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Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 13. Juni 2013

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />

<strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong>, 20.00 bis 22.05 Uhr<br />

Vorsitz:<br />

<strong>Protokoll</strong>:<br />

Hirt Peter, Gemeindeammann<br />

Knecht Doris, Gemeindeschreiberin<br />

Gemein<strong>der</strong>äte:<br />

Knecht-Ernst Lilli<br />

Bugmann Ueli<br />

Spannagel Mike<br />

Keller Meinrad<br />

Stimmenzähler:<br />

Meier-Schwere Rita<br />

Stefani Christoph<br />

Versammlungsort:<br />

Turnhalle Bogen


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Stimmberechtigte laut Stimmregister 1‘960<br />

Quorum für abschliessende Beschlussfassung 393<br />

Anwesend 93<br />

Gemäss § 30 Gemeindegesetz unterstehen positive und negative Beschlüsse <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />

dem fakultativen Referendum, sofern die beschliessende Mehrheit<br />

weniger als 1/5 <strong>der</strong> Stimmberechtigten ausmacht. Dieses Quorum wurde nicht erreicht.<br />

Die Veröffentlichung <strong>der</strong> Gemeindeversammlungsbeschlüsse erfolgte am 17. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> in<br />

<strong>der</strong> „Die Botschaft“.<br />

Begrüssung<br />

Gemeindeammann Peter Hirt begrüsst die Anwesenden an diesem wun<strong>der</strong>schönen Tag.<br />

Speziell begrüsst er Jungbürger, welche erstmals an einer Gemeindeversammlung dabei<br />

sind und die Einbürgerungswilligen. Er freut sich, dass sich die Stimmbürger trotz dem schönen,<br />

warmen Wetter im Interesse <strong>der</strong> Gemeinde hier vor Ort informieren und engagieren. Er<br />

begrüsst auch die Presse, welche durch „Die Botschaft“, Philipp Zimmermann, vertreten ist.<br />

361


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandenliste<br />

1. Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s <strong>vom</strong> 9. November 2012 und <strong>vom</strong> 23. November 2012<br />

2. Einbürgerungen<br />

2.1 Haxha, Elmaida<br />

2.2 Gashi, Teuta<br />

2.3 Berisha, Sabit<br />

3. Beschlussfassung über Rechenschaftsbericht und Verwaltungsrechnung 2012<br />

4. Kreditabrechnungen<br />

4.1 Gestaltungsplan Chunte-Neuwingerte<br />

4.2 Naturierung Gebiet Surbe-Neuwingerte<br />

4.3 Baukredit Umsetzung Tempo 30/50<br />

4.4 Gesamtrevision <strong>der</strong> Ortsplanung mit Verkehrs- und Landschaftsentwicklungskonzept<br />

4.5 Studie Sanierung Chilbert / Schulstrasse<br />

4.6 Planung Umsetzung GEP<br />

4.7 Rahmenkredit diverse Planungen<br />

4.8 Studienauftrag Raumentwicklung Chilbert sowie altes und neues Gemeindehaus<br />

4.9 Sanierung Werkleitungen und Strassen im Bereich Müligasse, Kanzleigasse und<br />

Hauptstrasse<br />

5. Kreditbegehren<br />

5.1 Fr. 1‘320‘000.00 Erschliessung Chunte / Neuwingerte mit Sanierung<br />

Schützenhausstrasse Ost, Fussgängerquerung Kantonsstrasse<br />

K284 und Vergrösserung Durchlass Sännelocherbach<br />

5.2 Fr. 490‘000.00 Erschliessung Vorhard Süd<br />

5.3 Fr. 1‘977‘000.00 Sanierung Werkleitungen Hauptstrasse; Ochsen-Kreisel<br />

bis nach Rest. Blume<br />

6. Anpassung Gemeindeordnung;<br />

6.1 Anpassung Gemeindeordnung Abschnitt I; Behörden und Kommissionen<br />

6.2 Anpassung Gemeindeordnung Abschnitt IV; Zuständigkeit<br />

7. Festlegung Gemein<strong>der</strong>atsbesoldung Amtsperiode 2014/17<br />

8. Verschiedenes<br />

Anträge, Einwände o<strong>der</strong> Ergänzungen zur Traktandenliste seitens <strong>der</strong> Versammlung werden<br />

keine gemacht und somit wird Eintreten beschlossen.<br />

362


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 1:<br />

131 18.02 <strong>Protokoll</strong>e, Traktandenlisten, Einladungen<br />

Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s <strong>vom</strong> 9. November 2012 und <strong>vom</strong><br />

23. November 2012<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt vorgestellt.<br />

Das <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> ausserordentlichen <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> 09. November<br />

2012 und <strong>der</strong> ordentlichen <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> 23. November 2012 konnte<br />

während 14 Tagen vor <strong>der</strong> Gemeindeversammlung bei <strong>der</strong> Gemeindekanzlei eingesehen<br />

werden. Interessierte Personen konnten unentgeltlich eine vollständige <strong>Protokoll</strong>kopie bei<br />

<strong>der</strong> Gemeindekanzlei beziehen.<br />

Die Finanzkommission hat die <strong>Protokoll</strong>e <strong>der</strong> ausserordentlichen <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />

<strong>vom</strong> 09. November 2012 und <strong>der</strong> ordentlichen <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong><br />

<strong>vom</strong> 23. November 2012 auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft.<br />

Antrag<br />

Den <strong>Protokoll</strong>en <strong>der</strong> ausserordentlichen <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong><br />

09. November 2012 und <strong>der</strong> ordentlichen <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> 23. November<br />

2012 sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Dem <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> ausserordentlichen <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> 9. November<br />

2012 und <strong>der</strong> ordentlichen <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> <strong>vom</strong> 23. November 2012 wird<br />

mit grosser Mehrheit die Genehmigung erteilt. Das Gegenmehr beträgt 0 Stimmen.<br />

363


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 2.1:<br />

132 08.02 Einbürgerungen, Entlassungen aus dem Bürgerrecht<br />

Haxha, Elmaida. Zusicherung zum Erwerb des Gemeindebürgerrechts<br />

von Döttingen<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemein<strong>der</strong>at Meinrad Keller erläutert.<br />

Mit Datum <strong>vom</strong> 04. März 2010 stellte<br />

Haxha, Elmaida, geboren in Gjakovë (Kosovo) am 10. Juli 1993, kosovarische Staatsangehörige,<br />

wohnhaft in Döttingen, Unterfeldstrasse 5,<br />

das Gesuch um Einbürgerung in <strong>der</strong> Schweiz, im Kanton Aargau und in <strong>der</strong> Gemeinde Döttingen.<br />

Die Gesuchstellerin ist mit ihrer Familie am 03. Februar 1996 <strong>vom</strong> ehemaligen Jugoslawien<br />

in die Schweiz eingereist. Seit 1. August 2003 wohnt Frau Haxha mit ihren Eltern und ihren 5<br />

Geschwistern in Döttingen. Die Gesuchstellerin ist ledig.<br />

Frau Haxha hat in <strong>der</strong> Schweiz die Schule absolviert. Frau Haxha ist im 2. Lehrjahr zur<br />

Fachangestellten Gesundheit im Asana Spital Leuggern. Sie spricht sehr gut Schweizerdeutsch<br />

und ist integriert.<br />

Es sind keine polizeilichen Vorkommnisse verzeichnet und die eingeholten Referenzen sind<br />

positiv.<br />

Nachdem die Gesuchstellerin die Wohnsitzvoraussetzungen erfüllt und mit den hiesigen Sitten<br />

und Gebräuchen vertraut ist, möchte sie Schweizer Bürgerin werden.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at und die Einbürgerungskommission haben das vorliegende Einbürgerungsgesuch<br />

geprüft. Es kann festgestellt werden, dass Elmaida Haxha in geordneten Verhältnissen<br />

lebt und assimiliert ist.<br />

Antrag<br />

Haxha, Elmaida, geboren am 10. Juli 1993, kosovarische Staatsangehörige, wohnhaft in<br />

Döttingen, Unterfeldstrasse 5, sei die Zusicherung zum Erwerb des Gemeindebürgerrechtes<br />

von Döttingen zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Die Einbürgerungswilligen verlassen während <strong>der</strong> Abstimmung das Versammlungslokal.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt macht auf die Ausstandspflicht gemäss § 25 des Gesetzes<br />

364


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

über die Einwohnergemeinden aufmerksam. Es sind keine weiteren ausstandspflichtigen<br />

Personen anwesend.<br />

Auf das Einbürgerungsgesuch entfallen 60 JA-Stimmen. Das Gegenmehr beträgt 3 NEIN-<br />

Stimmen.<br />

365


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 2.2:<br />

133 08.02 Einbürgerungen, Entlassungen aus dem Bürgerrecht<br />

Gashi, Teuta. Zusicherung zum Erwerb des Gemeindebürgerrechts<br />

von Döttingen<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemein<strong>der</strong>at Meinrad Keller erläutert.<br />

Mit Datum <strong>vom</strong> 25. Februar 2010 stellte<br />

Gashi, Teuta, geboren in Gelancë (Kosovo) am <strong>13.</strong> November 1991, kosovarische Staatsangehörige,<br />

wohnhaft in Döttingen, Unterfeldstrasse 7,<br />

das Gesuch um Einbürgerung in <strong>der</strong> Schweiz, im Kanton Aargau und in <strong>der</strong> Gemeinde Döttingen.<br />

Die Gesuchstellerin ist am 22. Februar 1995 <strong>vom</strong> ehemaligen Jugoslawien nach Döttingen<br />

gezogen und lebt seither in <strong>der</strong> Gemeinde. Frau Gashi ist ledig und wohnt mit ihren Eltern<br />

und ihrer Schwester in einem Haushalt.<br />

Die Gesuchstellerin hat in <strong>der</strong> Schweiz die Schule absolviert. Frau Gashi arbeitet seit<br />

1. Februar 2012 als Verkäuferin bei <strong>der</strong> Spar-Filiale in Baden-Dättwil. Sie spricht sehr gut<br />

Schweizerdeutsch und ist integriert.<br />

Es sind keine polizeilichen Vorkommnisse verzeichnet und die eingeholten Referenzen sind<br />

positiv.<br />

Nachdem die Gesuchstellerin die Wohnsitzvoraussetzungen erfüllt und mit den hiesigen Sitten<br />

und Gebräuchen vertraut ist, möchte sie Schweizer Bürgerin werden.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at und die Einbürgerungskommission haben das vorliegende Einbürgerungsgesuch<br />

geprüft. Es kann festgestellt werden, dass Teuta Gashi in geordneten Verhältnissen<br />

lebt und assimiliert ist.<br />

Antrag<br />

Gashi, Teuta, geboren am <strong>13.</strong> November 1991, kosovarische Staatsangehörige, wohnhaft in<br />

Döttingen, Unterfeldstrasse 7, sei die Zusicherung zum Erwerb des Gemeindebürgerrechtes<br />

von Döttingen zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Die Einbürgerungswilligen verlassen während <strong>der</strong> Abstimmung das Versammlungslokal.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt macht auf die Ausstandspflicht gemäss § 25 des Gesetzes<br />

366


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

über die Einwohnergemeinden aufmerksam. Es sind keine weiteren ausstandspflichtigen<br />

Personen anwesend.<br />

Auf das Einbürgerungsgesuch entfallen 47 JA-Stimmen. Das Gegenmehr beträgt 14 NEIN-<br />

Stimmen.<br />

367


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 2.3:<br />

134 08.02 Einbürgerungen, Entlassungen aus dem Bürgerrecht<br />

Berisha, Sabit. Zusicherung zum Erwerb des Gemeindebürgerrechts<br />

von Döttingen<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemein<strong>der</strong>at Meinrad Keller erläutert.<br />

Mit Datum <strong>vom</strong> 12. Juli 2011 stellte<br />

Berisha, Sabit, geboren in Baden AG am 15. Dezember 1990, kosovarischer Staatsangehöriger,<br />

wohnhaft in Döttingen, Risistrasse 21,<br />

das Gesuch um Einbürgerung in <strong>der</strong> Schweiz, im Kanton Aargau und in <strong>der</strong> Gemeinde Döttingen.<br />

Der Gesuchsteller ist nach <strong>der</strong> Geburt in <strong>der</strong> Schweiz zusammen mit seiner Mutter ins Heimatland<br />

zurückgekehrt. Am 30. März 1993 ist er <strong>vom</strong> ehemaligen Jugoslawien nach Döttingen<br />

gezogen und lebt seither in <strong>der</strong> Gemeinde. Herr Berisha ist ledig und wohnt mit seinem<br />

Bru<strong>der</strong> und dessen Familie in einem Haushalt.<br />

Der Gesuchsteller hat in <strong>der</strong> Schweiz die Schule absolviert. Herr Berisha hat bei <strong>der</strong> Holcim<br />

AG Würenlingen die Lehre als Produktionsmechaniker absolviert und arbeitet seit Lehrende<br />

weiterhin für die Holcim. Herr Berisha absolviert aktuell eine berufsbegleitende Weiterbildung<br />

zum Unternehmensprozessfachmann. Er spricht gut Schweizerdeutsch und ist integriert.<br />

Es sind keine polizeilichen Vorkommnisse verzeichnet und die eingeholten Referenzen sind<br />

positiv.<br />

Nachdem <strong>der</strong> Gesuchsteller die Wohnsitzvoraussetzungen erfüllt und mit den hiesigen Sitten<br />

und Gebräuchen vertraut ist, möchte er Schweizer Bürger werden.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at und die Einbürgerungskommission haben das vorliegende Einbürgerungsgesuch<br />

geprüft. Es kann festgestellt werden, dass Sabit Berisha in geordneten Verhältnissen<br />

lebt und assimiliert ist.<br />

Antrag<br />

Berisha, Sabit, geboren am 15. Dezember 1990, kosovarischer Staatsangehöriger, wohnhaft<br />

in Döttingen, Risistrasse 21, sei die Zusicherung zum Erwerb des Gemeindebürgerrechtes<br />

von Döttingen zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Die Einbürgerungswilligen verlassen während <strong>der</strong> Abstimmung das Versammlungslokal.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt macht auf die Ausstandspflicht gemäss § 25 des Gesetzes<br />

368


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

über die Einwohnergemeinden aufmerksam. Es sind keine weiteren ausstandspflichtigen<br />

Personen anwesend.<br />

Auf das Einbürgerungsgesuch entfallen 53 JA-Stimmen. Das Gegenmehr beträgt 3 NEIN-<br />

Stimmen.<br />

369


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 3:<br />

135 12.08 Voranschläge Einwohnergemeinde, Finanzplan<br />

Beschlussfassung über Rechenschaftsbericht und Verwaltungsrechnung<br />

2012<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemein<strong>der</strong>at Ueli Bugmann erläutert.<br />

Ein Zusammenzug <strong>der</strong> Jahresrechnung 2012 <strong>der</strong> Einwohnergemeinde und <strong>der</strong> Eigenwirtschaftsbetriebe<br />

zusammen mit den Erläuterungen konnte dem Anhang 1 <strong>der</strong> Gemeindeversammlungsvorlage<br />

entnommen werden.<br />

Die Verwaltungsrechnung sowie <strong>der</strong>en Belege lagen gemäss § 97 Gemeindegesetz bei <strong>der</strong><br />

Finanzverwaltung Döttingen während 10 Tagen vor <strong>der</strong> Gemeindeversammlung öffentlich<br />

auf.<br />

Der Rechenschaftsbericht und die vollständige Jahresrechnung konnten bei <strong>der</strong> Gemeindekanzlei<br />

persönlich, telefonisch (Tel. 056 269 11 30) o<strong>der</strong> per E-Mail<br />

(gemeindekanzlei@doettingen.ch) unentgeltlich bezogen werden. Die Unterlagen waren<br />

auch auf „www.doettingen.ch / Verwaltung / Gemeindeversammlung“ einsehbar.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Ueli Bugmann erlaubte sich noch einige zusätzliche Worte zur Jahresrechnung<br />

2012. Nachdem mit dem Budget 2012 mit einem Aufwandüberschuss von rund 1,9 Millionen<br />

Franken gerechnet werden musste, falle die Rechnung nun um rund 1,1 Millionen Franken<br />

besser aus. Es sei somit noch ein Aufwandüberschuss von rund Fr. 740‘000.-- entstanden.<br />

Dies sei einerseits auf die Steuereinnahmen, welche um rund Fr. 200‘000.00 höher als budgetiert<br />

ausgefallen und an<strong>der</strong>erseits auf die <strong>vom</strong> Gemein<strong>der</strong>at im Januar 2012 angeordneten<br />

Sparmassnahmen zurückzuführen. Dies unter <strong>der</strong> Annahme, dass die budgetierten Aktiensteuereinnahmen<br />

nicht erreicht werden können. Die Situation im Januar 2012 habe darauf<br />

hingedeutet, dass dies eintreffe. Darum habe <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at Sparmassnahmen über alle<br />

Abteilungen angeordnet. Dies sei den Budgetverantwortlichen klar kommuniziert worden und<br />

diese hätten sich alle an die Anordnung gehalten. Er dankt an dieser Stelle allen Budgetverantwortlichen<br />

und <strong>der</strong> Finanzverwaltung für die gute Einhaltung <strong>der</strong> Sparvorgaben. Zusätzlich<br />

habe <strong>der</strong> erfreulich tiefe Nettoaufwand <strong>der</strong> gesetzlichen Sozialhilfe auch seinen Teil dazu<br />

beigetragen. Somit konnten gesamthaft rund 1,14 Millionen eingespart werden.<br />

Aufgrund dieser Zahlen ist <strong>der</strong> Rechnungsabschluss für den Gemein<strong>der</strong>at gut ausgefallen,<br />

weil schlussendlich aus den angehäuften Reserven, welche in guten Jahren für den Ausgleich<br />

von Steuerschwankungen gebildet wurden, die Entnahme mit Fr. 737‘000 tiefer als<br />

budgetiert war. Das Eigenkapital beträgt per Ende Jahr 2012 noch Fr. 9,6 Millionen.<br />

Der Abschluss wurde auch in diesem Jahr durch die externe Revisionsstelle und durch die<br />

Finanzkommission geprüft und in gemeinsamen Sitzungen besprochen. Die externe Revisionsstelle<br />

hat <strong>der</strong> Finanzverwaltung wie<strong>der</strong> ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Die Meinung<br />

<strong>der</strong> Finanzkommission zur Rechnung 2012 werde <strong>der</strong> Präsident Christoph Rechsteiner im<br />

Anschluss mitteilen.<br />

370


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at Ueli Bugmann erwähnt, dass die Eigenwirtschaftsbetriebe sehr unterschiedlich<br />

abgeschlossen hätten.<br />

Die Wasserversorgung habe einen Ertragsüberschuss von Fr. 56'000.-- verzeichnet, budgetiert<br />

sei ein Fehlbetrag von Fr. 48‘000.-- gewesen. Die Reserven seien aufgebraucht und<br />

durch die Investitionen in die Wasserleitungen betragen die Schulden nun Fr. 310'000.--.<br />

Eine weitere Erhöhung des Wasserzinses in nächster Zeit sei nicht auszuschliessen.<br />

Bei <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung seien ddurch die hohen Investitionen in die Erneuerung von<br />

Abwasserleitungen die Schulden auf rund Fr. 435'000.-- gestiegen. Es sei auch hier nicht<br />

ausgeschlossen, dass in nächster Zeit eine Anpassung <strong>der</strong> Gebühren erfolgen müsse.<br />

Positiv sei die Abfallbewirtschaftung. Der Ertragsüberschuss sei erfreulich und betrage rund<br />

Fr. 64'000.00 (Budget Fr. 0) Die Reserven weisen nun wie<strong>der</strong> Fr. 166'000.-- aus.<br />

Bei <strong>der</strong> Fernwärmeversorgung habe man zurzeit eine gute Ertragslage und könne die Reserven<br />

aufbauen. Aufgrund des Abschlusses haben sich die Reserven um rund Fr. 340‘000<br />

auf neu rund Fr. 1,4 Mio erhöht. Dies werde aber benötigt um in naher Zukunft die Leitungen<br />

zu erneuern.<br />

Im Jahr 2012 habe Döttingen in den kantonalen Finanzausgleich Fr. 1‘018'000.-- einbezahlen<br />

müssen. Im Vorjahr seien es noch rund Fr. 670‘000.00 gewesen.<br />

Aufgrund von Folien zeigt Gemein<strong>der</strong>at Ueli Bugmann die Entwicklung <strong>der</strong> letzten Jahre graphisch<br />

auf. Auf <strong>der</strong> Folie 1 sehe man die Eckwerte <strong>der</strong> Rechnung und somit dem Finanzierungsfehlbetrag<br />

von Fr. 1,4 Millionen Franken. Bei <strong>der</strong> Folie 2 sehe man die Entwicklung des<br />

Aufwandes und dass die Beiträge an den Kanton ab dem Jahr 2008 sprunghaft gestiegen<br />

seien. Die grössten Summen seien die Beiträge in den Finanzausgleichstopf und in die Spitaldefizitfinanzierung.<br />

Auf <strong>der</strong> dritten Folie ist die Entwicklung des Ertrages ersichtlich. Hier<br />

sehe man deutlich die Schwankung <strong>der</strong> Aktiensteuern und den Rückgang <strong>der</strong> Steuern von<br />

natürlichen Personen ab dem Jahr 2008, als <strong>der</strong> Steuerfuss auf 60 % gesenkt worden sei.<br />

Die übrigen Erträge von Bund, Kanton und Gemeinden seien ziemlich stabil. Die Kennzahlen<br />

werden auf <strong>der</strong> 4. Folie aufgezeigt. Die Eigenfinanzierung sei im Jahr 2012 besser geworden.<br />

Die getätigten Investitionen könnten aber immer noch nicht mit <strong>der</strong> Eigenfinanzierung<br />

gedeckt werden, wie dies in früheren Jahren <strong>der</strong> Fall war. Der Nettoaufwand nach Abteilungen<br />

ist auf Folie 5 ersichtlich. Der Nettoaufwand bei <strong>der</strong> allgemeinen Verwaltung und bei <strong>der</strong><br />

öffentlichen Sicherheit sei konstant. Bei <strong>der</strong> Bildung gab es im Jahr 2006/07 ein markanter<br />

Anstieg, <strong>der</strong> grösste Anstieg <strong>der</strong> Beiträge war bei den Beiträgen an die Spitalfinanzierung<br />

basierend auf <strong>der</strong> Steuerkraft. Die restlichen Zahlen seien in etwa linear gleich.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Ueli Bugmann ist <strong>der</strong> Meinung, dass es sehr gut gewesen sei, dass die Stimmbürger<br />

letztes Jahr <strong>der</strong> Steuerfusserhöhung um 20% auf neu 80% zugestimmt hatten. Der<br />

Steuerfuss 80% sei noch sehr tief und lukrativ. Man habe im richtigen Zeitpunkt Gegensteuer<br />

gegeben. Aber auch die Ausgabenseite werde im Budget 2014 wie<strong>der</strong> genau angeschaut.<br />

Der Spielraum sei aber nicht sehr gross, die beeinflussbaren Posten im Budget seien nicht<br />

wirklich hoch. Natürlich hänge auch wie<strong>der</strong> viel von den Steuereingängen <strong>der</strong> AXPO AG ab.<br />

Gemäss heutigem Stand werden die budgetierten Eingänge für das Jahr <strong>2013</strong> knapp erreicht.<br />

Grundsätzlich gehe es <strong>der</strong> Gemeinde mit einem Eigenkapital von 9,5 Millionen immer noch<br />

gut. Es habe also noch einen Ausgleichpuffer für allfällige Defizite. Aber trotzdem sei die<br />

Steuererhöhung an <strong>der</strong> letzten Gemeindeversammlung wichtig gewesen. Für die weitere<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Gemeinde müssen jedoch weiterhin Investitionen getätigt werden.<br />

371


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Anträge<br />

1. Vom Rechenschaftsbericht 2012 sei Kenntnis zu nehmen.<br />

2. Der Jahresrechnung 2012 <strong>der</strong> Einwohnergemeinde sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Finanzkommissionspräsident Christoph Rechsteiner erwähnt, dass er von Gesetzes wegen<br />

die Abstimmung über die Jahresrechnung vornehmen müsse. Er weist daraufhin, dass in<br />

den letzten Jahren Verluste eingefahren wurden und dass man nur dank den grossen Anstrengungen<br />

<strong>der</strong> Gemeindeverwaltung und des Gemein<strong>der</strong>ates letztes Jahr einigermassen<br />

anständig über die Runden gebracht habe. Er habe Gemein<strong>der</strong>at Ueli Bugmann gehört wie<br />

er fürs 2014 ein ausgeglichenes Budget versprochen habe, aber er wisse, dass Ueli Bugmann<br />

nicht mehr kandidiere und darum auch nicht mehr ganz so verantwortlich sei. Die Finanzkommission<br />

habe mit dem Büro „Hüsser & Gmür“ die Rechnung 2012 kontrolliert. Die<br />

Buchhaltung sei in Ordnung. Es herrsche Ordnung, Sauberkeit und es werde gut gearbeitet.<br />

Aus diesen Gründen könnten sie die Jahresrechnung zur Annahme empfehlen.<br />

Abstimmung durch den Präsidenten <strong>der</strong> Finanzkommission<br />

Vom vorliegenden Rechenschaftsbericht 2012 wird Kenntnis genommen und <strong>der</strong> Verwaltungsrechnung<br />

2012 <strong>der</strong> Einwohnergemeinde mit grosser Mehrheit die Genehmigung erteilt.<br />

Das Gegenmehr beträgt 0 Stimmen.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt dankt <strong>der</strong> Finanzkommission für die gute Zusammenarbeit und<br />

dankt auch von Seiten des Gemein<strong>der</strong>ates <strong>der</strong> Verwaltung, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Finanzverwaltung,<br />

für die gute Arbeit.<br />

372


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 4.1:<br />

136 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Gestaltungsplan Chunte-Neuwingerte. Kreditabrechnung<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 14. November 2008 bewilligte <strong>der</strong> Souverän den<br />

Kredit von Fr. 70‘000.00 für den Gestaltungsplan Chunte - Neuwingerte.<br />

Die Kreditabrechnung weist folgende Zahlen aus:<br />

Bruttokredit <strong>vom</strong> 14. November 2008 Fr. 70'000.00<br />

./. Bruttoanlagekosten - Fr. 51'569.75<br />

Kreditunterschreitung<br />

Fr. 18'430.25<br />

Die Planungsarbeiten konnten innerhalb des vorgesehenen Betrages vergeben werden. Die<br />

eingesetzte Arbeitsgruppe harmonierte sehr gut und kam daher rasch zu Ergebnissen. Da<br />

das Planungsverfahren ohne wesentliche Einsprachen und ohne Beschwerden abgehandelt<br />

werden konnte, mussten keine langwierigen Verhandlungen geführt werden, was zu Kosteneinsparungen<br />

führte.<br />

Die vorstehende Kreditabrechnung wurde durch die Finanzkommission geprüft. Der entsprechende<br />

Prüfungsbericht liegt vor.<br />

Antrag<br />

Der Kreditabrechnung Gestaltungsplan Chunte-Neuwingerte sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Der Kreditabrechnung Gestaltungsplan Chunte-Neuwingerte wird mit grossem Mehr die Genehmigung<br />

erteilt. Das Gegenmehr beträgt 0 Stimmen.<br />

373


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 4.2:<br />

137 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Naturierung Gebiet Surbe-Neuwingerte. Kreditabrechnung<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 20. November 2009 bewilligte <strong>der</strong> Souverän den<br />

Kredit von Fr. 120‘000.00 für das Naturschutzgebiet Surbe-Neuwingerte.<br />

Die Kreditabrechnung weist folgende Zahlen aus:<br />

Bruttokredit <strong>vom</strong> 20. November 2009 Fr. 120'000.00<br />

./. Bruttoanlagekosten - Fr. 116'301.40<br />

Kreditunterschreitung Fr. 3'698.60<br />

Die Arbeiten konnten im Rahmen <strong>der</strong> vorgesehenen Beträge realisiert werden. Die geplanten<br />

Massnahmen konnten alle mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgesetzt werden.<br />

Die vorstehende Kreditabrechnung wurde durch die Finanzkommission geprüft. Der entsprechende<br />

Prüfungsbericht liegt vor.<br />

Antrag<br />

Der Kreditabrechnung Naturierung Gebiet Surbe-Neuwingerte sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Der Kreditabrechnung Naturierung Gebiet Surbe-Neuwingerte wird die Genehmigung mit<br />

grossem Mehr erteilt. Das Gegenmehr beträgt 0 Stimmen.<br />

374


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 4.3:<br />

138 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Baukredit Umsetzung Tempo 30/50. Kreditabrechnung<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 24. November 2010 bewilligte <strong>der</strong> Souverän den<br />

Kredit von Fr. 180‘000.00 für die Umsetzung Tempo 30/50.<br />

Die Kreditabrechnung weist folgende Zahlen aus:<br />

Bruttokredit <strong>vom</strong> 24. November 2010 Fr. 180'000.00<br />

./. Bruttoanlagekosten - Fr. 145'181.25<br />

Kreditunterschreitung Fr. 34'818.75<br />

Die Verkehrssignale konnten günstiger als geplant eingekauft werden und wurden teilweise<br />

durch das Bauamt selbst gesetzt und montiert. Der Betrag für Unvorhergesehenes musste<br />

nicht beansprucht werden.<br />

Die vorstehende Kreditabrechnung wurde durch die Finanzkommission geprüft. Der entsprechende<br />

Prüfungsbericht liegt vor.<br />

Antrag<br />

Der Kreditabrechnung Baukredit Umsetzung Tempo 30/50 sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Bugmann Urs hat keine Frage zur Abrechnung aber für ihn seien die 30er-Tafeln ein tägliches<br />

Ärgernis. Es sei gut gemeint und er sei für 30er-Zonen, aber die Tafeln nützten nichts.<br />

Die intelligenten Herren hätten vermutlich wollen, dass man erschrecke und merke, dass<br />

Tempo 30 sei. Es werde aber deswegen nicht langsamer gefahren. Viele Leute würden sich<br />

ärgern, weil sie nach dem Anhalten ein gefährliches Manöver machen müssten und würden<br />

dann erst recht Gas geben. Wenn man in den 30er-Zonen Ordnung haben wolle, dann müsse<br />

man Geschwindigkeitskontrollen machen. Tafeln in die Strasse stellen, sei ein Blödsinn.<br />

Er warte nur bis ein schwerer Unfall passiere. Wenn z.B. ein Kind o<strong>der</strong> jemand <strong>der</strong> ein<br />

schlechtes Licht habe in die Tafel hineinfahre. Er rede im Namen <strong>der</strong> meisten Bürger. Sie<br />

seien doch keine Idioten und man müsse doch nicht blödsinnig Tafeln in die Strasse stellen.<br />

Die Tafeln könne man seitlich an <strong>der</strong> Strasse anbringen und wenn man Ordnung haben wolle,<br />

dann müsse man Geschwindigkeitskontrollen machen. Wenn man nämlich in <strong>der</strong> 30-er-<br />

Zone mit Tempo 40 o<strong>der</strong> 50 fahre, dann bekomme man eine hohe Busse und das lehre die<br />

Leute. Er stelle den Antrag, dass die Tafeln überall so ab <strong>der</strong> Strasse gestellt werden, dass<br />

sie nicht gefährlich seien.<br />

Das Votum von Urs Bugmann erntet grossen Applaus.<br />

375


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Gemeindeammann Peter Hirt weist Herrn Bugmann daraufhin, dass man seinen Antrag unter<br />

Verschiedenem besprechen könne, hier gehe es um die Kreditabrechnung.<br />

Bugmann Urs ist mit <strong>der</strong> Behandlung seines Anliegens unter „Verschiedenem“ einverstanden.<br />

Weitere Wortmeldungen werden nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Der Kreditabrechnung Baukredit Umsetzung Tempo 30/50 wird die Genehmigung mit grossem<br />

Mehr erteilt. Das Gegenmehr beträgt 0 Stimmen.<br />

376


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 4.4:<br />

139 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Gesamtrevision <strong>der</strong> Ortsplanung mit Verkehrs- und Landschaftsentwicklungskonzept.<br />

Kreditabrechnung<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 16. November 2007 bewilligte <strong>der</strong> Souverän einen<br />

Kredit von Fr. 230‘000.00 für die Gesamtrevision <strong>der</strong> Ortsplanung mit Verkehrs- und<br />

Landschaftsentwicklungskonzept.<br />

Die Kreditabrechnung weist folgende Zahlen aus:<br />

Bruttokredit <strong>vom</strong> 16. November 2007 Fr. 230'000.00<br />

./. Bruttoanlagekosten - Fr. 170'839.75<br />

Kreditunterschreitung Fr. 59'160.25<br />

Die einzelnen Planungen und Konzepte konnten alle unter den vorgesehenen Beträgen vergeben<br />

werden. Aufgrund <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten kantonalen Vorgaben während <strong>der</strong> Projektbearbeitung<br />

hat sich das Projekt leicht verzögert. Da das Planungsverfahren aber ohne wesentliche<br />

Einsprachen und Beschwerden abgehandelt werden konnte, mussten keine langwierigen<br />

Verhandlungen geführt werden, wodurch Kosteneinsparungen erzielt werden konnten.<br />

Die vorstehende Kreditabrechnung wurde durch die Finanzkommission geprüft. Der entsprechende<br />

Prüfungsbericht liegt vor.<br />

Antrag<br />

Der Kreditabrechnung Gesamtrevision <strong>der</strong> Ortsplanung mit Verkehrs- und Landschaftsentwicklungskonzept<br />

sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Der Kreditabrechnung Gesamtrevision <strong>der</strong> Ortsplanung mit Verkehrs- und Landschaftsentwicklungskonzept<br />

wird die Genehmigung mit grossem Mehr erteilt. Das Gegenmehr beträgt<br />

0 Stimmen.<br />

377


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 4.5:<br />

140 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Studie Sanierung Chilbert / Schulstrasse. Kreditabrechnung<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 19. <strong>Juni</strong> 2009 bewilligte <strong>der</strong> Souverän den Kredit<br />

von Fr. 45'000.00 für den Studienauftrag Strassenraumgestaltung Sanierung Chilbert /<br />

Schulstrasse.<br />

Die Kreditabrechnung weist folgende Zahlen aus:<br />

Bruttokredit <strong>vom</strong> 19. <strong>Juni</strong> 2009 Fr. 45'000.00<br />

./. Bruttoanlagekosten - Fr. 33'900.45<br />

Kreditunterschreitung Fr. 11'099.55<br />

Die Vorbereitungsarbeiten und die Zusammenstellung <strong>der</strong> Pläne und Grundlagen konnten<br />

sehr speditiv erledigt werden. Die Vorstellungstermine <strong>der</strong> einzelnen Studien konnten gut<br />

zusammengefasst werden und für die Beurteilung <strong>der</strong> Arbeiten durch die Jury wurden weniger<br />

Sitzungsgel<strong>der</strong> als geplant in Anspruch genommen.<br />

Die vorstehende Kreditabrechnung wurde durch die Finanzkommission geprüft. Der entsprechende<br />

Prüfungsbericht liegt vor.<br />

Antrag<br />

Der Kreditabrechnung Studie Sanierung Chilbert / Schulstrasse sei die Genehmigung zu<br />

erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Der Kreditabrechnung Studie Sanierung Chilbert / Schulstrasse wird die Genehmigung mit<br />

grossem Mehr erteilt. Das Gegenmehr beträgt 0 Stimmen.<br />

378


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 4.6:<br />

141 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Planung Umsetzung GEP. Kreditabrechnung<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 16. November 2005 bewilligte <strong>der</strong> Souverän den<br />

Kredit von Fr. 200‘000.00 für die Planung Umsetzung GEP.<br />

Die Kreditabrechnung weist folgende Zahlen aus:<br />

Bruttokredit <strong>vom</strong> 16. November 2005 Fr. 200'000.00<br />

./. Bruttoanlagekosten - Fr. 146'286.35<br />

Kreditunterschreitung Fr. 53'7<strong>13.</strong>65<br />

Mit dem zur Verfügung stehenden Betrag konnten verschiedene Sofortmassnahmen aus<br />

dem GEP umgesetzt werden (Leitungssanierungen bei Wurzeleinwüchsen) und Massnahmen<br />

<strong>der</strong> 1. Priorität (Studie und Planung Regenbecken) geplant werden. Verschiedene kleinere<br />

Projekte wurden von <strong>der</strong> Bauverwaltung selbst geplant und realisiert.<br />

Der Kredit stammt aus dem Jahre 2005 und soll deshalb abgerechnet werden. Die Kosten<br />

für weitere Massnahmen werden im Rahmen des Voranschlages o<strong>der</strong> separaten Krediten<br />

abgerechnet.<br />

Die vorstehende Kreditabrechnung wurde durch die Finanzkommission geprüft. Der entsprechende<br />

Prüfungsbericht liegt vor.<br />

Antrag<br />

Der Kreditabrechnung Planung Umsetzung GEP sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Der Kreditabrechnung Planung Umsetzung GEP wird die Genehmigung mit grossem Mehr<br />

erteilt. Das Gegenmehr beträgt 0 Stimmen.<br />

379


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 4.7:<br />

142 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Rahmenkredit diverse Planungen. Kreditabrechnung<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 14. November 2008 bewilligte <strong>der</strong> Souverän den<br />

Kredit von Fr. 300‘000.00 für diverse Planungen betreffend Hauptstrasse, Chilbert / Schulstrasse,<br />

Nussgrabe / Schiltihaldesteig, Feldstrasse / Unterfeldstrasse, Rebbergstrasse /<br />

Guggichweg.<br />

Die Kreditabrechnung weist folgende Zahlen aus:<br />

Bruttokredit <strong>vom</strong> 14. November 2008 Fr. 300'000.00<br />

./. Bruttoanlagekosten - Fr. 295'551.90<br />

Kreditunterschreitung Fr. 4'448.10<br />

Die eingerechneten Reserven für alle Planungen wurden für die Aufnahmen <strong>der</strong> Kanalisationen<br />

mittels Kanal-Fernseh-Kamera verwendet, welche für die gewissenhafte Planung <strong>der</strong><br />

Leitungen erfor<strong>der</strong>lich waren. Die vorhandenen, älteren Aufnahmen erwiesen sich als ungenügend.<br />

Die vorstehende Kreditabrechnung wurde durch die Finanzkommission geprüft. Der entsprechende<br />

Prüfungsbericht liegt vor.<br />

Antrag<br />

Der Kreditabrechnung Rahmenkredit diverse Planungen sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Der Kreditabrechnung Rahmenkredit diverse Planungen wird die Genehmigung mit grossem<br />

Mehr erteilt. Das Gegenmehr beträgt 0 Stimmen.<br />

380


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 4.8:<br />

143 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Studienauftrag Raumentwicklung Chilbert sowie altes und neues<br />

Gemeindehaus. Kreditabrechnung<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 9. <strong>Juni</strong> 2010 wurde ein Planungskredit für einen<br />

Studienauftrag über die Liegenschaften Chilbert sowie altes und neues Gemeindehaus genehmigt.<br />

An <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 16. November 2011 wurde dem Verkauf <strong>der</strong> Liegenschaften<br />

Chilbert zugestimmt. Für die Studie blieben damit nur noch die Liegenschaften altes<br />

und neues Gemeindehaus übrig. Anlässlich <strong>der</strong> Urnenabstimmung <strong>vom</strong> 3. März <strong>2013</strong> wurde<br />

die Fusion mit Klingnau abgelehnt, sodass am neuen Gemeindehaus nichts verän<strong>der</strong>t werden<br />

soll.<br />

Der ursprüngliche Studienauftrag kann somit nicht mehr erfüllt werden.<br />

Die Kreditabrechnung weist folgende Zahlen aus:<br />

Bruttokredit <strong>vom</strong> 9. <strong>Juni</strong> 2010 Fr. 170‘000.00<br />

./. Bruttoanlagekosten - Fr. 18‘270.75<br />

Kreditunterschreitung Fr. 151‘729.25<br />

Die vorstehende Kreditabrechnung wurde durch die Finanzkommission geprüft. Der entsprechende<br />

Prüfungsbericht liegt vor.<br />

Antrag<br />

Der Kreditabrechnung Studienauftrag Raumentwicklung Chilbert sowie altes und neues Gemeindehaus<br />

sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Der Kreditabrechnung Studienauftrag Raumentwicklung Chilbert sowie altes und neues Gemeindehaus<br />

wird die Genehmigung mit grossem Mehr erteilt. Das Gegenmehr beträgt 0<br />

Stimmen.<br />

381


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 4.9<br />

144 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Sanierung Werkleitungen und Strassen im Bereich Müligasse, Kanzleigasse<br />

und Hauptstrasse. Kreditabrechnung<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 4. <strong>Juni</strong> 2008 bewilligte <strong>der</strong> Souverän einen Kredit<br />

von Fr. 3‘300‘000.00 und am 9. <strong>Juni</strong> 2010 einen Zusatzkredit von Fr. 450‘000.00 für die<br />

Sanierung <strong>der</strong> Werkleitungen und Strassen Müligasse, Hauptstrasse, Kanzleigasse.<br />

Die Kreditabrechnung weist folgende Zahlen aus:<br />

Bruttokredit <strong>vom</strong> 4. <strong>Juni</strong> 2008 Fr. 3'300'000.00<br />

Zusatzkredit <strong>vom</strong> 9. <strong>Juni</strong> 2010 Fr. 450'000.00<br />

./. Bruttoanlagekosten - Fr. 3'474'882.70<br />

Kreditunterschreitung Fr. 275'117.30<br />

Um die sanierungsbedürftigen Werkleitungen in <strong>der</strong> Müligasse, <strong>der</strong> Hauptstrasse im Bereich<br />

Surbtalstrasse bis Bücklirain und in <strong>der</strong> Kanzleigasse vor <strong>der</strong> geplanten Belagssanierung <strong>der</strong><br />

K 285 zu erneuern und die Beläge <strong>der</strong> Gemeindestrassen zu sanieren, wurde an <strong>der</strong> Gemeindeversammlung<br />

<strong>vom</strong> 4. <strong>Juni</strong> 2008 ein Kredit für die Umsetzung genehmigt.<br />

Da während den laufenden Bauarbeiten verschiedene Erschwernisse beim Bau aufgetreten<br />

sind und zusätzliche Arbeiten, welche nicht voraussehbar waren, realisiert werden mussten,<br />

wurde an <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> 9. <strong>Juni</strong> 2010 ein Zusatzkredit genehmigt.<br />

Gegenüber dem ursprünglichen Projekt wurden folgende Zusatzarbeiten ausgeführt:<br />

Strasse:<br />

Wasser:<br />

Abspitzen alte SBB-Fundamente bei Blechbrücke, Untersuchung und Sanierung<br />

Altlasten auf Vorplatz Parz. Nr. 406, Erneuerung Wegkreuz Müligasse,<br />

Anpassungen gemäss Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK).<br />

Erneuerung Wasserleitung bei Surbbrücke (Hochwasserschutz), Erweiterung<br />

Wasserleitung Usserdorf und Badstrasse bis an Perimeterrand gemäss BGK.<br />

Abwasser: Erneuerung Kanalisation bis in Badstrasse, Zusätzliche Meteorwasserleitung in<br />

Hauptstrasse.<br />

Die Umsetzung konnte unter dem vorgesehenen Gesamtbetrag (Kredit + Zusatzkredit) realisiert<br />

werden (Differenz 7 %).<br />

Da die Verhältnisse <strong>vom</strong> laufenden Bau gut bekannt waren, mussten in den letzten Abschnitten<br />

die Beträge für unvorhergesehene Arbeiten kaum in Anspruch genommen werden. Vor<br />

allem im Bereich Wasserversorgung konnten die Arbeiten zu sehr guten Konditionen vergeben<br />

werden. Die Beträge zur Anpassung von Fernwärmeleitungen mussten nur zu etwa<br />

einem Viertel in Anspruch genommen werden.<br />

Die vorstehende Kreditabrechnung wurde durch die Finanzkommission geprüft. Der entsprechende<br />

Prüfungsbericht liegt vor.<br />

382


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Antrag<br />

Der Kreditabrechnung Sanierung Werkleitungen und Strassen im Bereich Müligasse, Kanzleigasse<br />

und Hauptstrasse sei die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Der Kreditabrechnung Sanierung Werkleitungen und Strassen im Bereich Müligasse, Kanzleigasse<br />

und Hauptstrasse wird die Genehmigung mit grossem Mehr erteilt. Das Gegenmehr<br />

beträgt 0 Stimmen.<br />

383


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 5.1:<br />

145 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Erschliessung Chunte-Neuwingerte mit Sanierung Schützenhausstrasse<br />

Ost, Fussgängerquerung Kantonsstrasse K284 und Vergrösserung<br />

Durchlass Sännelocherbach. Kreditbegehren in <strong>der</strong> Höhe von<br />

Fr. 1‘320‘000.00<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Der Gestaltungsplan „Chunte-Neuwingerte“ wurde am 1. März 2012 <strong>vom</strong> Departement Bau,<br />

Verkehr und Umwelt genehmigt. Gemäss den Bestimmungen in den Son<strong>der</strong>nutzungsvorschriften<br />

ist die Voraussetzung für die Überbauung, dass die Schützenhausstrasse Ost auf<br />

die im Gestaltungsplan gesicherte Breite ausgebaut und in <strong>der</strong>en Anschluss eine Fussgängerquerung<br />

über die Kantonsstrasse K 284 (Surbtalstrasse) vorhanden ist o<strong>der</strong> spätestens<br />

mit dem ersten Bauvorhaben realisiert werden.<br />

Gleichzeitig mit <strong>der</strong> Verbreiterung <strong>der</strong> Strasse müssen die erfor<strong>der</strong>lichen Werkleitungen<br />

(Wasser, Abwasser, Fernwärme und Elektrizität) zum Erschliessen des Gebietes erstellt und<br />

aus <strong>der</strong> Strasse geführt werden. Dadurch wird die Strasse zu einem grossen Teil aufgebrochen.<br />

Die Schützenhausstrasse soll daher von <strong>der</strong> Kantonsstrasse K 284 bis zur Abzweigung<br />

Chuntestrasse zusätzlich auf <strong>der</strong> ganzen Breite saniert werden.<br />

Strassenbau<br />

Die Schützenhausstrasse wird im Einmündungsbereich in die Kantonsstrasse K284 auf eine<br />

Breite von 5.50 m im übrigen Teil bis zur Einmündung Chuntestrasse auf 4.50 m ausgebaut.<br />

Auf <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> neuen Überbauung wird ein neuer Randabschluss erstellt und die Strassenentwässerung<br />

erweitert. Die Strasse wird mit einem neuen Belag versehen. Die Strassenbeleuchtung<br />

wird saniert und mit neuen Lampen ausgestattet.<br />

Die Querungshilfe für Fussgänger über die Kantonsstrasse K284 erfolgt mit einer Insel in <strong>der</strong><br />

Fahrbahnmitte. Die Strasse muss in diesem Bereich daher leicht verbreitert werden. Die Insel<br />

wirkt aber gleichzeitig als leichte Einfahrtsbremse.<br />

Kanalisation<br />

Für den Anschluss <strong>der</strong> neuen Überbauung werden die Anschlussleitungen von <strong>der</strong> Schützenhausstrasse<br />

ins Grundstück <strong>der</strong> geplanten Überbauung gezogen.<br />

Wasserversorgung<br />

Durch die Baugrundstücke wird ab <strong>der</strong> Schützenhausstrasse eine neue Hauptleitung erstellt<br />

und mit <strong>der</strong> Leitung in <strong>der</strong> Sännelocherstrasse zu einem Ring verbunden.<br />

Fernwärme<br />

Ab <strong>der</strong> Chuntestrasse ist <strong>der</strong> Bau einer neuen Anschlussleitung vorgesehen. Die neue Leitungsführung<br />

soll über die privaten angrenzenden Grundstücke in die Schützenhausstrasse<br />

bzw. in das Baugrundstück verlegt werden. Die Abklärungen mit den betroffenen Grundeigentümern<br />

werden vorgenommen.<br />

Hochwasserschutz<br />

Gemäss Gefahrenkarte Hochwasser Surbtal weist das Gestaltungsplanareal Chunte-<br />

Neuwingerte und die bestehenden Einfamilienhäuser an <strong>der</strong> Sännelocherstrasse sowie am<br />

Freigrabeweg im Bereich des Sännelocherbaches Schutzdefizite für das hun<strong>der</strong>tjährliche<br />

Hochwasser auf. Der Bachdurchlass beim Feldweg, oberhalb <strong>der</strong> Einfamilienhäuser ist für<br />

384


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

das Defizit verantwortlich. Das Schluckvermögen des bestehenden Durchlasses ist zu gering<br />

und muss vergrössert werden. Dadurch kann dieses Gebiet von Hochwasser im Sännelocherbach<br />

geschützt werden.<br />

An<strong>der</strong>e Werke<br />

Das AEW plant auf dem gesamten Bauabschnitt ihre Leitungen zu ergänzen. Die Leitungen<br />

<strong>der</strong> Swisscom/ Cablecom müssen teilweise verlegt werden, da sie die neuen Gemeinde<br />

Werkleitungen queren. Die Kosten gehen zu Lasten <strong>der</strong> jeweiligen Werke.<br />

Termine<br />

Bei Annahme des Projektes und Erhalt aller Genehmigungen seitens Gemeinde und Kanton,<br />

ist die Realisierung ab Herbst <strong>2013</strong> möglich. Die Ausführung wird in Koordination mit dem<br />

Bau <strong>der</strong> geplanten Überbauung erfolgen.<br />

Kostenteiler<br />

Die Kosten für die Verbreiterung <strong>der</strong> Strasse werden mit 70% von <strong>der</strong> Bauherrschaft <strong>der</strong><br />

Überbauung Chunte-Neuwingerte und zu 30% von <strong>der</strong> Einwohnergemeinde Döttingen getragen.<br />

Ausserdem wird von <strong>der</strong> Bauherrschaft das Land für die Verbreiterung <strong>der</strong> Strasse gemäss<br />

Gestaltungsplan Chunte-Neuwingerte kostenlos abgetreten. Die Kosten für die Strassensanierung<br />

und die Querungshilfe <strong>der</strong> Kantonsstrasse K284 gehen zu Lasten <strong>der</strong> Einwohnergemeinde.<br />

Damit für die Bauherrschaft <strong>der</strong> Überbauung eine gewisse Rechtssicherheit<br />

besteht, wurde <strong>der</strong> Kostenbeitrag für die Strasse auf eine Summe in <strong>der</strong> Höhe von<br />

Fr. 160‘000.00 festgelegt.<br />

An den Kosten für die Vergrösserung des Durchlasses am Sännelocherbach beteiligt sich<br />

die Bauherrschaft Überbauung Chunte-Neuwingerte zur Hälfte max. mit Fr. 40‘000.00.<br />

Für den Anschluss <strong>der</strong> einzelnen Gebäude <strong>der</strong> Überbauung gemäss dem Gestaltungsplan<br />

Chunte-Neuwingerte an die Ver- und Entsorgungsnetze <strong>der</strong> Wasser- und Fernwärmeversorgung<br />

und <strong>der</strong> Abwasserentsorgung werden Anschlussgebühren fällig. Diese betragen bei<br />

einer Vollüberbauung <strong>der</strong> Grundstücke ca. Fr. 1‘340‘000.<br />

Kostenübersicht Gesamtkosten Kostenbeteiligung<br />

Überbauung<br />

Strassenverbreiterung<br />

inkl. Kanalisation<br />

Strassensanierung Fr. 132'000<br />

Fussgängerquerung<br />

Kantonsstrasse K284<br />

Fr. 225'000 160‘000<br />

Fr. 153'000<br />

Anschlussgebühren<br />

ca.<br />

782‘000<br />

Wasserleitung Fr. 275’000 464’000<br />

Fernwärme Fr. 394’000 94’000<br />

Hochwasserschutz Fr. 111’000 40‘000<br />

Un-<br />

Strassenbeleuchtung/<br />

vorhergesehenes<br />

Fr. 30’000<br />

Total inkl. MWST Fr. 1’320'000 200'000 1'340’000<br />

Antrag<br />

Für die Erschliessung Chunte-Neuwingerte mit Sanierung Schützenhausstrasse Ost, Fussgängerquerung<br />

Kantonsstrasse K284 und Vergrösserung Durchlass Sännelocherbach sei<br />

ein Bruttokredit von Fr. 1'320'000.00 zu bewilligen.<br />

385


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Diskussion<br />

Spycher Ernst ist <strong>der</strong> Meinung, dass in dieser Angelegenheit ein Baugesuch laufe, welches<br />

nicht abgeschlossen sei und die Einsprachefrist noch bis nächsten Mittwoch laufe. Da werde<br />

es Einsprachen geben und man wisse noch nicht wie dies herauskomme. Er sei deshalb <strong>der</strong><br />

Meinung, dass man dieses Gesuch zurückweisen solle bis eine rechtskräftige Baubewilligung<br />

vorliege. Das Kreditbegehren solle deshalb verschoben werden bis zum Zeitpunkt, an<br />

dem die rechtskräftige Baubewilligung vorliege. Weiter sehe er, dass eine Fussgängerverbindung<br />

fehle zwischen <strong>der</strong> Bushaltestelle Chunte und <strong>der</strong> neuen Überbauung. Dies sei anscheinend<br />

nicht vorgesehen, da müsse es doch noch ein Trottoir geben vor <strong>der</strong> Garage<br />

Bugmann. Er stelle den Antrag, das Kreditbegehren zurückzuweisen, bis eine rechtskräftige<br />

Baubewilligung vorliege.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt erklärt, dass die Gemeinde eine Erschliessungspflicht unabhängig<br />

eines Baugesuches habe. Egal ob dort ein Baugesuch laufe o<strong>der</strong> nicht, habe die<br />

Gemeinde die Verpflichtung, die Strasse auszubauen. Man dürfe die Erschliessungspflicht,<br />

welche die Gemeinde habe, nicht mit einem Baugesuch verknüpfen. Die geplante Fussgängerverbindung<br />

sei vorne an <strong>der</strong> Surbtalstrasse und wird von Peter Hirt auf den Folie gezeigt.<br />

Dort seine eine Fussgängerüberquerung vorgesehen, damit die Fussgänger die Surbtalstrasse<br />

überqueren können. Es sei auch bei <strong>der</strong> Verkehrsplanung zusammen mit dem<br />

Kanton im Rahmen des Gestaltungsplanes festgelegt worden, wo die Verbindungen sein<br />

müssten. Der Gestaltungsplan sei genehmigt und bewilligt. Es gehe hier vorallem um den<br />

Ausbau Chuntestrasse damit dieses Gebiet nachher baureif sei. Er erwähnt nochmals den<br />

Antrag von Herrn Spycher und hält fest, dass die Baubewilligung erst erteilt werden könne,<br />

wenn die Erschliessungsgrundlagen rechtskräftig o<strong>der</strong> zumindest bewilligt seien. Die Strasse<br />

müsste zuerst sichergestellt werden, damit nachher dort gebaut werden könne und nicht den<br />

Strassenausbau abhängig machen von <strong>der</strong> Baubewilligung.<br />

Gärtner Willy kann Gemeindeammann Peter Hirt Recht geben, dass dies teilweise miteinan<strong>der</strong><br />

nichts zu tun habe, für sie als Anwohner habe dies jedoch sehr wohl miteinan<strong>der</strong> zu tun.<br />

Für sie hänge dies zusammen und für sie als Anwohner gelte es ein Zeichen zu setzen, dass<br />

man so nicht einverstanden sei, weil das Bauprojekt übertrieben sei. Es entspreche teilweise<br />

<strong>der</strong> Bauordnung, aber es gebe zum Beispiel 139 Wohnungen und 155 Parkplätze. Er wisse<br />

nicht, wo die Autos alle parkieren werden, denn mindestens jede Wohnung habe zwei Fahrzeuglenker.<br />

Deshalb sei das Projekt wie es vorliege nicht reif um zu entscheiden, ob man<br />

diese Strasse ausbauen wolle o<strong>der</strong> nicht. Deshalb habe es für sie einen direkten Zusammenhang<br />

und deshalb unterstützen sie den Rückweisungsantrag von Ernst Spycher die Sache<br />

zurückzustellen bis man genau wisse, wie das Projekt überhaupt definitiv ausschaue. Er<br />

stelle somit auch den Antrag um Rückweisung.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt muss nochmals darauf hinweisen, dass man den Ausbau <strong>der</strong><br />

Strasse nicht von einem Baugesuch abhängig machen dürfe. Die Gemeinde sei verpflichtet<br />

eine Strasse zu erstellen, damit eine rechtskräftige Zone auch dementsprechend überbaut<br />

werden könne. Er weise nochmals daraufhin, dass man den Strassenausbau nicht abhängig<br />

machen dürfe <strong>vom</strong> Baugesuch. Zum Thema Parkplatz bestätigt er, dass im Moment das<br />

Baugesuch laufe und in diesem Zusammenhang auch die Anzahl Parkplätze geprüft werde.<br />

Es werde sicher so sein, dass die Anzahl Parkplätze <strong>der</strong> VSS-Norm, welche die Grundlage<br />

für die Baubewilligungsentscheide sei, eingehalten werden müssen. Wenn zu wenig Parkplätze<br />

vorhanden seien, werden sie auch die Auflage erhalten, dass sie mehr Parkplätze<br />

machen müssen. Es sei das gleiche Vorgehen wie damals bei <strong>der</strong> Überbauung Chunte etwas<br />

weiter vorne. Auch dort habe die Gemeinde die Erschliessung im Zusammenhang mit<br />

dem Baugesuch gemacht. Im weiteren weise er daraufhin, dass theoretisch <strong>der</strong> Bauherr den<br />

ganzen Ausbau vorfinanzieren könnte. Dann müsste man ihm die Baubewilligung gleichwohl<br />

386


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

geben. Wenn er die Fr. 160‘000.00 bezahlen würde, dann könnte er sagen, damit kann die<br />

60cm-Verbreiterung gemacht werden. Er würde es dann vorfinanzieren. Wenn es <strong>der</strong> Bauherr<br />

so machen würde, dann müssten die Werke die Leitungen durch die bestehenden<br />

Schützenhausstrasse realisieren. Egal ob man dann auch den Belag noch richtig machen<br />

würde. Die Strasse würde quer aufgerissen. Die Leitungen müssten hineingelegt werden, da<br />

dies Baugebiet sei und ein Grundeigentümer das Recht auf Erschliessung habe. Mit diesem<br />

Kredit stelle man eine gute Koordination und eine saubere Ausführung sicher. Wenn man die<br />

Erschliessung verweigern würde, hätte die Bauherrschaft genug Rechtsmittel. Es sei dort<br />

eine rechtskräftige Bauzone und es liege ein rechtskräftiger Gestaltungsplan vor, in welchem<br />

festgelegt sei, wie man das Gebiet überbauen dürfe. Die Gemeinde sei verpflichtet, die notwendige<br />

Infrastruktur wie Wasser und Abwasser dorthin zu führen. Wenn man die Strasse<br />

nicht sanieren möchte, dann würden einfach überall die Gräben geöffnet um die Leitungen<br />

hineinzulegen die Strasse wie<strong>der</strong> notdürftig geflickt. Es wäre gut, wenn dieser Teil <strong>der</strong> Strasse<br />

im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Überbauung saniert und auf einen guten Stand gebracht werden<br />

könnte. Dafür benötige man diesen Kredit.<br />

Koller Werner fragt nach, ob kein Trottoir von <strong>der</strong> Bushaltestelle bis zum Einlenker Schützenhausstrasse<br />

vorgesehen sei.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt sagt, dass dies nicht so vorgesehen sei, auch nicht im Gestaltungsplan.<br />

Koller Werner sagt, dass er dies gestern beim Warten auf die Tour de Suisse genauer angeschaut<br />

habe. Nachdem die Leute an <strong>der</strong> Bushaltestelle ausgestiegen seien und <strong>der</strong> Bus<br />

weggefahren sei, seien alle über die Surbtalstrasse gelaufen und in die Überbauungen oberhalb<br />

<strong>der</strong> Surbtalstrasse gegangen. Wenn man schon beim Einlenker Chuntestrasse einen<br />

Übergang über die Surbtalstrasse mache, dann müsse man doch ein Trottoir dort haben. Die<br />

Leute würden ja sonst auf <strong>der</strong> Strasse laufen. Es würde also gleichzeitig ein Trottoir von <strong>der</strong><br />

Bushaltestelle zum Einlenker Chuntestrasse hingehören. Er stelle keinen Antrag, aber er<br />

nehme an, dass dies aufgenommen werde.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt betont, dass die ganze Verkehrssituation bei dieser Erschliessung<br />

im Gestaltungsplan zusammen mit dem Kanton erarbeitet worden sei. Die Verkehrsplanung<br />

des Kantons schaue den Gestaltungsplan an. Das gesamte Verkehrsaufkommen<br />

und die Fussgängerbeziehungen würden angeschaut und Empfehlungen abgegeben. Im<br />

Gestaltungsplan werde festgelegt, wo etwas zwingend gemacht werden müsse. So sei die<br />

Fussgängerquerung über die Surbtalstrasse dort festgehalten. Ein grosser Fussgängerbereich<br />

Richtung Tegerfelden müsse die Bauherrschaft im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Überbauung<br />

erstellen. Es sei <strong>vom</strong> Kanton nicht vorgesehen, dort noch zusätzlich an <strong>der</strong> Kantonsstrasse<br />

ein Trottoir zu machen. Der Gemein<strong>der</strong>at nehme dies aber gerne entgegen und werde<br />

dies prüfen. Dies habe aber mit dem Ausbau Schützenhausstrasse nichts zu tun.<br />

Spycher Ernst ist <strong>der</strong> Meinung, dass dies sehr wohl etwas mit dem gesamten Ausbau zu tun<br />

habe. Dies habe er ja auch schon erwähnt gehabt. Das Trottoir von <strong>der</strong> Bushaltestelle vorbei<br />

an <strong>der</strong> Liegenschaft Bugmann bis zur Chuntestrasse fehle. Der Gemein<strong>der</strong>at sei sehr enerviert,<br />

dass man dieses Projekt einfach durchboxen müsse. Aber man sei hier an einer Gemeindeversammlung<br />

und könne Nein sagen o<strong>der</strong> zurückweisen. Die Abhängigkeit, welche in<br />

den Vor<strong>der</strong>grund gestellt werde, könne man so sehen, aber man könne auch Nein sagen. Er<br />

stehe immer noch zu seinem Antrag.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt bestätigt, dass man selbstverständlich Nein sagen könne, er<br />

möchte aber auf die Grundlagen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinweisen.<br />

387


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Abstimmung<br />

Gemeindeammann Peter Hirt macht auf die Ausstandspflicht gemäss § 25 des Gesetzes<br />

über die Einwohnergemeinden aufmerksam. Er bittet deshalb die anwesenden Grundeigentümer<br />

sowie <strong>der</strong>en Eltern und Kin<strong>der</strong> in Ausstand zu treten. In den Ausstand gehen Walter<br />

Bugmann-Knecht, Ignaz und Martha Knecht, Alexandra und Dominik Knecht.<br />

Rückweisungsantrag Ernst Spycher<br />

Der Antrag zur Rückweisung dieses Kreditbegehrens bis zum Vorliegen einer rechtskräftigen<br />

Baubewilligung wird mit 24 JA-Stimmen zu 49 NEIN-Stimmen abgelehnt.<br />

Gemein<strong>der</strong>ätlicher Antrag<br />

Für die Erschliessung Chunte-Neuwingerte mit Sanierung Schützenhausstrasse Ost, Fussgängerquerung<br />

Kantonsstrasse K284 und Vergrösserung Durchlass Sännelocherbach wird<br />

ein Bruttokredit von Fr. 1‘320‘000.00 mit 62 JA-Stimmen genehmigt. Das Gegenmehr beträgt<br />

22 NEIN-Stimmen.<br />

388


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 5.2:<br />

146 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Erschliessung Vorhard Süd. Kreditbegehren in <strong>der</strong> Höhe von<br />

Fr. 490‘000.00<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel erläutert.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> rechtsgültigen Baulinien und Kantonsstrassenabständen sind die Parzellen<br />

Nr. 1041 und 1618 nicht über die Gemeindestrasse erschliessbar. Nach langwierigen Verhandlungen<br />

mit den zuständigen kantonalen Fachstellen müssen diese Parzellen als nicht<br />

erschlossen eingestuft werden. Die Erschliessungspflicht des Baulandes liegt bei <strong>der</strong> Gemeinde.<br />

Auf <strong>der</strong> Parzelle Nr. 1618 ist ein Erweiterungsbau in Planung, welcher bereits im<br />

letzten Sommer mangels Erschliessung <strong>vom</strong> Kanton abgelehnt wurde. Für die Grundeigentümer<br />

ist es existenziell wichtig, dass <strong>der</strong> Erweiterungsbau zeitnah realisiert werden kann.<br />

Beim Kanton sind zudem Überlegungen im Gang die Einmündung Aaretalstrasse /<br />

Beznaustrasse mit einem Kreisel sicherer zu machen. In diesem Fall würde auch die Erschliessung<br />

<strong>der</strong> Parzelle Nr. 957, so wie sie heute ist, verunmöglicht. Unabhängig von einem<br />

allfälligen Kreiselprojekt muss die Gemeinde die Erschliessung <strong>der</strong> hinter liegenden Parzellen<br />

Nr. 1041 und 1618 sicherstellen.<br />

Strassenbau<br />

Die neue Erschliessungsstrasse soll mit einer Breite von 4.10 m parallel zur Waldgrenze erstellt<br />

werden. Auf <strong>der</strong> Parzelle Nr. 957 ist ein Wendeplatz vorgesehen, so dass die Lastwagen<br />

nach dem Wenden rückwärts in die bestehende und die neue Halle einfahren können,<br />

ohne rückwärts von o<strong>der</strong> in die Vorhard-Strasse zu fahren. Damit von <strong>der</strong> Böschung möglichst<br />

wenig abgegraben werden muss, wird eine ca. 50 m lange Stützmauer erstellt.<br />

Für die Strassenbeleuchtung wird auf <strong>der</strong> Parzelle Nr. 958 ein neuer Kandelaber gesetzt. Die<br />

Strassenentwässerung wird neu erstellt und an die Hauptleitung angeschlossen.<br />

Die Gemeinde erwirbt ca. 185 m 2 Land von <strong>der</strong> Parzelle Nr. 958, so dass die neue Strasse<br />

anschliessend auf öffentlichem Grund liegt.<br />

Kanalisation<br />

Die bestehenden Schmutzwasserleitungen bleiben belassen.<br />

Die neue Strassenentwässerung wird so erstellt, dass auch ein Hallenerweiterungsbau an<br />

diese Leitung angeschlossen werden kann.<br />

Wasserversorgung<br />

Die Hauptleitung wird in die neue Strasse verlegt. Der bestehenden Hydrant 213 wird versetzt<br />

und mit einem neuen Hydranten versehen.<br />

Fernwärme<br />

Die Fernwärmeleitung wird ab Vorhardstrasse in die neue Strasse hineingelegt, um die Heizung<br />

<strong>der</strong> alten und neuen Hallen zu ermöglichen.<br />

An<strong>der</strong>e Werke<br />

Die Leitungen müssen teilweise verlegt werden, da sie die neuen Werkleitungen queren. Das<br />

AEW wird gleichzeitig und auf eigene Kosten eine neue Verteilkabine auf <strong>der</strong> Parzelle Nr.<br />

958 erstellen und ihren Rohrblock in die Vorhard-Strasse erneuern. Ansonsten sind keine<br />

Sanierungen vorgesehen.<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Kostenübersicht<br />

Strassenbau<br />

inkl. Beleuchtung<br />

Vorhard<br />

Fr. 199‘000<br />

Stützmauer Fr. 140‘000<br />

Kanalisation Fr. 44‘000<br />

Wasserleitung Fr. 41‘000<br />

Fernwärme/<br />

Unvorhergesehenes<br />

Fr. 66‘000<br />

Total inkl. MWST Fr. 490‘000<br />

Die hohen Kosten für die baulichen Anpassungen an <strong>der</strong> bestehenden Halle, sowie das interne<br />

Umstellen <strong>der</strong> Maschinen, welche durch die Verlegung <strong>der</strong> Erschliessung entstehen<br />

werden von den privaten Grundeigentümern getragen.<br />

Antrag<br />

Für die Erschliessung Vorhard Süd sei ein Bruttokredit von Fr. 490'000.00 zu bewilligen.<br />

Diskussion<br />

Bugmann Urs findet es gut und recht, wenn man eine solche Erschliessung mache, es sei<br />

aber schon happig, wenn man dafür eine halbe Million Franken ausgebe um nur eine Parzelle<br />

zu erschliessen. Mit einer halben Million könne man ganze Quartiere erschliessen. Eine<br />

Stützmauer für Fr. 140‘000.00 zu bauen sei für ihn schwer verständlich. Es verwun<strong>der</strong>e ihn,<br />

dass man da nicht auf bessere Ideen gekommen sei. Er habe da ein schlechtes Gefühl. Soviel<br />

Geld für die Erschliessung von einer allenfalls zwei Parzellen auszugeben, sei einfach<br />

wahnsinnig.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel sagt, dass es schon viel Geld sei, aber es brauche eine rückwertige<br />

Erschliessung, da es vorne nicht möglich sei. Dort bekomme man keine Bewilligung.<br />

Ein entsprechendes Vorprojekt <strong>der</strong> Firma Imex AG sei dort abgelehnt worden. Dies sei<br />

chancenlos. So bleibe nichts an<strong>der</strong>es übrig als die rückwertige Erschliessung und wer die<br />

Situation vor Ort kenne, wisse wie steil abfallend dort <strong>der</strong> Wald sei. Damit man dort auch<br />

eine richtige Ausnützung machen könne und man müsse das Land ausnutzen, sei die<br />

Stützmauer unumgänglich.<br />

Abstimmung<br />

Gemeindeammann Peter Hirt macht auf die Ausstandspflicht gemäss § 25 des Gesetzes<br />

über die Einwohnergemeinden aufmerksam. Er bittet deshalb die anwesenden Geschäftsinhaber<br />

mit Verwandten und Arbeitnehmer in den Ausstand zu treten. In den Ausstand gehen<br />

Peter und Guido Baumgartner sowie Walter Hauenstein und Christoph Brisacher.<br />

Für die Erschliessung Vorhard Süd wird ein Bruttokredit von Fr. 490‘000.00 mit grossem<br />

Mehr JA-Stimmen genehmigt. Das Gegenmehr beträgt 3 NEIN-Stimmen.<br />

390


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 5.3<br />

147 12.10 Kreditbewilligungen, Kreditabrechnungen<br />

Sanierung Werkleitungen Hauptstrasse K 285, Kreisel Ochsen bis<br />

nach Rest. Blume. Kreditbegehren<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel erläutert.<br />

Der Kanton Aargau und die Gemeinde Döttingen möchten die Strasse und die Leitungen im<br />

Abschnitt Kreisel Ochsen bis und mit Verzweigung Poststrasse sanieren und die Ergebnisse<br />

des Betriebs- und Gestaltungskonzepts (BGK) mit Dorfplatz und Bushaltestellen umsetzen.<br />

Das Projekt ist mit dem Anschlussprojekt Kreisel Ochsen abgestimmt.<br />

Der Planungsprozess wurde durch eine Arbeitsgruppe bestehend aus Anstössern, Vertretern<br />

<strong>der</strong> Gemeinde und des Kantons begleitet. Der planende Ingenieur wurde für die gestalterischen<br />

und städtebaulichen Aspekte durch einen Raumplaner unterstützt.<br />

Der Kreditantrag wurde an <strong>der</strong> Gemeindeversammlung <strong>vom</strong> <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> 2012 zur Überarbeitung<br />

zurückgewiesen. Das Projekt wurde überprüft und die Parkplatzproblematik mit den betroffenen<br />

Gewerbetreibenden nochmals besprochen. Die Vorplätze auf <strong>der</strong> Gewerbeseite können<br />

wie bis anhin genutzt werden (Status Quo), die heutige Parkplatzsituation wird belassen. Um<br />

das lokale Gewerbe im Zentrum zu unterstützen, sind auf <strong>der</strong> Seite des Altersheims Kurzzeit-Längsparkplätze<br />

entlang <strong>der</strong> Fahrbahn geplant.<br />

Strassenbau und Beleuchtung<br />

Gegenstand des Sanierungsprojekts ist die gesamte Fläche zwischen den Fassaden im Abschnitt<br />

<strong>der</strong> K 285 Hauptstrasse von Restaurant Ochsen bis zum Restaurant Blume. Damit<br />

wird ein einheitliches Erscheinungsbild gewährleistet. Der Platzcharakter wird verstärkt, indem<br />

ein Viereck zwischen <strong>der</strong> östlichen Hausfront und dem Altersheim mittels schwarz eingefärbtem<br />

Belag und einer Umrandung mit einer Natursteinplatte realisiert wird.<br />

Im Bereich des Altersheims und <strong>der</strong> Bäckerei sind zwei Bushaltestellen vorgesehen, die als<br />

Halbbuchten konzipiert sind und daher die Möglichkeit bieten, stehende Busse je<strong>der</strong>zeit zu<br />

überholen. Die Haltestellen werden hin<strong>der</strong>nisfrei und für Gelenkbusse ausgebildet. Zudem<br />

sind für die Passagiere sogenannte Aufmerksamkeitsfel<strong>der</strong> vorgesehen.<br />

Der heutige Fussgängerstreifen auf Höhe des Altersheims bleibt bestehen, muss jedoch in<br />

<strong>der</strong> Lage leicht verschoben werden. Damit werden die Sichtverhältnisse beim Fussgängerstreifen<br />

optimiert. Um die Sicherheit für Fussgänger zu verbessern, wird <strong>der</strong> Warteraum mit<br />

Aufmerksamkeitsfel<strong>der</strong>n und Pollern ausgestattet.<br />

Beleuchtung: Die elektrischen Zuleitungen werden im Projektbereich erneuert und erweitert.<br />

Die bestehenden Kandelaber werden durch neue ersetzt und mit LED-Lampen bestückt.<br />

Die Kosten für die Massnahmen innerhalb <strong>der</strong> Strassenparzelle, für Trottoirs und bauliche<br />

Anpassungen an bestehende Vorplätzen werden gemäss Kantonsstrassendekret zwischen<br />

Gemeinde 60% und Kanton 40% geteilt. Die restlichen Flächen sind vollständig durch die<br />

Gemeinde Döttingen zu finanzieren.<br />

Kanalisation<br />

391


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Die bestehende Schmutzwasserleitung wurde mit Kanalfernsehen aufgenommen. Dabei<br />

wurde festgestellt, dass die Leitung teilweise kleine Schäden aufweist und daher nicht dicht<br />

ist. Die Leitung soll daher mittels Inliner saniert werden. Die Einlaufschächte werden neu<br />

versetzt und an die sanierte Leitung angeschlossen.<br />

Wasserleitung<br />

Die Leitungen aus dem Jahre 1983 sind erfahrungsgemäss problematische Rohre und weisen<br />

schon die ersten Leitungsreparaturen auf. Die Wasserleitung unter <strong>der</strong> neuen Strasse<br />

und den neuen Vorplätzen wird daher erneuert. Die bestehenden Hydrantenstandorte werden<br />

mit neuen Hydranten versehen.<br />

Fernwärme<br />

Die Fernwärmeleitungen <strong>der</strong> Gemeinde werden gequert. Es bestehen aber keine Bauabsichten.<br />

In den Kosten ist eine Reserve für die allfällig nötige Verlegung einer Leitung o<strong>der</strong> die<br />

Anpassung eines Schachtes eingerechnet.<br />

Die Leitungssanierungen <strong>der</strong> Gemeindewerke Kanalisation, Wasser und Fernwärme gehen<br />

gesamthaft zu Lasten <strong>der</strong> Gemeindewerke.<br />

An<strong>der</strong>e Werke<br />

Das AEW plant teilweise seinen Rohrblock zu ergänzen. Die Leitungen <strong>der</strong><br />

Swisscom/Cablecom müssen teilweise verlegt werden, da sie die neuen Gemeinde Werkleitungen<br />

queren. Die Kosten gehen zu Lasten <strong>der</strong> jeweiligen Werke.<br />

Termine<br />

Bei Annahme des Projektes und Erhalt aller Genehmigungen seitens Gemeinde und Kanton,<br />

ist die Realisierung in den Jahren 2014 und 2015 denkbar.<br />

Kosten Total Anteil Kanton Anteil Gemeinde<br />

Kantonsstrasse, Bus- Fr. 1’319’000 527’600 791'400<br />

haltestellen, Trottoirs<br />

Gemeindestrasse und Fr. 881’000 - 881'000<br />

Plätze<br />

Kanalisation Fr. 35’000 - 35’000<br />

Wasserleitung Fr. 250’000 - 250’000<br />

Fernwärme Fr. 19’600 - 19’600<br />

Total inkl. MWST Fr. 2'504’600 527'600 1’977'000<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel blickt zurück, dass vor einem Jahr dieser Kredit für die Dorfplatzgestaltung<br />

von Kreisel Ochsen bis zum Restaurant Blume abgelehnt worden sei. Die<br />

Gründe von Seiten des Gewerbes seien die Parkierung gewesen. Es waren 4 o<strong>der</strong> 5 Längsparkplätze<br />

auf <strong>der</strong> Seite des Gewerbes und 3 Längsparkplätze auf Seiten des Altersheimes<br />

vorgesehen. Es sei kritisiert worden, dass bei den Postautohaltestellen Dorf beim Altersheim<br />

die Durchfahrt nicht gewährleistet sei, wenn dort Busse stehen. Dies sei aber nicht so, was<br />

man später noch bildlich aufzeigen werde. Man habe daraufhin das Projekt nochmals mit<br />

dem Kanton angeschaut. Die Strasse sei dort nicht schmäler als an<strong>der</strong>norts im Dorf. Das<br />

Kreuzen von zwei Lastwagen sei problemlos möglich. Die Platzgestaltung solle auch dem<br />

392


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Gewerbe dienen und soll eine Aufenthaltsqualitätsverbesserung von diesem wichtigen Teil<br />

des Dorfes sein. Es soll eine Abgrenzung sein zur Altersheimerweiterung.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel führt aus, dass man gegenüber dem ursprünglichen Projekt<br />

die Seitwärtsparkierungen auf Seiten des Gewerbes gestrichen habe. Die Situation werde<br />

dort so bleiben wie sie jetzt aktuell sei. Es würden aber weiterhin keine bewilligten Parkplätze<br />

sein, da dies rechtlich nicht realisierbar sei. Mit Rücksicht <strong>der</strong> Automobilisten werde man es<br />

schaffen, dort eine saubere Fusswegverbindung zu realisieren und den Kunden des Gewerbes<br />

dort Parkplatzmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Auf <strong>der</strong> Altersheimseite habe man<br />

zwei Parkplätze beibehalten können, welche für Kunden des Altersheim, <strong>vom</strong> Café und fürs<br />

Gewerbe seien. Im Zusammenhang mit dem Altersheimwettbewerb seien zusätzliche Parkierungsmöglichkeiten<br />

vorgesehen. Dies werde man in jenem Projekt weiter berücksichtigen.<br />

Man habe auch bei <strong>der</strong> Fragebeantwortung mit den Architektenteams bei <strong>der</strong> Ausschreibung<br />

des Projektwettbewerbes Altersheim zusätzliche Plätze auf jenem Areal gewünscht. Es seien<br />

nur noch zwei Parkplätze auf Seiten des Altersheimes, weil man aufgrund <strong>der</strong> Sichtverhältnisse<br />

den Fussgängerstreifen leicht verschoben habe, und <strong>der</strong> dritte Parkplatz dann genau<br />

dort kollidiert hätte. Bildlich wird auf einer Folie die Situation <strong>der</strong> Bushaltestellen aufgezeigt.<br />

Wenn ein Bus an <strong>der</strong> Bushaltestelle stehe, dann können Auto/Auto sauber kreuzen. Auch<br />

Lastwagen/Lastwagen können kreuzen, nicht mit Tempo 50 aber mit reduzierter Geschwindigkeit<br />

sei auch dies möglich.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel betont, dass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at das Projekt sehr begrüsse und<br />

er hoffe, dass die Stimmbürger die Vorteile dieses Projektes auch sehen.<br />

Antrag<br />

Für die Sanierung <strong>der</strong> Kantonsstrasse K 285 (Dekretsbeitrag) und die Werkleitungen im Bereich<br />

Kreisel Ochsen bis nach Rest. Blume, sei ein Bruttokredit von<br />

Fr. 1'977'000.00 zu bewilligen.<br />

Diskussion<br />

Bürli-Stauffer Irene fragt sich, warum man einen Dorfplatz brauche, wenn dort eine Schwerverkehrsroute<br />

vorbeiführe. Der zweite Punkt sei, warum dort eine Treppe eingezeichnet sei.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel sagt, dass dort eine Rampe vorgesehen sei. Das Altersheim<br />

sei behin<strong>der</strong>tengerecht erschlossen.<br />

Bürli-Stauffer Irene sagt, dass das Altersheim bereits jetzt behin<strong>der</strong>tengerecht erschlossen<br />

sei. Sie frage sich, warum man jetzt das Projekt neu erfinden müsse, wenn das bestehende<br />

gut sei. Der Vorplatz des Altersheimes bestehe ja schon. Dort habe man ja schöne Bäume<br />

und Sitzgelegenheiten. Sie frage sich deshalb, warum man den Platz jetzt aufreissen - ausser<br />

zum Reparieren <strong>der</strong> Leitungen - und neu gestalten müsse. Danach sitze man wie<strong>der</strong> voll<br />

an <strong>der</strong> Sonne.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel erwähnt, dass man vor einiger Zeit zur Strassenraumgestaltung<br />

das Betriebs- und Gestaltungskonzept Hauptstrasse erarbeitet habe. Dort habe man<br />

klar den Auftrag erhalten, dass man Zonen zwischen Gebäuden und Gebäuden gestalte. Die<br />

ganze Platzgestaltung, Dorfplatz sei vielleicht ein falscher Name, würde flach werden. Die<br />

Treppe betreffe das Altersheim und nicht dieses Projekt. Dies sei alles noch offen. Nachher<br />

habe man mit diesen Flächen vor dem Altersheim einen Belag, welcher den Leuten des Altersheimes<br />

gerecht werde. Die bestehenden Verbundsteine seien nicht beliebt und für die<br />

393


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Rollatoren nicht sehr gut. Dieser Platz solle den Strassenraum aufwerten und nicht heissen,<br />

dass man dort sitzen müsse, aber vielleicht halte man sich dort für einen „Schwatz“ auf. Es<br />

sei sicher so, wenn die Musikgesellschaft vor dem Altersheim spiele o<strong>der</strong> wenn das Winzerfest<br />

sei, sei dies eine grosszügige Fläche.<br />

Bürli-Stauffer Irene hält fest, dass man dann zuerst das Altersheim erweitern und dann<br />

schauen müsse, ob <strong>der</strong> Platz noch reiche. Nicht zuerst den Platz bauen und dann den Platz<br />

wie<strong>der</strong> umbauen, wenn das Altersheim erweitert werde. Dieses Vorgehen wäre für sie logischer.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel erklärt, dass dem nicht so sei. Man habe bei beiden Projekten<br />

saubere Grundlagen dahinter gelegt. Man habe die mögliche Erweiterungsbaute festgelegt<br />

und da müsse nachher nichts mehr am Platz angepasst werden. Mit beiden Projekten gehe<br />

man aufeinan<strong>der</strong> ein. Es werde auch nicht so sein, dass dies sofort umgesetzt werde. Die<br />

Planungen werden zusammen laufen. Die Wettbewerbseingaben seien Ende Jahr und<br />

nachher könne man die Planung sauber koordinieren.<br />

Schifferle-Hirt Alfons erkundigt sich, welche Art Bodenbelag auf dem sogenannten Dorfplatz<br />

und was für Abschlüsse vorgesehen seien.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel informiert, dass die gelb und orange bezeichnete Fläche auf<br />

dem Plan eine Belagsfläche, also Teer, sei. Die Umrandung wolle man zeigen, dies können<br />

Beton o<strong>der</strong> Natursteinplatten sein. Die Strassenführung sei mit einem weichen Abschluss<br />

gemacht mit Vertiefungen, wie man ihn weiter unten kenne, damit man als Velofahrer ausweichen<br />

könne. Es gäbe keine Pflastersteinbeläge. Auf <strong>der</strong> ersten Folie mit <strong>der</strong> Visualisierung<br />

sehe man gut, wo Pflastersteine und wo Belagsflächen vorgesehen seien.<br />

Widmer Antoinette erkundigt sich, was weicher Belag bedeute.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel erklärt, dass dies <strong>der</strong> Abschluss zwischen Belagsrand <strong>der</strong><br />

Strasse und dem Gehweg sei. Dies sei eine Kennzeichnung mit einem Verbundstein, welcher<br />

schräg gestellt werde. Dies sehe man auch im unteren Bereich <strong>der</strong> Hauptstrasse zwischen<br />

Salmen und Usserdorf, wo dies überall so ausgeführt sei.<br />

Bin<strong>der</strong> Edgar fragt nach, ob die Gemeinde davon ausgehe, dass die Vorplätze mit Pflastersteinen,<br />

welche zu den Häusern gehören, herausgerissen und durch einen Belag ersetzt<br />

würden. Er fragt sich, ob da die Eigentümer nicht gefragt werden. Er sei Eigentümer <strong>der</strong><br />

Hauptstrasse 41 und sei nicht gefragt worden. Heute Abend höre er die erste Information<br />

und finde dies eine Schweinerei.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel sagt, dass mit ihm selber das Gespräch noch nicht geführt<br />

worden sei. Die Detaillistenvereinigung sei involviert gewesen und dort sei auch sein Mieter<br />

Ivan Vögele über das Projekt informiert worden. Es stimme, dass mit ihm als Eigentümer<br />

noch nicht gesprochen worden sei. Die Gemeinde habe aber auch Beanstandungen betreffend<br />

dieser Plätze gehabt, da sich über die Jahre die Fugen auswaschen. Der Belag sei<br />

nicht frostbeständig. Nachher habe man einen sauberen Teerbelag.<br />

Bin<strong>der</strong> Edgar findet keinen Gefallen daran und sagt, dass es in an<strong>der</strong>en Bereichen ja auch<br />

wie<strong>der</strong> Pflastersteine gäbe. Es gehe nicht, dass er einfach einen fixfertigen Plan vor die Nase<br />

geknallt bekomme.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel sagt, dass man immer über Gestaltung diskutieren könne.<br />

Dies sei Ansichtssache. Man werde sicher mit ihm als Eigentümer die Gespräche noch führen.<br />

394


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Schifferle-Hirt Alfons hat keine Frage son<strong>der</strong>n einen Kommentar. Er wisse nicht, warum die<br />

Gemeinde einen rechteckigen Platz brauche, welcher Geld koste, wenn man <strong>vom</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

aus nicht einmal in <strong>der</strong> Lage sei mit den Anwohnern entsprechende Gespräche zu führen.<br />

Er sei <strong>der</strong> Meinung, dass man dies zurückweisen müsste.<br />

Schifferle-Widmer Alfons fragt sich, warum man das Bild, welches man heute an <strong>der</strong> Gemeindeversammlung<br />

zeige, nicht in <strong>der</strong> Gemeindeversammlungsvorlage abgedruckt habe<br />

o<strong>der</strong> warum könne man dies nicht im Internet hinterlegen konnte. Dies hätte man machen<br />

können und dann hätte dies je<strong>der</strong> Stimmbürger anschauen können und wäre informiert gewesen.<br />

Es komme ihm bei dieser Planung vor, wie wenn man zuerst den Gärtner anstellen<br />

würde und nachher wenn <strong>der</strong> Gärtner fertig sei, hole man den Architekten und sage, Du<br />

musst etwas machen, darfst hier aber nichts kaputt machen. Beim Altersheim sei <strong>der</strong> Projektwettbewerb<br />

ausgeschrieben und da wisse man noch nicht, was herauskomme. Er frage<br />

sich, warum man da jetzt nicht warten könne bis <strong>der</strong> Projektwettbewerb ausgezeichnet sei.<br />

Das was dort orange bzw. rosarot eingezeichnet sei, sei eine Freihaltezone und wenn <strong>der</strong><br />

Planungsarchitekt des Altersheimes sage, dies gehe nicht, dann habe man ein Problem. Er<br />

stelle zuerst einen Architekten an, plane, baue und dann lasse er den Gärtner kommen und<br />

<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at mache es umgekehrt.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel erwähnt, dass man zuerst das Betriebs- und Gestaltungskonzept<br />

gemacht und dies mehrfach vorgestellt und gezeigt habe. Auch über die Belagssituation<br />

habe man dort gesprochen. Man habe auch die kantonale Ortsbildpflege vor Ort gehabt und<br />

man habe die Mantelungen von den Erweiterungsbauten Altersheim festgelegt. Man habe<br />

dies koordiniert. Er müsse diese Anschuldigung klar zurückweisen. Man mache nicht Projekte,<br />

die nicht aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt seien. Die Altersheimerweiterung habe eine Machbarkeitsstudie<br />

gehabt, die Dorfplatzgestaltung habe vorgelegen und dies alles sei aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmt. Es funktioniere so, wie es vorgelegt werde.<br />

Hauss Anton fragt nach, ob die Hauptstrasse schmäler werde o<strong>der</strong> ob die Breite bleibe.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel erklärt, dass die Hauptstrasse im vorliegenden Projekt bei<br />

6,20m Breite vorgesehen sei, dies sei aus seiner Sicht auf die Strassenbreite, welche man<br />

heute habe.<br />

Bauverwalter Mario Lerf erklärt, dass die Strasse gleich breit bleibe, allenfalls könne es eine<br />

Verschmälerung von +/- 20 cm geben.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel sagt, dass sicher die kantonal vorgegebenen Breiten eingehalten<br />

werden. Es sei nicht schmäler wie <strong>der</strong> bereits ausgeführte Teil <strong>der</strong> Hauptstrasse, nicht<br />

dort wo die Verengung sei, son<strong>der</strong>n im normalen Bereich.<br />

Hauss Anton hätte die Frage gerne genau und nicht ungefähr beantwortet haben. Er wolle<br />

wissen, ob die Strasse verschmälert werde ja o<strong>der</strong> nein.<br />

Gemein<strong>der</strong>at Mike Spannagel sagt, dass es sein könne, dass die Strassenbreite um 20 cm<br />

reduziert werde, aber man habe einen weichen Abschluss. Im Endausbau sei die ganze<br />

Strasse 6,20 m breit. Dies sei mit den Kantonsvertretern und den heute geltenden Normen<br />

abgestimmt unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Schwerverkehrsroute.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt erwähnt, dass selbstverständlich nach <strong>der</strong> Kreditsprechung die<br />

weitere Planung an die Hand genommen werde. Es gebe ja dann auch noch das Baubewilligungsverfahren<br />

und dort werde das Projekt <strong>der</strong> Strasse öffentlich aufgelegt. Dort hätten<br />

dann ja die Eigentümer noch die Möglichkeiten ihre Bedenken anzumelden. Er möchte festhalten,<br />

dass in diesem Projekt auch die Kosten für die Umgestaltung aller Vorplätze enthalten<br />

seien. Die Eigentümer erhalten somit einen neuen Vorplatz, welcher von <strong>der</strong> öffentlichen<br />

395


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Hand finanziert sei. Er sage nochmals, dass es sich hier um ein Bauprojekt handle, welches<br />

auch noch öffentlich aufgelegt werden müsse mit den normalen Einsprachemöglichkeiten.<br />

Beim Projekt Altersheim habe man die Leitplanken vorgeben müssen. Das werde aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmt. In <strong>der</strong> Detailplanung werde man dies dann noch weiter aufeinan<strong>der</strong> abstimmen.<br />

Für die weitere Planung benötige man nun diesen Kredit, damit man nachher die<br />

Detailplanung und das Baubewilligungsverfahren in Angriff nehmen könne. Auf das Votum<br />

von Alfons Schifferle-Widmer sagt er, dass man den Plan hätte im Internet aufschalten können,<br />

diese Anregung nehme man so entgegen. Das Betriebs- und Gestaltungskonzept sei<br />

schon mehrfach vorstellt worden und die Pläne hängen schon seit rund 2 Jahren im Gemeindehaus<br />

öffentlich auf.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt erkundigt sich bei Alfons Schifferle-Hirt ob sein Votum ein<br />

Rückweisungsantrag gewesen sei, was dieser jedoch verneint.<br />

Abstimmung<br />

Für die Sanierung <strong>der</strong> Kantonsstrasse K 285 (Dekretsbeitrag) und die Werkleitungen im Bereich<br />

Kreisel Ochsen bis nach Rest. Blume wird ein Bruttokredit von Fr. 1‘977‘000.00 mit 31<br />

JA-Stimmen zu 48 NEIN-Stimmen abgelehnt.<br />

396


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 6:<br />

148 18.01 Rechtsgrundlagen<br />

Anpassung Gemeindeordnung Abschnitt I: Behörden und Kommissionen<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Gemäss Gemeindegesetz haben die Stimmbürger in <strong>der</strong> Gemeindeordnung unter an<strong>der</strong>em<br />

die Anzahl Behörden- und Kommissionsmitglie<strong>der</strong> festzulegen. Die Anzahl Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Finanzkommission soll auf die neue Amtsperiode hin angepasst werden.<br />

Seit 1. September 2011 ist in <strong>der</strong> Verordnung über den Finanzhaushalt <strong>der</strong> Gemeinden und<br />

<strong>der</strong> Gemeindeverbände verankert, dass die Gemeinden verpflichtet sind, eine jährliche externe<br />

Bilanzprüfung machen zu lassen. Die externe Revisionsstelle, welche die externe Bilanzprüfung<br />

vornimmt, muss über die entsprechende eidgenössische Zulassung verfügen.<br />

In Döttingen findet bereits seit <strong>der</strong> Rechnung 2009 eine externe Rechnungsprüfung durch<br />

eine ausgewiesene Revisionsstelle statt. Dies reduziert den Arbeitsumfang <strong>der</strong> Finanzkommission.<br />

Aus diesem Grund kann die Anzahl Mitglie<strong>der</strong> von bisher 5 auf neu 3 Mitglie<strong>der</strong> reduziert<br />

werden. Dies unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass jährlich <strong>der</strong> Betrag für die externe Rechnungsprüfung<br />

im Voranschlag genehmigt wird.<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gemeindeordnung obliegen nach dem Entscheid <strong>der</strong> Gemeindeversammlung<br />

dem obligatorischen Referendum. Die entsprechende Urnenabstimmung wird auf den<br />

nächsten offiziellen Abstimmungstermin <strong>vom</strong> 22. September <strong>2013</strong> festgelegt.<br />

Antrag<br />

Der Gemeindeordnung <strong>vom</strong> 2. März 1981 sei mit folgen<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung wirksam ab 1. Januar<br />

2014<br />

Abschnitt I, Behörden und Kommissionen<br />

- Punkt 3: Die Finanzkommission besteht aus drei Mitglie<strong>der</strong>n<br />

die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

397


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Abstimmung<br />

Der Gemeindeordnung <strong>vom</strong> 2. März 1981 mit folgen<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung wirksam ab 1. Januar<br />

2014<br />

Abschnitt I, Behörden und Kommissionen<br />

- Punkt 3: Die Finanzkommission besteht aus drei Mitglie<strong>der</strong>n<br />

wird mit grossem Mehr JA-Stimmen die Genehmigung erteilt. Das Gegenmehr beträgt 0<br />

Stimmen.<br />

398


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 6.2:<br />

149 18.01 Rechtsgrundlagen<br />

Anpassung Gemeindeordnung Abschnitt IV: Zuständigkeiten<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Da die Gemeindeordnung betreffend Mitglie<strong>der</strong>zahlen bei den Kommissionen auf die kommende<br />

Amtsperiode hin geän<strong>der</strong>t werden soll, wurden gleichzeitig auch die an<strong>der</strong>en Punkte<br />

<strong>der</strong> Gemeindeordnung überprüft.<br />

Die Zuständigkeiten wurden letztmals 1997 angepasst. Aktuell gelten in <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />

folgende Zuständigkeiten:<br />

IV. Zuständigkeiten<br />

1. In die Zuständigkeit des Gemein<strong>der</strong>ates fallen:<br />

a) Vereinbarungen über Än<strong>der</strong>ungen von Gemeindegrenzen gemäss § 4 Gemeindegesetz;<br />

b) <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen über den Erwerb von Grundstücken von jährlich<br />

bis zu Fr. 200‘000.--;<br />

c) <strong>der</strong> Abschluss von Rechtsgeschäften im Zusammenhang mit Strassenkorrektionen<br />

und –ausbauarbeiten;<br />

d) <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen über den Verkauf o<strong>der</strong> den Tausch von Grundstücken<br />

bis zu 200m 2 bzw. Fr. 20'000.-- pro Erwerber.<br />

2. In die Zuständigkeit <strong>der</strong> Gemeindeversammlung fallen:<br />

a) <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen über den Erwerb von Grundstücken mit einem<br />

Kaufpreis von über Fr. 200'000.-- sowie über die Veräusserung und den<br />

Tausch von Grundstücken von über 200m 2 bzw. über Fr. 20'000.--;<br />

b) <strong>der</strong> Abschluss von Baurechts- und Kiesausbeutungsverträgen gemäss § 37<br />

Abs. 2 lit. h Gemeindegesetz.<br />

3. In die Zuständigkeit <strong>der</strong> Finanzkommission fallen:<br />

a) Prüfung des <strong>Protokoll</strong>s <strong>der</strong> Gemeindeversammlung und Antragstellung an dieses<br />

Organ.<br />

Die Zeit wurde schnelllebiger und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at braucht einen Handlungsspielraum um<br />

flexibel reagieren zu können. Aus diesem Grund sollen die Kompetenzen angepasst werden.<br />

Dabei wurden auch die Zuständigkeiten mit den Zuständigkeiten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gemeinden<br />

verglichen.<br />

Auch mit dem Vorschlag die Punkte 1b und 1d sowie Punkt 2a zu än<strong>der</strong>n, bleibt die Zuständigkeit<br />

für grössere Liegenschaften und Grundstücke in <strong>der</strong> Kompetenz <strong>der</strong> Gemeindeversammlung.<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gemeindeordnung obliegen nach dem Entscheid <strong>der</strong> Gemeindeversammlung<br />

dem obligatorischen Referendum. Die entsprechende Urnenabstimmung wird auf den<br />

nächsten offiziellen Abstimmungstermin <strong>vom</strong> 22. September <strong>2013</strong> festgelegt.<br />

399


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Antrag<br />

Der Gemeindeordnung <strong>vom</strong> 2. März 1981 sei mit folgen<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung wirksam ab 1. Januar<br />

2014<br />

Abschnitt IV, Punkt 1, in die Zuständigkeit des Gemein<strong>der</strong>ates fallen<br />

- b): <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen über den Erwerb von Grundstücken von jährlich<br />

bis zu Fr. 700‘000.00<br />

- d): <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen über den Verkauf o<strong>der</strong> den Tausch von Grundstücken<br />

jährlich bis Fr. 300‘000.00<br />

Abschnitt IV, Punkt 2, in die Zuständigkeit <strong>der</strong> Gemeindeversammlung fallen<br />

- a): <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen über den Erwerb von Grundstücken mit einem<br />

Kaufpreis von über Fr. 700‘000.00 sowie über die Veräusserung und den<br />

Tausch von Grundstücken von über Fr. 300‘000.00.<br />

die Genehmigung zu erteilen.<br />

Diskussion<br />

Stal<strong>der</strong> Franz begreift, dass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at hier eine Än<strong>der</strong>ung möchte, wenn man zum<br />

Beispiel an die Pfyfferwiese denke. Diesen Verkauf hätten die Stimmbürger ja abgelehnt.<br />

Wenn man dieser Än<strong>der</strong>ung mit <strong>der</strong> Kompetenz von Fr. 300‘000.00 zustimme, dann wäre die<br />

Wiese verkauft worden ohne Gemeindeversammlungsbeschluss und ohne Referendum.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt berichtigt, dass dem nicht so sei. Der bei <strong>der</strong> Pfyfferwiese vorgeschlagene<br />

Preis sei über den Fr. 300‘000.00 gewesen und hätte auch in diesem Fall <strong>der</strong><br />

Gemeindeversammlung vorgelegt werden müssen.<br />

Stal<strong>der</strong> Franz sagt, dass ihm sein Chef auch so antworten würde, er würde dann aber das<br />

Geschäft halbieren und eine Hälfte im Dezember und die an<strong>der</strong>e im Januar verkaufen. Die<br />

Kompetenzsumme von Fr. 300‘000.00 sei übertrieben. Er verstehe, dass nach 15 Jahren die<br />

Kompetenzsumme von Fr. 20‘000.00 erhöht werden solle z.B. auf Fr. 30‘000.00. Döttingen<br />

habe die Liegenschaften Pfyfferwiese, altes Gemeindehaus, Schützenhaus und noch ein<br />

kleines Stück im Vorhard. Er frage sich was <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at da verkaufen möchte. Vor wenigen<br />

Jahren habe man den Chilbert verscherbelt, es habe geheissen, dass dies ganz dringend<br />

sei und Herr Faude dies unbedingt kaufen möchte. Man habe schon Projekte gemacht.<br />

Bis jetzt sei jedoch noch nichts passiert und das alte Gebäude stehe immer noch. Es sei ja<br />

gar nicht dringend gewesen. Er sehe nicht ein, warum man jetzt auf einen so hohen Betrag<br />

kommen müsse. Er bitte die Stimmbürger den Antrag abzulehnen.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt möchte darauf hinweisen, dass die Pfyfferwiese auch mit den<br />

neu beantragten Kompetenzsummen klar unter die Bestimmung mit Gemeindeversammlungsbeschluss<br />

falle. Es gäbe aber immer wie<strong>der</strong> Sachen, wo <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at einen gewissen<br />

Handlungsspielraum benötige um Liegenschaften zu kaufen. Er erinnere zum Beispiel<br />

auch an die Liegenschaft beim Werkhof, welche zu einem Preis von rund Fr. 800‘000.00 gekauft<br />

wurde. Auch eine solche Liegenschaft könnte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at mit <strong>der</strong> neuen Regelung<br />

nicht ohne Gemeindeversammlungsbeschluss kaufen. Es gelte <strong>der</strong> zukünftigen Behörde<br />

einen gewissen Spielraum zu geben, damit diese flexibel reagieren können. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />

sei überzeugt, dass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at mit den Fr. 700‘000.00 gegenüber den bisherigen<br />

Fr. 200‘000.00 nicht einen Handlungsspielraum erhalten, wo man denken müsse, dass diese<br />

400


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

machen können was sie wollen. Mit diesem Handlungsspielraum beim heutigen Liegenschaftshandel<br />

könne <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at etwas bewegen, aber nichts Weltbewegendes.<br />

Bugmann Urs sagt, dass er auf <strong>der</strong> gleichen Linie wie Franz Stal<strong>der</strong> sei. Der Sprung sei einfach<br />

zu hoch. Es solle sich in einem Rahmen bewegen, wo es den zukünftigen Gemein<strong>der</strong>äten<br />

noch wohl sein könne. Er möchte dem Gemein<strong>der</strong>at nicht die Verantwortung geben müssen,<br />

dass er Geschäfte bis Fr. 700‘000.00 resp. Fr. 300‘000.00 tätigen müsse. Er würde vorschlagen<br />

dass man die Kompetenzsummen beim Kauf auf Fr. 400‘000.00 und beim Verkauf<br />

auf Fr. 100‘000.00 senken würde o<strong>der</strong> sonst den gemein<strong>der</strong>ätlichen Antrag ablehne. Auf<br />

Nachfrage von Gemeindeammann Peter Hirt bestätigt Urs Bugmann, dass dies ein Antrag<br />

seinerseits sei.<br />

Abstimmung<br />

Än<strong>der</strong>ungsantrag Urs Bugmann<br />

Dem Antrag von Urs Bugmann zur Anpassung des Abschnitt IV, Punkt 1b) auf<br />

Fr. 400‘000.00 und Punkt 1d) auf Fr. 100‘000.00 wird mit 49 JA-Stimmen zu 5 NEIN-<br />

Stimmen zugestimmt.<br />

Gemein<strong>der</strong>ätlicher Antrag<br />

Der Gemeindeordnung <strong>vom</strong> 2. März 1981 mit folgen<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung wirksam ab 1. Januar<br />

2014<br />

Abschnitt IV, Punkt 1, in die Zuständigkeit des Gemein<strong>der</strong>ates fallen<br />

- b): <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen über den Erwerb von Grundstücken von jährlich<br />

bis zu Fr. 400‘000.00<br />

- d): <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen über den Verkauf o<strong>der</strong> den Tausch von Grundstücken<br />

jährlich bis Fr. 100‘000.00<br />

Abschnitt IV, Punkt 2, in die Zuständigkeit <strong>der</strong> Gemeindeversammlung fallen<br />

- a): <strong>der</strong> Abschluss von Verträgen über den Erwerb von Grundstücken mit einem<br />

Kaufpreis von über Fr. 400‘000.00 sowie über die Veräusserung und den<br />

Tausch von Grundstücken von über Fr. 100‘000.00.<br />

wird mit grossem Mehr JA-Stimmen die Genehmigung erteilt. Das Gegenmehr beträgt 3<br />

NEIN- Stimmen.<br />

401


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 7:<br />

150 18.00 Allgemeines<br />

Festlegung Gemein<strong>der</strong>atsbesoldung Amtsperiode 2014/17<br />

Dieses Traktandum wird durch Gemeindeammann Peter Hirt erläutert.<br />

Die Pauschalentschädigung <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsbesoldung ist jeweils auf die neue Amtsperiode<br />

hin festzulegen.<br />

Gemäss § 20 Abs. 2 lit. e) des Gesetzes über die Einwohnergemeinden (Gemeindegesetz)<br />

ist die Festlegung <strong>der</strong> Entschädigungen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ates Aufgabe <strong>der</strong> Gemeindeversammlung.<br />

Die aktuelle Entschädigung <strong>der</strong> Amtsperiode 2010/<strong>2013</strong> beträgt:<br />

Stand <strong>2013</strong><br />

Gemeindeammann Jahresgehalt Fr. 43'420.00<br />

Vizeammann Jahresgehalt Fr. 23'890.00<br />

Gemein<strong>der</strong>äte Jahresgehalt je Fr. 19'537.00<br />

Antrag<br />

Die <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> wolle die Gemein<strong>der</strong>atsbesoldungen für die Amtsperiode<br />

2014/17 wie folgt festsetzen:<br />

Gemeindeammann Fr. 45‘000.00<br />

Vizeammann Fr. 25‘000.00<br />

Gemein<strong>der</strong>at je Fr. 20‘000.00<br />

mit Anpassung dieser Ansätze an die Teuerung<br />

Diskussion<br />

Diese wird nicht gewünscht.<br />

Abstimmung<br />

Die Gemein<strong>der</strong>atsbesoldung für die Amtsperiode 2014/17 wird mit grossem Mehr JA-<br />

Stimmen genehmigt. Das Gegenmehr beträgt 0 Stimmen.<br />

402


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Traktandum 8: Verschiedenes<br />

151 06.06 Strassenbenennung, Wegweiser, Signalisierung<br />

21.15 Kehrichtwesen<br />

09 Elektrizität<br />

06.02 Strassenbau, Bau- und Strassenlinien, Projekte, Pläne, Submissionen<br />

Signalisation Tempo-30-Zonen<br />

Gemeindeammann Peter Hirt nimmt Bezug auf die Wortmeldung von Urs Bugmann unter<br />

Traktandum 4.3 Kreditabrechnung Tempo 30. Urs Bugmann könne sein Anliegen hier nochmals<br />

erläutern. Gemeindeammann Peter Hirt erwähnt, dass es Verkehrsrichtlinien bei <strong>der</strong><br />

Beschil<strong>der</strong>ung gebe. Man müsse schon aufpassen, dass man nicht einen Entscheid fälle,<br />

welchen man nachher nicht umsetzen könne.<br />

Bugmann Urs ist <strong>der</strong> Meinung, dass wenn man im eigenen Dorf nicht mehr selber sagen<br />

könne, wie man etwas machen wolle, dann habe es weit hinuntergeschneit. Man habe im<br />

Kanton Aargau keine Verwaltungsdiktatur, dass diese Verwalter sagen, was man in Döttingen<br />

machen müsse und was nicht. Es sei verkehrsgefährdend, es provoziere und es verärgere.<br />

Um die Geschwindigkeit in <strong>der</strong> 30er-Zone durchzusetzen, müssen periodisch Geschwindigkeitskontrollen<br />

gemacht werden. Er gehe ab und zu in die Kirche und laufe den<br />

Chilbert hinauf, wenn dann einer anhalten müsse, weil ein an<strong>der</strong>er von oben komme, dann<br />

merke man, wie dieser vibriere und nachher Gas gebe und mehr als Tempo 30 fahre. Ohne<br />

Tafel im Weg würde die Person schön Tempo 30 hinauffahren. Auf <strong>der</strong> Chuntestrasse bei<br />

<strong>der</strong> Garage Bugmann stehe auch eine solche Tafel. Dort sei er einmal die Chuntestrasse<br />

hinaufgefahren und ein an<strong>der</strong>er habe von <strong>der</strong> Surbtalstrasse abbiegen wollen. Er habe mit<br />

dem Traktor retourfahren müssen, sonst hätte das an<strong>der</strong>e Fahrzeug nicht abbiegen können.<br />

Man solle mit diesen Tafeln aufhören.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt besänftigt den aufgebrachten Urs Bugmann und sagt, dass er<br />

sein Anliegen verstehe, aber dass gewisse Vorschriften eingehalten werden müssen. Er<br />

schlage deshalb folgendes weiteres Vorgehen vor: Urs Bugmann solle den Antrag stellen,<br />

dass <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at den Auftrag bekomme, die Möglichkeiten abzuklären, die 30-Tafeln<br />

neben <strong>der</strong> Strasse zu platzieren. So sei <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in Pflicht genommen an <strong>der</strong> nächsten<br />

o<strong>der</strong> übernächsten Gemeindeversammlung wie<strong>der</strong> darüber zu informieren und die Vorund<br />

Nachteile aufzuzeigen. Dies sei ein Überweisungsantrag mit dem Auftrag <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

müsse die Verkehrssituation im Zusammenhang mit Tempo 30/50 mit Platzierung <strong>der</strong><br />

Verkehrstafeln neu überprüfen, dies mit dem Ziel, dass die Tafeln möglichst nicht mehr auf<br />

<strong>der</strong> Strasse stehen.<br />

Bugmann Urs stellt einen Überweisungsantrag mit dem Auftrag die Beschil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Tempo<br />

30- Zonen zu überprüfen und die Beschil<strong>der</strong>ung neben <strong>der</strong> Strasse zu setzen. Er bittet<br />

den Gemein<strong>der</strong>at das Anliegen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Er möchte die Verantwortung<br />

nicht tragen, wenn ein Kind im Zusammenhang mit einer solchen Beschil<strong>der</strong>ung<br />

verunglücken würde.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt sagt, dass die Signalisation <strong>vom</strong> Kanton abgenommen worden<br />

sei und korrekt sei. In einem solchen Fall könnte man die Gemeinde nicht haftbar machen,<br />

aber darüber wolle man jetzt nicht spekulieren, man nehme den Antrag entgegen.<br />

403


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

Überweisungsantrag Urs Bugmann<br />

Der Überweisungsantrag mit dem Auftrag an den Gemein<strong>der</strong>at den Standort <strong>der</strong> Beschil<strong>der</strong>ung<br />

Tempo 30 zu überprüfen und diese nach Möglichkeit umzuplatzieren wird mit grossem<br />

Mehr JA-Stimmen zu 0 NEIN-Stimmen angenommen.<br />

Reg. Multisammelstelle Häfeli Brügger, Klingnau<br />

Gemeindeammann Peter Hirt informiert über ein Projekt, welches dann an <strong>der</strong> nächsten<br />

Gemeindeversammlung traktandiert werde. Die Firma Häfeli Brügger, Klingnau, habe eine<br />

regionale Sammelstelle gebaut, wo man sämtliche Materialien entsorgen könne. Bei unserer<br />

Sammelstelle im Vorhard könne man nicht alles entsorgen. Die Häfeli Brügger AG habe allen<br />

umliegenden Gemeinden das Angebot gemacht, dass die Einwohner bei ihnen alles entsorgen<br />

können, wenn die Gemeinde eine Gebühr von Fr. 7.00 pro Einwohner bezahle. Er wisse,<br />

dass seit <strong>der</strong> Eröffnung in Klingnau verschiedene Döttinger und Döttingerinnen bei <strong>der</strong> Multisammelstelle<br />

in Klingnau den Döttinger Entsorgungspass vorgewiesen hatten und <strong>der</strong> Meinung<br />

waren, dass sie dort auch gratis entsorgen können. Diese waren dann enttäuscht, dass<br />

sie Fr. 5.00 pro Anfahrt bezahlen mussten. Der Gemein<strong>der</strong>at habe sich mit <strong>der</strong> Angelegenheit<br />

befasst. Gemeindeammann Peter Hirt zeigt die Kosten <strong>der</strong> letzten Jahre für die Sammelstelle<br />

Langgraben auf. Die gesamten Aufwendungen beliefen sich im 2011 auf rund<br />

Fr. 42‘000.00 und im 2012 auf rund Fr. 34‘000.00. Die Kosten schwanken teilweise stark je<br />

nach Erlös z.B. fürs Altpapier. Der jährliche Aufwand belaufe sich auf Fr. 42‘000.00 pro Jahr.<br />

Im Vergleich dazu liege <strong>der</strong> Beitrag an die Häfeli Brügger AG bei 3‘750 Einwohner bei<br />

Fr. 26‘000.00. Die Gemeinde könne massive Einsparungen machen. Vorteile für die Gemeinde<br />

seien auch, dass keine Investitionen mehr im Langgraben gemacht werden müssten<br />

und man weniger Aufwendungen fürs Bauamt hätte. Ein an<strong>der</strong>er Vorteil sei sicher, dass man<br />

die längeren Öffnungszeiten benutzen könne und die Döttinger keine Anlieferpauschale<br />

mehr bezahlen müssten. Es gäbe natürlich auch Nachteile wie <strong>der</strong> längere Weg und dass<br />

die Gemeinde habe keinen Einfluss auf die Leistungen habe, die dort angeboten werden.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at könnte sich vorstellen, dass man die Sammelstelle per 1. Januar 2014<br />

aufheben und <strong>der</strong> Multisammelstelle Häfeli Brügger beitreten würde. An <strong>der</strong> Herbstgemeinde<br />

werde man dieses Geschäft zur Beschlussfassung vorlegen.<br />

Tiefenlager Jura Ost<br />

Gemeindeammann Peter informiert, dass im Frühjahr ein Zwischenbericht zum Tiefenlager<br />

Jura Ost erstellt wurde. Der Bund prüfe verschiedene Gebiete für hochradioaktive und<br />

schwachradioaktive Abfälle und Döttingen sei im Zusammenhang mit Jura Ost am Rand betroffen.<br />

Döttingen sei dort in <strong>der</strong> Fachgruppe vertreten. Bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Oberflächenstandorte<br />

im Bereich Tiefenlager Jura Ost habe man sich durchringen können, dass wenn im<br />

Gebiet Jura Ost je ein Tiefenlager realisiert würde, dann als Oberflächenstandort Villigen<br />

gesehen werden könnte. Dies habe man an <strong>der</strong> Regionalkonferenz <strong>vom</strong> 6. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> beschlossen.<br />

Weiter werde nun <strong>der</strong> Entscheid durch die Nagra überprüft und am 26. September<br />

<strong>2013</strong> werde die nächste Regionalkonferenz stattfinden, wo die Beurteilung <strong>der</strong> Nagra<br />

nochmals besprochen und dann ein Vorschlag zu Handen des Bundesrates verabschiedet<br />

werde.<br />

Anliegen <strong>der</strong> Stimmbürger<br />

Bugmann-Knecht Walter nimmt Bezug auf die Baustelle und stellt fest, dass dort teilweise<br />

schnell gefahren und nicht immer auf die Fussgänger Rücksicht genommen werde. Die riesi-<br />

404


<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

gen Lastwagen dürften nicht dort fahren und sollten via Nägeliweg fahren. Der Schwerverkehr<br />

müsste umgeleitet werden. Die Fussgänger hätten im Moment bei <strong>der</strong> Baustelle sowieso<br />

einen schwierigen Stand. Weiter nimmt er Bezug auf das frühere Votum zu den weichen<br />

Strassenabschlüssen. Im Bereich „Blechbrücke“ habe es einen so hohen Absatz, dass<br />

die Velofahrer auf dem Trottoir fahren, weil sie Angst hätten, wenn ein Lastwagen komme.<br />

Dort sollte man einen feinen Übergang machen. Er habe dies einmal auf <strong>der</strong> Bauverwaltung<br />

gesagt, dort haben man ihm geantwortet, dies stehe im Plan und sei in Ordnung so. Als er<br />

dann gesagt habe, dies sei gefährlich, habe er zur Antwort bekommen, dass er nur nach<br />

Anweisung arbeite. Weiter finde er den Weg für die Fussgänger beim Knoten Chilbert<br />

schlecht, da diese im ganzen Kreis herumlaufen müssen, wenn sie zum Bahnhof laufen wollten.<br />

Die Fussgänger und Radfahrer seien schlecht dran. Das nächste Mal müsse man einen<br />

Grünen wählen, <strong>der</strong> würde sich dafür einsetzen.<br />

Stal<strong>der</strong> Franz hat noch eine kleine Ergänzung zum Antrag Urs Bugmann. Wenn man dann<br />

schon die Tafeln prüfe, dann solle man auch die Einbahntafel bei <strong>der</strong> Kanzleigasse anschauen.<br />

Es dürfte niemand hinunterfahren, was natürlich aktuell bei den Baustellen laufend<br />

gemacht und die Einbahntafel missachtet werde. Auf <strong>der</strong> Tafel stehe Einbahn in 12 Meter<br />

und wenn er dies messe, stehe er in <strong>der</strong> Kantonsstrasse. Dies solle auch gleich noch überprüft<br />

werden.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt sagt, dass man aber nur wenige Zentimeter in <strong>der</strong> Strasse sei.<br />

Es sei bekannt, dass viele dort hinausfahren. Es koste jedes Mal Fr. 100.00 wenn die Regionalpolizei<br />

jemanden erwische. Es seien schon viele gebüsst und auch schon Kameras aufgehängt<br />

werden. Es werde also nicht nur kontrolliert, wenn ein Polizist dort stehe, son<strong>der</strong>n<br />

auch mit <strong>der</strong> Videokamera. Die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Person könnte somit erst nachträglich Post<br />

erhalten, dass sie dort eine Busse bekomme. Es sei klar signalisiert. Es gebe Leute die immer<br />

in Eile seien und dann dort hinausfahren. Die Gemeinde habe auch schon x-mal <strong>der</strong><br />

Regionalpolizei den Auftrag gegeben dort zu kontrollieren. Da gebe es aber auch Leute, die<br />

ausrufen, dass die Polizei wegen je<strong>der</strong> Kleinigkeit büsse.<br />

Vöhringer Rolf stellt fest, dass es einen Urwald mit Tafeln gebe. Die Hälfte <strong>der</strong> Tafeln würde<br />

genügen, wenn man dafür die Tafeln „sie fahren 30“ o<strong>der</strong> „sie fahren 50“ aufstellen würde.<br />

Die Gemeinde solle wie<strong>der</strong> solche anschaffen, wie man sie früher schon gehabt habe. Dies<br />

nütze viel mehr als alles an<strong>der</strong>e.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt sagt, dass dieses Messgerät <strong>der</strong> sogenannte Speedy sei. Früher<br />

habe Döttingen einen eigenen gehabt, mit <strong>der</strong> Zusammenführung <strong>der</strong> Regionalpolizei<br />

habe man diesen übergeben. Im Moment stehe er in Leibstadt. Er sei sehr viel im Einsatz<br />

und <strong>der</strong> Betreiber dieses Speedys sei <strong>der</strong> heute anwesende Werner Koller.<br />

Koller Werner bestätigt, dass <strong>der</strong> Speedy Woche für Woche im Einsatz in einer Gemeinde<br />

stehe. Er sei 3 Wochen in Bad Zurzach gewesen, als über das Wochenende <strong>der</strong> Zoll geschlossen<br />

war. Er habe alle 2 Tage die Batterien wechseln müssen, soviel sei gelaufen. Das<br />

sei ein ganz guter Apparat und dieser speichere viele Daten. Das Gerät wisse wie schnell zu<br />

welcher Zeit gefahren werde. Die Gemeinden bekämen nach je<strong>der</strong> Messung eine detaillierte<br />

Auswertung. Und anhand dieser Messungen würden auch die echten Geschwindigkeitsmessgeräte<br />

aufgestellt. Er sei vor 3-4 Wochen geplant gewesen, dass dieser Speedy nach<br />

Döttingen käme, aber dann sei dies mit Bad Zurzach dazwischen gekommen. Er werde sich<br />

dafür einsetzen, dass er bald wie<strong>der</strong> nach Döttingen komme.<br />

Vöhringer Rolf ist <strong>der</strong> Meinung, dass Döttingen selber ein solches Gerät anschaffe.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt sagt, dass man dafür eine Regionalpolizei geschaffen habe.<br />

Dies sei Aufgabe <strong>der</strong> Regionalpolizei. Es könne nicht sein, dass man daneben nochmals<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>Einwohnergemeindeversammlung</strong> Döttingen <strong>vom</strong> Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />

eine Organisation aufbaue. Die Regionalpolizei habe die Aufgabe zu kontrollieren und es sei<br />

nicht so, dass keine Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt würden.<br />

Hauenstein Walter erwähnt, dass wenn man mit dem Velo von <strong>der</strong> Beznau herkommend am<br />

Aareufer beim Schwimmbad vorbeifahre und dort keine Autos stehen, dann seien dort Velostän<strong>der</strong><br />

mitten im Weg platziert, was zu gefährlichen Situation führe.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt kennt die Situation und nimmt das Anliegen entgegen.<br />

Erne Georg hat ein kleines Anliegen. Jetzt habe man fast 2 Mio. Franken eingespart. Er<br />

wohne auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des Hügels und dort werde nicht viel gemacht. Es wäre doch<br />

angebracht, wenn man das „Judenwegli“ mal wie<strong>der</strong> instand stellen würde und den Wiesenweg,<br />

welcher in einem katastrophalen Zustand sei, ebenfalls. Beim „Judenwegli“ sei die<br />

Treppe abgerissen, aber nichts weiter gemacht und dies seit über einem Jahr. Er werde viel<br />

von Leuten gefragt, wann <strong>der</strong> Weg mal wie<strong>der</strong> instand gestellt werde.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt sei <strong>der</strong> Ansicht gewesen, dass die Treppe gemacht sei. Er<br />

habe mit dem Zivilschutz die Treppe abgerissen und sei <strong>der</strong> Meinung, dass dies gleich durch<br />

das Bauamt erledigt würde. Er nehme das Anliegen entgegen.<br />

Schürch Christian fragt nach, ob er richtig in <strong>der</strong> Annahme gehe, dass bei <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong><br />

regionalen Multisammelstelle auch an diese Mitbürger gedacht werde, welche nicht so mobil<br />

seien. Vorallem ältere Leute hätten Mühe nach Klingnau zu gehen und dort den Abfall zu<br />

entsorgen.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt nimmt dies gerne entgegen. Die Problematik mit Leuten, welche<br />

nicht so mobil seien, gäbe es jetzt schon bei <strong>der</strong> Sammelstelle Langgraben.<br />

Bürli-Stauffer Irene bemerkt, dass man zu Fuss in die Sammelstelle Langgraben komme,<br />

aber nach Klingnau sei es dann sehr weit.<br />

Gemeindeammann Peter Hirt, dass man dies sicher bei <strong>der</strong> Beurteilung berücksichtigen<br />

werde.<br />

Nachdem das Wort nicht mehr weiter gewünscht wird, dankt Gemeindeammann Peter Hirt<br />

für die Meinungen und Anregungen. Im Namen des Gemein<strong>der</strong>ates wünscht er allen einen<br />

schönen Sommer und macht Werbung für die Döttinger Badi.<br />

Für getreues <strong>Protokoll</strong> testieren:<br />

Der Gemeindeammann:<br />

Peter Hirt<br />

Die Gemeindeschreiberin:<br />

Doris Knecht<br />

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