Februar 2013 - Deutscher Bridge-Verband e.V.
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<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong> Titelstory 5<br />
Puzzleteilchen<br />
Text und Bilder:<br />
Stefan Back<br />
„Genetischer Zwilling“<br />
♠<br />
hallenger<br />
Cup DBV <strong>2013</strong><br />
Challenger Cup-Spende des DBV ermöglicht<br />
Stammzellen-Registrierungen am Apostelgymnasium<br />
in Köln-Lindenthal<br />
Kurz vor Weihnachten 2012<br />
trafen sich die DKMS (Deutsche<br />
Knochenmarkspenderdatei)<br />
und der DBV – vertreten<br />
durch DBV-Präsident Ulrich Wenning,<br />
DBV-Vizepräsidentin (Ressort Öffentlichkeitsarbeit/Breitensport)<br />
Betty Kuipers und<br />
den Landesverbandsvorsitzenden Rhein-<br />
Ruhr Helmut Ortmann – zum Lokaltermin<br />
im Apostelgymnasium in Köln-Lindenthal.<br />
Was aber sollte an diesem Vormittag in<br />
der Kölner Schulaula passieren? Die DKMS<br />
konnte dank der Spende der Teilnehmer<br />
am Challenger Cup 2012 eine Registrierungsaktion<br />
bei weit über 100 Kölner<br />
Schülern durchführen – ein schöner Erfolg<br />
für die Spenderdatei und den Deutschen<br />
<strong>Bridge</strong>-<strong>Verband</strong>!<br />
Drehen wir die Zeit einmal ein paar<br />
Jahre zurück. Gegründet wurde die DKMS<br />
1991 in Tübingen durch die Doktoren<br />
Gerhard Ehninger und Peter Harf. Der Pilot<br />
des Schulprojekts der DKMS startete 2004<br />
als bundeslandbezogene Aktion in Nordrhein-Westfalen.<br />
Seit dieser Zeit konnten<br />
durch engagierte Lehrer und Schüler<br />
bundesweit bereits 100.000 neue Spender<br />
gefunden werden. Jede Schule konnte und<br />
kann weiterhin am Schulprojekt der DKMS<br />
teilnehmen und gemeinsam mit der Dach-<br />
Organisation eine Registrierungs-Aktion<br />
starten. Inzwischen gibt es internationale<br />
Tochtergesellschaften der DKMS in New<br />
York, Barcelona, Warschau und London.<br />
Trotz insgesamt 19 Mio. Spendern in der<br />
Datenbank fehlt dennoch für jeden fünften<br />
an Leukämie (Blutkrebs) erkrankten Patienten<br />
ein geeigneter Spender. Nachdem<br />
bei öffentlichen Registrierungsaktionen<br />
entweder Mundschleimhaut-Abstriche<br />
oder 5ml Blut abgenommen werden,<br />
werden die Proben in Labors typisiert.<br />
Die Suche nach dem sog. „Genetischen<br />
Zwilling“ gestaltet sich dabei aber oft wie<br />
die sprichwörtliche Suche nach der Nadel<br />
im Heuhaufen, denn insgesamt zehn genetische<br />
Merkmale müssen übereinstimmen,<br />
bevor ein Probant als Stammzellenspender<br />
für einen Patienten in Frage kommt.<br />
Die Hoffnung auf eine geeignete Spende<br />
ist im Kampf gegen Blutkrebs zumindest<br />
eine Hoffnung auf Leben!<br />
Stammzellenspende –<br />
eine Hoffnung<br />
auf Leben<br />
Vor Ort im Kölner Apostelgymnasium<br />
wurde zunächst ein kurzer Film über die<br />
Arbeit der DKMS gezeigt, dann berichtete<br />
ein Spender, dessen Stammzellenspende<br />
tatsächlich zum Einsatz kam, über das<br />
Procedere der eigentlichen Spende.<br />
Karsten Thomas erläuterte, dass man entweder<br />
– wie bei ihm – Stammzellen peripher<br />
aus dem Blut ausschwemmt oder sie<br />
direkt durch eine OP aus dem Knochenmark<br />
gewinnt. Die entnommenen Stammzellen<br />
müssen dann rasch zu dem Erkrankten<br />
gebracht werden, dem sie dann per<br />
Infusion zugeführt werden.<br />
Karsten Thomas berichtete, dass<br />
seine Spende erfreulicherweise dazu führte,<br />
dass sein „Genetischer Zwilling“ – ein<br />
57-jähriger Holländer - heute wieder wohlauf<br />
sei. Zur Zeit beträgt die Genesungschance<br />
eines Patienten bei geeignetem →<br />
Einführung in das Thema<br />
DBV-Stand<br />
DBV trifft DKMS