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Seiten 138 - Auktionshaus Gutowski

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<strong>Auktionshaus</strong> Vladimir <strong>Gutowski</strong>, Kneitlingen - 37. Auktion Historischer Wertpapiere am 22.1.2008<br />

Nr. 952<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadt Düsseldorf<br />

Ablösungs-Schuldv. 12,5 RM, Nr. 2148<br />

1.7.1927 EF-<br />

Ausgegeben an die Inhaber der durch die Hyper-<br />

Inflation praktisch wertlos gewordenen früheren<br />

Düsseldorfer Stadtanleihen. Art-Deko-Umrandung<br />

mit Stadtwappen. Lochentwertet. Mit anh. Auslosungsschein.<br />

(Einlieferer-Nr.: 65)<br />

Nr. 953<br />

Nr. 955<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadt Emden<br />

6 % Schuldv. Lit. C 1.000 RM, Nr. 3293<br />

1.6.1926 VF<br />

Lochentwertet. Doppelblatt. (Einlieferer-Nr.: 135)<br />

Nr. 956<br />

Schätzpreis: 50,00 EUR<br />

Startpreis: 25,00 EUR<br />

Stadt Königsberg i.Pr.<br />

8 % Schuldv. Lit. E 200 RM, Nr. 593<br />

31.3.1928 EF<br />

Dekorativ, mit Wappen. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.:<br />

128)<br />

Nr. 958<br />

Schätzpreis: 350,00 EUR<br />

Startpreis: 175,00 EUR<br />

Stadt Magdeburg<br />

4% Schuldv. Lit. C. 1.000 Mark, Nr. 123851<br />

1.6.1906 VF<br />

Teil einer Anleihe im Gesamtwert von 6 Mio. Mark.<br />

Dekorativ gestaltetes Papier. Mit restlichem<br />

Kuponbogen. Bislang unbekannt, nur das eine<br />

Stück wurde gefunden. (Einlieferer-Nr.: 142)<br />

Nr. 954<br />

Nr. 953<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadt Duisburg<br />

8 % Schuldv. 500 RM, Nr. 3283<br />

31.5.1928 EF<br />

Für gemeinnützige Zwecke ausgegeben. Stadtwappen<br />

im Unterdruck sowie in allen vier Ecken.<br />

Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 1)<br />

Nr. 954<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadt Elberfeld<br />

8 % Schuldv. Lit. D 100 RM, Nr. 1772<br />

1.10.1928 EF/VF<br />

Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 29)<br />

Nr. 957<br />

Nr. 957<br />

Schätzpreis: 400,00 EUR<br />

Startpreis: 200,00 EUR<br />

Stadt Magdeburg<br />

4 % Schuldv. Lit. A. 5.000 Mark, Nr. 56915<br />

1.6.1899 VF<br />

Teil einer Anleihe im Gesamtwert von 33 Mio.<br />

Mark, aufgeteilt in 5 Abteilungen. Dekorativ<br />

gestaltetes Papier. Mit restlichem Kuponbogen.<br />

Bislang unbekannt, nur das eine Stück wurde<br />

gefunden. Die höchste Stückelung dieser Anleihe.<br />

(Einlieferer-Nr.: 142)<br />

Nr. 959<br />

Nr. 959<br />

Schätzpreis: 250,00 EUR<br />

Startpreis: 125,00 EUR<br />

Stadt Magdeburg (Anleihe von 1913)<br />

4 % Schuldv. Abt. II. Lit. E. 200 Mark, Nr.<br />

103503<br />

2.1.1914 EF-<br />

1912 beschlossene, 1913 vom Finanzminister<br />

genehmigte Anleihe in Höhe von 28,5 Mio. Mark,<br />

aufgeteilt in mehrere Abteilung. Die Abteilungen I.<br />

und II. kamen 1914 zur Ausgabe, die restlichen<br />

erst im Verlauf des Ersten Weltkrieges. Ungewöhnlich<br />

dekorativ gestaltetes Papier. Ornamental<br />

verzierte Umrandung teilweise im Golddruck.<br />

Die Ausgaben von 1917 mit Eisernen Kreuz (mittig):,<br />

was die Opferbereitschaft der Deutschen<br />

steigern sollte (Motto: “Gold gab ich für Eisen”<br />

oder “Gold zur Wehr, Eisen zur Ehr”). Bislang<br />

unbekannt. (Einlieferer-Nr.: 142)<br />

Nr. 956<br />

Nr. 955<br />

Nr. 958<br />

Nr. 960<br />

Nr. 960<br />

Schätzpreis: 250,00 EUR<br />

Startpreis: 125,00 EUR<br />

Stadt Magdeburg (Anleihe von 1913)<br />

4 % Schuldv. Abt. III. Lit. E. 200 Mark, Nr.<br />

109166<br />

1.7.1917 EF/VF<br />

1912 beschlossene, 1913 vom Finanzminister<br />

genehmigte Anleihe in Höhe von 28,5 Mio.<br />

Mark, aufgeteilt in mehrere Abteilung. Gleiche<br />

<strong>138</strong>


<strong>Auktionshaus</strong> Vladimir <strong>Gutowski</strong>, Kneitlingen - 37. Auktion Historischer Wertpapiere am 22.1.2008<br />

graphische Gestaltung wie das Los davor, nur<br />

andersfarbig. Mit restlichen Kupons. Erstmals<br />

angeboten, nur das eine Stück wurde gefunden.<br />

(Einlieferer-Nr.: 142)<br />

Nr. 964<br />

Schätzpreis: 50,00 EUR<br />

Startpreis: 25,00 EUR<br />

Stadt Pforzheim<br />

6 % Schuldv. Lit. D 200 RM, Nr. 1027<br />

15.2.1927 EF<br />

Auflage: 1.800. Dekorativ gestaltet. Lochentwertet.<br />

Doppelblatt, inwendig Anleihenbedingungen.<br />

(Einlieferer-Nr.: 74)<br />

Nr. 967<br />

Nr. 961<br />

Nr. 961<br />

Schätzpreis: 250,00 EUR<br />

Startpreis: 125,00 EUR<br />

Stadt Magdeburg (Anleihe von 1913)<br />

4 % Schuldv. Abt. IV. Lit. E. 200 Mark, Nr.<br />

115477<br />

1.7.1917 EF/VF<br />

1912 beschlossene, 1913 vom Finanzminister<br />

genehmigte Anleihe in Höhe von 28,5 Mio. Mark,<br />

aufgeteilt in mehrere Abteilung. Gleiche graphische<br />

Gestaltung wie das Los davor, nur<br />

andersfarbig. Mit restlichen Kupons. Erstmals<br />

angeboten, nur das eine Stück wurde gefunden!<br />

(Einlieferer-Nr.: 142)<br />

Nr. 962<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadt Mainz<br />

Ablösungs-Schuldv. 12,50 RM, Nr. 758<br />

4.4.1929 EF+<br />

Dekorativ. Lochentwertet. Mit anh. Auslosungsschein.<br />

(Einlieferer-Nr.: 77)<br />

Nr. 965<br />

Nr. 965<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadt Plauen i.V.<br />

6 % Schuldv. 200 RM, Nr. 44<br />

28.1.1927 EF<br />

Auflage: 1.250. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.:<br />

116)<br />

Nr. 968<br />

Nr. 968<br />

Schätzpreis: 50,00 EUR<br />

Startpreis: 25,00 EUR<br />

Stadt Stettin<br />

8 % Schuldv. 1.000 RM, Nr. 302<br />

25.3.1929 EF+<br />

Teil der 1929er Goldanleihe der Stadt Stettin.<br />

Schönes Stettiner Wappen im Unterdruck. Lochentwertet.<br />

(Einlieferer-Nr.: 109)<br />

Nr. 963<br />

Nr. 969<br />

Nr. 964<br />

Nr. 963<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadt Mannheim<br />

Ablösungs-Schuldv. Lit. E 50 RM, Nr. 8312<br />

1.12.1927 EF+<br />

Lochentwertet. Mit anh. Auslosungsschein. (Einlieferer-Nr.:<br />

102)<br />

Nr. 966<br />

Nr. 966<br />

Schätzpreis: 360,00 EUR<br />

Startpreis: 180,00 EUR<br />

Stadt Saarlouis<br />

4 % Schuldv. 2.000 Mark, Nr. 304<br />

Januar 1920<br />

VF<br />

Teil einer Anleihe von insgesamt 2 Mio. Mark.<br />

Großformatig mit kleiner Wappenabbildung. Diese<br />

Emission war bislang völlig unbekannt. (Einlieferer-Nr.:<br />

127)<br />

Nr. 967<br />

Schätzpreis: 70,00 EUR<br />

Startpreis: 35,00 EUR<br />

Stadt Solingen<br />

8 % Schuldv. 100 RM, Nr. 1053<br />

1.10.1928 EF<br />

Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 74)<br />

Nr. 970<br />

Nr. 969<br />

Schätzpreis: 70,00 EUR<br />

Startpreis: 35,00 EUR<br />

Stadt Worms<br />

Ablösungsanleihe 50 RM, Nr. 256<br />

21.9.1929 EF<br />

Lochentwertet. Mit anh. Auslosungsschein. (Einlieferer-Nr.:<br />

98)<br />

Nr. 970<br />

Schätzpreis: 70,00 EUR<br />

Startpreis: 35,00 EUR<br />

Stadt Zittau<br />

8 % Schuldv. Lit. C 1.000 RM, Nr. 959<br />

1.4.1929 EF<br />

Auflage: 1.000. Teil einer Anleihe von 2,5 Mio. RM<br />

zwecks Gewährung von Hypotheken für Wohnungsbauten<br />

und zum Ausbau des Straßennetzes.<br />

Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 121)<br />

139


<strong>Auktionshaus</strong> Vladimir <strong>Gutowski</strong>, Kneitlingen - 37. Auktion Historischer Wertpapiere am 22.1.2008<br />

Auflage: 1.000. Gründung 1920 als Stahlwerke<br />

Buderus-Röchling AG, 1924 umbenannt in Stahlwerke<br />

Röchling-Buderus AG. Die Röchling’sche<br />

Eisen- und Stahlwerke GmbH in Völklingen/Saar<br />

und die Buderus’sche Eisenwerke AG in Wetzlar<br />

hielten je 50 % der Anteile dieser Firma, in die<br />

Röchling sein Stahlwerk in Dorsten und Buderus<br />

seine seit 1914 betriebene Stahlproduktion einbrachten.<br />

Dem heutigen Elektro-Stahlwerk sind<br />

ein Walzwerk, ein Hammer- und Preßwerk sowie<br />

ein Kaltwalzwerk mit Zieherei angeschlossen.<br />

1966 Umfirmierung in Edelstahlwerke Buderus<br />

AG, nachdem die damals zur Friedrich Flick KG<br />

gehörende Buderus’sche Eisenwerke in Wetzlar<br />

alle 20 Aktien im Nennwert von je 1 Mio. DM<br />

besaß. 1978 übernahm die Feldmühle Nobel AG<br />

(die ihrerseits 97,9 % an Buderus besaß) via Kapitalerhöhung<br />

38,5 % des nun in 65 Stücke zu<br />

500.000 DM eingeteilten Kapitals, seit 1992 ist die<br />

Buderus AG wieder Alleinaktionär. Lochentwertet.<br />

(Einlieferer-Nr.: 51)<br />

Nr. 971<br />

Nr. 971<br />

Schätzpreis: 200,00 EUR<br />

Startpreis: 100,00 EUR<br />

Stadtgemeinde Chemnitz<br />

4 % Schuldv. Serie I. 200 Mark, Nr. 1416<br />

4.9.1908 VF+<br />

Auflage 6.000. Teil einer Anleihe von 50 Mio. Mark<br />

“zur Bestreitung außerordentlicher Bedürfnisse”.<br />

Schöne Rosetten-Umrahmung mit Stadtwappen.<br />

Mit restlichen Kupons. Nur das eine Stück aus dieser<br />

Emission wurde gefunden! (Einlieferer-Nr.: 136)<br />

Nr. 972<br />

Nr. 974<br />

Nr. 974<br />

Schätzpreis: 650,00 EUR<br />

Startpreis: 325,00 EUR<br />

Stadtgemeinde Heilbronn<br />

8 % Schuldv. 1.000 Mark, Nr. 1843<br />

1.5.1923 EF/VF<br />

Wunderschöne Gestaltung mit Abb. des Rathauses<br />

sowie großem Satdtwappen und Silhouette<br />

der Kilianskirche im Unterdruck. Mit Kuponbogen<br />

(nur 1 Kupon fehlt). (Einlieferer-Nr.: 15)<br />

Nr. 975<br />

Nr. 977<br />

Nr. 977<br />

Schätzpreis: 70,00 EUR<br />

Startpreis: 35,00 EUR<br />

Steatit-Magnesia AG<br />

Aktie 100 RM, Nr. 1983<br />

Berlin, 5.8.1932<br />

UNC/EF<br />

Auflage: 3.250. Seinen Ursprung hat das Unternehmen<br />

im Jahr 1854, in dem die weltbekannten<br />

Specksteingruben in Göpfesgrün im Fichtelgebirge<br />

erworben wurden. In den Werken Berlin-Pankow,<br />

Lauf bei Nürnberg und Holenbrunn (Oberfranken)<br />

wurden zuletzt hergestellt: Preßartikel aus Steatit<br />

und Porzellan, Isolatoren, hochfeuerfeste Körper,<br />

elektrotechnische Bedarfsartikel, Erzeugnisse für<br />

die Hochfrequenz- und Radiotechnik, Schmalfilmprojektoren.<br />

Börsennotiz Berlin und Dresden/Leipzig.<br />

Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 141)<br />

Nr. 973<br />

Nr. 972<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadtgemeinde Chemnitz<br />

Ablösungs-Schuldv. Lit. B 25 RM, Nr. 18254<br />

18.11.1929 EF+<br />

Mit Wappen im Unterdruck. Lochentwertet. Mit<br />

anhängendem Auslosungsschein. (Einlieferer-Nr.:<br />

136)<br />

Nr. 973<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadtgemeinde Dresden<br />

7 % Schuldv. Lit. A 5.000 RM, Nr. 1603<br />

Dresden, 23.06.1926<br />

EF<br />

Auflage: 2.000. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 98)<br />

Nr. 976<br />

Nr. 975<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stadtgemeinde Zwickau<br />

8 % Schuldschein Lit. A 100 RM, Nr. 292<br />

8.10.1928 EF+<br />

Auflage: 1.750. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 98)<br />

Nr. 976<br />

Schätzpreis: 120,00 EUR<br />

Startpreis: 60,00 EUR<br />

Stahlwerke Röchling-Buderus AG<br />

Aktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 2408<br />

Wetzlar, 25.11.1926<br />

EF+<br />

Nr. 978<br />

Nr. 978<br />

Schätzpreis: 60,00 EUR<br />

Startpreis: 30,00 EUR<br />

Steiermärkische Elektrizitäts-AG<br />

Aktie 100 RM, Nr. 4620<br />

Graz, 20.5.1940<br />

UNC/EF<br />

Auflage: 800. Gegründet 1902 unter der Firma AG<br />

Elektrizitätswerk Lebring zwecks Betrieb der Wasserkraft-Überlandwerke<br />

Peggau und Lebring.<br />

Großaktionäre: Schweizerische Elektrizitäts- und<br />

Verkehrsgesellschaft, Basel; Gesellschaft für Anlagewerte<br />

und Soliva AG, Schaffhausen (zus. ca.<br />

92%). Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 32)<br />

Nr. 979<br />

Schätzpreis: 120,00 EUR<br />

Startpreis: 60,00 EUR<br />

Steingutfabrik Colditz AG<br />

Aktie 1.000 Mark, Nr. 4692<br />

Colditz, 14.9.1922<br />

EF+<br />

140


<strong>Auktionshaus</strong> Vladimir <strong>Gutowski</strong>, Kneitlingen - 37. Auktion Historischer Wertpapiere am 22.1.2008<br />

Auflage: 3.840. Gründung 1907 zwecks Fortbetrieb<br />

und wesentlicher Vergrößerung der Steingutfabrik<br />

von Carl August Zschau. Hergestellt<br />

wurden Wasch- und Küchengarnituren sowie<br />

Tafelgeschirr. Werke in Colditz, Strehla und<br />

Oschatz (letzteres 1938 verkauft). Übernommen<br />

wurden 1927 die Steingutfabrik Staffel GmbH bei<br />

Limburg/Lahn und 1931/32 die Edelstein-Porzellanfabrik<br />

AG in Küps (Bayern). Nur diese beiden<br />

Beteiligungen blieben erhalten, nachdem in der<br />

Ostzone die Werke Colditz und Strehla 1946 enteignet<br />

worden waren. Folglich Sitzverlegungen<br />

nach Limburg/Lahn (1949) bzw. Staffel (1956).<br />

1973 Umfirmierung in “Colditz Industrieholding<br />

AG” und zugleich Sitzverlegung nach Frankfurt/Main.<br />

1976 wurde die hochdefizitäre Tochter<br />

“Heinrich Porzellan GmbH” in Selb an Villeroy &<br />

Boch verkauft. Anfang der 80er Jahre Sitzverlegung<br />

nach Mönchengladbach und 1982 Verschmelzung<br />

mit der Alleinaktionärin “Wickrather<br />

Handels- und Beteiligungs-AG”. Großformatig,<br />

sehr hübsche Umrahmung. Mit restlichem<br />

Kuponbogen. Nicht entwertet und überdurchschnittlich<br />

gut erhalten! (Einlieferer-Nr.: 15)<br />

Nr. 979<br />

Nr. 980<br />

Schätzpreis: 50,00 EUR<br />

Startpreis: 25,00 EUR<br />

Steingutfabrik Colditz AG<br />

Aktie 1.000 Mark, Nr. 6725<br />

Colditz i.Sa., 14.9.1922<br />

EF/VF<br />

Auflage: 3.840. Großformatig. Dekorative farbenfrohe<br />

Gestaltung. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 141)<br />

Nr. 982<br />

Nr. 982<br />

Schätzpreis: 700,00 EUR<br />

Startpreis: 350,00 EUR<br />

Steinkohlen-Bergwerk Bismarck’s<br />

Höhe bei Liebersdorf im Kreise<br />

Landeshut<br />

Kuxschein 1 Kux, Nr. 536<br />

Neu Salzbrunn, 21.7.1874<br />

VF<br />

Auflage: 1.000. Der Bergbau auf Steinkohle bei Liebersdorf<br />

(polnisch Lubomin), Kreis Waldenburg,<br />

östlich von Landesht in Niederschlesien gelegen,<br />

datiert bereits vor 1800. Großformatiges Papier,<br />

recht dekorativ verziert, mehrfach original signiert.<br />

Rückseitig Übertragungsvorgang, datiert<br />

Weißstein, 1898. Unten etwas wasserrandig, sonst<br />

sehr guter Erhaltungszustand. Extrem selten.<br />

(Einlieferer-Nr.: 18)<br />

Nr. 983<br />

Schätzpreis: 350,00 EUR<br />

Startpreis: 175,00 EUR<br />

Steinkohlen-Bergwerk<br />

Friedrich der Grosse<br />

Kuxschein 1 Kux, Nr. 31<br />

Herne, 19.11.1875<br />

VF<br />

Eines der bedeutendsten Bergwerke des Ruhrgebiets.<br />

Die 1857-66 verliehenen Steinkohlenfelder<br />

Gutes Recht I-IV wurden am 22.6.1870 zu dem Feld<br />

Friedrich der Große im Umfang von 5,52 Mio. qm<br />

konsolidiert. Die neugegründete Gewerkschaft,<br />

mit dem Essener Wilhelm Hagedorn als Vorsitzender<br />

des Grubenvorstands, begann nordöstlich<br />

vom Bahnhof Herne mit dem Abteufen des<br />

Schachts I. Die Förderung begann mit bescheidenen<br />

13.000 t und erreichte zu Beginn des 1. Weltkrieges<br />

mit 1 Mio. t einen bis in unsere Tage gehaltenen<br />

Höchststand. Mit über 5.000 Mann Belegschaft<br />

wurde damals auf 5 Schachtanlagen in 11<br />

Flözen Gasflamm- und Fettkohle gefördert. Über<br />

Tage neben Kokereien und Teerdestillation auch<br />

Betrieb von zwei Ringofenziegeleien und von zwei<br />

Häfen am Dortmund-Ems- und Rhein-Herne-Kanal.<br />

Die Ausbeute lag zunächst bei 400-800 Mark pro<br />

Kux und sprang im 1. Weltkreig wegen des gewaltigen<br />

Kohlenbedarfs auf 1.900 Mark. Entsprechend<br />

erreichte der Kurs der Kuxe an den Börsen Essen<br />

und Düsseldorf die unwahrscheinliche Höhe von<br />

30.000 Mark. 1918 unterbreitete der Bochumer<br />

Verein ein Übernahmeangebot für 12.000 Mark in<br />

eigenen Aktien und 9.000 Mark in bar pro Kux.<br />

1921 verkaufte der Bochumer Verein sämtliche<br />

1.000 Kuxe an die Ilseder Hütte AG (heute Salzgitter<br />

AG). 1952 fusionierte die vormalige Gewerkschaft<br />

mit dem Kohlenbergwerk Minden zur Steinkohlenbergwerk<br />

Friedrich der Grosse AG (Alleinaktionär<br />

war weiterhin die Ilseder Hütte). Nach<br />

Einbringung in die Ruhrkohle beschäftigte das<br />

Bergwerk immer noch 3.000 Mann und wurde als<br />

eigene Werksdirektion geführt. Mit Originalunterschrift<br />

von August Waldthausen und Wilhelm<br />

Hagedorn. August Waldthausen war einer der<br />

bedeutendsten Pioniere des Ruhr-Bergbaus, Weggefährte<br />

Friedrichs Grillo, Grubenvorstand der<br />

Gewerkschaft Graf Bismarck, Mitglied des Aufsichtsrates<br />

der Magdeburger-Bergwerks AG<br />

(neben Friedrich Grillo). Hagedorn, ein Kaufmann<br />

aus Essen und bedeutender Wirtschaftsführer, tat<br />

sich bei einiger Gründungen hervor (u.a. Gewerkschaft<br />

“Unser Fritz” und “König Ludwig”). Sehr<br />

dekorativ, mit Portrait-Vignette Friedrich des<br />

Großen. Ausgestellt auf die Gebrüder Beer,<br />

damals ein bedeutendes Privatbankhaus in Essen.<br />

Einschnittentwertet. Rechte untere Ecke mit kleinem<br />

Papierverlust. (Einlieferer-Nr.: 15)<br />

Nr. 981<br />

Nr. 981<br />

Schätzpreis: 120,00 EUR<br />

Startpreis: 60,00 EUR<br />

Steingutwerke AG<br />

Aktie 1.000 Mark, Nr. 2678<br />

Breslau, August 1922<br />

EF<br />

Auflage: 2.000. Gründung 1920. Herstellung und<br />

vertrieb von Steingut- und Tonwaren aller Art,<br />

speziell sanitäre Wasserleitungsartikel aus deutschem<br />

Feuerton, Edelfeuerton, Porzellan und<br />

Steingut. Lochentwertet. Ganz kleine Roststelle<br />

oben, sonst beste Erhaltung. (Einlieferer-Nr.: 141)<br />

Nr. 983<br />

Nr. 984<br />

Nr. 984<br />

Schätzpreis: 30,00 EUR<br />

Startpreis: 15,00 EUR<br />

Steirische Wasserkraftund<br />

Elektrizitäts-AG<br />

Aktie 100 RM, Nr. 223679<br />

Graz, Juni 1942<br />

UNC/EF<br />

Auflage: 6.660. Gründung 1921. Die Gesellschaft<br />

betrieb ein Dampfkraftwerk und mehrere Wasserkraftwerke;<br />

sie versorgte den größten Teil der Steiermark<br />

mit Strom. Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 49)<br />

Bitte beachten Sie: die Mehrzahl der Auktionsstücke wird zu 50 % der aktuellen Marktpreise ausgerufen,<br />

teilweise noch niedriger. Damit Ihre Gebote eine Chance auf Zuschlag haben,<br />

empfehle ich Ihnen, die Gebotshöhe entsprechend hoch über dem Startpreis zu bemessen!<br />

141


<strong>Auktionshaus</strong> Vladimir <strong>Gutowski</strong>, Kneitlingen - 37. Auktion Historischer Wertpapiere am 22.1.2008<br />

Nr. 985<br />

Nr. 985<br />

Schätzpreis: 50,00 EUR<br />

Startpreis: 25,00 EUR<br />

Stelcon AG<br />

Aktie 1.000 DM, Nr. 70<br />

Essen, Juli 1959<br />

UNC/EF<br />

Gründung 1919 als Industrieböden Fritz Ebener.<br />

1928 Einführung des Namens STELCON (Steel and<br />

Concrete), in diesem Jahr entwickelte Fritz Ebener<br />

die Stelcon-Stahlankerplatte, die einen Patentschutz<br />

erhielt. 1959 Gründung der AG. Als ungültig<br />

abgestempelt. (Einlieferer-Nr.: 29)<br />

Nr. 986<br />

Nr. 986<br />

Schätzpreis: 100,00 EUR<br />

Startpreis: 50,00 EUR<br />

Stern-Brauerei Carl Funke AG<br />

Aktie 50 DM, Nr. 488<br />

Essen, März 1969<br />

UNC/EF<br />

Gültige Aktie der heutigen Dom-Brauerei AG.<br />

Gründung 1872 als Actien-Bierbrauerei in Essen<br />

a.d. Ruhr. 1898 wird die Mälzerei durch Großfeuer<br />

fast völlig zerstört, was aber der Entwicklung zur<br />

schließlich größten Brauerei im niederrheinischen<br />

Industriebezirk keinen Abbruch tat. 1905<br />

wird mit dem Bergarbeiterkopf mit Sinnspruch<br />

“Erst mach Dein’ Sach, dann trink und lach” die<br />

erste Schutzmarke eingeführt. Übernommen wurden<br />

später die Phönix-Brauerei GmbH in Essen<br />

(1931), die Kronen-Brauerei AG in Essen-Borbeck<br />

(1932), die Dortmunder Stifts-Brauerei Carl Funke<br />

AG (1936). 1939 Erwerb der Aktienmehrheit bei<br />

der Dom-Brauerei Carl Funke AG und der Hitdorfer<br />

Brauerei AG in Köln-Hitdorf, gleichzeitig Umfirmierung<br />

in Essener Aktien-Brauerei Carl Funke<br />

AG. 1963 erneute Umfirmierung in Stern-Brauerei<br />

Carl Funke AG. 1969 Erwerb der Brauerei zum<br />

Schiff J. Peter Wahl GmbH in Kaufbeuren. 1998<br />

Sitzverlegung nach Köln und Umfirmierung in<br />

Dom-Brauerei AG. Spezialitäten sind DOM Kölsch<br />

und Rats Kölsch. Bis 1934 in Essen, seitdem in<br />

Düsseldorf börsennotiert. Mitte 2004 wurde der<br />

Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals<br />

angezeigt. Mit Talon. (Einlieferer-Nr.: 64)<br />

Nr. 987<br />

Schätzpreis: 70,00 EUR<br />

Startpreis: 35,00 EUR<br />

Stettiner Oderwerke AG<br />

für Schiff- und Maschinenbau<br />

Aktie 100 RM, Nr. 3631<br />

Stettin, 5.12.1932<br />

EF+<br />

Gründung 1903 unter Übernahme der Oderwerke<br />

Maschinenfabrik und Schiffsbauwerft AG, i. L..<br />

Erzeugnisse: See-, Fluß-, Frachtschiffe, Eisbrecher,<br />

Schlepper, Bagger, Kessel, Tanks uvm. 1949 verlagert<br />

nach Lübeck, 1950 nach Köln. 1963 Vergleichsverfahren,<br />

ab 1961 GmbH und daraufhin<br />

verlagert nach Kiel. (Einlieferer-Nr.: 112)<br />

Nr. 987<br />

Nr. 988<br />

Nr. 988<br />

Schätzpreis: 40,00 EUR<br />

Startpreis: 20,00 EUR<br />

Stettiner Portland-Cement-Fabrik<br />

Aktie 100 RM, Nr. 3802<br />

Stettin, 1.12.1928<br />

EF+<br />

Auflage: 5.000. Gründung 1853. Zementwerk, Kalkwerk<br />

und Leichtbauplattenfabrik in Züllchow bei<br />

Stettin, eigene große Kreidebrüche auf Rügen.<br />

Börsennotiz Stettin/Berlin. 1965 Verlagerung<br />

nach Hamburg und 1968 Auflösung. Lochentwertet.<br />

(Einlieferer-Nr.: 135)<br />

Nr. 989<br />

Nr. 989<br />

Schätzpreis: 250,00 EUR<br />

Startpreis: 125,00 EUR<br />

Stolberger Wasserwerks-Gesellschaft<br />

Aktie 1000 Mark, Nr. 470<br />

Stolberg (Rheinland), 2.12.1901 VF+<br />

Auflage: 200. Gründung 1890. Lieferung von Trinkund<br />

Brauchwasser zunächst an die Stadt Stolberg,<br />

ab 1926 auch an die Stadt Eschweiler und ab 1929<br />

an die Stadt Aachen. Großaktionäre: Stadt Stolberg<br />

und Wasserwerk des Kreises Aachen. Ende<br />

2000 von der Wasserwerk des Kreises Aachen<br />

GmbH übernommen worden. Mit Originalunterschriften.<br />

Lochentwertet. (Einlieferer-Nr.: 100)<br />

Nr. 990<br />

Schätzpreis: 70,00 EUR<br />

Startpreis: 35,00 EUR<br />

Stolberger Wasserwerks-Gesellschaft<br />

Aktie 900 DM, Nr. 74<br />

Stolberg Rhld., Oktober 1953 EF+<br />

Auflage: 600. Prägesiegel lochentwertet. (Einlieferer-Nr.:<br />

100)<br />

Nr. 991<br />

Nr. 991<br />

Schätzpreis: 60,00 EUR<br />

Startpreis: 30,00 EUR<br />

Strabag Bau-AG<br />

Aktie 50 DM, Nr. 21353<br />

Köln, November 1970<br />

EF+<br />

Gründung 1923 als Straßenbau-AG. 1949 Sitzverlegung<br />

von Niederlahnstein nach Köln und<br />

Umbenennung in Strabag Bau-AG, 1993 in Strabag<br />

AG. Straßen-, Ingenieur-, Wasser-, Hoch- und<br />

Tiefbau, heute die viertgrößte deutsche Baugesellschaft.<br />

Die Aktienmehrheit der bis heute börsennotierten<br />

Strabag ging 1999 von der Werhahn-Gruppe<br />

in Neuß an die österreichische Bau<br />

Holding AG. Rückseitig als ungültig abgestempelt.<br />

(Einlieferer-Nr.: 28)<br />

Nr. 992<br />

Nr. 992<br />

Schätzpreis: 100,00 EUR<br />

Startpreis: 50,00 EUR<br />

Stuttgarter Hofbräu AG<br />

Vorzugs-Aktie 1.000 DM, Nr. 1116<br />

Stuttgart, Juni 1974<br />

UNC/EF<br />

Gründung 1872 als Württembergisch-Hohenzollernsche<br />

Brauereiges. in Stuttgart, ab 1935/36<br />

Stuttgarter Hofbräu AG. Übernommen wurden die<br />

Brauerei Marquardt in Tübingen (1925), die Brauerei<br />

“Zur Sonne” in Kirchheim-Teck (1926), die<br />

Elsässersche Brauerei Kochendorf in Bad Friedrichshall<br />

(1930), die Lammbrauerei Kienle in<br />

Mangstadt (1971), die Gambrinus-Brauerei in Villingen-Schwenningen,<br />

die Brauerei Schorle in<br />

Odenheim, die Dreikönigsbrauerei Carl Linder in<br />

Schwäbisch-Hall (alle 1973), die Lammbrauerei<br />

Speidel in Hohenstein (1977) und die Waldhornbrauerei<br />

Ernst Hagen in Spaichingen. Zum Konzern<br />

gehört auch die Brauerei Moninger AG sowie<br />

die heute im Immobilienbereich tätige Sinner AG<br />

in Karlsruhe. 2003 Ausgliederung des Brauereibetriebes<br />

und Umfirmierung in SHB Stuttgarter<br />

Finanz- und Beteiligungs-AG. Prägesiegel lochentwertet.<br />

(Einlieferer-Nr.: 82)<br />

Nr. 993<br />

Schätzpreis: 90,00 EUR<br />

Startpreis: 45,00 EUR<br />

Süddeutsche Holzwirtschaftsbank AG<br />

Aktie 100 RM, Nr. 5418<br />

München, 1.6.1927<br />

EF-<br />

Auflage: 4.000. Gründung 1923 zwecks Betrieb aller<br />

bankmäßigen Geschäfte, insbesondere für die<br />

142


<strong>Auktionshaus</strong> Vladimir <strong>Gutowski</strong>, Kneitlingen - 37. Auktion Historischer Wertpapiere am 22.1.2008<br />

Kreise der Waldbesitzer, des Holzhandels und der<br />

Sägewerksbesitzer. An dem Unternehmen waren<br />

sämtliche staatlichen Forstverwaltungen von Süddeutschland<br />

beteiligt, ferner u.a. die Bayerische<br />

Staatsbank und das Bankhaus Merck, Finck & Co.<br />

Lochentwertet. Kleine Roststelle rechts oben,<br />

sonst beste Erhaltung. (Einlieferer-Nr.: 39)<br />

Schlagzeilen und wurde 1996 durch den holländischen<br />

Konkurrenten Campina Melkunie übernommen<br />

(zugleich Umfirmierung in Campina AG, 1998<br />

Sitzverlegung nach Heilbronn, inzwischen in eine<br />

GmbH & Co. KG umgewandelt). Mit Südmilch-<br />

Logo mit der bekannten Milchflasche. Entwertet<br />

durch Eckabschnitt (wie alle mir bekannten<br />

Stücke). (Einlieferer-Nr.: 82)<br />

Nr. 997<br />

Schätzpreis: 90,00 EUR<br />

Startpreis: 45,00 EUR<br />

Südwestdeutsche Landesbank<br />

Girozentrale (2 nullgezifferte Stücke)<br />

8,5 % Schuldv. 5.000 DM April 1990 +<br />

8,75 % Schuldv. 10.000 DM Juni 1990<br />

Suttgart,<br />

EF+<br />

Gegründet 1988 nach Zusammenschluss der Württembergischen<br />

Kommunalen Landesbank mit der<br />

Badischen Kommunalen Landesbank. Mit Wirkung<br />

zum 1.1.1999 fusionierte die Ges. mit der Landesgirokasse<br />

und dem Marktteil der Landeskreditbank<br />

Baden-Württemberg zur Landesbank Baden-<br />

Württemberg. Abheftlochung am linken Rand. Mit<br />

Restkupons. Bisher unbekannte Stücke aus einem<br />

Archiv, extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 11)<br />

Nr. 993<br />

Nr. 994<br />

Nr. 994<br />

Schätzpreis: 180,00 EUR<br />

Startpreis: 90,00 EUR<br />

Süddeutsche Oelwerke AG<br />

Aktie Lit. B 1.000 Mark, Nr. 7938<br />

Ludwigsburg, 1.4.1923<br />

VF+<br />

Gründeraktie, Auflage: 60.000. Die Gründung leitete<br />

der Fabrikdirektor Johannes Vögele. Die Fabrik<br />

in der Schillerstr. 8 produzierte Öle und Fette.<br />

Bereits 1925 wieder in Liquidation getreten. Mit<br />

kpl. Kuponbogen. Nur neun Stücke wurden gefunden.<br />

(Einlieferer-Nr.: 11)<br />

Nr. 996<br />

Nr. 996<br />

Schätzpreis: 90,00 EUR<br />

Startpreis: 45,00 EUR<br />

Südwestbank AG (2 blanko-Stücke)<br />

6,5 % Schuldv. 5.000 DM April 1989 +<br />

8,25 % Schuldv. 10.000 DM März 1990<br />

Stuttgart,<br />

EF+<br />

Gründung 1922 als Württembergische Landwirtschaftsbank<br />

GmbH, 1970 Umwandlung der Südwest<br />

GmbH in die Südwestbank AG. Sie ist eine<br />

privatwirtschaftlich orientierte Regionalbank. Die<br />

Santo Holding hat die Bank von der Deutschen<br />

Zentral-Genossenschaftsbank gekauft und hält<br />

89,6 % der Anteile. Die Südwestbank ist dem CashPool<br />

angeschlossen. LInker Rand mit Abheftlochung.<br />

Jeweils mit restlichen Kupons. Lochentwertet.<br />

Zwei bisher unbekannte Stücke aus einem<br />

Archiv, extrem selten. (Einlieferer-Nr.: 11)<br />

Nr. 998<br />

Nr. 998<br />

Schätzpreis: 90,00 EUR<br />

Startpreis: 45,00 EUR<br />

Talsperren-AG Crimmitschau<br />

Aktie 1.000 RM, Nr. 656<br />

Crimmitschau, 18.4.1929<br />

VF<br />

Auflage: 800. Gründung am 31.3.1926. Hintergrund<br />

des auf privatwirtschaftlicher Basis betriebenen<br />

Talsperrenbaus waren ständige Streitereien zwischen<br />

den Betrieben des hochindustrialisierten<br />

Pleißentals und den Bewohnern, die sich über<br />

Wasserverschmutzung (im Tal waren u.a. einige<br />

Textilfärbereien ansässig) beklagten. Die Talsperre<br />

wurde unter Führung der Industriellen-Familie<br />

Wolf gebaut, um die Wasserversorgung der<br />

Gemeinden und der Industrie zu verstetigen, ferner<br />

zwecks Erhöhung des Hochwasserschutzes<br />

und des Feuerschutzes. Lochentwertet. Wellig von<br />

Feuchitigkeitseinwirkung (wie bei den meisten<br />

bekannten Stücken). (Einlieferer-Nr.: 116)<br />

Nr. 999<br />

Nr. 995<br />

Nr. 995<br />

Schätzpreis: 90,00 EUR<br />

Startpreis: 45,00 EUR<br />

Südmilch AG<br />

Aktie 50 DM, Nr. 519<br />

Stuttgart, März 1994<br />

EF+<br />

Gründung 1930 als Württembergische Milchverwertung<br />

AG durch die regionalen Milcherzeuger,<br />

die jahrzehntelang auch über 80 % der Aktien hielten.<br />

1972 Verschmelzung mit der Milchversorgung<br />

Heilbronn GmbH und Umfirmierung in SÜDMILCH<br />

AG. 1990 öffnete sich die AG der Börse, geriet aber<br />

durch Steueraffären des Vorstandsvorsitzenden<br />

(der sich am Ende nach Paraguay absetzte) in die<br />

Nr. 997<br />

Nr. 1000<br />

Nr. 999<br />

Schätzpreis: 50,00 EUR<br />

Startpreis: 25,00 EUR<br />

Technocell AG München<br />

Spezialpapierwerke & Zellstofftechnik<br />

Aktie 50 DM, Nr. 3902<br />

München, Juni 1986<br />

UNC/EF<br />

Entstanden 1986 durch Umwandlung der MD<br />

Papierfabrik Pasing Nicolaus & Co in München.<br />

Wegen der Entwicklung eines bahnbrechend<br />

umweltfreundlichen Verfahrens zur Zellstoffherstellung<br />

war Technocell jahrelang ein Liebling der<br />

Börsen, aber am Ende reichte das Geld nicht, um<br />

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