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auf die kalkreichen, warmen Magerrasen, den dort wachsenden Kreuzenzian<br />

und die dort lebenden Ameisen angewiesen ist. Aber natürlich profitiert<br />

auch eine ganze Reihe anderer für den Lebensraum charakteristischen Arten.<br />

So flattern hier beispielsweise der Wegerich-Scheckenfalter, der Magerrasen-Perlmutterfalter,<br />

der Kreuzdorn-Zipfelfalter und der Schwarzfleckige<br />

Ameisenbläuling. Der Biologe Dr. Michael Meier, der das Projekt im Rahmen<br />

des Artenschutzprogramms für das Regierungspräsidium Stuttgart betreut,<br />

hat in diesem Gebiet bisher insgesamt 55 Tagfalter-Arten beobachtet.<br />

Foto: Schuler AG<br />

„Dass ein Unternehmen sich einsetzt, kommt gut an“<br />

Der Bürgermeister von Lauterstein, Michael Lenz, setzt beim Thema Naturund<br />

Artenschutz auf das Zusammenspiel verschiedener Partner.<br />

Was ist das Erfolgsrezept beim Schutz der Schmetterlings-Lebensräume<br />

in Lauterstein?<br />

Michael Lenz: Auf jeden Fall ist es die ausgezeichnete Kooperation zwischen<br />

den verschiedenen Akteuren. Mit im Boot sind das Regierungspräsidium<br />

Stuttgart, das Landratsamt Göppingen, viele ehrenamtliche Helfer, die Schuler<br />

AG und natürlich die Stadt Lauterstein. Für uns ist es eine große Entlastung,<br />

dass der weltweit agierende Konzern auch regionale Verantwortung<br />

übernimmt und sein Engagement nachhaltig verfolgt. Es geht dem Unternehmen<br />

nicht um eine werbewirksame Eintagsfliege, sondern um eine langfristige<br />

Partnerschaft.<br />

Worin besteht der Vorteil?<br />

Michael Lenz: Wenn die Schuler AG sich nicht bei den Pflegearbeiten einsetzen<br />

würde, wäre es fraglich, wer diesen Aufwand übernehmen könnte.<br />

Ohne Pflegeeinsätze würden die wertvollen Wacholderheiden in kurzer Zeit<br />

verbuschen, sich Bäume ansiedeln und die Schmetterlings-Biotope verloren<br />

gehen.<br />

Foto: Andreas Greiner<br />

Wie reagiert die Bevölkerung auf diese Kooperation?<br />

Michael Lenz: Die Menschen nehmen das ausgesprochen positiv wahr. Die<br />

Wacholderheiden und die dort lebenden Tier- und Pflanzenarten sind Teil unserer<br />

Kulturlandschaft und genießen große Sympathien in der Bevölkerung.<br />

Dass ein Unternehmen sich dafür einsetzt, kommt gut an und ist letztlich<br />

eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.<br />

Foto: Klaus Dahl<br />

Kontakt<br />

Rathaus Stadt Lauterstein<br />

Bürgermeister Michael Lenz<br />

Hauptstr. 75<br />

73111 Lauterstein<br />

Tel. 07332 9669-0<br />

E-Mail: stadtverwaltung@lauterstein.de<br />

Internet: www.lauterstein.de<br />

Kreuzenzian-Ameisenbläuling<br />

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