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Mein zuhause<br />
Gartenkolumne<br />
Ute Sprenger,<br />
„Berolina“-Mitglied<br />
Frau Sprenger, Sie haben eine große<br />
Leiden schaft für Pflanzen. Woher<br />
kommt Ihr Interesse?<br />
Durch meine Arbeit außerhalb Eu ro pas<br />
habe ich viele Menschen kennengelernt,<br />
die ihre Lebensmittel nicht im<br />
Supermarkt kaufen, sondern selbst dafür<br />
sorgen müssen, dass etwas auf den<br />
Tisch kommt. Da ist es wichtig, sich gut<br />
auszukennen mit dem, was ich als unser<br />
Erbe aus Jahrtausenden der Ackerbaukultur<br />
bezeichne, dem Saatgut.<br />
An dieser Stelle erscheint zu künftig<br />
Ihre neue Balkon- und Gartenkolumne.<br />
Worauf dürfen wir uns freuen?<br />
Es wird um das gehen, was rund um<br />
Balkonien und den Stadt-Garten<br />
Vergnügen und Ertrag bringt. Auch<br />
Stadtmenschen können einen Beitrag<br />
dazu leisten, dass die biologische Vielfalt<br />
erhalten bleibt. Ich selbst sehe beispielsweise<br />
zu, dass mein Balkon für<br />
Hummeln, Bienen und Schmetterlinge<br />
etwas zu bieten hat. Viele Baumarkt-<br />
Pflanzen blühen zwar üppig, haben<br />
aber keine Pollen mehr. Viel Freude<br />
macht es auch, aus eigenen Pflanzen<br />
das Saatgut für die nächste Saison zu<br />
gewinnen.<br />
Haben Sie für dieses Frühjahr einen<br />
ersten Tipp?<br />
Wenn jetzt die Botanik wieder außer<br />
Rand und Band gerät, dann ist es eine<br />
große Versuchung, im Supermarkt vorgezogene<br />
Jungpflanzen zu erstehen.<br />
Dort gibt es aber meist nur gängige<br />
Sorten, die auch selten die Möglichkeit<br />
bieten, für das nächste Jahr daraus gutes<br />
Saatgut zu gewinnen.<br />
Wer Lust hat, kann es etwas anders<br />
angehen. Ein Brandenburger Verein<br />
der sich für den Erhalt alter Sorten engagiert,<br />
stellt zum Beispiel jährlich Anfang<br />
Mai in Malchow alte und seltene<br />
Tomaten pflanzen vor. Diese roten, gelben,<br />
schwarzen, oder grüngestreiften<br />
Früchte haben ein unverwechselbares<br />
Aroma und mitunter Resistenzen gegen<br />
Krankheiten. Ebenfalls Anfang Mai<br />
wird wieder im Prinzessinnengarten<br />
ein „Pflanzentauschmarkt“ stattfinden.<br />
Dort tauschen Balkon- und Kleingärtner/innen<br />
Pflanzen. Hier gibt es auch<br />
Sortenraritäten und Saatgut. (Siehe<br />
auch Kalender auf S. 15)<br />
■<br />
Kochen mit Köchen<br />
Currywurst vs. Osterlamm – Viele<br />
von uns haben Angst vor dem Aufwand,<br />
ein klassisches Menü zu kochen.<br />
Mit ein paar Tipps und Tricks vom<br />
Profi kann die Herkulesaufgabe aber<br />
gemeistert werden. Im Veranstaltungsraum<br />
Neue Jakobstraße 30 bietet Herr<br />
Noak am 18. April, ab 18.30 Uhr Kochen<br />
mit Köchen an. Der gelernte<br />
Koch bereitet mit Ihnen ein Menü<br />
zu, das auch Zuhause nachgekocht<br />
werden kann. Weil bei vielen Kochkursen<br />
ein professionelles Equipment<br />
voraus gesetzt wird, das für die eigene<br />
Küche häufig viel zu überdimensioniert<br />
ist, möchte Herr Noak zeigen, dass es<br />
auch anders geht.<br />
■<br />
Wenn Sie gerne mitkochen möc h -<br />
ten, melden Sie sich bitte bis zum<br />
8. April unter redaktion@berolina.<br />
info oder telefonisch. Das Startangebot<br />
kostet 12,50 E pro Person.<br />
Menü am 18. April<br />
Karotten - Ingwersüppchen<br />
***<br />
krossgebratenes Filet<br />
von der Meerforelle auf<br />
Gemüse - Bärlauchrisotto<br />
***<br />
Tiramisu Jessica<br />
Frühlingshaftes<br />
Menü<br />
…schon mal als Vorge schmack<br />
das Dessert: Tiramisu Jessica<br />
Zutaten:<br />
500 g Mascarpone<br />
5 Eier<br />
100 g Puderzucker<br />
1 kl. Flasche Amaretto<br />
200 g Löffelbisquite<br />
50 g Kakao<br />
Kalter Espresso<br />
Zubereitung:<br />
- 4 Eiweiß schlagen<br />
- 5 Eigelb mit Mascarpone aufschlagen<br />
- Puderzucker und Amaretto dazu<br />
- Eiweiß unter die Masse arbeiten<br />
- Löffelbisquite in Espresso tränken<br />
und in eine Form geben<br />
- Mischung auf den Bisquite verteilen<br />
- Zweite Lage Bisquite darauf geben<br />
und wieder mit der Mischung<br />
bedecken<br />
- Kühl lagern und vor dem Servieren<br />
mit Kakao bestreuen