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Corporate Finance Letter 01/2008<br />

Inhalt | Meinung | Meldungen | Erfolgsgeschichte | BHF-BANK intern | Zum Schluss<br />

Inhalt<br />

Willkommen zur Neu-Ausgabe unseres Newsletters! Lesen Sie, wie ein <strong>Internet</strong>-<strong>Service</strong>-<strong>Provider</strong><br />

mit unserer Hilfe seinen <strong>Outsourcing</strong>-<strong>Dienstleister</strong> <strong>verkauft</strong> hat. Außerdem:<br />

Die Akquisitionsfinanzierung im Mittelstand ist kaum von der Subprime-Krise<br />

betroffen. Warum, erklären wir auf Seite 2. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!<br />

Meinung 2<br />

Finanzmarktturbulenzen:<br />

Übernahmefinanzierungen im Mittelstand<br />

kaum betroffen<br />

Meldungen 3<br />

Erbrechtsreform: Erleichterte<br />

Stundung bei der Nachfolge<br />

Studie: Familienunternehmen sind<br />

Profis in Finanzierungsfragen<br />

M&A-Geschäft: Kleinere Transaktionen<br />

retten den Markt<br />

Checkliste: Fünf Regeln der<br />

Mitarbeitermotivation<br />

Erfolgsgeschichte 4<br />

<strong>Dienstleister</strong> <strong>verkauft</strong> – Kerngeschäft<br />

fokussiert<br />

BHF-BANK intern 6<br />

BHF-BANK auch 2007 erfolgreich<br />

Im Portrait: Michael Berg<br />

BHF-BANK erneut als bester<br />

Vermögensverwalter ausgezeichnet<br />

Zum Schluss 7<br />

Termine<br />

Kultur-Tipp:<br />

Benjamin Schmid: From the Golden<br />

Twenties to Django Reinhardt<br />

Buch-Tipp:<br />

Hermann Simon: Hidden Champions<br />

des 21. Jahrhunderts<br />

Stichwort „Mezzanine“<br />

Zitat<br />

u 1


Corporate Finance Letter 01/2008<br />

Inhalt | Meinung | Meldungen | Erfolgsgeschichte | BHF-BANK intern | Zum Schluss<br />

Finanzmarktturbulenzen: Übernahmefinanzierungen im Mittelstand kaum betroffen<br />

Seit gut einem dreiviertel Jahr ist die Finanzmarktkrise<br />

beherrschendes Thema<br />

der Wirtschafts- und Finanzmedien. In<br />

diesem Zusammenhang wird auch über<br />

negative Auswirkungen auf den deutschen<br />

Übernahmemarkt spekuliert.<br />

Eine geringere Zahl von Unternehmensübernahmen<br />

und von Private-Equity-<br />

Deals spricht für die Befürchtung, dass<br />

Banken bei der Finanzierung solcher<br />

Geschäfte zukünftig generell zurückhaltender<br />

sein könnten.<br />

Weniger große Deals<br />

Doch der erste Eindruck täuscht. Die<br />

Zurückhaltung der Banken betrifft in erster<br />

Linie das Segment der Large-Caps,<br />

bei denen sich die Institute mit großen<br />

Kreditvolumina exponieren müssen. Für<br />

den Mittelstand sind in der Übernahmefinanzierung<br />

keine Probleme zu erwarten.<br />

Im Gegenteil, seine Solidität macht ihn<br />

gerade in einem Umfeld der Verunsicherung<br />

zu einem besonders gefragten Geschäftspartner.<br />

Wenn sich einige Banken, die sich bisher<br />

die Finanzierung von Übernahmen<br />

Reiner Helis, Leiter Übernahmefinanzierung der BHF-BANK<br />

im Small- und Mid-Cap-Bereich auf die<br />

Fahnen geschrieben hatten, vom Markt<br />

abwenden, so beweist dies einmal mehr,<br />

dass sich erst in einem schwierigen Umfeld<br />

zeigt, auf welchen Partner man sich<br />

wirklich verlassen kann.<br />

Parallel rücken mittelständische Unternehmen<br />

mit einem wachstumsstarken<br />

Geschäftsmodell zunehmend in den Fokus<br />

von Großbanken, die sich bisher gegenüber<br />

diesem Kundenkreis zurückhaltend<br />

gezeigt haben. Wie nachhaltig diese<br />

Orientierung ist, muss sich zeigen. Kreditinstituten<br />

mit einer ausgeprägten Smallund<br />

Mid-Cap-Akquisitionsfinanzierungs-<br />

historie, die auch im letzten halben Jahr<br />

tätig waren, wird seitens der Investoren<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach größeres<br />

Vertrauen entgegengebracht als Marktteilnehmern,<br />

die sich nur kurzzeitig diesem<br />

Marktsegment widmen.<br />

Unveränderte Kreditkonditionen<br />

Der harte Wettbewerb unter den Banken<br />

sorgt dafür, dass die Kreditkonditionen<br />

derzeit noch konstant bleiben, obwohl die<br />

Refinanzierung durch die Subprime-Krise<br />

teurer geworden ist. Sollten die Refinanzierungskosten<br />

auf dem hohen derzeitigen<br />

Niveau verharren oder weiter steigen,<br />

ist zu erwarten, dass sich dies ändert<br />

und der Mittelstand mit schlechteren Konditionen<br />

rechnen muss. Finanzierungsfragen<br />

muss dann noch mehr Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden als bisher.<br />

Ausufernde Finanzierungsmultiples, laxe<br />

Sicherheitsanforderungen, Convenants<br />

und Dumpingkonditionen, wie sie in den<br />

letzten Jahren hauptsächlich bei Übernahmefinanzierungen<br />

für Large-Cap-Unternehmen<br />

auftraten, dürften schon jetzt<br />

der Vergangenheit angehören und waren<br />

in dem Ausmaß nie im Mid-Cap-Bereich<br />

anzutreffen.<br />

Fazit: Keine Finanzierungskrise im<br />

Mittelstand<br />

Zusammenfassend ist zu sagen, dass<br />

die Subprime-Krise und ihre Folgen<br />

negative Auswirkungen auf den Übernahmemarkt<br />

haben werden. Sie werden<br />

jedoch hauptsächlich die Deals mit<br />

großem Volumen treffen.<br />

Kreditinstitute wie die BHF-BANK, die<br />

nachhaltig auf den Mittelstand ausgerichtet<br />

sind, stehen ihren Kunden auch<br />

jetzt für strategisch sinnvolle Akquisitionen<br />

zur Seite.<br />

t<br />

u Meinung<br />

2


Corporate Finance Letter 01/2008<br />

Inhalt | Meinung | Meldungen | Erfolgsgeschichte | BHF-BANK intern | Zum Schluss<br />

Erbrechtsreform<br />

Erleichterte Stundung bei<br />

der Nachfolge<br />

Oft müssen Nachfolger das geerbte Unternehmen<br />

verkaufen, um Pflichtteil-Berechtigte<br />

auszubezahlen. Das soll sich<br />

mit der Erbrechtsreform ändern.<br />

Den entsprechenden Gesetzentwurf zur<br />

Reform des Erbrechts hat die Bundesregierung<br />

beschlossen.<br />

Zukünftig soll jeder Erbe eines Unternehmens<br />

oder eines Eigenheims Stundungen<br />

verlangen können. Bisher konnten<br />

dies nur die pflichtteil-berechtigten<br />

Erben.<br />

Schutz vor Zerschlagung<br />

Die Regelung soll laut Bundesregierung<br />

Familien-Eigenheime oder Unternehmen<br />

besser schützen, zum Beispiel vor der<br />

Gefahr des Verkaufs oder der Zerschlagung.<br />

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries<br />

möchte mit dem Entwurf das bewährte<br />

Erb- und Pflichtteilsrecht an die veränderten<br />

Entwicklungen und Wertvorstellungen<br />

anpassen.<br />

Studie<br />

Familienunternehmen sind<br />

Profis in Finanzierungsfragen<br />

Die meisten Familienunternehmer besitzen<br />

fundierte Finanzierungskenntnisse<br />

und verfügen über eine hohe bis ausreichende<br />

Eigenkapitalquote.<br />

Das ist das Ergebnis einer Umfrage der<br />

Technischen Universität München unter<br />

1.800 Familienunternehmen.<br />

Solide Erfahrungen<br />

Vor allem klare Finanzierungsziele sind<br />

Familienunternehmern demnach wichtig:<br />

Zu den wichtigsten Finanzierungszielen<br />

von Firmen zählen laut Studie Flexibilität<br />

und Liquidität (6,76 Prozent), Zuverlässigkeit<br />

und Langfristigkeit (6,58 Prozent)<br />

sowie Steuer-Optimierung (5,39 Prozent).<br />

Zusammenarbeit mit Banken<br />

Die meisten Unternehmen arbeiteten mit<br />

unterschiedlichen Banken zusammen.<br />

Durch den Wettbewerb zwischen den<br />

Kreditinstituten gewönnen die Unternehmen<br />

wirtschaftliche Vorteile für den eigenen<br />

Betrieb.<br />

M&A-Geschäft<br />

Kleinere Transaktionen retten<br />

den Markt<br />

Der Private-Equity-Markt wird sich 2008<br />

nicht mehr auf Mega-Deals, sondern auf<br />

mittelgroße Transaktionen konzentrieren.<br />

Nach dem Rekordjahr 2007 rechnen<br />

Banker im M&A-Markt weitgehend<br />

übereinstimmend mit einer „weichen<br />

Landung“, schreibt die Financial Times<br />

Deutschland (FTD).<br />

Kein Absturz zu erwarten<br />

Ein Absturz wie nach dem Boom um die<br />

Jahrtausendwende sei nicht zu befürchten.<br />

Banken werden laut FTD nach wie<br />

vor mittelgroße Übernahmen finanzieren<br />

und damit den deutschen Markt stützen.<br />

Milliarden-Übernahmen fänden als Folge<br />

der Finanzkrise kaum mehr statt: Maßgebliche<br />

Treiber seien im nächsten Jahr<br />

Transaktionen im Wert von einer bis fünf<br />

Milliarden Euro.<br />

Über die Prognose<br />

Die befragten Investment-Manager haben<br />

die Entwicklungen auf dem M&A-<br />

Markt mittels einer Analyse ihrer eigenen<br />

Beteiligungs-Projekte abgeleitet.<br />

Checkliste:<br />

Fünf Regeln der<br />

Mitarbeitermotivation<br />

Gespräch persönlich führen<br />

Ein echtes Anerkennungsgespräch mit<br />

einem Mitarbeiter muss persönlich und<br />

unter vier Augen erfolgen.<br />

Zeit nehmen und Ort wählen<br />

Ein Lob gehört nicht zwischen Tür und<br />

Angel. Vereinbaren Sie einen Termin in<br />

Ihrem Büro oder außerhalb der Firma.<br />

Kritik verboten<br />

Kritik ist bei einem Lob tabu, da sie die<br />

Wirkung des Lobes vernichtet.<br />

Angemessen loben<br />

Loben Sie einen Mitarbeiter nur dann,<br />

wenn er mehr Leistung gezeigt hat, als<br />

von ihm erwartet wird.<br />

Betrieblichen Kontext beachten<br />

Machen Sie dem Mitarbeiter klar, dass<br />

seine Leistung auf die Ziele des Unternehmens<br />

einen wichtigen Einfluss<br />

nimmt.<br />

Quelle: www.business-wissen.de<br />

t<br />

u Meldungen<br />

3


Corporate Finance Letter 01/2008<br />

Inhalt | Meinung | Meldungen | Erfolgsgeschichte | BHF-BANK intern | Zum Schluss<br />

Norbert Lang, Finanz-Vorstand der<br />

United <strong>Internet</strong> AG<br />

Siegfried Griffaton, Managing Director<br />

Corporate Finance der BHF-BANK<br />

<strong>Dienstleister</strong> <strong>verkauft</strong> – Kerngeschäft fokussiert<br />

Die United <strong>Internet</strong> AG <strong>verkauft</strong> ihr <strong>Outsourcing</strong>-Business schnell<br />

und reibungslos<br />

Mehrstufiges Verfahren<br />

Griffaton stellte ein M&A-Team zusammen,<br />

unterstützt von der Rechtsanwalts-<br />

Die United <strong>Internet</strong> AG, ein führender<br />

internationaler <strong>Internet</strong>-<strong>Service</strong>-<strong>Provider</strong><br />

(ISP), wollte sich noch stärker auf<br />

ihr Kerngeschäft fokussieren. Daher beschloss<br />

das Unternehmen Mitte 2006,<br />

seinen <strong>Outsourcing</strong>-<strong>Dienstleister</strong> twenty-<br />

4help (t4h) zu verkaufen – die BHF-BANK<br />

half bei der Suche nach dem Käufer.<br />

Der Verkauf sollte es United <strong>Internet</strong> (UI)<br />

ermöglichen, sich auf das wachstumsstarke<br />

Geschäft mit <strong>Internet</strong>-Dienstleistungen<br />

zu konzentrieren. Das Projekt<br />

war bereits die dritte M&A-Transaktion,<br />

die United <strong>Internet</strong> mit Begleitung der<br />

BHF-BANK durchführte, und Ausdruck<br />

einer vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

beider Häuser.<br />

t4h, <strong>Dienstleister</strong> im Bereich Technischer<br />

Support und Help Desk mit 100 Millionen<br />

Euro Umsatz, gehörte seit der Gründung<br />

zur UI-Gruppe. Doch die Gruppe wollte<br />

sich stärker fokussieren: „t4h gehörte<br />

nicht mehr zum Kerngeschäft <strong>Internet</strong>-<br />

Dienstleistungen“, sagt UI-Finanzvorstand<br />

Norbert Lang. Außerdem erwirtschaftete<br />

t4h bereits 95 Prozent seines<br />

Umsatzes mit Kunden, die nicht aus der<br />

UI-Gruppe stammen.<br />

Der Geschäftsbereich wuchs langsamer<br />

als andere – und bremste das sichtbare<br />

Wachstum der UI-Gruppe. „Die Entscheidung<br />

für den Verkauf lag also auf<br />

der Hand“, so Klaus Gumpp, Vorstandsvorsitzender<br />

bei twenty4help.<br />

Auf der Suche nach dem Richtigen<br />

„Es ging uns vor allem um einen guten<br />

Hafen für twenty4help“, erinnert sich<br />

Norbert Lang.<br />

„Der Fokus des Geschäftes und die Stärken<br />

von t4h sollten nicht verloren gehen<br />

– und die dort beschäftigten 3.150<br />

Mitarbeiter eine langfristige Perspektive<br />

erhalten. Wir suchten einen Partner, der<br />

diese Kompetenz im technischen Bereich<br />

brauchte, klar den Blick nach vorne<br />

richtete und in neue Länder expandierte.<br />

Kurz gesagt: eine optimale Ergänzung.“<br />

Das stellte besondere Anforderungen an<br />

die Käufersuche. Sofort war klar, dass<br />

dies ein Job für die BHF-BANK war. Eine<br />

Frage des Vertrauens und der Personen,<br />

die man kennt, so Gumpp und Lang<br />

einstimmig. Siegfried Griffaton, Managing<br />

Director Corporate Finance bei der<br />

BHF-BANK, übernahm den Job. Er hatte<br />

schon zwei Transaktionen für den ISP-<br />

Spezialisten durchgeführt. „Vor allem der<br />

professionelle Einsatz und das hohe Engagement<br />

überzeugten uns immer wieder“,<br />

so Lang.<br />

Auf einen Blick<br />

Unternehmen: United <strong>Internet</strong><br />

Branche: internationaler <strong>Internet</strong>-<br />

<strong>Service</strong>-<strong>Provider</strong> (ISP)<br />

Mitarbeiter 2006: 3.284<br />

Mitarbeiter 2008: 3.954<br />

Kundenverträge 2006: 6,39 Mio.<br />

Kundenverträge 2008: 7,23 Mio.<br />

www.united-internet.de<br />

t<br />

u Erfolgsgeschichte<br />

4


Corporate Finance Letter 01/2008<br />

Inhalt | Meinung | Meldungen | Erfolgsgeschichte | BHF-BANK intern | Zum Schluss<br />

kanzlei Rittstieg aus Hamburg und Wirtschaftsprüfern<br />

von Ernst & Young. „Es<br />

ging für uns darum, in dem mehrstufigen<br />

Bieterverfahren den bestmöglichen Käufer<br />

bei einem überaus attraktiven Kaufpreis<br />

zu finden“, erinnert sich Griffaton.<br />

Mit dem Kick-Off-Meeting am 28. August<br />

2006 startete der Prozess. Das Ziel: innerhalb<br />

eines halben Jahres einen Käufer<br />

für t4h finden. Closing: spätestens im<br />

Frühjahr 2007. Eine weitere Nebenbedingung:<br />

„UI und t4h entlasten, um den<br />

Geschäftsalltag nicht zu stören“, sagt<br />

Griffaton. „Wir koordinierten den gesamten<br />

Prozess, begleiteten und moderierten<br />

die Verhandlungen. Ein Arbeitsaufwand,<br />

streckenweise rund um die Uhr.“<br />

1&1.de<br />

Suche mit Sorgfalt<br />

Zunächst bereitete das BHF-BANK-<br />

Team die wichtigsten Unterlagen vor und<br />

eruierte den möglichen Käuferkreis. Eine<br />

Shortlist wurde erstellt, der die erste Kontaktaufnahme<br />

folgte: „Wir haben immer<br />

direkt den Vorstand oder den CEO angerufen.<br />

Alles musste vertraulich ablaufen.“<br />

Unverzichtbares Mittel: das Informationsmemorandum.<br />

„Ein absolut vertrauliches<br />

Dokument, auf dessen Basis ein ausgewählter<br />

Käuferkreis schriftliche Angebote<br />

abgab.“<br />

Nur eine knappe Hand voll ausgewählter<br />

Parteien mit den interessantesten Angeboten<br />

durfte t4h dann im Rahmen einer<br />

Due Diligence fundiert bewerten.<br />

„Der wohl belastendste Teil für Käufer<br />

und Verkäufer“, so Griffaton. „Über eine<br />

Woche je Bieter wurden quasi über Nacht<br />

zig Detailfragen beantwortet. Mehr als<br />

zehn Anwälte und Prüfer je Partei mussten<br />

sich allein durch 45 Leitzordner wälzen.“<br />

Vertrauen zählt mehr als der Preis<br />

Dank der intensiven Arbeit verkleinerte<br />

sich der Kreis potenzieller Käufer.<br />

Schnell stellte sich ein Favorit heraus:<br />

die französische Teleperformance, einer<br />

der weltweit größten Betreiber von Callund<br />

<strong>Service</strong>-Centern. Laut Klaus Gumpp<br />

eine ideale Besetzung: „Teleperformance<br />

wollte uns nicht zerschlagen, sondern in<br />

sein Netzwerk integrieren und damit weiter<br />

wachsen.“<br />

Auch die Stimmung untereinander<br />

stimmte. UI-Chef Lang erinnert sich:<br />

„Wenn es mal eng wurde, bin ich mit dem<br />

CEO von Teleperformance eine Zigarette<br />

rauchen gegangen – ohne Anwälte und<br />

Berater – und fast immer war das Problem<br />

gelöst.“ Auch die „Change of Control“-Klauseln<br />

stellten kein Hindernis dar:<br />

„Unsere größten Kunden gaben uns die<br />

schriftliche Zusage, im Falle des Verkaufs<br />

ihre Verträge nicht zu kündigen.<br />

1&1.de<br />

Ein echter Vertrauensbeweis in die Mitarbeiter<br />

von t4h.“ Am 17. Januar war<br />

es dann soweit: Teleperformance unterzeichnete<br />

den Kaufvertrag für twenty-<br />

4help.<br />

Mit Unterstützung der BHF-BANK hat<br />

United <strong>Internet</strong> für sein <strong>Outsourcing</strong>-<br />

Business einen soliden Käufer gefunden.<br />

„Der Verkauf unseres <strong>Outsourcing</strong>-Business<br />

an einen der Weltmarktführer war<br />

die richtige Entscheidung“, sagt Norbert<br />

Lang. „t4h hat seinen favorisierten Partner<br />

gewonnen, die Mitarbeiter einen sicheren<br />

Hafen gefunden und wir können<br />

uns gezielt in Richtung internetbasierte<br />

Produkte, Portal-Business und Online-<br />

Werbung entwickeln.“<br />

t<br />

u Erfolgsgeschichte<br />

5


Corporate Finance Letter 01/2008<br />

Inhalt | Meinung | Meldungen | Erfolgsgeschichte | BHF-BANK intern | Zum Schluss<br />

BHF-BANK auch 2007<br />

erfolgreich<br />

Die BHF-BANK hat sich im Jahr 2007<br />

in einem äußerst wechselvollen Marktumfeld<br />

gut behauptet. Das Ergebnis<br />

der Bank belief sich zum 31. Dezember<br />

2007 auf 91 Millionen Euro.<br />

Sämtliche Geschäftsbereiche haben<br />

dazu einen positiven Beitrag geleistet:<br />

Bei einer Eigenkapitalausstattung von<br />

617 Millionen Euro erzielte die BHF-<br />

BANK eine Eigenkapitalrendite vor Steuern<br />

von 13,7 Prozent – nach 15,6 Prozent<br />

im Vorjahr und 13,8 Prozent im Jahr<br />

2005. Die aufsichtsrechtliche Liquiditätsquote<br />

ist weiterhin sehr gut.<br />

Im Teilbereich Corporates hat die Bank<br />

26 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Geschäftsbelebung,<br />

insbesondere im Corporate<br />

Finance, hat einen deutlichen Anstieg<br />

des Ergebnisbeitrags auf der Zins- und<br />

auf der Provisionsseite zur Folge. Als ein<br />

seit Jahrzehnten bedeutender Außenhandelsfinanzierer<br />

hat die Bank ihre Kunden<br />

auch 2007 bei einer Vielzahl von Exportgeschäften<br />

und Projekten erfolgreich begleitet,<br />

insbesondere im Telekommunikationssektor<br />

und im Stahlbereich.<br />

Im Portrait: Michael Berg<br />

Michael Berg<br />

geboren 1955<br />

Ausbildung<br />

1975 – 1977: Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

bei der BHF-BANK<br />

Studium<br />

1977 – 1983: Betriebswirtschaftslehre an<br />

der Johann Wolfgang Goethe-Universität<br />

in Frankfurt am Main, Abschluss als<br />

Diplom-Kaufmann<br />

Berufstätigkeit<br />

Seit September 1983: Kapitalmarktgeschäft<br />

BHF-BANK<br />

Michael Berg leitet seit 1993 die Abteilung<br />

Equity Capital Markets im Bereich<br />

Corporate Finance. Sein Schwerpunkt<br />

ist die Beratung und Begleitung überwiegend<br />

mittelgroßer, zumeist deutscher<br />

Unternehmen bei Unternehmensstrukturierungen,<br />

Börseneinführungen und<br />

Kapitalerhöhungen sowie öffentlichen<br />

Übernahmen.<br />

Er verfügt außerdem über Erfahrung im<br />

Anleihegeschäft: Nach seinem Eintritt in<br />

die Bank betreute er mehrere Jahre internationale<br />

Anleihe-Transaktionen.<br />

Michael Berg schätzt aufgrund der Vielfalt<br />

und der Gestaltungsmöglichkeiten<br />

die Herausforderungen, die Kapitalmarkt-Transaktionen<br />

für mittelständische<br />

Unternehmen bieten.<br />

Seine langjährige Zugehörigkeit zur<br />

BHF-BANK führt er zurück auf den Spaß<br />

an der professionellen und kollegialen<br />

Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten<br />

der Bank.<br />

Michael Berg interessiert sich für moderne<br />

Architektur.<br />

BHF-BANK erneut als<br />

bester Vermögensverwalter<br />

ausgezeichnet<br />

Elite Report und Handelsblatt haben<br />

auch 2008 die Elite der Vermögensverwalter<br />

gekürt: Die BHF-BANK erhält zum<br />

dritten Mal in Folge die Höchstwertung<br />

„summa cum laude“ sowie die höchste<br />

Gesamtpunktzahl.<br />

Die BHF-BANK erreichte 412 von 450<br />

möglichen Punkten und kann sich zum<br />

dritten Mal in Folge als Top-Adresse etablieren.<br />

Neben ihr erreichten nur zwei<br />

weitere Banken ein vergleichbar hervorragendes<br />

Ergebnis.<br />

Der Elite Report 2008 bewertet die BHF-<br />

BANK als „eine leise, präzise Bank, die<br />

maßgeschneidert ihre Dienste perfekt<br />

anpasst und sich auch vom ersten Moment<br />

an voll verantwortlich fühlt“. 344 Institute<br />

wurden untersucht.<br />

Die BHF-BANK ist laut Elite Report in<br />

nahezu allen untersuchten Kategorien<br />

führend, unter anderem in der Kundenorientierung,<br />

in der Beratungsqualität und<br />

Systematik sowie im Bereich <strong>Service</strong><br />

und Komfort.<br />

t<br />

u BHF-BANK intern<br />

6


Corporate Finance Letter 01/2008<br />

Inhalt | Meinung | Meldungen | Erfolgsgeschichte | BHF-BANK intern | Zum Schluss<br />

Termine<br />

3. und 4. Juni 2008, Stuttgart<br />

PIM-Branchenforum<br />

Kongress für Entscheidungsträger, die<br />

Marken optimal kommunizieren wollen.<br />

www.branchenforum.org<br />

11. und 12. Juni 2008, Frankfurt<br />

IPTEC „Business Development through<br />

Technology Transfer“<br />

Die internationale branchenübergreifende<br />

Konferenz und Kooperationsbörse.<br />

www.iptec-marketplace.com<br />

17. und 18. Juni 2008, Berlin<br />

Deutscher Multimedia Kongress<br />

Branchentreff der digitalen Wirtschaft -<br />

und wichtige Networking-Plattform.<br />

www.dmmk.de<br />

Kultur-Tipp<br />

4. Juni 2008, Alte Oper Frankfurt<br />

Benjamin Schmid: From the Golden<br />

Twenties to Django Reinhardt<br />

Brecht, Jazz, Klassik und vertonter<br />

Stummfilm: eine bewegende Hommage<br />

an die 20er und 30er Jahre.<br />

Buch-Tipp<br />

Hermann Simon:<br />

Hidden Champions des 21.<br />

Jahrhunderts<br />

Sie produzieren<br />

in Schwanau, Aurich,<br />

Harsewinkel<br />

oder Buschhütten.<br />

Und sie sind<br />

Weltmarktführer.<br />

Vor zehn Jahren<br />

hat Hermann Simon<br />

zum ersten<br />

Mal den Schein-<br />

werfer auf die stillen Riesen gerichtet,<br />

die fast so viel Umsatz machen wie alle<br />

Dax-30-Unternehmen zusammen. Jetzt<br />

legt er die Folgestudie nach.<br />

Ergebnis: Die Hidden Champions haben<br />

sich prächtig entwickelt. Die Gründe dafür<br />

sind vielfältig. Ein außergewöhnliches<br />

Lehrbuch über unternehmerischen Erfolg.<br />

1. Auflage Dezember 2007<br />

452 Seiten, Campus Verlag<br />

39,90 Euro<br />

ISBN 3593383802<br />

Stichwort<br />

Mezzanine<br />

Der Begriff Mezzanine stammt aus der<br />

Architektur („Zwischengeschoss“).<br />

Mezzanine sind Gelder, die einem an<br />

sich gesunden Unternehmen ein Wachstum<br />

ermöglichen sollen.<br />

Rechtlich und wirtschaftlich stellt Mezzanine<br />

eine Mischform zwischen Eigenund<br />

Fremdkapital dar.<br />

In der klassischen Variante wird einem<br />

Unternehmen Eigenkapital zugeführt,<br />

ohne den Kapitalgebern Stimm- oder<br />

Einflussnahme-Rechte zu gewähren.<br />

Oft wird Mezzanine dem wirtschaftlichen<br />

Eigenkapital zugerechnet, da es die Sicherheiten<br />

eines Unternehmens nicht<br />

schmälert.<br />

Zitat<br />

„Es gibt zwei Wege für den<br />

Aufstieg: Entweder man passt<br />

sich an oder man legt sich quer.“<br />

Konrad Adenauer (1876 - 1967),<br />

erster deutscher Bundeskanzler, 1949<br />

bis 1963<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

BHF-BANK Aktiengesellschaft<br />

Bockenheimer Landstraße 10<br />

60323 Frankfurt am Main<br />

Tel.: (069) 718-0<br />

E-Mail: corporate-finance@bhf-bank.com<br />

Aktiengesellschaft: Sitz in Frankfurt am Main,<br />

Amtsgericht Frankfurt am Main: HRB 73636, Aufsicht:<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

in Bonn.<br />

Vorstand: Matthias Graf von Krockow, Ingo M.<br />

Mandt, Björn H. Robens und Dietmar Schmid<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats: Georg Baron von<br />

Ullmann<br />

Redaktion und Design<br />

unique relations GmbH<br />

Georgenstraße 35, 10117 Berlin<br />

news@unique-relations.de<br />

www.unique-relations.de<br />

Amtsgericht Charlottenburg HRB 92472<br />

Geschäftsführung: Dr. Ralf Lengen<br />

Anmeldung:<br />

Sie möchten den „Corporate Finance Letter“<br />

kostenlos beziehen? Melden Sie sich an unter:<br />

corporate-finance@bhf-bank.com.<br />

Abmeldung:<br />

Sie möchten den „Corporate Finance Letter“ nicht<br />

mehr erhalten? Senden Sie eine E-Mail an:<br />

corporate-finance@bhf-bank.com.<br />

Urheberrechte:<br />

Der gesamte Inhalt sowie Struktur und Design unterliegen<br />

dem Urheberrecht.<br />

t<br />

Zum Schluss<br />

7

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