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Jugendsprecheroffensive<br />
– sei dabei!<br />
Ehrenamt stärken und Jugendliche fördern. Dies sind die beide<br />
Hauptziele der NWJV-Jugendsprecheroffensive des Judo J-Teams<br />
NW. Zusammen mit dem Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband<br />
(NWJV) wollen die Mitglieder des J-Teams Jugendliche aus ganz<br />
Nordrhein-Westfalen motivieren, ein Ehrenamt zu ergreifen. Als Jugendsprecher<br />
und Mitglieder eigener Jugendsprecherteams (J-Teams)<br />
sollen die Judokas Verantwortung übernehmen und eigene Aktionen<br />
sowohl planen, <strong>als</strong> auch durchführen. Dabei erhalten die neuen Ehrenamtler<br />
Unterstützung von den Mitgliedern des Judo J-Teams NW.<br />
„Wir wollen den Vereinsvertretern die Vorteile eines Jugendsprechers<br />
<strong>für</strong> ihren Verein verdeutlichen und somit das ächendeckende<br />
Ehrenamt im NWJV stärken“, sagte NWJV-Jugendsprecher Moritz<br />
Belmann. Um an der Aktion teilzunehmen, müssen die engagierten<br />
Jugendlichen nur ein Datenblatt ausfüllen und dieses an den Verband<br />
(judojteamnrw@nwjv.de) schicken.<br />
Als Anerkennung <strong>für</strong> ihr Engagement bekommen alle Jugendsprecher<br />
und Mitglieder eines J-Teams die Sportmanagementkarte des<br />
Deutschen Sportausweises. Dieser wird zentral vom NWJV <strong>für</strong> die<br />
Ehrenamtler beantragt und an die Vereine verschickt. „Mit der Sportmanagementkarte<br />
protieren die Jugendlichen direkt vom Netzwerk<br />
des deutschen Sports. Mit der Karte gehören sie zur Gemeinschaft“,<br />
erklärte Belmann.<br />
Neben der Gewinnung von neuen Jugendsprechern, soll die Jugendsprecheroffensive<br />
schon aktive Ehrenamtler in den Vereinen motivieren,<br />
eigene Aktionen durchzuführen. Alle Jugendsprecher und J-<br />
Teams sind aufgerufen, eine Dokumentation ihrer eigenen Aktion bis<br />
zum 30.6.2013 an den Verband zu schicken. Dabei hilft ein vorgefertigtes<br />
Formblatt. Das Judo J-Team NW wählt die beste Aktion des<br />
Jahres aus. Die Verantwortlichen <strong>für</strong> diese Maßnahme werden dann<br />
vom NWJV zum Impulssport Jugendevent der Sportjugend NW<br />
eingeladen. Weitere Informationen und die notwendigen Datenblätter<br />
gibt es unter:<br />
www.nwjv.de/jugend/judo-j-team-nrw/jugendsprecheroffensive<br />
Fragen bitte an:<br />
Nordrhein-Westfälischer Judo-Verband e.V.<br />
Judo J-Team NW<br />
Friedrich Alfred Str. 25<br />
47055 Duisburg<br />
E-Mail: judojteamnrw@nwjv.de<br />
www.facebook.com/judojteamnrw<br />
Ehrenamt richtig fördern<br />
Selten war die erste Lesung eines Gesetzesentwurfes der schwarzgelben<br />
Koalition so harmonisch. Vertreter aller Parteien begrüßten<br />
die Grundrichtung der Förderung des Ehrenamts. Engagierte Menschen<br />
sollen nun durch einen erhöhten Freibetrag steuerlich entlastet<br />
werden. Die Zustimmung <strong>für</strong> das Gesetz scheint nur noch Formsache<br />
zu sein. Keine Frage: Die Gesetzesvorlage ist ein Schritt in<br />
die richtige ichtung. Das Ehrenamt in Deutschland muss gefördert<br />
werden.<br />
Dennoch sollte nun kritisch gefragt werden, ist der eigeschlagene<br />
Weg wirklich zielführend? Was bringt ein erhöhter steuerlicher<br />
Freibetrag vor allem jungen Menschen, die sich in der Ausbildung<br />
benden. Denn die sind es, die vor allem im Sport die ehrenamtliche<br />
Arbeit machen und von den neuen egelungen eigentlich überhaupt<br />
nicht protieren. Denn kaum einer der jungen Ehrenamtler<br />
verdient seinen eigenen Unterhalt und läuft Gefahr, die Obergrenze<br />
der Einkünfte zu erreichen.<br />
Gerade deshalb sollte der Staat die jungen Menschen direkt unterstützen.<br />
So wie es beispielsweise seit diesen Sommer in NW<br />
passiert. Zusammen mit dem Landessportbund NW führte das Ministerium<br />
<strong>für</strong> Kinder, Jugend, Familie, Kultur und Sport ein Stipendium<br />
<strong>für</strong> junge Ehrenamtler ein. 200 € erhalten 30 ausgewählte Jugendliche<br />
nun im Monat. Hilfe, die ankommt und nachgefragt wird.<br />
Über 350 Bewerbungen gingen beim Landessportbund innerhalb<br />
weniger Wochen ein. Durch die direkte Hilfe können die engagierten<br />
Sportler weiterhin ihr Ehrenamt ausführen und intensivieren. So<br />
scheint das Modell in NW die richtige Initiative zur richtigen Zeit<br />
zur sein. Nachahmung empfohlen! Vor allem das junge Ehrenamt<br />
könnte so unbürokratisch und effektiv gefördert werden.<br />
Moritz Belmann<br />
der budoka 12/2012 15