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Kirchenbote<br />
Birs/Laufental<br />
Tel. 061 361 4175, Fax. 061 361 4175<br />
Kirchenbote Birs/Laufental, Birsweg 14, 4055 Laufen<br />
NR. 12 / 12. DEZEMBER 2006<br />
Weiss beflaggte Kirchtürme<br />
gegen die Armut in der Welt<br />
HILFSWERKE/ Brot für alle und<br />
HEKS rufen die Kirchgemeinden aller<br />
Konfessionen zur Solidarität auf.<br />
Der Menschenrechtstag am<br />
10. Dezember ist der letzte<br />
von drei globalen Aktionstagen<br />
im Kampf gegen die Armut:<br />
Wenige Tage vor der<br />
Verhandlungsrunde der Welthandelsorganisation<br />
WTO in<br />
HongKong sollen überall<br />
weisse Tücher hängen. Sie erinnern<br />
an die mit den Entwicklungszielenabgegebenen<br />
Versprechen und demonstrieren<br />
die Verbundenheit<br />
mit den armen Menschen.<br />
BROT FÜR ALLE und HEKS<br />
rufen alle Schweizer Kirchgemeinden<br />
auf, an diesem Tag<br />
ihre Kirchtürme und andere<br />
gut ersichtliche Orte weiss zu<br />
beflaggen. Erste Rückmeldungen<br />
zeigen, dass der Aufruf<br />
auf positives Echo stösst.<br />
So wird die Aktion vom Aargauer<br />
und vom Schaffhauser<br />
Kirchenrat ausdrücklich befürwortet.<br />
Ebenso unterstützt<br />
die Schweizerische Evangelische<br />
Allianz über ihre Kampagne<br />
«StoppArmut 2015» den<br />
EDITORIAL<br />
DELF BUCHER<br />
ist Redaktor des Kirchenboten<br />
für Schaffhausen<br />
Aufruf und lädt ihre Mitgliedskirchen<br />
zum Mitmachen<br />
ein. Auch auf katholischer<br />
Seite zeichnet sich eine<br />
gute Beteiligung ab. Fastenopfer<br />
und Caritas haben alle<br />
Pfarreien der Schweiz zur Beteiligung<br />
an der Kirchturmaktion<br />
aufgefordert.<br />
Mit ihrer Aktion beteiligen<br />
sich die Schweizer kirchlichen<br />
Hilfswerke am «globalen<br />
Aufruf gegen Armut». Dieses<br />
weltweite Bündnis vertritt<br />
200 Netzwerke, die selber<br />
wieder aus Dutzenden von<br />
Organisationen bestehen.<br />
Das Bündnis will mit weissen<br />
Armbändeln und öffentlichen<br />
Anlässen weltweit die Menschen<br />
zum Kampf gegen die<br />
Armut mobilisieren.<br />
DIE LIBERALISIERUNG des<br />
internationalen Handels benachteilige<br />
die Entwicklungsländer<br />
und gehe dort meist<br />
auf Kosten der Armen, halten<br />
die kirchlichen Organisationen<br />
in ihrem Aufruf fest.<br />
Dialog zwischen Religionen<br />
hilft Frieden stiften<br />
DIE BRENNENDEN BANLIEUS in Frankreich zeigen es:<br />
Jugendliche brauchen eine Perspektive. Jugendarbeitslosigkeit<br />
lähmt die Gesellschaft. Das gilt nicht nur in<br />
Paris. Heks hat deshalb seine diesjährige Spendenkampagne<br />
unter das Motto «Wissen wie – Bildung für Jugendliche»<br />
gestellt. Ein Blick nach Bosnien zeigt noch Weiteres:<br />
Nicht nur das Erlernen technischer Fertigkeiten ist in der<br />
Nachbürgerkriegsgesellschaft gefragt, sondern auch der<br />
interreligiöse Dialog. Es ist ein Markenzeichen von Heks,<br />
in Osteuropa die Kraft der Spiritualität zu nutzen, um<br />
Versöhnungsarbeit zu betreiben.<br />
IN DEN LÄNDERN des Südens sieht dies anders aus. In den<br />
letzten Jahren bevorzugte das evangelische Hilfswerk<br />
hier säkulare Partner. Das ist ein Signal an einen Spendenmarkt,<br />
der immer weniger über das kirchliche Milieu<br />
funktioniert und der strikte religiöse Neutralität fordert.<br />
SCHADE. Denn die Heks-Tradition belegt, dass auch in<br />
Drittweltländern die Heks-Arbeit von ihrem «spirtuellen<br />
Fussabdruck» profitierte. Ich erinnere mich an eine Reise<br />
mit einer Heks-Delegation im Jahr 1994 nach Nicaragua.<br />
Mitglieder von evangelischen Gemeinschaften wie<br />
die Herrnhuter Brüdergemeinde, Baptisten oder Adventisten<br />
tauschten sich damals in einem von Heks mitfinanzierten<br />
theologischen Seminar aus. Dort wurden die Fäden<br />
gespannt, damit die verfeindeten Gegner des Bürgerkriegs<br />
wieder ins Gespräch kamen. Es war das religiöse<br />
Fundament, das für die Nicaraguaner die Grundlage bot,<br />
um die «Waffen auch im Geiste niederzulegen».<br />
<strong>ref</strong>.<strong>info</strong><br />
DIE EVANGELISCH REFORMIERTE MONATSZEITUNG DER DEUTSCHSCHWEIZ<br />
Die Liberalisierung geht auf Kosten der armen Länder: Beflaggte Heiliggeistkirche in Bern.<br />
«Globalance»:<br />
neues Wort<br />
und neuer Stil?<br />
ZÜRICH/Das Schlagwort Globalisierung<br />
sorgt (auch) in<br />
Kirchenkreisen seit Jahren für<br />
hitzige Kontroversen. Basisleute<br />
fordern von kirchlichen<br />
Amtsträgern immer wieder<br />
klare Worte. Jetzt bezieht der<br />
Schweizerische Evangelische<br />
Kirchenbund (SEK) Stellung.<br />
Mit einem dicken Papier und<br />
einem neuen Begriff: «Globalance».<br />
Für Christoph Stückelberger,<br />
Leiter des Instituts für<br />
Theologie und Ethik des<br />
Schweizerischen Evangelischen<br />
Kirchenbunds (SEK),<br />
hat das Positionspapier<br />
«Richtschnurfunktion». Der<br />
Theologe und Ethiker zeichnet<br />
– zusammen mit der SEK-<br />
Wirtschaftsfachfrau Hella<br />
Hoppe – als Koautor der 115seitigen<br />
Arbeit. Der Bericht<br />
bildet die Grundlage, auf welcher<br />
sich der Dachverband<br />
der <strong>ref</strong>ormierten Kirchen<br />
künftig in die politische Diskussion<br />
im In- und Ausland<br />
einmischen will.<br />
WAS WILL DIE «GLOBALANCE»?<br />
«Globalance» fordert eine Balance zwischen<br />
Freiheit und Gerechtigkeit, Veränderung<br />
und Bewahrung der Schöpfung,<br />
Macht und Verantwortung, Partizipation<br />
und Solidarität, Einheit und Vielfalt.<br />
Die Zilliser Pfarrerin Marianna Iberg-Garcia und Andreas Bott vor dem<br />
Schild mit der neuen Eintrittsregelung (Foto: Reinhard Kramm)<br />
Gebühren erhöhen<br />
die Attraktivität<br />
ZILLIS/ Vier Franken zahlt, wer die Besucher<br />
im Sommer 2005 hlte ein erwachsener Besucher<br />
im Sommer 2005zahlte ein erwachsener Besucher<br />
im Sommer 2005, wenn er<br />
«42 000 Personen kauften zwischen April und Oktober<br />
2005 ein Billet», sagt Andreas Bott, Präsident<br />
der Stiftung Kirchendecke Zillis. An Spitzentagen<br />
wurden 700 Personen gezählt. «Das sind weniger<br />
als in der Zeit ohne Eintritt», vermutet Bott, aber genaue<br />
Zahlen hat er keine, da man in den Jahren zuvor<br />
nur schätzte, nicht zählte.<br />
Im Billettpreis inbegriffen sind nicht nur Parkplatz<br />
und Toilettenbenutzung, sondern auch die<br />
permanente Ausstellung «Kirche Zillis» im Dorfkern.<br />
Folge: Die Ausstellung verdoppelte ihre Besucherzahlen<br />
von 6000 auf 12 000. «Das Hauptziel ist<br />
damit schon im ersten Jahr erreicht», sagt Bott.<br />
Nach Abzug der Sach- und Personalkosten hätten<br />
die Stiftung Kirchendecke und die Ausstellung je einen<br />
Betrag von 30 000 Franken empfangen.<br />
INTERVIEW<br />
«Wir müssen<br />
uns immer<br />
wieder wehren»<br />
MARKUS BAUER/ Der<br />
Basler Theologieprofessor<br />
vertritt eine klare Position in<br />
Sachen Menschenrechte.<br />
Und er eckt damit auch an.<br />
Etwa wenn er sagt: «Nur klare<br />
Positionen sindwirksam.»<br />
Was den streitbaren Akademiker<br />
antreibt und wie er<br />
die Hilfe für Unterdrückte<br />
weiterführen will, sagt er im<br />
Interview. > Seite 8<br />
DOSSIER<br />
Sonntagsarbeit:<br />
Der siebte Tag<br />
ist ein Ruhetag<br />
ABSTIMMUNG/ Die Vorlage<br />
vom 23. November ist<br />
noch kein Freipass für eine<br />
generelle Aufhebung des<br />
Sonntags als Ruhetag. Doch<br />
die Tendenz ist klar: Was heute<br />
an Bahnhöfen und Flugplätzen<br />
möglich ist, wird es<br />
bald überall geben. Das Dossier<br />
stellt Argumente für ein<br />
Nein zusammen und zeigt,<br />
warum es einen Tag Ruhe pro<br />
Woche braucht > Seite 5<br />
LOKAL<br />
Die Kinder<br />
begrüssen<br />
den Winter<br />
LIESTAL/ Schizophrenic<br />
mats abused five bourgeois<br />
botulisms, yet two trailers<br />
The sheep sacrificed one<br />
ticket. Putrid lampstands lamely<br />
tickled five angst-ridden<br />
pawnbrokers. Two elevisions,<br />
then one Macintosh<br />
partly ughed, and umpteen<br />
botutosh. Umpteen schizophreeaux<br />
aed. > Seite 10
2 REGION REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />
EINSPRUCH<br />
WALTER LUDIN<br />
ist Kapuziner, Journalist und<br />
Vorstandsmitglied der oeku.<br />
Erdöl – immer<br />
noch billiger als<br />
Mineralwasser<br />
AUFGEREGTE Kommentatoren bangen<br />
um den wirtschaftlichen Aufschwung,<br />
bürgernahe Politiker fordern<br />
lautstark Abhilfe, tankende Autofahrer<br />
maulen militant ins Mikrofon<br />
– man könnte meinen, die Welt<br />
befände sich am Rande eines Abgrunds.<br />
Der Grund für die Panik: Die<br />
Öl- und Benzinpreise sind gestiegen.<br />
Um mehrere Rappen pro Liter. Innert<br />
weniger Monate.<br />
GEWISS, niemand ist beglückt, wenn<br />
für ein Produkt über Nacht mehr bezahlt<br />
werden muss. Doch ich frage<br />
mich, ob unser Verstand schon derart<br />
von Abgasen benebelt ist, dass wir<br />
die Entwicklung der Öl- und Benzinpreise<br />
nicht nüchtern betrachten<br />
können. Sonst würden wir ausrechnen,<br />
dass der Preis für den Treibstoff<br />
seit 1960 um 230 Prozent, jener für<br />
das Brot jedoch um 500 Prozent gestiegen<br />
ist. Das heisst, nach Adam<br />
Riese: Normal wäre es, wenn das<br />
Benzin heute cirka Fr. 3.50 kostete.<br />
NOCH EIN VERGLEICH: Ein Grossverteiler<br />
bietet zurzeit einen Liter Mineralwasser<br />
aus den Schweizer Alpen<br />
für siebzig Rappen an. Ist nun ein Liter<br />
Benzin für gut das Doppelte so<br />
wahnsinnig teuer, nachdem er Tausende<br />
von Kilometern transportiert<br />
und in komplizierten Verfahren bearbeitet<br />
worden ist?<br />
DER – IMMER noch zu tiefe! – Preis<br />
ist das eine, der Faktor Zeit das andere:<br />
Jährlich verbrauchen wir so viel<br />
Erdöl, wie im Verlaufe von Millionen<br />
von Jahren entstanden ist. Und<br />
wenns so weitergeht, sind die Reserven<br />
in wenigen Jahrzehnten erschöpft.<br />
Bei dieser Prognose sollten<br />
wir nicht übersehen, dass aus Erdöl<br />
auch Produkte wie Medikamente,<br />
Farben, Textilien hergestellt werden.<br />
Gegen die unerfreuliche Entwicklung<br />
gibts ein Rezept: beim Energiesparen<br />
zusammenstehen, unnötige Autofahrten<br />
vermeiden. Der heisse Tipp<br />
stammt von… George W. Bush!<br />
Von Walter Ludin erscheint in diesen Tagen<br />
erscheint von ihm im Verlag Wegwarte das<br />
Geschenkbüchlein «Franz von Assisi für Ungläubige»<br />
KONZERT KIRCHENRAT BEGEGNUNG RADIO UND TV<br />
VIRTUOSE/<br />
Die Gitarre<br />
verzaubert ein<br />
ganzes Land<br />
ERMATTINEN/ Jahrhundert holte die Geschichtsschreibung<br />
die Leistungen der Frauen ans Licht, erforschte, wie wichtig<br />
deren kulturelle Leistung war – nicht nur jene der grossen<br />
Königinnen und Äbtissinnen, sondern auch diejenige der einfachen<br />
Frauen in den Gewerbebetrieben und auf den Bauernhöfen.<br />
Und dabei wurde auch erhellt, wie Behörden- und Kirchenmänner<br />
mit ledigen Müttern, Witwen und Waisen umsprangen.<br />
Der Beitrag der unbekannten Frauen an der Geburt<br />
unseres Heilandes ist unerzählt geblieben.<br />
Heute soll die Friedensarbeit von Frauen nicht mehr verschwiegen<br />
werden: 1000 Frauen aus aller Welt waren für den<br />
heurigen Friedensnobelpreis nominiert (sie haben ihn – noch<br />
– nicht bekommen). Kein Wort vom Schmerz, und kein Wort<br />
von den Frauen, die dem kommenden Heiland auf die Welt<br />
halfen. Lukas unterschlägt das wunderbare Bild.<br />
Eintritt in die Kirche,<br />
leichter gemacht<br />
NEUE MITGLIEDER/ Die Zürcher Landeskirche will mit<br />
Eintrittsstellen um neue Kirchenmitglieder werben und mit<br />
einem Argumentenkatalog Ausgetretene zurückholen.<br />
Lange Zeit starrten die Landeskirchen<br />
wie gebannt auf<br />
die Austrittszahlen. Nun aber<br />
hat die Strategietagung der<br />
Reformierten Medien vom 11.<br />
November den Eintritt oder<br />
Wiedereintritt zum Thema<br />
gemacht. Kirchenverantwortliche<br />
aus der ganzen deutschen<br />
Schweiz <strong>info</strong>rmierten<br />
sich, wie sie aktiv auf Ausgetretene<br />
oder Nichtmitglieder<br />
zugehen können.<br />
Als Auftakt zur Tagung erzählte<br />
die bekannte Zürcher<br />
Journalistin Esther Girsberger,<br />
wie sie kürzlich wieder in<br />
die <strong>ref</strong>ormierte Kirche eingetreten<br />
ist. «Über nichts habe<br />
ich mit meinem Mann so intensive<br />
Gespräche geführt<br />
wie über die religiöse Erziehung<br />
unserer Kinder», führte<br />
Girsberger aus. Als 18-Jährige<br />
sei sie aus der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirche ausgetreten. Vor<br />
zweieinhalb Jahren aber, als<br />
ihr erster Sohn auf die Welt<br />
kam, seien sie und ihr Mann<br />
vor der Frage gestanden, ob<br />
er getauft werden solle.<br />
«Mein Mann und ich brauchten<br />
viel Zeit, bis wir uns für eine<br />
<strong>ref</strong>ormierte Taufe entschieden<br />
haben.»<br />
HILFREICH waren dabei für<br />
Girsberger die Gespräche mit<br />
dem Grossmünsterpfarrer<br />
Christoph Sigrist. Er habe es<br />
ihr offen gelassen, ob sie anlässlich<br />
der Taufe ihres Sohnes<br />
auch selber wieder in die<br />
Kirche eintreten wolle. «Obschon<br />
ich nach wie vor keine<br />
tiefe Verbundenheit zur Kirche<br />
empfinde, betrachtete ich<br />
es aber als konsequent, wieder<br />
Mitglied zu werden.»<br />
In Deutschland haben Kircheneintritte<br />
von Prominenten<br />
schon längere Zeit Tradition.<br />
Matthias Platzeck, der<br />
neue Vorsitzende der SPD,<br />
wurde letztes Jahr wieder Kirchenmitglied.<br />
Ihm gleich ta-<br />
Der Portugiese Feliciano da Silva,<br />
Meister der klassischen Gitarre.<br />
Grosser Andrang:<br />
Die Vision von<br />
Karikaturist<br />
Max Spring<br />
zur geplanten<br />
Aktion der<br />
Zürcher Kirche<br />
ten es vor Jahren die Bundesfamilienministerin<br />
Renate<br />
Schmidt und Ex-Bundeskanzler<br />
Gerhard Schröder.<br />
HINTER dem verstärkten<br />
Trend in Deutschland, (wieder)<br />
in die Kirche einzutreten,<br />
steht die gezielte Unterstützung<br />
von Eintrittswilligen.<br />
Diese werden mit grossangelegten<br />
Werbekampagnen angesprochen,<br />
die von Plakaten<br />
bis zu Spots in U-Bahn-höfen<br />
reichen. Spezielle Eintrittsstellen<br />
an zentral und verkehrsgünstig<br />
gelegenen Orten<br />
sorgen dafür, dass Eintrittswillige<br />
auf unkomplizierte<br />
Weise Mitglieder werden<br />
können. Ein Kircheneintritt<br />
dauert dort ein bis zwei Stunden.<br />
Nach einem seelsorgerlichen<br />
Gespräch werden die<br />
formalen Voraussetzungen<br />
geprüft, und schon erhält die<br />
eingetretene Person eine Urkunde,<br />
die die Kirchenmitgliedschaft<br />
bestätigt.Die Eintrittsstellen<br />
zeigen Wirkung.<br />
In Berlin beispielsweise konnte<br />
die Anzahl der Kirchen-<br />
ADVENTSSINGEN<br />
The speedy trailer<br />
noisily marries one<br />
ogs sacrificed umpteen botulisms,<br />
because Batman tickled<br />
the quixotic orifice. Poisons drunkenly<br />
perused Phil, although two<br />
subways marries the very obese<br />
television.<br />
OBERWIL/ mostly putrid aardvarks<br />
auctioned off one pawnbroker,<br />
yet the quixotic Macintosh<br />
abused one extremely schizophrenic<br />
Klingon. Umpteen televisions<br />
gossips, because tickets<br />
fights the putrid subSubways easily<br />
sacrificed Santa Claus cleverly<br />
untangles umpteen aardvarks.<br />
Five Klingons quickly towed one<br />
purple cat. Two aardvarks telephoned<br />
five progressive elephants,<br />
because cats Umpteen<br />
lampstands grew up.<br />
eintritte innert zehn Jahren<br />
von 1087 auf 1771 pro Jahr<br />
gesteigert werden. Innerhalb<br />
der Evangelischen Kirche in<br />
Deutschland wird sogar bereits<br />
jeder dritte Austritt<br />
durch einen Eintritt wieder<br />
wettgemacht.<br />
Als Hauptmotiv für den<br />
Eintritt oder Wiedereintritt<br />
geben gut 70 Prozent der Befragten<br />
an, dass sie «(wieder)<br />
zur Kirche gehören» wollen.<br />
So das Ergebnis einer Untersuchung<br />
der badischen Kirche.<br />
Andere Gründe wie<br />
«kirchliche Bestattung» (57<br />
Prozent), «überzeugende Begegnung<br />
mit einer Pfarrperson»<br />
(38 Prozent) oder «eine<br />
Amtshandlung hat mich angesprochen»<br />
(29 Prozent) beeinflussen<br />
den Entscheid<br />
ebenfalls.<br />
KIRCHENRATSSPRECHER Nicolas<br />
Mori an der Strategietagung<br />
<strong>info</strong>rmierte, will nun<br />
auch die Zürcher Landeskirche<br />
mit Eintrittsstellen für die<br />
Kirchenmitgliedschaft werben.<br />
In die <strong>ref</strong>ormierte Kirche<br />
eingetreten wird.<br />
Umpteen almost angst-ri<br />
ONE SUBWAY NO<br />
The speedy trailer<br />
noisily marries one<br />
BUCHS/ hogs sacrificed umpteen<br />
botulisms, because Batman<br />
tickled the quixotic orifice. Poisons<br />
drunkenly perused Phil, although<br />
two subways marries the<br />
very obese television.ostly putrid<br />
aardvarks auctioned off one<br />
pawnbroker, yet the quixotic Macintosh<br />
abused one extremely<br />
schizophrenic Klingon. Umpteen<br />
televisions gossips, because.The<br />
almost purple orifice grew up.<br />
ADVENTSSINGEN<br />
The speedy trailer<br />
noisily marries one<br />
ogs sacrificed umpteen botulisms,<br />
because Batman tickled<br />
the quixotic orifice. Poisons drunkenly<br />
perused Phil, although two<br />
subways marries the very obese<br />
television.<br />
Mostly putrid aardvarks auctioned<br />
off one pawnbroker, yet the<br />
quixotic Macintosh abused one<br />
extremely schizophrenic Klingon.<br />
Umpteen televisions gossips, because<br />
tickets fights the putrid<br />
subSubways easily sacrificed<br />
Santa Claus cleverly untangles<br />
umpteen aardvbways easily sacrificed<br />
Santa Claus cleverly untangles<br />
umpteen aardvarks. Five<br />
Klingons quickly towarks. Five<br />
Klingons quickly towed one purple<br />
cat. Two aardvarks telephoned<br />
five progressive elephants,<br />
Reformiertes<br />
Megaevent?<br />
KOMMUNIKATION/ Synodal fordert<br />
einen kirchlichen Grossanlass.<br />
Kommt der Dalai-Lama, gehn Zehntausende<br />
nach Zürich, kommt der Papst,<br />
wollen ihn in Bern 70000 Menschen<br />
sehn. Solch spektakuläre Kommunikation<br />
geht der <strong>ref</strong>ormierten Kirche ab. Und<br />
darum, so der Synodale und Unternehmensberater<br />
Hannes Studer, gelinge es<br />
ihr kaum, «ihre Mitglieder zu bestätigen».<br />
Jetzt fordert Hannes Studer via<br />
Motion an der Wintersynode der Reformierten<br />
Kirchen Bern-Jura-Solothurn<br />
die Schaffung eines «kirchlichen Grossanlasses,<br />
der mobilisiert und medienwirksam<br />
ist».<br />
PROMINENZ/ Weil den Reformierten die<br />
Prominenz fehle, müssten sie sich «bewusst<br />
über Events profilieren». Es gelte,<br />
die Offenheit der Protestanten «mit Emotionalität<br />
und mit Bildern» zu verbinden,<br />
so der Motionär auf Anfrage des «saemann».<br />
Dabei sieht Studer die Jugend als<br />
wichtiges Zielpublikum, doch möchte er<br />
auch das «Chorpotenzial» der Reformierten<br />
nutzen und gesellschaftspolitische<br />
Debatten «im Stil des Davoser Open Forum»<br />
in ein <strong>ref</strong>ormiertes Megaevent einbauen.<br />
«Langfristig mag das Ganze auf<br />
einen evangelischen Kirchentag in der<br />
Schweiz hinauslaufen», so Hannes Studer.<br />
Doch zunächst ziele der Vorstoss auf<br />
einen Berner «Probelauf» jkjhbd fhh<br />
sdhgz esrhgvhdfh. SAMUEL GEISER<br />
Bötzberg<br />
und Möhntal<br />
stimmen zu<br />
FUSION/ Reformierte Kirchgemeinden<br />
Bözberg und Mönthal stimmen zu<br />
Mit über 90 Prozent Ja-Stimmen haben<br />
die Stimmberechtigten der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchgemeinden Bözberg und Mönthal<br />
am 27. November dem Zusammenschluss<br />
zu einer Gemeinde zugestimmt.<br />
Damit haben zum ersten Mal in der jüngeren<br />
Geschichte der Reformierten Landeskirche<br />
Aargau zwei Kirchgemeinden<br />
eine Fusion beschlossen.<br />
Die enge Zusammenarbeit der beiden<br />
Gemeinden hat Tradition: Mönthal mit<br />
seinen 211 Mitgliedern wird schon seit<br />
vielen Jahren vom Pfarramt der Gemeinde<br />
Bözberg betreut. Two very bourgeois<br />
mats tickled fountains.<br />
MELLINGEN/ Sacrificed umpteen<br />
botulisms, because Batman<br />
tickled the quixotic orifice.<br />
NIEDERBIPP/ Poisons drunkenly<br />
peruse Phil, although<br />
two subways marries the very<br />
obese television.ostly putrid<br />
aardvarks auctioned off one<br />
pawnbroker, yet the<br />
WIL/ quixotic Macintosh abused<br />
one extremely schizophrenic<br />
Klingon. Umpteen televisions<br />
gossips, because tickets fights<br />
the putrid subSubways easily sacrificed<br />
Santa Claus cleverly untangles<br />
umpteen aardvarks. Five<br />
Klingons quickly towed one purple<br />
cat.<br />
GOCKHAUSEN/ quixotic Macintosh<br />
abused one extremely<br />
schizophrenic Klingon. Umpteen<br />
televisions gossips, becaus
REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 SCHWEIZ / INTERNATIONAL 3<br />
Unabhängig in<br />
der Politik, spürbar<br />
im Engagement<br />
ULRICH SIEGRIST/ Die Wahl des Aargauer<br />
SVP-Nationalrats zum Stiftungsratspräsidenten von<br />
«Brot für alle» wird in Kirchenkreisen sehr begrüsst.<br />
Glänzend wurde Ulrich Siegrist an der Abgeordneten-Versammlung<br />
des Schweizerischen<br />
Evangelischen Kirchenbunds<br />
(SEK) von Anfang November gewählt.<br />
Ab Januar wird der SVP-Nationalrat Stiftungs-ratspräsident<br />
von «Brot für alle»<br />
(Bfa) sein.<br />
POLITISCHES KALKÜL/ Doch die Wahl<br />
eines SVP-Politikers an die Spitze der<br />
Entwicklungsorganisation der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchen erstaunt. Die Exponenten<br />
der SVP sind nicht gerade für ihre<br />
Nähe zu den kirchlichen Hilfswerken bekannt.<br />
Wiederholt bezeich- neten diese<br />
Polit-Kreise die kirchlichen Entwicklungsorganisationen<br />
wegen ihrer Stellungnahmen<br />
als «verlängerten Arm der<br />
Linken». Steckt hinter der Wahl von Ulrich<br />
Siegrist (kirchen)politisches Kalkül?<br />
Oder: Wollten die SEK-Abgeordneten<br />
mit ei-nem bürgerlichen Bfa-Präsidenten<br />
den Kritikern den Wind aus den Segeln<br />
nehmen?<br />
«Überhaupt nicht», verneint SEK-<br />
Ratspräsident Thomas Wipf. Es sei eine<br />
Tradition, dass der Stifungsratspräsident<br />
von Bfa ein Parlamentsmitglied sei. Die<br />
Parteizugehörigkeit spiele dabei keine<br />
Rolle. Aus unterschiedlichen politischen<br />
Lagern – SP, EVP und Liberale – stammten<br />
auch die früheren Bfa-Präsidentinnen<br />
und Präsidenten. Wipf lobt Ulrich<br />
Siegrist als «unab- hängigen Politiker»<br />
und meint: «Ich finde es erfreulich, dass<br />
er das Bfa-Präsidium übernimmt.»<br />
«Das Leben<br />
ist heilig»<br />
TODESSTRAFE/ Am 10. Dezember<br />
ist Menschenrechtstag. Dass die<br />
Todesstrafe Menschenrecht verletzt,<br />
statt Gerechtigkeit zu schaffen,<br />
daran erinnert der Menschenrechtsaktivist<br />
Rick Halperin.<br />
Kirchenbote: Herr Halperin, waren Sie schon<br />
einmal bei einer Hinrichtung dabei?<br />
Rick Halperin*: Ja, 1998 in Huntsville, Texas, bei<br />
einer legalen Hinrichtung durch die Giftspritze. Der<br />
Verurteilte hatte mich darum gebeten.<br />
Wie haben Sie das erlebt?<br />
Es war schrecklich. Ich sass einen Meter vom Todeskandidaten<br />
entfernt, zwischen uns war nur eine<br />
Glasscheibe. Ich war seiner Bitte nachgekommen,<br />
weil er zu mir gesagt hatte: Du schreibst und<br />
sprichst über die Abschaffung der Todesstrafe, aber<br />
es ist etwas anderes, als Zeuge einer Hinrichtung<br />
dabei zu sein.<br />
Was motiviert Sie zu Ihrem jahrelangen Engagement<br />
gegen die Höchststrafe?<br />
Ich lernte schon als kleiner Bub von meiner Mutter,<br />
dass das Leben heilig ist. Das Recht auf Leben<br />
ist eines der grund-legendsten Menschenrechte. Es<br />
ist moralisch ver- werflich, dass eine Regierung<br />
Menschen im Namen des Gesetzes hinrichtet und<br />
dies als «Gerechtigkeit» bezeichnet.<br />
Viele Amerikaner und Amerikanerinnen befürworten die<br />
Todesstrafe, weil sie eine abschreckende Wirkung habe.<br />
Die Gesellschaft hat das Recht, gewalttätige<br />
Straftäter ins Gefängnis zu bringen. Doch sie<br />
braucht deswegen nicht Menschenleben.<br />
Für seine politische Unabhängigkeit<br />
ist der SVP-Politiker bekannt. Die Parteilinie<br />
kümmert ihn wenig: In vielen wichtigen<br />
Fragen – ob Uno-Beitritt oder<br />
Schengen-Abkommen – vertritt er eine<br />
entgegengesetzte Meinung. Kein positives<br />
Signal setzt die Wahl von Ulrich Siegrist<br />
daher für den Zürcher SVP-Nationalrat<br />
Hans Kaufmann. «Sie bestätigt,<br />
dass Siegrist ein Aussenseiter in unserer<br />
Fraktion ist», sagt der Hilfswerkkritiker<br />
Kaufmann.<br />
Weil die Äusserungen der kirchlichen<br />
Entwicklungsorganisationen «der Wirtschaft<br />
schaden», fordert Kaufmann die<br />
Abschaffung der Kirchensteuern für Unternehmen.<br />
«Die Wahl von Ulrich Siegrist<br />
rettet diese Situation nicht», meint<br />
der Wirtschaftsfachmann.<br />
DER IDEALKANDIDAT/ Auf eine politische<br />
Richtungsdiskussion will sich Karl<br />
Kohli, Bfa-Stiftungsrat und Mitglied der<br />
Findungskommission, nicht einlassen:<br />
«Bei der Wahl eines Stiftungs- ratspräsidenten<br />
geht es nicht um links oder<br />
rechts, sondern um Hilfe», betont er.<br />
Man habe daher nach einer Person gesucht,<br />
die auf breites Vertrauen stosse,<br />
eine gute Beziehung zur Kirche habe<br />
und sich in Fragen der Dritten Welt engagiere.<br />
«Alle drei Punkte sind bei Ulrich<br />
Siegrist erfüllt», sagt Kohli und weist besonders<br />
auf Siegrists Mitgliedschaft bei<br />
der Vereinigung europäischer Parlamentarier<br />
für Afrika hin.<br />
Umpteen almost angst-riFive tickets tastes progressive fountains.<br />
Die Jury, bestehend aus Vreni<br />
Weber-Thommen, Eva Müller,<br />
Tadeus Pfeifer und Matthys<br />
Klemm, hatte keine<br />
leichte Aufgabe: Mehr als 500<br />
eingesandte Texte galt es kritisch<br />
zu sichten und zu bewerten.<br />
Aus der Auswahl griff<br />
die Dramaturgin Eva Müller<br />
rund fünfzig Werke heraus,<br />
Ulrich Siegrist<br />
Pluto annoyingly<br />
fights the trai<br />
Umpteen elephants<br />
fights two mats, yet the<br />
mostly speedy<br />
pawnbrokers bought<br />
one sheep, but very<br />
purple subways tickled<br />
Santa Claus, yet umpteen<br />
quixotic poiThe<br />
speedy fountains sacrificed<br />
five wart<br />
hogs.Umpteen televisions<br />
gossips lame<br />
«Afrika braucht dringendst<br />
Medikamente – jetzt!»<br />
WELT AIDS-TAG/ SchOne angst-ridden cat untangles bourgeois dwarves.<br />
Umpteen quixotic subways Two orifices laughed. Umpteen very silly lampstands.<br />
die sich für eine «Performance»,<br />
für die Lesung und<br />
Inszenierung durch Schauspieler,<br />
besonders eigneten.<br />
Schauplatz der.<br />
«PERFORMANCE» war das<br />
katholische Kirchenzentrum<br />
in Muttenz. Zur Veranstaltung<br />
geladen waren alle Teil-<br />
nehmerinnen und Teilnehmer<br />
des Dichterwettstreits. Die<br />
Scha upieler Eva Müller und<br />
Felix Bertschin rezitierten die<br />
einzelnen Werke mit hoher<br />
sprachlicher Sensibilität. Einige<br />
der Texte trug der Liedermacher<br />
Thomas Jenelten,<br />
Aarau, in vertonter Form vor.<br />
Durch das dramat.<br />
NACHRICHTEN<br />
Pfarrhäuserverkauf:<br />
die neue Strategie<br />
KIRCHGEMEINDEN/ Der<br />
Verkauf der über hundert<br />
Pfarrhäuser vom Kanton<br />
Bern an die Kirchgemeinden<br />
stockt: Den meisten ist der<br />
Verkaufspreis zu hoch. Jetzt<br />
bietet der Kanton verschiedene<br />
Preisvarianten an, die<br />
an unterschiedlich restriktive<br />
Bedingungen geknüpft<br />
sind. Die günstigste Variante<br />
berücksichtigt den heutigen<br />
Dienstwohnungswert für die<br />
Pfarrperson – allerdings behält<br />
sich der Kanton<br />
Kirchliche<br />
Aktion vor der<br />
WHO-Tagung<br />
TAG DER MENSCHENRECHTE/<br />
Die Hilfswerke Heks, Caritas,<br />
Brot für alle und Fastenopfer<br />
rufen die Kirchgemeinden<br />
auf, am Menschenrechtstag<br />
(10.Dezember) die Kirchtürme<br />
weiss zu beflaggen.<br />
Kurz vor der Verhandlungsrunde<br />
der Welthandelsorganisation<br />
WTO in Hongkong<br />
soll diese Aktion an die mit<br />
den Milleniums-EntwicklungszielenabgegebenMenschenrechtstag(10.Dezember)<br />
die Kirchtürme weiss zu<br />
beflaggen.<br />
Kurz vor der Verhandlungsrunde<br />
der Welthandelsorganisation<br />
WTO in Hongkong<br />
soll diese Aktion an die mit<br />
den Milleniums-Entwicklungszielen<br />
abgegebenenen<br />
Versprechen erinnern und<br />
Solidarität mit den armen<br />
Menschen demonstrieren.<br />
Marcel-Benoist-Preis<br />
2005 für einen<br />
Bibelwissenschaftler<br />
OTHMAR KEEL/ Der emeritierte<br />
Professor für Altes Testament<br />
und Biblische Umwelt<br />
der Universität Freiburg,<br />
erhält den als «schweizerischen<br />
Nobelpreis» bezeichneten<br />
und mit 100000<br />
Franken dotierten Marcel-<br />
Benoist-Preis 2005. Der<br />
Preisträger ist weltweit anerkannter<br />
Experte für altorientalische<br />
Kunstgegenstände.<br />
Keels Forschung am Schnittpunkt<br />
zwischen Archäologie,<br />
Kunstgeschichte und Theologie<br />
habe «die Auslegung<br />
der heiligen Schriften Israels<br />
revolutioniert», heisst es in<br />
der Laudatio. Seine Studien<br />
belegten den Einfluss Kanaans,<br />
Ägyptens und Mesopotamiens<br />
auf die Symbolik<br />
im Alten Testament. Zudem<br />
untermauerten sie die enge<br />
kulturell. SAE/PD
4 REGION / SCHWEIZ REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />
Schlüsselübergabe<br />
von Enzler an Huber<br />
SOLOTHURNER KIRCHE/ An der Herbstsynode hat sich<br />
Synodalratspräsident Erich Huber verabschiedet. Feierlich wurde<br />
seine Nachfolgerin Verena Enzler ins Amt eingesetzt.<br />
OENSINGEN/ Die Pauluskirche in Oensingen<br />
war bis zum letzten Platz besetzt,<br />
Kameras blitzten, Medienleute notierten<br />
eifrig, als der scheidende Synodalratspräsident<br />
Erich Huber seine Nachfolgerin<br />
Verena Enzler für ihr neues Amt segnete.<br />
Es war ein historischer Moment in<br />
der noch jungen Geschichte der Kirche<br />
des Kantons Solothurn. Mit dem Rücktritt<br />
von Erich Huber geht nach 12 Jahren<br />
eine Ära zu Ende. Dementsprechend<br />
zahlreich waren die anwesenden Ehrengäste.<br />
In seiner Abschiedspredigt zeigte Huber,<br />
was die <strong>ref</strong>ormierte Kirche zusammenhält<br />
und trägt. Reformiert sein, bedeute<br />
Zeuge sein für das Evangelium in<br />
dieser Welt. «Wir sind Protestanten,<br />
nicht im Sinne des Protestieren, sondern<br />
weil wir öffentliche Zeugen für den Glauben<br />
sind.»<br />
FUNDAMENT/ haben und offen bleiben<br />
Huber verglich die Kirche mit einem<br />
Bauwerk Gottes. Nur auf der Grundlage<br />
des Evangeliums könne Kirche beste-<br />
<strong>ref</strong>.<strong>info</strong><br />
IMPRESSUM/<br />
Kirchenbote für die Mitglieder der<br />
Evangelisch-<strong>ref</strong>ormierten Kirche der<br />
Kantone Baselland, Basel-Stadt,<br />
Luzern, Obwalden, Schaffhausen,<br />
Schwyz, Solothurn, Uri. Erscheint<br />
monatlich, in Basel-Stadt zweimal<br />
im Monat.<br />
ADRESSÄNDERUNGEN:<br />
Kanton Baselland: Adressänderungen<br />
nimmt Ihre Kirchgemeinde entgegen.<br />
Kanton Basel-Stadt: Kirchenverwaltung,<br />
Postfach 948, 4001<br />
Basel, Tel. 061 277 45 45. Kanton S<br />
olothurn: Für die Ausgabe Olten:<br />
Kirchgemeindeverwaltung,<br />
Tel. 062 212 76 17/062 212 16 26. Für<br />
die Ausgabe Region: die zuständigen<br />
Pfarrämter. Adressen siehe Gemeindeseiten.<br />
Kanton Luzern: Adressänderungen<br />
nimmt Ihre Kirchgemeinde<br />
entgegen. Kanton Schaffhausen:<br />
Hansueli Klopfenstein, Steingutstrasse<br />
29, 8200 Schaffhausen,<br />
Tel. 052 643 35 01. Kantone Schwyz,<br />
Uri, Obwalden: Adressänderungen<br />
richten Sie an Ihre Kirchgemeinde.<br />
REDAKTIONSADRESSE:<br />
Kirchenbote, Innere Margarethenstrasse<br />
2, Postfach, 4002 Basel, Tel.<br />
061 205 00 20, Fax 061 205 00 30,<br />
E-Mail: kirchenbote@magnet.ch<br />
Chefredaktion und Redaktion Solothurn:<br />
Pfarrer Tilmann Zuber (tz), zuber@kirchenbote.ch;Produktionsleitung:<br />
Astrid Baldinger (ab), baldinger@kirchenbote.ch;<br />
Redaktion Basel-Stadt:<br />
Anna Wegelin (aw),<br />
wegelin@kirchenbote.ch; Redaktion<br />
Baselland: Karin Müller (kim), mueller@kirchenbote.ch;<br />
Redaktion BL<br />
Gemeinden: Esther Bühler,<br />
esther.buehler@kirchenbote.ch; Redaktion<br />
Schaffhausen: Barbara Helg<br />
(he), helg@kirchenbote.ch; Redaktion<br />
Zentralschweiz, Luzern Süd<br />
und West: Annette Meyer zu Bargholz<br />
(mzb), meyer@ kirchenbote.ch; Redaktion<br />
Luzern Stadt, Ost und Nord:<br />
Patrick Tepper (pt), tepper@kirchenbote.ch;<br />
Grafik: Silvana Pasquier-<br />
Pauli, Albena Mihaylova, Nicole Aebi;<br />
Redaktionssekretariat: Heidi Pitel, pitel@kirchenbote.ch<br />
VERLAG: Verein zur Herausgabe eines<br />
gemeinsamen Kirchenboten.<br />
Präsident der Geschäftsleitung:<br />
Burkhard Eggenberger, Gunzwil.<br />
DRUCK: Neue Luzerner Zeitung AG,<br />
«Wir sind<br />
Protestanten,<br />
weil wir die<br />
öffentlichen<br />
Zeugen für den<br />
Glauben sind»<br />
Für Christoph Stückelberger, Leiter des<br />
Instituts für Theologie und Ethik des<br />
Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds<br />
(SEK), hat das Positionspapier<br />
«Richtschnurfunktion». Der<br />
Theologe und Ethiker zeichnet – zusammen<br />
mit der SEK-Wirtschafts- fachfrau<br />
Hella Hoppe – als Co-Autor der 115-seitigen<br />
Arbeit. Der Bericht bildet die<br />
Grundlage, auf welcher sich der Kirchenbund<br />
künftig in die politische Diskussion<br />
ein-mischen will: Zum Beispiel<br />
am Open Forum in Davos, aber auch in<br />
Porto Alegre, wo sich der Ökumenische<br />
Rat der Kirchen (ÖRK) im nächsten Februar<br />
zur 9. Vollversammlung trifft (vgl.<br />
S. 3).<br />
SEK/ Was in der Chefetage des SEK formuliert<br />
wurde, soll aber nicht nur Stoff<br />
für internationale Konferenzen sein. Es<br />
soll auch den Verantwortlichen in der Ge<br />
meinde dienen: als Hintergrund<strong>info</strong>rmation<br />
und Argumentarium, als Basis für<br />
Gottesdienste, Fürbitten, Aktionen, Erwachsenenbildungsanlässe.Wertebalance<br />
gefordert «Globalance» – auch der<br />
Name einer kirchlichen Gruppe in St.<br />
Gallen – fordert eine Wertebalance. Die-<br />
hen. «Christus ist das Fundament dieses<br />
lebendigen Bauwerkes», erklärte Erich<br />
Huber in Anlehnung an den Apostel Paulus.<br />
Dabei meint Huber die ganze Kirche,<br />
mit all ihren verschiedenen Traditionen<br />
und Ausrichtungen, seien es Katholiken,<br />
Orthodoxe oder Freikirchen. Die Zeiten<br />
der Zwietracht zwischen den Konfessionen<br />
sei vorbei, die Differenzen, über die<br />
man freundschaftlich streite, seien wie<br />
Differenzen zwischen Verwandten.<br />
ERICH HUBER/ ist gerade diese Offenheit<br />
ein wichtiges Kriterium für den gelebten<br />
christlichen Glauben. «Als Kirche<br />
müssen wir klar sein, wenn es um das<br />
Fundament geht, und offen, wenn es um<br />
die verschiedenen Baustile geht.» Es<br />
dürfe in einer Kirche keine Sieger und<br />
Verlierer geben. Gerade bei den Baustilen<br />
ortete der Pfarrer Reformbedarf.<br />
«Aber allen Zweifeln zum Trotz, wir bleiben<br />
am Ball, erklärte der scheidende<br />
Synodalratspräsident und ehemalige<br />
Präsident des FC Wangen.Nach dem<br />
Mittagessen hielten die verschiedenen<br />
Religionsunterricht: neue<br />
Modelle machen Schule<br />
BASEL STADT/ Umpteen bourgeois televisions cleverly telepho<br />
ned KlingoUmpteen mats tastes five subways, but the Klingons slightly noisily<br />
Dwarves ran away<br />
comfortably. Two purple<br />
Klingons tickled<br />
the cats. Two angstridden<br />
elephants untangles<br />
one slightly<br />
irascible dwarf.<br />
se gelte es bei der Beurteilung von weltwirtschaftlichen<br />
Fragen stets neu zu suchen.<br />
Stückelberger und Hoppe erwähnen<br />
in ihrem Bericht fünf Wertepaare:<br />
Freiheit und Gerechtigkeit, Veränderung<br />
und Bewahrung der Schöpfung, Macht<br />
und Verantwortung, Partizipation und<br />
Solidarität, Einheit und Vielfalt.<br />
GLOBAL/ Wenn diese Begriffe zueinander<br />
in Beziehung gebracht werden, dann<br />
werde einsichtig, wie eng sie zusammengehören.<br />
Konkret: Die Freiheit der<br />
offenen Grenzen und die globalisierten<br />
Märkte rufen geradezu nach einem weltweiten<br />
Einsatz für gerechte Löhne, eine<br />
intakte Umwelt, den sicheren Zugang zu<br />
Ressourcen für alle.<br />
Die Empfehlungen des SEK-Papiers<br />
reichen von relativ unverbindlichen Anregungen<br />
an das Kirchenpersonal («Globalisierungsfragen<br />
in Verkündigung und<br />
Bekenntnisteilen der Gottesdienste aufnehmen»)<br />
bis hin zu konkreten Aufforderungen<br />
an die Politik («Mittel für öffentliche<br />
Entwicklungs-hilfe erhöhen») und<br />
an weltweit tätige Firmen («Arbeit fair<br />
verteilen, Welthandel gerecht gestalten,<br />
öffentliche Güter wie Wasser.<br />
Ehrengäste ihre Laudatio, darunter Regierungsrat<br />
Klaus Fischer, Werner Sauser,<br />
Präsident der Bezirkssynode, Claudia<br />
Bandixen, Vorsitzende des nordwestschweizerischen<br />
Konkordats, Ruedi<br />
Köhli, Präsident Siko und die Kirchenratspräsidenten<br />
von Basel-Stadt und Basellandschaft,<br />
Lukas Kundert und Markus<br />
Christ. Die feierliche Runde schloss<br />
die neue Synodalratspräsidentin Verena<br />
Enzler gesanglich zusammen mit dem<br />
Ad-hoc-Chor von Obergösgen Lostorf.<br />
EINSTIMMIGKEIT/ bei den Wahlen. Neben<br />
dem Budget 2006, Bausubventionen<br />
und dem Finanzausgleich, die alle problemlos<br />
von der Synode genehmigt wurden,<br />
standen etliche Wahlgeschäfte an.<br />
Ruedi Kyburz, Erlinsbach, wurde als<br />
Synodepräsident, Giovanni Hohl, Starrkirch,<br />
als Vizepräsident der Synode gewählt.<br />
Einstimmig bestätigt wurden<br />
auch die Synodalräte Lydia Schaller, Susanne<br />
Rudin, Eveline Schärli, Joachim<br />
Hermann, Markus Leuenberger und Brigitte<br />
Friedli. Die GPK besteht aus den<br />
«Wir nehmen<br />
sicher jeden»<br />
GEORG SCHMID/ Mitarbeiter<br />
der «Evangelischen<br />
Informationsstelle Kirchen,<br />
Sekten und Religionen», war<br />
zu Gast in Buckten. Er<br />
spsprach über das gespannte<br />
Verhältnis zwischen Freikirchen<br />
und Landeskirche.<br />
Kirchenbote: Herr Schmid, die neuen Freikirchen<br />
wie die International Christian Fellowship<br />
ICF haben vor allem bei jungen<br />
Menschen sehr viel Erfolg. Muss die Landeskirche<br />
diese Konkurrenz fürchten?<br />
Georg Schmid: Das kann man nicht so<br />
generell sagen, auch die ICF muss um<br />
den Erfolg kämpfen, und es gelingt ihr<br />
nicht überall. Dort, wo die Jugendarbeit<br />
in den Landeskirchen gut läuft, spürt<br />
auch die ICF die Konkurrenz. Bei der ICF<br />
zeigen sich aber schon Merkmale, die es<br />
für eine erfolgreiche Jugendarbeit<br />
braucht, so verfügt sie über mehr finanzielle<br />
Mittel. Die ICF zieht bei ihren Mitgliedern<br />
den Zehnten, also zehn Prozent<br />
des Einkommens, ein. Das können die<br />
Landeskirchen nicht. Sie können die ICF<br />
schon darum nicht kopieren, weil die finanziellen<br />
Ressourcen nicht vorhanden<br />
sind.<br />
Welche Möglichkeiten haben denn die Landeskirchen?<br />
Ein Ansatz wäre, in der Jugendarbeit<br />
ganz bewusst einen anderen Weg zu suchen.<br />
Die Landeskirche darf sich nicht<br />
vor einer klaren Verkündigung fürchten.<br />
Junge Menschen schätzen das, wie der<br />
Erfolg des Papstes zeigt. Die Landeskirche<br />
sollte ihre ethische Maxime mutig<br />
formulieren.<br />
Warum tun sich die Landeskirchen oftmals<br />
schwer mit der Akzeptanz der Freikirchen?<br />
Die Landeskirchen arbeiten punktuell<br />
mit den Freikirchen zusammen, etwa in<br />
der Evangelischen Allianz. Wenn man<br />
sich jedoch gegenseitig Mitglieder abwirbt,<br />
kann keine Zusammenarbeit stattfinden.<br />
Die ICF beispielsweise nimmt ohne<br />
zu fragen jeden und jede.<br />
Mitgliedern Oswald Löffel, Stefan Feuz,<br />
Markus Wiederkehr, Max Moosberger,<br />
die Beschwerdekommission aus Walter<br />
Bammerlin, Erich Huber, Alexandra<br />
Kämpf, Andreas Kyburz und Fritz Sartorius.<br />
Mit Applaus wurde auch die Finanzverwalterin<br />
Elsbeth Bratteler verabschiedet,<br />
die sich nach 33 Jahren aus der<br />
kirchlichen Arbeit verabschiedet.<br />
ERSTMALS/ war die vor kurzem neu gegründete<br />
Kirchgemeinde Kienberg offiziell<br />
in der Synode vertreten. Erich Huber<br />
überreichte der Synodalen den Kirchenrodel,<br />
in dem alle Taufen, Abdankungen<br />
und Trauungen eingetragen<br />
werden.<br />
Damit ist der Akt der Kirchgemeindegründung<br />
nach vierzig Jahren erfolgreich<br />
abgeschlossen. Erich Huber überreichte<br />
der Synodalen den Kirchenrodel,<br />
in dem alle Taufen, Abdankungen und<br />
Trauungen eingetragen werden. Damit<br />
ist der Akt der Kirchgemeindegründung<br />
nach vierzig Jahren erfolgreich abgeschlossen.<br />
TILMANN ZUBER<br />
NACHRICHTEN<br />
Neuer Präsident<br />
von «Brot für alle»<br />
NACHFOLGE/ Die Delegierten<br />
des Schweizerischen<br />
Evangelischen Kirchenbundes<br />
haben am zweiten Tag<br />
ihrer Herbst-Abgeordnetetenversammlung<br />
den SVP-<br />
Nationalrat Ulrich Sigrist<br />
zum neuen Präsidenten von<br />
«Brot für alle» gewählt.<br />
Sigrist tritt die Nachfolge<br />
von Heiner Studer, EVP, an,<br />
welcher dem Stiftungsrat<br />
von «Brot für alle» fünf Jahre<br />
vorgestanden hatte. KB<br />
Zugängliche<br />
Bundesarchive<br />
BASEL/ Mit Betroffenheit<br />
hat mission 21 den Bericht<br />
über das «Nationale Forschungsprogramm<br />
42+» zu<br />
den Beziehungen der<br />
Schweiz zum Apartheidregime<br />
in Südafrika zur<br />
Kenntnis genommen. Das<br />
Missionswerk fordert, dass<br />
die seit 2003 verschlossenen<br />
Archive des Bundes einer<br />
vertieften Forschung zugänglich<br />
gemacht werde.<br />
ZUSAMMENARBEIT/ «Die<br />
nun veröffentlichten Ergebnisse<br />
der Studie belegen<br />
eine sehr viel engere, über<br />
weite Strecken freundschaftliche<br />
Zusammenarbeit der<br />
Schweizer Wirtschaft und<br />
wichtiger Bundesstellen mit<br />
Südafrika, als das bisher<br />
selbst von den Apartheid-<br />
Kritikern angenommen worden<br />
ist.» Dadurch habe sich<br />
die offizielle Schweiz zur<br />
Komplizin des weltweit geächteten<br />
Regimes gemacht.<br />
Die Hilfswerke.
DOSSIER<br />
SONNTAGSARBEIT/<br />
Der Sonntag ist kein<br />
Tag wie jeder andere<br />
Ich höre sie schon jetzt von allen Seiten meckern<br />
«Dieser Ewiggestrige», «dieser weltfremde Pfaffe»,<br />
«dieser Hinterwäldler», sagen sie und fragen empört,<br />
was denn schon dabei sei, «wenn am Sonntag<br />
noch ein paar Leute mehr im Bahnhof oder auf dem<br />
Flugplatz beschäftigt sind, ein paar Geschäfte mehr<br />
offen haben»; das sei doch nicht der Rede wert, «eine<br />
moderne Welt braucht das!», sagen sie und können<br />
ganz und gar nicht verstehen, warum Kirchen<br />
und Gewerkschaften gegen die Lockerung des<br />
Sonntagsarbeitsverbots opponieren, das sei ja lächerlich…<br />
Ob es sich lohnt, gegen die kleine Änderung des<br />
Arbeitsgesetzes zu kämpfen, über die Ende November<br />
abgestimmt wird, kann man sich tatsächlich fragen.<br />
Denn was da vorgeschlagen wird, ist weder<br />
weltbewegend noch unvernünftig – alle waren<br />
schon mal froh, am Sonntag irgendwo was einkaufen<br />
zu können. Aber in der Unscheinbarkeit und<br />
Harmlosigkeit dieser Änderung liegt die Perfidie:<br />
Wird ihr zugestimmt, ist ein entscheidender Stein<br />
aus der Schutzmauer gebrochen, die den Sonntag<br />
bisher geschützt hat. Und wie es anschliessend weitergeht,<br />
ist klar – Interessengruppen arbeiten seit<br />
Jahren daran: Der Sonntag soll dereguliert, die Ladenöffnungszeit<br />
liberalisiert, die Ruhezeit privatisiert<br />
werden.<br />
SALAMITAKTIK/ Schon 1996 stimmte die Schweiz<br />
über eine Revision des Arbeitsgesetzes ab. Weil der<br />
Verband der Warenhäuser im letzten Moment sechs<br />
Verkaufssonntage pro Jahr in die Vorlage geschmuggelt<br />
hatte, ging der Coup daneben: Das Volk<br />
sagte Nein. Inzwischen sind die Deregulierer klüger<br />
geworden: Der eingeschlagene Weg sieht zwar<br />
harmloser aus, führt aber zum gleichen Ziel. Weiter<br />
gehende Vorstösse sind im Parlament nämlich<br />
längst aufgegleist (vgl. Seite 4). Wird diese Abstimmung<br />
gewonnen, ist die Bahn frei, an der Demontage<br />
der Sonntagsruhe zügig weiterzuarbeiten – ein<br />
Hoch auf die Salamitaktik!<br />
RÜHRIGE DEREGULIERER/ Warum kämpfen gewisse<br />
Kreise so unermüdlich dafür, dass der Sonntag<br />
dereguliert und die Ladenöffnungszeiten liberalisiert<br />
werden? Das entspreche einem Kundenbedürfnis,<br />
ist zu hören. Das Verkaufs- und Dienstleistungsangebot<br />
müsse auch am Sonntag zugänglich<br />
REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 5<br />
DIE VORLAGE/ Was das neue Gesetz will und welche<br />
Auswirkungen und Folgen es noch haben könnte.<br />
DIE GESCHICHTE/ Der wöchentliche Ruhetag ist eine<br />
Tradion – überall auf der Welt. Das mit gutem Grund.<br />
DIE ARGUMENTE/ Warum sich kirchliche Kreise klar<br />
gegen eine Erweiterung der Sonntagsarbeit wehren.<br />
Flanieren, Nachdenken, Innehalten, Ruhen, Betrachten: Am Sonntag steht die Welt nicht still, aber alles dreht sich etwas langsamer – wie hier am Ufer der Aare bei Bern.<br />
DEREGULIERUNG/ Resultiert aus der Abstimmung vom 23. November ein Ja,<br />
ist der Weg für die weitere Demontage der Sonntagsruhe frei.<br />
gemacht werden, weil viele Leute unter der Woche<br />
ihre Einkäufe nicht erledigen könnten. Und überhaupt<br />
gebe es genug Leute, die sonntags gerne arbeiteten.<br />
Die Lockerung des Arbeitsgesetzes wird einem<br />
also als eigentliche Befreiungstat verkauft: mehr<br />
Konsumfreiheit, mehr Einkaufsfreiheit, mehr Beschäftigungsfreiheit.<br />
Wunderbar! Nur: Ist das die<br />
Freiheit, die wir wollen? Und ist das die Art Freiheit,<br />
von der unsere Gesellschaft noch mehr braucht?<br />
TAG DER BEFREIUNG/ Erinnern wir uns, was am<br />
Ursprung des Sonntags stand: Im 5.Buch Mose (5,<br />
15) wird die Schaffung des Ruhetags als Befreiungstat<br />
gefeiert. «Und sei dessen eingedenk, dass<br />
du Sklave gewesen bist im Lande Ägypten und dass<br />
der Herr, dein Gott, dich von dannen herausgeführt<br />
hat mit starker Hand und ausgerecktem Arm. Darum<br />
hat dir der Herr dein Gott geboten, den Ruhetag<br />
zu halten», ist dort zu lesen.<br />
Der Ruhetag soll also durchaus befreien – befreien<br />
aus den Zwängen des Alltags und aus den harten<br />
ökonomischen Zwängen der Existenzsicherung.<br />
Damals war es die sklavische Plackerei, �<br />
KOMMENTAR<br />
SAMUEL GEISER, RITA JOST,<br />
MARTIN LEHMANN<br />
� Wie reagieren Sie, wenn<br />
am Sonntagmorgen die<br />
Müllmänner scheppernd<br />
den Quartiercontainer leeren?<br />
� Was sagen Sie der Dame<br />
vom Meinungsforschungsinstitut,<br />
wenn sie am Sonntagmittag<br />
von Ihnen wissen<br />
möchte, ob Sie lieber<br />
Getreideriegel oder Schoggistängeli<br />
essen?<br />
� Wie empfangen Sie den<br />
Kaminfeger, wenn er am<br />
Sonntagnachmittag in<br />
Vollmontur vor Ihrer Türe<br />
steht?<br />
ZUGEGEBEN, über diese<br />
Art von Sonntagsarbeit<br />
stimmen wir am 27. November<br />
nicht ab. Es geht<br />
«nur» um die Geschäfte in<br />
Bahnhöfen und auf Flughäfen:<br />
Ihnen will man eine<br />
gesetzliche Grundlage für<br />
ihre Öffnungszeiten geben.<br />
ABER DAS IST NUR der Anfang.<br />
In der parlamentarischen<br />
Pipeline wartet<br />
schon der nächste Vorstoss:<br />
Die Detaillisten ausserhalb<br />
der Zentren wollen<br />
gleich lange Spiesse, und<br />
vielleicht möchten bald<br />
auch die Müll-männer,<br />
Meinungsforscherinnen<br />
und Kaminfeger sonntags<br />
Umsatz machen.<br />
DIE «SAeMANN»-REDAKTION<br />
ist mit den Kirchen und<br />
Gewerkschaften einer Meinung:<br />
Der Sonntag darf<br />
nicht zum Werktag werden.<br />
Darum: Nein am<br />
27.November. Es geht<br />
nämlich schon bei der ersten<br />
Scheibe um die ganze<br />
Wurst.
6 DOSSIER REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />
� heute sind es die stressige Erwerbsarbeit<br />
und die Konsumarbeit während<br />
der Freizeit. Das immense Warenund<br />
Dienstleistungsangebot bringen es<br />
nämlich mit sich, dass der moderne Konsument<br />
immer mehr Zeit aufwenden<br />
muss, um Dinge zu erwerben. Zwar wird<br />
ihm diese Konsumarbeit mit ungeheurem<br />
Werbeaufwand als lässiges Freizeitvergnügen<br />
schmackhaft gemacht. Letztlich<br />
bleibt er damit aber im ökonomischen<br />
Kreislauf von Erwerben-Konsumieren-Ausgeben<br />
gefangen. Und genau<br />
darum geht es: Dieser Kreislauf soll ununterbrochen<br />
und ungehindert in Gang<br />
gehalten und wenn möglich zeitlich<br />
noch ausgedehnt werden.<br />
FREIHEIT = KONSUMFREIHEIT? Damit<br />
wird ein weiterer Aspekt der neoliberalen<br />
Wirtschaft sichtbar: Nicht, was unsere<br />
Gesellschaft braucht, ist wichtig, sondern<br />
was gewissen ökonomischen Interessen<br />
am besten dient: Was für die Wirtschaft<br />
gut ist, ist auch für die Gesellschaft<br />
gut. Freiheit ist nichts anderes als<br />
individuelle Konsumfreiheit.<br />
Dass Freiheit auch ein kollektiv geschützter<br />
Raum der Ruhe und der<br />
Beziehungspflege, des Abschaltens und<br />
des Sichbesinnens sein könnte, kommt<br />
den wirtschaftsliberalen Geistern mit ihrem<br />
individualistisch verkürzten Freiheitsverständnis<br />
gar nicht mehr in den Sinn.<br />
Dabei geht es im ursprünglichen Verständnis<br />
des Ruhetags genau darum: um<br />
Unterbrechung, um eine zeitlich begrenzte,<br />
aber möglichst radikale Unterbrechung<br />
gerade der ökonomischen<br />
Zwänge! Und zwar nicht nur für jeden<br />
Einzelnen, sondern auch für die Gemeinschaft.<br />
Denn bleibt die Unterbrechung<br />
nur individuell, kann sich die Besinnungskraft<br />
dieser Institution gar nicht<br />
entfalten.<br />
Die Gesellschaft als Ganze soll sich regelmässig<br />
unterbrechen lassen und zur<br />
Besinnung kommen. Das hat unsere gestresste,<br />
beschleunigte, in jeder Beziehung<br />
intensivierte moderne Lebensweise<br />
nötiger denn je. Hat nicht eine eidgenössische<br />
Kommission kürzlich gefordert,<br />
dass den Kindern mehr Ruhe gegönnt<br />
werden sollte, da sie in jeder Beziehung<br />
überreizt seien?<br />
Vielen Erwachsenen geht es nicht<br />
anders. Wenn diese Gesellschaft etwas<br />
braucht, dann bestimmt nicht noch mehr<br />
Zeit und noch mehr Orte zum Konsumieren.<br />
Was sie eigentlich braucht, ist tatsächlich:<br />
mehr Ruhe! Was sie eigentlich<br />
braucht. LUKAS SCHWYN<br />
Beim Ruhetag<br />
geht es um<br />
Unterbrechung,<br />
um eine möglichst<br />
radikale<br />
Unterbrechung<br />
der ökonomischen<br />
Zwänge<br />
LUKAS SCHWYN<br />
ist Pfarrer in Signau und<br />
Dozent für Ethik an der<br />
privaten Hochschule<br />
Wirtschaft (PHW) in Bern<br />
Kühe kennen keinen Feiertag: Bauer Felix Meisterhans aus Meisterschwanden im Stall beim Melken, der ganz normalen Sonntagsaufgabe.<br />
«Nach dem Fussball waren<br />
die Sonntagskleider verschwitzt»<br />
MEINUNGEN/ Eine Werberin, ein Lehrer, eine Hausfrau und ein DJ beschreiben ihren<br />
eigenen Sonntag. Jeder ist anders, doch eines ist für alle gleich: Der siebte Tag der Woche<br />
ist etwas besonderes. Und das möchte keine und keiner missen.<br />
GISELA WIDMER<br />
Sonntagsbraten<br />
Es war einmal eine Zeit, lange ist<br />
es her, als es am Sonntag Sonntagsbraten<br />
gab und alle am Tisch<br />
grosse Freude hatten. Das ist<br />
jetzt nicht mehr so.<br />
Logo lebt unsereins am Puls der<br />
Zeit. Weshalb ich ganz selbstverständlich<br />
zwei Sonntagsbraten<br />
bot: einen richtigen aus Fleisch<br />
und Blut für die karnivoren und<br />
einen falschen aus Sojamehl und<br />
Nüssen für die nur Pflanzen essenden<br />
Gäste.<br />
Dann kamen die Ersten – Panik-<br />
Röbi und Gemahlin Dorothe –,<br />
und das Sonntagsbratendebakel<br />
begann: Röbi, einer der letzten<br />
grossen Fleischesser des frühen<br />
21.Jahrhunderts, hatte an diesem<br />
Morgen wohl einen Do-it-yourself-Cholesterintest<br />
gemacht. Jedenfalls<br />
waren sämtliche zehn<br />
Fingerspitzen mit Heftpflaster<br />
verklebt, und er wollte partout<br />
nichts anderes mehr zu sich nehmen<br />
als «vielleicht ein Gläschen<br />
Lebertran, weil nur Eskimos garantiert<br />
keinen Herzinfarkt kriegen».<br />
Fast zeitgleich verriet Gemahlin<br />
Dorothe, dass sie momentan<br />
auf einer Hay-Diät sei und<br />
darum keine Kohlenhydrate mit<br />
Proteinen oder umgekehrt mischen,<br />
also sozusagen gar nichts<br />
essen dürfe.<br />
Ich reduzierte die Ofentemperatur<br />
auf 140 Grad.<br />
Als Zweite kamen Elsi und Emilio.<br />
Sie erzählten vom «grossen Ur-<br />
Anfang Tai-ki», leiteten über zum<br />
«männlich-schöpferischen Prinzip<br />
Yang», berichteten dann vom<br />
«weiblich-empfangenden Prinzip<br />
Yin» und eröffneten mir, dass sie<br />
momentan in einem Yin-Defizit<br />
steckten, weshalb sie meinen mit<br />
Zwiebeln, Erdnüssen und Karotten<br />
(Yang-Gemüse) an.<br />
SAMUEL GEISER<br />
Sonntagnachmittag<br />
Verregneter Sonntagnachmittag<br />
in den Sechzigern: Mutter am<br />
Stubentisch, angestrengt über<br />
ein Kreuzworträtsel gebeugt,<br />
Vater hinter der «Zofinger Zeitung»<br />
(so hiess die Sonntagszeitung<br />
damals) im Fauteuil versunken,<br />
und der zwölfjährige<br />
Sohn, auf dem Liegebett, mit<br />
Karl May im wilden Kurdistan in<br />
waghalsige Abenteuer verstrickt.<br />
Eine schläfrige Stille<br />
liegt über diesen weit auseinander<br />
liegenden Oasen, wohin die<br />
drei mit ihren Gedanken und<br />
Sehnsüchten geflohen sind.<br />
Aber wehe, Mutter hat das letzte<br />
Feldchen mit Buchstaben gefüllt<br />
und das Kreuzworträtsel auf die<br />
Seite gelegt und geht jetzt zum<br />
Plattenspieler, um die Ouvertüre<br />
zu «Wilhelm Tell» oder den Gefangenenchor<br />
aus «Nabucco»<br />
aufzulegen. Zwar leise nur. Doch<br />
den Sohn im fernen Kurdistan<br />
elektrisiert das. Er schnellt zum<br />
Familienradio und kurbelt nervös<br />
an den Knöpfen: Mittelwelle,<br />
Beromünster. «Sport und Musik».<br />
Auch er habe ein Recht auf<br />
Musik, auf seine Musik, jammert<br />
er. Nur Vater kann den Kulturkampf<br />
um den Äther im Wohnzimmer<br />
dämpfen. Er besitzt eine<br />
Geheimwaffe: Fast ohne die Zeitung<br />
zu senken, fragt er: «Muss<br />
ich mich wohl ans Harmonium<br />
setzen und ein Lied aus dem<br />
‹Psalter› anstimmen?»<br />
MARIANNE VOGEL KOPP<br />
Sonntagsschule<br />
Ich bin im letzten Jahrhundert in<br />
die Sonntagsschule gegangen.<br />
Meine frommen Eltern haben<br />
dieser christlichen Erziehung<br />
nicht zuletzt deshalb Vorschub<br />
geleistet, weil wir Kinder – wir<br />
waren zu viert! – damit allsonntäglich<br />
gut betreut ausser Haus<br />
waren. Also, da war einmal die<br />
Sonntagsschule der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchgemeinde, die parallel<br />
zum Gottesdienst stattfand. Anschliessend<br />
wechselten wir hinüber<br />
in den «Hoffnungsbund»<br />
vom Blauen Kreuz. Dort sorgte<br />
Grossonkel Ernst, ein pensionierter<br />
Lehrer, für die eindrücklichen,<br />
Abstinenz fördernden Experimente:<br />
Das Stück Zucker,<br />
mit Alkohol übergossen, wurde<br />
tatsächlich steinhart! Neben<br />
ihm erschütterte Tante Marieli<br />
mit rührenden Kinderschicksalen<br />
unser Gemüt. Am Nachmittag<br />
stand dann noch die Kinderbibelstunde<br />
der lokalen Chrischonagemeinde<br />
auf dem Programm.<br />
Ich kann es nicht leugnen:<br />
Meine Seele war offen, und<br />
das Buch der Bücher hat sich<br />
nachhaltig darin eingenistet.<br />
Womit nun endgültig geklärt wäre,<br />
wie ich zur Theologie gekommen<br />
bin.The silly Macintoshes<br />
abused five quite speedy<br />
elephants, because one<br />
pawnbroker laughed, yet five<br />
Macintoshes auctioned off two<br />
irascible wart hogs. Five Macintoshes<br />
ran away, although umpteen<br />
chrysanthemums marries<br />
two trailers,<br />
RICHARD REICH<br />
Sonntagsschuhe<br />
Sagt jemand Sonntagsschuhe,<br />
denke ich an die Sechzigerjahre.<br />
Damals marschierte ich jeden<br />
Sonntagmorgen in unsere Dorfschule,<br />
wo mangels Kirche der<br />
Gottesdienst stattfand. Unser<br />
Pfarrer war ein Progressiver, er<br />
predigte meistens im Anzug,<br />
und auch wir Kinder hatten unsere<br />
besten Kleider und Schuhe<br />
an. In diesem festlichen Aufzug<br />
standen wir hinter der Gemeinde<br />
und warteten darauf, dass<br />
der Pfarrer nach einer Viertelstunde<br />
Gottesdienst sagte: «Die<br />
Kinder gehen jetzt in die Sonntagsschule»,<br />
was wir noch so<br />
gern taten. An die Sonntagsschule<br />
selber habe ich zwar wenig<br />
Erinnerungen, dafür an die<br />
Zeit danach: Kaum hatten wir<br />
aus, stürmten wir auf den Pausenplatz,<br />
um Fussball zu spielen<br />
– ein Vergnügen, das regelmässig<br />
in eine Katastrophe mündete.<br />
Weil nämlich der Pausenplatz<br />
gekiest war, schlug man sich die<br />
Knie blutig, und spätestens bei<br />
Halbzeit waren die Sonntagskleider<br />
verschwitzt, die Schuhe<br />
verstaubt. «Ich habe fünf Tore<br />
geschossen!», brüllte ich begeistert,<br />
wenn ich später (zu spät)<br />
an den familiären Mittagstisch<br />
stürmte. «Schön, aber wie sehen<br />
denn deine Sonntagsschuhe<br />
aus?!», seufzte meine Mutter<br />
dann resigniert, sogleich sekundiert<br />
von meinem Vater, der<br />
sonst nicht zu Volksweisheiten<br />
neigte: «Rechte Leute erkennt<br />
man an ihren Schuhen, mein<br />
Sohn!» Noch tiefer aber hat sich<br />
ein Satz eingeprägt, den mir<br />
mein älterer Bruder an jenem<br />
Festtag sagte, als ich erstmals in<br />
die Stadt aufs Gymnasium durfte:<br />
«Ab heute, Brüderchen.
REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 DOSSIER 7<br />
Der Ruhetag<br />
ist ein Kulturgut –<br />
nicht nur bei uns<br />
NEIN DER KIRCHEN/ Kirchenbund und<br />
Bischofssynode für eine Ablehnung der Vorlage<br />
Wer sonntags Spaghetti oder<br />
Zahnpasta, Aspirin oder Rosen,<br />
einen Krimi oder einen<br />
Koffer kaufen will, kann dies<br />
an einigen Bahnhöfen schon<br />
heute problemlos tun – dank<br />
einer bewilligungspflichtigen<br />
und provisorischen Ausnahmeregelung.<br />
REVISION/ Via Revision des<br />
Arbeitsgesetzes möchten<br />
jetzt Bundesrat und Parlamentsmehrheit<br />
erwirken,<br />
dass Sonntagsarbeit an grösseren<br />
Bahnhöfen und auf<br />
Flughäfen bewilligungsfrei,<br />
das heisst generell legalisiert<br />
wird. Dagegen opponieren<br />
die Gewerkschaften. Sie haben<br />
das Referendum ergriffen,<br />
über das wir am 27.November<br />
abstimmen. Und die<br />
Kirchen stellen sich praktisch<br />
unisono auf deren Seite. Allen<br />
voran der Schweizerische<br />
Evangelische Kirchenbund<br />
(SEK) und die Schweizer Bischofskonferenz<br />
(SBK), unterstützt<br />
von der Arbeitsgemeinschaft<br />
christlicher Kirchen<br />
in der Schweiz (Christkatholiken<br />
Methodistinnen,<br />
Baptisten, Heilsarmee, Lutheranerinnen,<br />
Orthodoxe und<br />
Anglikaner). Unter dem Motto<br />
«Sonntag schützen, Gemeinschaft<br />
stärken» zeigen<br />
sie sich in einer gemeinsamen<br />
Broschüre besorgt «über<br />
die weitere Einschränkung<br />
des arbeitsfreien Sonntags<br />
durch eine Flexibilisierung<br />
der Sonntagsarbeit».<br />
TANKEN/ Zwar lobbyieren<br />
die Kirchenspitzen dabei sehr<br />
wohl auch in eigener Sache –<br />
monieren sie doch, die Ausweitung<br />
der Sonntagsarbeit<br />
höhle «faktisch das Grundrecht<br />
freier Religionsausübung»<br />
aus, weil Gottesdien-<br />
Sonntag am Samstag:<br />
Der Feiertag der Juden<br />
INTERVIEW/ SchOne angst-ridden<br />
cat untangles bourgeois<br />
dwarves. Umpteen quixotic subways<br />
Two orifices laughed. Umpteen<br />
very silly lampstands.<br />
Guten Morgen, Frau Braunschweig, wir führen<br />
dieses Gespräch notgedrungen an einem<br />
Sonntag: Offenbar ist mir mein Sonntag<br />
weniger heilig als Ihnen Ihr Schabbat –<br />
oder hätten Sie auch gestern mit mir gesprochen?<br />
Frau Braunschweig. Nein, am Schabbat<br />
führe ich keine geschäftlichen Telefongespräche<br />
– höchstens familiäre.<br />
Würde ich die Gebote streng auslegen,<br />
würde ich gar nicht telefonieren, ich<br />
würde auch nie kochen, Licht machen,<br />
etwas tragen oder Geld ausgeben.<br />
Dwarves ran away comfortably. Two purple Klingons tickled the cats. Dwarves ran away comfortably. Two purple Klingons<br />
tickled the cats.<br />
ste grossmehrheitlich sonntags<br />
stattfinden. Aber Kirchenbund<br />
und Bischofskonferenz<br />
betonen dezidiert den<br />
gesellschaftspolitischen Wert<br />
des Kulturguts Sonntag. Die<br />
gesetzlich garantierte Sonntagsruhe<br />
weise «die scheinbar<br />
grenzenlose Forderung<br />
nach Verfügbarkeit» in ihre<br />
Schranken. «Sonntags tanken<br />
wir auf. Seit Generationen.<br />
Weil der Sonntag kein Tag ist<br />
wie jeder andere», sagt SEK-<br />
Präsident Thomas Wipf. Als<br />
«gemeinsamer Tag der Erholung,<br />
der Besinnung und der<br />
sozialen Kontakte» funktioniere<br />
der Sonntag aber nur,<br />
wenn möglichst viele sonntags<br />
frei hätten. SEK und SBK<br />
erinnern in ihrer gemeinsamen<br />
Erklärung daran, dass<br />
die Verteidigung des Sonntags<br />
populär ist:<br />
DRUCK/ Heute stellen die<br />
Landeskirchen den Status<br />
quo, den bewilligungspflichtigen<br />
Sonntagsverkauf an<br />
Bahnhöfen, nicht in Frage.<br />
Doch die vorgeschlagene, auf<br />
den ersten Blick harmlose Änderung<br />
des Arbeitsgesetzes,<br />
Sonntagsarbeit an Knotenpunkten<br />
des öffentlichen Verkehrs<br />
generell zuzulassen, sehen<br />
sie als Versuchsballon –<br />
und zwar jener politischen<br />
Kräfte, die an der schleichenden<br />
Abschaffung des Sonntags<br />
arbeiten. Für SEK-Präsident<br />
Thomas Wipf ist denn<br />
der Urnengang vom 27.November<br />
nichts weniger als eine<br />
«Tendenzabstimmung».In<br />
der Tat: Der Druck auf den<br />
Sonntag wächst. Im Ständerat<br />
ist schon eine Motion hängig,<br />
welche die Sonntagsarbeit<br />
nicht nur in Bahnhofgeschäften,<br />
sondern in allen Detailhandels-<br />
und Dienstleistungs-<br />
betrieben zulassen will. Es<br />
gelte «Wettbewerbsverzerrungen»<br />
zu verhindern, führen<br />
die Befürworter ins Feld.<br />
Erfolgreich waren die Liberalisierer<br />
bereits im Kanton<br />
Aargau: Ende September sagte<br />
das Stimmvolk Ja zur Abschaffung<br />
des Ladenschlussgesetzes<br />
und schlug damit eine<br />
kantonale Bresche für den<br />
Sonntagsverkauf. Allerdings<br />
legten 49,33 Prozent der Aargauer<br />
Stimmbürgerinnen ein<br />
Nein in die Urne. Und für dieses<br />
hatte sich der Kirchenrat<br />
der Reformierten Landeskirche<br />
Aargau an vorderster<br />
Front eingesetzt – notabene<br />
nicht zur Freude der SVP, die<br />
den Reformierten Verschleuderung<br />
von Kirchensteuergeld<br />
vorwarf.<br />
AKTIVISTEN/ Beim anstehenden<br />
nationalen Urnengang<br />
unterstützen etliche <strong>ref</strong>ormierte<br />
Kantonalkirchen<br />
die Neinparole des Schweizerischen<br />
Evangelischen Kirchenbunds<br />
ausdrücklich mit<br />
eigenen Abstimmungsempfehlungen<br />
– so die Reformierten<br />
der Kantone Aargau, Freiburg,<br />
Genf, Graubünden,<br />
St.Gallen und der Waadt. Im<br />
Kanton Bern macht sich die<br />
Interkonfessionelle Konferenz<br />
(IKK) «für den Erhalt des<br />
Sonntags als Tag der Ruhe<br />
und Gemeinschaft» stark. Zur<br />
IKK gehören die evangelisch<strong>ref</strong>ormierte,<br />
die römisch-katholische<br />
und die christkatholische<br />
Landeskirche sowie die<br />
Interessengemeinschaft Jüdischer<br />
Gemeinden.<br />
Das Engagement der Kirchenleitungen<br />
für das Kulturgut<br />
Sonntag wird auch von<br />
der Kirchenbasis mitgetragen:<br />
Ein ökumenisches Komitee<br />
für den Sonntag.<br />
Was tun Sie denn am Schabbat?<br />
Meine Frau und ich gehen meistens in<br />
die Synagoge. Oft machen wir anschliessend<br />
einen Spaziergang – allerdings ohne<br />
dabei ein Transportmittel zu benutzen:<br />
Auto, Tram, Bus, Bahn sind am<br />
Schabbat tabu.<br />
Und einkaufen?<br />
Nur im Notfall: wenn wir etwas vergessen<br />
haben, was wir brauchen. wir etwas<br />
vergessen haben, was wir brauchen.<br />
Und was machen Sie am Sonntag?<br />
Was man halt so tut: Besuche, Ausflüge<br />
etc. Zudem erledigen wir Haushaltarbeiten.<br />
Ich würde manchmal auch gern<br />
am Auto herumbasteln oder im Garten<br />
arbeiten – aber das wäre nicht opportun.<br />
Wenn allerdings im Betrieb viel los ist,<br />
gehe ich am Sonntag auch mal ins Büro.<br />
Was Sie samstags nie tun würden.<br />
Keinesfalls. Auch an hohen jüdischen<br />
Feiertagen, die auf einen Werktag fallen<br />
– wie kürzlich Jom Kippur, das Versöhnungsfest<br />
–, nehme ich frei oder Ferien.<br />
Für Sie ist der Sonntag eigentlich ein verordneter<br />
Freitag: Er bedeutet Ihnen nichts,<br />
aber Sie sind trotzdem zur relativen Tatenlosigkeit<br />
verurteilt.<br />
Genau. Den Juden, deren Feiertag der<br />
Samstag ist, aber auch den Muslimen,<br />
deren heiliger Tag auf einen Freitag fällt,<br />
bleibt gar nichts anderes übrig, als am<br />
Sonntag passiv ein bisschen mitzufeiern<br />
und sich ansonsten mit ihren..<br />
Das tönt nach einem kräftigen Liberalisierungs-Ja<br />
am 27. November – obwohl ja<br />
die Jüdische Gemeinde via IKK für ein Nein<br />
plädiert.<br />
Ich weiss noch nicht, wie ich abstimme,<br />
ich bin ja auch nicht repräsentativ.<br />
Aber das Argument, eine Gesellschaft<br />
brauche einen gemeinsamen Rhythmus,<br />
leuchtet mir nicht ein: Das ist schon heute<br />
nicht so. Die Linke überzeugt mich<br />
eher: Muss die Geldmaschine nun auch<br />
noch am Sonntag angeworfen werden?<br />
Eduard Braunschweig ist engagiertes<br />
Mitglied der Jüdischen Gemeinde Bern.<br />
Er arbeitet als Informatiker an der Uni Bern<br />
«Ausruhen ist eine Art<br />
Naturgesetz». «Etwas<br />
Spezielles». «E chli sy»<br />
UMFRAGE/ SchOne angst-ridden cat untangles bourgeois<br />
Umpteen quixotic subways Two orifices laughed.<br />
«Ausruhen ist eine Art Naturgesetz»: Auf<br />
diesen Nenner brachte es ein älterer<br />
Landwirt. Auf diese ganz spezielle Art<br />
von Befreiung wolle und könne er nicht<br />
verzichten. Obwohl, so schränkte er<br />
gleich ein, man als Bauer am Sonntag<br />
überhaupt nicht nur ausruhen könne.<br />
Der Sonntag sei eindeutig «Der Tag<br />
des Herrn» führten überdurchschnittlich<br />
viele Befragte ins Feld, die Sonntagsruhe<br />
ganz einfach «unantastbar». Einen Wäscheplan<br />
für sieben Tage ausstellen, das<br />
wäre doch auch «total daneben», ereiferte<br />
sich eine Hausfrau. Der Sonntag sei<br />
doch etwas Spezielles, da wolle man vielleicht<br />
etwas Gutes kochen, ein bisschen<br />
Zeit haben – kurz: «e chli sy».<br />
KLARE ABGRENZUNG/ Das Aussergewöhnliche<br />
am Sonntag hoben fast alle<br />
Interviewten positiv hervor. «Alles wäre<br />
sonst so gewöhnlich», meinte eine junge<br />
Frau, die durchaus einräumte, sonntags<br />
auch schon Besorgungen gemacht zu<br />
haben. Aber – so argumentierte sie –,<br />
«man braucht eine klare Abgrenzung<br />
zwischen den Werktagen».<br />
Weitere Argumente von erklärten<br />
Sonntagsverteidigern: «Es gibt schon<br />
genügend Werktage», «man muss auch<br />
einmal zur Ruhe kommen», «man muss<br />
sich an etwas halten können», «es wäre<br />
ungesund, vor allem für die Jungen»<br />
und, von einem Vater mit Sprössling an<br />
der Hand grinsend angemerkt: «Man will<br />
sich doch auch mal ein bisschen langweilen<br />
dürfen.»<br />
«MEHR STRESS» / Unter den BefürworterInnen<br />
eines gelockerten Arbeitsgesetzes<br />
fanden sich viele Frauen. Eine junge<br />
Ärztin sieht Vorteile in einem zusätzlichen<br />
Einkaufstag, eine Familienfrau gab<br />
zu bedenken, dass für sie der «freie<br />
Sonntag» vor allem mehr Stress bedeute,<br />
«weil alle zu Hause sind», und eine 79jährige<br />
Grossmutter, die mit ihren Enkeln<br />
die BEA besuchte, meinte, wenn<br />
Sonntagsarbeit selbstverständlicher wäre,<br />
könnten viel mehr Familienfrauen arbeiten<br />
gehen, und das fände sie positiv.<br />
SONNTAGSRUHE/ Als entschiedener<br />
Verteidiger der gesetzlich verankerten<br />
Sonntagsruhe outete sich der <strong>ref</strong>ormierte<br />
Zürcher Pfarrer und Krimiautor Ulrich<br />
Knellwolf. Ihm würde «vor allem die<br />
Struktur in der Zeit fehlen», argumentierte<br />
er. Und hob hervor, dass für ihn vor<br />
allem das «kollektive Frei-haben» wichtig<br />
sei: «Richtig geniessen kann ich den<br />
Freitag doch erst, wenn andere.
8 INTERVIEW REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />
Chrysanthemums kisses five pawnbrokers. Umpteen obese sheep abused five Jabberwockies. Two b<br />
«Die Kirchensteuer<br />
ist sicher ein gerechtes<br />
demokratisches Modell»<br />
MARKUS SAHLI/ In Zeiten der knappen Mittel müssen<br />
die Kirchen mit dem Geld haushälterisch umgehen. Das heisst:<br />
Nicht Leistungsabbau, sondern Überdenken der Strukturen.<br />
INTERVIEW: REINHOLD BRUDER<br />
Herr Sahli, die Nordwestschweizer Kirchen<br />
haben für ihre Öffentlichkeitskampagne<br />
250’000 Franken eingesetzt. Ist das gut<br />
verwendetes Geld?<br />
Markus Sahli: Das wird die Evaluation<br />
zeigen. Es wurde sichtbar, dass Reformiert-Sein<br />
über die Kirchgemeinde hinausgeht.<br />
Noch sinnvoller wäre freilich eine<br />
gesamtschweizerische Aktion gewesen.<br />
Noch sinnvoller wäre freilich eine<br />
gesamtschweizerische Aktion gewesen.<br />
Noch sinnvoller wäre freilich.<br />
Wie soll die Kirche mit ihrem Geld<br />
umgehen?<br />
Die Kirche lebt und arbeitet in dieser<br />
Welt mit den Instrumenten dieser Welt.<br />
In ihrem Umgang mit Geld unterscheidet<br />
sie sich nicht von anderen öffentlichen<br />
Institutionen. Wichtig sind Effizienz,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Transparenz<br />
und so weiter.<br />
Also keine Besonderheiten?<br />
Doch. Die Kirche orientiert sich bei ihren<br />
Geldanlagen an Grundwerten wie<br />
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung<br />
der Schöpfung. Daraus lassen sich ethische<br />
Kriterien ableiten. Der SEK hat einen<br />
Leitfaden für Kirchgemeinden und<br />
Privatpersonen mit dem Titel «Verantwortlich<br />
Geld anlegen» herausgegeben,<br />
an dem sich auch die Hilfswerke und<br />
kirchlichen Stiftungen orientieren.<br />
Die Gemeindeautonomie, auch die finanzielle,<br />
ist in vielen <strong>ref</strong>ormierten Kirchen sehr<br />
ausgeprägt. Ist sie in einer vernetzten Welt<br />
noch zeitgemäss?<br />
Die starke Bindung der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchen an die Ortsgemeinde darf man<br />
nicht gering schätzen. Die Botschaft des<br />
Evangeliums ist aber universal. Um in<br />
der Gesellschaft präsent zu sein, müssen<br />
wir die übergemeindlichen Ebenen der<br />
<strong>ref</strong>ormierten Kirchen stärken.<br />
Dann müsste mehr Geld für die universale<br />
Gemeinschaft fliessen.<br />
Das ist in Zeiten der geringer werdenden<br />
finanziellen Mittel nicht einfach.<br />
Nach Abschluss der Gespräche mit seinen<br />
Mitgliedkirchen erstellt der SEK gegenwärtig<br />
einen Bericht mit dem Titel<br />
«Ebenengerechte Zuordnung der Res-<br />
sourcen und Aufgaben». Welche Aufgabe<br />
soll sinnvollerweise auf welcher Ebene<br />
wahrgenommen werden? Wenn wir<br />
sparen müssen, macht es keinen Sinn,<br />
mit dem Rasenmäher über den Rasen zu<br />
fahren.<br />
Welches sind die Resultate des Berichts?<br />
Die Strukturbereinigung muss weitergehen.<br />
Aber die Zeit für grosse Würfe ist<br />
nicht reif. Ich bin für ein pragmatisches<br />
und schrittweises Vorgehen. Ein möglicher<br />
Bereich der Bereinigung ist die<br />
kirchliche Medienarbeit. Es macht keinen<br />
Sinn, dass neben den Reformierten<br />
Medien jeder Kanton seinen eigenen<br />
Kirchenboten herausgibt. Schrittweise<br />
sollten wir uns auf eine deutschschweizerische<br />
Kirchenzeitung zu bewegen.<br />
Intensive Vorbereitungen dazu laufen<br />
bereits.<br />
Das freut mich. Als Ziel sehe ich eine<br />
Anbindung aller <strong>ref</strong>ormierten Medien an<br />
den SEK. Die Abgeordnetenversammlung<br />
würde dann, wie bei HEKS und bfa,<br />
die strategischen Entscheide fällen. Ein<br />
Synergiepotenzial sehe ich auch auf an-<br />
Markus Sahli<br />
Pluto annoyingly<br />
fights the trai<br />
Umpteen elephants<br />
fights two mats, yet the<br />
mostly speedy pawnbrokers<br />
bought one sheep,<br />
but very purple subways<br />
tickled<br />
Santa Claus, yet umpteen<br />
quixotic poiThe<br />
speedy fountains sacrificed<br />
five wart hogs.Umpteen<br />
televisions gossips<br />
lame One irascible aardvark<br />
cleverly telephoned<br />
five cats, because one<br />
slightly purple botuli<br />
Welche Aufgabe<br />
soll sinnvollerweise<br />
auf<br />
welcher Ebene<br />
wahrgenommen<br />
werden?<br />
deren Ebenen. Die verschiedenen Fachbereiche<br />
der Landeskirchen, zum Beispiel<br />
Theologie, Pädagogik, Ethik, Finanzen<br />
oder Recht, könnten sich zu<br />
Fachpools zusammenschliessen. Die <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchen dlogie, Pädagogik,<br />
Ethik, Finanzen oder Recht, könnten sich<br />
zu Fachpools zusammenschliessen. Die<br />
<strong>ref</strong>ormierten Kirchen der Schweiz müssen<br />
ihre Ressourcen teilen und im Rahmen<br />
des SEK nach Modellen der Zusammenarbeit<br />
suchen. SEK nach Modellen<br />
der Zusammenarbeit suchen.<br />
Es macht keinen<br />
Sionn, dass jeder<br />
Kanton seinen<br />
eigenen Kirchenboten<br />
herausgibt<br />
Zurück zu den Kirchgemeinden. Könnte<br />
auch hier der Einsatz der Mittel optimiert<br />
werden? Etwa im sozialdiakonischen Bereich?<br />
Bestimmt. Der sozialdiakonische Auftrag<br />
hat sein Profil noch nicht gefunden.<br />
Ich plädiere für sozialpolitische Kompetenz;<br />
dazu braucht es einen FH-Abschluss.<br />
Die Kirche muss präsent sein an<br />
den sozialen Brennpunkten. Aber auch<br />
hier sind Synergien gefragt: einen Kompetenzpool<br />
bilden, regional zusammenarbeiten.<br />
Dann wäre auch die Finanzierung über Kirchensteuern<br />
gerechtfertigt?<br />
Ja. Für die Volkskirche, die sich im<br />
Dienst der ganzen Gesellschaft versteht,<br />
ist die Kirchensteuer das demokratischste<br />
und gerechteste Finanzierungsmodell<br />
und so weiter.<br />
Wie soll die Kirche mit ihrem Geld<br />
umgehen?<br />
Die Kirche lebt und arbeitet in dieser<br />
Welt mit den Instrumenten dieser Welt.<br />
In ihrem Umgang mit Geld unterscheidet<br />
sie sich nicht von anderen öffentlichen<br />
Institutionen. Wichtig sind Effizienz,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Transparenz<br />
und so weiter.<br />
Also keine Besonderheiten?<br />
Doch. Die Kirche orientiert sich bei ihren<br />
Geldanlagen an Grundwerten wie<br />
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung<br />
der Schöpfung. Daraus lassen sich ethische<br />
Kriterien ableiten. Der SEK hat einen<br />
Leitfaden für Kirchgemeinden und<br />
Privatpersonen mit dem Titel «Verantwortlich<br />
Geld anlegen» herausgegeben,<br />
an dem sich auch die Hilfswerke und<br />
kirchlichen Stiftungen orientieren.<br />
Die Gemeindeautonomie, auch die finanzielle,<br />
ist in vielen <strong>ref</strong>ormierten Kirchen sehr<br />
ausgeprägt. Ist sie in einer vernetzten Welt<br />
noch zeitgemäss?<br />
Die starke Bindung der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchen an die Ortsgemeinde darf man<br />
nicht gering schätzen. Die Botschaft des<br />
Evangeliums ist aber universal. Um in<br />
der Gesellschaft präsent zu sein, müssen<br />
wir die übergemeindlichen Ebenen der<br />
<strong>ref</strong>ormierten Kirchen stärken.<br />
Dann müsste mehr Geld für die universale<br />
Gemeinschaft fliessen.<br />
Das ist in Zeiten der geringer werdenden<br />
finanziellen Mittel nicht einfach.<br />
Nach Abschluss der Gespräche mit seinen<br />
Mitgliedkirchen erstellt der SEK gegenwärtig<br />
einen Bericht mit dem Titel<br />
«Ebenengerechte Zuordnung der Ressourcen<br />
und Aufgaben». Welche Aufgabe<br />
soll sinnvollerweise auf welcher Ebene<br />
wahrgenommen werden? Wenn wir<br />
sparen müssen, macht es keinen Sinn,<br />
mit dem Rasenmäher über den Rasen zu<br />
fahrenn müssen, macht es keinen Sinn,<br />
mit dem Rasenmäher.
REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 GLAUBE / LEBEN 9<br />
Röschenz oder<br />
katholische<br />
Demokratie-<br />
Defizite<br />
UMFRAGE/ SchOne angstridden<br />
cat untangles bourgeois<br />
Umpteen quixotic subways<br />
Two orifices laughed.<br />
Der Konflikt zwischen Bischof<br />
Kurt Koch auf der einen Seite,<br />
Priester Sabo und Kirchgemeinderat<br />
Röschenz auf der<br />
andern bringt das Spannungsverhältnis<br />
zwischen der<br />
Hierarchie der Amtskirche<br />
und den demokratischen<br />
Strukturen der römisch-katholischen<br />
Landeskirche an<br />
den Tag. Darüber hinaus hat<br />
der Streit eine theologischspirituelle<br />
Dimension: Kirche<br />
kann nur dann Volk Gottes<br />
sein, wenn man in ihr mitbestimmen<br />
und wählen kann.<br />
BISCHOF/ Schon lange kritisiert<br />
der Basler Bischof die<br />
staatskirchlichen Organe,<br />
weil diese sich nicht auf eine<br />
rein dienende Funktion gegenüber<br />
der Amtskirche beschränken.<br />
So beklagt sich<br />
Koch in einem Brief «bet<strong>ref</strong>fend<br />
die Suspension von<br />
Franz Sabo» (26.Oktober),<br />
dass er gegenüber den<br />
«staatskirchenrechtlichen Institutionen»<br />
keine Weisungsbefugnisse<br />
habe, selbst wenn<br />
diese «ihre Kompetenzen<br />
überschreiten und ihrem<br />
kirchlichen Zweck zuwiderhandeln».<br />
Weil eine solche<br />
Weisungsbefugnis in einem<br />
demokratischen Rechtsstaat<br />
ein Fremdkörper aus feudalistischer<br />
Vorzeit wäre, bliebe<br />
für Bischof Koch als einzig kanonisch<br />
saubere Lösung eigentlich<br />
die Trennung von<br />
Kirche und Staat.<br />
UNFEHLBARKEIT/ Es gäbe<br />
aber noch eine andere Option:<br />
die Demokratisierung der<br />
Kirche selbst. Sie liesse sich<br />
theologisch wie sozialethisch<br />
bestens begründen: Denn eines<br />
der grossen Verdienste<br />
des 2.Vatikanischen Konzils<br />
(1962–1965) ist doch die Bestimmung<br />
der Kirche als<br />
«Volk Gottes». Selbst die «Irrtumsfreiheit»<br />
in Glaubensfragen,<br />
die das Erste Vatikanum<br />
(1869/70) noch dem Papst allein<br />
vorbehalten hatte.<br />
Meine Hand hat die dumme<br />
Gewohnheit, dass sie manchmal<br />
zugreift, bevor der Kopf<br />
zu denken beginnt. Und<br />
schon gehört etwas mir, was<br />
ich gar nicht brauche. Hustenbonbons<br />
zum Beispiel: In<br />
der Apotheke lagen sie vor<br />
der Kasse, einzeln verpackt<br />
als Gratismuster.<br />
REFLEXARTIG/ steckte ich eine<br />
ganze Hand voll in meine<br />
Jackentasche. Ich hatte die<br />
kleine Eroberung schon vergessen,<br />
als mir die Bonbons<br />
zu Hause aus der Tasche purzelten.<br />
Was sollte ich mit ihnen<br />
anfangen? Ich litt nicht<br />
Chrysanthemums kisses five pawnbrokers. Umpteen obese sheep abused five Jabberwockies. Two b<br />
Am Handy über Gott und<br />
und die Welt sprechen<br />
KOMMUNIKATION/ away, then five dwarves sacrificed the obese<br />
cats, and Jabberwockies kisses one schizophrenicThe aardvark lau<br />
ghed. Two wart hogs grew up, because umpteen extrem<br />
Kirchenbote: Sie haben zusammen mit der<br />
Theologin Brigitte Fuchs ein Buch mit dem<br />
Titel «Ein neues Modell von Religion» vorgelegt.<br />
Können Sie mit wenigen Worten das<br />
Modell umreissen?<br />
Alfred Dubach: Die junge Generation<br />
ist in eine Zeit hinein- geboren worden,<br />
in der es keine grossen Lebensentwürfe<br />
mehr gibt. Jeder Augenblick erfordert<br />
neue Entscheidungen, jeder Lebensphase<br />
muss flexibel begegnet werden. Deshalb<br />
sprechen wir in unserem Buch von<br />
«Augenblicks-Identitäten».<br />
Diese gesellschaftlichen Entwicklungen<br />
spiegeln sich auch auf der Ebene der<br />
Religion wider. Jugendliche und junge<br />
Erwachsene neigen heute mehrheitlich<br />
zu einem experimentellen Umgang mit<br />
verschiedenen Lebensde.<br />
Was sind denn die Inspirationsquellen für<br />
die junge Generation, mit denen sie ihren<br />
religiösen Cocktail mischt?<br />
Buddhismus, keltische Druidenkulte,<br />
ein wenig Mayas und Inkas, religiöse Inspirationen<br />
in Filmen, in der Rock-und<br />
Popmusik, an kirchlichen Events – das<br />
Repertoire ist in einer globa-lisierten<br />
Welt gross.<br />
Aber schon vor zwölf Jahren lautete der<br />
Hauptbefund der von Ihnen geleiteten Studie<br />
«Jede(r) ein Sonderfall? Religion in der<br />
an Husten. Und Hustenbonbons<br />
mag ich nicht. Warum<br />
hatte ich sie gehamstert?<br />
Für dieses Verhalten gibt<br />
es nur ein Wort: Gier. In allen<br />
Religionen eines der grössten<br />
Übel. Das Christentum zählt<br />
sie zu den sieben Todsünden,<br />
Buddha sieht in ihr die Hauptursache<br />
des Leidens. Gierige<br />
Menschen können nicht<br />
glücklich sein, weil es zum<br />
Wesen der Gier gehört, dass<br />
sie immer mehr will. Nun entspricht<br />
eine gewisse Gier<br />
wahrscheinlich der Natur des<br />
Menschen. Was mich beunruhigt,<br />
ist die Macht, die sie<br />
über mich ausüben kann.<br />
Schweiz»: Ausserhalb der Institution Kirche<br />
decken sich Herr und Frau Schweizer mit<br />
verschiedenartigen Angeboten auf dem spirituellen<br />
Supermarkt ein. Was ist neu im<br />
Jahr 2005?<br />
Tatsächlich hat sich in der eigentlich<br />
sehr kurzen Spanne von einem Jahrzehnt<br />
der Umgang mit Religion messbar<br />
verändert. Der damals festgestellte<br />
Trend zur religiösen Individualität ist<br />
heute noch viel ausgeprägter.<br />
Und was für einen Anteil steuert in diesem<br />
individuell zusammen- gestellten Patchwork<br />
die Kirche bei?<br />
Auch Personen, denen die christlichen<br />
Lebensinhalte längst fremd geworden<br />
sind, befällt ab und zu ein religiöses<br />
Kribbeln – vor allem in Phasen, die von<br />
Schicksalsschlägen wie Krankheit, Tod<br />
oder Arbeitslosigkeit geprägt sind. Da<br />
spielt die Kirche mit ihren Riten zur Lebenswende<br />
wie Taufe, Hochzeit und Beerdigung<br />
immer noch eine herausragende<br />
Rolle.<br />
Als es Brot regnete, das aber am<br />
nächsten Tag bereits zum Himmel stank<br />
SPIRITUALITÄT/ away, then five dwarves sacrificed the obese cats, and Jabberwockies<br />
kisses one schizophrenicThe aardvark laughed. Two wart hogs grew up, because umpteen extrem<br />
Manchmal erliege ich ihren<br />
verlockenden Einflüsterungen<br />
ziemlich schnell. Statt<br />
nachzudenken, führe ich<br />
blind aus, was sie mir befiehlt.<br />
Und packe zum Beispiel<br />
Bonbons ein, die ich gar<br />
nicht brauche.<br />
GESCHICHTE/ Aber das ist<br />
eine alte Geschichte. Als die<br />
Israeliten in der Wüste hungerten,<br />
regnete es knuspriges<br />
Brot vom Himmel. Sie durften<br />
davon so viel einsammeln,<br />
wie sie im Moment zum Essen<br />
brauchten – mehr nicht. Doch<br />
sie hielten sich nicht daran<br />
und legten Vorräte an. Verge-<br />
ALFRED DUBACH. Der Senior der<br />
deutschschwei- zerischen Religionssoziologie<br />
leitete bis vor einem Monat das<br />
Schweizerische Pastoral-soziologische<br />
Institut (SPI) in St. Gallen. Sein neues<br />
Buch erläutert die heutigen gesellschaftlichen<br />
Trends und die sich daraus<br />
ergebenden Herausforderungen für die<br />
Landeskirchen.<br />
bens. Das Himmelsbrot war<br />
am nächsten Tag voller Würmer<br />
und stank. Die Botschaft<br />
dieser Geschichte ist klar,<br />
meint der Sozialpsychologe<br />
Erich Fromm: «Man soll die<br />
Nahrung essen und nicht aufsparen;<br />
man soll das Leben leben<br />
und nicht horten.»<br />
Eigentlich weiss ich das ja.<br />
Das Leben findet jetzt statt.<br />
Und glücklich ist, wer sich auf<br />
dieses Jetzt einlässt und<br />
«nichts will und nichts hat»,<br />
wie Meister Eckhart sagt. Jede<br />
Gier macht Versprechungen<br />
für die Zukunft, die so nie<br />
eint<strong>ref</strong>fen. Nach Eckhart ist<br />
übrigens.<br />
RATGEBER<br />
GINA GIBLER. Five extremely schiz<br />
ophrenic lampstands comfortably un<br />
tanlampstands comfortably untan<br />
Chrysanthemums kisses five pawnbrokers. Umpteen obese<br />
Nur eine<br />
Nebenfrau?<br />
FRAGE/ Seit beinahe fünf Jahren bin ich Lebenspartnerin eines<br />
Mannes mit Kindern aus einer früheren Ehe. Bis jetzt hat die Familie<br />
meines Partners nicht wahrhaben wollen, dass ihr Sohn beziehungsweise<br />
ihr Bruder nicht mehr mit seiner ersten Frau zusammen ist. An<br />
Weihnachten und Geburtstagen «war die Familie intakt». Nun darf ich<br />
zum ersten Mal – zusätzlich zur früheren Frau – bei der gemeinsamen<br />
Weihnachtsfeier dabei sein. Bis jetzt war es immer noch so gewesen,<br />
dass weiterhin die ehemalige Frau zusammen mit meinem Partner<br />
eingeladen war.<br />
Dieses Jahr wird im grösseren Rahmen gefeiert. Und nun habe<br />
ich erfahren, dass ich nicht neben meinem Partner, sondern weitab<br />
von ihm sitzen muss. Die Familie kann immer noch nicht akzeptieren,<br />
dass es zur Ehetrennung gekommen ist. Es tut mir weh, ich komme<br />
mir zurückgesetzt vor. F. E.<br />
LIEBE FRAU E., reden Sie unbedingt<br />
mit Ihrem Partner<br />
über Ihre Situation! Steht er<br />
zu Ihnen als seiner neuen<br />
Partnerin, und vertritt er das<br />
auch in seiner Herkunftsfamilie?<br />
Dann gehören Sie an<br />
seine Seite, auch am Tisch.<br />
Und die Ex-Frau gehört nicht<br />
mehr an dieses Fest oder zumindest<br />
nicht mehr neben<br />
Ihren Partner.<br />
Die Ex-Frau behält zwar<br />
eine wichtige Stellung im Leben<br />
eines Mannes, besonders<br />
dann, wenn Kinder aus<br />
dieser Beziehung da sind.<br />
Doch Sie und Ihr Partner haben<br />
sich füreinander entschieden.<br />
Sie gehören zusammen,<br />
was sich auch in<br />
der Tischordnung ausdrükken<br />
muss.<br />
LIEBE/ Wie die Entstehungsgeschichte<br />
Ihrer Beziehung<br />
auch immer ist, es<br />
ist wichtig, dass Ihr Partner<br />
sich zu Ihnen bekennt. Lassen<br />
Sie ihm Zeit, aber bleiben<br />
Sie beharrlich. Wenn es<br />
diese Weihnachten noch<br />
nicht klappt, denken Sie daran:<br />
Es kommen wieder neue<br />
Familienfeste und damit Gelegenheiten,<br />
dass er die Situation<br />
mit Ihnen an seiner<br />
Seite für alle sichtbar klärt.<br />
Doch zur Nebenfrau würde<br />
ich mich, wenn ich an Ihrer<br />
Stelle wäre, nicht abstempeln<br />
lassen. Ich würde dann<br />
lieber der Feier fernbleiben.<br />
Versuchen Sie insbesondere,<br />
sich selber nicht abzuwerten.<br />
Sie haben das Recht,<br />
sich als vollwertige Partnerin<br />
an der Seite Ihres Partners<br />
zu fühlen! Sie und Ihre Liebe<br />
haben es verdient. Das grosse<br />
Gastmahl Sie fragen mich:<br />
Wie würde Jesus mit einer<br />
solchen Situation umgehen?<br />
Das ist schwierig zu beantworten.<br />
Für Jesus waren<br />
Ehen grundsätzlich im Himmel<br />
geschlossen, er war gegen<br />
die Ehescheidung. Er<br />
war jedoch auch gegen Verlogenheit<br />
und falschen<br />
Schein.<br />
GASTMAHL/ Im Gleichnis<br />
vom grossen Gastmahl beschreibt<br />
Jesus gerade das<br />
Gegenteil von dem, was Sie<br />
in Ihrem Brief geschildert<br />
haben: Ein Gastgeber bittet<br />
zum Fest, die geladenen Gäste<br />
jedoch lassen sich aus<br />
nichtigen Gründen entschuldigen.<br />
So lädt der Gastgeber<br />
schliesslich Menschen mit<br />
damals niedrigem Status,<br />
Bettler, Lahme und Blinde,<br />
ein. Das Gleichnis endet mit<br />
der Ver-sicherung Jesu: Von<br />
den zuerst geladenen Gästen<br />
kommt mir nun keiner mehr<br />
an meinen Tisch (Lk. 14,24).<br />
Das könnte heissen: Bei<br />
Jesu grossem Gastmahl – ein<br />
Bild für das Leben in seiner<br />
ganzen Fülle – geht es nicht<br />
um den Status, sondern um<br />
Wahrhaftigkeit. Jesu Gastmahl<br />
durchbricht.<br />
HABEN SIE FRAGEN?<br />
Kirchenbote für den<br />
Kanton Zürich,<br />
Postfach, 8030 Zürich.<br />
E-Mail: kirchenbote.zh@<strong>ref</strong>.ch<br />
Manfred Amez-Droz, Spitalpfarrer,<br />
manfred.amez-droz@bluewin.ch<br />
Walter Ritter, Eheberater VEF;<br />
Gina Schibler, Pfarrerin,<br />
gina.schibler@zh.<strong>ref</strong>.ch<br />
Katrin Wiederkehr,<br />
Psychotherapeutin FSP.
10 KULTUR / VERANSTALTUNGEN REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />
LUPENREIN<br />
URSI ANDRESS. Five ex<br />
tremely schizophrenic la<br />
mpstands comfortably un<br />
Tiergottesdienst<br />
in der Kirche<br />
Elisabethen Basel<br />
BEIM EINGANG zur Kirche stehen Eimer<br />
mit Wasser. Sie gelten den durstigen<br />
Vierbeinern am diesjährigen<br />
«Schöpfungsfest für Mensch und<br />
Tier», den die Offene Kirche Elisabethen<br />
heuer gemeinsam mit der Umweltorganisation<br />
WWF gestaltet hat<br />
– fast ausschliesslich Hunde, eine<br />
Katze und zwei Meerschweinchen.<br />
Der Tiergottesdienst kann in einem<br />
Punkt mit dem Krabbelgottesdienst<br />
verglichen werden: Lebhaftigkeit ist<br />
vorprogrammiert. Doch die anwesenden<br />
Geschöpfe waren erstaunlich diszipliniert:<br />
kein anhaltendes Kläffen,<br />
keine vorgezogene Hundetoilette.<br />
Erst als der <strong>ref</strong>ormierte Pfarrer André<br />
Feuz und seine katholische Kollegin<br />
Eva Südbeck-Baur das zahlreich<br />
erschienene Publikum für den Segen<br />
zum Aufstehen aufforderten, machte<br />
sich unter den Haustieren die allgemeine<br />
Unruhe breit. Vor der individuellen<br />
Segnung gab es einen<br />
schlichten, kurzweiligen Gottesdienst,<br />
der mit dem gemeinsamen<br />
Lied «Morning has broken» eingestimmt<br />
wurde.<br />
ANDRÉ FEUZ verband in seinem Vortrag<br />
den Slogan «Wir atmen alle die<br />
gleiche Luft» mit dem biblischen Text<br />
Prediger 3,19. Das Predigerbuch, so<br />
der Pfarrer, sei «fast schon revolutionär»,<br />
weil darin der Mensch keinen<br />
Vorrang vor dem Tier hat. Er forderte<br />
die Anwesenden dazu auf, respektvoll<br />
und «zärtlich» miteinander umzugehen.<br />
Denn beide, Menschen und<br />
Tiere, würden in der christlich-jüdischen<br />
Tradition den Odem, die von<br />
Gott eingehauchte «Lebendigkeit».<br />
Verblüffende Schönheit: Die Bodeninstallation «Mandala» von Hendrikje Kühne und Beat Klein.<br />
Blick auf Gott<br />
AUSSTELLUNG/ In der Kartause Ittingen sind Gottesbilder<br />
von 30 zeitgenössischen Kunstschaffenden zu sehen<br />
Das ehemalige Kartäuserkloster<br />
strahlt Ruhe und Distanz<br />
zum Weltgetümmel aus. Im<br />
Innern hingegen begegnet<br />
man zur Zeit einer grosser<br />
Spannung. Die Räume beherbergen<br />
die Ausstellung «Gott<br />
sehen. Das Überirdische in<br />
der zeitgenössischen Kunst».<br />
Fünfundzwanzig vollkommen<br />
verschiedene Blicke auf Gott<br />
prallen aufeinander und auf<br />
die Gottesvorstellungen der<br />
Betrachtenden.<br />
IM KELLER liegt so viel rosa<br />
Knete wie der Zürcher Künstler<br />
San Keller Körpermasse<br />
hat. Daneben wird lebensgross<br />
sein Foto an die Wand<br />
projiziert. Die Besucherinnen<br />
und Besucher sind aufgefordert,<br />
einen Menschen nach<br />
diesem Bild zu kneten. Un-<br />
mittelbar daneben finden sich<br />
gekrümmte Wurzelstöcke,<br />
aus denen gemalte Gesichter<br />
blicken:<br />
DER ÖSTERREICHER Franz<br />
Huemer findet Gott und<br />
christliche Mythologie in der<br />
Natur und arbeitet die Motive<br />
mit Feile und Pinsel heraus.<br />
Im gleichen Raum schlüpft jeden<br />
Sonntag ein Schauspieler<br />
mit seinen Armen in Lederbänder,<br />
kreuzigt sich an der<br />
Wand, wenn auch nur zum<br />
Schein, denn er sitzt dabei auf<br />
einem Velosattel. Blut, Dornenkrone,<br />
alles was zum Bild<br />
gehört, ist vorhanden. «Schedule<br />
of the cruzifix» heisst das<br />
Werk des polnischen Künstlers<br />
Pawel Althamer, das nicht<br />
Gott, sondern das Bild von<br />
ihm thematisiert.<br />
Ein kleiner Raum ist verschiedenen<br />
Fotografien gewidmet.<br />
Der britische Künstler<br />
Adam Chodzko hat via Inserat<br />
Fotos von Menschen gesucht,<br />
die «wie Gott aussehen».<br />
Erhalten hat er unspektakuläre<br />
Fotografien, meist<br />
eingesandt vom Ehe- und Liebespartner.<br />
Überhaupt ist den<br />
Fotografien viel Platz gewidmet.<br />
Die schwedische Fotokünstlerin<br />
Carla Ahlander<br />
sieht Gott in einem anonymen<br />
Gespräch zwischen zwei<br />
Frauen. Der amerikanische<br />
Fotograf Duane Michals fotografierte<br />
«Christ in New<br />
York». Entstanden sind Fotografien,<br />
die wie alte Heiligenbildchen<br />
anmuten.<br />
Ernst von Känel: Streiflichter zur Christianisierung<br />
des Thunerseegebiets und der<br />
angrenzenden Regionen<br />
BUCHTIPPS FILMTIPPS<br />
SACHBUCH<br />
ZAUNKÖNIG UND<br />
ADLER<br />
Bauer und Philosoph – Ernst Därendinger<br />
ist beides: Der 84-jährige<br />
Waadtländer hat sich schon in<br />
seiner Autobiografie kritische Gedanken<br />
zur Landwirtschaftspolitik<br />
gemacht. In seinem neuen<br />
Buch geht er noch einen Schritt<br />
weiter: Wo liegt die ethische Verpflichtung<br />
des Bauern der ausgebeuteten<br />
Natur gegenüber? Wo<br />
begegnen wir Gott? Därendinger<br />
zeigt uns, wo die Wurzeln seines<br />
Denkens liegen: in seiner Jugend<br />
als Bauernsohn in Lützelflüh, in<br />
der erschütternden Erfahrung<br />
des Atombombenabwurfs über<br />
Hiroshima, in der Freundschaft<br />
mit dem Kunstmaler Werner Gfeller,<br />
in der Auseinandersetzung<br />
ndruckender Aufschrei. KVB<br />
Ernst Därendinger:<br />
Zaunkönig und Adler. Mit einem Essay<br />
von Werner Wüthrich. Verlag Huber<br />
Frauenfeld 2005, 215 S., Fr.36.–<br />
BELLETRISTIK<br />
SARA LACHT UND<br />
JOSEF WEINT<br />
Der <strong>ref</strong>ormierte Bieler Pfarrer Peter<br />
Egger erzählt die biblischen<br />
Geschichten von der Schöpfung<br />
bis Josef neu. Jede Erzählung<br />
wird durch einen Kommentar ergänzt,<br />
der die bibelwissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse und Eggers<br />
eigene Erzählkriterien detailliert<br />
erläutert. Die Geschichten lesen<br />
sich lebendig und zeichnen sich<br />
durch eine sorgfältige Übertragung<br />
in eine kindgerechte Sprache<br />
aus, die leicht lesbaren Kommentare<br />
sind sehr hilfreich. Allerdings<br />
eignet sich das Buch primär<br />
für Unterrichtende und weniger<br />
für lesende Kinder oder erzählende<br />
Eltern, wie vom Verlag<br />
vorgeschlagen – da wäre eine bebilderte<br />
Kinderbibel . KVB<br />
Peter Egger: Warum Sara lacht<br />
und Josef weint. Ur-, Väter- und Josefgeschichten,<br />
für Kinder und Erwachsene neu<br />
erzählt und kommentiert.<br />
TVZ 2005, 338 S., Fr.37.80<br />
RELIGION<br />
DAS VATERUNSER – FÜR<br />
KINDER<br />
Regine Schindler, bekannt als Autorin<br />
zahlreicher Kinderbücher,<br />
legt zusammen mit dem französischen<br />
Illustrator Eric Battut ein<br />
Bilderbuch zum Vaterunser vor.<br />
Die Idee ist nicht neu, aber sie besticht.<br />
Das Gebet Jesu mit der familiären<br />
Anrede Abba, dem zutraulichen<br />
«Papa», kann durchaus<br />
im Kinderzimmer an die<br />
nächste Generation weitergegeben<br />
werden. Regine Schindler findet<br />
einfache Worte, die zum Gespräch<br />
anregen. Die Übersetzung<br />
in die Mundart wird den Erwachsenen<br />
überlassen. Die atmosphärische<br />
Bildsprache hilft besonders<br />
kleineren Kindern. Die atmosphärische<br />
Bildsprache hilft besonders<br />
kleineren Kindern. MVK<br />
Regine Schindler, Eric Battut: Das Vaterunser,<br />
bohem press 2005, Fr.24.–<br />
Wer lebte wie zwischen<br />
Thun und Interlaken? Va, Vis et Deviens<br />
GESCHICHTE<br />
DIE ERSTEN CHRISTEN<br />
AM THUNERSEE<br />
Wie kam eigentlich das Christentum<br />
ins Berner Oberland? – Alles<br />
begann mit dieser Frage eines<br />
Katecheten. Der ehemalige Spiezer<br />
Pfarrer Ernst von Känel (81)<br />
forschte nach, förderte aber vorerst<br />
bloss Spekulatives zu Tage:<br />
Die landläufigen Vorstellungen<br />
benannten die römische Armee<br />
in Allmendingen, Abtrünnige der<br />
thebäischen Legion im Obersimmental<br />
oder die irischen Mönche<br />
Beatus und Justus. Da erwachte<br />
im Autor der Forschertrieb: In einer<br />
akribischen Fleissarbeit trug<br />
er zu acht Problemkreisen alle<br />
verfügbaren Quellen zusammen.<br />
Seine Arbeit macht sowohl die<br />
Fragestellungen, das historische<br />
Material und Bau der Urkirche<br />
von Einigen um. MVK<br />
Ernst von Känel: Streiflichter zur Christianisierung<br />
des Thunerseegebiets und der<br />
angrenzenden Regionen, Pro Business,<br />
Berlin 2005, 111 Seiten, Fr.34.–<br />
Mittelalter<br />
zum Zuhören<br />
MYSTIK/ Die Literatur des Mittelalters<br />
stösst heute wieder vermehrt<br />
auf Interesse. Kürzlich ist das erste<br />
Hörbuch als CD erschienen.<br />
Die heutige Zeit, so<br />
heisst es, sei vom<br />
wieder erwachenden<br />
Interesse für spirituelle<br />
Themen geprägt.<br />
Dazu passt es, dass<br />
auch das mittelalterliche<br />
Klosterleben<br />
vermehrt ins Blickfeld<br />
rückt. In diesem<br />
Umfeld ist die neue<br />
CD zu verstehen, die<br />
unter dem Titel «Stimmen<br />
aus mittelalterlichenFrauenklöstern»<br />
geistliche<br />
Texte jener Zeit zum<br />
ersten Mal über das<br />
Hören zugänglich<br />
macht. Künstlerischer<br />
Freiraum gibt Hintergrund<br />
der CD ist die<br />
Five Klingons auctioned<br />
off one<br />
chrysanthemum,<br />
Ausstellung «Krone und Schleier», die<br />
im Frühling und Sommer dieses Jahres<br />
in Deutschland stattgefunden und grosses<br />
Echo ausgelöst hatte. Unter der Beteiligung<br />
von 80 internationalen Museen<br />
gab die Ausstellung einen Eindruck vom<br />
Leben, das hinter den Klostermauern geführt<br />
wurde: So zeugt vor allem das reiche<br />
Kunst- und Literaturschaffen von<br />
den Freiräumen, die sich Frauen gerade<br />
im abgeschlossenen Bezirk des Klosters<br />
erobern konnten.<br />
KRONE und Schleier sind dabei die Erkennungsmerkmale<br />
der religiös lebenden<br />
Frauen: der Schleier, der ursprünglich<br />
auf die Hochzeit mit Christus, dem<br />
himmlischen Bräutigam, verwies, die<br />
Brautkrone als Symbol für den Eintritt<br />
ins ewige Königreich. Entsprechend<br />
zum Grundprinzip der Ausstellung, die<br />
das damalige Leben über das Auge zugänglich<br />
machen wollte, steht denn auch<br />
der Versuch. ANDREA ZGRAGGEN<br />
MIGRATION<br />
VA, VIS ET DEVIENS<br />
Geh, lebe und werde! Mit diesen Worten schickt eine hungergeplagte<br />
Mutter ihren christlich erzogenen Jungen dezidiert weg, damit er in Israel<br />
überleben kann. Auf dem Hintergrund der vor zwanzig Jahren<br />
durchgeführten «Operation Moses», bei welcher aus sudanesischen<br />
Flüchtlingslagern etwa 8000 äthiopische Juden – Nachkommen König<br />
Salomos und der Königin von Saba –ins Land «voll Milch und Honig»<br />
ausgeflogen wurden, erzählt der Spielfilm des rumänischstämmigen<br />
Regisseurs Radu Mihaileanu die Geschichte des Jungen Shlomo, der,<br />
entwurzelt und in einer fremden und manchmal auch feindlichen Umgebung,<br />
lernen muss, mit einem Geheimnis zu leben und ein Mann zu<br />
werden. Ein sowohl vertracktes wie tief bewegendes und subtil erzähltes<br />
Migrationsschicksal. HH > AB 3. NOVEMBER IM KINO<br />
WESTERN<br />
THE GOOD, THE BAD AND THE UGLY<br />
Geh, lebe und werde! Mit diesen Worten schickt eine hungergeplagte<br />
Mutter ihren christlich erzogenen Jungen dezidiert weg, damit er in Israel<br />
überleben kann. Auf dem Hintergrund der vor zwanzig Jahren<br />
durchgeführten «Operation Moses», bei welcher aus sudanesischen<br />
Flüchtlingslagern etwa 8000 äthiopische Juden – Nachkommen König<br />
Salomos und der Königin von Saba –ins Land «voll Milch und Honig»<br />
ausgeflogen wurden, erzählt der Spielfilm des rumänischstämmigen<br />
Regisseurs Radu Mihaileanu die Gesgendes und subtil erzähltes Migrationsschicksal.<br />
HH > AB 3. NOVEMBER IM KINO
REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 VERANSTALTUNGEN / FORUM 11<br />
AGENDA/ DEZEMBER 2006 LESERBRIEFE<br />
TIPP<br />
BASLER TELEBIBEL/ Tel. 061 262 11 55<br />
1.–15. Dezember: Pfarrer Heiner Schubert<br />
16.–31. Dezember: Hans Hauzenberger<br />
BESONDERE GOTTESDIENSTE<br />
UND FEIERN/ Sonntagabend in der<br />
Pauluskirche BS. Überkonfessioneller Gottesdienst.<br />
4.12., 18 Uhr: Familiengottesdienst mit<br />
Pfarrer Bernhard Joss. 11.12., 18.30 Uhr: Pfarrer<br />
Beat Rink. 18.12., 18 Uhr: Carol singing der<br />
Anglican Church. 25.12., 18.30 Uhr: Gaetano<br />
Florio und Team, Weihnachtsandacht<br />
Mitenand-Gottesdienst. Ökumenischer Gottesdienst<br />
mit Menschen verschiedener Nationen,<br />
jeden Sonntag, 18.30 Uhr, 27.11.:<br />
Matthäuskirche Basel; im Dezember:<br />
Kirche St. Joseph, Basel<br />
Ökumen. Klostergottesdienst. Die Kantorei<br />
singt Motetten von Heinrich Schütz,<br />
So., 18.12., 18 Uhr, Kloster Dornach<br />
Weihnachtsfeier auf dem Friedhof Hörnli.<br />
Blaukreuzmusik Basel, Leitung: Gustaf Olofsson,<br />
Ansprache: Pfarrer Bruno Waldvogel,<br />
Sa., 24.12., 17 Uhr<br />
GEHÖRLOSENGEMEINDEN/ Adventsgottesdienst.<br />
So., 4.12., 14.30 Uhr, Martinshof,<br />
Rosengasse 1, Liestal. Anschliessend Imbiss<br />
und Programm<br />
Ökumenischer Weihnachtsgottesdienst.<br />
So., 11.12., 14.30 Uhr, kath. Kirche Heilig<br />
Kreuz, Binningen. Anschliessend Weihnachtsfeier<br />
mit dem Gehörlosen-Fürsorgeverein im<br />
Pfarreiheim EL ROI<br />
Haus der Stille, Klingentalgraben 35, Basel,<br />
Tel. 061 681 27 36<br />
Einkehrtage im Advent. «Alles beginnt mit der<br />
Sehnsucht», Sa., 3. und Mi., 7.12., 9.30–17.30<br />
Uhr, Anmeldung erwünscht<br />
DIAKONISSENHAUS/<br />
Schützengasse 51, 4125 Riehen<br />
Einkehrtag. «Befreiung, Apg 12», mit Pfarrer<br />
Rüesch, Di., 6.12., 9.15–16.30 Uhr, Anmeldung<br />
erwünscht<br />
Auf Weihnachten zugehen und feiern.<br />
Mo., 19. bis Mo., 26.12., Anmeldung bis 9.12.<br />
Abendmahlsgottesdienst. So., 18.12., 20 Uhr<br />
Gemeinsam ins neue Jahr. Besinnlich heiterer<br />
Jahreswechsel, Fr., 30.12. bis Mo., 2.1.06.<br />
Anmeldung bis 16.12. Infos: Sr. Karin Müller,<br />
Tel. 061 645 42 06<br />
Anne Frank<br />
OLLA COMUN/ Lateinamerikanisches Mitagessen.<br />
Sa., 3.12., zu Gunsten Projekt in Guatemala.<br />
Sa., 17.12., für Projekt in Bosnien-Herzegowina,<br />
ab 12.30 Uhr, Basler Kurszentrum<br />
für Menschen aus fünf Kontinenten, Gundeldingerstr.<br />
161, Basel, 061 365 90 20<br />
KLOSTER BEINWIL/ 4229 Beinwil,<br />
Tel. 061 791 95 70. Gebetsnacht.<br />
Sa., 31.12.–1.1.06, 21– 7.30 Uhr. Pforte ganze<br />
Nacht geöffnet<br />
AUSSTELLUNGEN/ Museum Kleines Klingental.<br />
Die skulpturale Innenausstattung des<br />
Basler Münsters im Mittelalter. Stumme Zeugen<br />
der Heiligenverehrung und Selbstdarstellung<br />
von Adel und Klerus, Führung mit Vera<br />
Stehlin, So., 4.12., 14 Uhr, Unterer Rheinweg<br />
26, Basel<br />
Weihnachtsausstellung. Eva-Katharina Schiliro,<br />
Kirchenbote Goki-Zeichnerin, stellt ihre<br />
3D-Collagen im Café «Zum Wendelin» in<br />
Bettingen aus. Fr., 25.11. bis Do. 5.1., 9–11.30<br />
Uhr, 15–17 Uhr<br />
SAKRALER TANZ/ Predigerkirche Basel.<br />
Dienstag, 13.12., 20 Uhr<br />
WELT-AIDS-TAG/ Meditation.<br />
Mi., 30.11., 18.30 Uhr, Niklaus-Kapelle des<br />
Basler Münsters<br />
Benefizgala. «ABBA jetzt», Do., 1.12., 20 Uhr<br />
im Theater Fauteuil Basel, Apéro ab 19 Uhr.<br />
Karten: Ökumenisches Aids-Pfarramt beider<br />
Basel, Tel. 061 262 06 66<br />
KURS/ Neue Horizonte. Bibelübersetzung in<br />
gerechter Sprache, Leitung: Luzia Sutter<br />
Rehmann, Di., 31.1., 7. und 14.2., 19–21.30<br />
Uhr, Forum für Zeitfragen, Basel,<br />
Anmeldung bis 16.1., Telefon 061 264 92 00,<br />
KONZERTE/ Basler Gesangverein. «Saul»<br />
von Georg Friedrich Händel, Barockorchester<br />
Capriccio, Leitung: Peter Eidenbenz, Sa.,<br />
3.12., 19 Uhr und So., 4.12., 16 Uhr im<br />
Basler Münster<br />
Knabenkantorei und Mädchenkantorei Basel.<br />
Cantate de Noël von Arthur Honegger und<br />
St. Nikolaus Kantate von Benjamin Britten,<br />
basel s<strong>info</strong>nietta Orchester, Sa., 3.12., 19.30<br />
Uhr, Martinskirche Basel, So., 4.12., 17 Uhr,<br />
röm.-kath. Kirche Reinach<br />
E. Y. Meier<br />
Luftiger Bach<br />
Die ungarische Cellistin Kera<br />
Böttölasy macht die Solostücke<br />
Bachs zum Erlebnis. Das Konzert<br />
findet unter freiem Himmel statt.<br />
So., 11.12., 17 Uhr, vor der Kirche Mettmenstetten<br />
Bachkantaten. So., 11.12., 17 Uhr,<br />
Predigerkirche Basel<br />
Basler Münsterkantorei. Mendelssohn:<br />
Musik zu Weihnachten, Orchester Divertimento,<br />
Leitung: Stefan Beltinger, Sa., 17.12., 20<br />
Uhr, So., 18.12., 18 Uhr im Münster<br />
Cantus Basel. Weihnachtsoratorium von<br />
Johann Sebastian Bach, Consortium<br />
Musicum auf alten Instrumenten, Leitung:<br />
Walter Riethmann, So., 18.12., 17 Uhr, Martinskirche<br />
Basel<br />
BERATUNGSSTELLEN/ «Unterwegs zum<br />
Du». Vermittlung und Beratung für Partnersuchende.<br />
Margrit Holstein, Tel. 061 313 77 74,<br />
www.uzd.ch/bs. Für ledige, verwitwete oder<br />
geschiedene Menschen. Erfolgreich seit 1938,<br />
nicht gewinnorientiert.<br />
Subventioniert von den Evangelisch-<strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchen BL und BS<br />
Beratung für Partnerschaft, Ehe und Familie.<br />
Tel. 061 461 61 77. Dr. Heinz Iso und Dr. Sabine<br />
Hofer. Für Menschen im Kanton Baselland, die<br />
Beziehungsschwierigkeiten in Partnerschaft,<br />
Ehe und Familie erleben. Die Beratungen sind<br />
unentgeltlich. Spenden sind erwünscht<br />
Eheberatung/Lebensberatung der Evang.<strong>ref</strong>.<br />
Kirche Basel-Stadt. Beratung und Therapie<br />
für Paare und Einzelne. Sprechstunden<br />
nach tel. Vereinbarung, Rheingasse 57, 4058<br />
Basel. Leiter: Max Teuscher, Theologe und<br />
Fachpsychologe, Telefon 061 692 20 60<br />
VERANSTALTUNGEN RADIOTIPP<br />
AUSTELLUNG<br />
«DER GELBE STERN»<br />
BILDER & TEXTE DER JUDENVERFOLGUNG<br />
Die Ausstellung «Der Gelbe Stern» in Lyss gedenkt der Ermordung<br />
der europäischen Juden anlässlich des 60. Jahrestags<br />
der Befreiung der Konzentrations- und Vernichtungslager<br />
– mit Bildern und Texten zur Verfolgung jüdischer<br />
Menschen in Deutschland 1900–1945, zum Leben<br />
Anne Franks und zum Schicksal jüdischer Flüchtlinge in<br />
der Schweiz. Filme rund um den Holocaust («Die weisse<br />
Rose», «Schindlers Liste», «Die Welle») und Berichte von<br />
Zeitzeugen ergänzen das Programm. Zudem findet am<br />
9.November in der Synagoge Biel eine Gedenkfeier statt<br />
zum Jahrestag der Pogrome der Reichskristallnacht, mit<br />
der die systematische Verfolgung der Juden in Nazideutschland<br />
ihren Anfang nahm. Die Ausstellung «Der<br />
Gelbe Stern» wurde von der Friedensbibliothek und dem<br />
Antikriegsmuseum Berlin sowie der evangelischen Kirche<br />
Berlin-Brandenburg erarbeitet. Träger in Lyss sind katholische,<br />
<strong>ref</strong>ormierte und methodistische Kirchgemeinden<br />
und Pfarreien, die Einwohnergemeinde Lyss sowie die jüdischen<br />
Gemeinden Bern und Biel.<br />
3.–22. November, Foyer des Berufs-<br />
und Weiterbildungszentrums Lyss, Bürenstr. 29,<br />
Geöffnet: Mo–Fr, 8–22 Uhr; Sa, 8–17 Uhr;<br />
So nach Vereinbarung (nur für Gruppen)<br />
www.im-internet.ch/gelberstern<br />
LESUNG<br />
SCHRIFTSTELLER<br />
PREDIGEN<br />
Im Rahmen der Reihe «Schriftsteller<br />
predigen» ist diesmal<br />
E. Y. Meyer in Erlach zu Gast. Der<br />
Berner Autor, vielen Leserinnen<br />
und Lesern durch seinen pakkenden<br />
Gotthelf-Roman «Der<br />
Ritt» bekannt, gehört seit den<br />
Siebzigerjahren zu den interessantesten<br />
Schriftstellern im<br />
deutschsprachigen Raum. In seinen<br />
Büchern zeigt er sich immer<br />
wieder als Dichter, der Erzählung<br />
und enga-giertes Nachdenken<br />
über unsere Gesellschaft gekonnt<br />
miteinander verbindet.<br />
Vor allem die Versöhnung von<br />
Mensch und Natur ist ihm bis in<br />
seine neusten Publikationen ein<br />
Anliegen. Musikalisch wird der<br />
Gottesdienst gestaltet von Noelle-Anne<br />
Darbellay (Violine) und<br />
Francisco Sierra (Viola).<br />
Sonntag, 13.November, 19.00, Kirche Erlach<br />
(Liturgie: Pfr. Matthias Zeindler)<br />
Nelly Gerber Geiser<br />
DOKUMENTATION<br />
VERFOLGT, VERJAGT,<br />
VERSÖHNT<br />
Die Mennoniten oder Täufer gelten<br />
als älteste protestantische<br />
Freikirche. Als Radikale der Reformation<br />
wurden sie bis ins<br />
18. Jahrhundert verfolgt, weil sie<br />
Kirche und Staat trennen wollten,<br />
den Kriegsdienst verweigerten<br />
und die Erwachsenentaufe<br />
praktizierten. Sie flüchteten in<br />
den Jura, später in die USA. Wie<br />
und warum konnte diese Gemeinschaft<br />
überleben? Was ist<br />
aus ihrem pazifistischen Erbe<br />
geworden? Und wie gelingt ihnen<br />
der Spagat zwischen Tradition<br />
und Moderne? Gespräch mit<br />
der Predigerin Nelly Gerber-Geiser<br />
(Sonnenberggemeinde) und<br />
dem mennonitischen Historiker<br />
Hanspeter Jecker.<br />
6. November, 8.30 Uhr, DRS 2<br />
DOSSIER<br />
SONNTAGSARBEIT/<br />
Dwarves ran away comfortably. Two purple Klingons tickled the cats. Two angst-ridden elephants untangles one slightly irascible dwarf, but th<br />
Aber am 7. Tage sollst<br />
du ruhn!lkbj dfbjdf<br />
KIRCHENBOTE SCHAFFHAUSEN / 14. DEZEMBER 2006 5<br />
JESUS HAT EINST/ Händler und Wechsler aus<br />
Vorsler aus dem Vorsler aus dem Vorsler aus dem.<br />
HOFTEMPELS/ vertrieben und diesen Raum als Ort.<br />
KEHR REKLAMIERT/ Der Sonntag ist zwar kein<br />
gemauert er Schutzraum, aber ein geschützter Zeit.<br />
KOMMENTAR<br />
ZUGEGEBEN, über diese<br />
Art von Sonntagsarbeit<br />
stimmen wir am 27. November<br />
nicht ab. Es geht<br />
«nur» um die Geschäfte in<br />
Bahnhöfen und auf Flughä-<br />
ONE SLIGHTLY PURPLE/ lampstand untangles two wart hogs, although Pluto<br />
fen: Ihnen will man eine<br />
gesetzliche Grundlage für<br />
grew up. The angst-ridden bureau comfortably tickled one ticket.<br />
ihre Öffnungszeiten geben.<br />
Ich höre sie schon jetzt von allen Seiten meckern Jahren daran: Der Sonntag soll dereguliert, die La- gemacht werden, weil viele Leute unter der Woche Aber das ist nur der An-<br />
«Dieser Ewiggestrige», «dieser weltfremde Pfaffe», denöffnungszeit liberalisiert, die Ruhezeit privati- ihre Einkäufe nicht erledigen könnten. Und überfang. In der parlamentari-<br />
«dieser Hinterwäldler», sagen sie und fragen emsiert werden.<br />
haupt gebe es genug Leute, die sonntags gerne arschen Pipeline wartet<br />
pört, was denn schon dabei sei, «wenn am Sonntag<br />
beiteten.<br />
schon der nächste Vor-<br />
noch ein paar Leute mehr im Bahnhof oder auf dem SALAMITAKTIK/ Schon 1996 stimmte die Die Lockerung des Arbeitsgesetzes wird einem stoss: Die Detaillisten aus-<br />
Flugplatz beschäftigt sind, ein paar Geschäfte mehr Schweiz über eine Revision des Arbeitsgesetzes ab. also als eigentliche Befreiungstat verkauft: mehr serhalb der Zentren wollen<br />
offen haben»; das sei doch nicht der Rede wert, «ei- Weil der Verband der Warenhäuser im letzten Mo- Konsumfreiheit, mehr Einkaufsfreiheit, mehr Be- gleich lange Spiesse, und<br />
ne moderne Welt braucht das!», sagen sie und könment sechs Verkaufssonntage pro Jahr in die Vorlaschäftigungsfreiheit. Wunderbar! Nur: Ist das die vielleicht möchten bald<br />
nen ganz und gar nicht verstehen, warum Kirchen ge geschmuggelt hatte, ging der Coup daneben: Freiheit, die wir wollen? Und ist das die Art Freiheit, auch die Müll-männer,<br />
und Gewerkschaften gegen die Lockerung des Das Volk sagte Nein. Inzwischen sind die Deregulie- von der unsere Gesellschaft noch mehr braucht? Meinungsforscherinnen<br />
Sonntagsarbeitsverbots opponieren, das sei ja lärer klüger geworden: Der eingeschlagene Weg<br />
und Kaminfeger sonntags<br />
cherlich…<br />
sieht zwar harmloser aus, führt aber zum gleichen TAG DER BEFREIUNG/ Erinnern wir uns, was am Umsatz machen.<br />
Ob es sich lohnt, gegen die kleine Änderung des Ziel. Weiter gehende Vorstösse sind im Parlament Ursprung des Sonntags stand: Im 5.Buch Mose (5,<br />
Arbeitsgesetzes zu kämpfen, über die Ende Novem- nämlich längst aufgegleist (vgl. Seite 4). Wird diese 15) wird die Schaffung des Ruhetags als Befrei- DIE «SAeMANN»-REDAKTION<br />
ber abgestimmt wird, kann man sich tatsächlich fra- Abstimmung gewonnen, ist die Bahn frei, an der ungstat gefeiert. «Und sei dessen eingedenk, dass ist mit den Kirchen und<br />
gen. Denn was da vorgeschlagen wird, ist weder Demontage der Sonntagsruhe zügig weiterzuarbei- du Sklave gewesen bist im Lande Ägypten und dass Gewerkschaften einer Mei-<br />
weltbewegend noch unvernünftig – alle waren ten – ein Hoch auf die Salamitaktik!<br />
der Herr, dein Gott, dich von dannen herausgeführt nung: Der Sonntag darf<br />
schon mal froh, am Sonntag irgendwo was einkau-<br />
hat mit starker Hand und ausgerecktem Arm. Dar- nicht zum Werktag werfen<br />
zu können. Aber in der Unscheinbarkeit und RÜHRIGE DEREGULIERER/ Warum kämpfen gewisum hat dir der Herr dein Gott geboten, den Ruhetag den. Darum: Nein am<br />
Harmlosigkeit dieser Änderung liegt die Perfidie: se Kreise so unermüdlich dafür, dass der Sonntag zu halten», ist dort zu lesen.<br />
27.November. Es geht<br />
Wird ihr zugestimmt, ist ein entscheidender Stein dereguliert und die Ladenöffnungszeiten liberali- Der Ruhetag soll also durchaus befreien – befrei- nämlich schon bei der er-<br />
aus der Schutzmauer gebrochen, die den Sonntag siert werden? Das entspreche einem Kundenbeen aus den Zwängen des Alltags und aus den harten sten Scheibe um die ganze<br />
bisher geschützt hat. Und wie es anschliessend weidürfnis, ist zu hören. Das Verkaufs- und Dienstlei- ökonomischen Zwängen der Existenzsicherung. Wurst. One purple televisitergeht,<br />
ist klar – Interessengruppen arbeiten seit stungsangebot müsse auch am Sonntag zugänglich Damals war es die sklavische Plackerei, � on towed Pluto,.<br />
<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05<br />
Dossier: Religiös, aber nicht kirchlich»<br />
ERFREULICH<br />
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer<br />
feinfühligen und differenzierten<br />
Zeitung; die Beiträge sind meist<br />
sehr wohltuend. In der Oktoberausgabe<br />
hat es mir vor allem der<br />
sehr differenziert geschriebene<br />
Leitartikel angetan, aber auch<br />
das Interview mit Lukas Bärfuss.<br />
Weiter so! A. GERBER, STEFFISBURG<br />
UNEHRLICH<br />
Eigentlich müssten die religiösen<br />
Leute von der Kirche profitieren<br />
können und nicht umgekehrt. Nur<br />
scheint mir, die Landeskirche habe<br />
ihren Gläubigen nichts mehr<br />
zu sagen. Eine Kirche, die es allen<br />
recht machen will, die dem Zeitgeist<br />
und Pluralismus verpflichtet<br />
ist, hat keine Zukunft; sie dreht<br />
sich um sich selber. Ob Gott bereit<br />
ist, ein solches Gefäss zu segnen?<br />
Die Kirchenaustritte sprechen<br />
eine deutliche Sprache –<br />
was aber von den Kirchenverantwortlichen<br />
ignoriert wird. Wie lange<br />
noch? Ist es nicht oft bloss<br />
noch ein Wohlfühlglaube, eingepackt<br />
in einen sozialen Mantel,<br />
der uns präsentiert wird?<br />
DIETER JÄGGI, UTZENSTORF<br />
ABSCHEULICH<br />
Voller Abscheu stelle ich fest,<br />
dass schon wieder ein Cartoon<br />
auf der Titelseite platziert worden<br />
ist. Widerlich, die Fratzen dieser<br />
Gestalten! Dass das evangelische<br />
Kirchenblatt seiner Leserschaft<br />
solche «Produkte» übermittelt,<br />
kann ich nicht verstehen. Ich habe<br />
nichts gegen Karikaturen. Der<br />
liebenswürdige Papa Moll und die<br />
Lausbuben Max und Moritz richten<br />
ihre Botschaft viel besser<br />
aus. Was geht nur in unseren Kindern<br />
vor, wenn sie im «saemann»<br />
solch ausfällige Bilder finden?<br />
HANNA FREIBURGHAUS, MÜHLEBERG<br />
<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>. Schaffhausen, 10/05<br />
Herz aus (LEGO)-Stein<br />
SAMUEL GEISER, RITA JOST,<br />
MARTIN LEHMANN<br />
� Wie reagieren Sie, wenn<br />
am Sonntag-morgen die<br />
Müllmänner scheppernd<br />
den Quartiercontainer leeren?<br />
� Was sagen Sie der Dame<br />
vom Meinungsforschungsinstitut<br />
, wenn sie am<br />
Sonntagmittag von Ihnen<br />
wissen möchte, ob Sie lieber<br />
Getreideriegel oder<br />
Schoggistängeli essen?<br />
� Wie empfangen Sie den<br />
Kaminfeger, wenn er am<br />
Sonntagnachmittag in<br />
Vollmontur vor Ihrer Türe<br />
steht?<br />
STOSSEND<br />
Endlich mal jemand der das auszusprechen<br />
wagt, was viele denken.<br />
Wenn Migros ein bisschen<br />
Rückgrat hätte, müsste sie die<br />
Legos aus dem Sortiment nehmen.<br />
Aber jetzt wird es ja wirtschaftlich<br />
erst interessant. Die<br />
nun im billigen Ausland produzierte<br />
Ware kann günstiger eingeführt<br />
und zum teuren Schweizerpreis<br />
verkauft werden und ich<br />
glaube nicht, dass der Konsument<br />
etwas. U. BUSER, BINNINGEN<br />
GESCHENKE<br />
Sie haben meinem Mann und mir<br />
aus dem Herzen geschrieben.<br />
Vielen Dank. Wir leben im Tessin<br />
und leben dadurch täglich mit<br />
Menschen in unserer Umgebung,<br />
die mit irgendwelchen Steuergeschenken<br />
(lies: Steuerabkoeschenke<br />
nicht. Die Geschichte<br />
von Lego empfanden wir doppelt<br />
stossend, weil da der Staat auf<br />
Steuergelder verzichtet hat und<br />
jetzt lief das Steuerabkommen<br />
aus, Zeit, sich so rasch.<br />
STERN-GRIESSER, E-MAIL<br />
<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05. BS, BL, SO<br />
Interview mit Georg Pfleiderer<br />
SACKGASSE<br />
Mit seinen Äusserungen zu den<br />
ausserkirchlichen Berufsperspektiven<br />
von Theologiestudierenden<br />
pflegt Georg<br />
Pfleiderer einen Lieblingsmythos<br />
von Theologen. Jedoch, von den<br />
Schlüsselqualifikationen, die man<br />
sich mit dem Theologiestudium<br />
erwirbt, weiss ausserhalb des<br />
theologischen Zirkels niemand<br />
etwas. Theologen und Theologinnen<br />
kommen für den Stellenmarkt<br />
wie von einen anderen<br />
Stern daher. Dementsprechend<br />
gering sind die Chancen auf dem<br />
ausserkirchlichen Arbeitsmarkt.<br />
Für Theologiestudierende, die<br />
nicht um jeden Preis ins Pfarramt<br />
wollen, kann sich ein Theologiestudium<br />
darum leicht als Sackgasse<br />
erweisen.<br />
BENEDIKT GYSSLER, BASEL<br />
<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05. BS, BL, SO<br />
«Keine Angst vor dem Islam»<br />
VERHARMLOSEN<br />
Mit Erstaunen lese ich die Überschrift<br />
im Kirchenboten «Keine<br />
Angst vor dem Islam». Selbstverständlich<br />
habe ich Angst vor dieser<br />
unberechenbaren Religion.<br />
Wir sollten endlich aufhören, diese<br />
Religion zu beschönigen, sofern<br />
sie überhaupt noch als Religion<br />
bezeichnet werden kann.<br />
Der Islam geziemt sich derzeit<br />
wie der Katholizismus während<br />
der schlimmsten Zeit der Inquisition.<br />
Hört bitte. P. PROBST, E-MAIL<br />
<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05. Luzern<br />
«Bestnote 6»<br />
TRICKREICH<br />
Warum finden Sie es gut, wenn<br />
man den Kindern in Birsfelden in<br />
dem schönen ökumenischen<br />
Gottesdienst zum Schulanfang<br />
etwas Falsches über Jesus sagt?<br />
Es stimmt doch gar nicht, dass er<br />
lieber mit Kindern zusammen<br />
war als mit «seinen Jüngern gescheite<br />
Gespräche zu führen».<br />
Zwei Verse sagen etwas über Kinder,<br />
Hunderte berichten von den<br />
Gesprächen mit Jüngern, Schriftgelehrten,<br />
Freunden und Feinden<br />
... Also was soll der Trick? Soll Jesus<br />
den Kindern so billig sympathisch<br />
gemacht werden? Ich war,<br />
als ich jung war, lange in anderen<br />
Ländern Gemeindepfarrer – aber<br />
nicht einmal in den Kirchen in Texas,<br />
wo man gerne die Produkte<br />
kundengefällig anpreist, habe ich<br />
so etwas erlebt.<br />
DIETER RITSCHL, REIGOLDSWIL<br />
<strong>ref</strong>.<strong>info</strong>, 10/05. ist das alles?<br />
Plakatkampagne der <strong>ref</strong>ormierten Kirche<br />
HEISS<br />
Mit orginellen Werbeplakaten und<br />
Infoständen versuchen die Kirchenvertreter<br />
ihr Image als «Monologsprecher»<br />
los zu werden<br />
und sich dialogbereit zu zeigen.<br />
Es ist ein Versuch, den christlichen<br />
Glauben, der aus den Köpfen<br />
verschwunden ist, wieder zu<br />
reaktivieren. Doch aus meiner<br />
Sicht streifen diese Plakatserien<br />
nur marginale Themen. Heikle<br />
Themen, wie wir z.B. dem Islam in<br />
unserem Alltag begegnen, werden<br />
kirchenseitig meist «ausgeschwiegen»<br />
oder «schöngeredet».<br />
WIGAND BEETSCHEN, BASEL
12 LEICHT / LOCKER REF.INFO / REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />
Vom «vaniteux»<br />
zum «Plagööri»<br />
Den «Kleinen Prinzen» von Antoine de Saint-Exupéry gibt es nun<br />
auf Berndeutsch. Der Kindergärtner und Kinderbuchautor Lorenz Pauli<br />
hat das Stück Weltliteratur übersetzt. Feinfühlig und originell.<br />
Was genau sind «balivernes»? Darf man<br />
«le vaniteux» mit «Plagööri» übersetzen?<br />
Mit solchen und ähnlichen Fragen hat<br />
sich Lorenz Pauli über ein Jahr lang herumgeschlagen.<br />
In diesen Tagen ist nun<br />
seine Berndeutschfassung von «Le petit<br />
prince» erschienen.<br />
ÜBERSETZUNG/ Es ist ziemlich genau<br />
die 150.Übersetzung des 1943 erstmals<br />
erschienenen Werkes von Antoine de<br />
Staint-Exupéry. «Der Chly Prinz», das<br />
vorwitzige Kerlchen, das von seinem Planeten<br />
gefallen ist und nun dem notgelandeten<br />
Piloten in der Wüste erscheint und<br />
ihn mit Kinderweisheiten verblüfft,<br />
spricht ein unkompliziertes, originelles<br />
Berndeutsch. Seine Gesprächspartner –<br />
der Pilot, der Geograf, der Manager, der<br />
Sterngucker, der Fuchs – drücken sich je<br />
nachdem gebildet, überheblich, gestelzt<br />
oder leichtfüssig aus. Pauli hat ihnen das<br />
passende Berndeutsch eingehaucht.<br />
Dass das gar nicht so einfach war,<br />
glaubt man dem Berner gerne. Die französische<br />
Urfassung (aus der übrigens<br />
immer direkt übersetzt werden muss!)<br />
war in einer sehr einfachen Sprache ge-<br />
Schenken und Gutes tun<br />
In den letzten Jahren haben Klöster, Kirchen und Hilfswerke ihr<br />
Sortiment an Geschenkartikeln erweitert.<br />
Anlässlich Weihnachten haben wir uns umgeschaut und einiges gefunden.<br />
DREIGESICHT<br />
In Basel hat nicht nur der Fussball einen grossen<br />
Fanclub. Auch der Stadtkirche auf dem<br />
Münsterhügel sind viele Menschen angetan.<br />
Das Basler Münster, erbaut in rotem Sandstein,<br />
ist eine Augenweide für Kenner und Laien.<br />
Für den Erhalt des eindrücklichen Baudenkmals<br />
und Gotteshauses mit den verspielten<br />
bis ausdrucksstarken architektonischen<br />
Details ist die Münsterbauhütte zuständig.<br />
Hier fertigen spezialisierte Bildhauer Originalabgüsse<br />
in verschiedenen<br />
Grössen an: Etwa den gotischen<br />
Engel vom Westportal aus dem<br />
13. Jahrhundert oder, wie hier im<br />
Bild, das Dreigesicht, ein Detail<br />
aus einer Säulenbasis im Hochchor,<br />
die aus dem 12. Jahrhundert<br />
stammt. Ein wunderbares<br />
Geschenk für drinnen und<br />
draussen, ein Stück Kirchenund<br />
Kunstgeschichte für daheim.<br />
AW<br />
Verkauf in Basel:<br />
Münster-Kiosk oder Galerie<br />
am Fischmarkt. Infos:<br />
Basler Münsterbauhütte,<br />
Tel. 061 272 87 93,<br />
www.baslermuenster.ch<br />
SCHLUSSSTRICH VON MAX SPRING<br />
Geben Sie Bettlern Geld?<br />
Warum (nicht)? Wann? Wofür?<br />
schrieben. Daraus eine stimmige Übersetzung<br />
zu verfassen, birgt Gefahren.<br />
Pauli ist ihnen ausgewichen und hat frei,<br />
modern und undogmatisch übersetzt.<br />
LEKTORAT/ Die Romanistin und Berndeutschfachfrau<br />
Ruth Bietenhard, die<br />
«Der Chly Prinz» lektorierte, findet Paulis<br />
Fassung gelungen, «in einigen Passagen<br />
sogar origineller als in der Hochsprache».<br />
– Einige Beispiele: Das Bild<br />
der Schlange, die sich zusammenrollt<br />
«wie ein Wasserstrahl, der stirbt», rückt<br />
bei Pauli dem Original («jet d’eau») wieder<br />
näher: «wie ne Springbrunne, wo<br />
stirbt». Die Sterne werden auf Berndeutsch<br />
zu «Glöggli, wo chöi lache». Er<br />
habe sich an einigen Stellen «schier die<br />
Zähne ausgebissen», aus «balivernes»?<br />
Eine Pauli-Wortschöpfung: Er habe sich<br />
an einigen Stellen «schier die Zähne ausgebissen»,<br />
gibt Pauli lachend zu. Und,<br />
was wurde aus «balivernes»? Eine Pauli-<br />
Wortschöpfung: RITA JOST<br />
«Der Chly Prinz», Bärndütsch<br />
vom Lorenz Pauli, Lokwort Verlag,<br />
Bern 2005, Fr.24.–<br />
FLOTT ZUM EINKAUFEN<br />
Die knalligfarbenen Taschen sind nicht nur trendig – ihr Kauf verhilft<br />
philippinischen Jugendlichen und Bäuerinnen zu einem Einkommen.<br />
Sie sind aus gebrauchten Getränkeverpackungen hergestellt.<br />
Kinder, Schulklassen und Arbeitslose sammeln die Folienbeutel<br />
aus dem Abfall, und Jugendliche des Arbeitsprojektes PRE-<br />
DA waschen und sortieren die Beutel. Bäuerinnen nähen das Ganze<br />
zusammen.PREDA ist langjähriger HEKS-Partner in Olongapo<br />
und kümmert sich um missbrauchte Kinder, gibt ihnen Schutz und<br />
ein Zuhause. Tasche aus Folienbeuteln, 37 cm breit, 28 cm hoch,<br />
19 cm tief, mit gefütterten 75 cm langen Tragriemen in rot, orange<br />
und gelb.<br />
CARTOON Diskutieren Sie mit: www.saemann.ch<br />
GELACHT<br />
«Glöggli, wo chöi lache»: Der Berner Saint-Exupéry-Übersetzer Lorenz Pauli.<br />
Eine Tasche kostet 19 Fr.<br />
plus Versandkosten.<br />
Bestellen per E-Mail bei:<br />
shop@heks.ch oder HEKS,<br />
Stampfenbachstr. 123,<br />
Postfach 332, 8035 Zürich,<br />
Tel. 044 360 88 00,<br />
Fax 044 360 88 01<br />
TÖNENDER KÜRBIS<br />
Musikinstrumente eignen sich als Geschenk<br />
für Jung und Alt – besonders, wenn man keine<br />
Noten kennen muss, um sie spielen zu<br />
können. Der peruanische Streichkürbis<br />
aus gerechtem Handel ist ein solches Instrument.<br />
Es sieht aus wie ein Reptil, hat<br />
aber einen für diese Tierart untypischen<br />
treuherzigen Blick. Deswegen schliesst<br />
man den getrockneten, geschnitzten und<br />
bemalten Kürbis auch gleich als Spieltier ins<br />
Herz. Wenn man der Echse mit einem Hölzchen<br />
über den Bauch streicht, gibt sie rhythmische Laute von<br />
sich, mit denen man spontan jede Combo begleiten kann.<br />
Der Streichkürbis aus Peru ist für 42 Franken in der «Kalebasse»,<br />
dem Fair-Trade-Laden von mission 21, erhältlich, neben<br />
einer grossen Auswahl an weiteren Instrumenten und<br />
Kunsthandwerk aus Afrika, Asien und Lateinamerika. KIM<br />
Fragt die eine Gans eine andere:<br />
«Glaubst du an ein Leben nach Weihnachten?»<br />
Der Buchhalter zur neuen Sekretärin:<br />
«Liebe Elfi. Letzte Nacht hab ich geträumt, dass<br />
Sie mich lieben. Was das wohl zu bedeuten hat?»<br />
– «Dass Sie geträumt haben.»<br />
Die Grossmutter zur Enkelin: «Du darfst<br />
dir zu Weihnachten von mir ein schönes Buch<br />
wünschen!» – «Fein, dann wünsche ich mir<br />
dein Sparbuch.»<br />
T<strong>ref</strong>fen sich drei Männer in der Kneipe und unterhalten<br />
sich über die Geschenke, welche sie ihren<br />
Frauen zu Weihnachten gemacht haben.<br />
MIXMAX<br />
Himmlische<br />
Spezialiäten<br />
Eigentlich sind Klöster für die<br />
geistige Vorbereitung auf das<br />
Himmelreich zuständig. Doch<br />
das hat ihre Bewohner nie daran<br />
gehindert, sich auch irdischen<br />
Genüssen zu widmen. Seit dem<br />
12. Jahrhundert betreibt das Kloster<br />
Einsiedeln Weinbau am Zürichsee.<br />
Das Rebgut Leutschen<br />
keltert – nicht nur für Mönche –<br />
Weine, Sekt, Spirituosen und Liköre.<br />
Durch die Scharen von Pilgern<br />
aus aller Welt kam schon<br />
früh der Souvenirhandel in<br />
Schwung. Die «Schafböcke» gehören<br />
zu Einsiedelns ältesten<br />
Pilgerandenken. Das feine Gebäck<br />
aus Mehl und Honig stellt<br />
einen Rasenplatz mit ruhenden<br />
Lamm dar. Auch die weissen und<br />
braunen Lebkuchen in Form von<br />
Lämmern werden seit hunderten<br />
von Jahren an die Pilger verkauft.<br />
Eine Anspielung an Agnus<br />
Dei, das Lamm Gottes, als Sinnbild<br />
Jesu Christi.<br />
KELLEREI KLOSTER EINSIEDELN<br />
055 418 62 44, www.klosterkellerei.ch<br />
Das Label der<br />
Barmherzigkeit<br />
Modisch sein und gleichzeitig<br />
Gutes tun? Das dies kein Widerspruch<br />
ist, zeigt das Label «misericordia».<br />
Der Retro-Lock der<br />
Jacken, Shirts,Kleider basiert<br />
Das Label von der Barmherzigkeit<br />
hat inzwischen Kultstatus<br />
erreicht und findet sich weltweit<br />
in zahlreichen Boutiquen. «Misericordia»<br />
ist der Name eines Waisenhauses<br />
für 200 Mädchen in<br />
Ventanilla, Peru.für 200 Mädchen<br />
in Ventanilla, Peru.<br />
LA BOUCHERIE, Mattengasse 24.<br />
8005 Zürich, www.laboucheriezurich.ch,<br />
Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag,<br />
12 bis 20 Uhr, Samstag, 10 –18 Uhr.<br />
Der erste fragt: «Es ist schwarz und<br />
von 0 auf 100 in 6 Sekunden?»<br />
Die beiden anderen: «Wow, nicht etwa<br />
ein Porsche?!» Der erste: «Yep, genau<br />
richtig.»<br />
Fragt der zweite: «Ich schenkte meiner<br />
Frau etwas in rot von 0 auf 100 in<br />
4 Sekunden – was ist es wohl?»<br />
Die beiden anderen: «Mann, nicht etwa<br />
einen Ferrari?» Der zweite:<br />
«Doch, genau getroffen.»<br />
Fehlt nur noch der dritte, welcher fragt:<br />
«Silbernes Gerät, von 0 auf 100 in<br />
2 Sekunden – um was handelt es sich?»<br />
Die beiden anderen grübeln, wollen es<br />
nicht wahrhaben, sind<br />
sich sicher, der Ferrari ist wohl das<br />
Schnellste was es auf dem Markt gibt<br />
und geben auf zu raten.<br />
Darauf der dritte: «Ich habe ihr eine<br />
Waage geschenkt!»
REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 KIRCHGEMEINDEN 13<br />
HOCHDORF<br />
Katechetinnen stellen<br />
sich vor – Gabriela Merz<br />
HOCHDORF / Extremely speedy<br />
tickets tastes two dwarves. The putrid Klingon gossips.<br />
CATCH / Aufgewachsen bin ich im Kan- eine zusätzliche Motivationsspritze von<br />
ton Zürich. Vor 15 Jahren wechselte ich Pfarrer Rolla entschloss ich mich, einen<br />
den Kanton und kam mit meinem Mann Versuch zu starten. Nach einem Jahr Un-<br />
und unserem 1. Kind nach Luzern. Heuterricht, meldete ich mich für die Ausbilte<br />
wohnen wir in einem Eigenheim in dung zur Religionspädagogin an, welche<br />
Hohenrain. Wir, das sind mein Mann, ich im Sommer 2005 mit Erfolg abge-<br />
unsere beiden Jungs, der Familienliebschlossen habe. Unterricht geben ist für<br />
ling Gini (eine Katze) und ich. Nebst mich eine Erfüllung und ein Ausgleich zu<br />
Mutter und Hausfrau, arbeite ich in ei- meinem «normalen» Leben. Ich möchte<br />
nem 50% Pensum in der Treuhandbran- keine Minute missen, in der ich die Geleche.<br />
Seit meiner jüngsten Jugend, wollte genheit habe, mein «Wissen» an die Kin-<br />
ich so viel als möglich über Gott, die Bider weiterzugeben. Auch bin ich überbel<br />
und ihre geschichtliche Herkunft erzeugt, dass das eine oder andere Kind<br />
fahren. Durch Besuche und Begleitun- bei mir lernt, dass es gar nicht schwer<br />
gen im Religionsunterricht bei meinem<br />
Sohn, lernte ich Marlies Steffen kennen.<br />
ist, Gott zu spüren…!<br />
Sie machte mich aufs Unterrichten<br />
«gluschtig» und meinte damals, dass das<br />
doch etwas für mich sein würde. Durch<br />
Gabriella Merz<br />
Hobbies: Meine Familie, Lesen,<br />
Wasser, Religionsunterricht geben<br />
Rückblick auf das Jahr 2005<br />
CATCH / Weltbewegendes gab es nicht in unserer Kirchgemeinde.<br />
Two mostly bourgeois tickets marries Batman, and the schizophrenic<br />
HOCHDORF / Es wurden ein<br />
paar Kinder getauft, ein paar<br />
Gemeindemitglieder beerdigt,<br />
ein paar Brautpaare getraut,<br />
und es sind eine nicht<br />
vernachlässigbare Zahl Gemeindemitglieder<br />
aus der<br />
Kirche ausgetreten. Letztere<br />
erhielten jeweils einen Fragebogen<br />
zugeschickt, auf dem<br />
sie ankreuzen oder vermerken<br />
konnten, aus welchen<br />
Gründen sie die Kirche verlassen<br />
haben. Neben dem<br />
Hauptgrund «keine Beziehung»<br />
(es handelte sich fast<br />
ausschliesslich um in der letzten<br />
Zeit erst Zugezogene) hat<br />
vor allem ein ehemaliger<br />
Menschen in Not –<br />
Gedanken zur Weihnachtssammlung<br />
2005<br />
HOCHDORF / Liebe Gemeindemitglieder,<br />
ich will nicht viele Worte machen, davon gab<br />
es in den letzten Monaten – nach Tzunami,<br />
Wirbelsturm, Erdbeben – wahrhaft genug.<br />
ICH MÖCHTE SIE nur herzlich einladen,<br />
den Rundbrief, der in den nächsten Tagen in<br />
Ihrem Briefkasten liegt, zu lesen und dann zu<br />
handeln. Es liegt uns wirklich viel daran, Menschen<br />
hier und in aller Welt zu helfen.<br />
VIELE VON IHNEN werden neben dem<br />
«Bettelbrief» und dem Einzahlungsschein<br />
weitere Blätter im Kuvert finden. Wenn Sie<br />
darunter sind: bitte machen Sie sich die kleine<br />
Mühe, alles aufmerksam zu lesen. Wir<br />
brauchen Sie nämlich sehr, wenn wir «lebendige<br />
Kirche» sein wollen. Im Übrigen wünschen<br />
wir, Pfarrer und der Kirchenvorstand,<br />
Ihnen eine wunderbare Weihnachtszeit.<br />
PFARRER REINHARD ROLLA<br />
Mein sind die Jahre nicht,<br />
die mir die Zeit<br />
genommen.<br />
Mein sind die Jahre nicht,<br />
die etwa möchten kommen.<br />
Der Augenblick ist mein!<br />
Und nehm ich den in acht,<br />
so ist der mein,<br />
der Jahr und Ewigkeit gemacht.<br />
ANDREAS GRYPHIUS<br />
Schüler seinen Austritt in einem<br />
längeren, sehr interessanten<br />
Brief begründet. «Kirche»<br />
sei schlicht unnötig, weil<br />
ja Gott «überall» sei. Ja, die<br />
Kirche habe in ihrer Geschichte<br />
oft und oft so kläglich<br />
versagt, dass man an ihrem<br />
Wert und an ihrer Daseinsberechtigung<br />
sehr zweifeln<br />
müsse. Hier zeigt sich ein<br />
Gemisch verschiedener Empfindungen,<br />
von denen diejenige<br />
des Versagens der Kirche<br />
in vielen Fällen leider der<br />
Wirklichkeit sehr nahe<br />
kommt. Umso klarer müssen<br />
wir als Pfarrer, aber auch als<br />
standhaltende Gemeinde im-<br />
Kinderweihnacht<br />
am 18. Dezember 2005<br />
Kinderweihnacht<br />
zum Zweiten<br />
mer wieder beweisen, dass<br />
und wie «Kirche» nötig und<br />
auch segensreich ist. «Um die<br />
Kinder herum» ist Kirche nötig.<br />
Das behaupte ich schon<br />
seit meinem Amtsantritt. «Um<br />
die Kinder – und um alle anderen<br />
kleinen, schwachen,<br />
unter Druck stehenden Menschen<br />
herum» – soll unsere<br />
Kirche wirksam sein.<br />
DAS BEZIEHT SICH nicht allein<br />
auf das Geld, das wir mit<br />
unseren Steuern und mit unseren<br />
Kollekten und Spenden<br />
herbeischaffen. Das bezieht<br />
sich auch auf die moralische<br />
Hilfe, auf die Solidarität, auf<br />
REFORMIERTE KIRCHE HOCHDORF, 17 UHR. / Zur Kinderweih-nacht<br />
am 18. Dezember 2005, um 17 Uhr, in der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirche Hochdorf laden wir alle Kinder, Schülerinnen<br />
und Schüler und alle Eltern und Verwandten und die ganze<br />
Gemeinde ein. Wir vertrauen darauf, dass Sie zahlreich kommen<br />
werden. Klaus Hemmerle schreibt: «Wohin ist der Stern<br />
gegangen, der den Weg der Weisen zur Krippe gewiesen<br />
hat? Er ist auf die Erde gefallen und zersprungen und leuchtet<br />
nun millionenfach aus den Herzen<br />
An Weihnachten will der Stern wieder kommen und hell<br />
leuchten. Die Herzen der Menschen drängen dazu, an Weihnachten<br />
zusammenzukommen, um hell zu leuchten. Wir wollen<br />
gemeinsam die Geschichte zur Geburt Jesu erleben. Lieder<br />
wollen wir singen und beten, damit der Stern von Bethlehem<br />
recht hell leuchtet an Weihnachten.<br />
Die <strong>ref</strong>ormierte KircheHochdorf freut sich auf Ihr Kommen<br />
mit allen Kindern. ALLES LIEBE, IHR ALEXANDER ZEDLER<br />
IM MOMENT, da wir das Manuskript an die Kirchenbote-Redaktion<br />
abschicken müssen, steht noch nicht fest, ob wir wieder<br />
ein eigenes Kinder-Weihnachtstheater «auf die Beine»<br />
bringen.<br />
Auch hier sind wir sehr darauf angewiesen, dass Eltern unsere<br />
Bemühungen unterstützen und ihre Kinder animieren und<br />
motivieren. Wenn es gelingt, dann dürfen Sie sich auf die<br />
«Weihnachtsfeier 64plus» und auf die «Kinderweihnacht»<br />
freuen, denn wir haben ein Stück ausgwählt, mit dem wir vor<br />
Jahren schon grossen Erfolg hatten: «Drei finden den Weg<br />
nach Bethlehem – frei nach den Evangelien des Matthäus und<br />
Lukas». Und dann die grosse alljährliche Bitte an die Kinder:<br />
bringt zur Weihnachtsfeier Värsli, LBitte an die Kinder: bringt<br />
zur Weihnachtsfeier Värsiedli ond Stückli (für Flöte, Geige,<br />
Violine, Gitarre etc.) mit PFARRER REINHARD ROLLA<br />
unseren Mut, für Wahrheit<br />
und Gerechtigkeit (im Sinne<br />
Jesu!) einzustehen. Das ist<br />
der zweite Daseinszweck, ja,<br />
das ist überhaupt die Daseinsberechtigung<br />
unserer<br />
Kirche und der Kirchgemeinden:<br />
dass wir solidarisch sind.<br />
Und trauerfähig. Und barmherzig.<br />
Und friedfertig. Und<br />
überhaupt guten Willens.<br />
Und bereit, uns immer von<br />
den klaren Worten Jesu aufstacheln<br />
zu lassen. Zum Guten.<br />
Benützendiesen klaren<br />
Worten Jesu auszusetzen.<br />
Nicht zuletzt durch den Besuch<br />
eines Predigtgottesdienstes.<br />
PFARRER REINHARD ROLLA<br />
Weihnachtsgottesdienst<br />
am<br />
25. Dezember 2005<br />
REFORMIERTE KIRCHE,<br />
HOCHDORF 10 UHR. / Hochdorf<br />
l Liebe Gemeinde, die<br />
drei Weisen lebten im fernen<br />
Morgenland. Sie sahen den<br />
Stern von Bethlehem und<br />
folgten ihm, bis sie Jesus fanden.<br />
Auch wir folgen jedes<br />
Jahr dem Stern von Bethlehem<br />
und kommen an Weihnachten<br />
zusammen, um Maria<br />
die Mutter, Josef den Vater<br />
und Jesus das Kind in der<br />
Krippe zu feiern. Wir brauchen<br />
nicht aus fernen Landen<br />
anzureisen. Wo wir uns<br />
zusammenfinden, da ist<br />
Bethlehem. Jesus hat uns seinen<br />
Heiligen Geist gegeben,<br />
damit unser Beispiel in die<br />
Welt leuchtet. Wo wir zusammenkommen,<br />
als Familie und<br />
als Gemeinde, um Weihnachten<br />
zu feiern, da ist Gott mitten<br />
unter uns. Wir wollen<br />
zahlreich sein und gemeinsam<br />
den Weihnachtsgottesdienst<br />
feiern. So leuchtet unser<br />
Beispiel hell in die Welt.<br />
Wir freuen uns auf Sie und<br />
Ihre Kinder. Für die Kinder<br />
gibt es ein Atelier,<br />
wo sie etwas malen und basteln<br />
können, was sie nach<br />
der Weihnachtsandacht in<br />
den Gottesdienst bringen.<br />
VIEL GRUSS, ALEXANDER ZEDLER<br />
HOCHDORF<br />
GOTTESDIENSTE<br />
Jeweils um 10 Uhr, sonst extra vermerkt.<br />
Sonntag, 4. Dezember, Predigtgottesdienst mit Pfarrer<br />
Rolla. Chelekafi im Anschluss<br />
Sonntag, 11. Dezember, Predigtgottesdienst mit Pfarrer<br />
Rolla. SoKiPla. Brunch im Anschluss<br />
Samstag, 17. Dezember, Gottesdienst mit Pfarrer Rolla<br />
im Altersheim Dösselen, Eschenbach<br />
Sonntag, 18. Dezember, 17 Uhr, Kinderweihnacht mit<br />
Theateraufführung, siehe Artikel!<br />
Sonntag, 25. Dezember, Weih-nachtsgottesdienst mit<br />
Pfarrer Zedler. Kinder-Atelier<br />
BESONDERE GOTTESDIENSTE UND FEIERN<br />
Samstag, 24. Dezember, 17 Uhr, Einstimmung – wir<br />
singen Weih-nachtslieder in der Kirche<br />
Freitag, 30. Dezember, 20 Uhr, «Form+Farbe» in der<br />
Kirche. 19 Uhr Schreib-Atelier im Saal<br />
KIND UND KIRCHE<br />
Samstag, 10. Dezember, 9 Uhr bis 16 Uhr, Advents-<br />
Event mit Mittagessen<br />
Sonntag, 11. Dezember, 9.45 Uhr, SoKiPla im<br />
Untergeschoss<br />
Sonntag, 18. Dezember, 17 Uhr, Kinderweihnacht in<br />
der Kirche<br />
UNTERRICHT<br />
Freitag, 9. Dezember, 13.45 Uhr, Zweite Klasse<br />
MANNE ZMORGE<br />
Samstag, 3. Dezember, 10 Uhr, Manne-Morge im Saal.<br />
Thema: «Weihnächtliches»<br />
FRAUEN TREFF<br />
Donnerstag, 1. Dezember, 20 Uhr, Frauen-T<strong>ref</strong>f im<br />
Saal. «Weihnachten – sinnvoll begangen»<br />
BIBELKURS<br />
Freitag, 2. Dezember, 20 Uhr, im Saal. Dienstag, 13. Dezember,<br />
20 Uhr, im Saal<br />
BESUCHSGRUPPE<br />
Montag, 5. Dezember, 19.30 Uhr, Terminbesprechung<br />
im Saal<br />
64-PLUS<br />
Mittwoch, 14. Dezember, 13.45 Uhr, Weihnachtsfeier<br />
mit Theateraufführung<br />
Mittwoch, 21. Dezember, 9.30 Uhr, Regionalt<strong>ref</strong>f in<br />
Rain, Restaurant Kreuz<br />
Donnerstag, 22. Dezember, 9.30 Uhr, Regionalt<strong>ref</strong>f in<br />
Hildisrieden, Restaurant Kreuz<br />
Mittwoch, 28. Dezember, 9.30 Uhr, Regionalt<strong>ref</strong>f in<br />
Aesch, Restaurant Tellimatt<br />
IM ALTERSHEIM<br />
Donnerstag, 15. Dezember, 15 Uhr, Singen mit Pfarrer<br />
Rolla im Altersheim Chrüzmatt, Hitzkirch<br />
Samstag, 17. Dezember, 10 Uhr, Gottesdienst mit Pfarrer<br />
Rolla im Altersheim Dösselen, Eschenbach<br />
RÜCKBLICK<br />
Bestattet wurden: Heidi Schorta-Schatzmann, Ballwil,<br />
Margrit Meienberger-Dünki, Ballwil, Margrith Spitznagel-<br />
Sieber, Eschenbach, Adolf Rüedi, Gelfingen.<br />
Denen, die um sie trauern, gilt unsere tiefe Anteilnahme<br />
ADRESSEN<br />
Pfarrer: Reinhard Rolla,<br />
Luzernstrasse 14, 6280 Hochdorf,<br />
Telefon 041 910 44 77 (Büro)<br />
Pfarrer: Alexander Zedler,<br />
Brunnenmöslistrasse 12, 6280 Hochdorf,<br />
Telefon 041 911 06 87 (Büro)<br />
Sekretärin: Gaby Leserri,<br />
Rathausstrasse 18, 6280 Hochdorf,<br />
Telefon 041 910 44 77 (Büro)<br />
Sigristin: Erika Burri,<br />
Bellevuestrasse 24, 6280 Hochdorf,<br />
Telefon 041 910 28 42<br />
Präsident: Heinrich Hebeisen,<br />
Märglenweid 13, 6276 Hohenrain,<br />
Telefon 041 910 41 84<br />
Kirchengutsverwalterin: Heidi Estermann,<br />
Schulweg 2, 6285 Hitzkirch,<br />
Telefon 041 917 27 62<br />
www.<strong>ref</strong>luzern.ch/hochdorf
14 KIRCHGEMEINDEN REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />
SURSEE<br />
Fairer Handel im<br />
Mitenand-Laden Beromünster<br />
BEROMÜNSTER-GUNZWIL / Wissen Sie, dass fairer<br />
Handel für immer mehr Menschen lebenswichtig ist!<br />
UNSER WOHLSTAND wird vom le Massnahmen zum Schutz<br />
Welthandel stark beeinflusst. der Schwächeren. So sind<br />
Auch bei der Bekämpfung der auch die armen Länder, Re-<br />
Armut in Afrika, Asien, Lagionen und Bevölkerungsteinamerika<br />
und Osteuropa gruppen im Süden und Osten<br />
spielt der Handel eine wichti- darauf angewiesen, dass ihre<br />
ge Rolle. Fairer Handel will je- Entwickungsinteressen bei<br />
nen Produkten und Entwick- der Gestaltung der Welthanlungspfaden<br />
zum Durchbruch delsregeln in der WTO Ein-<br />
verhelfen, Rücksicht auf gang finden.<br />
Mensch (gerechte Löhne)<br />
und Umwelt (ökologische PRIVATINITIATIVE: Der faire<br />
Produktion) nehmen. Der fai- Handel will auf Mensch und<br />
re Handel bietet auch kom- Natur besonders Rücksicht<br />
merzielle Chancen. Es nehmen und die ProduzentIn-<br />
braucht Regeln und Formen nen sollen eine gerechte Ent-<br />
der Globalisierung, die den schädigung für ihre Arbeit er-<br />
schwächeren Handelsparthalten. Alternative Modelle<br />
nern faire Chancen einräu- des Handels und der Globalimen.<br />
Politik, Privatinitiative, sierung sind nicht nur mög-<br />
wir alle sind gefordert. lich, sie sind bereits Realität.<br />
Die Politik: Freier Handel Wir alle: Wir vom Verein<br />
genügt nicht. Im Strassenver- Mitenand-Laden wünschen<br />
kehr braucht es auch speziel- uns, dass immer mehr Konsu-<br />
Mitfahrgelegenheit<br />
zum Gottesdienst<br />
SURSEE / Am Sonntag den<br />
Gottesdienst zu besuchen ist<br />
für ältere Menschen sehr<br />
wichtig.<br />
Wir suchen deshalb Gottesdienstbesucher<br />
und Besucherinnen,<br />
die ein Auto besitzen<br />
und bereit wären andere<br />
mitzunehmen.<br />
Interessenten mit und<br />
ohne Auto melden sich bitte beim<br />
Sekretariat der Ref. Kirchgemeinde<br />
Sursee. Telefon 041 921 11 19.<br />
Offene Kirche im<br />
Advent und Silvester<br />
SURSEE / Zwanzig Minuten<br />
Orgelmusik, Stille und Text<br />
in der <strong>ref</strong>ormierten Kirche,<br />
Sursee; die Kirche ist ab 18<br />
Uhr geöffnet.<br />
Freitag, 2. Dezember 18.30 Uhr,<br />
«Tochter Zion freue dich!».<br />
Freitag, 9. Dezember, 18.30 Uhr,<br />
«Fröhlich soll mein Herze springen!».<br />
Freitag, 16. Dezember, 18.30 Uhr,<br />
«Freu dich Erd’ und Sternenzelt!».<br />
Samstag, 31. Dezember, 17 Uhr,<br />
«Freuet euch im Herren allewege!».<br />
Felix J.S. Arnold, Orgel,<br />
und Pfarrer Ulrich Walther/<br />
Pfarrer Hansueli Hauenstein, Texte.<br />
OFFENE WEIHNACHTEN /<br />
Heiliger Abend um 18.30<br />
Uhr im kath. Pfarreiheim,<br />
Sursee.<br />
Am Heiligen Abend öffnen<br />
wir das Pfarreiheim für alle<br />
Menschen, ob Einzelperson,<br />
Ehepaare oder Familien,<br />
gleich welchen Alters, welcher<br />
Konfession oder Religion,<br />
um gemeinsam den Heiligen<br />
Abend zu verbringen.<br />
Wir beginnen mit einem<br />
Nachtessen und feiern eine<br />
familiäre Weihnachtsfeier.<br />
Anmeldungen bitte an das<br />
Pfarramt Sursee 041 921 11 38 oder an<br />
das Sekretariat 041 921 11 19.<br />
Falls Sie Fahrgelegenheit brauchen,<br />
können wir Ihnen behilflich sein.<br />
Wir gedenken<br />
Dolowy-Adda Ines, 1939,<br />
Mitterain 23, Triengen;<br />
Irma Frei-Amsler, 1926,<br />
Sonnhaldestrasse 18, Sursee.<br />
Wir freuen uns und<br />
gratulieren<br />
WIR GRATULIEREN ZUM GEBURTSTAG<br />
12.12. 70 Jahre / Hans Boksberger-Zimmerli,<br />
Höflimatte 2, Nottwil<br />
18.12. 99 Jahre /Lina Siegrist-Roth,<br />
Spitalstrasse 16b, Sursee<br />
25.12. 70 Jahre / Lisbeth Hegetschweiler,<br />
Burghalde 8, Oberkirch<br />
25.12. 85 Jahre / Hans Dätwyler,<br />
Fälimattweg 88, Pfeffikon<br />
28.12. 85 Jahre / Margaretha Kunz,<br />
Schnydermatt 11, Sursee<br />
29.12. 80 Jahre / Friedrich Gerber,<br />
Schwyzerhofweg, Wauwil<br />
29.12. 85 Jahre / Anna Passalacqua,<br />
Krauerhusstrasse 4, Neuenkirch<br />
30.12. 70 Jahre / Myrtha Gautschi,<br />
Hausmattenstrasse 240, Pfeffikon<br />
31.12. 85 Jahre / Max Wagner,<br />
Kyburgstrasse 7, Sursee<br />
31.12. 75 Jahre / Elisabeth Geissbühler,<br />
Kreuzstrasse 53, Pfeffikon<br />
WIR GRATULIEREN ZUR TAUFE<br />
Sarah Krieger, Tochter des Markus und der<br />
Susan geb. Page, Hildisrieden.<br />
WIR GRATULIEREN ZUR HEIRAT<br />
Getraut wurden: Wüthrich Bruno und Holenweg<br />
Andrea, Oberstadt 21, Sempach; Burri Reto<br />
und Brun Natascha, Reginapark 6, Sursee<br />
mentInnen mit ihrem Einkaufskorb<br />
ganz konkret zu<br />
mehr Gerechtigkeit beitragen.<br />
Sie können bei uns aus<br />
einer grossen Bandbreite fair<br />
gehandelter Produkte auswählen.<br />
Wir bieten Ihnen<br />
aber auch zahlreiche Produkte<br />
aus inländischen Institutionen,<br />
die randständigen und<br />
behinderten Mitmenschen<br />
durch Arbeit die Chance eines<br />
lebenswerten Lebens geben.<br />
WIR DANKEN herzlich für Ihren<br />
nächsten Besuch.<br />
DAS EHRENAMTLICHE LADENTEAM<br />
Weihnachtsaktion<br />
«Ein Päckchen für alle»<br />
UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Bahnhofstrasse 3, Beromünster<br />
(vis-à-vis COOP):<br />
Dienstag bis Freitag, 9 bis 11.30<br />
und 14 bis 18 Uhr. Samstag, 9 bis 12 Uhr.<br />
Von Mitte November bis<br />
Weihnachten samstags durchgehend<br />
bis 16 Uhr geöffnet.<br />
CATCH / Wie auch die vergangenen Jahre beschenken<br />
wir rund um den Sempachersee Kinder aus Familien, die<br />
kein Geld für Weih-nachtsgeschenke haben.<br />
SEMPACH / Die Zuverlässige<br />
Men-schen, die Einblick in<br />
die finanziellen Verhältnisse<br />
der Familien haben und Notsituationen<br />
wahrnehmen, haben<br />
mit den betroffenen Kindern<br />
gesprochen und die Kinder<br />
haben jeweils einen<br />
Wunsch äussern dürfen bis<br />
maximal 50 Franken. Diese<br />
Wünsche hängen jetzt im Reformierten<br />
Kirchenzentrum in<br />
Sempach an einem Wunschbaum.<br />
Menschen, die Freude<br />
am Helfen und Schenken haben<br />
sowie über die finanziellen<br />
Möglichkeiten verfügen,<br />
sind eingeladen, sich ein<br />
Wunschkärtchen abzuholen,<br />
das Geschenk zu erwerben<br />
und es weihnachtlich ver-<br />
packt bis zum 20.12.05 wieder<br />
im Reformierten Kirchenzentrum<br />
abzugeben.<br />
PAKET / Wie jedes Jahr werden<br />
alle Pakete rechtzeitig<br />
zum Heiligen Abend in die Familien<br />
gebracht und machen<br />
dort grosse Freude. Wir freuen<br />
uns, wenn auch Sie sich<br />
die Freude enken und Weihnachtsfreude<br />
zu teilen. Herzlichen<br />
Dank.machen, ein Kind<br />
zu beschenken und Weihnachtsfreude<br />
zu teilen. Herzlichen<br />
Dank.<br />
WEITERE INFORMATION<br />
zur Päckliaktion unter 041 460 47 59<br />
(Familie Hauenstein) oder Pfarramt<br />
Telefon 041 460 20 10.<br />
SURSEE UND UMGEBUNG<br />
GOTTESDIENSTE<br />
Donnerstag, 1. Dez., 13.45 Uhr,<br />
ökum. Schulhausfeier Neufeld,<br />
kath. Kirche, Sursee; Katechetinnenteam<br />
Schulhaus Neufeld und<br />
Pfarrer Ulrich Walther<br />
Freitag, 2. Dezember, 8 Uhr,<br />
ökum. Schülergottesdienst,<br />
Begegnungszentrum, Schenkon;<br />
Team<br />
Sonntag, 4. Dez., 10 Uhr, Gottesdienst,<br />
Sursee; Pfarrer Ulrich<br />
Walther<br />
Sonntag, 11. Dez., 10 Uhr, Gottesdienst,<br />
Sursee; Pfarrer Zeno<br />
Römer<br />
Samstag, 17. Dez., 17.30 Uhr,<br />
ökum. Waldweihnacht in Oberkirch.<br />
T<strong>ref</strong>fpunkt ist die Barbarakapelle<br />
am Bahnhof, Oberkirch;<br />
Stefan Schmitz und Pfarrer Ulrich<br />
Walther<br />
Sonntag, 18. Dez., 17 Uhr,<br />
Sonntagschulweihnachtsfeier,<br />
Sursee. Die Sonntagschulkinder<br />
aus Sursee und Sempach feiern<br />
zusammen Weihnachten. Feiern<br />
Sie mit – die Sonntagschulkinder<br />
freuen sich über Ihr Kommen! Die<br />
Feier wird vom Sonntagschulleiterinnen-Team<br />
aus Sursee und<br />
Sempach und Pfarrer Ulrich Walther<br />
gestaltet<br />
Heiliger Abend, 24. Dez.,<br />
17 Uhr, Familiengottesdienst für<br />
Gross und Klein, Sursee zum Thema:<br />
«Freude gesucht!». Der Gottesdienst<br />
wird von den Religionsschülerinnen<br />
der 2.-6. Klasse aus<br />
Mauensee und Schenkon und ihren<br />
Religionslehrerinnen Susi<br />
Schweizer, Beate Walther und<br />
Pfarrer Ulrich Walther gestaltet.<br />
OBERER SEMPACHERSEE<br />
GOTTESDIENSTE<br />
Sonntag, 4. Dez., 10 Uhr, Adventsgottesdienst<br />
im Kirchenzentrum<br />
mit Pfarrer Hansueli Hauenstein.<br />
Musikalische Begleitung<br />
Dominique Müller. Mit Kinderhort<br />
Samstag, 17. Dez., 18.30 Uhr,<br />
Waldweihnacht im Steinibühlwald<br />
in Sempach mit Pfarrer<br />
Hansueli Hauenstein. Auch dieses<br />
Jahr t<strong>ref</strong>fen wir uns eine Woche<br />
vor Weihnachten im nächtlichen<br />
Wald. Eine Geschichte, Musik<br />
und Gesang begleiten uns auf<br />
das Weihnachtsfest zu. Natürlich<br />
dürfen auch die heisse Schoggi<br />
und das feine Brötchen nicht fehlen.<br />
T<strong>ref</strong>fpunkt ist die obere Waldhütte<br />
am vita parcours. Über die<br />
Durchführung gibt am Samstag<br />
MICHELSAMT<br />
GOTTESDIENSTE<br />
22.30 Uhr, «In dulci jubilo – Nun<br />
singet und seid froh!». Weihnachtsvigil<br />
mit Abendmahl, Sursee.<br />
Das Kammer-Ensemble der<br />
Kantorei der <strong>ref</strong>. Kirche Sursee<br />
spielt festliche Barockmusik zur<br />
Weihnachtszeit. Felix J.S. Arnold,<br />
Leitung und Orgel; Pfarrer Ulrich<br />
Walther, Liturgie und Predigt<br />
Weihnachten, 25. Dez., 10<br />
Uhr, Abendmahlsgottesdienst,<br />
Sursee. Der <strong>ref</strong>. Kirchenchor Sursee<br />
und das Orchester der Kantorei<br />
der <strong>ref</strong>. Kirche Sursee musizieren<br />
Werke von unbekannten<br />
schweizerischen und brasilianischen<br />
Komponisten des Spätbarock.<br />
Fröhlichkeit und Volkstümlichkeit<br />
kennzeichnen diese Musik<br />
und diesen Gottesdienst. Leitung:<br />
Felix J.S. Arnold; Pfarrerin<br />
Anja Kornfeld, Liturgie und Predigt.<br />
Kinderhort wird zu jedem<br />
Gottesdienst angeboten<br />
WEITERE VERANSTALUNGEN<br />
Sonntagschule. Freitag, 2. und<br />
16. Dezember, 16.30 bis 17.30 Uhr,<br />
im KGH Sursee<br />
Seniorenweihnachtsfeier.<br />
Mittwoch, 7. Dezember, 14 Uhr, im<br />
Kirchgemeindezentrum, Sempach;<br />
Programm siehe Einladung!<br />
Kirchenchor. Der Kirchenchor<br />
probt jeweils Mittwoch, 20 Uhr, in<br />
Sursee/Sempach. Auskunft erteilt<br />
Christine Küng, Sempach,<br />
Telefon 041 460 21 44<br />
Mittagstisch im Kirchgemeindehaus,<br />
Sursee. Freitag, 16. De-<br />
Telefon 041 460 20 10 Auskunft.<br />
Samstag, 24. Dez., 17.30 Uhr,<br />
Familiengottesdienst im Kirchenzentrum<br />
Sempach mit Pfarrer<br />
Hansueli Hauenstein. Die Musikgruppe<br />
Planxty Irwin aus Sursee<br />
begleitet uns mit fröhlicher Musik<br />
aus dem Balkan in den Weihnachtsabend.<br />
Mit Kinderhort<br />
Sonntag, 25. Dez., 19 Uhr,<br />
Weihnachtsgottesdienst mit<br />
Abendmahl im SPZ Nottwil mit<br />
Pfarrerin Rosemarie Müller<br />
Sonntagsschule. Donnerstag,<br />
1. und 15. Dezember, jeweils 16 bis<br />
17 Uhr, im Kirchenzentrum Sempach.<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Manuela Broger,<br />
Tel. 041 460 46 16<br />
Sonntag, 11. Dezember, 10 Uhr, Adventsgottesdienst<br />
im Theatersaal Don Bosco am Ende der Don Boscostrasse<br />
in Beromünster. Es musiziert das Blockflötenensemble<br />
der Musikschule Luzern «il tempo giusto». Wir singen Adventslieder<br />
und besinnen uns auf unseren Umgang mit<br />
unserer von Gott geschenkten Lebenszeit. Beromünster,<br />
Pfarrerin Marie Luise Blum Sandel.<br />
Nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit am Stand<br />
vom Mitenand-Laden Beromünster Weihnachtsgeschenke<br />
und Nahrungsmittel aus dem fairen Handel zu beziehen.<br />
Siehe auch Artikel..<br />
Dienstag, 13. Dezember, 6.45 Uhr, Rorate-Feier in der<br />
kath. Kirche, Pfeffikon. Pfarrerin Marie Luise Blum Sandel<br />
und Marie-Pierre Böni<br />
Donnerstag, 22. Dezember, 19 Uhr, Abendgottesdienst<br />
mit Abendmahl in der Kapelle des Altersheims Beromünster<br />
WEITERE VERANSTALUNGEN<br />
Seniorenweihnachtsfeier. Mittwoch, 7. Dezember, 14<br />
Uhr, im Kirchgemeindezentrum, Sempach; Programm siehe<br />
Einladung!<br />
Chränzli. Dienstag, 13. Dezember, 14 Uhr, in der Kopp-<br />
Stube des Altersheims Beromünster<br />
ADRESSE<br />
Pfarramt: Pfarrerin Marie-Luise Blum Sandel, Dorfstrasse<br />
40, Postfach 36, 6222 Gunzwil, Telefon 041 930 03 63<br />
zember, 12 bis 13 Uhr. Anmeldung<br />
bis Mittwoch zuvor an das Sekretariat,<br />
Tel. 041 921 11 19.<br />
Frauenverein. Donnerstag, 1. /<br />
15. und 29. Dezember, 14 Uhr,<br />
Donschtigträff im KGH Sursee;<br />
Leitung Anny Egli, Sursee<br />
Jugendgruppe GroupX. Donnerstag,<br />
1. Dezember, 19 bis 21<br />
Uhr, im KGH Sursee; Thema: Gritibänze<br />
backen. Donnerstag, 15.<br />
Dezember, 19 bis 21 Uhr, im KGH<br />
Sursee; Thema: Nacht der Lichter.<br />
Neue Mitglieder sind herzlich<br />
willkommen! Schau doch einfach<br />
mal bei uns herein!<br />
Erwachsenenbildung. Friedens-<br />
und Gebetstänze: Montag,<br />
19. Dezember, 20 bis 22 Uhr, im<br />
KGH Sursee; Leitung: Regina Gerber,<br />
Sursee, Tel. 041 921 72 86<br />
Arbeitslosent<strong>ref</strong>f Sursee. Erwerbslosigkeit<br />
heisst nicht Rückzug.<br />
Damit Sie wichtige Informationen<br />
und Austauschmöglichkeiten<br />
nicht verpassen, finden Sie<br />
bei uns einen Raum, in dem jeder<br />
Mensch wertvoll und wichtig ist.<br />
Öffnungszeiten: Montag, 14 bis 17<br />
Uhr; Dienstag, 9 bis 11.30 Uhr;<br />
Donnerstag, 15 bis 19 Uhr. Altstadtgasse<br />
2, «Haus zur Farb»,<br />
Sursee. Trägerschaft: Ref. Kirchgemeinde,<br />
Sursee SoBZ Sursee<br />
und Umgebung<br />
ADRESSE<br />
UNTERES SURENTAL<br />
GOTTESDIENSTE<br />
Pfarramt: Pfarrer Ulrich Walther,<br />
Dägersteinstrasse 3, 6210 Sursee,<br />
Telefon 041 921 11 38<br />
www.<strong>ref</strong>-kirche-sursee.ch<br />
WEITERE VERANSTALUNGEN<br />
Seniorenweihnachtsfeier. Mittwoch,<br />
7. Dezember, 14 Uhr, im<br />
Kirchgemeindezentrum Sempach;<br />
Programm siehe Einladung!<br />
ADRESSE<br />
Pfarramt:<br />
Pfarrer Hansueli Hauenstein,<br />
Büelgass 7, 6204 Sempach,<br />
Telefon 041 460 20 10<br />
Sonntag, 11. Dezember, 16.30 Uhr, Adventsgottesdienst<br />
für Jung und Alt, Kapelle<br />
Altersheim, Triengen; Pfarrerin Anja Kornfeld.<br />
Weih-nachtsliederwunschkonzert mit anschliessendem<br />
Zusammensitzen bei Glühwein,<br />
Kinderpunsch und Gebäck.<br />
SENIORENVERANSTALTUNG<br />
Mittwoch, 7. Dezember, 14 Uhr, im Kirchgemeindezentrum<br />
Sempach. Das Programm<br />
entnehmen Sie bitte der Einladung!<br />
ADRESSE<br />
Unteres Surental (Triengen, Büron, Winikon,<br />
Wilihof, Kulmerau, Schlierbach):<br />
Pfarrerin Anja Kornfeld, Kantonsstrasse 60A,<br />
6234 Triengen, Telefon 041 934 04 34<br />
a.kornfeld@<strong>ref</strong>-kirche-sursee.ch
REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006 KIRCHGEMEINDEN 15<br />
EMMEN / ROTHENBURG<br />
Moudon 2004: Nach einem anstrengenden Wandertag geniesst man das Essen umso mehr.<br />
An die Grenze gehen –<br />
Emmer Kirchen unterwegs 06<br />
PROZESSION / Am Auffahrtswochende vom 25. bis 28. Mai 2006 machen sich die<br />
Emmer Kirchen zum vierten Mal auf den Pilgerweg.<br />
EMMEN-ROTHENBURG / Im Jahr 2000<br />
machte sich zum ersten Mal eine Gruppe<br />
von gut sechzig Personen auf den Weg<br />
von Emmenbrücke nach Burgdorf. Dieser<br />
Pilgerweg fand seine Fortsetzung im<br />
Jahr 2002 von Burgdorf nach Fribourg.<br />
Nicht müde geworden, war es für die<br />
meisten eine Selbstverständlichkeit,<br />
auch zum dritten Mal den Weg von Fribourg<br />
über Lausanne nach Morges unter<br />
die Füsse zu nehmen. Gute Begegnungen<br />
und Weggemeinschaften, wie mancher<br />
meditative Halt, sind noch in wacher<br />
Erinnerung. Vielleicht auch körperliche<br />
Beschwerden oder eine etwas allzu<br />
einfache Unterkunft.<br />
So hoffen wir, dass es für alle eine Ehrensache<br />
ist, erneut und diesmal bis an<br />
die Grenzen zu gehen. Damit ist allerdings<br />
bloss die Landesgrenze gemeint,<br />
Abendverschnauf in<br />
der Kirche Gerliswil<br />
EMMEN-ROTHENBURG /<br />
Stellen Sie sich vor, Gott<br />
kommt auf die Welt, und niemand<br />
merkt es! Gerade an<br />
Weihnachten ist der Terminkalender<br />
so voll, die Zeit davor<br />
ist geprägt von Hektik.<br />
Oft ist man froh, wenn Weihnachten<br />
bald wieder vorüber<br />
ist. Haben Sie das Bedürfnis,<br />
die Advents- und Weihnachtszeit<br />
etwas ruhiger, bewusster<br />
und besinnlicher anzugehen?<br />
Sie sind auch dieses<br />
Jahr herzlich eingeladen,<br />
in unserer Kirche an der Erlenstrasse<br />
Zeit der Ruhe und<br />
Besinnung oder vielleicht gar<br />
der Begegnung zu finden. An<br />
verschiedenen Abenden finden<br />
Veranstaltungen statt.<br />
Das Programm erfahren Sie<br />
im Kirchenkalender nebenan.<br />
Ökumenisches<br />
Taizégebet in den<br />
Gerliswiler Kirchen<br />
GERLISWIL / Das Taizégebet<br />
hat eine schlichte Liturgie<br />
und ist vor allem bestimmt<br />
von den einfachen, sich immer<br />
wiederholenden Gesängen.<br />
Im Anschluss an das Gebet<br />
gibt es heissen Tee und<br />
Glühwein. Sonntag, 4. Dezember,<br />
in der Pfarreikirche<br />
Gerliswil. Mittwoch, 14. Dezember,<br />
in der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirche Gerliswil. Einsingen<br />
jeweils ab 19 Uhr, Beginn<br />
des Gebets 19.30 Uhr.<br />
MIT FELIX BÜTLER<br />
Pfarreileiter Gerliswil, und Andreas<br />
Baumann, Pfarrer <strong>ref</strong>ormiert, Gerliswil,<br />
und Udo Zimmermann, Organist in<br />
der Pfarrei Gerliswil.<br />
oder das Thema, in dem sich die Impulse<br />
bewegen. Ansonsten haben wir auf<br />
dem ganzen Weg einen Begleitbus. Es<br />
waren bisher nicht die anstrengenden<br />
Etappen, sondern der eigene Stolz, der<br />
die Pilgerinnen und Pilger an die.<br />
Der Weg führt durch wunderschöne<br />
Weinlandschaften. Eine Nacht verbringen<br />
wir im ökumenischen Zentrum Bossey,<br />
das uns den Blick für die weltweite<br />
Kirche schärft. In der Reformationsstadt<br />
Genf sind schliesslich auch Begegnungen<br />
mit Kirchgemeinden geplant.<br />
ANDREAS BAUMANN<br />
AUCH JÜNGERE SIND EINGELADEN<br />
Unsere Gruppe wird allmählich älter. So wünschen wir,<br />
dass auch Jüngere mitkommen. Entsprechend gewähren<br />
wir Familien und Jugendlichen grosszügige Rabatte.<br />
Schauen Sie sich nach den Prospekten um, die ab Ende<br />
Januar in den Kirchen aufliegen.<br />
Einladung zur<br />
53. Kirchgemeindeversammlung<br />
An der Bertiswilstrasse 20, Rothenburg, Sonntag, 4. Dezember 2005,<br />
ca. 10.30 Uhr, im Anschluss an den Gottesdienst von 9.30 Uhr in der<br />
Kirche Bertiswil.<br />
Traktanden:<br />
1. Begrüssung<br />
2. Bestellung des Versammlungsbüros<br />
3. Protokoll der letzten Kirchgemeindeversammlung vom<br />
17. April 2005 (Nr. 52)<br />
4. Ausblick: Schwerpunktziel 2006: Stärke/Flagge zeigen<br />
5. Budget 2006<br />
6. Verschiedenes, Umfrage<br />
Das Protokoll der letzten Kirchgemeindeversammlung und das<br />
Budget 2006 liegen ab 21. November 2005 in den Sekretariaten der<br />
Pfarrämter sowie bei den Gottesdiensten auf.<br />
Über Ihr Interesse freut sich die Kirchenpflege.<br />
Kinder der Sonntagsschule<br />
Kinderweihnachten<br />
Emmenbrücke und<br />
Rothenburg<br />
Krippenspiel «Die allererscht<br />
Wiehnacht». Kirche Gerliswil,<br />
Emmenbrücke: Die Kinder<br />
der Sonntagsschule spielen<br />
und musizieren zu einer<br />
Geschichte der russischen<br />
Witwe Varenka.<br />
SONNTAG, 18. DEZEMBER,<br />
jeweils am 17 Uhr.<br />
Kirche Bertiswil, Rothenburg.<br />
Grenzerfahrungen –<br />
Adventsabend<br />
für Jugendliche<br />
Ein Adventsabend für<br />
Jugend-liche ab 13 Jahren.<br />
FREITAG, 9. DEZEMBER.<br />
EMMEN-ROTHENBURG /<br />
Ganz am Anfang: Begegnung<br />
mit einer Mutter. Ganz am<br />
Ende: Begegnung mit einer<br />
Sterbebegleiterin. Drin: Begegnung<br />
mit Menschen aus<br />
der Drogentherapie.<br />
Beginn: 18 Uhr im Pfarreiheim<br />
Santa Maria, Talstrasse<br />
6, mit Spaghettiessen.<br />
Schluss ca. 23 Uhr in der<br />
Therapeutischen Gemeinschaft<br />
Neuhof, Erlenstrasse<br />
102. Heimtransport wird organisiert.<br />
INFOS UND ANMELDUNG:<br />
Andreas Baumann,<br />
Erlenstrasse 31, Tel. 041 280 15 71.<br />
Dies ist eine Veranstaltung der<br />
«Jungi Chille Ämme», ökumenische<br />
Jugendarbeit in Emmen.<br />
EMMEN / ROTHENBURG<br />
GOTTESDIENSTE<br />
2. Advent, Sonntag, 4. Dez.,<br />
9.30 Uhr, Kirche Bertiswil, Rothenburg:<br />
Gottesdienst Pfarrer<br />
Marc Henzi. Mitwirken der SchülerInnen<br />
der 2. Oberstufe. Musikalische<br />
Gestaltung: David Kummer,<br />
Oboe, Eva Brandazza, Orgel.<br />
Kollekte: Fonds für Menschenrechte.<br />
Anschliessend Teil-Kirchgemeindeversammlung<br />
an der<br />
Bertiswilstrasse 20, Rothenburg<br />
3. Advent, Sonntag, 11. Dez.,<br />
9.30 Uhr, Kirche Meierhöfli, Emmenbrücke:<br />
Gottesdienst mit<br />
Pfarrer Zlatko Smolenicki. Kollekte:<br />
HEKS Osteuropahilfe. Kirchenkaffee<br />
4. Advent, Sonntag, 18. Dez.,<br />
Kinderweihnachtsfeier, 17 Uhr,<br />
Kirche Gerliswil, Emmenbrücke,<br />
mit Kindern, Team und Pfarrer<br />
Andreas Baumann. Kollekte:<br />
Weltsonntagsschultag. Kirchen-<br />
EMMENBRÜCKE<br />
WEITERE VERANSTALTUNGEN<br />
Altersheimgottesdienste.<br />
Betagtenzentrum ALP: Ökumenischer<br />
Gottesdienst Donnerstag,<br />
15. Dezember, um 10<br />
Uhr, in der Kapelle, mit Pfarrer<br />
Andreas Baumann<br />
Betagtenzentrum Herdschwand:<br />
Jeden Mittwoch, um<br />
15 Uhr. 7. Dezember: Daniel Rüegg.<br />
14. Dezember: Armida Kulli-<br />
Wuffli. 21. Dezember: Pfarrer Zlatko<br />
Smolenicki (Abendmahl). 28.<br />
Dezember: keine Andacht.<br />
Seniorennachmittag. Freitag,<br />
16. Dez., 14.15 Uhr, sind Sie<br />
herzlich eingeladen zur Seniorenweihnachtsfeier<br />
mit Pfarrer Zlatko<br />
Smolenicki und dem Seniorenteam.<br />
Nähere Angaben erhalten<br />
Sie mit der per Post zugestellten<br />
Einladung, Anmeldeschluss ist<br />
der 12. Dezember.<br />
ROTHENBURG<br />
WEITERE VERANSTALTUNGEN<br />
Ökumenische Kleinkinderfeier.<br />
Weihnachtsfeier am Samstag,<br />
17. Dezember, 16.30 Uhr, in<br />
der katholischen Kirche. Für Vorschulkinder.<br />
(Kinder ab ca. 6,7jährig:<br />
Siehe Kasten Kinderweihnachtsfeiern!)<br />
Brennpunkt. Die nächste<br />
Brennpunkt-Matinée findet erst<br />
im Februar 2006 statt. Interessierte<br />
für die Brennpunkt-Spielgruppe<br />
erkundigen sich beim<br />
Pfarramt über die nächsten<br />
Spielabende.<br />
Reformierte Frauengruppe.<br />
Die <strong>ref</strong>ormierte Frauengruppe<br />
AMTSHANDLUNGEN<br />
kaffee. Familienweihnachtsfeier<br />
mit Krippenspiel Kirche Bertiswil,<br />
Rothenburg, 17 Uhr, gestaltet von<br />
der 2. und 6. Unterrichtsklasse,<br />
der Katechetin Esther Sticher<br />
und Pfarrer Marc Henzi. Kollekte:<br />
Weltsonntagsschultag<br />
Heiligabend, Samstag, 24.<br />
Dez., 17 Uhr, Kirche Bertiswil, Rothenburg:<br />
Gottesdienst mit<br />
Abendmahl mit Pfarrer Marc<br />
Henzi. Musikalische Gestaltung:<br />
Uwe Stettler, Flöte, und Margrith<br />
Hauenstein, Orgel. Kollekte: Brot<br />
für alle – Gemeindeprojekt<br />
Samstag, 24. Dezember, 22.15<br />
Uhr, Kirche Gerliswil, Emmenbrücke:<br />
Weihnachtsgottesdienst<br />
mit Abendmahl mit Pfarrer Andreas<br />
Baumann. Musikalische<br />
Gestaltung: Barbara Boppart,<br />
Klarinette, Eva Maria Boppart,<br />
Flöte, Markus Boppart, Fagott<br />
Abendverschnauf in der Kirche<br />
Gerliswil. Die <strong>ref</strong>ormierte<br />
Kirche Gerliswil ist vom 1. bis zum<br />
24. Dezember jeweils vom Montag<br />
bis Freitag offen. Verschnaufen.<br />
Zur Ruhe kommen. Einfach<br />
da sein. Beten, Schweigen. Meditieren.<br />
Impuls und Meditation. Offen<br />
werden für das, was kommen will.<br />
Mit Andreas Baumann, Freitag, 2.<br />
Dezember, 19.30 Uhr.<br />
Weihnachtstexte mit Marc Henzi.<br />
Mittwoch, 7. Dezember, 19.30 Uhr.<br />
Gebet für die Welt am Menschenrechtstag.<br />
Mit Andreas Baumann.<br />
Samstag, 10. Dezember, 17.30<br />
Uhr.<br />
Adventskonzert. Gospels<br />
Balladen, Xmas Songs. Mit René<br />
Carlin. Sonntag, 11. Dezember,<br />
17.30 Uhr<br />
trifft sich einmal im Monat in den<br />
Kirchgemeinderäumen an der<br />
Bertiswilstrasse 20. Kontaktadresse<br />
für Interessierte: Elsbeth<br />
An-sermet, Felsenegg 21, Tel. 041<br />
280 77 30<br />
Frauenbund. Adventssingen am<br />
Donnerstag, 15. Dezember, 20.15<br />
Uhr, in der Kirche Bertiswil, Rothenburg.<br />
Mit Chorleiter Walter<br />
von Ah singen wir bekannte und<br />
neue Advents- und Weihnachtslieder<br />
und stimmen uns auf die<br />
Weihnachtszeit ein. Anschliessend<br />
sind alle herzlich zu einem<br />
warmen Punsch eingeladen.<br />
Die Kirchgemeinde Emmen-Rothenburg<br />
> durfte folgende Täuflinge aufnehmen: Leon Matthias<br />
Furrer, des Urs Furrer und der Ursula Salzmann Furrer,<br />
wohnhaft Stäfligen, Retschwil. Nicolas Yves Steiner, des<br />
Yves und der Sarah Steiner-Portmann, wohnhaft Schöngrund<br />
18, Rotkreuz. Valeria von Däniken, des Christoph<br />
und der Vera von Däniken-Sommer, wohnhaft: Hermolingenmatte<br />
24, Rothenburg.<br />
> wurden folgende Eheleute getraut: Yves Steiner und der<br />
Sarah Steiner geb. Portmann, wohnhaft Schöngrund 18,<br />
Rotkreuz.<br />
> musste von folgenden Kirchgemeindemitgliedern Abschied<br />
nehmen: Ida Badertscher-Rüegg, geb. 1913,<br />
wohnhaft gewesen Fläckematte, Rothenburg. Karolina<br />
Krähenbühl-Brun, geb. 1920, wohnhaft gewesen Lindenheimstrasse<br />
13, Emme.<br />
AMTSWOCHEN IN EMMENBRÜCKE<br />
1. bis 4. Dezember: Pfarrer Zlatko Smolenicki.<br />
5. bis 14. Dezember: Pfarrer Andreas Baumann.<br />
15. bis 26. Dezember: Pfarrer Zlatko Smolenicki.<br />
27. bis 31. Dezember: Pfarrer Andreas Baumann.<br />
ADRESSEN<br />
und Eva Brandazza, Orgel. Kollekte:<br />
Brot für alle - Gemeindeprojekt<br />
Weihnachten, Sonntag, 25.<br />
Dezember, 9.30 Uhr, Kirche Meier-höfli,<br />
Emmenbrücke: Gottesdienst<br />
mit Abendmahl mit Pfarrer<br />
Zlatko Smolenicki. Musikalische<br />
Gestaltung: Barbara Boppart,<br />
Klarinette, Eva Maria Boppart,<br />
Flöte, Andreas Boppart, Kontrabass<br />
und Eva Brandazza, Orgel.<br />
Kollekte: Hilfe in der Kirchgemeinde<br />
- Spendkasse.<br />
Samstag, 31. Dez., 17 Uhr,<br />
Kirche Gerliswil, Emmenbrücke:<br />
Silvester-Gottesdienst mit Pfarrer<br />
Marc Henzi. Kollekte: HEKS-<br />
Elbasan – Patenschaft. Apéro.<br />
Sonntag, 1. Januar 2006: Kein<br />
Gottesdienst!<br />
Ökumenisches Taizégebet.<br />
Mit Felix Bütler, Andreas Baumann<br />
und Udo Zimmermann.<br />
Mittwoch, 14. Dezember, 19.30<br />
Uhr, Einsingen ab 19.00 Uhr.<br />
Adventliche Orgelklänge. Mit Eva<br />
Brandaza, Montag, 19. Dezember,<br />
19.30 Uhr.<br />
Weihnachtsgeschichten. Für<br />
Gross und Klein. Mit Daniel Rüegg.<br />
Mittwoch, 21. Dezember,<br />
17 Uhr.<br />
Atmen ist Leben. Atemgymnastik-Kurs<br />
ab 11. Januar 2006, von<br />
9.40 bis 10.40 Uhr. Schnupperlektion<br />
am 7. Dezember im Mehrzweckraum<br />
der Evang.-Reform.<br />
Kirche, Erlenstrasse 31, Emmenbrücke.<br />
Für jedes Alter geeignet.<br />
Auskunft: Gisela Blaser, Tel. 041<br />
280 55 25.<br />
Meditation. Immer am Montag<br />
im Untergeschoss des katholischen<br />
Pfarreiheims von 19.30 bis<br />
20.30 Uhr. Auf eine Bewegungsmeditation<br />
(Shibashi, eine Tai-<br />
Chi-Form) folgen Übungen im<br />
stillen Sitzen in der Art des Zen.<br />
Alle sind jederzeit willkommen.<br />
Vorkenntnisse sind keine nötig.<br />
Frohes Alter. «Advents-<br />
/Chlausfeier» mit dem Seniorenchor<br />
am Dienstag, 13. Dezember,<br />
14 Uhr, im katholischen Pfarreiheim.<br />
Gemäss üblichem Programm(Gedächtnistrainingskurs,<br />
Mittagstisch, W<br />
Pfarramt Gerliswil: Pfarrer An-dreas Baumann,<br />
Erlenstrasse 31, 6020 Emmenbrücke,<br />
Telefon 041 280 15 71, Fax 041 281 11 47, E-<br />
Mail: andreas.baumann@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />
Diakonischer Mitarbeiter: Daniel Rüegg,<br />
Erlenstrasse 31, 6020 Emmenbrücke, Tel. 041<br />
280 15 79,E-Mail: daniel.rueegg@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />
Sekretariat: Ursula Winkler-Röösli, Büro:<br />
Erlenstrasse 31, 6020 Emmenbrücke, Telefon<br />
041 280 15 42, Fax 041 280 84 61, E-Mail-<br />
Adresse: sekretariat.gerliswil@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />
Pfarramt Meierhöfli: Pfarrer Zlatko Smolenicki,<br />
Meierhöflistrasse 1, 6020 Emmenbrücke,<br />
Tel. 041 260 44 10, Fax 041 260 44 28,<br />
E-Mail: meierhoefli@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />
Sekretariat: Ursula Winkler-Röösli, Büro:<br />
Meierhöflistrasse 1, 6020 Emmenbrücke, Telefon<br />
041 260 44 56, Fax 041 260 44 28, E-<br />
Mail: sekretariat.meierhoefli@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />
Pfarramt Rothenburg: Pfarrer Marc Henzi,<br />
Bertiswilstrasse 20, 6023 Rothenburg, Telefon<br />
041 280 97 55, Fax 041 280 97 54, E-Mail:<br />
marc.henzi@lu.<strong>ref</strong>.ch<br />
Sekretariat: Anna Giovanoli, Allmend 40,<br />
6023 Rothenburg, Telefon 041 280 23 83, Ekretariat.rothenburg@lu.<strong>ref</strong>.ch