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■ BEWEGUNG<br />
Winter-Trendsportarten<br />
Snowkiting<br />
Schneeflug durch die Winterwelt<br />
Kein Anstellen am Lift, keine Einschränkungen<br />
im Gelände – nur Schnee und Wind.<br />
Stundenlang über verschneite Wiesen gleiten,<br />
endlos lange Tiefschneehänge durchqueren:<br />
Beim Snowkiten verschmilzt die<br />
Grenze zwischen Himmel und Erde. Wintersport<br />
ist nicht mehr nur talabwärts möglich,<br />
sondern mit einem Kite auch bergauf.<br />
Snowkiter erobern die Lüfte. Die Kitesurfer, die seit einigen Jahren<br />
Seen und Küsten bevölkern, haben neues Terrain erobert:<br />
Nun ist Kiten auch im Winter möglich. Auf Snowboard oder<br />
Skiern heben die Snowkiter schon bei geringer Windstärke mit<br />
ihrem Lenkdrachen ab und fliegen rasant durch die Lüfte. Die<br />
Möglichkeiten sind dabei schier unbegrenzt: gemütliches Cruisen<br />
durch den Pulverschnee, steilste Berghänge „hinaufzubrettern“,<br />
sowie bis zu 200 Meter weite und 20 Meter hohe Sprünge.<br />
Der ewige Traum vom Fliegen erreicht beim Snowkiten eine<br />
neue Dimension. Dabei bringt das Snowkiten auch noch weitere<br />
Vorteile gegenüber dem Kitesurfen mit sich: Kiten auf Schnee ist<br />
leichter <strong>als</strong> auf der Wasseroberfläche, da die geringere Reibung<br />
schon bei schwachem Wind ein rasantes Tempo ermöglicht. Unbequeme<br />
Wasserstarts fallen ganz weg. Und oft reicht schon das<br />
kleinste Lüftchen, um den Kiter in Bewegung zu setzen. In der<br />
Bergnähe hebt allein schon das Absinken der kalten Luftmassen<br />
am Morgen den Drachen in die Höhe. Es muss jedoch nicht<br />
immer die Abfahrtspiste sein. Auch Täler und Ebenen sind für<br />
Snowkiter geeignet. Auf gerader Strecke erreichen sie bis zu<br />
80 Stundenkilometern. Und wer sicher auf Skiern oder dem<br />
Snowboard steht, wird auch mit dem Snowkiten keine großen<br />
Probleme bekommen. Es ist relativ einfach zu lernen, erzählen Kitelehrer.<br />
Anfänger sollten auf gar keinen Fall versuchen, alleine erste<br />
Erfahrungen zu sammeln. Kiteschulen gibt es inzwischen fast allerorten;<br />
jedoch gilt es nicht nur, einen Kite technisch zu beherrschen,<br />
sondern auch, ein Gefühl der Selbsteinschätzung und<br />
Eigenverantwortung zu entwickeln. Helmpflicht gehört genauso<br />
dazu wie das Verbot, in der Nähe von Stromleitungen oder Brücken<br />
und Bäumen zu kiten. Bevor der Fahrspaß losgehen kann,<br />
muss der Kiter allerdings noch einiges in die Ausrüstung investieren.<br />
Zwischen 1.000 und 2.000 Euro kosten die Tube- und Softkites<br />
inklusive Lenkvorrichtung. Doch dann steht dem grenzenlosen<br />
Wintervergnügen nichts mehr im Wege.<br />
Snowkiten hat sich in den vergangenen zehn Jahren entwickelt<br />
und die Snowkiter, die sich auch Kitesailer nennen, kommen aus<br />
den unterschiedlichsten Sportarten: Snowboarden, Skifahren,<br />
Gleitschirm- und Segelfliegen sowie Kitesurfen. Die Weltelite<br />
stammt aus Ländern wie Frankreich, Norwegen, Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz.<br />
Mehr Infos gibt’s bei Funsporting.de.<br />
© Foto: Boarders Palace<br />
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