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menseth - Greenlight Consulting

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Ethische Unternehmensführung<br />

Unterneh<strong>menseth</strong>ik und<br />

Compliance<br />

Management<br />

1. Wertemanagement und gelebte Werte<br />

1.1. Was sind Werte wert?<br />

1.2. Ergebnissee der „Führungskräftebefragung 2009“ über Werte<br />

2. Erfolgreich führen mit Werten<br />

2.2. Geschäftsmoral ist Führungsaufgabe<br />

2.3. Ethische Spielregeln setzen und verankern<br />

3. Unterneh<strong>menseth</strong>ik<br />

3.1. Unterneh<strong>menseth</strong>ik‐<br />

in Professional Service<br />

Die Theoriee unvollständiger Verträge<br />

3.2. Unterneh<strong>menseth</strong>ik Firms<br />

4. Compliance<br />

Management<br />

4.1. Vertrauenskultur als Bestandteil<br />

effektiver Compliance<br />

4.2. Praxisbeispiel: Compliance‐ Handbuch von Siemens (2009)<br />

4.3. Einführung sozialtechnischer Maßnahmen mit Hilfe des Compliance‐ Ansatzes<br />

4.4. Corporate<br />

Governance<br />

4.5. Wirtschaftsethik als zentraler Aspekt der Corporate Governance<br />

5. Corporate Social Responsibility als Erfolgsfaktor<br />

Seite 1


Ethische Unternehmensführung<br />

Unterneh<strong>menseth</strong>ik und Compliance Management<br />

Ökologisches und soziales Engagement wird zum langfristigen Trend. Von Bio‐Food, Bio‐Baumwolle,<br />

bis Hybridmotoren fast alle Gebrauchsgegenstände folgen aktuell der Entwicklung eines „gewissenhaften“<br />

nachhaltigen Konsums. Gesellschaftliche Bewegungen wie die LOHAS (Lifestyle of Health and<br />

Sustainability) fördern Werte wie Qualität, Authentizität und Gesundheit und bestärken die Konsumenten<br />

zu einem bewusst besseren Lebensstil (CSR& Konsum, 2008,1, S.116‐117).<br />

Ebenso gilt es Werte in der Unternehmenskultur fest zu verankern. Die Wirtschaftskandale der letzen<br />

Zeit wie z. B. bei Siemens oder VW haben gezeigt, dass korruptes Verhalten von Führungskräften<br />

enorme Reputationsschäden und immense Kosten verursacht. Die Prävention von Illegalem und unmoralischem<br />

Verhalten vom Topmanagement stellt einen wichtigen Bestandteil des modernen<br />

Compliance Managements und damit der Corporate Governance dar. Da illegale Handlungen weder<br />

durch das Strafrecht noch durch Kontrollsysteme vollständig verhindert werden können, ist die Einführung<br />

eines professionellen Wertemanagements‐Systems nötig. Eine klare Orientierung und das<br />

Vorleben der Geschäftsmoral durch das Topmanagement sind bei der erfolgreichen Etablierung der<br />

Werte in die Geschäftspraxis von entscheidender Bedeutung (Wieland, 2008, S.86‐87).<br />

1. Wertemanagement und gelebte Werte<br />

Der Wert eines Unternehmens hängt zunehmend sowohl von der effektiven<br />

Nutzung weltweiter Wertschöpfungsketten, als auch von der Wahrnehmung<br />

sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung ab (DNWE, Wertemanagement,<br />

2009). Unmoralische und illegale Verhaltungsweisen wirken wertvernichtend.<br />

Ein professionelles Werte‐Management‐System sollte daher Bestandteil der Corporate Governance<br />

sein. Das Ziel besteht darin, Werte in einen lebendigen Prozess zu etablieren. Unternehmenswerte<br />

sollen demnach nicht nur kodifiziert werden, sondern auch in allen relevanten Geschäftsprozessen<br />

implementiert, systematisiert, kontrolliert und Verantwortlichkeiten des Führungspersonals bestimmt<br />

werden (Wieland, 2008, S. 86). Klar definierte Werte und deren Umsetzung in das alltägliche<br />

Geschäft geben dem Unternehmen eine Identität und dem Management Handlungsmaßstäbe<br />

(DNWE, Wertemanagement, 2009).<br />

Quelle: Prof. Dr. habil. Josef Wieland<br />

Seite 2


Ethische Unternehmensführung<br />

1.1 Was sind Werte wert?<br />

Ein solides Wertemanagement macht Unternehmen attraktiv und reduziert die Gefahr von Reputationsrisiken.<br />

Eine klare und feste Führung stellt einen Erfolgsfaktor dar. Unternehmen mit gelebten Werten genießen<br />

einen besseren Ruf und sind somit attraktiver für potenziellen Führungsnachwuchs. Dies belegt<br />

eine Untersuchung von Kotler & Heskett, welche schlussfolgert, „dass Unternehmen, die durch<br />

Werte getrieben werden, mehr Umsatz, mehr Beschäftigungswachstum und einen günstiger verlaufenden<br />

Aktienkurs aufweisen als andere“.<br />

In einer weiteren Umfrage durch McKinsey hat man herausgefunden, dass Investoren zu erheblichen<br />

Aufschlägen für Anteile an Unternehmen bereit sind, wenn diese über eine erfolgreiche Corporate<br />

Governance verfügen (Hardebusch, 2007, S.16).<br />

Allgemein lässt sich sagen, dass Werte im Trend liegen und die heutigen Führungskräfte nicht weniger,<br />

sondern deutlich mehr Wert auf Werte legen (Schmidt, 2007, S. 1).<br />

1.2. Ergebnisse der „Führungskräftebefragung 2009“ über Werte<br />

(www.wertekomission.de)<br />

In einer Onlinebefragung wurden bundesweit 502 junge Führungskräfte<br />

im Alter zwischen 26 und 40 interviewt.<br />

Sie wurden unter anderem befragt nach welchen Werten sie ihr Leben ausrichten. Wie aus der unterstehenden<br />

Graphik zu entnehmen ist, stellen Familie und Ehrlichkeit eines der am häufigsten genannten<br />

Werte dar. Erfolg und Anerkennung wirkt eher abgeschlagen bei 10%. Daraus wird der<br />

Trend zum Downshifting deutlich. Family Values und die Balance zwischen Beruf und Privatleben<br />

stehen im Mittelpunkt.<br />

Quelle: Bucksteeg, M. & Hattendorf, K. (2009). Führungskräftebefragung. S. 10<br />

Seite 3


Ethische Unternehmensführung<br />

Weiterhin zeigt die Umfrage, dass mehr als 80% der Befragten der Meinung sind, dass eine auf Werten<br />

aufgebaute Geschäftsbeziehung deutlich stabiler ist.<br />

Skepsis zeigt sich vor allem bezüglich der Umsetzung der Werte. Fast 40% der Befragten meinen,<br />

dass sich ihre Unternehmen nur aus Marketingzwecken auf Werte bezögen. Hieraus lässt sich eine<br />

klare Trennlinie ableiten: In der Theorie sind die Werte klar formuliert, jedoch scheint ein wertorientiertes<br />

Handeln in der Praxis noch nicht vollkommen etabliert zu sein. Managemententscheidungen<br />

werden von mehr als der Hälfte der Befragten als nicht transparent genug, nicht sauber dokumentiert<br />

und als zu wenig nachvollziehbar interpretiert.<br />

Außerdem verspüren, wie aus der unterstehenden Graphik ersichtlich, mehr als zwei Drittel der Interviewten<br />

keine an Werten orientierte Führung durch das Topmanagement. Das Problem liegt somit<br />

in der Umsetzung der Werte, insbesondere bei der Implementierung und dem fehlenden Vorleben<br />

durch die oberste Führungsebene.<br />

Quelle: Bucksteeg, M. & Hattendorf, K.(2009). Führungskräftebefragung. S. 17<br />

Es geben sogar 38% der Befragten an, dass das Verhalten der direkten Vorgesetzen sie an dem aktiven<br />

„Leben“ der Unternehmenswerte hindern würden. Außerdem waren überhaupt nur 24% über<br />

die Werte ihrer Unternehmung informiert. Dies zeigt, dass die interne und externe Kommunikation<br />

von Werten nachhaltiger betrieben werden sollte.<br />

Zusammenfassend kann man feststellen, dass seit der Umfrage von 2007, die Werte Vertrauen und<br />

Ehrlichkeit und gerade in Zeiten der Krise der Wunsch nach Treue und Verbindlichkeit an Gewicht<br />

gewonnen haben. Deutlich wichtiger sind auch Family Values und Work‐Life‐Balance geworden.<br />

Problemfelder wie die fehlende Umsetzung der Werte in die Geschäftspraxis wurden deutlich(Bucksteeg<br />

& Hattendorf, 2009, S. 7‐29).<br />

Seite 4


Ethische Unternehmensführung<br />

2. Erfolgreich führen<br />

mit Werten<br />

Aus einer Emnid‐Umfrage im Auftrag der Stiftung „Wertvolle Zukunft“<br />

ging aus<br />

dem Ergebnis hervor, dass nur elf Prozent der Bevölkerung<br />

den<br />

deutschen Konzernbossen ihr Vertrauen schenken. Für den Vertrauensverlust werden vor allem Top‐<br />

in Ver‐<br />

Manager verantwortlich gemacht, die oft mit den Begriffen wie Skrupellosigkeit<br />

und Raffgier<br />

bindung gebracht werden (Focus<br />

Online Money, 2006). Dieses sehr negativ besetzte Bild gilt es durch<br />

Tugenden wie Ehrlichkeit, Offenheit und Transparenz zu<br />

revidieren. Im Kampf gegen Korruption und<br />

der Beachtung von Menschenrechten sind die zehn Prinzipien des<br />

Global Compact der Vereinten<br />

Nationenn oder die zahlreichen Handlungsempfehlungen<br />

der Corporate Governance wegweisend.<br />

Führungsqualitäten<br />

wie Charakter, Integrität und Glaubwürdigkeit stellen Themen mit Zukunftsper‐<br />

und<br />

spektivee dar (Wieland, 2008, S. .86). Wertesysteme und<br />

soziale Strukturen müssen entwickelt<br />

gepflegt werden.<br />

Als obersten Leitsatz<br />

muss in jedem Unternehmen gelten, dass Führen in erster Linie bedeutet, ein<br />

Vorbild zu sein. Mitarbeiterloyalität und exzellente Leistungen kann das Topmanagement nur erwar‐<br />

der<br />

ten, wenn es hohe Maßstäbe an das eigene Handeln legt.<br />

Zudem haben ein vorbildhaftes<br />

und authentisches Verhalten Auswirkungen auf die Motivation<br />

Mitarbeiter. Um diese zu steigern reichen finanzielle Anreize gewisss nicht aus. Vielmehr ein<br />

vertrau‐<br />

von<br />

ensvolles Verhältnis zwischen Vorgesetzten<br />

und Mitarbeitern schafft eine Basiss zur Entstehung<br />

Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen. Physische und<br />

geistige Tätigkeiten sollten nicht<br />

voneinander getrennt sein, da die größte Zufriedenheit<br />

meist aus den Aufgaben resultiert, welche<br />

von Anfang an geplant, durchdacht, ausgeführt und später eigenständig kontrolliert werden. Mitar‐<br />

beiter an Entscheidungsprozessen teilhaben<br />

zu lassen, fordert die Akzeptanz einer Unternehmens‐<br />

strategiee und verstärkt das „Wir‐Gefühl“.<br />

zu seinen Mitarbeitern wird nur jener aufbauen können,<br />

welcher<br />

Ein wirkliches Vertrauensverhältnis<br />

den Anliegen und Problemen anderer offen begegnet und sowohl über interkulturelle, als auch über<br />

emotionale Kompetenz verfügt.<br />

Führungskräfte müssen<br />

es verstehen mit verschiedenstenn Persön‐<br />

lichkeiten und Charakteren kommunizieren zu können (Schmidt, 2007, S.5).<br />

Die Wertekommission schlägt folgende Werte als Basis der Unternehmensführung vor (Hardebusch,<br />

2007, S. 15):<br />

‣<br />

‣<br />

Nachhaltigkeit<br />

Integrität<br />

‣ Vertrauen<br />

‣ Verantwortung<br />

‣ Mut<br />

‣ Respekt<br />

Seite 5


Ethische Unternehmensführung<br />

2.1. Geschäftsmoral ist Führungsaufgabe<br />

Mit den Worten:„The moral of this story is break the rules, you can cheat, you can lie, but as long as<br />

you make money it´s all right.” beschrieb ein früherer Enron Vice Präsident die Geschäftsmoral von<br />

seinem damaligen Arbeitgeber (Scherer & Platzer, 2008, S. 140.) Die Enron Corporation stellt eines<br />

der bekanntesten Negativbeispiele für eine gut umgesetzte Unternehmenskultur dar. Um solche<br />

Fehlverhalten zu vermeiden, stehen uns zahlreiche Werkzeuge wie Code of Ethics, Code of Conduct,<br />

Whistleblowing, Compliance Programme und noch viele mehr zur Verfügung. Es bedarf allerdings<br />

nicht nur formalen Compliance‐ Mechanismen, sondern die Geschäftsmoral muss vom Topmanagement<br />

gewollt und vor allem vorgelebt werden (Wieland, 2008, S.87). Werte müssen schriftlich niedergelegt,<br />

durch Führungskräfte eindeutig kommuniziert und konsequent in die Geschäftspraxis implementiert<br />

werden.<br />

2.2. Ethische Spielregeln setzen und verankern<br />

Nach welchen ethischen Grundsätzen Menschen handeln ist fraglich und individuell sehr verschieden.<br />

Um ein verantwortliches, nachhaltiges Wirtschaften zu erreichen, empfiehlt es sich daher nicht<br />

sich nur auf das individuelle moralische Verständnis des Einzelnen zu verlassen. Vielmehr gilt es den<br />

Konflikt zwischen Rendite und Gewissen mit klaren Vorgaben auf der institutionellen Ebene zu regeln,<br />

um nicht den Mitarbeitern den Entscheidungskonflikt aufzubürden. Viele Unternehmen stellen<br />

deshalb einen Verhaltenskodex auf, der für die Mitarbeiter als klare Orientierung dienen soll. Dieser<br />

verfehlt jedoch seinen Zweck, wenn er nur erlassen wird, um eine Rechtfertigung gegenüber Eigentümern,<br />

Aktionären und der Öffentlichkeit geltend zu machen. Es ist somit von entscheidender Bedeutung<br />

zu ethischen Regeln klare Aussagen zu treffen und Verantwortung und Nachhaltigkeit als<br />

Zielsetzung von Führungskräften zu verankern. (Braun, 2008, S. 84‐85)<br />

Verankerung von ethischen Grundsätzen<br />

Von der…<br />

zur…<br />

Individuellen Ebene<br />

‣ Eigene Wertvorstellungen<br />

‣ Individuelle moralische<br />

Grundsätze<br />

Institutionellen Ebene<br />

‣ Verankerung von ethischer<br />

Verantwortung und Nachhaltigkeit<br />

‣ Lösung des Gewissenskonflikts<br />

zwischen Rendite und<br />

Gewissen<br />

Seite 6


Ethische Unternehmensführung<br />

3. Unterneh<strong>menseth</strong>ik<br />

Die Unterneh<strong>menseth</strong>ik beschäftigt sich mit den Werten, Normen und Folgen des betrieblichen Handelns.<br />

Weiterhin regelt sie das Verhältnis zwischen Moral und Gewinn. Sie versucht Normen und<br />

Ideale unter den Bedingungen der modernen Wirtschaft nach innen und außen zu tragen. Eine Unterneh<strong>menseth</strong>ik<br />

betrifft alle im Unternehmen und muss von allen mitgestaltet werden. Sie hilft beispielsweise<br />

ein Gemeinschaftsbewusstsein, eine Orientierungshilfe oder ein Kollegialitätsbewusstsein<br />

aufzubauen (Hummel, 2005, S.16‐18.).<br />

3.1. Unterneh<strong>menseth</strong>ik‐ Die Theorie unvollständiger Verträge<br />

Wenn Menschen in einer Unternehmung miteinander agieren sind formelle und informelle Verträge<br />

notwendig. Allerdings sind einige von diesen unvollständig im Hinblick auf eine zu inexakte Bestimmung<br />

oder sie sind nicht justiziabel. Dies führt zu einer erhöhten Unsicherheit. Angetrieben durch die<br />

fortschreitende Globalisierung vermehrt sich die Anzahl solcher unvollständigen Verträge. An diesem<br />

Punkt setzt die Unterneh<strong>menseth</strong>ik ein und versucht die Lückenhaftigkeit von Verträgen zu kompensieren.<br />

„Moral‐ verstanden als Fairness, Integrität, Vertrauen etc. – hat die Aufgabe, die durch unvollständige<br />

Verträge verursachte Unsicherheit aufzufangen und die damit verbundenen Kosten von<br />

Interaktionen zu senken“ (Homann & Lütge, 2005, S. 87). Das Management trägt die Verantwortung<br />

Verträge durch sogenannte „weiche“ Faktoren wie Moral und Kultur entsprechend zu ergänzen. Die<br />

Unterneh<strong>menseth</strong>ik zielt im Hinblick der Theorie der unvollständigen Verträge darauf ab, konkrete<br />

Handlungsanweisungen zu geben und die Gefahr von Abhängigkeiten mit entsprechenden Ausbeutungsmöglichkeiten<br />

zu verhindern (Homann & Lütge, 2005, S. 86‐88).<br />

3.2. Unterneh<strong>menseth</strong>ik für Professional Service Firms<br />

Weiterhin stehen in besonderem Maße auch Professional Service Firms wie z.B. Unternehmensberatungen,<br />

Wirtschaftprüfungsgesellschaften, Analysten, Personalberater etc. in der Verantwortung<br />

ethisches Verhalten zu institutionalisieren. Sie sind nicht nur auf der Suche nach einer stetigen Effizienzverbesserung<br />

für ihre Klienten, sondern auch für die Beschaffung mit relevanten Informationen<br />

sowie für die Sicherstellung des rechtmäßigen Verhaltens der Kunden zuständig. Dadurch kommt<br />

ihnen ein wichtiger Beitrag zur Funktionsfähigkeit der Wirtschaft zu.<br />

Um die Unterneh<strong>menseth</strong>ik institutionell zu verankern, ist es eine offene Führungs‐, Kommunikations‐,<br />

und Informationskultur von Vorteil. Zudem sollte man Diskussionen und der kritischen Hinterfragung<br />

von Normen und Werten Raum geben. Bezüglich der Führungsfunktion empfiehlt sich ein<br />

personenorientierter, demokratischer Führungsstil. Hierbei ist es wichtig die Eigenverantwortung<br />

und Autonomie der Mitarbeiter zu stärken und die intrinsische Motivation zu betonen. Als Kontrollfunktion<br />

sollten vor allem ein prozessorientiertes und qualitatives Kontrollverfahren und die Bewertung<br />

langfristiger Erfolgspotentiale im Mittelpunkt stehen (Scherer & Alt, 2002, S. 304‐323).<br />

Seite 7


Ethische Unternehmensführung<br />

3.3 Entwicklung einer Unternehmenskultur<br />

Die Unternehmenskultur umfasst Werte, Normen und Soll‐Vorgaben eines Unternehmens. Sie entsteht<br />

in einem dynamischen Prozess und wird unter anderem vom Charisma der Geschäftsführung<br />

getragen. Die Entwicklung einer Unternehmenskultur vollzieht sich schrittweise und darf den Mitarbeitern<br />

nicht aufgezwungen werden. Möglich wird dies durch Umfragen und offenen Diskussionen<br />

von Mitarbeitern und Führungskräften über Wertvorstellungen (Hummel, 2005, S.90‐91).<br />

Die Unternehmenskultur umfasst folgende Funktionen:<br />

Identifikationsfunktion<br />

Motivationsfunktion<br />

Integrationsfunktion<br />

Koordinationsfunktion<br />

4. Compliance Management<br />

Integritäts‐ und Redlichkeitsmanagement, die Erfüllung und Einhaltung von<br />

Richtlinien, sowie die gesetzlichen und normativen Ansprüche an ein Unternehmen<br />

können unter Compliance zusammengefasst werden. Die Überset‐<br />

Korruption<br />

zung von Compliance bedeutet – Regelüberwachung ‐ und stellt den präventiven<br />

Charakter heraus.<br />

Compliance umschreibt die Summe der organisatorischen Maßnahmen im Unternehmen, die gewährleisten,<br />

dass sich Organe und Mitarbeiter rechtmäßig verhalten. Zudem dient es zur Abwendung<br />

von Schäden bei der Gesellschaft und bei Dritten.<br />

Compliance Systeme müssen mehr bieten als das reine Überwachen von Gesetzmäßigkeiten und<br />

Berechtigungen. Durch den stetigen Druck und die steigende Komplexität verstärkt sich der Druck auf<br />

Finanzmärkte, Geschäftspartner und Unternehmensbeteiligte. Dadurch Erhöhen sich die Anforderungen<br />

an interne Kontroll‐ und Überwachungssysteme, insbesondere bedingt durch die stetige<br />

wachsenden Ansprüche aus dem regulatorischen Umfeld. (KonTraG, TransPuG, Corporate Governance<br />

Kodex, 4./8. EU‐Richtlinie)<br />

Neben einer rechtlichen Perspektive enthält Compliance auch eine ethische Dimension. Hierbei gilt<br />

es, bezogen auf selbstgesteuerte Standards, Soft law und moralischen Grundsätzen ein ordnungsgemäßes<br />

Vorgehen zu gewährleisten und somit illegales und unmoralisches Verhalten von Führungskräften<br />

zu unterbinden (Möllers, 2009)<br />

Doch es reicht gewiss nicht aus Werte nur zu artikulieren, ein internes Kontrollsystem ist notwendig,<br />

welches Regelverstöße wahrnimmt und sie zu verhindern versucht.<br />

Die vier Eckpfeiler eines Compliance‐Systems :<br />

Identifikation von Risiken<br />

Internes Informationssystem<br />

Internes Kontrollsystem<br />

Externes Kommunikationssystem<br />

Seite 8


Ethische Unternehmensführung<br />

Das Compliance‐ System dient dazu, Risiken zu minimieren und die Effizienz und Effektivität der Unternehmensabläufe<br />

zu verbessern. Außerdem stellt es einen zentralen Baustein für das Wertemanagement<br />

dar. Compliance Systeme verfehlen allerdings ihren Nutzen, wenn sich die Handlungsweisen<br />

vom Unternehmen und deren Mitarbeitern an keinen klaren moralischen Grundwerten orientieren<br />

(Hardebusch, 2007, S.18).<br />

4.1. Einführung sozialtechnischer Ethikmaßnahmen mit Hilfe des Compliance‐ Ansatzes<br />

Viele Firmen greifen bei der Einführung sozialtechnischer Ethikmaßnahmen auf einen Compliance‐<br />

Ansatz zurück. Er dient dazu den Mitarbeitern möglichst detaillierte Verhaltensrichtlinien vorzugeben.<br />

Dadurch soll bezweckt werden, dass Mitarbeiter und Geschäftspartner ihre vertraglichen Pflichten<br />

ordnungsgemäß erfüllen. Somit sollen ein individuelles Vorteilsstreben, Unehrlichkeit oder Faulheit<br />

unterbunden werden. Neben der Schaffung und Durchsetzung von klaren Rahmenbedingungen,<br />

erfolgt auch eine „Einführung von Anreiz‐ und Kontroll‐Strukturen, die Definition von Überwachungsstandards,<br />

die Entwicklung geeigneter Mechanismen der Fremdkontrolle und die Installation von<br />

Sanktionsmaßnahmen“(Hummel, 2005, S.111).<br />

Der Compliance Ansatz ist so ausgelegt, dass detaillierte Ge‐ und Verbote erlassen werden, um den<br />

rechtlichen Ansprüchen Rechnung zu tragen. Die Mitarbeiter können sich in ethisch‐kritischen Situationen<br />

auf die Regelungen berufen. Bei auftretenden Lücken oder Abweichungen von den Standards<br />

kann das Regelwerk ergänzt bzw. weiter ausgefeilt werden. Mit Hilfe von positiven und negativen<br />

Anreizen werden die Mitarbeiter dazu angehalten das vorgegebene Regelwerk zu befolgen.<br />

Der Compliance‐Ansatz stellt eine sinnvolle Maßnahme dar, um Wirtschaftskriminalität zu verhindern<br />

(Hummel, 2005, S. 110‐111).<br />

4.2. Praxisbeispiel: Compliance‐Handbuch von Siemens ( 2009)<br />

Die praktische Umsetzung des Compliance Ansatzes wird anhand des Compliance‐ Handbuches von<br />

Siemens dargestellt. Nach dem Korruptionsskandal im Geschäftsjahr 2006/2007, will Siemens unter<br />

anderem mit Hilfe eines Handbuches der Korruption den Kampf ansagen und das Vertrauen der Öffentlichkeit<br />

zurückgewinnen. Der Guide erfasst, was den Mitarbeitern erlaubt ist und was nicht und<br />

an wen sie sich bei auftretenden Compliance Problemen wenden sollen.<br />

Siemens verfügt über Business Conduct Guidelines, welche die elementare Verhaltensgrundsätze<br />

enthalten. Im Zuge einer Erweiterung des Compliance‐Programms wurde eine Compliance Helpdesk‐<br />

„Ask Us“ eingeführt. Dies steht den Mitarbeitern bei spezifischen Detailfragen zur Verfügung. Zudem<br />

wurde ein neues globales Compliance Helpdesk „Tell Us“ eingerichtet, welches anonyme Meldungen<br />

von beobachteten Compliance Verstößen entgegennimmt. Einen besonderen Stellenwert nehmen<br />

bei Siemens auch Compliance Schulungen ein, um ein Fehlverhalten im Vorfeld zu vermeiden.<br />

Siemens fordert von allen seinen Führungskräften, „dass Prozesse und Verfahren durchgängig angewendet<br />

werden und ihr Geist im Tagesgeschäft aller unserer Unternehmen spürbar ist.“ (Compliance<br />

Handbuch – Korruptionsbekämpfung S. 11). Weiterhin werden konkrete Richtlinien aufgeführt. Es<br />

wird z.B. bei dem Punkt „Geschenke und Einladung“ erläutert, worum es geht, warum es problematisch<br />

ist, welche Regelungen hiervor vorgesehen sind und was dies für die Praxis bedeutet. Im Laufe<br />

des Guides werden auf diese Weise alle geschäftsrelevanten Themen abgearbeitet.<br />

Den Abschluss des Siemens Compliance‐ Guides bilden die Folgen, mit denen die Mitarbeiter bei<br />

einem Fehlverhalten konfrontiert sind (Compliance‐Handbuch‐ Korruptionsbekämpfung S. 1‐44).<br />

Seite 9


Ethische Unternehmensführung<br />

Quelle: Compliance‐ Handbuch, Korruptionsbekämpfung, S. 11.<br />

4.3. Vertrauenskultur als Bestandteil effektiver Compliance<br />

Die Berichte über Datenscreening und Nachforschungen gegen Mitarbeiter<br />

nehmen kein Ende. Es scheint so, als sehen die Großkonzerne dies als eine Möglichkeit<br />

das Unternehmen vor Schaden zu schützen. Dies ist jedoch ein falscher<br />

Ansatz. Prof. Dr. habil. Josef Wieland äußert sich in einem Interview zu diesem<br />

Thema folgendermaßen: „Wer seine gesamte Belegschaft unter Generalverdacht<br />

stellt und flächendeckend Daten analysiert, der baut eine Misstrauenskultur auf.“ (Halfmann, 2009)<br />

Dies hat negative Auswirkungen auf die Produktivität und den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.<br />

Es sieht sich zudem auch rechtlichen Problemen gegenübergestellt. Das Compliance Management,<br />

für welches die Leitung des Unternehmens die Verantwortung trägt, befasst sich nicht nur mit<br />

den rechtlichen Vorschriften, sondern auch mit investigativen Maßnahmen. Jedoch ist bei diesen<br />

Maßnahmen das Verhältnis zur Unternehmenskultur und Werten wie Offenheit, Ehrlichkeit und<br />

Transparenz entscheidend. Der Aufbau von vertrauensfördernden Maßnahmen und klare Aussagen<br />

zu Werten stellen präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Fehlverhalten der Mitarbeiter dar.<br />

Unternehmen brauchen eine wirksame Compliance‐ Kultur, die genaue Angaben macht, was geheim<br />

gehalten wird und was durch technische Maßnahmen von verantwortlichen Organen kontrolliert<br />

wird. (Halfmann, 2009).<br />

Nur so kann der Mitarbeiter Vertrauen zu den bestehenden Regeln und somit auch zum verantwortlichen<br />

Management gewinnen.<br />

Seite 10


Ethische Unternehmensführung<br />

4.4. Corporate Governance<br />

Corporate Governance hat sich zu einem der meist diskutierten Managementthemen der heutigen<br />

Zeit entwickelt. Bekannt gewordene Fälle von Missmanagement und Unternehmensschieflagen wie<br />

bei Mannesmann haben die Wichtigkeit der Einhaltung und Kontrolle der Corporate Governance<br />

Standards in den Mittelpunkt gerückt.<br />

Corporate Governance befasst sich mit dem Setzen und Einhalten von Verhaltensregeln in einem<br />

Unternehmen und stellt dabei primär das Verhältnis von Eignern von Aktiengesellschaften und deren<br />

obersten Organen dar. Hierbei ist meist die juristische Perspektive vorherrschend ( Bischofs, 2008,<br />

S.300).<br />

Corporate Governance beinhaltet einen transparenten Umgang mit Interessenskonflikten, welche es<br />

aufzuzeigen, zu verringern und schließlich aufzulösen gilt. Eine gute und ethische Unternehmensführung<br />

ist nicht nur für Anteilseigner und Stakeholder, sondern auch für Partner und Mitarbeiter von<br />

großem Interesse (Buhlmann, 2008, S. 89).<br />

4.5. Wirtschaftsethik als zentraler Aspekt der Corporate Governance<br />

Die Wirtschaftsethik befasst sich mit der Frage wie und mit welchen Konsequenzen ethische Prinzipien<br />

und Auffassungen in die moderne Wirtschaft implementiert werden können.<br />

Im Wesentlichen gilt es die grundlegende Qualität der unternehmerischen Leistung und die damit<br />

verbundenen vertretbaren Geschäftspraktiken zu hinterfragen: z.B. Welche Werte sollen für wen<br />

geschaffen werden? Welche Methoden zur Gewinnerzielung werden als legitim angesehen? Daraus<br />

leitet sich Handlungsbedarf für die Mitglieder von Aufsichtsgremien ab, welche sich zunächst damit<br />

beschäftigen müssen, woraus es bei einer ethisch „wertvollen“ Unternehmensführung primär ankommt.<br />

Von besonderer Wichtigkeit ist es, ethische orientierte Führungsgrundsätze auf allen hierarchischen<br />

Ebenen zu verankern und sie in die Alltagspraxis zu überführen.<br />

Corporate Governance darf bezüglich der Beziehungsgestaltung zwischen Unternehmensorganen<br />

und Stakeholdern nicht auf die rein rechtliche und vertragliche Ebene reduziert werden, sondern<br />

sollte die Aspekte eines Vertrauens‐ und Verständigungsorientierten Stakeholder‐Dialogs miteinschließen.<br />

Das Vertrauen und Glaubwürdigkeitspotenzial einer Unternehmenspolitik wird aus dem Blickwinkel<br />

eines Stakeholders vor allem durch die Transparenz und Verlässlichkeit der bereitgestellten Information,<br />

der Fairness und Ergebnisoffenheit abhängig gemacht (Bischofs, 2008, S.301‐302).<br />

Seite 11


Ethische Unternehmensführung<br />

5. CSR (Corporate Social Responsibility) Maßnahmen als<br />

Erfolgsfaktor<br />

Mit Slogans wie: „Mehr Verantwortung, weniger Emissionen‐ We C & Are“ oder<br />

„Bewusstsein macht<br />

attraktiv“ bewerben zum Beispiel C&A oder Norintra Pure<br />

Nature ihre Produkte und das mit Erfolg. Kaum ein großes Unternehmen benachhaltige<br />

richtet nicht über seine CSR Tätigkeiten. Die Berichtee über die<br />

Wahrnehmung gesellschaftlicher<br />

und sozialer Verantwortung haben zugenommen.<br />

Durch eine repräsentativen Umfrage fand man heraus (siehe Grafik<br />

oben), dasss 86% der deutschen<br />

Bevölkerung aktive Unternehmen, die soziale Verantwortung übernehmen, auf lange Sicht für erfolg‐<br />

eines<br />

reicher halten ( Lunau, 2005, S. 32). Das Thema CSR boomt und ist für den langfristigen Erfolg<br />

Unternehmens ein entscheidender Faktor.<br />

Die Entwicklung zur Wahrnehmung von sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung wurde maß‐<br />

dem<br />

geblich durch die zunehmende<br />

Mündigkeit und Emanzipation der Kunden beeinflusst. Neben<br />

Preis spielt für den Kunden immer mehr die Frage nach den moralischen Werten<br />

eine tragende Rolle.<br />

Der kritische Konsument nimmt<br />

Arbeitsbedingungen, Umweltstandards und Produktionsabläufe un‐<br />

2007).<br />

ter die Lupe und entscheidet daraufhin über Kauf oder „Nichtkauf“ eines Produktes (Wiegand,<br />

In einer empirischen<br />

Studie der CSR Europe<br />

hat man in 12 europäischen Ländern jeweils 1000 Kon‐<br />

sumenten befragt. Schon 2002 waren zwei Drittel der Befragten der Meinung, dass Großunterneh‐<br />

men sowie Regierungen für soziale Themen die Verantwortung tragen. Sogar bei 70% der Befragten<br />

spielt die<br />

soziale Verantwortung<br />

von Unternehmen einee entscheidende Rolle beim Kauf des<br />

Produk‐<br />

Pro‐<br />

tes. 20%<br />

würden sogar einen höheren Preis für sozial und ökologisch<br />

verantwortbar hergestellte<br />

dukte akzeptieren (König, 2002, S.465‐466).<br />

Das Ergebnis einer aktuellen Studie der GfK Panel Services Deutschland und der Roland Berger Stra‐<br />

Preis für<br />

ein sozial‐ und ökologisch verantwortliches Management zu<br />

bezahlen. Die Befragung hat<br />

tegie Consultants ergab, dass die<br />

Konsumenten auch in Zeiten der Krise bereit sind, einen höheren<br />

fünf Typen von Konsumenten, den „Verantwortungsbewussten Engagierten“, den „Kritisch Konsu‐<br />

mierenden“, den „Fortschrittlichen Macher“ , den „Ich‐zentrierten Genießer“ und<br />

den „Eigenverant‐<br />

wortlichen Familienmenschen“ identifiziert.<br />

Seite 12


Ethische Unternehmensführung<br />

Durch die Studie fand man heraus, dass sich die Einstellungen der Konsumenten auch in deren Kaufverhalten<br />

niederschlagen. So kaufen 58% der „Kritisch Konsumierenden“ und 59% der „Verantwortungsbewussten<br />

Engagierten“ umweltverträgliche Produkte. „Verantwortungsbewusste Engagierte“<br />

und „Kritisch Konsumierende“ informieren sich vor einem Kauf über die sozialen Einstellungen und<br />

über die Umweltfreundlichkeit eines Unternehmens.<br />

(http://www.upj.de/forschung_detail.89.0.html?&tx_ttnews[backPid]=38&tx_ttnews[tt_news]=1433<br />

&cHash=47b3263487)<br />

Allgemein kann man feststellen, dass soziale Verantwortung weder einen ausschließlichen Trend<br />

noch eine Notwendigkeit darstellt. Es geht viel mehr um die Entstehung eines wichtigen Gebiets „beherzter<br />

Gestaltungsarbeit in einer Zeit, in der neue Vorstellungen entstehen, was Wirtschaft ist und<br />

Unternehmen tun“ (Lunau, 2004, S. 44‐45).<br />

Abschließend lässt sich feststellen, dass Compliance und Unterneh<strong>menseth</strong>ik in enger Verbindung<br />

miteinander stehen. Illegales und unmoralisches Verhalten von Führungskräften und Mitarbeitern<br />

kann nur erfolgreich verhindert werden, wenn in den Unternehmen „gelebte“ Wertemanagementsysteme<br />

für eine klare Orientierung sorgen. „Wertemanagement und Compliance Management sind<br />

daher zwei Seiten einer Medaille, die einander bedingen.“(Prof. Dr. habil. Josef Wieland, 2007, S. 87)<br />

Vertrauenswürdigkeit und der Aufbau von Reputation sind wichtig für nachhaltiges Wirtschaften.<br />

Wer langfristig erfolgreich sein will, sollte die Integration eines Compliance Managements verstärken,<br />

um Reputationsrisiken vorzubeugen (Wieland, 2008, S.87). Langfristiges Denken, Innovation,<br />

Integrität, Ehrlichkeit, Offenheit und Transparenz sind wichtige Themen. Denn nur wer offen gegenüber<br />

seiner Umwelt ist und ehrliches Verhalten zeigt, wird langfristig intern wie extern Glaubwürdigkeit<br />

und Vertrauen aufbauen können.<br />

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Ethische Unternehmensführung<br />

Literaturverzeichnis:<br />

Zeitschriften/elektronische Zeitschriften:<br />

Braun, S. (2008). Zwischen Rendite und Gewissen. Forum,1, 84‐85.<br />

Bischofs, R. (2008). Wirtschaftsethik und Unternehmenskultur als zentraler Aspekt der Corporate<br />

Governance. Zeitschrift für Wirtschafts‐und Unterneh<strong>menseth</strong>ik,2, 300‐302.<br />

Buhlmann, H. (2008). Bad Governance am laufenden Band. Forum, 1, 89.<br />

Hardebusch, C. (2007) Wertedebatte. Immobilienmanager, 11, 14‐18.<br />

König, M. ( 2002). CSR Europe. Zeitschrift für Wirtschafts‐und Unterneh<strong>menseth</strong>ik, 3, 465‐466.<br />

Scherer, A.& Alt, M. (2002). Unterneh<strong>menseth</strong>ik für Professional Service Firms. Problemtatbestände<br />

und Lösungsansätze. Zeitschrift für Wirtschafts‐ und Unterneh<strong>menseth</strong>ik, 3, 304‐330.<br />

Schmidt, K. (2007). „Mit Werten erfolgreich führen“. Bund katholischer Unternehmen e.V. Grüne<br />

Seiten.,71, 1‐8<br />

Wieland, J. (2008). Unterneh<strong>menseth</strong>ik und Compliance Management. Forum, 1, 86‐87.<br />

Autor unbekannt. (2008). Konsum & CSR. Forum, 1, 115‐117.<br />

Bücher:<br />

Homann, K. & Lütge, C. (2005). Einführung in die Wirtschaftsethik (2. Auflage). Münster: Lit<br />

Hummel, T.(Hrsg.) (2005). Schriften zum Internationalen Management. Einführung in die Unterneh<strong>menseth</strong>ik:<br />

Erste theoretische, normative und praktische Aspekte. München und Mering: Rainer<br />

Hampp<br />

Scherer, A. & Patzer, M. (2008). Betriebswirtschaftslehre und Unterneh<strong>menseth</strong>ik. Wiesbaden: Gabler.<br />

Thommen, J. & Achleitner A. (1991). Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (5. Auflage 2006). Wiesbaden:<br />

Gabler<br />

Studie:<br />

Bucksteeg , M. & Hattendorf K. (2009). Führungskräftebefragung 2009.S. 1‐29.<br />

Lunau, Y. (2005). Unternehmensverantwortung: Wer darf was erwarten? VDMA Nachrichten,3,32‐33.<br />

Handbuch:<br />

Löscher, P. (2009). Siemens Compliance‐ Handbuch – Korruptionsbekämpfung, S. 1‐44.<br />

Seite 14


Ethische Unternehmensführung<br />

Internetseiten:<br />

Halfmann, Achim (2009). DNWE‐Expertenforum: Effektive Compliance braucht Vertrauenskultur.<br />

12.3.2009.<br />

http://csr‐news.net/main/2009/03/12/dnwe‐expertenforum‐effektive‐compliance‐brauchtvertrauenskultur/<br />

[Zugriff am 10.09.2009]<br />

Autor unbekannt.(2009). Gesellschaftliche Unternehmensverantwortung für Konsumenten tatsächlich<br />

kaufrelevant. 11.8.2009<br />

http://www.upj.de/forschung_detail.89.0.html?&tx_ttnews[backPid]=38&tx_ttnews[tt_news]=1433<br />

&cHash=47b3263487 [Zugriff am 7.9.2009]<br />

Autor unbekannt. (2009). DNWE, Wertemanagement.<br />

http://www.dnwe.de/wertemanagement.html<br />

Möllers, Thomas. Compliance ‐ Darstellung der wichtigsten Begriffe und Funktionen.<br />

http://www.jura.uni‐augsburg.de/fakultaet/lehrstuehle/moellers/materialien/6_compliance/ [Zugriff<br />

am 7.9.2009]<br />

Wiegand, Elita( 2007). Corporate Social Responsibility: Die neue Business‐Moral.<br />

http://www.innovativ‐in.de/c.3352.htm [Zugriff am 07.09.2009]<br />

Autor unbekannt. (2006). Focus Online Money. Deutsche halten Konzernbosse für korrupt.<br />

22.11.2006.<br />

http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/umfrage_aid_119759.html [Zugriff am 10.9.2009]<br />

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