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Stiftung Naturschutzfonds<br />

Baden-Württemberg<br />

Die Stiftung Naturschutzfonds unterstützt Naturschutzprojekte<br />

mit Pilotfunktion bzw. Modellcharakter,<br />

deren Nachhaltigkeit gewährleistet<br />

ist. Die Förderdauer beträgt in der Regel<br />

maximal zwei Jahre.<br />

Kommunen, die einen Förderantrag bei der<br />

Stiftung einreichen wollen, sollten sich zunächst<br />

- je nach fachlicher und räumlicher Zuständigkeit<br />

- mit der unteren Naturschutzbehörde<br />

beim Landratsamt bzw. Stadtkreis oder<br />

der höheren Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium<br />

abstimmen.<br />

Zuschüsse gibt es für den Erwerb von naturschutzwichtigen<br />

Grundstücken, Maschinen oder<br />

Dienstleistungen wie die Erstellung eines Biotopvernetzungskonzepts.<br />

LPR-Anträge können von Privatpersonen, Verbänden,<br />

Gemeinden und Landkreisen (Gebietskörperschaften)<br />

gestellt werden. Gebietskörperschaften<br />

können auch als Zwischenstellen<br />

fungieren und damit ihre eigenen kommunalen<br />

Naturschutzprogramme gestalten, wie es in den<br />

meisten Landkreisen in Baden-Württemberg üblich<br />

ist.<br />

Weitere Informationen zur<br />

Landschaftspflege-Richtlinie:<br />

www.landwirtschaft-bw.info/servlet/PB/<br />

menu/1149017/index.html<br />

Weitere Informationen zur<br />

Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg:<br />

www.stiftung-naturschutz-bw.de<br />

Landschaftspflegerichtlinie (LPR)<br />

Landschaftspflege lässt sich in Baden-Württemberg<br />

über die Landschaftspflegerichtlinie<br />

(LPR) fördern. Voraussetzung ist, dass sich die<br />

geförderte Fläche in einer LPR-Kulisse befindet.<br />

Dabei kann es sich um ein Schutzgebiet<br />

nach Naturschutzgesetz oder um die Kulisse<br />

einer kommunalen Biotopvernetzungs- oder<br />

Mindestflurkonzeption, ein PLENUM- oder<br />

LEADER-Gebiet oder ein Projektgebiet für den<br />

Artenschutz handeln.<br />

Zur Biotoppflege eignet sich der Vertragsnaturschutz:<br />

Landwirtschaftliche Betriebe oder<br />

Naturschutzverbände schließen in der Regel<br />

fünfjährige Pflegeverträge ab, in denen sie sich<br />

zu extensiver Nutzung oder besonderen Naturschutzmaßnahmen<br />

verpflichten. Aber auch<br />

einmalige Maßnahmen zur Biotopanlage oder<br />

-gestaltung können gefördert werden. Weitere<br />

Kompensationsmaßnahmen nach der<br />

Eingriffsregelung und Ökokonto<br />

Je nachdem, ob ein Eingriff im Innen- oder Außenbereich<br />

stattfindet, greift die Eingriffsregelung<br />

nach dem Baugesetzbuch oder nach dem<br />

Bundesnaturschutzgesetz. Grundsätzlich müssen<br />

Eingriffe in Natur und Landschaft kompensiert<br />

werden. In der Natur der Sache liegt, dass auch<br />

die beste Kompensation kein Plus für den Naturschutz<br />

ist, sondern bestenfalls zu einem annähernden<br />

und möglichst adäquaten Ausgleich für<br />

einen naturschädigenden Eingriff führt. Umso<br />

wichtiger ist es, dass die Kompensations- und<br />

die Ökokonto-Maßnahmen sorgfältig und konsequent<br />

geplant und umgesetzt werden, mit optimalem<br />

Nutzen für den Biotop- und Artenschutz<br />

und auf Grundlage einer gemarkungsweiten<br />

Konzeption, z. B. aufbauend auf einem Biodiversitäts-Check.<br />

Weitere Informationen zu Kompensationsmaßnahmen<br />

und zum naturschutzrechtlichen Ökokonto:<br />

www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/12697/<br />

Foto: Heike Hering/pixelio.de<br />

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