Portfolio 2012-2013 Stand 19_12_12a - Gymnasium-Walldorf
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<strong>Gymnasium</strong> <strong>Walldorf</strong><br />
Schulportfolio<br />
Schuljahr <strong>20<strong>12</strong></strong>/13<br />
4. Erkenntnisse und Konsequenzen<br />
a) Erkenntnisse<br />
Die Auswertung der Online-Umfrage ergab, dass es neben einer Bestätigung von gewissen Problemen<br />
auch eine Reihe von nicht unbedingt zu erwartenden positiven Erkenntnissen erzielt wurde. Über die<br />
Hälfte der Schülerinnen und Schüler (60%, Aussage Nr. 15) und 77% der Eltern (Aussage Nr. 18) sind<br />
der Meinung, dass Hausaufgaben keine Belastung oder nur selten eine Belastung darstellen.<br />
Auch wenn sich in Bezug auf den zeitlichen Umfang, der für die Bearbeitung der Hausaufgaben aufgebracht<br />
wird, der Wunsch-Zustand (31-60 Minuten bei 55% der Schülerinnen und Schüler, Aussage Nr. 2)<br />
vom Ist-Zustand abweicht (31-60 Minuten nur noch bei 42 % der Schülerinnen und Schüler und über diesen<br />
Zeitumfang bei fast 42%, Aussage Nr. 3) so ist dies doch ein Ergebnis, das zeigt, dass ein großer<br />
Teil der Schülerinnen und Schüler mit dem zeitlichen Umfang zurecht kommt. Noch positiver ist das Ergebnis<br />
bei der Einschätzung der Eltern (vgl. Aussagen Nr. 2 u. 3).<br />
Hausaufgaben werden im Unterricht kontrolliert und besprochen, was von den Kolleginnen und Kollegen<br />
angegeben wird (Aussagen Nr. 1, 6, 7 u. 10) und von den Schülerinnen und Schülern weitestgehend bestätigt<br />
wird (Aussagen Nr. 49 u. 54).<br />
Die Kolleginnen und Kollegen geben weniger Hausaufgaben in Neben- als in Hauptfächern auf (Aussagen<br />
Nr. 20 u. 21), was ebenfalls von den Schülerinnen und Schülern bestätigt wird (Aussagen Nr. 5 u. 6).<br />
Problematisch ist allerdings, dass allgemein nur knapp über die Hälfte der Schülerinnen und Schüler<br />
Hausaufgaben als sinnvolle Ergänzung des Unterrichts ansieht (55%, Aussage Nr. 42), was im Kontrast<br />
zur Meinung ihrer Eltern steht (93%, Aussage Nr. 3). Im Gegensatz zu den Kolleginnen und Kollegen<br />
(Aussage Nr. 2) wird von den Schülerinnen und Schülern nicht wahrgenommen, dass Hausaufgaben der<br />
Wiederholung und Vertiefung des Unterrichts dienen (Aussage Nr. 41).<br />
Die negative Wahrnehmung des Sinns von Hausaufgaben wird in den Klassen wahrscheinlich noch dadurch<br />
verstärkt, dass die Schülerinnen und Schüler zu 56% angeben, dass es in ihren Klassen Gruppen<br />
gibt, die das Erledigen von Hausaufgaben ablehnen (Aussage Nr. 45).<br />
Bedenklich ist zudem, dass die Schülerinnen und Schüler zu 56% beklagen, dass die Belastung mit<br />
Hausaufgaben besonders an Tagen mit Nachmittagsunterricht wächst (Aussage Nr. 17). Das steht im<br />
Kontrast zur Meinung der Kolleginnen und Kollegen, die zu großer Mehrheit (95%) angeben, dass sie<br />
den Umfang der Hausaufgaben unter Berücksichtigung des Nachmittagsunterrichts festlegen (Aussage<br />
Nr. 9).<br />
b) Konsequenzen<br />
Die Auswertung der Umfrage zeigt, dass es wichtig ist, den Sinn und die Bedeutung von Hausaufgaben<br />
in den Klassen zu thematisieren. Den Schülern muss verdeutlicht werden, dass die Bearbeitung von<br />
Hausaufgaben auch dem Zweck dient, individuelle Schwächen aber auch Stärken zu erkennen, das<br />
heißt, sie müssen den Wert der eigenständigen Erarbeitung erkennen.<br />
Daneben ist aber auch wichtig, dass Hausaufgaben nur dann gestellt werden, wenn sie den Unterricht<br />
sinnvoll ergänzen. Es soll auch immer wieder Stunden geben, besonders in den Nebenfächern, in denen<br />
keine Hausaufgaben verteilt werden. Es muss auch beachtet werden, dass an Tagen mit Nachmittagsunterricht<br />
keine Hausaufgaben aufgegeben werden dürfen.<br />
Wenn Hausaufgaben gestellt werden, sollte gewährleistet sein, dass die Schüler genügend Zeit haben<br />
diese zu notieren und Fragen dazu zu stellen.<br />
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