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SORTIERHANDBUCH - Cleaner Production Germany

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Förderband) ab. Grundsätzlich ist eine optimale Vereinzelung auf dem Förderband<br />

wünschenswert.<br />

Die Abtrennung der erkannten Artikel erfolgt bei allen Anbietern mit Druckluft. Auf Düsen<br />

leisten angeordnete Düsenreihen blasen gezielt auf die zuvor identifizierten Artikel. Den<br />

unterschiedlichen Flugeigenschaften der Artikel wird durch Variation bei Luftdruck, Luftmenge<br />

und Düsenwinkel Rechnung getragen.<br />

Spektrometer können jedoch nur an einem Punkt messen und liefern daher keine<br />

zweidimensionale Auflösung, die jedoch zur Positionsbestimmung der auszuschleusenden<br />

Objekte auf dem Sortierband erforderlich ist. Dieses Problem wird von den auf dem Markt<br />

erhältlichen Systemen zur Kunststoff-Identifizierung unterschiedlich gelöst.<br />

Eine Lösungsvariante besteht darin, eine Zeile des Förderbandes mit einem Messfleck<br />

kontinuierlich zu scannen. Auf diese Weise wird die Bandfläche systematisch mit<br />

Messflecken übersät. Das reflektierte Licht jedes einzelnen Messfleckes wird über einen<br />

Parabolspiegel und einen rotierenden polyedrischen Spiegel zum Spektrometer weitergeleitet.<br />

Die in das Gerät eintretenden Lichtwellen passieren speziellen Filter, die einzelne<br />

Wellenbereiche des Spektrums ausblenden.<br />

Abbildung 6-8: Räumliche Auflösung durch kontinuierliches Scannen der Bandoberfläche<br />

Eine andere Möglichkeit zur Erzeugung der zweidimensionalen Auflösung besteht in der<br />

Kombination von Bildverarbeitung und NIR-Spektrometer (Material-,Farb- und<br />

Formerkennung). Die Bildverarbeitung erfolgt mit einer Flächenkamera. Die reflektierten<br />

Lichtwellen werden über ein Laser-Spiegelsystem an das Spektrometer weitergegeben.<br />

Während im ersten Schritt mit Hilfe der Kamera die genaue Position der Objekte auf dem<br />

Förderband ermittelt wird, werden zeitgleich zusätzliche Objektdaten (z.B. äußere Form und<br />

Farbe) erfasst und an den Rechner weitergeleitet. Im zweiten Schritt werden die<br />

Informationen des ersten Schrittes genutzt, um mit dem Spiegelsystem genau die Stellen<br />

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