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8 INTERVIEW REF.INFO / KIRCHENBOTE BIRS / LAUFENTAL / 12. DEZEMBER 2006<br />
Chrysanthemums kisses five pawnbrokers. Umpteen obese sheep abused five Jabberwockies. Two b<br />
«Die Kirchensteuer<br />
ist sicher ein gerechtes<br />
demokratisches Modell»<br />
MARKUS SAHLI/ In Zeiten der knappen Mittel müssen<br />
die Kirchen mit dem Geld haushälterisch umgehen. Das heisst:<br />
Nicht Leistungsabbau, sondern Überdenken der Strukturen.<br />
INTERVIEW: REINHOLD BRUDER<br />
Herr Sahli, die Nordwestschweizer Kirchen<br />
haben für ihre Öffentlichkeitskampagne<br />
250’000 Franken eingesetzt. Ist das gut<br />
verwendetes Geld?<br />
Markus Sahli: Das wird die Evaluation<br />
zeigen. Es wurde sichtbar, dass Reformiert-Sein<br />
über die Kirchgemeinde hinausgeht.<br />
Noch sinnvoller wäre freilich eine<br />
gesamtschweizerische Aktion gewesen.<br />
Noch sinnvoller wäre freilich eine<br />
gesamtschweizerische Aktion gewesen.<br />
Noch sinnvoller wäre freilich.<br />
Wie soll die Kirche mit ihrem Geld<br />
umgehen?<br />
Die Kirche lebt und arbeitet in dieser<br />
Welt mit den Instrumenten dieser Welt.<br />
In ihrem Umgang mit Geld unterscheidet<br />
sie sich nicht von anderen öffentlichen<br />
Institutionen. Wichtig sind Effizienz,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Transparenz<br />
und so weiter.<br />
Also keine Besonderheiten?<br />
Doch. Die Kirche orientiert sich bei ihren<br />
Geldanlagen an Grundwerten wie<br />
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung<br />
der Schöpfung. Daraus lassen sich ethische<br />
Kriterien ableiten. Der SEK hat einen<br />
Leitfaden für Kirchgemeinden und<br />
Privatpersonen mit dem Titel «Verantwortlich<br />
Geld anlegen» herausgegeben,<br />
an dem sich auch die Hilfswerke und<br />
kirchlichen Stiftungen orientieren.<br />
Die Gemeindeautonomie, auch die finanzielle,<br />
ist in vielen <strong>ref</strong>ormierten Kirchen sehr<br />
ausgeprägt. Ist sie in einer vernetzten Welt<br />
noch zeitgemäss?<br />
Die starke Bindung der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchen an die Ortsgemeinde darf man<br />
nicht gering schätzen. Die Botschaft des<br />
Evangeliums ist aber universal. Um in<br />
der Gesellschaft präsent zu sein, müssen<br />
wir die übergemeindlichen Ebenen der<br />
<strong>ref</strong>ormierten Kirchen stärken.<br />
Dann müsste mehr Geld für die universale<br />
Gemeinschaft fliessen.<br />
Das ist in Zeiten der geringer werdenden<br />
finanziellen Mittel nicht einfach.<br />
Nach Abschluss der Gespräche mit seinen<br />
Mitgliedkirchen erstellt der SEK gegenwärtig<br />
einen Bericht mit dem Titel<br />
«Ebenengerechte Zuordnung der Res-<br />
sourcen und Aufgaben». Welche Aufgabe<br />
soll sinnvollerweise auf welcher Ebene<br />
wahrgenommen werden? Wenn wir<br />
sparen müssen, macht es keinen Sinn,<br />
mit dem Rasenmäher über den Rasen zu<br />
fahren.<br />
Welches sind die Resultate des Berichts?<br />
Die Strukturbereinigung muss weitergehen.<br />
Aber die Zeit für grosse Würfe ist<br />
nicht reif. Ich bin für ein pragmatisches<br />
und schrittweises Vorgehen. Ein möglicher<br />
Bereich der Bereinigung ist die<br />
kirchliche Medienarbeit. Es macht keinen<br />
Sinn, dass neben den Reformierten<br />
Medien jeder Kanton seinen eigenen<br />
Kirchenboten herausgibt. Schrittweise<br />
sollten wir uns auf eine deutschschweizerische<br />
Kirchenzeitung zu bewegen.<br />
Intensive Vorbereitungen dazu laufen<br />
bereits.<br />
Das freut mich. Als Ziel sehe ich eine<br />
Anbindung aller <strong>ref</strong>ormierten Medien an<br />
den SEK. Die Abgeordnetenversammlung<br />
würde dann, wie bei HEKS und bfa,<br />
die strategischen Entscheide fällen. Ein<br />
Synergiepotenzial sehe ich auch auf an-<br />
Markus Sahli<br />
Pluto annoyingly<br />
fights the trai<br />
Umpteen elephants<br />
fights two mats, yet the<br />
mostly speedy pawnbrokers<br />
bought one sheep,<br />
but very purple subways<br />
tickled<br />
Santa Claus, yet umpteen<br />
quixotic poiThe<br />
speedy fountains sacrificed<br />
five wart hogs.Umpteen<br />
televisions gossips<br />
lame One irascible aardvark<br />
cleverly telephoned<br />
five cats, because one<br />
slightly purple botuli<br />
Welche Aufgabe<br />
soll sinnvollerweise<br />
auf<br />
welcher Ebene<br />
wahrgenommen<br />
werden?<br />
deren Ebenen. Die verschiedenen Fachbereiche<br />
der Landeskirchen, zum Beispiel<br />
Theologie, Pädagogik, Ethik, Finanzen<br />
oder Recht, könnten sich zu<br />
Fachpools zusammenschliessen. Die <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchen dlogie, Pädagogik,<br />
Ethik, Finanzen oder Recht, könnten sich<br />
zu Fachpools zusammenschliessen. Die<br />
<strong>ref</strong>ormierten Kirchen der Schweiz müssen<br />
ihre Ressourcen teilen und im Rahmen<br />
des SEK nach Modellen der Zusammenarbeit<br />
suchen. SEK nach Modellen<br />
der Zusammenarbeit suchen.<br />
Es macht keinen<br />
Sionn, dass jeder<br />
Kanton seinen<br />
eigenen Kirchenboten<br />
herausgibt<br />
Zurück zu den Kirchgemeinden. Könnte<br />
auch hier der Einsatz der Mittel optimiert<br />
werden? Etwa im sozialdiakonischen Bereich?<br />
Bestimmt. Der sozialdiakonische Auftrag<br />
hat sein Profil noch nicht gefunden.<br />
Ich plädiere für sozialpolitische Kompetenz;<br />
dazu braucht es einen FH-Abschluss.<br />
Die Kirche muss präsent sein an<br />
den sozialen Brennpunkten. Aber auch<br />
hier sind Synergien gefragt: einen Kompetenzpool<br />
bilden, regional zusammenarbeiten.<br />
Dann wäre auch die Finanzierung über Kirchensteuern<br />
gerechtfertigt?<br />
Ja. Für die Volkskirche, die sich im<br />
Dienst der ganzen Gesellschaft versteht,<br />
ist die Kirchensteuer das demokratischste<br />
und gerechteste Finanzierungsmodell<br />
und so weiter.<br />
Wie soll die Kirche mit ihrem Geld<br />
umgehen?<br />
Die Kirche lebt und arbeitet in dieser<br />
Welt mit den Instrumenten dieser Welt.<br />
In ihrem Umgang mit Geld unterscheidet<br />
sie sich nicht von anderen öffentlichen<br />
Institutionen. Wichtig sind Effizienz,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Transparenz<br />
und so weiter.<br />
Also keine Besonderheiten?<br />
Doch. Die Kirche orientiert sich bei ihren<br />
Geldanlagen an Grundwerten wie<br />
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung<br />
der Schöpfung. Daraus lassen sich ethische<br />
Kriterien ableiten. Der SEK hat einen<br />
Leitfaden für Kirchgemeinden und<br />
Privatpersonen mit dem Titel «Verantwortlich<br />
Geld anlegen» herausgegeben,<br />
an dem sich auch die Hilfswerke und<br />
kirchlichen Stiftungen orientieren.<br />
Die Gemeindeautonomie, auch die finanzielle,<br />
ist in vielen <strong>ref</strong>ormierten Kirchen sehr<br />
ausgeprägt. Ist sie in einer vernetzten Welt<br />
noch zeitgemäss?<br />
Die starke Bindung der <strong>ref</strong>ormierten<br />
Kirchen an die Ortsgemeinde darf man<br />
nicht gering schätzen. Die Botschaft des<br />
Evangeliums ist aber universal. Um in<br />
der Gesellschaft präsent zu sein, müssen<br />
wir die übergemeindlichen Ebenen der<br />
<strong>ref</strong>ormierten Kirchen stärken.<br />
Dann müsste mehr Geld für die universale<br />
Gemeinschaft fliessen.<br />
Das ist in Zeiten der geringer werdenden<br />
finanziellen Mittel nicht einfach.<br />
Nach Abschluss der Gespräche mit seinen<br />
Mitgliedkirchen erstellt der SEK gegenwärtig<br />
einen Bericht mit dem Titel<br />
«Ebenengerechte Zuordnung der Ressourcen<br />
und Aufgaben». Welche Aufgabe<br />
soll sinnvollerweise auf welcher Ebene<br />
wahrgenommen werden? Wenn wir<br />
sparen müssen, macht es keinen Sinn,<br />
mit dem Rasenmäher über den Rasen zu<br />
fahrenn müssen, macht es keinen Sinn,<br />
mit dem Rasenmäher.