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SORTIERHANDBUCH - Cleaner Production Germany

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Diese Bauart basiert auf dem Wirkprinzip einer Dosiermaschine für die Landwirtschaft. Das<br />

Aggregat eignet sich zum Öffnen von Sammelsäcken, zum Auflösen von Ballen sowie<br />

allgemein zur Vergleichmäßigung der verschiedensten Materialien bei der Aufgabe.<br />

Dieser Gebindeöffner besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:<br />

• Zuführkratzboden,<br />

• Dosierwand,<br />

• Abweisrechen,<br />

• bewegliche Messerhalter.<br />

Das Material wird auf den Zuführkratzboden aufgegeben. Anschließend wird es von diesem<br />

und dem Förderaggregat der Dosierwand nach oben zu den Messern und zum Abweisrechen<br />

transportiert. Die Messer schneiden und reißen die Sammelsäcke auf. Der Abweisrechen<br />

dient dem vollständigen Zerreißen und Entleeren der Säcke. Durch die voreingestellte<br />

Durchlassöffnungsweite vergleichmäßigt er den Materialstrom. Sollte ein Fremdkörper im<br />

Material vorhanden sein, kann der Abweisrechen nach oben ausweichen.<br />

Abbildung 1-3: Prinzipskizze Gebindeöffner, Bauart der Firma Gassner<br />

2. Siebklassierung<br />

Mit dem Einsatz von Klassierprozessen soll vor allem eine Reduzierung des<br />

Fördervolumenstroms durch Teilung des Stoffstromes erreicht werden. Zugleich werden die<br />

nachfolgenden Verfahrensschritte (insbesondere Sortierprozesse) vorbereitet, weil<br />

Stückgrößenverteilungen geschaffen werden. Vielerorts wird der von Hand nicht sortierbare<br />

Feinanteil abgesiebt.<br />

1.3 Grundlagen<br />

Das Klassieren ist die Aufteilung eines Materials nach der Stückgröße. Zu unterscheiden sind<br />

Siebklassierung und Stromklassierung/Sichten.<br />

Bei der Siebklassierung erfolgt die Trennung nach charakteristischen geometrischen<br />

Abmessungen mit Hilfe von Sieben. Bei der Stromklassierung macht man sich hingegen unterschiedliche<br />

Sinkgeschwindigkeiten oder Bewegungsbahnen eines Kornes in einem Fluid, d.h.<br />

in einer Flüssigkeit oder in einem Gas, zunutze. Die Sinkgeschwindigkeit wird dabei<br />

wesentlich von der Größe des Kornes bestimmt, ist aber auch von der Dichte und der Form<br />

beeinflusst.<br />

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