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Tätigkeitsbericht 2007 - Grüner Kreis

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an aktiver Freizeitgestaltung und hier im Besonderen an Abenteuer- und Erlebnispädagogik<br />

sowie Kunst- und Kulturaktivitäten zur Förderung sinnvoller Inhalte.<br />

Therapieablauf:<br />

• 1. Phase: Neben der medizinischen und sozialen Abklärung der bestehenden<br />

Lebenssituation der betroffenen Personen wird hier der Schwerpunkt auf<br />

Strukturfindung, psychische Festigung und Neuorientierung gelegt.<br />

• 2. Phase: Vertrauensbildung, Aufarbeitung der Suchtfaktoren, Wiederherstellen der<br />

Konfliktfähigkeit und Umsetzung persönlicher Ziele stehen hier im Vordergrund.<br />

• 3. Phase: Ein erfolgreicher Therapieabschluss zeigt sich in der Wiederherstellung der<br />

Beziehungsfähigkeit, der Eigenverantwortlichkeit und im aktiven Umsetzen der<br />

Zukunftsplanung.<br />

Angehörigengruppe: Offene Psychotherapiegruppen für Eltern, PartnerInnen, Geschwister<br />

und nahestehende Personen finden monatlich in den ambulanten Betreuungszentren Wien,<br />

Graz und Klagenfurt statt, wo ratsuchenden Angehörigen die Möglichkeit zum Austausch und<br />

zur Unterstützung gegeben wird. Auch die Angehörigen durchlaufen eine Entwicklung, das<br />

co-abhängige System wird mit behandelt und in sinnvoller Eigenverantwortlichkeit gestärkt.<br />

3.4 Die medizinische Therapie des „Grünen <strong>Kreis</strong>es“<br />

Primär kommen KlientInnen mit Störungen durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum<br />

sonstiger psychotroper Substanzen zur Behandlung in den „Grünen <strong>Kreis</strong>“.<br />

Hierbei handelt es sich um männliche und weibliche, erwachsene und jugendliche Personen,<br />

welche in einer speziellen externen Einrichtung (Entzugsstation) den somatischen Entzug<br />

absolviert haben. Falls es sich um im Auftrag Dritter (Justiz) vermittelte KlientInnen handelt,<br />

erfolgt deren Entzug bereits in der Haft. Mit der überweisenden Stelle besteht regelmäßiger<br />

fachlicher Austausch und klientInnenorientierter Informationsfluss. MitarbeiterInnen des<br />

„Grünen <strong>Kreis</strong>es“ betreuen die potentiellen PatientInnen bereits in den Entzugsabteilungen<br />

bzw. Justizanstalten und sorgen für eine möglichst reibungslose Übernahme in den „Grünen<br />

<strong>Kreis</strong>“.<br />

Zu Beginn der stationären Behandlung findet eine ausführliche allgemeinmedizinische<br />

Untersuchung mit EKG statt. Außerdem werden die wichtigsten Laborparameter bestimmt.<br />

Bei vorliegender Indikation erfolgt eine psychiatrische Begutachtung und wenn erforderlich<br />

eine medikamentöse Einstellung. Des Weiteren erfolgt eine Erhebung des Impfstatus<br />

bezüglich Tetanus, FSME sowie Hepatitis A und B. Fehlende Impfungen werden ergänzt. Im<br />

Rahmen ihres Aufenthaltes in einer Einrichtung des „Grünen <strong>Kreis</strong>es“ werden die<br />

PatientInnen regelmäßig allgemeinmedizinisch und fachärztlich behandelt. Besonders<br />

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