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2. Dan-Vorbereitungslehrgang
Die Vorbereitung auf die diesjährige Dan-Prüfung geht allmählich in
die Endphase. Und um noch weiter an dem Feinschliff zu arbeiten
fand der zweite Dan-Vorbereitungslehrgang, diesmal unter der Leitung
von Heinz Hecker (6. Dan Goshin Jitsu, Mitglied der Prüfungskommission)
statt. Gespannt darauf, was sie zu erwarten hatten, standen
die Teilnehmer dann am Samstag auf der Matte und konnten sich
nach ein paar einleitenden Worten erst einmal aufwärmen. Das Aufwärmprogramm
hatte es in sich! Nach kurzem Einlaufen ging es auf
den Boden, um verschiedene Körperspannungsübungen zu machen,
die den ein oder anderen sowohl an seine konditionellen Grenzen als
auch an die Grenzen seiner Koordination brachten.
Gut aufgewärmt ging es dann zunächst an die Fallschule und es wurden
noch ein paar Techniken, die für den 1. Dan notwendig sind, durchgegangen.
Nun folgte die Lehrprobe der einzelnen Dan-Anwärter, in der
es darum ging zu demonstrieren, wie man eine Technik einer Gruppe
von Trainierenden beibringen kann. Es ist dabei wichtig, die Feinheiten
der Technik präzise herauszuarbeiten und zu zeigen, da sich ansonsten
leicht falsche Ausführungen einprägen können. Während dem
gemeinsamen Training gab es dann plötzlich allgemeine Verwirrung.
Zwei der Teilnehmer machten eine völlig andere, als die angesagte
Technik und ngen dann obendrein eine unde Bodenkampf an. Nach
einem Partnertausch, wobei die beiden Störenfriede getrennt wurden,
wurde die Lehrprobe dann beendet. Es stellte sich heraus, dass die
zuvor Störenden von den Prüfern, die die Lehrprobe abgenommen
hatten, „engagiert“ worden waren, um zu testen, wie der Prüing damit
umgehen konnte. Da diese Hürde genommen worden war und
der est der Lehrprobe auch ordentlich absolviert wurde, bestanden
dann auch alle Prüinge diesen vorgelagerten Teil der Dan-Prüfung.
Danach ging es zügig in den Praxisteil, das heißt, der Teil, in dem die
Angriffsgruppen angesagt sind (zum Beispiel „Griff zur Hand/Arm)
und die Abwehr, soweit sie im ahmen des Notwehrrechts bleibt, frei
wählbar ist. Atemi-Techniken (Stöße oder Schläge auf empndliche
Punkte am Körper des Gegners), Festlege-, Aufhebe- und Transporttechniken
wechselten sich stetig ab. Und immer wieder zeigte Heinz
Hecker neue Möglichkeiten auf, den Gegner effektiv unter Kontrolle
zu bringen. Die Teilnehmer konnten verschiedenste Varianten ihrer
zuvor einstudierten Abwehrtechniken ausprobieren und in ihr Prüfungsprogramm
aufnehmen.
Auch am Sonntag wurde weiter intensiv am Praxisteil gearbeitet, bis
hin zum freien Angriff, gewissermaßen der Königsdisziplin, was die
Praxistechniken betrifft. Dabei greifen zwei Gegner abwechselnd
auf verschiedene Arten, die nicht vorher festgelegt wurden, an. Die
einzelnen Angriffe erfolgen immer unmittelbar nachdem ein Angriff
abgewehrt wurde und der Verteidiger gerät ganz erheblich unter
Stress. Techniken, die ansonsten gut funktionieren, sehen auf einmal
gar nicht mehr schön oder elegant aus und von den Abwehrenden
war jeder froh, wenn er fertig war. Dies war auch der letzte Teil des
Lehrgangs und noch etwas außer Atem wurde am Ende abgegrüßt.
Bis zur Dan-Prüfung am 17. November dieses Jahres sind es jetzt nur
noch wenige Wochen. Bei den Vorbereitungslehrgängen wurden zum
Teil schon recht gute Leistungen gezeigt und wir hoffen, dass diese
bei der Prüfung bestätigt werden können. Man darf auf jeden Fall
gespannt sein.
Für die Durchführung des Lehrgangs bedanken wir uns herzlich bei
dem sehr guten eferenten Heinz Hecker, der einmal mehr kompetent
und freundlich, wie es immer seine Art ist durch die beiden
Lehrgangstage geführt hat. Außerdem bedanken wir uns bei den Verantwortlichen
der Bickendorfer Halle dafür, dass sie uns diese zur
Verfügung gestellt haben.
M. Gheno
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