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COURIER LESERBRIEFE merdin@cafeoktober.de Selten hat die Redaktion solch eine Kontroverse ausgelöst – wie mit dem Plädoyer für die Raucher in der Juni- Ausgabe des HH-COURIER („Das Synonym für Freiheit“). Dabei überwogen die Zuschriften der Nicht-Raucher. Zwei bemerkenswerte Stellungnahmen wollen wir unseren Gästen nicht vorenthalten. In Ihrem Artikel „Das Synonym für Freiheit“ in Ihrer kostenlosen Zeitschrift „HH-Courier“ schreiben Sie, daß Raucher, im Gegensatz zum Nichtraucher, über einen weiten Horizont verfügen. Als ehemalige Raucherin verwahre ich mich aufs Schärfste gegen diese Aussage. Seitdem ich nicht mehr rauche, hat sich mein Horizont keineswegs verengt. Im Gegenteil. Nun kreisen meine Gedanken nicht mehr um den stinkenden blauen Dunst, sondern ich kann mich freier auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren. Übrigens bin ich keine militante Ex- Raucherin, wie man uns gerne unterstellt. Wer mich in meiner Wohnung besucht, darf dort auch rauchen. Ich meide nur Plätze, an denen sich viele Raucher aufhalten. Gilt das schon als enger Horizont? Ich wünsche allen Rauchern, daß sie nicht so elend zugrunde gehen müssen wie meine jüngste Schwester, die am Himmelfahrtstag den Kampf gegen den Lungenkrebs verlor. Ruth Kuschmann Ich habe selten einen dermaßen ignoranten und dazu noch dümmeren Artikel zu diesem Thema gelesen. Der Autor verkennt vollkommen, worum es in Wirklichkeit geht. Denn es geht überhaupt nicht um ein allgemeines Rauchverbot – es geht einzig und allein um ein Verbot, Nichtraucher zum Mitrauchen zu zwingen und in ihrer Gesundheit zu schädigen. Und deshalb sind auch all diese idiotischen Fragen („Wann untersagt der Senat ungeschützten Sex? Wann ordnet der Senat die Fett- oder Zucker-Sperre an? Wann darf im Oktober nur noch vegetarisch gegessen werden? Wann verbietet die Bürgerschaft das Nasebohren? Warum fehlen Warnungen auf Whisky-Flaschen, auf Autotüren oder auf der Tiefkühlpackung?“) reine Demagogie. Denn es gibt eine ganz einfache Antwort auf all diese Fragen: im Gegensatz zum Rauchen schädigt man nur sich selbst – einzig der Raucher zwingt seine Mitmenschen zum Mitrauchen. Also noch einmal, ganz langsam zum Mitschreiben, vielleicht begreift es ja doch noch mal der eine oder andere Genußraucher: es geht nicht um Raucherschutz, sondern um den Nichtraucherschutz. Denn mir als Nichtraucher (und auch dem Gesetzgeber) ist es vollkommen schnuppe, ob ein Raucher sich zu Tode raucht. Aber ich habe sehr wohl etwas dagegen, passiv mitrauchen zu müssen. Fazit für mich: laut Ihrem Artikel haben OKTOBER und BIG EASY ein riesengroßes Herz für Raucher. Nach fünf Jahren als Stammkunde im OKTOBER Barmbek ist deshalb für mich der Zeitpunkt gekommen, mir andere Lokalitäten zu suchen, denn ich habe kein Herz für Raucher. Hans-H. Meier 5.Juli JAMM SHOT 12. Juli MELANGE QUARTETT 19. Juli ELB JAZZ TRIO 26. Juli Steht noch nicht fest 2. August HOT JAZZ STOMPERS Änderungen vorbehalten 5.Juli THE SWINGING ALL STARS 12. Juli ELB JAZZ TRIO 19. Juli COQUETTE JAZZMEN 26. Juli KIRSTEN BLÖTZ 2. August MELANGE QUARTETT ZUM BRUNCH VON 11.00 BIS 14.00 UHR 18 Wegen einer (für uns wenig nachvollziehbaren) Behörden- Anordnung dürfen wir in Alsterdorf zur Zeit keine Live- Musik machen. Wir hoffen, dass hier bald wieder Live- Töne erklingen werden. Daher kostet der Brunch hier jetzt € 6,90 statt € 8,50 Ihr BIG EASY-Team.
COURIER SAISONGERICHTE IM JULI MATJES Matjes „Hausfrauen-Art“ Apfel-Sahnesauce, Bratkartoffeln, Salat € 6,90 Matjes mit gebratenen Speckbohnen, dazu Bratkartoffeln € 7,50 Matjes auf Schwarzbrot, dazu Zwiebelringe, Sahne-Meerrettich, Salat € 5,90 MATJES Änderungen vorbehalten COFFEE TO GO IN JEDEM € 1,60 19
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