Energiepolitik – Wettbewerbsfähige Energiepreise als ... - Edeka
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Mai 2013<br />
<strong>Energiepolitik</strong> <strong>–</strong> <strong>Wettbewerbsfähige</strong> <strong>Energiepreise</strong><br />
<strong>als</strong> Voraussetzung für qualifizierte Nahversorgung
Energieverbrauch und selbstständiger<br />
Lebensmitteleinzelhandel<br />
Der EDEKA-Verbund unterstützt die Energiewende <strong>als</strong> einen<br />
zentralen Baustein für eine nachhaltige und klimafreundliche<br />
Wirtschaftsweise. Der nachhaltige Umgang<br />
mit Ressourcen erfährt im EDEKA-Verbund höchste Priorität.<br />
Dazu gehört auch eine zunehmend sparsame und effiziente<br />
Nutzung von Energie. Angesichts der in den vergangenen<br />
Jahren massiv gestiegenen Stromkosten sieht der<br />
EDEKA-Verbund dringenden Reformbedarf auf dem deutschen<br />
und europäischen Energiemarkt. Eine grundlegende<br />
Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG),<br />
einem der wesentlichen Kostentreiber, ist daher überfällig.<br />
Notwendig sind nicht nur kosmetische Korrekturen sondern<br />
tiefgreifende Weichenstellungen. Dabei müssen in der politischen<br />
Diskussion die Belange des Mittelstandes stärker<br />
<strong>als</strong> bisher Berücksichtigung finden.<br />
Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) ist dringend auf wettbewerbsfähige<br />
Energiekosten und verlässliche, belastbare<br />
Stromnetze angewiesen. Der EDEKA-Verbund stellt <strong>–</strong> gemeinsam<br />
mit den übrigen Marktteilnehmern <strong>–</strong> täglich die<br />
Versorgung der deutschen Bevölkerung mit Lebensmitteln<br />
sicher. Anspruch der EDEKA-Kaufleute ist es, in 11.700<br />
Märkten nicht nur Trockennahrung und Konserven vorzuhalten,<br />
sondern dem Verbraucher frische sowie gekühlte<br />
oder tiefgekühlte Produkte anzubieten. Der EDEKA-Verbund<br />
bietet eine qualitative Nahversorgung sowohl in Ballungsräumen<br />
<strong>als</strong> auch in ländlichen Regionen an. Die energieintensiven<br />
Bedientheken für Fleisch, Wurst, Käse, Salat,<br />
Fisch und andere, oft regionale, Spezialitäten bilden dabei<br />
das Herz eines jeden EDEKA-Marktes.<br />
Bedientheken, Tiefkühltruhen, aber auch die notwendigen<br />
Kühlräume sowie die Kühlhäuser in den Logistikstandorten<br />
benötigen Strom. Der Stromverbrauch stellt 75 % der gesamten<br />
Energiekosten im LEH dar. Der Lebensmittelgroßund<br />
<strong>–</strong>einzelhandel ist deshalb unstrittig eine „energieintensive<br />
Branche“ <strong>–</strong> ein Fakt, der bislang von Gesetzgeber und<br />
Öffentlichkeit nur unzureichend gewürdigt wird. Die EDEKA-<br />
Kaufleute tragen aufgrund hoher Abgaben für den Stromverbrauch<br />
erheblich dazu bei, die von der Politik angestoßene<br />
Energiewende zu finanzieren.<br />
Stromkosten in einem Lebensmittelmarkt<br />
(Verbrauch: Kostenverteilung 500.000 bei kWh einem p.a.) Markt mit 500 MWH<br />
Stromsteuer<br />
13,24%<br />
EEG<br />
34,07%<br />
§19-Umlage<br />
1,61%<br />
Arbeitspreis EVG<br />
38,27%<br />
KWKG<br />
0,47%<br />
Arbeitspreis NNE<br />
3,16%<br />
Leistungspreis<br />
6,86%<br />
Abrechnung<br />
0,35%<br />
Messstellenbetrieb<br />
0,80%<br />
Messung<br />
0,45%<br />
Konzessionsabgabe<br />
0,71%<br />
Der EDEKA-Verbund ist bestrebt, seinen Energieverbrauch<br />
kontinuierlich zu reduzieren. Neben bisher schon angestoßenen<br />
Einsparmaßnahmen werden weitere Effizienzvorhaben<br />
in Umweltpilotmärkten unter realen Bedingungen getestet,<br />
um sie künftig dort, wo technisch und wirtschaftlich<br />
möglich, einsetzen zu können.<br />
Dennoch können Investitionen in energieeffiziente Technologien<br />
den <strong>–</strong> vom Gesetzgeber verursachten <strong>–</strong> Anstieg der<br />
<strong>Energiepreise</strong> nicht im Entferntesten kompensieren. Mehr<br />
noch: Die voraussichtlichen Preissteigerungen der kommenden<br />
Jahre drohen für viele Einzelhändler zu einem<br />
existentiellen Problem zu werden.<br />
Dimension und Auswirkungen<br />
der Strompreiserhöhungen für die<br />
EDEKA-Kaufleute<br />
Die über 4.000 mittelständischen EDEKA-Kaufleute sehen<br />
sich seit Jahren massiv steigenden Energiekosten ausgesetzt.<br />
Zentraler Kostentreiber ist die EEG-Umlage. Nachdem<br />
diese zuletzt um 40 % auf nunmehr 5,277 ct/kWh gestiegen<br />
ist, sieht sich ein selbstständiger Einzelhändler (1.400 m²<br />
Verkaufsfläche, 500.000 kWh p.a.) in 2013 mit einer Belastung<br />
von 26.350 Euro konfrontiert <strong>–</strong> nur für die EEG-Umlage!<br />
- 2 -
Der gesamte EDEKA-Verbund wird infolge der erhöhten<br />
EEG-Umlage in 2013 eine Mehrbelastung von rund 80 Millionen<br />
Euro schultern müssen und insgesamt mit 250 Millionen<br />
Euro belastet, das sind rund 47 % mehr <strong>als</strong> im Vorjahr.<br />
Die sich abzeichnende, weitere dramatische Erhöhung der<br />
EEG-Umlage in den kommenden Jahren wird die Lage zusätzlich<br />
verschärfen.<br />
Auswirkungen des EEG im LEH<br />
- Beispielrechnung -<br />
Unternehmen:<br />
Marktgröße:<br />
Energieverbrauch:<br />
Beschäftigte: 40<br />
Jahresumsatz:<br />
Unternehmerlohn vor<br />
Steuern<br />
EEG-Umlage 2009<br />
EEG-Umlage 2010<br />
EEG-Umlage 2011<br />
EEG-Umlage 2012<br />
EEG-Umlage 2013<br />
selbstständiger Lebensmittel-<br />
Einzelhändler<br />
1.400 m² Verkaufsfläche<br />
500.000 kWh p.a.<br />
5 Mio. Euro<br />
100.000 Euro ( = 2 % Umsatzrendite)<br />
6.500 Euro (bezogen auf o.g.<br />
Energieverbrauch)<br />
10.235 Euro<br />
17.650 Euro<br />
17.960 Euro<br />
26.340 Euro (= 18,81 Euro/m²<br />
Verkaufsfläche)<br />
Steigerung 2013 zu 2009: „mehr <strong>als</strong> vervierfacht“<br />
Steigerung 2013 zu 2012: 8.380 Euro = + 46,5 %<br />
Auswirkung/Wertung:<br />
Ein EDEKA-Händler (Vollsortiment) erwirtschaftete in 2012 nach<br />
Abzug aller Kosten inklusive EEG-Umlage einen Unternehmergewinn<br />
in Höhe von 100.000 Euro. Nach Erhöhung der Umlage<br />
verbleiben ihm (unter ansonsten gleichen Umständen) in 2013 <strong>als</strong><br />
Gewinn lediglich 91.620 Euro. Dies entspricht einem Gewinnrückgang<br />
allein infolge der EEG-Umlage um über 8 %!<br />
EDEKA-Verbund: Gesamtbelastung EEG-Umlage<br />
2012 170 Mio. Euro<br />
2013 250 Mio. Euro<br />
Zuwachs absolut<br />
80 Mio. Euro<br />
Zuwachs in % 47 %<br />
Doch nicht nur die EEG-Umlage ist ein Kostentreiber:<br />
• Durch den Wegfall der steuerlichen Förderung des<br />
Contracting im nicht produzierenden Gewerbe zum<br />
1.1.2011 wurde ein EDEKA-Einzelhändler mit einem<br />
Markt analog obigen Beispiels alleine in 2011 mit einer<br />
Mehrbelastung von 6.400 Euro konfrontiert. Die Steuermehrbelastung<br />
für den EDEKA-Verbund beträgt seit<br />
2011 rund 27,5 Mio. Euro pro Jahr.<br />
• Durch die zum 1.1.2012 eingeführte Sonderumlage<br />
nach § 19 StromNEV subventionieren mittelständische<br />
EDEKA-Kaufleute mit rund 350 Euro pro Jahr „energieintensive<br />
Unternehmen“ wie beispielsweise Stahlund<br />
Aluminiumkonzerne, die wesentlich höhere Gewinnmargen<br />
vorweisen können.<br />
• Die Offshore-Umlage, nach der Haftungskosten bei<br />
Netzanschlüssen an die Verbraucher weitergereicht<br />
werden können, bürdet den Kaufleuten die Risiken der<br />
Windenergiebranche auf und stellt damit eine unzulässige<br />
Sozialisierung möglicher Haftungsansprüche bei<br />
gleichzeitiger Privatisierung von Gewinnen dar.<br />
In Summe zeigen diese Steigerungen, dass die Förderung<br />
gemäß EEG signifikant zu reduzieren ist, um weitere, überproportionale<br />
Belastungen der Stromkunden zu vermeiden.<br />
Der mittelständisch geprägte LEH wird vor dem Hintergrund<br />
einer Gewinnmarge von ca. 2-3 % auf Dauer<br />
nicht in der Lage sein, die Energiekostensteigerung zu<br />
kompensieren, im Gegenteil: Steigende Lebensmittelpreise<br />
für die Verbraucher, insbesondere für zu kühlende Produkte,<br />
werden die unausweichliche Folge der steigenden<br />
Stromkosten sein. Konsequenz aus den immer weiter anziehenden<br />
Stromkosten wird aber auch sein, dass in zahlreichen<br />
Lebensmittelmärkten Bedientheken, die energieaber<br />
auch personalintensiv sind, nicht mehr rentabel<br />
betrieben werden können. Die Anzahl von Discount-Märkten,<br />
mit einem geringeren Anteil an Kühlmöbeln, wird dadurch<br />
weiter zunehmen. Die von EDEKA angestrebte Qualifizierte<br />
Nahversorgung, auch im ländlichen Raum, wird in<br />
der heutigen Form nicht mehr zu gewährleisten sein.<br />
- 3 -
Energiepolitische Forderungen<br />
des EDEKA-Verbunds<br />
Der Energiesektor in Deutschland muss grundlegend und<br />
nachhaltig reformiert werden. Kosmetische Korrekturen<br />
sind nicht ausreichend. Es darf nicht der Fehler begangen<br />
werden, die Symptome der Krise mit den Ursachen zu verwechseln:<br />
Die hohen Energiekosten sind die Folge von<br />
Fehlern im System. Notwendig sind daher nicht nur kurzfristige<br />
Maßnahmen, um Kostenspitzen abzuschwächen,<br />
sondern tiefgreifende Umstrukturierungen, um den vorherrschenden<br />
Kostensteigerungsautomatismus zu beenden.<br />
Zugleich dürfen künftige Maßnahmen, beispielsweise im<br />
Rahmen einer Senkung der Stromsteuer, nicht zu einer<br />
Verminderung des Reformdrucks führen. Der Politik obliegt<br />
eine hohe Verantwortung, die nachhaltige Weiterentwicklung<br />
des Energiesektors in Deutschland zielgerichtet und<br />
mit der nötigen Ausdauer zum Erfolg zu führen.<br />
Ein grundlegendes Problem des EEG ist die pauschalisierte<br />
Förderung von regenerativ erzeugtem Strom, ohne sich<br />
an marktwirtschaftlichen Vorgaben zu orientieren. Dieses<br />
Finanzierungsmodell hatte vor wenigen Jahren, <strong>als</strong> der Anteil<br />
erneuerbarer Energien am Strommix noch gering war,<br />
seine Berechtigung im Sinne einer Anschubfinanzierung.<br />
Bei einem heutigen Marktanteil von 23 % (2012) ist diese<br />
Regelung jedoch grundlegend überarbeitungsbedürftig.<br />
Mehr noch: Durch die in die Höhe schnellenden Umlagen<br />
schwindet die Akzeptanz für erneuerbare Energien bei Unternehmen<br />
und Bürgern- eine fatale Entwicklung, der im<br />
Rahmen einer Reform des EEG entgegengewirkt werden<br />
muss.<br />
Der EDEKA-Verbund plädiert für eine gezielte Weiterentwicklung<br />
des EEG, um staatliche Lenkung zu minimieren<br />
und stattdessen marktwirtschaftliche Elemente zu stärken.<br />
Nur auf diese Weise können die massiven Preiserhöhungen<br />
nachhaltig eingedämmt werden. Neben der Neuausrichtung<br />
des EEG bedarf es darüber hinaus kurz- und mittelfristiger<br />
Maßnahmen, um den Mittelstand bereits jetzt zu<br />
entlasten.<br />
Rückkehr zur steuerlichen Förderung des Contracting:<br />
Zahlreiche EDEKA-Kaufleute bezogen Nutzenergie (Licht<br />
und Kälte) über die EDEKA Versorgungsgesellschaft mbH<br />
(EVG). Mit dem Wegfall der Ermäßigung der Stromsteuer<br />
für Nutzenergielieferanten an Unternehmen des nichtproduzierenden<br />
Gewerbes kann die EVG die Vorteile aus der<br />
abgesenkten Stromsteuer („Ökosteuer“) nicht mehr an ihre<br />
Kunden, die selbstständigen Einzelhändler, weitergeben.<br />
Eine zumindest vorübergehende Rückkehr zur steuerlichen<br />
Förderung wäre eine geeignete Maßnahme, um die<br />
Strompreise etwas zu senken.<br />
Befreiung von Netznutzungsentgelten ersatzlos streichen:<br />
Die vollständige Netznutzungsentgeltbefreiung nach<br />
§ 19 Abs. 2 Netzentgeltverordnung muss ersatzlos gestrichen<br />
werden. Die aktuelle Regelung widerspricht dem<br />
Grundgedanken, demzufolge für Infrastruktur und Leistungen<br />
entweder von allen Nutzern oder von keinem ein Entgelt<br />
verlangt werden sollte. Hinzu kommt, dass insbesondere<br />
strukturschwache Regionen, beispielsweise in<br />
Ostdeutschland, belastet werden: Mittelständische Unter-<br />
- 4 -
nehmen und verhältnismäßig wenig Privathaushalte müssen<br />
dort die hohen Entgeltausfälle kompensieren, die<br />
durch die mit staatlicher Förderung angesiedelten großen<br />
Unternehmen hervorgerufen werden.<br />
Rücknahme der Offshore-Umlage: Die Offshore-Umlage<br />
bürdet die Risiken der Windenergiebranche u.a. den EDEKA-<br />
Kaufleuten auf und stellt damit eine unzulässige Sozialisierung<br />
möglicher Haftungsansprüche bei gleichzeitiger Privatisierung<br />
von Gewinnen dar. Die im Gesetz verankerte<br />
Evaluierung nach drei Jahren ist ebenso wenig ausreichend,<br />
wie die Zusage, die Belastung je kWh bliebe auf<br />
0,25 Cent begrenzt, akzeptabel ist.<br />
Neben diesen kurzfristig durchsetzbaren Vorschlägen, müssen<br />
im Rahmen einer mittelfristigen Reform des EEG folgende<br />
Aspekte Berücksichtigung finden.<br />
Wegfall der Härtefallregelung für EEG-Neuanlagen: Durch<br />
die Härtefallregelung nach § 12 EEG haben EEG-Anlagenbetreiber<br />
gegenüber dem Netzbetreiber einen Entschädigungsanspruch,<br />
falls im Rahmen eines Netzengpasses die EEG-<br />
Einspeisung reduziert werden muss. Die Kosten werden auf<br />
die Endabnehmer <strong>–</strong> Unternehmen und Bürger <strong>–</strong> weitergeleitet.<br />
Entfiele diese Regelung, zumindest für Neuanlagen, so<br />
gäbe es einen marktökonomischen Anreiz, EEG-Neuanlagen<br />
dort aufzubauen, wo perspektivisch verfügbare Netzkapazitäten<br />
zu erwarten sind. Auf diese Weise würde die Marktintegration<br />
regenerativer Energien signifikant vorangetrieben..<br />
Schrittweise Stärkung der Direktvermarktung: Das Einspeiseprivileg<br />
von § 8 EEG verpflichtet Netzbetreiber, den<br />
angebotenen Strom aus EEG-Anlagen vorrangig abzunehmen.<br />
Zugleich bedeutet dieses Privileg, dass Betreiber von<br />
EEG-Anlagen keine Anreize haben, die von ihnen erzeugte<br />
Elektrizität selbst zu vermarkten. Diese Rahmenbedingungen<br />
verhindern eine Stärkung marktwirtschaftlicher Elemente und<br />
gehören damit perspektivisch abgeschafft. Eine schrittweise<br />
Stärkung der Direktvermarktung hätte eine Vertriebsverantwortung<br />
der Anbieter regenerativer Energien zur Folge. Der<br />
Wettbewerb würde gestärkt mit positiven Auswirkungen auf<br />
die Energiekosten.<br />
Harmonisierung der Energiewende: Der Politik in Deutschland<br />
obliegt die Verantwortung, einen nationalen Konsens<br />
zur Energiewende zu erreichen. Partei- und individuelle Länderinteressen<br />
dürfen diesem Ziel nicht entgegenstehen. Zugleich<br />
bedarf es einer Harmonisierung der Energiewende innerhalb<br />
der Europäischen Union.<br />
- 5 -
Fazit<br />
Am Erfolg der Energiewende muss kontinuierlich gearbeitet<br />
werden. Politische Vorgaben für die Energiewende müssen<br />
einen langfristigen robusten Pfad für die Steigerung der Energieproduktivität<br />
und die Umstellung auf erneuerbare Energien<br />
sichern. Wie auch schon in der Vergangenheit wird EDEKA<br />
weiterhin kontinuierlich anstreben, mittels Investitionen in<br />
energiesparende Gebäude, effiziente Anlagen, Geräte und<br />
Prozesse sowie umweltfreundliche Eigenerzeugungsanlagen<br />
entsprechende Energieeffizienzpotentiale zu heben.<br />
Damit die Energiewende gesellschaftlich breit getragen wird,<br />
bedarf es einer konsistenten und konsequenten politischen<br />
Umsetzung. Hinzu kommt die Notwendigkeit unternehmerischer<br />
Antworten, die auch von vielen Kunden erwartet werden.<br />
Das umfasst zum Beispiel die Herstellung von Produkten,<br />
Maßnahmen zur gesteigerten Gebäudeeffizienz, zum<br />
dynamischen Ausbau erneuerbarer Energien und zur Reduktion<br />
von Emissionen entlang der gesamten Logistikkette. Darin<br />
sieht EDEKA eine große Chance für noch mehr Energieeffizienz<br />
in der gesamten Wertschöpfungskette sowie für eine stärkere<br />
Kundenbindung durch einen intensiveren Kundendialog.<br />
Für die EDEKA-Kaufleute ist es von großer Bedeutung, mit<br />
Blick auf die Strompreise Planungssicherheit für die kommenden<br />
Jahre zu haben. Der Automatismus rasant steigender<br />
Strom- und <strong>Energiepreise</strong> muss beendet werden. Die<br />
oben genannten Vorschläge zur Reform des EEG sind aus<br />
unserer Sicht erste mögliche Schritte, um eine verbesserte<br />
Planungsgrundlage für mittelständische Unternehmen zu realisieren.<br />
Der EDEKA-Verbund wird die politische Diskussion<br />
über die Weiterentwicklung des Energiemarktes aufmerksam<br />
verfolgen und sich aktiv in die Debatte einbringen.<br />
Der EDEKA-Verbund im Profil<br />
Das Profil des mittelständisch und genossenschaftlich<br />
geprägten EDEKA-Verbunds basiert auf dem erfolgreichen<br />
Zusammenspiel dreier Stufen: Bundesweit<br />
verleihen mehr <strong>als</strong> 4.000 selbstständige Kaufleute<br />
EDEKA ein Gesicht. Sie übernehmen auf Einzelhandelsebene<br />
die Rolle des Nahversorgers, der für<br />
Lebensmittelqualität und Genuss steht. Unterstützt<br />
werden sie von sieben regionalen Großhandelsbetrieben,<br />
die täglich frische Ware in die EDEKA-Märkte<br />
liefern und darüber hinaus von Vertriebs- bis zu Expansionsthemen<br />
an ihrer Seite stehen.<br />
Die Koordination der EDEKA-Strategie erfolgt in der<br />
Hamburger EDEKA Zentrale. Sie steuert das nationale<br />
Warengeschäft ebenso wie die erfolgreiche Kampagne<br />
„Wir ♥ Lebensmittel“. Von hier erfolgen die Impulse<br />
zur Realisierung verbundübergreifender Ziele wie beispielsweise<br />
dem Schaffen durchgängiger IT-Strukturen<br />
oder zur Entwicklung zeitgemäßer Personalentwicklungs-<br />
und Qualifizierungskonzepte für den Einzelhandel.<br />
Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-Discount<br />
setzt sie darüber hinaus erfolgreiche Akzente im<br />
Discountgeschäft und rundet so das breite Leistungsspektrum<br />
des Unternehmensverbunds ab.<br />
EDEKA erzielte 2012 mit seinen 11.700 Märkten und<br />
rund 318.000 Mitarbeitern einen Umsatz von<br />
44,8 Mrd. Euro. Mit rund 18.200 Auszubildenden ist<br />
EDEKA einer der führenden Ausbilder in Deutschland.<br />
www.edeka-verbund.de<br />
EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG · Unternehmenskommunikation/Public Affairs<br />
New-York-Ring 6 · 22297 Hamburg · Tel.: 040 / 6377-2182 · Fax: 040 / 6377-2971<br />
www.edeka-verbund.de<br />
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Fotos: Schmid, EDEKA, Milbret, Schmid