Heft 9 – 2012 - Fachhochschule Nordhausen
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4 Nicola Bargfrede<br />
in diesem Punkt in etwa dem in der Stichprobe. Damit ist nicht gesagt, dass die Befragung<br />
repräsentativ wäre, denn für eine solche Bewertung benötigt man mehr als die Übereinstimmung<br />
in einem Merkmal. Allerdings ist die Verteilung hinsichtlich des Merkmals „Studiengang“<br />
bedeutsam für die Einschätzung, ob die Absolventenbefragung insgesamt für die<br />
<strong>Fachhochschule</strong> verwertbar ist. Hätte man nur einzelne Studiengänge erreicht, wären die<br />
Ergebnisse auch nur sehr begrenzt aussagekräftig gewesen.<br />
Abbildung 1: Test auf Repräsentativität hinsichtlich der Verteilung in den Studiengängen<br />
Es zeigt sich, dass in der Befragung auch ohne gesonderte Maßnahmen alle Studiengänge<br />
relativ adäquat vertreten sind. In zwei Studiengängen (Sozialmanagement und Regenerative<br />
Energietechnik) war die Beteiligung an der Befragung höher als man hätte erwarten können.<br />
Die Abbildung verdeutlicht jedoch auch, mit welch unterschiedlicher Gewichtung die<br />
einzelnen Studiengänge das Gesamtergebnis beeinflussen.<br />
Offen bleibt jedoch, welche Absolventen aus welchen Motiven an einer Befragung teilnehmen<br />
bzw. sich dagegen entscheiden. Immerhin haben 70,2% nicht teilgenommen (vorausgesetzt<br />
alle wurden erreicht). Denkbar ist, dass eher die erfolgreichen und zufriedenen<br />
Absolventen antworten, aber genauso gut können andere Faktoren entscheidend dazu beigetragen<br />
haben, sich an der Befragung zu beteiligen. Ob die Antworten der 195 Absolventen<br />
auf die Grundgesamt übertragen werden können, kann nicht gesagt werden. Fest steht,<br />
dass die Interpretation der Ergebnisse ohnehin ein schwieriges Unterfangen ist, weil die<br />
Gefahr besteht, einzelne Bewertungen stärker zu fokussieren und das Gesamtergebnis mit<br />
allen Aspekten nicht ausreichend zu würdigen oder aber einzelnen Antworten in Relation<br />
zu viel Bedeutung beizumessen.