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Vier Judokas setzen sich<br />

<strong>für</strong> Dopingprävention ein<br />

Doping im Sport ist ein leidiges Thema. Immer wieder sorgen Dopinggeständnisse<br />

da<strong>für</strong>, dass der saubere Sport in Frage gestellt wird.<br />

Um dem in Zukunft vorzubeugen, bildet die Deutsche Sportjugend<br />

(dsj) seit zwei Jahren regelmäßig Jugendbotschafter im Bereich der<br />

Dopingprävention aus. Vier Judokas absolvierten die Ausbildung und<br />

sind nun Anti-Doping-Jugendbotschafter der Deutschen Sportjugend.<br />

Constantin Strube, Maximilian Gerzen (beide vom JC Halle/Saale)<br />

und Lukas Tremmel (TV Flein Judo) lernten im Laufe des Lehrgangs<br />

neue Ansätze zur Vermittlung der Problematik Doping. Angeleitet<br />

vom Leiter des Präventionszentrum der PH Heidelberg, Gerhard<br />

Treutlein und schon ausgebildeten Jugendbotschaftern, unter ihnen<br />

NWJV-Jugendsprecher Moritz Belmann (TSVE 1890 Bielefeld),<br />

sprachen die Judokas über die verschiedenen Facetten im Kampf <strong>für</strong><br />

den sauberen Sport. „Wichtig ist, dass jeder Teilnehmer eine eigene<br />

Postion zu dem Thema entwickelt. Wir wollen keine Meinung vorgeben.<br />

Das wäre unglaubwürdig“, erklärte Moritz Belmann, der 2010<br />

sein erstes Seminar zum Thema Dopingprävention besuchte.<br />

Deshalb verband die Ausbildung das Kennenlernen von Fakten<br />

rund um das Thema Doping mit Inhalten, die auf den ersten Blick<br />

gar nichts mit dem Themenbereich zu tun haben. Beispielsweise<br />

das Heidelberger Kompetenztraining. In Zweiergruppen arbeiteten<br />

die Jugendlichen dabei an ihrer Konzentration. In kleinen Übungen<br />

sollten sie die Fokussierung auf eine Sache trainieren und die Kraft<br />

der eigenen Psyche spüren. „Sportler können durch die Fokussierung<br />

auf ihre Stärken die letzten Prozente ihres Körpers mobilisieren. Eine<br />

starke Psyche kann den Sportler vor den Versprechungen rund um das<br />

Thema Doping schützen“, sagte Lukas Monnerjahn, Jugendbotschafter<br />

vom Verband der DJK.<br />

Neben der Erarbeitung neuer Methoden <strong>für</strong> die Zukunft blickten die<br />

Sportler aber auch in die Vergangenheit. Gert Hillringhaus vom adsportbund<br />

Schleswig-Holstein, alf Meutgens, Autor, Journalist und<br />

ehemaliger Bahnradfahrer, und Lars Figura, ehemaliger 400-Meter-<br />

Läufer und Jurist, stellten ihre Bemühungen rund um den Kampf <strong>für</strong><br />

den sauberen Sport in einer Diskussionsrunde dar. Dabei fand vor<br />

allem Lars Figura deutliche Worte. „Ihr müsst mit einem wachsamen<br />

Blick durch die Welt gehen und dann wird euch einiges auffallen“,<br />

sagte Figura.<br />

Zum Abschluss des dreitägigen Seminars redete Manuel uep über<br />

die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln. Diese stehen zwar<br />

vermehrt nicht auf der Liste der verbotenen Substanzen, fördern aber<br />

eine sogenannte Dopingmentalität. „Wenn ich bereit bin künstlich<br />

nachzuhelfen, sinkt meine Hemmschwelle“, so uep, der <strong>als</strong> Koordinator<br />

des Projektes die Jugendbotschafter von Seiten der dsj betreut.<br />

In seiner abschließenden ede unterstrich er die Erfolge, welche die<br />

Jugendbotschafter in den letzten zwei Jahren erzielt haben. Kein anderer<br />

Ansatz in der Präventionsarbeit sei so vielversprechend wie dieser.<br />

„Ihr habt eine tolle Chance, in eurem Umfeld etwas zu bewegen“,<br />

sagte uep abschließend.<br />

14 der budoka 12/2012

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