Tätigkeitsbericht 2007 - Grüner Kreis
Tätigkeitsbericht 2007 - Grüner Kreis
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Dauer: Ein bis zu 6 Monate dauernder stationärer Aufenthalt in der Einrichtung „Meierhof“<br />
oder „Johnsdorf“ ist vorgesehen, danach erfolgt eine langfristige ambulante Nachbetreuung.<br />
Zielgruppe: Erwachsene Suchtkranke, auch Paare, deren soziale Integration grundsätzlich<br />
gegeben ist, deren weitere Entwicklung aber durch ihre Erkrankung gefährdet ist und die auf<br />
Grund einer akuten Krisensituation Stabilisierung benötigen. Keine psychischen<br />
Auffälligkeiten und keine extreme Abhängigkeitsgeschichte werden diagnostiziert. Ein<br />
kurzfristiger Ausstieg aus dem Alltag bietet die Chance zur Stabilisierung und zu den<br />
notwendigen Korrekturen auf ihrem Lebensweg.<br />
Vorbedingungen: Voraussetzungen zur Therapieaufnahme sind das Kontaktieren einer der<br />
Vorbetreuungspersonen (Aufnahmegespräch) und der abgeschlossene körperliche Entzug.<br />
Personen mit Persönlichkeitsstörungen wie MultimorbiditätspatientInnen können in diesem<br />
Rahmen nicht behandelt werden. Die Klärung der Kostenübernahme ist erforderlich.<br />
Rahmenbedingungen: Die Therapiestation „Meierhof“, Unternberg 38, 2870 Aspang, und<br />
die Betreuungseinrichtung „Johnsdorf“, Johnsdorf 1, 8350 Fehring, bieten<br />
Kurzzeittherapieplätze.<br />
Therapieziele: Stützung der Möglichkeit, abstinent zu leben, Stabilisierung der Person und<br />
ihre rasche Reintegration in ihr soziales Umfeld.<br />
Therapieelemente: Psychotherapie: Einzeltherapie 1-mal wöchentlich,<br />
Paartherapie/Familientherapie bei Bedarf, Gruppentherapie 2- bis 3-mal wöchentlich,<br />
Frequenzsteigerung möglich, regelmäßige medizinische Betreuung, Arbeitstraining und<br />
Selbstorganisation, Soziotherapie, Gesundheitsmanagement und Entspannungstraining.<br />
Ein wichtiger Bestandteil ist die aktive Freizeitgestaltung und hier im Besonderen die<br />
Abenteuer- und Erlebnispädagogik sowie Kunst- und Kulturaktivitäten zur Förderung<br />
sinnvoller Inhalte.<br />
Therapieablauf:<br />
• Die ersten Wochen dienen dem Kennenlernen und der Integration in die<br />
Hausgemeinschaft, aber auch der Prüfung der eigenen Motivation anhand der<br />
intensiven Auseinandersetzung mit dem Ziel der Abstinenz. Nach der<br />
Integrationsphase/Motivationsphase sind Ausgänge möglich und angeraten.<br />
• Danach folgt eine Phase der Reflexion, eine intensive Therapiephase, die sich in<br />
die Abschnitte Neuordnung und Umsetzung gliedert. Aufbauend auf eine<br />
entwickelte Problemlösungskompetenz und die Selbstregulationsfähigkeit der<br />
PatientInnen dienen diese letzten Monate der Behandlung der Außenorientierung,<br />
der konkreten Weiterentwicklung und Umsetzung von Zielen und der raschen<br />
Reintegration in das bestehende soziale und Arbeitsumfeld.<br />
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