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Tätigkeitsbericht 2007 - Grüner Kreis

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jedem/jeder Klienten/in die inneren Schätze der vorhandenen Ressourcen zum „Heilwerden<br />

und Genesen“ erkennen und fördern.<br />

3.5 Ein Spezialkonzept in der stationären Langzeittherapie des<br />

„Grünen <strong>Kreis</strong>es“ – Das Eltern-Kind-Haus<br />

Das Eltern-Kind-Haus des „Grünen <strong>Kreis</strong>es“, eine spezialisierte, sozialpädagogische und<br />

psychotherapeutische stationäre Kinderbetreuungseinrichtung, bietet Kindern von<br />

suchtkranken Eltern, die nicht fähig sind, alleine ihrer Erziehungsverantwortung<br />

nachzukommen, Chancen auf Heilung und gesunde Entwicklung. Der Verein nimmt sich seit<br />

Jahren dieser Kinder an und verhilft somit dem betroffenen Kind zu seinem Recht auf ein<br />

sicheres Leben in einem fördernden und heilsamen Klima.<br />

Als Jugendwohlfahrtseinrichtung betreut die Institution „Marienhof“ Kinder gemeinsam mit<br />

ihren Eltern. Die betreuungsaufwendige Behandlung der Kinder erfolgt nicht nur durch den<br />

vereinseigenen Kindergarten bzw. durch schulische Förderung, sondern wird auch auf<br />

sonder- und heilpädagogische Maßnahmen und Psychotherapie (Kinderspieltherapie)<br />

ausgedehnt. Grundsätzliches Ziel ist, dass Eltern einerseits erfahren, dass das Leben mit<br />

Kindern eine bedeutsame persönliche Bereicherung darstellen kann, dass die Elternschaft<br />

aber andererseits eine permanente und konstante Verpflichtung darstellt. Dazu ist neben<br />

Selbstständigkeit und Selbstorganisation auch eine Bereitschaft zum teilweisen Verzicht auf<br />

eigene Wünsche bzw. eine wiederkehrende Abwägung der kindlichen Bedürfnisse im<br />

Verhältnis zu den eigenen Bedürfnissen notwendig. Eine entsprechende ausgewogene<br />

Entwicklung der diesbezüglichen Fähigkeiten ist Therapieinhalt. Dies wird durch<br />

Familientherapie und unterstützende supervisorische Begleitung der Eltern, neben der<br />

individuellen Betreuung, gewährleistet.<br />

Dauer: Ein im Idealfall 18 Monate dauernder stationärer Aufenthalt ist notwendig, danach<br />

erfolgt eine ambulante Nachbetreuung.<br />

Zielgruppe: Suchtmittelabhängige Eltern, die ihre Suchtproblematik und ihre Beziehung zu<br />

ihren Kindern verändern wollen oder müssen und gemeinsam mit ihnen aus dem<br />

Suchtkreislauf aussteigen möchten.<br />

Vorbedingungen: Voraussetzungen für den Therapiebeginn sind die Kontaktaufnahme mit<br />

einer der Vorbetreuungspersonen (Aufnahmegespräch), der abgeschlossene körperliche<br />

Entzug, die Klärung der Kostenübernahme für Eltern und Kinder und die Kontaktaufnahme<br />

mit dem Jugendamt vor Aufnahme in die Einrichtung.<br />

Rahmenbedingungen: Der „Marienhof“ in 2870 Aspang, Ausschlag/Zöbern 3-5, bietet Platz<br />

für 16 Kinder und deren Eltern.<br />

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