. Die<br />

nun im billigen Ausland produzierte<br />

Ware kann günstiger eingeführt<br />

und zum teuren Schweizerpreis<br />

verkauft werden und ich<br />

glaube nicht, dass der Konsument<br />

etwas. U. BUSER, BINNINGEN<br />

GESCHENKE<br />

Sie haben meinem Mann und mir<br />

aus dem Herzen geschrieben.<br />

Vielen Dank. Wir leben im Tessin<br />

und leben dadurch täglich mit<br />

Menschen in unserer Umgebung,<br />

die mit irgendwelchen Steuergeschenken<br />

(lies: Steuerabkoeschenke<br />

nicht. Die Geschichte<br />

von Lego empfanden wir doppelt<br />

stossend, weil da der Staat auf<br />

Steuergelder verzichtet hat und<br />

jetzt lief das Steuerabkommen<br />

aus, Zeit, sich so rasch.<br />

STERN-GRIESSER, E-MAIL<br />

<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05. BS, BL, SO<br />

Interview mit Georg Pfleiderer<br />

SACKGASSE<br />

Mit seinen Äusserungen zu den<br />

ausserkirchlichen Berufsperspektiven<br />

von Theologiestudierenden<br />

pflegt Georg<br />

Pfleiderer einen Lieblingsmythos<br />

von Theologen. Jedoch, von den<br />

Schlüsselqualifikationen, die man<br />

sich mit dem Theologiestudium<br />

erwirbt, weiss ausserhalb des<br />

theologischen Zirkels niemand<br />

etwas. Theologen und Theologinnen<br />

kommen für den Stellenmarkt<br />

wie von einen anderen<br />

Stern daher. Dementsprechend<br />

gering sind die Chancen auf dem<br />

ausserkirchlichen Arbeitsmarkt.<br />

Für Theologiestudierende, die<br />

nicht um jeden Preis ins Pfarramt<br />

wollen, kann sich ein Theologiestudium<br />

darum leicht als Sackgasse<br />

erweisen.<br />

BENEDIKT GYSSLER, BASEL<br />

<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05. BS, BL, SO<br />

«Keine Angst vor dem Islam»<br />

VERHARMLOSEN<br />

Mit Erstaunen lese ich die Überschrift<br />

im Kirchenboten «Keine<br />

Angst vor dem Islam». Selbstverständlich<br />

habe ich Angst vor dieser<br />

unberechenbaren Religion.<br />

Wir sollten endlich aufhören, diese<br />

Religion zu beschönigen, sofern<br />

sie überhaupt noch als Religion<br />

bezeichnet werden kann.<br />

Der Islam geziemt sich derzeit<br />

wie der Katholizismus während<br />

der schlimmsten Zeit der Inquisition.<br />

Hört bitte. P. PROBST, E-MAIL<br />

<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05. Luzern<br />

«Bestnote 6»<br />

TRICKREICH<br />

Warum finden Sie es gut, wenn<br />

man den Kindern in Birsfelden in<br />

dem schönen ökumenischen<br />

Gottesdienst zum Schulanfang<br />

etwas Falsches über Jesus sagt?<br />

Es stimmt doch gar nicht, dass er<br />

lieber mit Kindern zusammen<br />

war als mit «seinen Jüngern gescheite<br />

Gespräche zu führen».<br />

Zwei Verse sagen etwas über Kinder,<br />

Hunderte berichten von den<br />

Gesprächen mit Jüngern, Schriftgelehrten,<br />

Freunden und Feinden<br />

... Also was soll der Trick? Soll Jesus<br />

den Kindern so billig sympathisch<br />

gemacht werden? Ich war,<br />

als ich jung war, lange in anderen<br />

Ländern Gemeindepfarrer – aber<br />

nicht einmal in den Kirchen in Texas,<br />

wo man gerne die Produkte<br />

kundengefällig anpreist, habe ich<br />

so etwas erlebt.<br />

DIETER RITSCHL, REIGOLDSWIL<br />

<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05. ist das alles?<br />

Plakatkampagne der <strong>ref</strong>ormierten Kirche<br />

HEISS<br />

Mit orginellen Werbeplakaten und<br />

Infoständen versuchen die Kirchenvertreter<br />

ihr Image als «Monologsprecher»<br />

los zu werden<br />

und sich dialogbereit zu zeigen.<br />

Es ist ein Versuch, den christlichen<br />

Glauben, der aus den Köpfen<br />

verschwunden ist, wieder zu<br />

reaktivieren. Doch aus meiner<br />

Sicht streifen diese Plakatserien<br />

nur marginale Themen. Heikle<br />

Themen, wie wir z.B. dem Islam in<br />

unserem Alltag begegnen, werden<br />

kirchenseitig meist «ausgeschwiegen»<br />

oder «schöngeredet».<br />

WIGAND BEETSCHEN, BASEL


12 LEICHT / LOCKER REF.INFO / REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />

Vom «vaniteux»<br />

zum «Plagööri»<br />

Den «Kleinen Prinzen» von Antoine de Saint-Exupéry gibt es nun<br />

auf Berndeutsch. Der Kindergärtner und Kinderbuchautor Lorenz Pauli<br />

hat das Stück Weltliteratur übersetzt. Feinfühlig und originell.<br />

Was genau sind «balivernes»? Darf man<br />

«le vaniteux» mit «Plagööri» übersetzen?<br />

Mit solchen und ähnlichen Fragen hat<br />

sich Lorenz Pauli über ein Jahr lang herumgeschlagen.<br />

In diesen Tagen ist nun<br />

seine Berndeutschfassung von «Le petit<br />

prince» erschienen.<br />

ÜBERSETZUNG/ Es ist ziemlich genau<br />

die 150.Übersetzung des 1943 erstmals<br />

erschienenen Werkes von Antoine de<br />

Staint-Exupéry. «Der Chly Prinz», das<br />

vorwitzige Kerlchen, das von seinem Planeten<br />

gefallen ist und nun dem notgelandeten<br />

Piloten in der Wüste erscheint und<br />

ihn mit Kinderweisheiten verblüfft,<br />

spricht ein unkompliziertes, originelles<br />

Berndeutsch. Seine Gesprächspartner –<br />

der Pilot, der Geograf, der Manager, der<br />

Sterngucker, der Fuchs – drücken sich je<br />

nachdem gebildet, überheblich, gestelzt<br />

oder leichtfüssig aus. Pauli hat ihnen das<br />

passende Berndeutsch eingehaucht.<br />

Dass das gar nicht so einfach war,<br />

glaubt man dem Berner gerne. Die französische<br />

Urfassung (aus der übrigens<br />

immer direkt übersetzt werden muss!)<br />

war in einer sehr einfachen Sprache ge-<br />

Schenken und Gutes tun<br />

In den letzten Jahren haben Klöster, Kirchen und Hilfswerke ihr<br />

Sortiment an Geschenkartikeln erweitert.<br />

Anlässlich Weihnachten haben wir uns umgeschaut und einiges gefunden.<br />

DREIGESICHT<br />

In Basel hat nicht nur der Fussball einen grossen<br />

Fanclub. Auch der Stadtkirche auf dem<br />

Münsterhügel sind viele Menschen angetan.<br />

Das Basler Münster, erbaut in rotem Sandstein,<br />

ist eine Augenweide für Kenner und Laien.<br />

Für den Erhalt des eindrücklichen Baudenkmals<br />

und Gotteshauses mit den verspielten<br />

bis ausdrucksstarken architektonischen<br />

Details ist die Münsterbauhütte zuständig.<br />

Hier fertigen spezialisierte Bildhauer Originalabgüsse<br />

in verschiedenen<br />

Grössen an: Etwa den gotischen<br />

Engel vom Westportal aus dem<br />

13. Jahrhundert oder, wie hier im<br />

Bild, das Dreigesicht, ein Detail<br />

aus einer Säulenbasis im Hochchor,<br />

die aus dem 12. Jahrhundert<br />

stammt. Ein wunderbares<br />

Geschenk für drinnen und<br />

draussen, ein Stück Kirchenund<br />

Kunstgeschichte für daheim.<br />

AW<br />

Verkauf in Basel:<br />

Münster-Kiosk oder Galerie<br />

am Fischmarkt. Infos:<br />

Basler Münsterbauhütte,<br />

Tel. 061 272 87 93,<br />

www.baslermuenster.ch<br />

SCHLUSSSTRICH VON MAX SPRING<br />

Geben Sie Bettlern Geld?<br />

Warum (nicht)? Wann? Wofür?<br />

schrieben. Daraus eine stimmige Übersetzung<br />

zu verfassen, birgt Gefahren.<br />

Pauli ist ihnen ausgewichen und hat frei,<br />

modern und undogmatisch übersetzt.<br />

LEKTORAT/ Die Romanistin und Berndeutschfachfrau<br />

Ruth Bietenhard, die<br />

«Der Chly Prinz» lektorierte, findet Paulis<br />

Fassung gelungen, «in einigen Passagen<br />

sogar origineller als in der Hochsprache».<br />

– Einige Beispiele: Das Bild<br />

der Schlange, die sich zusammenrollt<br />

«wie ein Wasserstrahl, der stirbt», rückt<br />

bei Pauli dem Original («jet d’eau») wieder<br />

näher: «wie ne Springbrunne, wo<br />

stirbt». Die Sterne werden auf Berndeutsch<br />

zu «Glöggli, wo chöi lache». Er<br />

habe sich an einigen Stellen «schier die<br />

Zähne ausgebissen», aus «balivernes»?<br />

Eine Pauli-Wortschöpfung: Er habe sich<br />

an einigen Stellen «schier die Zähne ausgebissen»,<br />

gibt Pauli lachend zu. Und,<br />

was wurde aus «balivernes»? Eine Pauli-<br />

Wortschöpfung: RITA JOST<br />

«Der Chly Prinz», Bärndütsch<br />

vom Lorenz Pauli, Lokwort Verlag,<br />

Bern 2005, Fr.24.–<br />

FLOTT ZUM EINKAUFEN<br />

Die knalligfarbenen Taschen sind nicht nur trendig – ihr Kauf verhilft<br />

philippinischen Jugendlichen und Bäuerinnen zu einem Einkommen.<br />

Sie sind aus gebrauchten Getränkeverpackungen hergestellt.<br />

Kinder, Schulklassen und Arbeitslose sammeln die Folienbeutel<br />

aus dem Abfall, und Jugendliche des Arbeitsprojektes PRE-<br />

DA waschen und sortieren die Beutel. Bäuerinnen nähen das Ganze<br />

zusammen.PREDA ist langjähriger HEKS-Partner in Olongapo<br />

und kümmert sich um missbrauchte Kinder, gibt ihnen Schutz und<br />

ein Zuhause. Tasche aus Folienbeuteln, 37 cm breit, 28 cm hoch,<br />

19 cm tief, mit gefütterten 75 cm langen Tragriemen in rot, orange<br />

und gelb.<br />

CARTOON Diskutieren Sie mit: www.saemann.ch<br />

GELACHT<br />

«Glöggli, wo chöi lache»: Der Berner Saint-Exupéry-Übersetzer Lorenz Pauli.<br />

Eine Tasche kostet 19 Fr.<br />

plus Versandkosten.<br />

Bestellen per E-Mail bei:<br />

shop@heks.ch oder HEKS,<br />

Stampfenbachstr. 123,<br />

Postfach 332, 8035 Zürich,<br />

Tel. 044 360 88 00,<br />

Fax 044 360 88 01<br />

TÖNENDER KÜRBIS<br />

Musikinstrumente eignen sich als Geschenk<br />

für Jung und Alt – besonders, wenn man keine<br />

Noten kennen muss, um sie spielen zu<br />

können. Der peruanische Streichkürbis<br />

aus gerechtem Handel ist ein solches Instrument.<br />

Es sieht aus wie ein Reptil, hat<br />

aber einen für diese Tierart untypischen<br />

treuherzigen Blick. Deswegen schliesst<br />

man den getrockneten, geschnitzten und<br />

bemalten Kürbis auch gleich als Spieltier ins<br />

Herz. Wenn man der Echse mit einem Hölzchen<br />

über den Bauch streicht, gibt sie rhythmische Laute von<br />

sich, mit denen man spontan jede Combo begleiten kann.<br />

Der Streichkürbis aus Peru ist für 42 Franken in der «Kalebasse»,<br />

dem Fair-Trade-Laden von mission 21, erhältlich, neben<br />

einer grossen Auswahl an weiteren Instrumenten und<br />

Kunsthandwerk aus Afrika, Asien und Lateinamerika. KIM<br />

Fragt die eine Gans eine andere:<br />

«Glaubst du an ein Leben nach Weihnachten?»<br />

Der Buchhalter zur neuen Sekretärin:<br />

«Liebe Elfi. Letzte Nacht hab ich geträumt, dass<br />

Sie mich lieben. Was das wohl zu bedeuten hat?»<br />

– «Dass Sie geträumt haben.»<br />

Die Grossmutter zur Enkelin: «Du darfst<br />

dir zu Weihnachten von mir ein schönes Buch<br />

wünschen!» – «Fein, dann wünsche ich mir<br />

dein Sparbuch.»<br />

T<strong>ref</strong>fen sich drei Männer in der Kneipe und unterhalten<br />

sich über die Geschenke, welche sie ihren<br />

Frauen zu Weihnachten gemacht haben.<br />

MIXMAX<br />

Himmlische<br />

Spezialiäten<br />

Eigentlich sind Klöster für die<br />

geistige Vorbereitung auf das<br />

Himmelreich zuständig. Doch<br />

das hat ihre Bewohner nie daran<br />

gehindert, sich auch irdischen<br />

Genüssen zu widmen. Seit dem<br />

12. Jahrhundert betreibt das Kloster<br />

Einsiedeln Weinbau am Zürichsee.<br />

Das Rebgut Leutschen<br />

keltert – nicht nur für Mönche –<br />

Weine, Sekt, Spirituosen und Liköre.<br />

Durch die Scharen von Pilgern<br />

aus aller Welt kam schon<br />

früh der Souvenirhandel in<br />

Schwung. Die «Schafböcke» gehören<br />

zu Einsiedelns ältesten<br />

Pilgerandenken. Das feine Gebäck<br />

aus Mehl und Honig stellt<br />

einen Rasenplatz mit ruhenden<br />

Lamm dar. Auch die weissen und<br />

braunen Lebkuchen in Form von<br />

Lämmern werden seit hunderten<br />

von Jahren an die Pilger verkauft.<br />

Eine Anspielung an Agnus<br />

Dei, das Lamm Gottes, als Sinnbild<br />

Jesu Christi.<br />

KELLEREI KLOSTER EINSIEDELN<br />

055 418 62 44, www.klosterkellerei.ch<br />

Das Label der<br />

Barmherzigkeit<br />

Modisch sein und gleichzeitig<br />

Gutes tun? Das dies kein Widerspruch<br />

ist, zeigt das Label «misericordia».<br />

Der Retro-Lock der<br />

Jacken, Shirts,Kleider basiert<br />

Das Label von der Barmherzigkeit<br />

hat inzwischen Kultstatus<br />

erreicht und findet sich weltweit<br />

in zahlreichen Boutiquen. «Misericordia»<br />

ist der Name eines Waisenhauses<br />

für 200 Mädchen in<br />

Ventanilla, Peru.für 200 Mädchen<br />

in Ventanilla, Peru.<br />

LA BOUCHERIE, Mattengasse 24.<br />

8005 Zürich, www.laboucheriezurich.ch,<br />

Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag,<br />

12 bis 20 Uhr, Samstag, 10 –18 Uhr.<br />

Der erste fragt: «Es ist schwarz und<br />

von 0 auf 100 in 6 Sekunden?»<br />

Die beiden anderen: «Wow, nicht etwa<br />

ein Porsche?!» Der erste: «Yep, genau<br />

richtig.»<br />

Fragt der zweite: «Ich schenkte meiner<br />

Frau etwas in rot von 0 auf 100 in<br />

4 Sekunden – was ist es wohl?»<br />

Die beiden anderen: «Mann, nicht etwa<br />

einen Ferrari?» Der zweite:<br />

«Doch, genau getroffen.»<br />

Fehlt nur noch der dritte, welcher fragt:<br />

«Silbernes Gerät, von 0 auf 100 in<br />

2 Sekunden – um was handelt es sich?»<br />

Die beiden anderen grübeln, wollen es<br />

nicht wahrhaben, sind<br />

sich sicher, der Ferrari ist wohl das<br />

Schnellste was es auf dem Markt gibt<br />

und geben auf zu raten.<br />

Darauf der dritte: «Ich habe ihr eine<br />

Waage geschenkt!»


REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 KIRCHGEMEINDEN 13<br />

HOCHDORF<br />

Katechetinnen stellen<br />

sich vor – Gabriela Merz<br />

HOCHDORF / Extremely speedy<br />

tickets tastes two dwarves. The putrid Klingon gossips.<br />

CATCH / Aufgewachsen bin ich im Kan- eine zusätzliche Motivationsspritze von<br />

ton Zürich. Vor 15 Jahren wechselte ich Pfarrer Rolla entschloss ich mich, einen<br />

den Kanton und kam mit meinem Mann Versuch zu starten. Nach einem Jahr Un-<br />

und unserem 1. Kind nach Luzern. Heuterricht, meldete ich mich für die Ausbilte<br />

wohnen wir in einem Eigenheim in dung zur Religionspädagogin an, welche<br />

Hohenrain. Wir, das sind mein Mann, ich im Sommer 2005 mit Erfolg abge-<br />

unsere beiden Jungs, der Familienliebschlossen habe. Unterricht geben ist für<br />

ling Gini (eine Katze) und ich. Nebst mich eine Erfüllung und ein Ausgleich zu<br />

Mutter und Hausfrau, arbeite ich in ei- meinem «normalen» Leben. Ich möchte<br />

nem 50% Pensum in der Treuhandbran- keine Minute missen, in der ich die Geleche.<br />

Seit meiner jüngsten Jugend, wollte genheit habe, mein «Wissen» an die Kin-<br />

ich so viel als möglich über Gott, die Bider weiterzugeben. Auch bin ich überbel<br />

und ihre geschichtliche Herkunft erzeugt, dass das eine oder andere Kind<br />

fahren. Durch Besuche und Begleitun- bei mir lernt, dass es gar nicht schwer<br />

gen im Religionsunterricht bei meinem<br />

Sohn, lernte ich Marlies Steffen kennen.<br />

ist, Gott zu spüren…!<br />

Sie machte mich aufs Unterrichten<br />

«gluschtig» und meinte damals, dass das<br />

doch etwas für mich sein würde. Durch<br />

Gabriella Merz<br />

Hobbies: Meine Familie, Lesen,<br />

Wasser, Religionsunterricht geben<br />

Rückblick auf das Jahr 2005<br />

CATCH / Weltbewegendes gab es nicht in unserer Kirchgemeinde.<br />

Two mostly bourgeois tickets marries Batman, and the schizophrenic<br />

HOCHDORF / Es wurden ein<br />

paar Kinder getauft, ein paar<br />

Gemeindemitglieder beerdigt,<br />

ein paar Brautpaare getraut,<br />

und es sind eine nicht<br />

vernachlässigbare Zahl Gemeindemitglieder<br />

aus der<br />

Kirche ausgetreten. Letztere<br />

erhielten jeweils einen Fragebogen<br />

zugeschickt, auf dem<br />

sie ankreuzen oder vermerken<br />

konnten, aus welchen<br />

Gründen sie die Kirche verlassen<br />

haben. Neben dem<br />

Hauptgrund «keine Beziehung»<br />

(es handelte sich fast<br />

ausschliesslich um in der letzten<br />

Zeit erst Zugezogene) hat<br />

vor allem ein ehemaliger<br />

Menschen in Not –<br />

Gedanken zur Weihnachtssammlung<br />

2005<br />

HOCHDORF / Liebe Gemeindemitglieder,<br />

ich will nicht viele Worte machen, davon gab<br />

es in den letzten Monaten – nach Tzunami,<br />

Wirbelsturm, Erdbeben – wahrhaft genug.<br />

ICH MÖCHTE SIE nur herzlich einladen,<br />

den Rundbrief, der in den nächsten Tagen in<br />

Ihrem Briefkasten liegt, zu lesen und dann zu<br />

handeln. Es liegt uns wirklich viel daran, Menschen<br />

hier und in aller Welt zu helfen.<br />

VIELE VON IHNEN werden neben dem<br />

«Bettelbrief» und dem Einzahlungsschein<br />

weitere Blätter im Kuvert finden. Wenn Sie<br />

darunter sind: bitte machen Sie sich die kleine<br />

Mühe, alles aufmerksam zu lesen. Wir<br />

brauchen Sie nämlich sehr, wenn wir «lebendige<br />

Kirche» sein wollen. Im Übrigen wünschen<br />

wir, Pfarrer und der Kirchenvorstand,<br />

Ihnen eine wunderbare Weihnachtszeit.<br />

PFARRER REINHARD ROLLA<br />

Mein sind die Jahre nicht,<br />

die mir die Zeit<br />

genommen.<br />

Mein sind die Jahre nicht,<br />

die etwa möchten kommen.<br />

Der Augenblick ist mein!<br />

Und nehm ich den in acht,<br />

so ist der mein,<br />

der Jahr und Ewigkeit gemacht.<br />

ANDREAS GRYPHIUS<br />

Schüler seinen Austritt in einem<br />

längeren, sehr interessanten<br />

Brief begründet. «Kirche»<br />

sei schlicht unnötig, weil<br />

ja Gott «überall» sei. Ja, die<br />

Kirche habe in ihrer Geschichte<br />

oft und oft so kläglich<br />

versagt, dass man an ihrem<br />

Wert und an ihrer Daseinsberechtigung<br />

sehr zweifeln<br />

müsse. Hier zeigt sich ein<br />

Gemisch verschiedener Empfindungen,<br />

von denen diejenige<br />

des Versagens der Kirche<br />

in vielen Fällen leider der<br />

Wirklichkeit sehr nahe<br />

kommt. Umso klarer müssen<br />

wir als Pfarrer, aber auch als<br />

standhaltende Gemeinde im-<br />

Kinderweihnacht<br />

am 18. Dezember 2005<br />

Kinderweihnacht<br />

zum Zweiten<br />

mer wieder beweisen, dass<br />

und wie «Kirche» nötig und<br />

auch segensreich ist. «Um die<br />

Kinder herum» ist Kirche nötig.<br />

Das behaupte ich schon<br />

seit meinem Amtsantritt. «Um<br />

die Kinder – und um alle anderen<br />

kleinen, schwachen,<br />

unter Druck stehenden Menschen<br />

herum» – soll unsere<br />

Kirche wirksam sein.<br />

DAS BEZIEHT SICH nicht allein<br />

auf das Geld, das wir mit<br />

unseren Steuern und mit unseren<br />

Kollekten und Spenden<br />

herbeischaffen. Das bezieht<br />

sich auch auf die moralische<br />

Hilfe, auf die Solidarität, auf<br />

REFORMIERTE KIRCHE HOCHDORF, 17 UHR. / Zur Kinderweih-nacht<br />

am 18. Dezember 2005, um 17 Uhr, in der <strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirche Hochdorf laden wir alle Kinder, Schülerinnen<br />

und Schüler und alle Eltern und Verwandten und die ganze<br />

Gemeinde ein. Wir vertrauen darauf, dass Sie zahlreich kommen<br />

werden. Klaus Hemmerle schreibt: «Wohin ist der Stern<br />

gegangen, der den Weg der Weisen zur Krippe gewiesen<br />

hat? Er ist auf die Erde gefallen und zersprungen und leuchtet<br />

nun millionenfach aus den Herzen<br />

An Weihnachten will der Stern wieder kommen und hell<br />

leuchten. Die Herzen der Menschen drängen dazu, an Weihnachten<br />

zusammenzukommen, um hell zu leuchten. Wir wollen<br />

gemeinsam die Geschichte zur Geburt Jesu erleben. Lieder<br />

wollen wir singen und beten, damit der Stern von Bethlehem<br />

recht hell leuchtet an Weihnachten.<br />

Die <strong>ref</strong>ormierte KircheHochdorf freut sich auf Ihr Kommen<br />

mit allen Kindern. ALLES LIEBE, IHR ALEXANDER ZEDLER<br />

IM MOMENT, da wir das Manuskript an die Kirchenbote-Redaktion<br />

abschicken müssen, steht noch nicht fest, ob wir wieder<br />

ein eigenes Kinder-Weihnachtstheater «auf die Beine»<br />

bringen.<br />

Auch hier sind wir sehr darauf angewiesen, dass Eltern unsere<br />

Bemühungen unterstützen und ihre Kinder animieren und<br />

motivieren. Wenn es gelingt, dann dürfen Sie sich auf die<br />

«Weihnachtsfeier 64plus» und auf die «Kinderweihnacht»<br />

freuen, denn wir haben ein Stück ausgwählt, mit dem wir vor<br />

Jahren schon grossen Erfolg hatten: «Drei finden den Weg<br />

nach Bethlehem – frei nach den Evangelien des Matthäus und<br />

Lukas». Und dann die grosse alljährliche Bitte an die Kinder:<br />

bringt zur Weihnachtsfeier Värsli, LBitte an die Kinder: bringt<br />

zur Weihnachtsfeier Värsiedli ond Stückli (für Flöte, Geige,<br />

Violine, Gitarre etc.) mit PFARRER REINHARD ROLLA<br />

unseren Mut, für Wahrheit<br />

und Gerechtigkeit (im Sinne<br />

Jesu!) einzustehen. Das ist<br />

der zweite Daseinszweck, ja,<br />

das ist überhaupt die Daseinsberechtigung<br />

unserer<br />

Kirche und der Kirchgemeinden:<br />

dass wir solidarisch sind.<br />

Und trauerfähig. Und barmherzig.<br />

Und friedfertig. Und<br />

überhaupt guten Willens.<br />

Und bereit, uns immer von<br />

den klaren Worten Jesu aufstacheln<br />

zu lassen. Zum Guten.<br />

Benützendiesen klaren<br />

Worten Jesu auszusetzen.<br />

Nicht zuletzt durch den Besuch<br />

eines Predigtgottesdienstes.<br />

PFARRER REINHARD ROLLA<br />

Weihnachtsgottesdienst<br />

am<br />

25. Dezember 2005<br />

REFORMIERTE KIRCHE,<br />

HOCHDORF 10 UHR. / Hochdorf<br />

l Liebe Gemeinde, die<br />

drei Weisen lebten im fernen<br />

Morgenland. Sie sahen den<br />

Stern von Bethlehem und<br />

folgten ihm, bis sie Jesus fanden.<br />

Auch wir folgen jedes<br />

Jahr dem Stern von Bethlehem<br />

und kommen an Weihnachten<br />

zusammen, um Maria<br />

die Mutter, Josef den Vater<br />

und Jesus das Kind in der<br />

Krippe zu feiern. Wir brauchen<br />

nicht aus fernen Landen<br />

anzureisen. Wo wir uns<br />

zusammenfinden, da ist<br />

Bethlehem. Jesus hat uns seinen<br />

Heiligen Geist gegeben,<br />

damit unser Beispiel in die<br />

Welt leuchtet. Wo wir zusammenkommen,<br />

als Familie und<br />

als Gemeinde, um Weihnachten<br />

zu feiern, da ist Gott mitten<br />

unter uns. Wir wollen<br />

zahlreich sein und gemeinsam<br />

den Weihnachtsgottesdienst<br />

feiern. So leuchtet unser<br />

Beispiel hell in die Welt.<br />

Wir freuen uns auf Sie und<br />

Ihre Kinder. Für die Kinder<br />

gibt es ein Atelier,<br />

wo sie etwas malen und basteln<br />

können, was sie nach<br />

der Weihnachtsandacht in<br />

den Gottesdienst bringen.<br />

VIEL GRUSS, ALEXANDER ZEDLER<br />

HOCHDORF<br />

GOTTESDIENSTE<br />

Jeweils um 10 Uhr, sonst extra vermerkt.<br />

Sonntag, 4. Dezember, Predigtgottesdienst mit Pfarrer<br />

Rolla. Chelekafi im Anschluss<br />

Sonntag, 11. Dezember, Predigtgottesdienst mit Pfarrer<br />

Rolla. SoKiPla. Brunch im Anschluss<br />

Samstag, 17. Dezember, Gottesdienst mit Pfarrer Rolla<br />

im Altersheim Dösselen, Eschenbach<br />

Sonntag, 18. Dezember, 17 Uhr, Kinderweihnacht mit<br />

Theateraufführung, siehe Artikel!<br />

Sonntag, 25. Dezember, Weih-nachtsgottesdienst mit<br />

Pfarrer Zedler. Kinder-Atelier<br />

BESONDERE GOTTESDIENSTE UND FEIERN<br />

Samstag, 24. Dezember, 17 Uhr, Einstimmung – wir<br />

singen Weih-nachtslieder in der Kirche<br />

Freitag, 30. Dezember, 20 Uhr, «Form+Farbe» in der<br />

Kirche. 19 Uhr Schreib-Atelier im Saal<br />

KIND UND KIRCHE<br />

Samstag, 10. Dezember, 9 Uhr bis 16 Uhr, Advents-<br />

Event mit Mittagessen<br />

Sonntag, 11. Dezember, 9.45 Uhr, SoKiPla im<br />

Untergeschoss<br />

Sonntag, 18. Dezember, 17 Uhr, Kinderweihnacht in<br />

der Kirche<br />

UNTERRICHT<br />

Freitag, 9. Dezember, 13.45 Uhr, Zweite Klasse<br />

MANNE ZMORGE<br />

Samstag, 3. Dezember, 10 Uhr, Manne-Morge im Saal.<br />

Thema: «Weihnächtliches»<br />

FRAUEN TREFF<br />

Donnerstag, 1. Dezember, 20 Uhr, Frauen-T<strong>ref</strong>f im<br />

Saal. «Weihnachten – sinnvoll begangen»<br />

BIBELKURS<br />

Freitag, 2. Dezember, 20 Uhr, im Saal. Dienstag, 13. Dezember,<br />

20 Uhr, im Saal<br />

BESUCHSGRUPPE<br />

Montag, 5. Dezember, 19.30 Uhr, Terminbesprechung<br />

im Saal<br />

64-PLUS<br />

Mittwoch, 14. Dezember, 13.45 Uhr, Weihnachtsfeier<br />

mit Theateraufführung<br />

Mittwoch, 21. Dezember, 9.30 Uhr, Regionalt<strong>ref</strong>f in<br />

Rain, Restaurant Kreuz<br />

Donnerstag, 22. Dezember, 9.30 Uhr, Regionalt<strong>ref</strong>f in<br />

Hildisrieden, Restaurant Kreuz<br />

Mittwoch, 28. Dezember, 9.30 Uhr, Regionalt<strong>ref</strong>f in<br />

Aesch, Restaurant Tellimatt<br />

IM ALTERSHEIM<br />

Donnerstag, 15. Dezember, 15 Uhr, Singen mit Pfarrer<br />

Rolla im Altersheim Chrüzmatt, Hitzkirch<br />

Samstag, 17. Dezember, 10 Uhr, Gottesdienst mit Pfarrer<br />

Rolla im Altersheim Dösselen, Eschenbach<br />

RÜCKBLICK<br />

Bestattet wurden: Heidi Schorta-Schatzmann, Ballwil,<br />

Margrit Meienberger-Dünki, Ballwil, Margrith Spitznagel-<br />

Sieber, Eschenbach, Adolf Rüedi, Gelfingen.<br />

Denen, die um sie trauern, gilt unsere tiefe Anteilnahme<br />

ADRESSEN<br />

Pfarrer: Reinhard Rolla,<br />

Luzernstrasse 14, 6280 Hochdorf,<br />

Telefon 041 910 44 77 (Büro)<br />

Pfarrer: Alexander Zedler,<br />

Brunnenmöslistrasse 12, 6280 Hochdorf,<br />

Telefon 041 911 06 87 (Büro)<br />

Sekretärin: Gaby Leserri,<br />

Rathausstrasse 18, 6280 Hochdorf,<br />

Telefon 041 910 44 77 (Büro)<br />

Sigristin: Erika Burri,<br />

Bellevuestrasse 24, 6280 Hochdorf,<br />

Telefon 041 910 28 42<br />

Präsident: Heinrich Hebeisen,<br />

Märglenweid 13, 6276 Hohenrain,<br />

Telefon 041 910 41 84<br />

Kirchengutsverwalterin: Heidi Estermann,<br />

Schulweg 2, 6285 Hitzkirch,<br />

Telefon 041 917 27 62<br />

www.<strong>ref</strong>luzern.ch/hochdorf


14 KIRCHGEMEINDEN REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />

SURSEE<br />

Fairer Handel im<br />

Mitenand-Laden Beromünster<br />

BEROMÜNSTER-GUNZWIL / Wissen Sie, dass fairer<br />

Handel für immer mehr Menschen lebenswichtig ist!<br />

UNSER WOHLSTAND wird vom le Massnahmen zum Schutz<br />

Welthandel stark beeinflusst. der Schwächeren. So sind<br />

Auch bei der Bekämpfung der auch die armen Länder, Re-<br />

Armut in Afrika, Asien, Lagionen und Bevölkerungsteinamerika<br />

und Osteuropa gruppen im Süden und Osten<br />

spielt der Handel eine wichti- darauf angewiesen, dass ihre<br />

ge Rolle. Fairer Handel will je- Entwickungsinteressen bei<br />

nen Produkten und Entwick- der Gestaltung der Welthanlungspfaden<br />

zum Durchbruch delsregeln in der WTO Ein-<br />

verhelfen, Rücksicht auf gang finden.<br />

Mensch (gerechte Löhne)<br />

und Umwelt (ökologische PRIVATINITIATIVE: Der faire<br />

Produktion) nehmen. Der fai- Handel will auf Mensch und<br />

re Handel bietet auch kom- Natur besonders Rücksicht<br />

merzielle Chancen. Es nehmen und die ProduzentIn-<br />

braucht Regeln und Formen nen sollen eine gerechte Ent-<br />

der Globalisierung, die den schädigung für ihre Arbeit er-<br />

schwächeren Handelsparthalten. Alternative Modelle<br />

nern faire Chancen einräu- des Handels und der Globalimen.<br />

Politik, Privatinitiative, sierung sind nicht nur mög-<br />

wir alle sind gefordert. lich, sie sind bereits Realität.<br />

Die Politik: Freier Handel Wir alle: Wir vom Verein<br />

genügt nicht. Im Strassenver- Mitenand-Laden wünschen<br />

kehr braucht es auch speziel- uns, dass immer mehr Konsu-<br />

Mitfahrgelegenheit<br />

zum Gottesdienst<br />

SURSEE / Am Sonntag den<br />

Gottesdienst zu besuchen ist<br />

für ältere Menschen sehr<br />

wichtig.<br />

Wir suchen deshalb Gottesdienstbesucher<br />

und Besucherinnen,<br />

die ein Auto besitzen<br />

und bereit wären andere<br />

mitzunehmen.<br />

Interessenten mit und<br />

ohne Auto melden sich bitte beim<br />

Sekretariat der Ref. Kirchgemeinde<br />

Sursee. Telefon 041 921 11 19.<br />

Offene Kirche im<br />

Advent und Silvester<br />

SURSEE / Zwanzig Minuten<br />

Orgelmusik, Stille und Text<br />

in der <strong>ref</strong>ormierten Kirche,<br />

Sursee; die Kirche ist ab 18<br />

Uhr geöffnet.<br />

Freitag, 2. Dezember 18.30 Uhr,<br />

«Tochter Zion freue dich!».<br />

Freitag, 9. Dezember, 18.30 Uhr,<br />

«Fröhlich soll mein Herze springen!».<br />

Freitag, 16. Dezember, 18.30 Uhr,<br />

«Freu dich Erd’ und Sternenzelt!».<br />

Samstag, 31. Dezember, 17 Uhr,<br />

«Freuet euch im Herren allewege!».<br />

Felix J.S. Arnold, Orgel,<br />

und Pfarrer Ulrich Walther/<br />

Pfarrer Hansueli Hauenstein, Texte.<br />

OFFENE WEIHNACHTEN /<br />

Heiliger Abend um 18.30<br />

Uhr im kath. Pfarreiheim,<br />

Sursee.<br />

Am Heiligen Abend öffnen<br />

wir das Pfarreiheim für alle<br />

Menschen, ob Einzelperson,<br />

Ehepaare oder Familien,<br />

gleich welchen Alters, welcher<br />

Konfession oder Religion,<br />

um gemeinsam den Heiligen<br />

Abend zu verbringen.<br />

Wir beginnen mit einem<br />

Nachtessen und feiern eine<br />

familiäre Weihnachtsfeier.<br />

Anmeldungen bitte an das<br />

Pfarramt Sursee 041 921 11 38 oder an<br />

das Sekretariat 041 921 11 19.<br />

Falls Sie Fahrgelegenheit brauchen,<br />

können wir Ihnen behilflich sein.<br />

Wir gedenken<br />

Dolowy-Adda Ines, 1939,<br />

Mitterain 23, Triengen;<br />

Irma Frei-Amsler, 1926,<br />

Sonnhaldestrasse 18, Sursee.<br />

Wir freuen uns und<br />

gratulieren<br />

WIR GRATULIEREN ZUM GEBURTSTAG<br />

12.12. 70 Jahre / Hans Boksberger-Zimmerli,<br />

Höflimatte 2, Nottwil<br />

18.12. 99 Jahre /Lina Siegrist-Roth,<br />

Spitalstrasse 16b, Sursee<br />

25.12. 70 Jahre / Lisbeth Hegetschweiler,<br />

Burghalde 8, Oberkirch<br />

25.12. 85 Jahre / Hans Dätwyler,<br />

Fälimattweg 88, Pfeffikon<br />

28.12. 85 Jahre / Margaretha Kunz,<br />

Schnydermatt 11, Sursee<br />

29.12. 80 Jahre / Friedrich Gerber,<br />

Schwyzerhofweg, Wauwil<br />

29.12. 85 Jahre / Anna Passalacqua,<br />

Krauerhusstrasse 4, Neuenkirch<br />

30.12. 70 Jahre / Myrtha Gautschi,<br />

Hausmattenstrasse 240, Pfeffikon<br />

31.12. 85 Jahre / Max Wagner,<br />

Kyburgstrasse 7, Sursee<br />

31.12. 75 Jahre / Elisabeth Geissbühler,<br />

Kreuzstrasse 53, Pfeffikon<br />

WIR GRATULIEREN ZUR TAUFE<br />

Sarah Krieger, Tochter des Markus und der<br />

Susan geb. Page, Hildisrieden.<br />

WIR GRATULIEREN ZUR HEIRAT<br />

Getraut wurden: Wüthrich Bruno und Holenweg<br />

Andrea, Oberstadt 21, Sempach; Burri Reto<br />

und Brun Natascha, Reginapark 6, Sursee<br />

mentInnen mit ihrem Einkaufskorb<br />

ganz konkret zu<br />

mehr Gerechtigkeit beitragen.<br />

Sie können bei uns aus<br />

einer grossen Bandbreite fair<br />

gehandelter Produkte auswählen.<br />

Wir bieten Ihnen<br />

aber auch zahlreiche Produkte<br />

aus inländischen Institutionen,<br />

die randständigen und<br />

behinderten Mitmenschen<br />

durch Arbeit die Chance eines<br />

lebenswerten Lebens geben.<br />

WIR DANKEN herzlich für Ihren<br />

nächsten Besuch.<br />

DAS EHRENAMTLICHE LADENTEAM<br />

Weihnachtsaktion<br />

«Ein Päckchen für alle»<br />

UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Bahnhofstrasse 3, Beromünster<br />

(vis-à-vis COOP):<br />

Dienstag bis Freitag, 9 bis 11.30<br />

und 14 bis 18 Uhr. Samstag, 9 bis 12 Uhr.<br />

Von Mitte November bis<br />

Weihnachten samstags durchgehend<br />

bis 16 Uhr geöffnet.<br />

CATCH / Wie auch die vergangenen Jahre beschenken<br />

wir rund um den Sempachersee Kinder aus Familien, die<br />

kein Geld für Weih-nachtsgeschenke haben.<br />

SEMPACH / Die Zuverlässige<br />

Men-schen, die Einblick in<br />

die finanziellen Verhältnisse<br />

der Familien haben und Notsituationen<br />

wahrnehmen, haben<br />

mit den betroffenen Kindern<br />

gesprochen und die Kinder<br />

haben jeweils einen<br />

Wunsch äussern dürfen bis<br />

maximal 50 Franken. Diese<br />

Wünsche hängen jetzt im Reformierten<br />

Kirchenzentrum in<br />

Sempach an einem Wunschbaum.<br />

Menschen, die Freude<br />

am Helfen und Schenken haben<br />

sowie über die finanziellen<br />

Möglichkeiten verfügen,<br />

sind eingeladen, sich ein<br />

Wunschkärtchen abzuholen,<br />

das Geschenk zu erwerben<br />

und es weihnachtlich ver-<br />

packt bis zum 20.12.05 wieder<br />

im Reformierten Kirchenzentrum<br />

abzugeben.<br />

PAKET / Wie jedes Jahr werden<br />

alle Pakete rechtzeitig<br />

zum Heiligen Abend in die Familien<br />

gebracht und machen<br />

dort grosse Freude. Wir freuen<br />

uns, wenn auch Sie sich<br />

die Freude enken und Weihnachtsfreude<br />

zu teilen. Herzlichen<br />

Dank.machen, ein Kind<br />

zu beschenken und Weihnachtsfreude<br />

zu teilen. Herzlichen<br />

Dank.<br />

WEITERE INFORMATION<br />

zur Päckliaktion unter 041 460 47 59<br />

(Familie Hauenstein) oder Pfarramt<br />

Telefon 041 460 20 10.<br />

SURSEE UND UMGEBUNG<br />

GOTTESDIENSTE<br />

Donnerstag, 1. Dez., 13.45 Uhr,<br />

ökum. Schulhausfeier Neufeld,<br />

kath. Kirche, Sursee; Katechetinnenteam<br />

Schulhaus Neufeld und<br />

Pfarrer Ulrich Walther<br />

Freitag, 2. Dezember, 8 Uhr,<br />

ökum. Schülergottesdienst,<br />

Begegnungszentrum, Schenkon;<br />

Team<br />

Sonntag, 4. Dez., 10 Uhr, Gottesdienst,<br />

Sursee; Pfarrer Ulrich<br />

Walther<br />

Sonntag, 11. Dez., 10 Uhr, Gottesdienst,<br />

Sursee; Pfarrer Zeno<br />

Römer<br />

Samstag, 17. Dez., 17.30 Uhr,<br />

ökum. Waldweihnacht in Oberkirch.<br />

T<strong>ref</strong>fpunkt ist die Barbarakapelle<br />

am Bahnhof, Oberkirch;<br />

Stefan Schmitz und Pfarrer Ulrich<br />

Walther<br />

Sonntag, 18. Dez., 17 Uhr,<br />

Sonntagschulweihnachtsfeier,<br />

Sursee. Die Sonntagschulkinder<br />

aus Sursee und Sempach feiern<br />

zusammen Weihnachten. Feiern<br />

Sie mit – die Sonntagschulkinder<br />

freuen sich über Ihr Kommen! Die<br />

Feier wird vom Sonntagschulleiterinnen-Team<br />

aus Sursee und<br />

Sempach und Pfarrer Ulrich Walther<br />

gestaltet<br />

Heiliger Abend, 24. Dez.,<br />

17 Uhr, Familiengottesdienst für<br />

Gross und Klein, Sursee zum Thema:<br />

«Freude gesucht!». Der Gottesdienst<br />

wird von den Religionsschülerinnen<br />

der 2.-6. Klasse aus<br />

Mauensee und Schenkon und ihren<br />

Religionslehrerinnen Susi<br />

Schweizer, Beate Walther und<br />

Pfarrer Ulrich Walther gestaltet.<br />

OBERER SEMPACHERSEE<br />

GOTTESDIENSTE<br />

Sonntag, 4. Dez., 10 Uhr, Adventsgottesdienst<br />

im Kirchenzentrum<br />

mit Pfarrer Hansueli Hauenstein.<br />

Musikalische Begleitung<br />

Dominique Müller. Mit Kinderhort<br />

Samstag, 17. Dez., 18.30 Uhr,<br />

Waldweihnacht im Steinibühlwald<br />

in Sempach mit Pfarrer<br />

Hansueli Hauenstein. Auch dieses<br />

Jahr t<strong>ref</strong>fen wir uns eine Woche<br />

vor Weihnachten im nächtlichen<br />

Wald. Eine Geschichte, Musik<br />

und Gesang begleiten uns auf<br />

das Weihnachtsfest zu. Natürlich<br />

dürfen auch die heisse Schoggi<br />

und das feine Brötchen nicht fehlen.<br />

T<strong>ref</strong>fpunkt ist die obere Waldhütte<br />

am vita parcours. Über die<br />

Durchführung gibt am Samstag<br />

MICHELSAMT<br />

GOTTESDIENSTE<br />

22.30 Uhr, «In dulci jubilo – Nun<br />

singet und seid froh!». Weihnachtsvigil<br />

mit Abendmahl, Sursee.<br />

Das Kammer-Ensemble der<br />

Kantorei der <strong>ref</strong>. Kirche Sursee<br />

spielt festliche Barockmusik zur<br />

Weihnachtszeit. Felix J.S. Arnold,<br />

Leitung und Orgel; Pfarrer Ulrich<br />

Walther, Liturgie und Predigt<br />

Weihnachten, 25. Dez., 10<br />

Uhr, Abendmahlsgottesdienst,<br />

Sursee. Der <strong>ref</strong>. Kirchenchor Sursee<br />

und das Orchester der Kantorei<br />

der <strong>ref</strong>. Kirche Sursee musizieren<br />

Werke von unbekannten<br />

schweizerischen und brasilianischen<br />

Komponisten des Spätbarock.<br />

Fröhlichkeit und Volkstümlichkeit<br />

kennzeichnen diese Musik<br />

und diesen Gottesdienst. Leitung:<br />

Felix J.S. Arnold; Pfarrerin<br />

Anja Kornfeld, Liturgie und Predigt.<br />

Kinderhort wird zu jedem<br />

Gottesdienst angeboten<br />

WEITERE VERANSTALUNGEN<br />

Sonntagschule. Freitag, 2. und<br />

16. Dezember, 16.30 bis 17.30 Uhr,<br />

im KGH Sursee<br />

Seniorenweihnachtsfeier.<br />

Mittwoch, 7. Dezember, 14 Uhr, im<br />

Kirchgemeindezentrum, Sempach;<br />

Programm siehe Einladung!<br />

Kirchenchor. Der Kirchenchor<br />

probt jeweils Mittwoch, 20 Uhr, in<br />

Sursee/Sempach. Auskunft erteilt<br />

Christine Küng, Sempach,<br />

Telefon 041 460 21 44<br />

Mittagstisch im Kirchgemeindehaus,<br />

Sursee. Freitag, 16. De-<br />

Telefon 041 460 20 10 Auskunft.<br />

Samstag, 24. Dez., 17.30 Uhr,<br />

Familiengottesdienst im Kirchenzentrum<br />

Sempach mit Pfarrer<br />

Hansueli Hauenstein. Die Musikgruppe<br />

Planxty Irwin aus Sursee<br />

begleitet uns mit fröhlicher Musik<br />

aus dem Balkan in den Weihnachtsabend.<br />

Mit Kinderhort<br />

Sonntag, 25. Dez., 19 Uhr,<br />

Weihnachtsgottesdienst mit<br />

Abendmahl im SPZ Nottwil mit<br />

Pfarrerin Rosemarie Müller<br />

Sonntagsschule. Donnerstag,<br />

1. und 15. Dezember, jeweils 16 bis<br />

17 Uhr, im Kirchenzentrum Sempach.<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Manuela Broger,<br />

Tel. 041 460 46 16<br />

Sonntag, 11. Dezember, 10 Uhr, Adventsgottesdienst<br />

im Theatersaal Don Bosco am Ende der Don Boscostrasse<br />

in Beromünster. Es musiziert das Blockflötenensemble<br />

der Musikschule Luzern «il tempo giusto». Wir singen Adventslieder<br />

und besinnen uns auf unseren Umgang mit<br />

unserer von Gott geschenkten Lebenszeit. Beromünster,<br />

Pfarrerin Marie Luise Blum Sandel.<br />

Nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit am Stand<br />

vom Mitenand-Laden Beromünster Weihnachtsgeschenke<br />

und Nahrungsmittel aus dem fairen Handel zu beziehen.<br />

Siehe auch Artikel..<br />

Dienstag, 13. Dezember, 6.45 Uhr, Rorate-Feier in der<br />

kath. Kirche, Pfeffikon. Pfarrerin Marie Luise Blum Sandel<br />

und Marie-Pierre Böni<br />

Donnerstag, 22. Dezember, 19 Uhr, Abendgottesdienst<br />

mit Abendmahl in der Kapelle des Altersheims Beromünster<br />

WEITERE VERANSTALUNGEN<br />

Seniorenweihnachtsfeier. Mittwoch, 7. Dezember, 14<br />

Uhr, im Kirchgemeindezentrum, Sempach; Programm siehe<br />

Einladung!<br />

Chränzli. Dienstag, 13. Dezember, 14 Uhr, in der Kopp-<br />

Stube des Altersheims Beromünster<br />

ADRESSE<br />

Pfarramt: Pfarrerin Marie-Luise Blum Sandel, Dorfstrasse<br />

40, Postfach 36, 6222 Gunzwil, Telefon 041 930 03 63<br />

zember, 12 bis 13 Uhr. Anmeldung<br />

bis Mittwoch zuvor an das Sekretariat,<br />

Tel. 041 921 11 19.<br />

Frauenverein. Donnerstag, 1. /<br />

15. und 29. Dezember, 14 Uhr,<br />

Donschtigträff im KGH Sursee;<br />

Leitung Anny Egli, Sursee<br />

Jugendgruppe GroupX. Donnerstag,<br />

1. Dezember, 19 bis 21<br />

Uhr, im KGH Sursee; Thema: Gritibänze<br />

backen. Donnerstag, 15.<br />

Dezember, 19 bis 21 Uhr, im KGH<br />

Sursee; Thema: Nacht der Lichter.<br />

Neue Mitglieder sind herzlich<br />

willkommen! Schau doch einfach<br />

mal bei uns herein!<br />

Erwachsenenbildung. Friedens-<br />

und Gebetstänze: Montag,<br />

19. Dezember, 20 bis 22 Uhr, im<br />

KGH Sursee; Leitung: Regina Gerber,<br />

Sursee, Tel. 041 921 72 86<br />

Arbeitslosent<strong>ref</strong>f Sursee. Erwerbslosigkeit<br />

heisst nicht Rückzug.<br />

Damit Sie wichtige Informationen<br />

und Austauschmöglichkeiten<br />

nicht verpassen, finden Sie<br />

bei uns einen Raum, in dem jeder<br />

Mensch wertvoll und wichtig ist.<br />

Öffnungszeiten: Montag, 14 bis 17<br />

Uhr; Dienstag, 9 bis 11.30 Uhr;<br />

Donnerstag, 15 bis 19 Uhr. Altstadtgasse<br />

2, «Haus zur Farb»,<br />

Sursee. Trägerschaft: Ref. Kirchgemeinde,<br />

Sursee SoBZ Sursee<br />

und Umgebung<br />

ADRESSE<br />

UNTERES SURENTAL<br />

GOTTESDIENSTE<br />

Pfarramt: Pfarrer Ulrich Walther,<br />

Dägersteinstrasse 3, 6210 Sursee,<br />

Telefon 041 921 11 38<br />

www.<strong>ref</strong>-kirche-sursee.ch<br />

WEITERE VERANSTALUNGEN<br />

Seniorenweihnachtsfeier. Mittwoch,<br />

7. Dezember, 14 Uhr, im<br />

Kirchgemeindezentrum Sempach;<br />

Programm siehe Einladung!<br />

ADRESSE<br />

Pfarramt:<br />

Pfarrer Hansueli Hauenstein,<br />

Büelgass 7, 6204 Sempach,<br />

Telefon 041 460 20 10<br />

Sonntag, 11. Dezember, 16.30 Uhr, Adventsgottesdienst<br />

für Jung und Alt, Kapelle<br />

Altersheim, Triengen; Pfarrerin Anja Kornfeld.<br />

Weih-nachtsliederwunschkonzert mit anschliessendem<br />

Zusammensitzen bei Glühwein,<br />

Kinderpunsch und Gebäck.<br />

SENIORENVERANSTALTUNG<br />

Mittwoch, 7. Dezember, 14 Uhr, im Kirchgemeindezentrum<br />

Sempach. Das Programm<br />

entnehmen Sie bitte der Einladung!<br />

ADRESSE<br />

Unteres Surental (Triengen, Büron, Winikon,<br />

Wilihof, Kulmerau, Schlierbach):<br />

Pfarrerin Anja Kornfeld, Kantonsstrasse 60A,<br />

6234 Triengen, Telefon 041 934 04 34<br />

a.kornfeld@<strong>ref</strong>-kirche-sursee.ch


REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 KIRCHGEMEINDEN 15<br />

EMMEN / ROTHENBURG<br />

Moudon 2004: Nach einem anstrengenden Wandertag geniesst man das Essen umso mehr.<br />

An die Grenze gehen –<br />

Emmer Kirchen unterwegs 06<br />

PROZESSION / Am Auffahrtswochende vom 25. bis 28. Mai 2006 machen sich die<br />

Emmer Kirchen zum vierten Mal auf den Pilgerweg.<br />

EMMEN-ROTHENBURG / Im Jahr 2000<br />

machte sich zum ersten Mal eine Gruppe<br />

von gut sechzig Personen auf den Weg<br />

von Emmenbrücke nach Burgdorf. Dieser<br />

Pilgerweg fand seine Fortsetzung im<br />

Jahr 2002 von Burgdorf nach Fribourg.<br />

Nicht müde geworden, war es für die<br />

meisten eine Selbstverständlichkeit,<br />

auch zum dritten Mal den Weg von Fribourg<br />

über Lausanne nach Morges unter<br />

die Füsse zu nehmen. Gute Begegnungen<br />

und Weggemeinschaften, wie mancher<br />

meditative Halt, sind noch in wacher<br />

Erinnerung. Vielleicht auch körperliche<br />

Beschwerden oder eine etwas allzu<br />

einfache Unterkunft.<br />

So hoffen wir, dass es für alle eine Ehrensache<br />

ist, erneut und diesmal bis an<br />

die Grenzen zu gehen. Damit ist allerdings<br />

bloss die Landesgrenze gemeint,<br />

Abendverschnauf in<br />

der Kirche Gerliswil<br />

EMMEN-ROTHENBURG /<br />

Stellen Sie sich vor, Gott<br />

kommt auf die Welt, und niemand<br />

merkt es! Gerade an<br />

Weihnachten ist der Terminkalender<br />

so voll, die Zeit davor<br />

ist geprägt von Hektik.<br />

Oft ist man froh, wenn Weihnachten<br />

bald wieder vorüber<br />

ist. Haben Sie das Bedürfnis,<br />

die Advents- und Weihnachtszeit<br />

etwas ruhiger, bewusster<br />

und besinnlicher anzugehen?<br />

Sie sind auch dieses<br />

Jahr herzlich eingeladen,<br />

in unserer Kirche an der Erlenstrasse<br />

Zeit der Ruhe und<br />

Besinnung oder vielleicht gar<br />

der Begegnung zu finden. An<br />

verschiedenen Abenden finden<br />

Veranstaltungen statt.<br />

Das Programm erfahren Sie<br />

im Kirchenkalender nebenan.<br />

Ökumenisches<br />

Taizégebet in den<br />

Gerliswiler Kirchen<br />

GERLISWIL / Das Taizégebet<br />

hat eine schlichte Liturgie<br />

und ist vor allem bestimmt<br />

von den einfachen, sich immer<br />

wiederholenden Gesängen.<br />

Im Anschluss an das Gebet<br />

gibt es heissen Tee und<br />

Glühwein. Sonntag, 4. Dezember,<br />

in der Pfarreikirche<br />

Gerliswil. Mittwoch, 14. Dezember,<br />

in der <strong>ref</strong>ormierten<br />

Kirche Gerliswil. Einsingen<br />

jeweils ab 19 Uhr, Beginn<br />

des Gebets 19.30 Uhr.<br />

MIT FELIX BÜTLER<br />

Pfarreileiter Gerliswil, und Andreas<br />

Baumann, Pfarrer <strong>ref</strong>ormiert, Gerliswil,<br />

und Udo Zimmermann, Organist in<br />

der Pfarrei Gerliswil.<br />

oder das Thema, in dem sich die Impulse<br />

bewegen. Ansonsten haben wir auf<br />

dem ganzen Weg einen Begleitbus. Es<br />

waren bisher nicht die anstrengenden<br />

Etappen, sondern der eigene Stolz, der<br />

die Pilgerinnen und Pilger an die.<br />

Der Weg führt durch wunderschöne<br />

Weinlandschaften. Eine Nacht verbringen<br />

wir im ökumenischen Zentrum Bossey,<br />

das uns den Blick für die weltweite<br />

Kirche schärft. In der Reformationsstadt<br />

Genf sind schliesslich auch Begegnungen<br />

mit Kirchgemeinden geplant.<br />

ANDREAS BAUMANN<br />

AUCH JÜNGERE SIND EINGELADEN<br />

Unsere Gruppe wird allmählich älter. So wünschen wir,<br />

dass auch Jüngere mitkommen. Entsprechend gewähren<br />

wir Familien und Jugendlichen grosszügige Rabatte.<br />

Schauen Sie sich nach den Prospekten um, die ab Ende<br />

Januar in den Kirchen aufliegen.<br />

Einladung zur<br />

53. Kirchgemeindeversammlung<br />

An der Bertiswilstrasse 20, Rothenburg, Sonntag, 4. Dezember 2005,<br />

ca. 10.30 Uhr, im Anschluss an den Gottesdienst von 9.30 Uhr in der<br />

Kirche Bertiswil.<br />

Traktanden:<br />

1. Begrüssung<br />

2. Bestellung des Versammlungsbüros<br />

3. Protokoll der letzten Kirchgemeindeversammlung vom<br />

17. April 2005 (Nr. 52)<br />

4. Ausblick: Schwerpunktziel 2006: Stärke/Flagge zeigen<br />

5. Budget 2006<br />

6. Verschiedenes, Umfrage<br />

Das Protokoll der letzten Kirchgemeindeversammlung und das<br />

Budget 2006 liegen ab 21. November 2005 in den Sekretariaten der<br />

Pfarrämter sowie bei den Gottesdiensten auf.<br />

Über Ihr Interesse freut sich die Kirchenpflege.<br />

Kinder der Sonntagsschule<br />

Kinderweihnachten<br />

Emmenbrücke und<br />

Rothenburg<br />

Krippenspiel «Die allererscht<br />

Wiehnacht». Kirche Gerliswil,<br />

Emmenbrücke: Die Kinder<br />

der Sonntagsschule spielen<br />

und musizieren zu einer<br />

Geschichte der russischen<br />

Witwe Varenka.<br />

SONNTAG, 18. DEZEMBER,<br />

jeweils am 17 Uhr.<br />

Kirche Bertiswil, Rothenburg.<br />

Grenzerfahrungen –<br />

Adventsabend<br />

für Jugendliche<br />

Ein Adventsabend für<br />

Jugend-liche ab 13 Jahren.<br />

FREITAG, 9. DEZEMBER.<br />

EMMEN-ROTHENBURG /<br />

Ganz am Anfang: Begegnung<br />

mit einer Mutter. Ganz am<br />

Ende: Begegnung mit einer<br />

Sterbebegleiterin. Drin: Begegnung<br />

mit Menschen aus<br />

der Drogentherapie.<br />

Beginn: 18 Uhr im Pfarreiheim<br />

Santa Maria, Talstrasse<br />

6, mit Spaghettiessen.<br />

Schluss ca. 23 Uhr in der<br />

Therapeutischen Gemeinschaft<br />

Neuhof, Erlenstrasse<br />

102. Heimtransport wird organisiert.<br />

INFOS UND ANMELDUNG:<br />

Andreas Baumann,<br />

Erlenstrasse 31, Tel. 041 280 15 71.<br />

Dies ist eine Veranstaltung der<br />

«Jungi Chille Ämme», ökumenische<br />

Jugendarbeit in Emmen.<br />

EMMEN / ROTHENBURG<br />

GOTTESDIENSTE<br />

2. Advent, Sonntag, 4. Dez.,<br />

9.30 Uhr, Kirche Bertiswil, Rothenburg:<br />

Gottesdienst Pfarrer<br />

Marc Henzi. Mitwirken der SchülerInnen<br />

der 2. Oberstufe. Musikalische<br />

Gestaltung: David Kummer,<br />

Oboe, Eva Brandazza, Orgel.<br />

Kollekte: Fonds für Menschenrechte.<br />

Anschliessend Teil-Kirchgemeindeversammlung<br />

an der<br />

Bertiswilstrasse 20, Rothenburg<br />

3. Advent, Sonntag, 11. Dez.,<br />

9.30 Uhr, Kirche Meierhöfli, Emmenbrücke:<br />

Gottesdienst mit<br />

Pfarrer Zlatko Smolenicki. Kollekte:<br />

HEKS Osteuropahilfe. Kirchenkaffee<br />

4. Advent, Sonntag, 18. Dez.,<br />

Kinderweihnachtsfeier, 17 Uhr,<br />

Kirche Gerliswil, Emmenbrücke,<br />

mit Kindern, Team und Pfarrer<br />

Andreas Baumann. Kollekte:<br />

Weltsonntagsschultag. Kirchen-<br />

EMMENBRÜCKE<br />

WEITERE VERANSTALTUNGEN<br />

Altersheimgottesdienste.<br />

Betagtenzentrum ALP: Ökumenischer<br />

Gottesdienst Donnerstag,<br />

15. Dezember, um 10<br />

Uhr, in der Kapelle, mit Pfarrer<br />

Andreas Baumann<br />

Betagtenzentrum Herdschwand:<br />

Jeden Mittwoch, um<br />

15 Uhr. 7. Dezember: Daniel Rüegg.<br />

14. Dezember: Armida Kulli-<br />

Wuffli. 21. Dezember: Pfarrer Zlatko<br />

Smolenicki (Abendmahl). 28.<br />

Dezember: keine Andacht.<br />

Seniorennachmittag. Freitag,<br />

16. Dez., 14.15 Uhr, sind Sie<br />

herzlich eingeladen zur Seniorenweihnachtsfeier<br />

mit Pfarrer Zlatko<br />

Smolenicki und dem Seniorenteam.<br />

Nähere Angaben erhalten<br />

Sie mit der per Post zugestellten<br />

Einladung, Anmeldeschluss ist<br />

der 12. Dezember.<br />

ROTHENBURG<br />

WEITERE VERANSTALTUNGEN<br />

Ökumenische Kleinkinderfeier.<br />

Weihnachtsfeier am Samstag,<br />

17. Dezember, 16.30 Uhr, in<br />

der katholischen Kirche. Für Vorschulkinder.<br />

(Kinder ab ca. 6,7jährig:<br />

Siehe Kasten Kinderweihnachtsfeiern!)<br />

Brennpunkt. Die nächste<br />

Brennpunkt-Matinée findet erst<br />

im Februar 2006 statt. Interessierte<br />

für die Brennpunkt-Spielgruppe<br />

erkundigen sich beim<br />

Pfarramt über die nächsten<br />

Spielabende.<br />

Reformierte Frauengruppe.<br />

Die <strong>ref</strong>ormierte Frauengruppe<br />

AMTSHANDLUNGEN<br />

kaffee. Familienweihnachtsfeier<br />

mit Krippenspiel Kirche Bertiswil,<br />

Rothenburg, 17 Uhr, gestaltet von<br />

der 2. und 6. Unterrichtsklasse,<br />

der Katechetin Esther Sticher<br />

und Pfarrer Marc Henzi. Kollekte:<br />

Weltsonntagsschultag<br />

Heiligabend, Samstag, 24.<br />

Dez., 17 Uhr, Kirche Bertiswil, Rothenburg:<br />

Gottesdienst mit<br />

Abendmahl mit Pfarrer Marc<br />

Henzi. Musikalische Gestaltung:<br />

Uwe Stettler, Flöte, und Margrith<br />

Hauenstein, Orgel. Kollekte: Brot<br />

für alle – Gemeindeprojekt<br />

Samstag, 24. Dezember, 22.15<br />

Uhr, Kirche Gerliswil, Emmenbrücke:<br />

Weihnachtsgottesdienst<br />

mit Abendmahl mit Pfarrer Andreas<br />

Baumann. Musikalische<br />

Gestaltung: Barbara Boppart,<br />

Klarinette, Eva Maria Boppart,<br />

Flöte, Markus Boppart, Fagott<br />

Abendverschnauf in der Kirche<br />

Gerliswil. Die <strong>ref</strong>ormierte<br />

Kirche Gerliswil ist vom 1. bis zum<br />

24. Dezember jeweils vom Montag<br />

bis Freitag offen. Verschnaufen.<br />

Zur Ruhe kommen. Einfach<br />

da sein. Beten, Schweigen. Meditieren.<br />

Impuls und Meditation. Offen<br />

werden für das, was kommen will.<br />

Mit Andreas Baumann, Freitag, 2.<br />

Dezember, 19.30 Uhr.<br />

Weihnachtstexte mit Marc Henzi.<br />

Mittwoch, 7. Dezember, 19.30 Uhr.<br />

Gebet für die Welt am Menschenrechtstag.<br />

Mit Andreas Baumann.<br />

Samstag, 10. Dezember, 17.30<br />

Uhr.<br />

Adventskonzert. Gospels<br />

Balladen, Xmas Songs. Mit René<br />

Carlin. Sonntag, 11. Dezember,<br />

17.30 Uhr<br />

trifft sich einmal im Monat in den<br />

Kirchgemeinderäumen an der<br />

Bertiswilstrasse 20. Kontaktadresse<br />

für Interessierte: Elsbeth<br />

An-sermet, Felsenegg 21, Tel. 041<br />

280 77 30<br />

Frauenbund. Adventssingen am<br />

Donnerstag, 15. Dezember, 20.15<br />

Uhr, in der Kirche Bertiswil, Rothenburg.<br />

Mit Chorleiter Walter<br />

von Ah singen wir bekannte und<br />

neue Advents- und Weihnachtslieder<br />

und stimmen uns auf die<br />

Weihnachtszeit ein. Anschliessend<br />

sind alle herzlich zu einem<br />

warmen Punsch eingeladen.<br />

Die Kirchgemeinde Emmen-Rothenburg<br />

> durfte folgende Täuflinge aufnehmen: Leon Matthias<br />

Furrer, des Urs Furrer und der Ursula Salzmann Furrer,<br />

wohnhaft Stäfligen, Retschwil. Nicolas Yves Steiner, des<br />

Yves und der Sarah Steiner-Portmann, wohnhaft Schöngrund<br />

18, Rotkreuz. Valeria von Däniken, des Christoph<br />

und der Vera von Däniken-Sommer, wohnhaft: Hermolingenmatte<br />

24, Rothenburg.<br />

> wurden folgende Eheleute getraut: Yves Steiner und der<br />

Sarah Steiner geb. Portmann, wohnhaft Schöngrund 18,<br />

Rotkreuz.<br />

> musste von folgenden Kirchgemeindemitgliedern Abschied<br />

nehmen: Ida Badertscher-Rüegg, geb. 1913,<br />

wohnhaft gewesen Fläckematte, Rothenburg. Karolina<br />

Krähenbühl-Brun, geb. 1920, wohnhaft gewesen Lindenheimstrasse<br />

13, Emme.<br />

AMTSWOCHEN IN EMMENBRÜCKE<br />

1. bis 4. Dezember: Pfarrer Zlatko Smolenicki.<br />

5. bis 14. Dezember: Pfarrer Andreas Baumann.<br />

15. bis 26. Dezember: Pfarrer Zlatko Smolenicki.<br />

27. bis 31. Dezember: Pfarrer Andreas Baumann.<br />

ADRESSEN<br />

und Eva Brandazza, Orgel. Kollekte:<br />

Brot für alle - Gemeindeprojekt<br />

Weihnachten, Sonntag, 25.<br />

Dezember, 9.30 Uhr, Kirche Meier-höfli,<br />

Emmenbrücke: Gottesdienst<br />

mit Abendmahl mit Pfarrer<br />

Zlatko Smolenicki. Musikalische<br />

Gestaltung: Barbara Boppart,<br />

Klarinette, Eva Maria Boppart,<br />

Flöte, Andreas Boppart, Kontrabass<br />

und Eva Brandazza, Orgel.<br />

Kollekte: Hilfe in der Kirchgemeinde<br />

- Spendkasse.<br />

Samstag, 31. Dez., 17 Uhr,<br />

Kirche Gerliswil, Emmenbrücke:<br />

Silvester-Gottesdienst mit Pfarrer<br />

Marc Henzi. Kollekte: HEKS-<br />

Elbasan – Patenschaft. Apéro.<br />

Sonntag, 1. Januar 2006: Kein<br />

Gottesdienst!<br />

Ökumenisches Taizégebet.<br />

Mit Felix Bütler, Andreas Baumann<br />

und Udo Zimmermann.<br />

Mittwoch, 14. Dezember, 19.30<br />

Uhr, Einsingen ab 19.00 Uhr.<br />

Adventliche Orgelklänge. Mit Eva<br />

Brandaza, Montag, 19. Dezember,<br />

19.30 Uhr.<br />

Weihnachtsgeschichten. Für<br />

Gross und Klein. Mit Daniel Rüegg.<br />

Mittwoch, 21. Dezember,<br />

17 Uhr.<br />

Atmen ist Leben. Atemgymnastik-Kurs<br />

ab 11. Januar 2006, von<br />

9.40 bis 10.40 Uhr. Schnupperlektion<br />

am 7. Dezember im Mehrzweckraum<br />

der Evang.-Reform.<br />

Kirche, Erlenstrasse 31, Emmenbrücke.<br />

Für jedes Alter geeignet.<br />

Auskunft: Gisela Blaser, Tel. 041<br />

280 55 25.<br />

Meditation. Immer am Montag<br />

im Untergeschoss des katholischen<br />

Pfarreiheims von 19.30 bis<br />

20.30 Uhr. Auf eine Bewegungsmeditation<br />

(Shibashi, eine Tai-<br />

Chi-Form) folgen Übungen im<br />

stillen Sitzen in der Art des Zen.<br />

Alle sind jederzeit willkommen.<br />

Vorkenntnisse sind keine nötig.<br />

Frohes Alter. «Advents-<br />

/Chlausfeier» mit dem Seniorenchor<br />

am Dienstag, 13. Dezember,<br />

14 Uhr, im katholischen Pfarreiheim.<br />

Gemäss üblichem Programm(Gedächtnistrainingskurs,<br />

Mittagstisch, W<br />

Pfarramt Gerliswil: Pfarrer An-dreas Baumann,<br />

Erlenstrasse 31, 6020 Emmenbrücke,<br />

Telefon 041 280 15 71, Fax 041 281 11 47, E-<br />

Mail: andreas.baumann@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />

Diakonischer Mitarbeiter: Daniel Rüegg,<br />

Erlenstrasse 31, 6020 Emmenbrücke, Tel. 041<br />

280 15 79,E-Mail: daniel.rueegg@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />

Sekretariat: Ursula Winkler-Röösli, Büro:<br />

Erlenstrasse 31, 6020 Emmenbrücke, Telefon<br />

041 280 15 42, Fax 041 280 84 61, E-Mail-<br />

Adresse: sekretariat.gerliswil@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />

Pfarramt Meierhöfli: Pfarrer Zlatko Smolenicki,<br />

Meierhöflistrasse 1, 6020 Emmenbrücke,<br />

Tel. 041 260 44 10, Fax 041 260 44 28,<br />

E-Mail: meierhoefli@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />

Sekretariat: Ursula Winkler-Röösli, Büro:<br />

Meierhöflistrasse 1, 6020 Emmenbrücke, Telefon<br />

041 260 44 56, Fax 041 260 44 28, E-<br />

Mail: sekretariat.meierhoefli@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />

Pfarramt Rothenburg: Pfarrer Marc Henzi,<br />

Bertiswilstrasse 20, 6023 Rothenburg, Telefon<br />

041 280 97 55, Fax 041 280 97 54, E-Mail:<br />

marc.henzi@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />

Sekretariat: Anna Giovanoli, Allmend 40,<br />

6023 Rothenburg, Telefon 041 280 23 83, Ekretariat.rothenburg@lu.<strong>ref</strong>.ch

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