EwaldscheTeiche_Model | PDF 4,6 MB
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Aktion:<br />
„Lebendige Flüsse“<br />
Aktion: „Regionalbündnis<br />
Soonwald-Nahe“<br />
Dr. Rainer Lauf
Rechte Nebenflüsse<br />
Glan, Alsenz, Appelbach,<br />
Wiesbach<br />
Projekte<br />
Netzwerk:<br />
Linke Nebenflüsse<br />
Söterbach, Traunbach,<br />
Schwollbach, Idar, Fischbach,<br />
Hahnenbach, Simmerbach ,<br />
Kellenbach, Ellerbach,<br />
Guldenbach, Gaulsbach<br />
,Hoxbach
Projektinitiative<br />
des<br />
Stand : 28.10.2008<br />
Pferdsfelder Straße 11<br />
55566 Bad Sobernheim<br />
06751 94566<br />
06751 94565<br />
romoso@t-online.de<br />
www.nabubadsobernheim.info<br />
www.nabubadsobernheim.de
Lage zu Bad Sobernheim<br />
Nahe: Höhe Ewaldsche Klärgruben. Beide Uferseiten der Nahe.
Die Vorschläge beinhalten:<br />
. Artenschutz<br />
Amphibien und Vogelschutz<br />
. Renaturierung<br />
Nahe + Hottenbach<br />
. Biotopschutz<br />
Schilfbestände, Flussauen<br />
. Hochwasserschutz<br />
Retentionsräume<br />
Touristische Möglichkeiten<br />
Natur sehen + Natur erleben<br />
für das Gebiet: „ Obere Nahe“<br />
in Bad Sobernheim
Viele Jahre lang gab es immer etwas zu lesen in<br />
der Presse, über das Gebiet der „Oberen Nahe“ in<br />
Bad Sobernheim, mit den<br />
„Ewaldschen Klärgruben“.<br />
Sporadisch tauchten immer wieder Gerüchte und<br />
Aktionen auf, worin es um den Schutz und die<br />
Aufwertung dieses Gebietes ging.<br />
Keine Frage, das Gebiet und die Flussauen rechts<br />
und links der Nahe sind es wert, besonders<br />
geschützt zu werden!
Nach all den vielen Wunschvorstellungen,<br />
denken wir,<br />
ist es an der Zeit<br />
hier mal<br />
Nägel mit Köpfen zu machen!<br />
Dazu brauchen wir auch Ihre<br />
Zustimmung + Unterstützung!
Wir unterscheiden 3 Projekte!<br />
1. Projekt „ Altarmanbindung!<br />
Renaturierung der oberen Nahe in Bad Sobernheim, mit<br />
der Anbindung des bestehenden Nahe-Altarmes im<br />
Auengebiet.<br />
2. Projekt „ Ewaldsche Klärgruben“<br />
Wiederaufwertung der „Ewaldschen Klärgruben“ durch<br />
Bewässerung, zum Rastplatz für durchziehende<br />
und Schutzgebiet für brütende Vögel.<br />
3. Projekt „ Retentionsraum“<br />
Schaffung von Retentionsraum + Lebensraum für<br />
Amphibien durch die Anlage von Teichen und<br />
Wasserlöchern. Vernässung der Auenwiesen bei<br />
gleichzeitiger Beweidung!
Unter Einbeziehung<br />
der Programme/Aktionen<br />
Aktion Blau<br />
Naheprogramm<br />
Lebendige Flüsse<br />
Leader<br />
Mal sehen, was es sonst noch für Möglichkeiten gibt!
Aktionsgebiet<br />
Hauptsächlich betroffenes Gebiet.<br />
Gebiet auf Wunsch der Familie Ewald, aus der Planung genommen!
1. Projekt „Nahe-Renaturierung“<br />
Anschluss des Nahe-Alt-Armes: Bei einem bestimmten Nahe-Wasserstand soll der Alt-Arm wieder mit<br />
Wasser aus dem Fluss versorgt werden.<br />
Weiterhin sollen für den „Artangepassten Amphibienschutz“ ein oder zwei Wasserteiche entstehen die<br />
nicht vom Hochwasser überflutet werden und mehrere kleine Tümpel die nur für 2-3 Monate Regen-<br />
Wasser enthalten.<br />
Ein bis zwei Nisthilfen für Störche sind in diesem Gebiet laut Experten sinnvoll!
Nahe –Alt-Arm-Anbindung
Anbindung<br />
Alt-Arm im Winter!
Stand: Projekt-Renaturierung<br />
Begehungen mit den zuständigen Wasserbehörden, der SGD-Nord<br />
und der Kreisverwaltung sowie der Naturschutzbehörde, wurden in<br />
den Gebieten durchgeführt.<br />
Der günstigste Bereich für eine Anbindung wurde festgestellt.<br />
Problem: Wasserbrunnen werden betroffen?<br />
Die Hochwasser-Schwelle ist vermessen worden.<br />
Die Anbindung könnte im Rahmen der laufenden Nahe-<br />
Erhaltungsmaßnahmen , durch die SGD-Nord (Obere Wasserbehörde),<br />
erfolgen!
2.Projekt „Ewalds Klärgruben“
Klär- u. Kalkgruben
Reiner und Christine Petersen beschrieben 1976 ausführlich die<br />
Vogelwelt der Ewaldschen Teiche u. Gruben und erkannten ihre<br />
Bedeutung als wertvolles Brut- und Rastgebiet von 117 Vogelarten,<br />
darunter auch sehr seltene und stark gefährdete Spezies. Seit 1996<br />
listet der NABU Bad Sobernheim die dort noch vorkommenden<br />
Vögel in jährlichen Begehungen auf, einige Arten sind auch neu<br />
hinzugekommen, viele sind jedoch seit 1976 verschwunden.<br />
Von den ursprünglich 117 Arten sind noch 65 im Gebiet beschrieben,<br />
<br />
7 weitere Vogelarten sind hier und auf der angrenzenden Nahe<br />
hinzugekommen.<br />
Seit 1976 sind also 52 Arten verschwunden, 72 Arten<br />
nutzen zur Zeit das Gebiet um die Klärteiche als<br />
Brutstätte oder Rastplatz. Karl-Heinz Fuldner IBA-Beauftragter
Schon eine erste Grobanalyse der vorhandenen<br />
Habitatstrukturen zeigt, dass in diesem Gebiet, ein ideales<br />
Mosaik für Amphibien mit Sommerlebensräumen,<br />
Überwinterungsarialen und möglichen Laichplätzen<br />
vorhanden ist.<br />
Die vorhandenen Gruben/Laichgewässer, sind leider wegen<br />
Wassermangel trocken gefallen.<br />
Es ist gegenüber früheren Zeiten, nur noch eine<br />
geringe Amphibien-Rest-Population vorhanden.
Diese traurigen Zustände führten zu<br />
den nachfolgenden Ideen über die<br />
Ewaldschen Klär- oder auch<br />
Kalkgruben!<br />
Vorplanung!<br />
Freundlicherweise erstellt von den<br />
aus Odernheim.
Information zum<br />
Renaturierungsvorhaben<br />
Nahe(er)leben – Ewald-Weiher<br />
Bad Sobernheim<br />
Bauausschußsitzung am 10. Dezember 2007<br />
vorgestellt von<br />
Lothar Dongus; Landschaftsarchitekt, Dipl.-Ing. (FH)<br />
Jens Bonenberger<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben Ewald-<br />
Weiher; Bad Sobernheim
Luftbild Plangebiet<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben<br />
Ewald-Weiher; Bad Sobernheim
:<br />
• Wiederherstellung der ursprünglichen Flora und Fauna<br />
• Wiedervernässung eines Teils der Klärgruben<br />
• Sicherung des Röhrichtbestandes<br />
• Verbesserung Lebensraum zur Ansiedlung des Storchs<br />
• Anlage von Vernässungstümpeln<br />
• Wiederansiedelung des Laubfroschs<br />
• Schaffung von Retentionsraum<br />
• Anlegung eines Lehrpfades<br />
• Beobachtungspunkte<br />
• Erschließung des Gebietes zur Naturbeobachtung und<br />
Naturerfahrung<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben<br />
Ewald-Weiher; Bad Sobernheim
Projektträger:<br />
Kooperation zwischen<br />
• Stadt Bad Sobernheim<br />
• Regionalbündnis<br />
• Naturschutzbund<br />
Federführung beim<br />
Naturschutzbund Ortsgruppe Bad Sobernheim<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben<br />
Ewald-Weiher; Bad Sobernheim
Bestandsplan - Besitzverhältnisse<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben<br />
Ewald-Weiher; Bad Sobernheim
Bestandsplan - Schutzgebiete<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben<br />
Ewald-Weiher; Bad Sobernheim
Vorentwurfsplan<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben<br />
Ewald-Weiher; Bad Sobernheim
Vorentwurfsplan - Kerngebiet<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben<br />
Ewald-Weiher; Bad Sobernheim
Pflege- und Entwicklungsplan<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben<br />
Ewald-Weiher; Bad Sobernheim
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />
Renaturierungsvorhaben Nahe(er)leben<br />
Ewald-Weiher; Bad Sobernheim
Kostenschätzung<br />
Nicht ganz BILLIG!
Stand:<br />
Die Familie Ewald stimmt der Nutzung zu, wenn<br />
bestimmte Bedingungen eingehalten werden.<br />
Nähere Vereinbarungen über Rechte/Pflichten/<br />
Pacht/Rückbau/Verantwortung/Haftung usw.<br />
befinden sich in der Beratungsphase.<br />
Öffentliche Geldmittel sind nur bei längeren<br />
Pachtzeiten von ca. 25 Jahren abrufbar.<br />
Der Stadtrat hat dem Projekt ohne Gegenstimme<br />
seine Zustimmung gegeben.
Der ist schon da!
Die möchten wir haben!<br />
Laubfrösche<br />
und<br />
Störche
3. Projekt „Retentionsraum“<br />
Das bestehende Gebiet rechts und links der<br />
Nahe mit Gruben, Teichen, Schilfflächen,<br />
Nahealtarm, Wiesen, Weiden, Mähweiden,<br />
angrenzendem Auen- u. Laubwald mit<br />
Altholzstrukturen und kleinflächigen Nasswiesen,<br />
könnte mit relativ geringem Aufwand für den<br />
Naturschutz und die Nahe-Retention optimiert<br />
werden!<br />
Durch die Schaffung von Wasserflächen!
Retentionsraum<br />
Beweidung soll bleiben!<br />
Viel Platz für Wasserflächen!
Wassergruben + Tümpel<br />
Mangelware Laichgewässer<br />
Günstig für den Laubfrosch sind Teiche im Grundwasserschwankungsbereich,<br />
die bis August Wasser führen, dann trocken fallen und sich zum späten Herbst<br />
wieder füllen.<br />
Maximale Wassertiefe von ca.0,2 m bis ca. 1,0 m, sind je nach Teichart<br />
erforderlich.<br />
Die Wasseroberflächen sollte beginnend mit Teichgröße ~20 m x ~20 m, (auch<br />
größerer Retentionsraum) hin bis zu kleinen Wasserlöchern mit~2 qm für<br />
Molche, unterschiedlich beschaffen sein.<br />
Die Uferzonen sollen flach einlaufen, eine geringe Steigung aufweisen mit<br />
niedrigem breiten Randwasserstand (max. 0,5 m).<br />
Die Ränder sollten aus sonnigen Stauden und Gebüschsäumen bestehen mit<br />
ein wenig Jungerlenbestand.<br />
Die Entfernung der Gewässer auf dem Gebiet ist so gering, dass ein<br />
Austausch der verschiedenen Populationen ohne Probleme möglich ist.<br />
Die Wasserflächen befinden sich im Außenbereich, deshalb werden<br />
Sicherungsmaßnahmen als nicht nötig erachtet.
Teiche + Tümpel<br />
Beispielhafte<br />
Querschnitte<br />
Teich<br />
1:4<br />
1:6<br />
Tümpel<br />
Laichbereiche
Artenschutz<br />
Durch die Bewässerungsmaßnahmen erfolgt ganz automatisch<br />
eine Verbesserung/Optimierung der Fauna u. Flora.<br />
Wuchs, Brut und Nahrungsflächen entstehen für viele Arten von<br />
Tieren und Pflanzen.<br />
Wir hoffen die große Artenvielfalt früherer Jahre wieder zu<br />
erreichen, vielleicht sogar zu verbessern!<br />
Neben dem für Besucher zugänglichen öffentlichen Teil, mit<br />
beschilderten ausgebauten Wanderwegen, sollte ein bestimmter<br />
Bereich nur dem Natur- und Artenschutz vorbehalten sein.<br />
Eine maßvolle Beweidung der Flächen mit Schafen, Rindern und<br />
Pferden soll weiterhin stattfinden.
Wasserflächen im Frühjahr<br />
Ein Teil der Wasserflächen werden nur im Frühjahr benötigt!<br />
Idee für Vogel- u. Amphibienschutz
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Verschönerung/Aufwertung des Stadtgebietes durch<br />
Naturschutz u. gelenkten Fremdenverkehr.<br />
Anlage der Wanderwege an den Teichen.<br />
Info- + Wetterschutzhütte.<br />
Befestigte Beobachtungsplätze/Plattformen/Stege.<br />
Ständiger kindgerechter Erlebnisbereich, Lebensbaum usw.<br />
Hinweis/Infoschilder/Lehrtafeln Amphibien/Vögel usw.<br />
Für Grundschulkinder: Comic-Zeichnungen mit Hinweisen<br />
und Lageplan.<br />
Führungen durch Naturschutzverbände.<br />
Erlebnis Froschbalz, Wasser- und Laubfroschkonzerte, Vogel-,<br />
Pflanzen- u. Amphibienbestimmungen.<br />
Zeitungsberichte Amphibienwanderung usw.<br />
Und vieles mehr!<br />
Ein Gewinn für die Stadt!
Derzeitige Aktion!<br />
Die Storchenpopulation in Deutschland hat in den letzten Jahren stark zugenommen! Immer mehr vagabundierende<br />
Jungstörche suchen einen Nistplatz. Es wäre schön wenn dieser Vogel hier wieder heimisch würde. Um dies zu<br />
unterstützen, finanziert der NABU-Bad Sobernheim das Material für diese drei Nestbauten.
Storchennester<br />
Hergestellt von<br />
der BF1HM07<br />
Holz+Metallklasse<br />
der BBS TGHS in<br />
KH<br />
Die Standorte und<br />
Befestigungsplätze müssen<br />
noch ausgesucht werden.<br />
Nach diesen Vorgaben<br />
werden sichere Halterungen<br />
gefertigt .<br />
Verbandsgemeinde !!!: Eine gewisse Hilfestellung durch die<br />
Feuerwehr bei der Montage wäre für uns sehr wünschenswert!
Wünsche, Wünsche, Wünsche, Wünsche!!!<br />
Jetzt wollen wir mal sehen,<br />
was aus unseren Träumen<br />
in Wirklichkeit<br />
wird!
Es ist noch viel zu tun,<br />
PACKEN wir es an!!!!!<br />
Ich bedanke mich bei allen am Projekt beteiligten Personen, der SGD-<br />
Koblenz, der Kreisverwaltung Bad Kreuznach, der Stadt Bad<br />
Sobernheim, dem Regionalbündnis Soonwald - Nahe , Initiator der<br />
Aktion Lebendige Flüsse Dr. Rainer Lauf , Herrn Dongus von der Firma<br />
Gutschker+Dongus, dem Praktikanten Jens Bonenberger u. unseren<br />
Mitgliedern.<br />
Bei Ihnen bedanke ich mich für die mir gewährte Aufmerksamkeit,<br />
dass Sie mir Ihre kostbaren Zeit geopfert haben,<br />
in der Hoffnung, dass Sie unsere Projekte unterstützen!<br />
Danke!<br />
Rolf <strong>Model</strong><br />
Vorsitzender der NABU-Gruppe Bad Sobernheim e.V.