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Mai 2013 - Gemeinde Hallau

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Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> 145. Jahrgang, Nummer 58<br />

Erscheint immer dienstags, donnerstags und samstags<br />

AZ 8215 <strong>Hallau</strong><br />

Klettgauer Regionalzeitung und amtliches Publikationsorgan für die <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Hallau</strong>, Oberhallau, Trasadingen<br />

Offizielles Organ der Schweizerischen Volkspartei des Kantons Schaffhausen SVP<br />

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info hallau<br />

<strong>Hallau</strong>er <strong>Gemeinde</strong>rat will <strong>Gemeinde</strong> vorwärtsbringen<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Hallau</strong> ist mit viel Elan<br />

und Zuversicht in die neue Legislaturperiode<br />

gestartet und hat an seiner<br />

zweitägigen Klausursitzung im<br />

Schwarzwald einen ersten Rückblick<br />

und vor allem Ausblick in die Zukunft<br />

vorgetragen. Der politische Wille ist<br />

klar: vieles umsetzen, um die <strong>Gemeinde</strong><br />

vorwärtszubringen.<br />

Zu den Traktanden gehörten die bevorstehenden<br />

grossen Investitionen,<br />

die Finanzplanung für die nächsten<br />

vier Jahre, die Legislaturziele, die<br />

regionale Zusammenarbeit, wichtige<br />

Einzelgeschäfte im laufenden und<br />

kommenden Jahr wie das neue Polizeireglement,<br />

die Revision des Gebührenreglements<br />

und des Reglements<br />

über die Bau- und Nutzungsordnung.<br />

Nächste Nächste infoseite infoseite <strong>Hallau</strong>:<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<br />

<strong>Hallau</strong>:<br />

Donnerstag, Donnerstag, 4. Juli 4. <strong>2013</strong> Juli <strong>2013</strong><br />

Inserat: Inserat: 052 681 05252 681 0552 05<br />

anzeigen-service@klettgauerzeitung.ch<br />

A1327634 A1327634<br />

Die Aussenrenovation der <strong>Hallau</strong>er Bergkirche gehört mit zu den bedeutsamen Zukunftsaufgaben<br />

der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Bild Hans Caspar Ryser<br />

Beachtliche Zukunftsinvestitionen<br />

Der Schreibende hat bereits in früheren<br />

<strong>Gemeinde</strong>informationen über<br />

die geplanten Sanierungen des <strong>Gemeinde</strong>hauses<br />

kurz berichtet. Die Aussenhülle,<br />

insbesondere der alte und<br />

schlechte Sandstein, muss dringend<br />

aus Sicherheitsgründen saniert werden<br />

(Kostenschätzung rund 1,2 Millionen<br />

Franken). Die von der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

eingesetzte Kommission<br />

zur künftigen Nutzung des <strong>Gemeinde</strong>hauses<br />

<strong>Hallau</strong> hat sich zudem eingehend<br />

mit den Möglichkeiten im Innern<br />

des Hauses zur Verbesserung der<br />

räumlichen Situation auseinandergesetzt<br />

und ihren Konzeptentwurf, der<br />

an der Klausursitzung besprochen<br />

wurde dem <strong>Gemeinde</strong>rat unterbreitet.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen,<br />

die Öffentlichkeit möglichst frühzeitig<br />

in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.<br />

Er will mit der Kommission<br />

und der Bevölkerung an einer<br />

Orientierungsversammlung am Montag,<br />

1. Juli <strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, die Ideen<br />

offen besprechen. Auch die Aussensanierung<br />

der Bergkirche wird den<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat weiterbeschäftigen: Seit<br />

Anfang <strong>Mai</strong> wird von Fachleuten in<br />

Zusammenarbeit mit der Kantonalen<br />

Denkmalpflege eine sogenannte Probeachse<br />

zur Erlangung der Sanierungsgrundlagen<br />

am Turm, Schiff und<br />

Chor durchgeführt. An schadhaften<br />

Stellen werden die Restaurierungsarbeiten<br />

getestet.<br />

Noch vor den Sommerferien wird<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat die Baukommission,<br />

die sich auch der Sponsorensuche anzunehmen<br />

hat, mit einem klaren Auftrag<br />

einsetzen, Vom Bund und Kanton<br />

sind mindestens 40 Prozent Subventionen<br />

zu erwarten. Die Abklärungen<br />

mit der kantonalen Denkmalpflege<br />

sind eingeleitet. Die Bauarbeiten sollten<br />

im Laufe des Jahres 2014 begonnen<br />

und im Jahre 2015 beendet werden.<br />

Wir schätzen mit Bruttokosten<br />

von rund 1,2 Millionen Franken.<br />

Im Rahmen der Fassadensanierung<br />

ist auch vorgesehen, die Toilettenanlage<br />

zu erweitern und einen Begegnungsraum<br />

im Mesmerhaus zu erstellen.<br />

Bereits im laufenden Jahr führt<br />

die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde<br />

eine Revision der mehr als<br />

dreissigjährigen Orgel in der Bergkirche<br />

St. Moritz durch. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

hat in diesem Zusammenhang<br />

auch debattiert, ob es sich die <strong>Gemeinde</strong><br />

in der Zukunft überhaupt<br />

noch finanziell leisten kann, auch die<br />

Dorfkirche langfristig zu unterhalten.<br />

Allenfalls wären die Umnutzung für<br />

Konzerte und Versammlungen mit<br />

einer flexiblen Konzertbestuhlung<br />

oder der Verkauf Varianten: Auf jeden<br />

Fall sorgt dieses Thema für heisse<br />

Diskussionen, die sachlich geführt<br />

werden können.<br />

Gemeinsames Oberstufenschulhaus<br />

Ein grosses, zukunftsorientiertes Projekt<br />

ist in der Planung und wird nächstes<br />

Jahr mit einem Projektierungskredit<br />

den Stimmberechtigten für einen<br />

Grundsatzentscheid vorgelegt: Ein gemeinsames<br />

Oberstufenschulhaus für<br />

die Schulen Wilchingen-Trasadingen/<br />

<strong>Hallau</strong>-Oberhallau könnte wertvolle<br />

Synergien beim Bau und Betrieb auslösen.<br />

Der Baukredit käme frühestens<br />

2015 zur Abstimmung, Baubeginn<br />

wäre vermutlich 2016, Einzug 2018.<br />

Die Bevölkerung wird zu diesem<br />

Thema noch dieses Jahr (im Herbst<br />

<strong>2013</strong>) über den aktuellen Stand und<br />

die Absichten orientiert, ebenfalls<br />

über eine allfällige Gemeinschaftspraxis<br />

der Dorfärzte <strong>Hallau</strong>, Wilchingen<br />

und Neunkirch. Der <strong>Gemeinde</strong>rat will<br />

die Meinung der Bevölkerung schon<br />

in der Anfangsphase einholen und<br />

auch über die Weiterverwendung des<br />

Primarschulhauses (vom Jahr 1853)<br />

diskutieren – und nicht erst beim Kreditbeschluss.<br />

Zur Planung gehört, dass<br />

die Primarschule in die bestehenden<br />

neueren Schulhäuser 1978 und 1993<br />

wechselt. Was nicht Platz hat, könnte<br />

im alten Schulhaus bleiben.<br />

Für die Gesamtsanierung des Kraftwerkes<br />

Wunderklingen (mit rund<br />

5,6 Millionen Franken) liegt der Ball<br />

immer noch auf eidgenössischer Seite.<br />

Wir warten auf die Entscheide betreffend<br />

Restwassermenge und die konkrete<br />

Zusicherung über die Mitfinanzierung<br />

der erneuerbaren Energie.<br />

Die Finanz- und Investitionsplanung<br />

hängt einerseits stark von der<br />

Steuerertragssituation ab, anderseits<br />

von der Realisierung und Etappierung<br />

der bekannten grossen Vorhaben.<br />

Dazu gehören auch Strassenbauten,<br />

Wasser-, Kanalisations- und Stromleitungssanierungen<br />

sowie das zweite<br />

Standbein in der Trinkwasserversorgung.<br />

Die Entwicklung der<br />

Bildungs- und Sozialkosten können<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

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31. 31. <strong>Mai</strong> <strong>Mai</strong> & 1. & Juni 1. Juni<br />

auf der auf Kulturwiese der Kulturwiese <strong>Hallau</strong> <strong>Hallau</strong><br />

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Klettgauer Zeitung AG, Postfach, Hauptstrasse 6, 8215 <strong>Hallau</strong> Redaktion und Verlag Tel. 052 681 52 05 / Fax 052 681 52 14 / E-<strong>Mai</strong>l redaktion-service@klettgauerzeitung.ch / anzeigen-service@klettgauerzeitung.ch<br />

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Dienstag, 8. Januar <strong>2013</strong><br />

2 Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

wir leider wenig beeinflussen, weil<br />

sie stark von der kantonalen- und<br />

eidgenössischen Gesetzgebung und<br />

der Bevölkerungsstruktur abhängen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>präsident hat mit dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat vorgesehen, vor der definitiven<br />

Budgeterstellung am 3. September<br />

<strong>2013</strong> eine ganztägige <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />

der Finanzpolitik zu<br />

widmen.<br />

Ausbau der Zusammenarbeit<br />

Unsere <strong>Gemeinde</strong> arbeitet schon in<br />

verschiedenen Bereichen erfolgreich<br />

mit anderen Klettgauer <strong>Gemeinde</strong>n<br />

zusammen (ARA, Feuerwehr, Schule,<br />

Sozialhilfe, Vormundschaftswesen,<br />

Jugendarbeit). Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat<br />

an der Klausursitzung im Sinne einer<br />

Auslegeordnung verschiedene weitere<br />

Möglichkeiten analysiert und wird<br />

im Rahmen der Legislaturziele weiterverfolgt.<br />

Ein konkretes Beispiel ist<br />

das Baubewilligungsverfahren. Die<br />

regionale Zusammenarbeit kann zu<br />

vermehrter Effizienz führen. Es braucht<br />

aber sorgfältige Abklärungen, dass<br />

sich am Schluss tatsächlich Vorteile<br />

für die Bewohner im Licht der kompetenten<br />

und kundenfreundlichen<br />

Abwicklung der Aufgaben sowie der<br />

Kosten ergeben.<br />

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Weitere Attraktivierung<br />

Bei den Legislaturzielen stehen<br />

unter dem Oberbegriff «Qualitatives<br />

Wachstum der <strong>Gemeinde</strong>» folgende<br />

sechs Themenbereiche zur Debatte:<br />

«Regionale Zusammenarbeit», «Verbesserung<br />

der Infrastruktur», «Umwelt<br />

und Verkehr», «Bildung und<br />

Kultur», «Gesundheit und Soziales»<br />

und «Gesunde Finanzen». Dazu gehören<br />

u. a. die Vorhaben Belebung des<br />

Dorfes, Standortförderung, Jugendund<br />

Altersfragen, Spitex, Standortbestimmung<br />

im Kulturbereich, Aufgabenanalyse<br />

für Einsparmöglichkeiten,<br />

aktive Gebäudebewirtschaftung, Überprüfung<br />

entbehrlicher Liegenschaften,<br />

Förderung alternative Energien, Verkehrs-<br />

und Umweltpolitik. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

wird in den nächsten<br />

Wochen die Legislaturziele weiterbearbeiten<br />

und die definitiven Schwerpunkte<br />

setzen. Der politische Wille<br />

des <strong>Gemeinde</strong>rates ist auch, an der<br />

Novembergemeindeversammlung<br />

den Stimmberechtigten das neue Polizeireglement<br />

zur Beschlussfassung<br />

vorzulegen. Ferner ist das Gebührenreglement<br />

zu erstellen und die Gebührenansätze<br />

zu überprüfen.<br />

Von erheblicher Bedeutung für die<br />

Alltagspraxis im Bauwesen ist die<br />

kommende Revision der Bau- und<br />

Nutzungsordnung (BNO) und des<br />

Zonenplans (ZP). Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

hat für den komplexen Erlass eine<br />

Kommission eingesetzt und mit der<br />

fachlichen Begleitung Raumplaner<br />

Hans Bieri von der Schweizerischen<br />

Vereinigung Industrie und Landwirtschaft<br />

(SVIL) beauftragt.<br />

info hallau<br />

Der <strong>Hallau</strong>er <strong>Gemeinde</strong>rat an seiner Klausurtagung im Schwarzwald: Ausblick auf eine anspruchsvolle<br />

Zeit.<br />

Bild Liliana Goetz<br />

A1339472<br />

Im <strong>Hallau</strong>er Leitbild und in den Legislaturzielen<br />

ist die Förderung des<br />

öffentlichen Verkehrs verankert. Auch<br />

nach Basel! So hat der <strong>Hallau</strong>er <strong>Gemeinde</strong>präsident<br />

Alfred Neukomm<br />

der Konferenz der 26 Schaffhauser<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsidenten an der letzten<br />

Sitzung eine Resolution an den Nationalrat<br />

vorgeschlagen, die auf ein äusserst<br />

positives Echo gestossen ist. Die<br />

grosse Kammer des eidgenössischen<br />

Parlaments hat in der ersten Junisessionswoche<br />

über einen Kreditantrag<br />

zu befinden, der umstritten ist. Es<br />

geht um die Mitfinanzierung der<br />

Elektrifizierung der Bahnlinie Erzingen–Basel,<br />

die immer noch mit Dieselloks<br />

betrieben wird.<br />

Die Eingabe hat folgenden Wortlaut<br />

(in Auszügen): «Die <strong>Gemeinde</strong>präsidentenkonferenz<br />

des Kantons Schaffhausen<br />

stellt sich geschlossen hinter<br />

die Elektrifizierung der Bahnstrecke<br />

Erzingen–Basel und bittet die Nationalrätinnen<br />

und Nationalräte dringend,<br />

dem Beitragsgeschäft in der Junisession<br />

zuzustimmen. Die Verbindung ist<br />

nicht nur für die Region zentral, sondern<br />

für das ganze Land. Die Elektrifizierung<br />

ist ein wesentlicher Beitrag in<br />

der Verkehrs- und Umweltpolitik. Sie<br />

mindert die Mehrbelastung der Schweizer<br />

Strassen und Grenzanlagen. Mit<br />

dem Zug benötigt heute der Fahrgast<br />

via Zürich von Schaffhausen nach Basel<br />

zwei Stunden. Über Waldshut beträgt<br />

die Reisezeit dem Hochrhein entlang<br />

knapp eine Stunde. Die Strecke<br />

dient der Schweizer Wirtschaft. Der<br />

grenzüberschreitende Verkehr hat in<br />

den letzten Jahren massiv zugenommen<br />

(zum Beispiel Schaffhausen + 30 Prozent<br />

innert 10 Jahren). Wir haben Tausende<br />

von Grenzgängern, für die diese<br />

Bahnlinie sehr wichtig ist, ebenso für<br />

viele junge Menschen, die in Basel studieren.<br />

Die Strecke hat erhebliches<br />

Wachstumspotenzial sowohl im Berufs-,<br />

Schüler- wie im Freizeitverkehr.<br />

Sie verbindet zwei Kantonshauptstädte,<br />

zwei Agglomerationen und zwei Landesteile.<br />

Sie öffnet den SBB auf dieser<br />

Strecke den Markt und sichert die Mitsprache<br />

beim Fahrplan- und Tarifangebot.<br />

Für die Förderung des öffentlichen<br />

Verkehrs trägt auch die künftige Anerkennung<br />

von GA- und Halbtaxabonnements<br />

wesentlich bei.»<br />

<br />

<br />

Alfred Neukomm-Ammann,<br />

<strong>Gemeinde</strong>präsident <strong>Hallau</strong><br />

Das Altersheim am<br />

Buck im Wandel<br />

Die Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> entschloss<br />

sich Mitte der Achtzigerjahre,<br />

ein neues Altersheim in Dorfnähe als<br />

Alternative zum Heim auf dem Berg,<br />

dem Bürgerheim, zu bauen. Als Standort<br />

wurde die Untere Buckstrasse, die<br />

östlich des Dorfkerns liegt, dem Standort<br />

im Dorfzentrum vorgezogen. Die<br />

Bauarbeiten dauerten rund ein Jahr,<br />

und das neue Alters- und Pflegeheim<br />

am Buck wurde 1988 feierlich eröffnet.<br />

Ein zukunftsgerichtetes Altersheim<br />

bedarf laufender Anpassungen an<br />

neue Gesetzgebungen und an die<br />

pflegerischen Bedürfnisse seiner Bewohnerinnen<br />

und Bewohner. Durch<br />

die veränderten Hygienevorschriften<br />

der Lebensmittelverordnung wurde<br />

im Frühjahr 2001 ein totaler Küchenumbau<br />

notwendig. Die Abwaschküche<br />

erhielt einen separaten Bereich,<br />

der vorher zur Waschküche gehört<br />

hatte. Während des Umbaus kochte<br />

unsere Küchenmannschaft sechs Wochen<br />

lang in der Luftschutzanlage der<br />

Städtlihalle in Neunkirch und transportierte<br />

die Mahlzeiten nach <strong>Hallau</strong>.<br />

Im Laufe der Jahre produzierten wir<br />

immer wieder Mahlzeiten für Kunden<br />

wie die Pro Senectute, die Sonnmatt<br />

AG, die Altershaamet in Wilchingen<br />

und die Kindertagesstätte Spatzenescht<br />

in <strong>Hallau</strong>.<br />

Die Anforderungen an unser Altersund<br />

Pflegeheim veränderten sich<br />

durch unsere Bewohner und auch<br />

durch die Gesetzgebung immer wieder.<br />

Durch die vermehrten geriatrischen<br />

Bedürfnisse unserer Bewohner<br />

wurde der Umbau einer Abteilung zu<br />

einer geschützten Abteilung mit geschütztem<br />

Gartenbereich realisiert. In<br />

dieser Umgebung können sich unsere<br />

Bewohner trotz demenzieller Erkrankung<br />

wohl und geborgen fühlen.<br />

Unser Heimalltag wird immer<br />

wieder durch verschiedenste Veranstaltungen<br />

und Abwechslungen aufgelockert.<br />

Gedächtnistraining, Altersturnen<br />

und Aktivierungen gehören<br />

seit Jahren zu unserem Angebot. Dazu<br />

kommen das alljährliche Sommerfest,<br />

die kulinarische Spezialitätenwoche,<br />

Weihnachtsfeiern mit Angehörigen und<br />

Freunden, Theaterdarbietungen, Konzerte<br />

und Ständchen, Ausflüge, Grillabende<br />

und auch persönliche Feiern.<br />

Für die Seniorinnen und Senioren aus<br />

unserem Dorf bieten wir den monatlichen<br />

Mittagstisch an. Auch besteht<br />

die Möglichkeit, jeden Tag oder an<br />

einzelnen Tagen bei uns zu essen. Wer<br />

will, kann den täglich fahrenden Mittagsbus<br />

benützen.<br />

Heute bieten wir 40 Wohnplätze in<br />

zwei Abteilungen und zwei Ferienzimmer<br />

für Bewohner unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

und unserer Vertragsgemeinden<br />

Oberhallau, Trasadingen und<br />

Gächlingen an. Es ist jetzt und in Zukunft<br />

unser Bestreben und unsere<br />

Zielsetzung, den Bedürfnissen unserer<br />

Bewohner bei möglichst optimalem<br />

Einsatz unserer Infrastruktur und<br />

unserer finanziellen Mittel gerecht zu<br />

werden und allen einen angenehmen<br />

Lebensabend zu ermöglichen. (BS)


Donnerstag, 30. <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong> 3<br />

Anlässlich des Jubiläumssommerfestes<br />

im Altersheim am Buck, das am<br />

9. Juni gefeiert wird, hat <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

und Sozialreferent Daniel Meyer sich<br />

mit der Heimleiterin, Frau Monika von<br />

Gunten, unterhalten und ihr einige<br />

Fragen zum Altersheim und zu den<br />

anstehenden Festivitäten gestellt.<br />

Frau von Gunten, was gefällt Ihnen<br />

besonders an <strong>Hallau</strong>?<br />

Monika von Gunten: Besonders die<br />

Kleinräumigkeit. Ich schätze es sehr,<br />

dass in einer <strong>Gemeinde</strong> in der Grösse<br />

von <strong>Hallau</strong> die Informationswege<br />

noch kurz und unbürokratisch sind.<br />

Man kennt sich, die Bewohner die<br />

Angestellten und umgekehrt.<br />

Seit 2011 stehen Sie unserem Altersheim<br />

als Heimleiterin vor. Was fasziniert Sie<br />

an diesem Beruf?<br />

von Gunten: Es die Vielschichtigkeit<br />

dieses Berufes. Täglich pflegt man den<br />

Umgang mit vor allem betagten Menschen,<br />

die ihrerseits einen grossen<br />

Lebenswissens- und Erfahrungsschatz<br />

mitbringen. Gleichzeitig haben diese<br />

Menschen nun einen mehr oder weniger<br />

grossen Bedarf an Unterstützung.<br />

Weiter bereitet mir das Führen<br />

und Fördern von Mitarbeitenden<br />

Freude. Es sind aber auch die täglichen<br />

Gespräche mit den verschiedensten<br />

Menschen, die bei mir im<br />

Büro stehen oder die ich auf den Abteilungen<br />

treffe oder sonstwo im<br />

Haus.<br />

Worauf kommt es Ihrer Meinung nach bei<br />

einer guten Heimleitung an?<br />

von Gunten: Auf eine innere Haltung,<br />

die verbunden ist mit echtem<br />

Interesse an Menschen und ihren Bedürfnissen.<br />

Man muss zuhören können<br />

und Interesse bekunden mit Präsenz<br />

im Haus, aber auch gegen aussen.<br />

Das Miteinander ist wichtig. Themen<br />

werden im Kader gemeinsam besprochen<br />

und Lösungen beschlossen, bei<br />

Bedarf auch in grösseren Gremien.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> ist bestrebt, ihren Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern auch im<br />

fortgeschritten Alter einen Wohnort im<br />

schönen Klettgau zu bieten. Was macht<br />

Ihrer Meinung nach das Altersheim am<br />

Buck attraktiver als die Konkurrenz?<br />

von Gunten: Wir haben gute und<br />

einfühlsame Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter – und wie gesagt, man<br />

kennt sich, Bewohner und Mitarbeiter.<br />

Die Lage ist sicherlich ebenfalls<br />

ein grosses Plus. Alle Zimmer haben<br />

einen schönen Ausblick. Auch haben<br />

wir ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Die Festbesucher sind sicherlich interessiert<br />

zu erfahren, was ihnen am Jubiläumsfest so<br />

alles geboten wird.<br />

info hallau<br />

Jubiläum soll «klein, aber fein» gefeiert werden<br />

von Gunten: Ja, da bieten wir so einiges.<br />

Den Festtag starten wir mit<br />

einem ausgiebigen Brunch, den ganzen<br />

Tag über betreiben zahlreiche<br />

Dorfvereine Festwirtschaften im und<br />

ums Haus. Für die Kinder gibt es<br />

einen Ballonwettbewerb. Einen Höhepunkt<br />

bilden natürlich die Konzerte<br />

von Claudio de Bartolo und der<br />

Musikgesellschaft <strong>Hallau</strong>.<br />

Das Fest läuft unter dem Motto «Klein,<br />

aber fein». Ist das jetzt nicht ein wenig tief<br />

gestapelt?<br />

von Gunten: Ich denke nicht. Wir<br />

haben kleine Festzelte, und gemütliches<br />

Zusammensein hat Priorität. Das<br />

Programm ist vielfältig, es hat für jeden<br />

etwas. Wir bieten Sitzgelegenheiten<br />

auf Stühlen und nicht auf Festbänken.<br />

Zurzeit wird im Altersheim einiges<br />

erneuert, neben dem Betrieb sind die<br />

Jubiläumsvorbereitungen in vollem<br />

Gange. Wie ist das alles zu schaffen?<br />

von Gunten: Anfang des Jahres haben<br />

wir einen Zeitplan erstellt und es<br />

mit den Handwerkern so organisiert,<br />

dass Fest und Renovationen sich nicht<br />

tangieren. Aber es ist schon ein hoher<br />

Anspruch. Ich habe tolle Kaderleute,<br />

die alle einen guten Job leisten und<br />

zum Gelingen des Festes wie auch der<br />

Umbauten beitragen. Auch dürfen wir<br />

bei den Festvorbereitungen auf die<br />

grosszügige Unterstützung der anderen<br />

<strong>Gemeinde</strong>betriebe zählen.<br />

Zum Fest gibt es einen speziellen<br />

Jubiläumswein. Dürfen Sie uns verraten,<br />

was diesen Wein zu etwas Besonderem<br />

macht?<br />

von Gunten: Die <strong>Hallau</strong>er Trauben<br />

natürlich! Den Festwein hat die Kellerei<br />

Rahm extra mit einer Jubiläumsettikette<br />

versehen. Es gibt ihn als<br />

Halbliterflasche und als Spätlese in<br />

der 75-cl-Flasche. Wir verkaufen ihn<br />

übrigens das ganze Jahr über in der<br />

Cafeteria.<br />

Letzte Frage: Was wünschen Sie sich für<br />

die Zukunft des Altersheims <strong>Hallau</strong>?<br />

von Gunten: Wir müssen am Ball<br />

bleiben bei der Entwicklung von<br />

Dienstleistungen, die auf die jetzigen<br />

und die zukünftigen Bewohnerinnen<br />

und Bewohner zugeschnitten sind.<br />

Weiter ist es von grosser Wichtigkeit,<br />

dass dem Unterhalt des Gebäudes Beachtung<br />

geschenkt werden kann und<br />

die nötigen finanziellen Mittel dafür<br />

zur Verfügung stehen. Im Dialog mit<br />

der <strong>Gemeinde</strong> gilt es, immer wieder<br />

gute Lösungen für Mitarbeiter und<br />

Bewohner zu finden.<br />

Frau von Gunten, ich bedanke mich<br />

fürs Gespräch und wünsche Ihnen<br />

allen gutes Gelingen!<br />

<br />

Interview: Daniel Meyer<br />

Geschickt<br />

fotografiert erhält<br />

Gächlingen<br />

eine Bergkirche<br />

Auf dem Foto sehen wir Gächlingen<br />

mit seiner Bergkirche. Seit wann nur<br />

hat Gächlingen eine Bergkirche?<br />

Nein – es handelt sich tatsächlich<br />

nicht um eine Fotomontage! Es gibt<br />

einen Punkt in der Eisenhalde bei Siblingen<br />

(kurz vor dem «Staabrüchli»<br />

am Waldrand) da steht die <strong>Hallau</strong>er<br />

Bergkirche genau auf dem Lugmer<br />

zwischen Oberhallau und Gächlingen.<br />

<br />

Bild + Text: Theo Kübler<br />

Pflanzenbau Aktuell<br />

Die Landbewirtschaftung gestaltet<br />

sich weiterhin schwierig. Von Insekten<br />

ist momentan wenig zu befürchten,<br />

einige Pilze sollten aber in Schach<br />

gehalten werden können.<br />

Das Futter auf den Feldern wird<br />

älter und älter, der Nährwert nimmt<br />

ab, und die Wachstumszeit für die<br />

folgenden Aufwüchse ebenfalls.<br />

Man möge beim Befahren (sofern<br />

denn möglich) Vorsicht walten lassen,<br />

damit es wegen der rutschigen<br />

Böden nicht zu Unfällen kommt.<br />

Noch immer sind nicht alle Felder<br />

bestellt, oder mit anderen Kulturen<br />

als geplant. Diesbezügliche Ummeldungen<br />

sind dem Landwirtschaftsamt<br />

schriftlich (per <strong>Mai</strong>l, Fax, Brief)<br />

mitzuteilen.<br />

Spritzen mit Bedacht<br />

Septoriaanfälliger Winterweizen,<br />

allen voran Claro, sollte baldmöglichst<br />

mit einem sehr gut wirkenden<br />

Mittel gegen Septoria behandelt werden.<br />

Ein Zuwarten mit der Abschlussbehandlung<br />

bis in die Ähren dürfte<br />

angesichts der Witterung nicht ratsam<br />

sein. Noch hat es wenig Eier und geschlüpfte<br />

Getreidehähnchen. Sollten<br />

wieder einmal mehrere sonnige Tage<br />

kommen, werden die aber durchaus<br />

vorhandenen adulten Käfer ihre Vermehrungstätigkeit<br />

intensivieren. Ein<br />

gelegentlicher Kontrollgang in der<br />

eigenen Parzelle ist also trotz der entspannten<br />

Situation angebracht – sofern<br />

man diesen Schädling als bekämpfungswürdig<br />

betrachtet. Der<br />

wärmebedürftige <strong>Mai</strong>s leidet. Bevor<br />

man die Herbizide ausbringt, sollte er<br />

eine schützende Wachsschicht ausbilden<br />

können. Anfang der Woche wurde<br />

ein zweiter Krautfäuleherd gemeldet,<br />

diesmal aus einem abgedeckten<br />

Folienfeld im Altparadies. Es wird<br />

empfohlen, die Kartoffelfelder im<br />

Umkreis von 20 Kilometer sobald als<br />

möglich mit einem teilsystemischen<br />

Produkt zu schützen. <br />

<br />

Lena Heinzer<br />

Mitwirkungsverfahren<br />

zum Fahrplanentwurf<br />

2014/15 läuft<br />

Der Entwurf des nächsten Fahrplans<br />

ist seit dem 28. <strong>Mai</strong> im Internet aufgeschaltet.<br />

Alle interessierten Kreise<br />

dürfen am Fahrplanverfahren mitwirken.<br />

Anregungen und Stellungnahmen<br />

zu den Fahrplänen können bis zum<br />

14. Juni <strong>2013</strong> eingereicht werden.<br />

Der Fahrplanentwurf für die Region<br />

Schaffhausen ist auf der Webseite<br />

www.fahrplanentwurf.ch zu finden,<br />

ebenso die Entwürfe aller anderen<br />

Schweizer Regionen. Wer eine Bemerkung<br />

oder eine Anregung zu einem<br />

bestimmten Bus-, Bahn- oder Schiffsfahrplan<br />

hat, kann auf der betreffenden<br />

Fahrplanseite mit einem Klick<br />

ganz einfach ein Formular öffnen und<br />

darauf seine Stellungnahme verfassen<br />

und abschicken. Das Mitwirkungsverfahren<br />

steht selbstverständlich auch<br />

allen offen, die sich per Brief oder Fax<br />

und damit nicht über Internet beteiligen<br />

möchten. Informationen dazu sind<br />

bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung des<br />

Wohnorts, bei der Koordinationsstelle<br />

öffentlicher Verkehr (Telefon: 052 632<br />

75 77; Adresse: Rosengasse 8, 8200<br />

Schaffhausen) oder auf der erwähnten<br />

Internetseite erhältlich.<br />

Das Mitwirkungsverfahren für die<br />

Fahrplanperiode 2014/15 dauert vom<br />

28. <strong>Mai</strong> bis zum 14. Juni <strong>2013</strong>.<br />

Baudepartement Schaffhausen

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