Hinweise zur Interpretation - Gymnasium Neutraubling

METRIK
Der TAKT besteht aus Hebung (X) und Senkung (x).
Je nach der Anzahl der in der Verszeile enthaltenen Takte: Zweitakter, ....)
TAKTARTEN sind
JAMBUS (xX) (Geduld)
TROCHÄUS (Xx) (gehen)
ANAPÄST (xxX) (Anapäst)
DAKTYLUS (Xxx) (Daktylus)
z.B.: "0 lieb, solang du lieben kannst." = vierfüßiger Jambus
"Kennst du das Land, Wo die Zitronen blühn?" = Blankvers
"Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein." = Alexandriner (mit Zäsur =
Einschnitt in der Mitte)
Der RHYTHMUS gliedert das Gedicht beim Sprechen. Er hält sich nicht streng an
das Metrum, sondern gestaltet den Text nach Sinn und Inhalt.
Rhythmus und Metrum überlagern sich.
Rhythmische Mittel sind u.a.
- Akzent (Tonhöhe, Tonstärke, Tonlänge)
- Pause
- Tempo
- Klangfarbe (dunkel - a, hell - i)
REIM
Man unterscheidet
- Alliteration (Stabreim): Micky Maus
- Endreim: Haus - Maus
Beim Endreim gibt es verschiedene Formen:
die reinen Reime, die unreinen Reime (Gemüt - Lied), die Assonanz (gehen - regen),
dialektische Reime (See - schee), rührende Reime (Wirt - wird), gespaltene Reime
(licht war - sichtbar); männliche Reime (Haus - Maus) und weibliche Reime (Rose -
Hose)
Nach der Stellung am Ende des Verses unterscheidet man bestimmte
REIMFOLGEN:
- den Paarreim aabb
- den Kreuzreim abab
- den verschränkten Reim abba
- den Schweifreim aabccb
- den Kehrreim (Refrain)
daneben: Binnenreim (Ein Wort im Versinnern reimt mit Versende)
Schüttelreim (Klapperschlangen - schlapper klangen)