Hilfe zur Selbsthilfe - DGUV Forum
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Prävention<br />
„In den Fachbereichen fließen die präventionsrelevanten Erkenntnisse der beteiligten<br />
Institutionen und Experten zusammen und bilden damit eine hervorragende Grundlage<br />
für die Beratung und Unterstützung der <strong>DGUV</strong> und ihrer Mitglieder.“<br />
*<br />
1 <strong>DGUV</strong>: <strong>DGUV</strong> Grundsatz 401<br />
„Fachbereiche und Sachgebiete der <strong>DGUV</strong><br />
– Organisation und Aufgaben“, Berlin 2011.<br />
2 <strong>DGUV</strong>: Fachbereiche der <strong>DGUV</strong>,<br />
www.dguv.de / inhalt / praevention /<br />
fachbereiche, 12 / 2012.<br />
3 Nationale Arbeitsschutzkonferenz:<br />
Leitlinienpapier <strong>zur</strong> Neuordnung<br />
des Vorschriften- und Regelwerks im<br />
Arbeitsschutz, 2011.<br />
Normung (KAN), die Verbände der Krankenkassen<br />
und andere auf Bundesebene<br />
tätige Spitzenverbände mit Berührung zu<br />
Sicherheit und Gesundheit.<br />
Ausführliche Darstellungen besonderer<br />
Projekte, Aktivitäten und Produkte der<br />
Fachbereiche erfolgen zum Beispiel im<br />
Rahmen der Internetauftritte. Für alle<br />
Fachbereiche stehen bereits heute Basisinformationen<br />
und Angaben zu Ansprechstellen<br />
im Internet bereit. 2 Einige Fachbereiche<br />
haben darüber hinaus bereits<br />
Internetportale aufgebaut. Eine europäische,<br />
webbasierte Internetplattform mit<br />
dem Arbeitstitel „Präventionsforum+“ ist<br />
angekündigt. Sie soll auf einer öffentlichen<br />
Plattform eine für den Bereich der<br />
Prävention spezialisierte Suchmaschine<br />
anbieten und in einem geschlossenen<br />
Bereich Werkzeuge für die standortübergreifende<br />
Zusammenarbeit innerhalb und<br />
zwischen den Fachbereichen bieten. Auch<br />
die angesprochene Projektdatenbank<br />
könnte hier ihre Plattform finden.<br />
Zentrale Koordinierungsinstrumente<br />
etabliert<br />
Für einen intensiven Erfahrungsaustausch<br />
innerhalb des Kompetenznetzwerkes haben<br />
sich zwei zentrale Elemente etabliert:<br />
Im Koordinierungskreis Fachbereiche beraten<br />
die Fachbereichsleitungen insbesondere<br />
Vorschläge für Beschlüsse und<br />
Entscheidungen <strong>zur</strong> Vorlage an die Präventionsleiterkonferenz.<br />
Diese Vorschläge betreffen das gemeinsame<br />
Vorgehen sowie Themen der Fachbereiche<br />
grundsätzlicher Art. Das zweite<br />
Element des Erfahrungsaustausches ist<br />
die Jahrestagung der Fachbereiche und<br />
Sachgebiete, die sich an deren Leitungen<br />
sowie an die Vertretungen der <strong>DGUV</strong> wendet.<br />
Die Jahrestagung informiert über<br />
Beschlüsse der Gremien sowie über Entwicklungen<br />
in Bereichen, die die Arbeit<br />
in den Fachbereichen betreffen, zum Beispiel<br />
in den staatlichen Ausschüssen, im<br />
Vorschriften- und Regelwerk der <strong>DGUV</strong>,<br />
in der Öffentlichkeitsarbeit sowie in der<br />
Forschung und Normung.<br />
Die Fachbereiche und das<br />
Vorschriften- und Regelwerk<br />
Im Vorschriften- und Regelwerk der <strong>DGUV</strong><br />
stehen große Veränderungen an. Die Änderung<br />
des § 15 Sozialgesetzbuch VII und<br />
in Folge das im Jahr 2011 gemeinsam von<br />
Bund, Ländern und <strong>DGUV</strong> unterzeichnete<br />
Leitlinienpapier <strong>zur</strong> Neuordnung des<br />
Vorschriften- und Regelwerks im Arbeitsschutz<br />
setzen neue Rahmenbedingungen.<br />
3<br />
Die Umsetzung wird wesentlich von den<br />
Fachbereichen erarbeitet und damit<br />
die Fachbereiche und deren zuständige<br />
Sachgebiete in den kommenden Jahren<br />
intensiv beschäftigen. Alle bestehenden<br />
Schriften des Vorschriften- und Regelwerks<br />
der <strong>DGUV</strong> werden zudem voraussichtlich<br />
Ende 2013 in ein neues Nummerierungssystem<br />
überführt, welches die<br />
Art der Schrift und den bei Fragen der<br />
fach lichen Auslegung und Erläuterung<br />
zuständigen Fachbereich schon aus der<br />
Nummer erkennen lässt.<br />
Betroffen sind – neben zahlreichen Vorschriften<br />
– circa 170 Regeln und etwa<br />
1.000 Informationen und Grundsätze<br />
der <strong>DGUV</strong>. In einem ersten Schritt werden<br />
<strong>zur</strong>zeit alle Bestandsschriften des<br />
Vorschriften- und Regelwerks je einem<br />
Sachgebiet zugeordnet. Anschließend<br />
wird geprüft, ob die Schrift auch im<br />
künftigen Vorschriften- und Regelwerk<br />
der <strong>DGUV</strong> geführt werden soll oder zum<br />
Beispiel als Informationsschriften einzelner<br />
Träger im Rahmen von deren Selbstständigkeit.<br />
Das Produktportfolio des künftigen Vorschriften-<br />
und Regelwerkes der <strong>DGUV</strong> beinhaltet<br />
wie bisher Vorschriften, Regeln,<br />
Informationen und Grundsätze. Neu ist<br />
unter anderem, dass im Gegensatz zu<br />
bisherigen BG- und GUV-Informationen<br />
die künftigen <strong>DGUV</strong>-Informationen stets<br />
vom zuständigen Sachgebiet erarbeitet<br />
beziehungsweise geprüft und vom Fachbereich<br />
beschlossen werden. Es gilt auch<br />
hier der Grundsatz „Einer für alle“, im<br />
Interesse einer aktuellen, einheitlichen<br />
Fachmeinung bei der Gewährleistung<br />
von Sicherheit und Gesundheit für die<br />
Versicherten in den Betrieben und Einrichtungen.<br />
●<br />
Autor<br />
Dr. Jochen Appt<br />
Stellvertretender Leiter der<br />
Abteilung Sicherheit und<br />
Gesundheit, <strong>DGUV</strong><br />
E-Mail: jochen.appt@dguv.de<br />
Foto: Privat<br />
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