NS-Inventar Hallau Stand 3.1.2013 _Druckversion - Gemeinde Hallau
NS-Inventar Hallau Stand 3.1.2013 _Druckversion - Gemeinde Hallau
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Naturschutz-<strong>Inventar</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong><br />
Revision 2012
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung ................................................................................................ 1<br />
2 Erstellung <strong>Inventar</strong> 2011 - Vorgehen ...................................................... 1<br />
3 Rechtliche Wirkung, Umsetzung ......................... ................................... 2<br />
4 Erstellung und Aufbau des <strong>Inventar</strong>s .................................. ................... 3<br />
4.1 Grundlagen .................................................................................................................... 3<br />
4.1.1 Grundlagen für das <strong>Inventar</strong>1994 .................................................................................. 3<br />
4.1.2 Grundlagen für das <strong>Inventar</strong> 2011 ................................................................................. 3<br />
4.2 Aufbau des <strong>Inventar</strong>s ..................................................................................................... 4<br />
4.3 Unterscheidung von Schutzzonen und Schutzobjekten ... ............................................. 5<br />
4.4 Bewertung der Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung .......................................... 5<br />
5 Die Biotoptypen: ....................................................... .............................. 6<br />
Bedeutung, Bewertung, Gefährdung, Schutz,<br />
Pflege, Gestaltung und Entwicklung<br />
5.1 Hecken, Feldgehölze ..................................................................................................... 6<br />
5.2 Wertvolle Waldränder .................................................................................................... 8<br />
5.3 Einzelbäume, Baumgruppen ......................................................................................... 9<br />
5.4 Wertvolle Waldgebiete ................................................................................................... 10<br />
5.5 Hochstamm-Obstgärten .................................................. .............................................. 11<br />
5.6 Fliessgewässer .............................................................................................................. 12<br />
5.7 Feuchtgebiete, Weiher ..................................................................... ............................. 13<br />
5.8 Magerwiesen ................................................................... .............................................. 14<br />
5.9 Restflächen, v.a. Strassen- und Rebböschungen ......................................................... 16<br />
5.10 Geologische Objekte .............................................................. ....................................... 17<br />
6 Liste der Objekte von nationaler und kantonaler ...... .............................. 18<br />
Bedeutung<br />
7 Liste der Naturschutzzonen und Naturschutzobjekte<br />
von kommunaler Bedeutung ................... ............................... 18<br />
8 Liste der Naturschutzobjekte, geordnet nach Objektnummern ............... 19<br />
9 Objekte von nationaler Bedeutung ............. ............................................ 23<br />
10 Kantonale Objekte ............. ..................................................................... 35<br />
11 Naturschutzzonen ................................................................................... 86<br />
von kommunaler Bedeutung<br />
12 Naturschutzobjekte von kommunaler Bedeutung ................................... 97
1 Einleitung<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>n sind gemäss Art. 6 des Kantonalen Natur- und Heimatschutzgesetzes vom 12.<br />
Februar 1968 verpflichtet, ein <strong>Inventar</strong> der Schutzzonen und Schutzobjekte zu führen.<br />
In der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> wurde erstmals 1994 ein rechtskräftiges <strong>Inventar</strong> der Natur- und Landschaftsschutzobjekte<br />
(Naturschutz-<strong>Inventar</strong>) ausgearbeitet und am 15. Februar 1994 in Kraft<br />
gesetzt.<br />
Das Ziel eines Naturschutz-<strong>Inventar</strong>s ist das Erfassen, Abgrenzen, Beschreiben und Bewerten<br />
der biologisch, ökologisch und geomorphologisch wertvollen Natur- und Landschaftsobjekte.<br />
Mit dem 1994 erstellten Naturschutz-<strong>Inventar</strong> wurde der Zustand der Natur- und Landschaftsschutzobjekte<br />
in <strong>Hallau</strong> erstmals flächendeckend erfasst und dokumentiert.<br />
Das <strong>Inventar</strong> ist Arbeitsgrundlage und Planungsinstrument für die qualitative und quantitative<br />
Erhaltung der Lebensräume einheimischer Pflanzen und Tiere und der gewachsenen Landschaft.<br />
Es ermöglicht den gesetzlichen Schutz von Natur- und Landschaftsobjekten, zeigt auf<br />
wie die Objekte bewirtschaftet bzw. gepflegt werden müssen und formuliert Entwicklungsziele<br />
zur Erhaltung und Förderung der Lebensräume in <strong>Hallau</strong>.<br />
Ein <strong>Inventar</strong> der Natur- und Landschaftsschutzobjekte ist aber nie abgeschlossen. Es repräsentiert<br />
den momentanen Kenntnisstand und sollte im Abstand von einigen Jahren überprüft<br />
werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Hallau</strong> hat deshalb die Naturschutzkommission <strong>Hallau</strong> und das<br />
Forstingenieurbüro Peter Hunziker beauftragt, das <strong>Inventar</strong> im Jahr 2011 zu überprüfen und zu<br />
überarbeiten. Ziel der Überarbeitung war, einige unbedeutende Objekte die nicht mehr<br />
schützenswert sind, aus dem <strong>Inventar</strong> zu entlassen, die Aufnahme von neuen Objekten zu<br />
prüfen und nahe beieinander liegende Objekte zu neuen Schutzzonen mit kohärenten<br />
Schutzzielen zusammenzufassen.<br />
2 Erstellung <strong>Inventar</strong> 2011 - Vorgehen<br />
Die Erstellung des <strong>Inventar</strong>s 2011 erfolgte auf der Grundlage des <strong>Inventar</strong>s 1994. Dafür wurde<br />
der Plan des Naturschutz-<strong>Inventar</strong>s 1994 digital im GIS (Geographisches Informationssystem)<br />
erfasst. Auf dieser Grundlage wurden alle 1994 erfassten Objekte und Zonen überprüft,<br />
angepasst und ergänzt.<br />
Der Textteil des <strong>Inventar</strong>s 1994 wurde grundsätzlich ebenfalls übernommen, überprüft, angepasst<br />
und ergänzt.<br />
Die Unterlagen der Nationalen und Kantonalen Schutzobjekte welche Bestandteil dieses<br />
<strong>Inventar</strong>s sind, wurden durch das Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen<br />
erstellt.<br />
Die Ausarbeitung des vorliegenden Naturschutz-<strong>Inventar</strong>s <strong>Hallau</strong> 2011 erfolgte durch<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ruedi Alder, Präsident Naturschutzkommission der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong><br />
Naturschutzkommission der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong><br />
Dr. Herbert Billing, Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen<br />
Peter Hunziker, Forstingenieur, Schaffhausen<br />
1
3 Rechtliche Wirkung, Umsetzung<br />
Das <strong>Inventar</strong> selber hat keine direkte rechtliche Wirkung. Die Zonen und Objekte sind durch die<br />
Aufnahme in das <strong>Inventar</strong> noch nicht geschützt, auch dann nicht, wenn das <strong>Inventar</strong> vom<br />
Regierungsrat genehmigt ist. Für Grundeigentümer bedeutet das <strong>Inventar</strong> keine Verpflichtung.<br />
Das <strong>Inventar</strong> ist für die Behörden der <strong>Gemeinde</strong> und des Kantons verbindlich.<br />
Generell geschützt sind wildwachsende Hecken und Strauchgruppen, wenn sie ausserhalb der<br />
Bauzone liegen und im kantonalen Heckenkataster aufgeführt sind sowie markante<br />
Einzelbäume (Verordnung des Regierungsrates über den Naturschutz vom 6. März 1979, §19).<br />
Alle im <strong>Inventar</strong> als Naturschutzzonen bezeichneten Flächen wurden von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong><br />
1992 in der Ortsplanung als Naturschutzzonen gemäss Raumplanungsgesetz (RPG) ausgeschieden.<br />
Der Zonenplan ist an das revidierte <strong>Inventar</strong> 2012 anzupassen. Dabei sind insbesondere<br />
auch alle <strong>Inventar</strong>objekte von nationaler und kantonaler Bedeutung als Naturschutzzonen<br />
oder überlagernde Naturschutzzonen nach RPG auszuscheiden.<br />
Der rechtlich verbindliche Schutz der übrigen Natur-Objekte kann von der <strong>Gemeinde</strong> auf<br />
verschiedenen Wegen erreicht werden:<br />
<br />
<br />
<br />
Erlass von Verfügungen für Schutzobjekte (Art. 8a NHG)<br />
privatrechtliche Verträge auf freiwilliger Basis mit Grundeigentümern<br />
Naturschutz-Auflagen bei der Verpachtung von gemeindeeigenem Land.<br />
In den Waldobjekten im gemeindeeigenen Wald müssen die Schutzziele im Betriebsplan<br />
berücksichtigt werden.<br />
2
4 Erstellung und Aufbau des <strong>Inventar</strong>s<br />
4.1 Grundlagen<br />
4.1.1 Grundlagen für das <strong>Inventar</strong> 1994<br />
R. Lüthi, P. Steinauer (1984): Landschaftsplanung <strong>Hallau</strong>, Oberhallau. Diplomarbeit am<br />
Interkantonalen Technikum Rapperswil.<br />
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen (1985): Heckenkataster.<br />
L. Winkler, ANL (1986): <strong>Inventar</strong> der Trockenstandorte im Kanton Schaffhausen.<br />
E. Maier; BGU (1988): Pflanzensoziologische Waldkartierung, wertvolle Waldobjekte in<br />
<strong>Hallau</strong>.<br />
Arbeit der Planungskommission der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong>.<br />
Feldarbeiten<br />
Im Sommer 1990 wurde das ganze <strong>Gemeinde</strong>gebiet durch den Biologen, Dr. Fredy Leutert<br />
nach Natur-Objekten abgesucht, die sich durch die Seltenheit und Vielfalt ihrer Pflanzen- und<br />
Tierarten sowie durch ihre Bedeutung für das Landschaftsbild und den Landschaftshaushalt<br />
auszeichnen. Als Hilfsmittel stand neben den oben erwähnten Grundlagen ein Luftbild<br />
1:5000 von 1986 zur Verfügung (Bundesamt für Landestopographie).<br />
4.1.2 Grundlagen für das <strong>Inventar</strong> 2011<br />
<strong>Inventar</strong> 1994 (Textteil).<br />
Plan 1:500 zu <strong>Inventar</strong> 1994.<br />
Orthophotos 2005 und 2008 (Swissimage, Bundesamt für Landestopographie).<br />
Waldfunktionsplan der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> 2004.<br />
3
4.2 Aufbau des <strong>Inventar</strong>s<br />
Aufgenommene Objekte:<br />
1. Objekte von nationaler Bedeutung<br />
2. Objekte von kantonaler Bedeutung<br />
3. Objekte von kommunaler Bedeutung<br />
Naturschutzzonen (siehe Kapitel 4.3)<br />
Hecken, Feldgehölze<br />
Wertvolle Waldränder<br />
Einzelbäume, Baumgruppen<br />
Wertvolle Waldgebiete<br />
Hochstamm-Obstgärten<br />
Fliessgewässer<br />
Feuchtgebiete, Weiher<br />
Trockene Magerwiesen und potentielle Magerwiesen<br />
Restflächen, v.a. Strassenböschungen, Rebböschungen<br />
Geologische Objekte<br />
4
4.3 Unterscheidung von Schutzzonen und Schutzobjekten<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>n sind nach dem Kantonalen Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) verpflichtet,<br />
ein <strong>Inventar</strong> der Schutzzonen und Schutzobjekte zu führen (Art. 6).<br />
Die Schutzzonen umfassen „in der Regel mehrere Grundstücke“, ihre Schutzwürdigkeit ergibt<br />
sich „weniger aus dem Wert ihrer Bestandteile, als besonders aus deren Zusammenwirken zu<br />
einem charakteristischen Ganzen“ (Art. 7 NHG). Naturschutzzonen sind grossflächig vernetzte<br />
Biotopkomplexe, die auch anspruchsvollen Tier- und Pflanzenarten einen ausreichenden<br />
Lebensraum bieten. Sie umfassen neben den biologisch wertvollen Biotopen und ihren<br />
Pufferzonen auch intensiver genutzte Flächen. Die Schutzziele für die Naturschutzzonen sind<br />
die Erhaltung, Aufwertung und Vernetzung der biologisch wertvollen Biotope und die<br />
Vermeidung von neuen ökologischen Barrieren, welche die Biotope isolieren würden.<br />
Bestehende Nutzungen sind aber auch innerhalb der Schutzzone weiterhin möglich. Die<br />
Umsetzung des Schutzes erfolgt entweder nach Art. 7a NHG durch den Erlass von<br />
Bestimmungen (analog Quartierplanverfahren) oder durch das Ausscheiden von überlagernden<br />
Naturschutzzonen (RPG) im Zonenplan und Erlass Schutzverfügungen oder den Abschluss von<br />
Bewirtschaftungsverträgen für die biologisch wertvollen Biotope.<br />
Die Schutzobjekte sind Einzelobjekte wie Weiher, Hecken, Magerwiesen, Wegböschungen etc.<br />
(Art. 8 NHG). Die Umsetzung des Schutzes erfolgt durch Schutzverfügungen oder durch<br />
Bewirtschaftungsvereinbarungen. Objekte von nationaler und kantonaler Bedeutung sind<br />
zudem im Zonenplan als Naturschutzzonen (RPG) auszuscheiden. Objekte von kommunaler<br />
Bedeutung sind zumindest als Information in den Zonenplan aufzunehmen.<br />
Die Schutzzonen und Schutzobjekte werden im Naturinventar beschrieben und auf dem<br />
<strong>Inventar</strong>plan 1:5000 dargestellt.<br />
4.4 Bewertung der Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung<br />
Die beschriebenen und nummerierten Objekte von kommunaler Bedeutung wurden mittels einer<br />
dreistufigen Skala beurteilt: sehr wertvoll, wertvoll, bemerkenswert.<br />
Bewertungskriterien waren:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Seltenheit der vorkommenden Pflanzen- und Tierarten, der Pflanzengesellschaften sowie<br />
der Landschaftsformen (allerdings fehlten die zoologischen Bestandesaufnahmen meist)<br />
Seltenheit des Objekttypes<br />
Formen- und Artenvielfalt<br />
Unersetzbarkeit<br />
Wissenschaftlicher, kulturhistorischer oder pädagogischer Wert<br />
Ausprägung und Ausbildung<br />
Bedeutung für das Landschaftsbild und den Landschaftshaushalt<br />
5
5 Die Biotoptypen:<br />
Bedeutung, Bewertung, Gefährdung, Schutz,<br />
Pflege, Gestaltung und Entwicklung<br />
5.1 Hecken, Feldgehölze<br />
Allgemeines<br />
Die Nummerierung der Hecken und Feldgehölze wurden vom Heckenkataster des kantonalen<br />
Planungs- und Naturschutzamtes übernommen. Im Heckenkataster wird nicht unterschieden<br />
zwischen eigentlichen Hecken, die nach § 19 der kantonalen Naturschutzverordnung vom 6.<br />
März 1979 (NHV) geschützt sind und Feldgehölzen, die der Waldgesetzgebung unterstehen.<br />
Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />
Hecken sind strukturierende Naturobjekte und daher landschaftsökologisch von grosser<br />
Bedeutung. Sie bilden wertvolle Kleinbiotope mit den verschiedensten ökologischen<br />
Bedingungen, die sonst in der Landschaft nicht vorhanden wären. Sie bieten Windschutz,<br />
verhindern Erosion an Steilböschungen und dienen als Lebensraum für eine grosse Vielfalt von<br />
Tieren und Pflanzen.<br />
Hecken wurden früher vom Menschen als wichtige Lieferanten von Brennholz, Laub, Beeren,<br />
Nüssen und Heilkräutern genutzt und gepflegt und dienten oftmals gleichzeitig auch als<br />
Einfriedung von Weiden. Sie liegen daher vielfach auf Parzellengrenzen oder an Stellen, wo die<br />
Bewirtschaftung erschwert ist, wie beispielsweise an Böschungen.<br />
Die auf grosse Artenvielfalt zielende Nutzung kam auch der Tierwelt, v.a. der Vogelwelt zugute.<br />
Seltener gewordene Vögel wie der Neuntöter sowie eine grosse Vielfalt an verschiedenen<br />
Insekten finden Lebensraum und Nahrung. Zudem sind viele einheimische Säugetiere (z.B.<br />
Igel, Haselmaus, Hermelin) und Reptilien wie die Zauneidechse auf Nahrungs-, Überwinterungs-<br />
und Unterschlupfmöglichkeiten in Hecken angewiesen.<br />
Hecken werden aufgrund ihrer Strukturen in Baumhecken, Hochhecken und Niederhecken<br />
eingeteilt.<br />
Die Baumhecke ist wie der naturnahe Waldrand mehrschichtig aufgebaut und gliedert sich in<br />
einen zentralen Bereich mit 8-15 m hohen Bäumen und einem beidseitigen Saum von<br />
mittelhohen Gehölzen wie Hasel, Hagebuche, Traubenkirsche oder Feldahorn. Den äusseren<br />
Abschluss bilden niedere Büsche. Auch die Bachgehölze entlang grösserer Bäche können als<br />
Baumhecken angesehen werden.<br />
Die Hochhecke wird aus hohen Büschen und niederen Sträuchern gebildet. Sie wird bis etwa 5<br />
m hoch. Die Niederhecke besteht aus Sträuchern von 2-4 m Höhe. Sie wird im Allgemeinen<br />
jährlich von oben und von der Seite zurückgeschnitten. Durch die geringe Höhe bleibt der<br />
Schattenwurf auf das benachbarte Kulturland minimal.<br />
Feldgehölze werden von Waldbäumen, oft Eschen und Berg-Ahorn, dominiert, die als<br />
Baumgruppe von mehr als 10 m Breite wie kleine Wäldchen in der offenen Landschaft stehen.<br />
Sie unterstehen der Waldgesetzgebung.<br />
Bei allen Hecken und Feldgehölzen sollte der Gebüschmantel von einem dichten Saum von<br />
niedrigen, oft dornenreichen Büschen (Weiss-, Schwarzdorn, Liguster, Hartriegel, Heckenkirsche,<br />
Schneeball usw.) gebildet werden, der buchtenreich eine lange Grenzzone zum<br />
offenen Land hin bildet. Dem Strauchsaum sollte zudem ein mind. 1,5 m breiter, extensiv<br />
6
genutzter Krautsaum vorgelagert sein. Hier finden viele Schmetterlinge, Käfer und andere<br />
Insekten ihre Futterpflanzen.<br />
Bewertung<br />
Positiv bewertet wurde die Artenvielfalt, v.a. auch das Vorkommen von Dornsträuchern und die<br />
Strukturvielfalt, d.h. das Vorhandensein der verschiedenen Schichten, besonders eines dichten<br />
Strauchsaumes und eines deutlich ausgeprägten Krautsaumes. Bewertet wurde weiter die<br />
Funktion als Lebensraum für Tiere, besonders das Vorkommen seltener Vogelarten.<br />
Gefährdung<br />
Gefährdet ist die ökologische Funktionsfähigkeit der Hecke v.a. durch unsachgemässe Pflege.<br />
Ein regelmässiger Rückschnitt aller Gehölze führt zur Artenverarmung, indem die langsam<br />
wachsenden Arten von den schnelleren überwuchert werden; keine Pflege führt zur<br />
Überalterung der Hecke, die Strukturvielfalt wird verringert, weil die bodennahen Bereiche, wo<br />
viele Tiere Unterschlupf suchen, verkahlen und keinen Schutz mehr bieten können. Eine<br />
vernachlässigte Pflege kann dazu auch führen, dass die Hecke schliesslich als Wald gilt. Bei<br />
verwaldeten Hecken werden die Ökobeiträge nach der Landwirtschaftsgesetzgebung<br />
gestrichen.<br />
Auch durch die Bewirtschaftung der angrenzenden Flächen kann die ökologische<br />
Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden. Die Nutzung bis an die erste Baumreihe verhindert<br />
das Aufkommen des Strauch- und Krautsaumes; auf Weiden fressen die Tiere oft alle<br />
erreichbaren Äste ab, so dass die kahlen Stämme übrig bleiben.<br />
Situation in <strong>Hallau</strong><br />
<strong>Hallau</strong> besitzt noch zahlreiche schöne, alte Hecken, darunter erfreulich viele dichte<br />
Schwarzdornhecken. Sie treten konzentriert am <strong>Hallau</strong>erberg auf; auf horizontalen Kalkrippen,<br />
entlang von Hohlwegen und Strassen. In den ebenen Gebieten, insbesondere in der<br />
Klettgauerebene, aber auch in den Reblagen fehlen sie weitgehend. Die Hecken werden<br />
zumeist gut gepflegt, oft fehlt allerdings der Krautsaum. Einige schöne Heckenansätze sind in<br />
Reblagen im Bereich von Hochböschungen vorhanden. In Reblagen mit „Fahrgassenbetrieb“<br />
sind keine Hecken vorhanden und auch nicht realisierbar.<br />
Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />
Hecken sind generell geschützt, sofern sie ausserhalb der Bauzone liegen und im kantonalen<br />
Heckenkataster aufgeführt sind ( § 19 NHV). Vor allem alte Hecken sind wertvoll, da<br />
Ersatzpflanzungen, wenn überhaupt je, erst nach Jahrzehnten den gleichen Wert erreichen<br />
(Tiereinwanderung).<br />
Eine selektive, periodische, der Gehölz-Zusammensetzung entsprechende Heckenpflege ist<br />
Voraussetzung für eine ökologisch wertvolle Hecke. Wichtig sind Artenvielfalt und die<br />
Förderung eines dichten und strukturreichen Strauchsaumes mit vielen Dornsträuchern;<br />
Asthaufen und Lesesteinhaufen im Heckeninnern erhöhen die Strukturvielfalt und sind als<br />
Unterschlupfmöglichkeiten für Tiere wie Zauneidechsen und Kleinsäuger wichtig.<br />
Das Ausscheiden einer ungedüngten, nicht beweideten Pufferzone beidseits des Gehölzes,<br />
welche nur extensiv genutzt wird, ermöglicht die Entwicklung eines Krautsaumes. Die hier<br />
gedeihenden Hochstauden sind nach dem 1. September zu schneiden, wobei nie der ganze<br />
7
Streifen geschnitten werden sollte, da sehr viele Insektenlarven in oder an den Hochstauden<br />
überwintern. Je nach Wüchsigkeit genügt ein Schnitt alle 2-3 Jahre (alternierend), wobei auch<br />
verfilzte Bereiche zugelassen werden sollten, da sie ein wichtiges Element für Zauneidechsen<br />
darstellen. Das Schnittgut muss abgeführt werden.<br />
An geeigneten Stellen sollen zusätzliche Hecken angepflanzt werden. Dabei haben neue<br />
Hecken Priorität, welche bestehende Lebensräume miteinander verbinden.<br />
5.2 Wertvolle Waldränder<br />
Allgemeines<br />
Die wertvollen Waldränder wurden nicht nummeriert.<br />
Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />
„Waldränder sind Schnittstellen zwischen grösseren Beständen von hoher Baumvegetation und<br />
Bereichen mit waldfremden Nutzungen“ (Blab, 1986). Sie unterscheiden sich strukturell und<br />
funktional deutlich vom geschlossenen Wald und sind in der Regel mehrstufig aus Kraut,<br />
Strauch- und Baumschicht aufgebaut. Im optimalen Fall erstrecken sich diese Stufen über eine<br />
Breite von 20-30 m, wobei ihre Ausprägung sehr variabel sein kann.<br />
Ohne menschliche Nutzung wären Waldränder selten. Sie würden sich auf die Umrandung<br />
waldfreier Flächen wie Moore, Hangrieder oder Seen beschränken, wo sie den Grenzbereich<br />
zweier Biotoptypen markieren. Wie alle Übergangszonen an der Grenze zweier Lebensräume<br />
ist der Waldrand überaus reich an Tier- und Pflanzenarten. Entscheidend für die tierische<br />
Besiedlung ist neben klimatischen Faktoren die Ausbildung der Vegetation, insbesondere ihre<br />
Struktur und artenmässige Zusammensetzung. Auch Kleinstrukturen wie Totholz, Steinhaufen<br />
oder Baumstrünke spielen dabei eine wichtige Rolle. Oft tragen angrenzende Biotoptypen, z.B.<br />
Magerwiesen, zur Vielfalt der Lebensgemeinschaft bei. Eine enge Verwandtschaft der<br />
Waldrandfauna zu derjenigen der Hecken ist unübersehbar.<br />
Die Tierwelt besteht aus waldrandspezifischen Arten und lässt sich in zwei Gruppen einteilen:<br />
Ganzsiedler sind Arten, die ihren ganzen Lebenszyklus an Grenzlinien von Baum- und<br />
Buschvegetation verbringen. Dazu gehören viele „Heckenvögel“ (z.B. Gartengrasmücke),<br />
Säuger (z.B. Igel) und Reptilien (z.B. Blindschleiche, Waldeidechse), aber auch zahlreiche<br />
Tagfalter (z.B. Zitronenfalter, Ochsenauge, Zipfelfalter).<br />
Teilsiedler sind Arten, die zur Jungenaufzucht bestimmte Strukturelemente des Waldrandes<br />
brauchen, zum Nahrungserwerb jedoch auf offenes Gelände angewiesen sind (z.B.<br />
Turmfalke, Mäusebussard, Neuntöter, Goldammer). Umgekehrt nutzen Feldarten das an<br />
Waldrändern meist durchschnittlich höhere Nahrungsangebot (ganzjähriges Blütenangebot,<br />
Beeren, Insekten) oder suchen Unterschlupf bei schlechter Witterung oder Schutz vor Feinden.<br />
Bewertung<br />
Wertvolle Waldränder weisen einen breiten artenreichen Strauchmantel, möglichst mit<br />
Dornsträuchern, und einen breiten, artenreichen Krautsaum mit seltenen Arten auf. An<br />
sonnigen, trockenen Lagen sind auch lichte Baumbestände mit lückiger Strauchschicht und<br />
reicher Krautschicht sehr wertvoll.<br />
8
Gefährdung<br />
Verkürzung und Veränderung der vielfältig gestuften Saumbiozönosen durch Begradigung,<br />
Aufforstung von Waldwiesen und -buchten oder Ausdehnen der Holzproduktionsflächen bis<br />
zum Rand. Durch Grenzbegradigungen und Nutzung der offenen Feldflur bis zum Rand gehen<br />
zumeist auch die blütenreichen Übergangsbereiche zwischen Wald und intensiv<br />
landwirtschaftlich genutzten Flächen und damit die für die Lebensgemeinschaft besonders<br />
wertvollen Stellen verloren.<br />
Entfernen der Weichhölzer, Brom- und Himbeeren sowie von Kleinstrukturen (dickstämmiges<br />
Totholz, Steinhaufen, Pfützen und feuchte Stellen auf Wegen). Auf ständige Einzäunungen<br />
verzichten.<br />
Situation in <strong>Hallau</strong><br />
In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Waldränder bereits nach ökologischen<br />
Grundsätzen aufgewertet, weitere Aufwertungen sind für die nächsten Jahre vorgesehen<br />
Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />
Bei den ausgeschiedenen wertvollen Waldrändern sollte die Erhaltung bzw. Entwicklung eines<br />
5-15m breiten, stufigen Waldrandes gefördert werden (vgl. auch Waldfunktionsplan).<br />
5.3 Einzelbäume, Baumgruppen<br />
Allgemeines<br />
Die Nummerierung der Hecken und Feldgehölze wurden vom Heckenkataster des kantonalen<br />
Planungs- und Naturschutzamtes übernommen.<br />
Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />
Frei in der Landschaft stehende Einzelbäume mit weit ausladenden Kronen findet man z.B. an<br />
topographisch exponierten Stellen, zuoberst auf Hügelkuppen, nahe bei Bauernhäusern sowie<br />
im Siedlungsraum. Manche sind mit Sagen oder geschichtlichen Ereignissen verknüpft (z.B.<br />
Gerichtsbäume). Je nach Alter, Form und <strong>Stand</strong>ort können sie von grosser ästhetischer<br />
Bedeutung sein und einem Quartier oder einer Gegend ein besonderes Gepräge geben. Neben<br />
ihrer kulturhistorischen und ästhetischen Bedeutung erfüllen Einzelbäume auch wichtige<br />
ökologische Funktionen. Sie tragen ausserdem zur Reinhaltung der Luft bei und erhöhen deren<br />
Sauerstoffgehalt; sie schützen vor Wind, übermässiger Sonneneinstrahlung und Lärm.<br />
Jeder Baum ist eine Insel in der Landschaft, eine Welt für sich, die aus zahlreichen Kleinlebensräumen<br />
besteht, welche von den verschiedensten Tieren bewohnt werden: Insekten,<br />
Vögel, Fledermäuse und andere Kleinsäuger, die hier Schutz, Nahrung, Brutstätten, Verstecke<br />
und Spähplätze finden. Insbesondere alte Bäume beherbergen eine sehr reiche Tierwelt.<br />
Bewertung<br />
Positive Bewertungskriterien waren: Baumalter, markante Krone, einheimische standortgerechte<br />
Art, landschaftsprägende Lage.<br />
9
Gefährdung<br />
Ersatzlose Entfernung bei Überbauungen, Strassenbau und Rationalisierungsmassnahmen in<br />
Landwirtschaftsgebieten.<br />
Stamm- und Astbeschädigung durch Fahrzeuge, Bauarbeiten etc.<br />
Situation in <strong>Hallau</strong><br />
Die <strong>Gemeinde</strong> verfügt noch über zahlreiche Einzelbäume, darunter viele Nussbäume. Ins<br />
<strong>Inventar</strong> wurden nur die markantesten aufgenommen. Einzelbäume fehlen weitgehend in der<br />
Klettgauerebene sowie in den Reblagen. Nicht einzeln ins <strong>Inventar</strong> aufgenommen wurden<br />
Reste von Strassenalleen, v.a. Birken, Pappeln, sowie Baumreihen an Meliorationskanälen.<br />
Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />
Die im <strong>Inventar</strong> aufgeführten markante Bäume und Baumgruppen sind nach §19 NHV<br />
geschützt. Weitere Massnahmen:<br />
• Frühzeitig Ersatz schaffen für abgehende Bäume, zusätzliche Pflanzungen durchführen,<br />
z.B. an Strassenrändern. <strong>Stand</strong>ortheimische Bäume pflanzen.<br />
• Im Siedlungsbereich Lebensbedingungen schaffen, die das Wachstum der Bäume<br />
fördern, z.B. durch Offenhalten einer möglichst grossen Baumscheibe, fernhalten von<br />
schädlichen Einflüssen etc..<br />
5.4 Wertvolle Waldgebiete<br />
Allgemeines<br />
Die Flächen wurden von Erika Maier, Schaffhausen, aufgrund einer flächendeckenden<br />
pflanzensoziologischen Waldkartierung ausgeschieden.<br />
Bewertung<br />
Positiv bewertet wurden: Seltene Waldgesellschaften, v.a. trockener oder nasser <strong>Stand</strong>orte;<br />
besondere Baumartenzusammensetzung oder Waldstruktur, v.a. hoher Anteil an alten Eichen;<br />
Vorkommen seltener Strauch- und Krautarten.<br />
Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />
Die Bewirtschaftung (oft minimale oder keine Bewirtschaftung) muss gemeinsam mit dem<br />
Förster festgelegt werden.<br />
Dolinen dürfen nicht mit Ästen etc. aufgefüllt werden. Die Felsenvegetation alter Steinbrüche<br />
sowie Waldweiher müssen offen und besonnt gehalten werden.<br />
10
5.5 Hochstamm-Obstgärten<br />
Allgemeines<br />
Den Hochstamm-Obstgärten wurde beim <strong>Inventar</strong> 2011 neu eine Nummer zugeteilt.<br />
Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />
Obstgärten mit Hoch- und Mittelstamm-Obstbäumen und mit Mähwiesen und Viehweiden als<br />
Unterkultur sind charakteristische Elemente der traditionellen Kulturlandschaft. Sie bereichern<br />
die Landschaft aus ästhetischer und ökologischer Sicht und stellen einen harmonischen<br />
Übergang zwischen Siedlungsraum und offener Landschaft dar.<br />
Sie bieten - vor allem wenn der Boden extensiv genutzt wird - einer grossen Zahl von<br />
Insektenarten und anderen Wirbellosen einen Lebensraum. Die hohe Bedeutung für die<br />
Vogelwelt beruht auf dem reichhaltigen Nahrungsangebot und auf der Möglichkeit, Nistplätze in<br />
Baumhöhlen und Nischen zu finden. Daneben kann ein Obstgarten auch Fledermäusen,<br />
Siebenschläfern und Gartenschläfern Unterschlupf bieten.<br />
Bewertung<br />
Wertvolle Obstgärten sind gross und weisen eine hohe Anzahl Bäume auf; der Boden wird<br />
extensiv und kleinräumig bewirtschaftet; die Umgebung ist reich strukturiert mit Bauernhöfen,<br />
Pflanzgärten, Hecken, Zäunen, stufigen Waldrändern.<br />
Gefährdung<br />
Die Hochstamm-Obstgärten sind durch Strassen- und Wohnungsbau sowie durch<br />
Nutzungsänderungen/Intensivierung in der Landwirtschaft, z.B. Ersatz durch Niederstamm-<br />
Kulturen, gefährdet. Auffallend ist die Zersplitterung der verbliebenen Obstgärten;<br />
zusammenhängende Bestände von mehr als 3 ha Fläche sind selten geworden. Mit der<br />
Zersplitterung einher geht das Verschwinden typischer Obstgartenvögel, für die die Grösse<br />
ihres Lebensraumes ein sehr wichtiger Anspruch ist. Ausserdem wird die Unterkultur der<br />
Obstgärten heute mit wenigen Ausnahmen landwirtschaftlich intensiv genutzt.<br />
Situation in <strong>Hallau</strong><br />
Die Obstgärten liegen zumeist am Siedlungsrand sowie an den ost- und nordexponierten Lagen<br />
(Watelen, nordöstlich Bergkirche). Es sind meist zerstückelte Flächen mit grossen Lücken.<br />
Etliche liegen innerhalb der Bauzone. Hochstamm-Obstgärten sind in <strong>Hallau</strong> akut gefährdet.<br />
Im Gebiet Waatelen/Gyger wird die Zone 8 ausgeweitet, um die schönen Hochstamm-<br />
Obstgärten in ihrem Wert erhalten zu können.<br />
Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />
Hochstamm-Obstgärten sind möglichst grossflächig zu erhalten. Bestehende Obstgärten,<br />
welche überaltert oder anderweitig gefährdet sind, müssen durch das Pflanzen junger Bäume<br />
langfristig gesichert werden. Weiter sollen durch Neupflanzungen Lücken zwischen aufgeteilten<br />
Obstgärten geschlossen werden. Einzelne abgestorbene Bäume können stehen gelassen<br />
werden.<br />
11
Auf Feldrainen, Strassen- und Wegböschungen und Parzellengrenzen innerhalb und am Rand<br />
von Obstgärten sollen zur Förderung der Tierwelt dornige Niederhecken, Brachsteifen,<br />
Trockenmäuerchen und andere Kleinstrukturen erhalten bleiben oder neu angelegt werden.<br />
5.6 Fliessgewässer<br />
Allgemeines<br />
Die Nummerierung der Fliessgewässer wurde vom Heckenkataster des kantonalen Planungsund<br />
Naturschutzamtes übernommen.<br />
Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />
Von Natur aus ist die topographisch stark gegliederte und an Niederschlägen reiche Schweiz<br />
von einem dichten Netz von Fliessgewässern durchzogen. Während Jahrtausenden<br />
bestimmten die Flüsse, Bäche und Rinnsale ihren Lauf selber. Heute aber sind in unserem<br />
Land fast alle Fliessgewässer in der Talsohle korrigiert und weitgehend verbaut. Die<br />
gestaltende Kraft des fliessenden Wassers prägt den Lebensraum „Bach“ nachhaltig und führt<br />
dazu, dass Gewässerbett und Uferzone einem steten Wandel unterworfen sind. Die<br />
unregelmässige Wasserführung hat ausserdem zur Folge, dass sich vielgestaltige Uferzonen<br />
entwickeln können und eine intensive Land-Wasser-Beziehung entsteht. Je nach Bachbreite<br />
und Wassertiefe umfasst die natürliche Vegetationsabfolge Algen und Wasserpflanzen sowie<br />
die im Uferbereich wurzelnden Stauden und Gehölze.<br />
In Bächen können sehr artenreiche Lebensgemeinschaften vorkommen. Man hat schon mehr<br />
als 1000 verschiedene Tierarten in einem einzigen Bach festgestellt! Mit Ausnahme der Fische<br />
leben alle Organismen am Bachgrund, wo sie sich am Substrat festklammern, um der Abdrift<br />
durch die Strömung zu entgehen. Viele halten sich in strömungsgeschützten Räumen in der<br />
Bachsohle, in Pflanzenpolstern oder unter Steinen auf. Ein Grossteil der eng auf dieses<br />
Ökosystem spezialisierten Arten sind Insekten, die dort nur ihr Larvenstadium verbringen.<br />
Einige unter ihnen, besonders Libellen, sind heute wegen der Zerstörung und Veränderung<br />
ihrer Lebensräume selten geworden und stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten.<br />
Bewertung<br />
Positive Bewertungskriterien sind: Naturnähe, geringer Verbauungsgrad; abwechslungsreich<br />
ausgebildete Längs- und Querprofile; naturnahe, bachtypische, artenreiche Ufervegetation<br />
(Hochstaudensäume, Bachgehölze); Länge; genügende Wasserführung. Eine wichtige<br />
Grundlage für die Bewertung der Fliessgewässer ist der ökomorphologische Zustand, der vom<br />
kantonalen Tiefbauamt im Jahr 2002 flächendeckend erhoben wurde (Überarbeitung 2011).<br />
Gefährdung<br />
Bauliche Eingriffe, die zumeist aus Gründen des Hochwasserschutzes vorgenommen werden,<br />
haben in der Regel eine Reduktion der faunistischen und floristischen Vielfalt zur Folge oder<br />
zerstören durch Eindolung den Lebensraum für immer. Neben der Gewässerverschmutzung<br />
sind es vor allem Unterhaltsmassnahmen im Sohlen- und Uferbereich, die zu einer<br />
Beeinträchtigung der Lebensgemeinschaft führen können. Bauliche Hindernisse, zu denen<br />
hohe Abstürze, lange Eindolungsstrecken oder Durchlässe zählen, können den Faunenaustausch<br />
behindern, so dass isolierte Bachabschnitte entstehen, die faunistisch verarmen.<br />
12
Situation in <strong>Hallau</strong><br />
Die Fliessgewässer in <strong>Hallau</strong> lassen sich geographisch klar in zwei Gruppen einteilen. Die<br />
zumeist durch den Wald, durch tiefe Tobel Richtung Wutach fliessenden Bäche sind in weitgehend<br />
natürlichem Zustand und von grossem ökologischem Wert und landschaftlicher<br />
Schönheit. Die Wutach selbst ist einer der letzten Flüsse der Region mit intakter<br />
Hochwasserdynamik.<br />
Die nach Süden in den Halbbach fliessenden Gewässer sind alle mehr oder weniger stark<br />
durch Verbauungen beeinträchtigt. Diese Bäche verfügen aber über ein grosses Natur-Potential<br />
bei der Revitalisierung. Ein positives Beispiel dafür sind die revitalisierten Abschnitte des<br />
Halbbaches, welche nach Möglichkeit erweitert werden sollte.<br />
Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />
Für die Fliessgewässer gelten die Bestimmungen des revidierten Bundesgesetzes über den<br />
Schutz der Gewässer vom 24. Januar 1991 (GSchG). Nach dem neuen Art. 36a (seit 1.1.2011<br />
in Kraft) müssen ausreichend grosse Gewässerräume ausgeschieden werden. In den<br />
Gewässerräumen ist nur eine extensive landwirtschaftliche Nutzung möglich, neue Bauten und<br />
Anlagen sind nur in Ausnahmefällen möglich. Die Frist für die Ausscheidung der<br />
Gewässerräume läuft bis 31. Dezember 2018. Bis dahin gelten die Übergangsbestimmungen,<br />
welche Bauten und Anlagen, nicht aber die landwirtschaftliche Nutzung einschränken. Da noch<br />
unklar ist, wie Art. 36a im Kanton Schaffhausen umgesetzt wird, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Hallau</strong><br />
entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt keine Anpassungen am Perimeter der Fliessgewässer<br />
vorzunehmen.<br />
Unbedingt unangetastet bleiben sollten die wenigen noch naturbelassenen Bäche, respektive<br />
Bachabschnitte, da sie oft Refugien für bedrohte oder seltene Tier- und Pflanzenarten sind.<br />
Zudem bilden sie oftmals das einzige Reservoir für die Wiederbesiedlung revitalisierter oder<br />
nach einer Störung verödeter Abschnitte.<br />
Pflegemassnahmen sollten so ausgeführt werden, dass die an den Bach und seine Umgebung<br />
gebundene Lebensgemeinschaft nicht nachhaltig gestört wird. Dazu gehören eine der<br />
Vegetationszonierung angepasste extensive Pflege der Böschungen und eine nur punktuelle<br />
Räumung von Auflandungen im Sohlenbereich. Keinesfalls sollte dabei der Bach auf seiner<br />
ganzen Länge zum gleichen Zeitpunkt aufgeräumt werden.<br />
Eingedolte Bäche sollten wo möglich geöffnet werden, harte Verbauungen sollten entfernt<br />
werden. Bei der Neugestaltung von Bächen ist dem individuellen Charakter Rechnung zu<br />
tragen, was die dort ansässige oder potentiell mögliche Fauna und Flora einschliesst.<br />
An den Bächen der Klettgauerebene können abschnittweise dichte Hecken und standortgemässe<br />
Bäume angepflanzt werden, z.B. Schwarzerlen, Silberweiden, Traubenkirschen etc.,<br />
Bestände des seltenen Wiesen-Storchenschnabels sind zu verschonen.<br />
5.7 Feuchtgebiete, Weiher<br />
Allgemeines<br />
Die Nummerierung der Feuchtgebiete und Weiher wurden vom Heckenkataster des kantonalen<br />
Planungs- und Naturschutzamtes übernommen.<br />
Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />
Die Weiher, Tümpel sind eher kleine, flache im Umriss sehr unterschiedliche Gewässer, ohne<br />
ständigen Zufluss, meist nur von Regen- oder Grundwasser gespiesen.<br />
13
Sehr gross ist das Potenzial als Amphibienlaichgewässer. Grosse ökologische Bedeutung und<br />
landschaftprägend. Ebenfalls sehr gross ist die Vielfalt der Wasserpflanzen.<br />
Bewertung:<br />
Positive Bewertungskriterien sind: Flache Ufer mit breitem Verlandungsgürtel; Artenreichtum,<br />
seltene Arten; sauberes Wasser, Grösse.<br />
Situation in <strong>Hallau</strong><br />
In <strong>Hallau</strong> wurden fast alle ehemaligen Riedgebiete drainiert, nur Flurnamen wie Nässi weisen<br />
noch darauf hin. Das bedeutendste, neu geschaffene Feuchtgebiet ist der Weiher im<br />
Lochgraben, recht vielfältig ist weiter der Rötiweiher. Verlandungsvegetation kommt aber nur<br />
kleinflächig vor. Zudem können grosse Weiher kaum fischfrei gehalten werden, das<br />
beeinträchtigt ihre Funktion als Amphibienlaichgewässer.<br />
In den letzten Jahren wurden verschiedene Weiher unterhalten, sowie einige neue angelegt.<br />
Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />
Erhaltung der bestehenden Weiher.<br />
Verlandungsvegetation gelegentlich schneiden, um Verbuschung zu verhindern.<br />
Anlage zahlreicher weiterer kleiner Weiher und Tümpel für Amphibien und Kleintiere, z.B. am<br />
Rand der Waldwiesen im Besitz der <strong>Gemeinde</strong> (Lochgraben, Mühliweg), Watelen.<br />
5.8 Magerwiesen<br />
Allgemeines<br />
Magerwiesen sind artenreiche Wiesen auf nährstoffarmen trockenen Böden. Sie sollen als<br />
extensive Wiesen oder als extensive Weiden gemäss Landwirtschaftsgesetzgebung genutzt<br />
werden. Die Nummerierung der Magerwiesen wurde vom Heckenkataster des kantonalen<br />
Planungs- und Naturschutzamtes übernommen.<br />
Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />
An sonnigen, oftmals nach Süden geneigten Lagen, mit nährstoffarmem, wasserdurchlässigem<br />
Untergrund und an steilen, trockenen Böschungen, die extensiv genutzt werden, gedeihen<br />
trockene Magerrasen mit einer ganz spezifischen Vegetation. Typisch für diesen Lebensraum,<br />
die hohe Artenvielfalt und der hohe Anteil an trockenheitsertragenden Pflanzen- und Tierarten.<br />
Viele dieser wärmeliebenden und bezüglich Nährstoffen anspruchslosen Pflanzen sind in der<br />
heutigen Kulturlandschaft selten geworden. Die namengebende und die Pflanzengesellschaft<br />
kennzeichnende Grasart ist die Aufrechte Trespe (Bromus erectus).<br />
Trockene Magerwiesen wurden früher als ein- oder zweischürige Heuwiesen genutzt und selten<br />
oder nie gedüngt. Über 70 Pflanzenarten pro Are können bei dieser Nutzung nebeneinander<br />
vorkommen (auf intensiv gedüngte Fettwiese: oft weniger als 20 Arten, alle davon häufig).<br />
Magerwiesen sind auch Lebensraum für viele Insektenarten. Auch die wärmebedürftige<br />
Zauneidechse ist auf solche <strong>Stand</strong>orte angewiesen.<br />
Das biologische Gleichgewicht der trockenen Magerwiesen ist äusserst störungsanfällig. Bereits<br />
eine einmalige Düngung bringt viele Pflanzenarten zum Verschwinden, da sie sich gegen<br />
14
stärkere Konkurrenten nicht mehr behaupten können. Auch ein ausbleibender Schnitt führt zu<br />
Artenverlust; die Eigendüngung durch abgestorbenes, sich zersetzendes<br />
Pflanzenmaterial und die mechanische Behinderung des toten Pflanzenfilzes lässt empfindliche<br />
Arten verschwinden; bleibt der Schnitt über einige Jahre aus, verbuscht die Fläche.<br />
Artenreiche Glatthaferwiesen weisen einen deutlich höheren Blumenanteil auf als normale<br />
Fettwiesen. Die dominierende Grasart dieser Pflanzengesellschaft ist der namengebende Glatthafer<br />
(Arrhenatherum elatius). Artenreiche Glatthaferwiesen stellen durch ihren Blumenreichtum<br />
landschaftsökologisch einen wertvollen Beitrag dar und sollten in der heutigen Form erhalten<br />
bleiben. Sie können vor allem bei Süd-exponierter Lage bei Verzicht auf Düngung in trockene<br />
Magerwiesen umgewandelt werden.<br />
Bewertung<br />
Bewertet wurde die Artenvielfalt und v.a. das Vorkommen von seltenen und gefährdeten<br />
Pflanzenarten der trockenen <strong>Stand</strong>orte. Besonders das Vorkommen der Aufrechten Trespe als<br />
bestandesbildende Grasart (trockene und mässig trockene Magerwiesen) wurde positiv<br />
bewertet, während Glatthafer-Wiesen (magere Fettwiesen) geringer eingestuft wurden.<br />
Ein wichtiges Kriterium war zudem die Flächengrösse. In kritischen Fällen wurden bei mageren<br />
Fettwiesen auch die guten Voraussetzungen zur Umwandlung in eine Trespen-Magerwiese in<br />
die Bewertung mit einbezogen.<br />
Gefährdung<br />
Gefährdet sind Magerwiesen im Kulturland durch Nutzungsintensivierung, v.a. durch Düngung<br />
und Dauerbeweidung. Die permanente Beweidung einer Fläche mit Schafen beeinträchtigt<br />
deren Wert stark, da die Schafe die Vegetation ständig kurz halten, empfindliche Pflanzen zum<br />
Absterben bringen und andere Pflanzen am Blühen hindern und damit vielen Kleintieren die<br />
Lebensgrundlage entziehen. Die inventarisierten Magerwiesen auf dem <strong>Gemeinde</strong>gebiet sollten<br />
nach den Vorschriften der Landwirtschaftsgesetzgebung für extensive Wiesen oder extensive<br />
Weiden bewirtschaftet werden.<br />
Auch der Nährstoffzufluss aus angrenzenden Flächen führt v.a. bei kleinflächigen Wiesen zu<br />
einer massiven Beeinträchtigung. Im Weiteren gehen Magerwiesen durch Nutzungsänderung,<br />
z. B. Umwandlung in Acker oder Rebberg verloren. In der Bauzone fallen sie Überbauungen<br />
zum Opfer, bilden doch die <strong>Stand</strong>orte der Magerwiesen begehrte Wohnlagen.<br />
Unsachgemässe Pflege wie zu früher und zu häufiger Schnitt, ebenso die Verbrachung und<br />
Verbuschung durch Aufgabe der Nutzung.<br />
Situation in <strong>Hallau</strong><br />
Trockene Magerwiesen wachsen an ähnlichen <strong>Stand</strong>orten wie Reben. Sie sind in <strong>Hallau</strong><br />
äusserst selten. Die grössten, verbliebenen Flächen kommen auf den flachgründigen,<br />
trockenen Kalkrippen am <strong>Hallau</strong>erberg, oberhalb der Reben vor. Hier sind auch die nicht ins<br />
<strong>Inventar</strong> aufgenommenen Fettwiesen artenreich.<br />
Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />
Magerwiesen sind sehr selten gewordene Lebensräume und sollten mittels Schutzverordnungen<br />
und Nutzungsauflagen geschützt werden. Die Erhaltung magerer Fettwiesen sollte<br />
mittels Ertragsausfallsentschädigung gefördert werden.<br />
Die Nutzung der trockenen und mässig trockenen Magerwiesen beschränkt sich auf jährlich ein<br />
bis zwei Schnitte.<br />
15
Magerweiden sind höchstens kurzfristig und intensiv mit Schafen zu bestossen, sodass die<br />
Vegetation innert kurzer Zeit vollständig abgefressen wird, danach aber wieder Zeit zum<br />
Aufwachsen und Blühen hat. Besser ist aber die Umwandlung in eine Mähwiese.<br />
Die Eutrophierung aus angrenzenden Flächen ist durch Pufferzonen zu verringern. Die<br />
Förderung der trockenen Magerwiesen ist besonders an der südexponierten Krete des<br />
<strong>Hallau</strong>erberges, dem angestemmten Gebiet der Magerwiesen, ein vordringliches Anliegen.<br />
Die Ziele sollen in den Pachtverträgen festhalten und laufend aktualisiert werden.<br />
5.9 Restflächen, v.a. Strassen- und Rebböschungen<br />
Allgemeines<br />
Den Restflächen wurde beim <strong>Inventar</strong> 2011 neu eine Nummer zugeteilt.<br />
Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />
Die Restflächen sind Abgrenzungen von Rebbergen, Obstgärten etc.. Sie geben Struktur in<br />
eine sonst eher monoton wirkende Landschaft. Ökologisch sehr wertvoll als Kleinstruktur. Gross<br />
ist aber auch ihr Wert bei der Vernetzung.<br />
Bewertung<br />
Die einzelnen Objekte wurden abgegrenzt, nummeriert, einzeln beschrieben und bewertet.<br />
Besonders wertvoll sind sehr trockene, südexponierte, ungedüngte und periodisch geschnittene<br />
Böschungen: sie sind Ersatzlebensräume für die in <strong>Hallau</strong> stark bedrohten Pflanzen und Tiere<br />
der Trespen-Magerwiesen. Solche Restflächen kommen vor allem an den steilen, breiteren<br />
Rebböschungen vor.<br />
Gefährdung<br />
Ausebnen und Abtragen von Rebböschungen zur rationelleren Bewirtschaftung, Ersatz durch<br />
Betonmauern. Auffüllen von Strassengräben. Deponie von organischen Abfällen.<br />
Situation in <strong>Hallau</strong><br />
In intensiv genutzten Gebieten sind schmale, extensiv oder nicht bewirtschaftete Restflächen an<br />
Wegböschungen, Strassenböschungen, wechselfeuchten Strassengräben, Wendeplätzen,<br />
Verkehrsteilern, Trockenmauern etc. wichtige Ersatzlebensräume für selten gewordene<br />
einheimische Tiere und Pflanzen. Sie werden von meist mageren, ruderalisierten Wiesen und<br />
ersten Verbuschungsstadien bewachsen.<br />
Die meisten Blumen, Grillen, Heuschrecken, Schmetterlinge, die Zauneidechse und viele<br />
andere Kleintiere bevölkern die Rebhänge nur noch solange, wie es solche Restflächen gibt.<br />
Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />
Möglichst Erhaltung aller Böschungen. Bei Zerstörung mindestens gleichwertigen Ersatz<br />
schaffen, eventuell auch Bau von Trockenmauern. Düngeverbot, extensive Bewirtschaftung von<br />
Böschungen. Keine Deponie von Feldabraum, Abfällen.<br />
16
Trockene, magere Restflächen höchstens abschnittweise bestocken. Auf fetteren Böschungen<br />
dichte Niederhecken aufkommen lassen.<br />
5.10 Geologische Objekte<br />
Allgemeines<br />
Die Objekte wurden mit der Nummerierung vom geomorphologischen Kataster des Planungsund<br />
Naturschutzamtes übernommen.<br />
Folgende Geomorphologische Nummern fehlen:<br />
GO 8<br />
GO 28<br />
GO 46<br />
Findling Wolftel, ein quarzitischer Verrucano mit den Massen 85x58x30 cm ist am<br />
Fundort 673 750 / 282 100 nicht mehr vorhanden.<br />
Block mit Gryphaeen Schumpen nicht mehr auffindbar, bei dem Stein handelt es sich<br />
vermutlich nicht um ein geologisches Objekt sondern um einen Grenzstein mit der<br />
Inschrift 1657, Sulz, Husen, 85. Der Grenzstein war bereits 1968 nicht mehr<br />
auffindbar.<br />
Das Objekt "Alte Gibsgrube Frauenrainhau" war im <strong>Inventar</strong> nicht genau<br />
eingezeichnet. In den alten Unterlagen des Planungs- und Naturschutzamtes gibt es<br />
keine Angaben zu diesem Objekt. Bei der Überprüfung im Feld konnte die Grube<br />
nicht aufgefunden werden. Die Vermutung ist deshalb gross, dass dieses Objekt<br />
fälschlicherweise in das <strong>Inventar</strong> aufgenommen wurde, bzw. dass dieses Objekt nicht<br />
existiert.<br />
Details siehe Verzeichnis<br />
17
6 Liste der Objekte von nationaler und kantonaler<br />
Bedeutung<br />
Objekte von nationaler Bedeutung:<br />
RP-Nr. 129/34 Weiher Lochgraben Nr. 204<br />
RP-Nr. 129/6 Kiesgrube Bannen (Hablützel) Nr.-<br />
Objekte von kantonaler Bedeutung:<br />
RP-Nr. 124/234 Schorenhalde Objekt Nr. 17<br />
RP-Nr. 124/240 Weiher Objekt Nr. 16<br />
RP-Nr. 124/142 Magerweide Fuchswinkel-Watelenbuck Nr. 401<br />
RP-Nr. 124/26 Seebentannen, Teufelsherdplatte GO 9<br />
RP-Nr. 124/27 Schärersgraben, Steinbruch GO 18<br />
RP-Nr. 124/28 Schwärzibuck, Buebehalde GO 43<br />
RP-Nr. 124/29 Litichapf GO 48<br />
RP-Nr. 124/30 Sitentobel GO 49<br />
RP-Nr. 124/122 Seebenhau (Doline) GO 13<br />
RP-Nr. 124/123 Mörderrain, Gärtli GO 11<br />
7 Liste der Naturschutzzonen und Naturschutzobjekte<br />
von kommunaler Bedeutung<br />
Liste der Naturschutzzonen:<br />
Zone Nr. Biotoptyp, Flurname Bewertung<br />
Z1 Wutach, Magerwiese beim Wutachwehr sehr wertvoll<br />
Z2 Bachstau Ribischopf, Wunderklingen sehr wertvoll<br />
Z3 Lochgraben sehr wertvoll<br />
Z4 Waldwiese am Alten Mühleweg sehr wertvoll<br />
Z5 Scherrersgraben sehr wertvoll<br />
Z6 Schindergraben wertvoll<br />
Z7 Magerwiese und Gehölz bei Reservoir Rummelen wertvoll<br />
Z8 Magerwiesen und Hecken Fuchswinkel/Heerengass sehr wertvoll<br />
Z9 Magerwiesen und Hecken Teissen/Ob Egg sehr wertvoll<br />
Z10 Rötiweiher wertvoll<br />
18
8 Liste der Naturschutzobjekte,<br />
geordnet nach Objektnummern<br />
Objekt Nr. Biotoptyp, Flurname Bewertung<br />
1 Niederhecke östlich Bergkirche bemerkenswert<br />
3 Fichtenhecke Lachen bemerkenswert<br />
4 a+b Fichtenhecke Galgenbuck bemerkenswert<br />
7 a-c Baumhecke Kiesgrube wertvoll<br />
8 Niederhecke Schumpen bemerkenswert<br />
9 a+b Weidengebüsch Schumpen bemerkenswert<br />
10 Hecke Schumpen, Gold-Gässli bemerkenswert<br />
11 a+b Baumhecke Gyger West wertvoll<br />
12 Hochhecke Gyger Ost bemerkenswert<br />
13 Hochhecke Winterhalde wertvoll<br />
14 a-c Bachgehölz Winterhalde wertvoll<br />
15 Hochhecke Heerengass wertvoll<br />
16 Hochhecke Winterhalde Süd bemerkenswert<br />
17 Baumhecke oberhalb Winterhalde wertvoll<br />
18 Baumhecke Gärtli wertvoll<br />
19 Fichtenreihe Gärtli bemerkenswert<br />
20 Baumhecke Rummelen Süd wertvoll<br />
21 a+b Baumhecke oberhalb Egginger Brunnen Nord wertvoll<br />
22 Baumhecke oberhalb Egginger Brunnen Süd wertvoll<br />
23 a+b Baumhecke Egginger Brunnen wertvoll<br />
24 Baumhecke Buebenacker wertvoll<br />
25, a-e Niederhecke Mörderraa/Schumpen wertvoll<br />
26 Baumhecke oberer Schumpen sehr wertvoll<br />
27 Baumhecke und magere Böschungen Mörderraa sehr wertvoll<br />
29 Baumhecke WEH-Kanal Süd wertvoll<br />
30 Bachgehölz Ribibach, Wunderklingen wertvoll<br />
31 Hochhecke und magere Böschung WEH-Kanal Nord bemerkenswert<br />
32 Bachgehölz Lochgraben wertvoll<br />
33 Baumhecke Fuchswinkel Süd wertvoll<br />
34 a-c Baumhecke Fuchswinkel Nord sehr wertvoll<br />
35 a+b Baumhecke Ob der Halde/Teissen sehr wertvoll<br />
36 Niederhecke Ob Schellenweg wertvoll<br />
37 a+b Baumhecke Herrengass bemerkenswert<br />
38 Baumhecke Halde wertvoll<br />
39 Niederhecke Heerenberg wertvoll<br />
40 Niederhecke Heerenberg/Tacher wertvoll<br />
41 Baumhecke Heerenberg Süd wertvoll<br />
42 a-c Hecken Strassenböschungen Teissen sehr wertvoll<br />
43 a-d Hecken Wegrand Teissen sehr wertvoll<br />
44 a-c Baumhecke oberer Egg sehr wertvoll<br />
45 Hochhecke Rummelen/ob der Halde wertvoll<br />
46 a-d Feldgehölz Rummelen wertvoll<br />
47 Bachgehölz Schärersgraben sehr wertvoll<br />
48 a+b Niederhecke Strassenböschung Rattenstich bemerkenswert<br />
49 a-d Hochhecke Strassenböschung Rattenstich wertvoll<br />
50 Baumhecken Rattenstich/Zilen wertvoll<br />
51 a+b Baumhecke Egg Ost bemerkenswert<br />
52 Baumhecke Egg West bemerkenswert<br />
19
53 Niederhecke Egg bemerkenswert<br />
54 Baumhecke bei Scherrersgraben, Underi Egg wertvoll<br />
55 a-c Baumhecke Gätterli, Hohlengasse wertvoll<br />
56 Gebüsch Tacher bemerkenswert<br />
57 Niederhecke Tacher bemerkenswert<br />
58 Hochhecke Strassenböschung unterhalb Bürgerheim wertvoll<br />
59 Baumhecke unterhalb Bürgerheim wertvoll<br />
60 Hochhecke Bratelen bemerkenswert<br />
61 Niederhecke Hörnli wertvoll<br />
62 Baumhecke um Rötiweiher wertvoll<br />
63 Baumhecke Rötiweiher wertvoll<br />
64 a+b Baumhecke oberhalb Bratelen sehr wertvoll<br />
65 Baumhecke Ottenraa, Strasse nach Hausen wertvoll<br />
66 Gehölz Chaltenboden bemerkenswert<br />
67 Hochhecke Stuben, Oberhallauergrenze oben wertvoll<br />
68 Hochhecke Rappenhalde bemerkenswert<br />
69 a+b Niederhecke im fulen Hund wertvoll<br />
70 Hochhecke im fulen Hund bemerkenswert<br />
71 Hochhecke Becken bemerkenswert<br />
72 Hochhecke Churzenstuck, Oberhallauergrenze Liechs bemerkenswert<br />
73 Hochhecke <strong>Gemeinde</strong>grenze Rappenhalde wertvoll<br />
76 Linde, Bergstrasse bei Buck wertvoll<br />
79 Nussbaum Dickiweg wertvoll<br />
82 Baumgruppe Watelen wertvoll<br />
83 Baumgruppe Mörderraa wertvoll<br />
85 Baumgruppe Rummelen wertvoll<br />
88 Linde bei Bürgerheim wertvoll<br />
89 Birnbäume Schwärzi wertvoll<br />
90 Linden beim Alpenzeiger, Ulanenbuck sehr wertvoll<br />
92,93 Dicki Eich sehr wertvoll<br />
103 Silberpappelreihe Schooren sehr wertvoll<br />
170 Hecke und Böschungen Scheibenstand bemerkenswert<br />
171 Hecke unterhalb Scheibenstand bemerkenswert<br />
192 Grundbach wertvoll<br />
193 a-e Halbbach sehr wertvoll<br />
194 a-c Tüüfenbach wertvoll<br />
195 Weiher im Lachen wertvoll<br />
197 a-c Hoobach wertvoll<br />
200 a-h Hoobach wertvoll<br />
198 Empützigraben wertvoll<br />
201 a-c WEH-Kanal bemerkenswert<br />
202 a-d Ribibach, Isergraben Wunderklingen wertvoll<br />
203 a+b Wutach mit Ufergehölz sehr wertvoll<br />
204 Weiher Lochgraben sehr wertvoll<br />
205 a+b Rebenentwässerungsgraben Chrättlimacher bemerkenswert<br />
206 Rötiweiher wertvoll<br />
207 a-f Rebenentwässerungsgraben Rappenhalde bemerkenswert<br />
208 a-c Nässigraben bemerkenswert<br />
209 Wolfgraben bemerkenswert<br />
210 a-c Schindergraben sehr wertvoll<br />
211 a-l Scherrersgraben sehr wertvoll<br />
212 a-p Essitalgraben, Litigraben, Dachsberggraben sehr wertvoll<br />
214 a-g Lochgraben sehr wertvoll<br />
220 Weiher am Litigraben sehr wertvoll<br />
221 Ribiweiher sehr wertvoll<br />
222 Fischweiher am Lochgraben sehr wertvoll<br />
20
223 Weiher im Röossli wertvoll<br />
224 a-c Flachwassertümpel obere Weiherwiese sehr wertvoll<br />
244 a+b Seitenbach Schindergraben mit Ufergehölz wertvoll<br />
246 Eiche Schooren wertvoll<br />
249 Wäldchen am Mörderraa wertvoll<br />
250 a-c Wäldchen am Kellergraben sehr wertvoll<br />
251 Wäldchen im Fuchswinkel sehr wertvoll<br />
252 Wäldchen Röti wertvoll<br />
266 Hecke Hauserhof bemerkenswert<br />
281 Baumhecke Oberi Egg bemerkenswert<br />
282 a+b Hochhecken Oberi Egg bemerkenswert<br />
301 Gehölz beim Reservoir Teissen, bemerkenswert<br />
311 Hochhecke Steinacker, Wunderklingen wertvoll<br />
314 a-c Rebenentwässerungsgraben Ob Schellenweg bemerkenswert<br />
317 Mühleweiher im Dorf bemerkenswert<br />
318 Eiche Bolligarten wertvoll<br />
401 Magerweide Fuchswinkel/Watelenbuck sehr wertvoll<br />
402a1+b1 Magerwiese ob der Halde/Fuchswinkel, wertvoll<br />
403 Magerwiesenböschung Fuchswinkel bemerkenswert<br />
404 Magerwiese Rummelen bemerkenswert<br />
405 Magerwiesenböschung Stuben, östlich Bürgerheim wertvoll<br />
406 Magere Böschung Ottenraa bemerkenswert<br />
408 a-c Magerwiese Teissen/Ob Egg wertvoll<br />
410 Magerwiese Schoorenbuck(Reservoir bemerkenswert<br />
411a+b Magerwiese Hörnli wertvoll<br />
412a1+a2 Magerwiese Rappenhalde wertvoll<br />
413 Magerwiese Wutachwehr bemerkenswert<br />
414 a-d Waldwiese Mühleweg wertvoll<br />
416 Naturwiese bei der Bergkirche wertvoll<br />
417 a+b Magerwiese Fuchswinkel wertvoll<br />
419 Magerwiese bei der Bergkirche, wertvoll<br />
WA 1 a+b<br />
WA 2<br />
WA 3 a+b<br />
WA 4<br />
WA 5<br />
WA 6<br />
WA 7 a+b<br />
WA 8<br />
WA 9<br />
Lochgraben<br />
Essitalgraben, Dachsberggraben, Litigraben<br />
Schärersgraben<br />
Schindergraben<br />
Graben am Alten Mühleweg<br />
Wald an der Käshalde<br />
Wälder Dicki Eich und Wolftel<br />
Wald am Rummelenbuck<br />
Tümpel im Ruhhäulitännli<br />
Waldränder wurden verzeichnet, aber nicht einzeln beschrieben<br />
500 a+b Untere Haldenstrasse/Teissenstrasse sehr wertvoll<br />
501 c+d Waatelen/Laamen/Wunderklingerstrasse wertvoll<br />
502 a+b,d-g,i Schumpen/Heroweiher/Rötiberg/Gyger sehr wertvoll<br />
503 a-i Reböschungen Teissen sehr wertvoll<br />
504 a-f Tacher/Freiemark/Gätterli sehr wertvoll<br />
505 d-f Muruf/Hörnli/Braatelen sehr wertvoll<br />
506 a+b Hohlengasse/Höhenweg sehr wertvoll<br />
507 a-g Im fuule Hund/Rapperhalde sehr wertvoll<br />
508 a-d Hohlengasse/Höhenweg sehr wertvoll<br />
601/602 Obstgärten Hofgut Wunderklingen sehr wertvoll<br />
603 a-f Obstgärten Hoobach sehr wertvoll<br />
21
604 a-e Obstgärten Waatelen sehr wertvoll<br />
605 a-f Obstgärten Gyger sehr wertvoll<br />
606 Obstgarten Mattenhof sehr wertvoll<br />
607 Obstgarten Teissen/Heerenberg sehr wertvoll<br />
608 a+b Obstgärten Berghof sehr wertvoll<br />
609 Obstgarten Neuhof sehr wertvoll<br />
610 Obstgarten Hohlengasse sehr wertvoll<br />
611 a-c Obstgärten Becken/Münderet/Golderraa sehr wertvoll<br />
612 Obstgarten Oberhallauerstrasse sehr wertvoll<br />
GO 12 Dolinen Hüttenhau<br />
GO 14 Dolinen Seebenhau<br />
GO 24 Alte Gibsstollen Wunderklingen, Landesgrenzstein 353<br />
GO 25 Alter Steinbruch Lochgraben<br />
GO 26 Alter Steinbruch Schärersgraben<br />
GO 27 Alter Steinbruch Schindergraben<br />
GO 44 Doline Dachsberg<br />
GO 45 Doline Dachsberg<br />
GO 47 Sturzblöcke Trigonodus Dolomit Glückhafenhalde<br />
22
9 Objekte von nationaler Bedeutung<br />
- Richtplan-Nr. 129/34 Weiher Lochgraben<br />
- Richtplan-Nr. 129/6 Kiesgrube Bannen<br />
Details der Objekte siehe nachfolgende Objektblätter<br />
23
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Weiher Lochgraben<br />
Koordinaten: 673400-674220 Grösse: 1189 ar<br />
282300-282980<br />
Situationsplan<br />
24
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
Name:<br />
Weiher Lochgraben<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 673400-674220 Grösse: 1189 ar<br />
282300-282980<br />
Schutzstatus:<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1951 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Bei dem Schutzobjekt handelt es sich um ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung<br />
(Objekt SH 7101). Das Schutzobjekt umfasst einen ca. 30 Aren grossen Stauweiher mit<br />
ausgeprägten Verlandungszonen und angrenzenden extensiv genutzten Waldwiesen. Die<br />
extensiv genutzten Wiesen und die umgebenden Wälder bilden den Sommerlebensraum für<br />
die Amphibien. Im Jahr 2009/10 wurden vier Amphibiendurchlässe an der<br />
Wunderklingerstrasse gebaut, um die Laichwanderung aus nördlicher Richtung<br />
sicherzustellen. Ein mobiler Amphibienzaun leitet die Amphibien zu den Durchlässen. Im<br />
südlichen Teil des Schutzgebietes wurden drei flache Kleingewässer angelegt.<br />
Flora und Fauna:<br />
Sehr grosser Bestande des Grasfrosches, grosse Bestände der Erdkröte und des<br />
Bergmolchs, Vorkommen des Teichmolchs. Ausserdem Nachweis der Ringelnatter.<br />
Schutzziele:<br />
• Gute Besonnung des Weihers sicherstellen.<br />
• Erhaltung der extensiv genutzten Wiesen.<br />
• Amphibienwanderung bei der Wunderklingerstrasse sicherstellen.<br />
25
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
Gefährdungen:<br />
• Beschattung des Weihers und der Kleigewässer durch heranwachsende Bäume.<br />
• Intensivierung der Nutzung der angrenzenden Wiesen.<br />
Massnahmen:<br />
• Heranwachsende Bäume, die den Weiher und die Kleingewässer zu stark beschatten,<br />
entfernen.<br />
• Bewirtschaftungsverträge für die extensiven Wiesen abschliessen<br />
• Während der Laichwanderung der Amphibien den Amphibienzaun installieren.<br />
Situationsplan: 1 : 7'240<br />
26
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
27
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
28
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
Grasfrösche<br />
29
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
<strong>Stand</strong>: 2012<br />
Schutzobjekt Kiesgrube Bannen<br />
Koordinaten: 676369-676700 Grösse: 355 ar<br />
281483-281718<br />
Situationsplan<br />
30
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
Name:<br />
Kiesgrube Bannen<br />
<strong>Stand</strong>: 2012<br />
Koordinaten: 676369-676700 Grösse: 355 ar<br />
281483-281718<br />
Schutzstatus:<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1349 AG Ernst Hablützel + Co AG Ernst Hablützel + Co<br />
Beschreibung:<br />
Bei dem Schutzobjekt handelt es sich um eine Teilfläche eines Amphibienlaichgebietes von<br />
nationaler Bedeutung (Objekt SH 7402). Das Schutzobjekt umfasst den aufgefüllten<br />
nördlichen Teil der Kiesgrube "Bannen", der als vegetationsarme Ruderalfläche mit flachen<br />
Amphibienweihern gestaltet wurde.<br />
Flora und Fauna:<br />
Die Kiesgrube "Bannen" ist ein wichtiger Lebensraum für die Kreuzkröte und die<br />
Geburtshelferkröte. Ausserdem kommen der Laubfrosch und der Bergmolch vor.<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung als Lebensraum für die Amphibien, insbesondere Pionierarten.<br />
• Erhaltung als vegetationsarme Ruderalfläche mit Flachweihern.<br />
31
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
Gefährdungen:<br />
• Zerstörung durch Bauten und Anlagen eines Endlagers für radioaktive Abfälle.<br />
• Verlandung der Flachweiher.<br />
• Ausbreitung von Neophyten.<br />
• Verbuschung der Ruderalflächen.<br />
Massnahmen:<br />
• Anderen <strong>Stand</strong>ort für Endlager für radioaktive Abfälle suchen.<br />
• Verlandende Weiher sanieren.<br />
• Neophyten und aufkommende Büsche regelmässig entfernen.<br />
• Bei starker Entwicklung der Krautschicht in Teilbereichen die Vegetationsschicht<br />
abstossen.<br />
Situationsplan: 1 : 8'150<br />
32
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
33
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: N-Objekt<br />
ALG<br />
Kreuzkröte<br />
34
10 Kantonale Objekte<br />
Wald<br />
- Richtplan-Nr. 124/234 Schorenhalde<br />
- Richtplan-Nr. 124/240 Weiher<br />
Trockenstandort<br />
- Richtplan-Nr. 124/142 Magerweide Fuchswinkel-Watelenbuck<br />
Geotope<br />
- Richtplan-Nr. 124/26 Seebentannen, Teufelsherdplatte<br />
- Richtplan-Nr. 124/27 Schärersgraben, Steinbruch<br />
- Richtplan-Nr. 124/28 Schwärzibuck, Buebehalde<br />
- Richtplan-Nr. 124/29 Litichapf<br />
- Richtplan-Nr. 124/30 Sitentobel<br />
- Richtplan-Nr. 124/122 Seebenhau<br />
- Richtplan-Nr. 124/123 Mörderrain, Gärtli<br />
Details der Objekte siehe nachfolgende Objektblätter<br />
35
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Schorenhalde<br />
Koordinaten: 676050-676690 Grösse: 2130 ar<br />
285170-285730<br />
Situationsplan<br />
Durch Regierungsratsbeschluss vom 2. Oktober 1992 in das kantonale <strong>Inventar</strong> der Schutzzonen und<br />
Schutzobjekte gemäss Art. 6a NHG-SH aufgenommen.<br />
36
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
Name:<br />
Schorenhalde<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 676 050-676690 Grösse: 2130 ar<br />
285170-285730<br />
Schutzstatus: Wirtschaftsplan<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1953 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Bestand:<br />
Tannenbestand mit beigemischt Fichte und eingesprengt Buche und Ahorn. Einzelne<br />
Eichenüberhälter. Kronenschluss licht bis gedrängt. Alter 70- bis 100-jährig. Reichliche<br />
Tannenansamung.<br />
<strong>Stand</strong>ort:<br />
- Höhe m.ü.M.: 520 - 580<br />
- Lage: leicht geneigt<br />
- Exposition: West<br />
Flora und Fauna:<br />
Waldgesellschaft: Waldmeister-Buchenwald (EK 7)<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung des Tannenbestandes.<br />
• Schaffung eines stufigen Bestandesaufbaus.<br />
• Das Erreichen von mächtigen Tannen, von denen einige weit über das wirtschaftliche<br />
Nutzungsalter hinaus belassen werden.<br />
37
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
Gefährdungen:<br />
• Ungenügende Tannenverjüngung als Folge der aktuellen Verbissbelastung.<br />
Massnahmen:<br />
aktiv:<br />
• Waldbauliche Eingriffe zur Schaffung eines stufigen Bestandesaufbaues.<br />
Passiv:<br />
• Verzicht auf flächige Verjüngung.<br />
• Verzicht auf künstliche Verjüngung.<br />
Situationsplan: 1 : 8'000<br />
38
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
39
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
Weisstanne<br />
40
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Weiher<br />
Koordinaten: 673770-674030 Grösse: 348 ar<br />
282500-282780<br />
Situationsplan<br />
Durch Regierungsratsbeschluss vom 2. Oktober 1992 in das kantonale <strong>Inventar</strong> der Schutzzonen<br />
und Schutzobjekte gemäss Art. 6a NHG-SH aufgenommen.<br />
41
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
Name:<br />
Weiher<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 673770-674030 Grösse: 348 ar<br />
282500-282780<br />
Schutzstatus: Wirtschaftsplan<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1951 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Bestand:<br />
Eschenbestand mit beigemischt Fichte und eingesprengt Ahorn, Schwarzerle sowie Tanne.<br />
Kronenschluss locker bis gedrängt.<br />
Alter: Laubholz 50-jährig; Nadelholz 80-jährig.<br />
<strong>Stand</strong>ort:<br />
- Höhe m.ü.M.: 490<br />
- Lage: eben<br />
Flora und Fauna:<br />
Waldgesellschaften: Waldmeister-Buchenwald (EK 7), Ahornstab-Buchenmischwald (EK 11),<br />
Ahorn-Eschenwald (EK 26), Seggen-Bacheschenwald (EK 27), mosaikartig wechselnde<br />
<strong>Stand</strong>orte.<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung des Ahorn-Eschenwaldes und des Bacheschenwaldes in ihrer natürlichen<br />
Ausprägung als seltene Waldgesellschaften.<br />
• Erhaltung und Förderung der standortgemässen Baumarten.<br />
42
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
Situationsplan: 1 : 8'150<br />
44
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
45
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
WAG<br />
46
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
TRO<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Magerweide Fuchswinkel-Watelenbuck<br />
Koordinaten: 674880-674990 Grösse: 125 ar<br />
282950-283250<br />
Situationsplan<br />
47
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
TRO<br />
Name:<br />
Magerweide Fuchswinkel-Watelenbuck<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 674 880-674990 Grösse: 125 ar<br />
282950-283250<br />
Schutzstatus:<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1689 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Erwin Wehrli-Rütschi<br />
Beschreibung:<br />
Reich strukturierte Magerweide am Steilhang unterhalb der Wunderklingerstrasse, mit<br />
Baumgruppen, Hecken und weidetypischen Biotopstrukturen.<br />
Flora und Fauna:<br />
Wertvoller Lebensraum für seltene Pflanzen und Kleintiere, Brutgebiet für Vögel.<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung der vielfältigen Magerweide mit den weidetypischen Biotopstrukturen.<br />
Gefährdungen:<br />
• Düngung<br />
• Erhöhung des Viehbestandes.<br />
Massnahmen:<br />
• Nutzung als Magerweide<br />
• Keine Düngung, keine Zufütterung<br />
• Bewirtschaftungsauflagen im Pachtvertrag festlegen.<br />
48
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
TRO<br />
Situationsplan: 1 : 4'000<br />
49
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
TRO<br />
50
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
TRO<br />
51
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/26<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Seebentannen, Teufelsherdplatte<br />
Koordinaten: 675925 Grösse: -<br />
284550<br />
Situationsplan<br />
52
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/26<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Name:<br />
Seebentannen, Teufelsherdplatte<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 675925 Grösse: -<br />
284550<br />
Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Eiszeitlicher Findling aus Trigonodus-Dolomit des oberen Muschelkalks. Während der<br />
vorletzten Vergletscherung vom Schwarzwaldeis aus geringer Entfernung (ev. von<br />
Glückshafenhalde) hertransportiert. Der Findling hatte vermutlich in prähistorischer Zeit die<br />
Bedeutung eines Kultsteines.<br />
Flora und Fauna:<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung des Findlings am <strong>Stand</strong>ort.<br />
• Erhaltung des Zugangs vom Waldweg.<br />
Gefährdungen:<br />
• Kurzfristig nicht gefährdet, langfristig Gefährdung durch Einwachsen.<br />
Massnahmen:<br />
• Zugang vom Waldweg her freihalten, aufkommende Gebüsche entfernen.<br />
• Informationstafel unterhalten und bei Bedarf ersetzen.<br />
53
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/26<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Situationsplan: 1 : 8'000<br />
54
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/26<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
55
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Schärersgraben, Steinbruch<br />
Koordinaten: 674660 Grösse: -<br />
284550<br />
Situationsplan<br />
56
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Name:<br />
Schärersgraben, Steinbruch<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 674660 Grösse: -<br />
284550<br />
Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Aufgelassener Steinbruch mit anstehendem Dolomit (Grenzzone Muschelkalk/Keuper). Die<br />
Hauptpartie des Aufschlusses besteht aus Dolomitgestein (Kalzium-Magnesium-Karbonat)<br />
und ist teilweise völlig von Abdrücken von Muschelschalen durchsetzt, deren Kalkschalen<br />
aber herausgelöst sind. Der untere Teil des Dolomits gehört zum Trigonodus-Dolomit, die<br />
oberen 1 bis 2 m bereits zur Stufe der Lettenkohle, wozu auch die grauen schiefrigen Tone<br />
über dem Dolomit zählen. Der obere Teil des Dolomits enthält dünne, rostige Lagen, die<br />
kleine Wirbeltierzähnchen enthalten. Der Name "Lettenkohle" stammt aus Süddeutschland,<br />
wo in dieser Schicht echte Kohle-Einlagerungen auftreten. Alter der Schichten ca. 200<br />
Millionen Jahre.<br />
Flora und Fauna:<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung des geologischen Aufschlusses.<br />
Gefährdungen:<br />
• Stark eingewachsen<br />
• Aufschüttungen<br />
57
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Massnahmen:<br />
• Gebüsche entfernen<br />
• An geeigneter Stelle Aufschluss freilegen<br />
• Informationstafel ersetzen<br />
Situationsplan: 1 : 8'070<br />
58
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Tafel Schärersgraben<br />
59
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
60
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
61
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Schwärzibuck, Buebehalde<br />
Koordinaten: 675950 Grösse: -<br />
284600<br />
Situationsplan<br />
62
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Name:<br />
Schwärzibuck, Buebehalde<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 675950 Grösse: -<br />
284600<br />
Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Durch künstliche Abgrabung für wissenschaftliche Zwecke aufgeschlossene Rhätschichten<br />
(Oberer Keuper). Bei einem Rastplatz. Mit Humus überdeckt, Informationstafel fehlt.<br />
Flora und Fauna:<br />
Schutzziele:<br />
• Aufschluss wieder sichtbar zu machen.<br />
• Informationstafel stellen.<br />
Gefährdungen:<br />
• Aufschluss zurzeit nicht mehr erkennbar.<br />
Massnahmen:<br />
• Auf ca. 10 m Breite die Böschung abgraben.<br />
63
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Situationsplan: 1 : 8'100<br />
64
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
65
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
66
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Litichapf<br />
Koordinaten: 673764 Grösse: -<br />
284567<br />
Situationsplan<br />
67
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Name:<br />
Litichapf<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 673764 Grösse: -<br />
284567<br />
Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Markante Felsen am Waldweg, geologischer Aufschluss von erheblichem wissenschaftlichem<br />
Wert.<br />
Plattenkalkregion des Hauptmuschelkalks, mittlere Trias. Kalkige Ablagerungen des<br />
Triasmeeres mit dünnen Mergelzwischenlagen, entstanden vor etwas über 200 Millionen<br />
Jahren. Versteinerungen sind sehr selten.<br />
Flora und Fauna:<br />
Waldeidechsen<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung des geologischen Aufschlusses von erheblichem wissenschaftlichen Wert.<br />
Gefährdungen:<br />
• keine<br />
Massnahmen:<br />
• Informationstafel neu setzen.<br />
• Aufkommende Gehölze zurückschneiden.<br />
68
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Situationsplan: 1 : 8'090<br />
69
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
70
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
71
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Sitentobel<br />
Koordinaten: 674190 Grösse: -<br />
283095<br />
Situationsplan<br />
72
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Name:<br />
Sitentobel<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 674190 Grösse: -<br />
283095<br />
Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Wertvoller geologischer Aufschluss von erheblichem wissenschaftlichem Wert. Sehr reiner<br />
Ton, abgelagert in einem flachen, stark salzigen Meer der oberen Trias, in dem sich<br />
stellenweise Lagunen bildeten.<br />
Alter etwa 190 Mio. Jahre.<br />
Flora und Fauna:<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung des geologischen Aufschlusses von erheblichem wissenschaftlichen Wert<br />
Gefährdungen:<br />
• Vollständig überwachsen.<br />
• Informationstafel fehlt.<br />
Massnahmen:<br />
• Unterhalb des Weges den Aufschluss kleinflächig freilegen<br />
• Neue Tafel stellen.<br />
73
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Situationsplan: 1 : 8'040<br />
74
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
75
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
76
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/122<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Seebenhau (Doline)<br />
Koordinaten: 674800 Grösse: -<br />
285200<br />
Situationsplan<br />
77
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/122<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Name:<br />
Seebenhau (Doline)<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 674800 Grösse: -<br />
285200<br />
Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Zwei Dolinen im Wald. Einsturztrichter unterirdischer Höhlensysteme im Muschelkalk. Die<br />
Trichter selbst liegen im Trigonodus-Dolomit.<br />
Flora und Fauna:<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung der beiden Geotope.<br />
Gefährdungen:<br />
• Missbrauch als Deponie.<br />
• Natürliche Auffüllung durch Laubfall.<br />
Massnahmen:<br />
• Hinweistafel am Wegrand aufstellen und eventuell Weg zur Doline anlegen.<br />
• Aufkommende Gebüsche entfernen.<br />
• Bei Bedarf organisches Material (Laubschicht) entfernen.<br />
78
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/122<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Situationsplan: 1 : 8'040<br />
79
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/122<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
80
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Schutzobjekt Mörderrain, Gärtli<br />
Koordinaten: 674850 Grösse: -<br />
282910<br />
Situationsplan<br />
81
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Name:<br />
Mörderrain, Gärtli<br />
<strong>Stand</strong>: 2011<br />
Koordinaten: 674850 Grösse: -<br />
282910<br />
Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />
Eigentumsverhältnisse:<br />
GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />
1860 Michael Pfister, <strong>Hallau</strong> Michael Pfister, <strong>Hallau</strong><br />
Beschreibung:<br />
Eiszeitlicher Findling aus alpinem Quarzitgestein. Zeuge der grössten Vereisung des<br />
Alpenvorlandes während der vorletzten, grössten Vergletscherung (Risseiszeit). Herkunft<br />
vermutlich St. Galler Oberland. Findlinge dieser Vergletscherung sind sehr selten. Der<br />
Findling befindet sich in einer Weide.<br />
Flora und Fauna:<br />
Schutzziele:<br />
• Erhaltung des Erratikers als naturgeschichtlicher Zeuge der Risseiszeit.<br />
Gefährdungen:<br />
• durch Versetzung<br />
Massnahmen:<br />
• Dienstbarkeitsvertrag mit Besitzer (Findlingsveränderungsverbot).<br />
• Informationstafel ersetzen (verblasst).<br />
82
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
Situationsplan: 1 : 8'070<br />
83
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
84
Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />
KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />
UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />
Code: R-Objekt<br />
GEO<br />
85
11 Naturschutzzonen<br />
von kommunaler Bedeutung<br />
86
Z 1<br />
Wutach, Magerwiese beim Wutachwehr<br />
Objekt-Nr.: 29, 31, 201 a-c, 203 a-c, 311, 413<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1865, 1866<br />
Beschreibung:<br />
Fluss mit starker Hochwasserdynamik. Bildet Landesgrenze, <strong>Hallau</strong>er<br />
Abschnitt ca. 1,6 km lang. Unverbaute, steile Ufer mit Hochwasserdämmen<br />
und ca. 10 m breiten, sandigen Vorländern. Auf den bei Hochwasser<br />
überschwemmten Vorländern wachsen Einjährigen- Fluren,<br />
Hochstaudenbestände mit Indischem Springkraut und Weiden(gebüsch).<br />
Auf den Dämmen stocken Hecken. Oberhalb des Wehrs steht noch ein bis<br />
50 m breites, von Eschen dominiertes Stück Auenwald. Lebensraum<br />
seltener und gefährdeter Tierarten, insbesondere auch Vögel.<br />
Der WEH-Kanal ist der Lebensraum für das Bachneunauge.<br />
Zur Schutzzone gehört ausserdem ein ca. 90 m langer Landstreifen<br />
zwischen Wutach und Wald beim Wehr und Auslauf des WEH-Kanals. Mit<br />
magerer Fettwiese und wechselfeuchter Böschung am Kanal.<br />
Vernetzungselement zwischen Fluss und Wald. Von der Abzweigung des<br />
WEH-Kanals, bis zur Einmündung hat die Wutach einen sehr interessanten<br />
Lebensraum für Amphibien, Reptilien und Vögel entwickelt.<br />
Ziel: Erhaltung einer vielfältigen, von der Flussdynamik geprägten<br />
Auenlandschaft. Keine harten Verbauungen, ökologische Aufwertung der<br />
Ufer.<br />
Extensivierung der Wiese beim Wutachwehr. Die Landwirtschaftflächen in<br />
der Zone, nach Möglichkeit integrieren. Erhalten des Lebensraums für das<br />
Bachneunauge.<br />
Massnahmen:<br />
Bei allfälligen Massnahmen zum Hochwasserschutz dem Fluss mehr Raum<br />
geben und mehr Elemente natürlicher Auen ermöglichen, z.B. Auentümpel,<br />
Flachufer, Hinterwasser.<br />
Wiese beim Wehr nicht mehr düngen, nicht beweiden. Magere Flächen: 1<br />
Schnitt ab 1. Juli. Fettere Flächen: zunächst 2 Schnitte ab 1. Juli, mit<br />
zunehmender Ausmagerung nach einigen Jahren 1 Schnitt.<br />
Vertraglich festhalten.<br />
87
Z 2<br />
Bachstau Ribischopf, Wunderklingen<br />
Objekt-Nr.: 30, 202a-d, 221, 601, 602<br />
Bewertung:<br />
Parzellen-Nr.:<br />
sehr wertvoll<br />
1866 Teil, 1868 Teil, 1985 Teil<br />
Beschreibung:<br />
Zu einem ca. 100 m langen Teich aufgestauter Bachlauf mit Hochstaudensaum<br />
und Bachgehölz. Lebensraum für Wassertiere, Sumpfpflanzen<br />
und Vögel.<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Erhaltung von Weiher und Gehölz.<br />
Gehölzpflege. Vertraglich festhalten.<br />
88
Z 3<br />
Objekt-Nr.:<br />
Lochgraben<br />
214 a, 214 b Teil, 214 c, 214 d Teil, 214 f, 214 g, 222, WA 1b<br />
Bewertung:<br />
Parzellen-Nr.:<br />
sehr wertvoll<br />
1868 Teil, 1951Teil<br />
Beschreibung:<br />
Der Lochgraben von oben bis zur Mündung im Kanal, ist ein typischer<br />
Waldbach. Die Weiherwiesen, der Lochgrabenweiher und ein Teil der<br />
angrenzenden Waldflächen, die Teil der kommunalen Naturschutzzone Z3<br />
"Weiher und Wiese Lochgraben" waren, sind neu im nationalen bzw. im<br />
kantonalen <strong>Inventar</strong> enthalten (Objekte Nr. 129/34 "Weiher Lochgraben"<br />
und Nr. 124/240 "Weiher"). Die restlichen Schutzobjekte bleiben in der<br />
kommunalen Zone Z3, die neu den Namen "Lochgraben" erhält.<br />
Das nationale Objekt 129/34, das kantonale Objekt 124/240 und die<br />
kommunale Zone Z3 bilden einen zusammenhängenden Naturraum (Bach,<br />
Wiese, Weiher, angrenzende Waldgebiete).<br />
Ziel:<br />
Erhaltung eines grossen, ungestörten und extensiv bewirtschafteten<br />
Naturraumes. Extensivierung der Wiese.<br />
Massnahmen:<br />
Wiese nicht mehr düngen, und mit zunehmender Ausmagerung nach<br />
einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken.<br />
An nassen Stellen, v.a. im Bereich von Seitengräben, Tümpel ausheben.<br />
Entlang der Bäche und Gräben einige Meter breite Hochstaudensäume<br />
aufkommen lassen und im Herbst schneiden (im Gebiet kompostieren).<br />
Waldränder stark durchforsten, v.a. im Bereich der Bachläufe, Gräben und<br />
vernässten Stellen, Strauchmäntel aufkommen lassen und einige Meter<br />
breite Krautsäume im Herbst alle 1-3 Jahre schneiden. Die Waldpflege ist<br />
unter der Nummer WA 1 a+b beschrieben.<br />
89
Z 4<br />
Waldwiesen am Alten Mühleweg<br />
Objekt-Nr.: 414 a-d, WA 5<br />
Bewertung:<br />
Parzellen-Nr.:<br />
sehr wertvoll<br />
1952 Teil<br />
Beschreibung:<br />
15-50 m breiter, 800 m langer Wiesenstreifen entlang des alten<br />
Mühleweges. Am Wegrand Graben mit Gebüsch.<br />
Landschaftbelebendes Element.<br />
Ziel:<br />
Erhaltung und ökologische Aufwertung der Wiese als Lebensraum für<br />
Pflanzen und Tiere.<br />
Massnahmen:<br />
Nicht mehr düngen, nicht beweiden und mit zunehmender Ausmagerung<br />
nach einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken.<br />
Waldränder weiter stark durchforsten, Strauchmäntel aufkommen lassen<br />
und einige Meter breite Krautsäume im Herbst alle 1-3 Jahre schneiden.<br />
90
Z 5<br />
Scherrersgraben<br />
Objekt-Nr.:<br />
Bewertung:<br />
Parzellen-Nr.:<br />
47, 54, 211 a-l, 223, WA 3a+b<br />
sehr wertvoll<br />
1871 Teil, 1952 Teil<br />
Beschreibung:<br />
Durch Wald und Kulturland fliessender, 500 m langer, natürlicher Bachlauf<br />
mit Baumhecke, sowie ein Seitenbach mit einem verbuschten Landstreifen.<br />
Fortsetzung der Naturschutzzone als Waldschutzgebiet bis ins<br />
Mündungsgebiet der Wutach.<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Erhaltung des Baches mit Uferstreifen.<br />
Gehölz- und Bachpflege. Die Waldpflege ist unter der Nummer WA 3a+b<br />
beschrieben.<br />
91
Z 6<br />
Schindergraben<br />
Objekt-Nr.: GO 27, 210 a-c, 244 a+b, 418, WA 4<br />
Bewertung:<br />
Parzellen-Nr.:<br />
wertvoll<br />
1912 Teil, 1914 Teil, 1952 Teil<br />
Beschreibung:<br />
Zwischen Wald und Eberfingerstrasse gelegene feuchte Wiese mit<br />
natürlichem Bachlauf, dem Schindergraben. Fortsetzung als<br />
Waldschutzgebiet bis zur Landesgrenze.<br />
Ziel:<br />
Erhaltung des Baches und der extensiv bewirtschafteten Wiese als<br />
Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere.<br />
Massnahmen:<br />
Wiese nicht mehr düngen, nicht beweiden und mit zunehmender<br />
Ausmagerung nach einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken.<br />
Die Waldpflege ist unter der Nummer WA 4 beschrieben.<br />
92
Z 7<br />
Magerwiese und Gehölz bei Reservoir Rummelen<br />
Objekt-Nr.: 46 a-d, 404<br />
Bewertung:<br />
Parzellen-Nr.:<br />
wertvoll<br />
1886, 1553 Teil<br />
Beschreibung:<br />
Baumhecke mit markanter Eiche beim Reservoir. Am Westhang magerer<br />
Wiesenstreifen. Ein Teil der Wiesen dient für Freizeitaktivitäten wie<br />
Zeltlager, Openair, usw. Angrenzend an Erholungsgebiet mit<br />
Aussichtspunkt. Lebensraum für selten gewordene Magerwiesenpflanzen,<br />
Vögel und Kleintiere.<br />
Ziel:<br />
Erhaltung und ökologische Aufwertung von Gehölz und Magerwiese. Die<br />
Freizeitaktivitäten sind im bisherigen Rahmen weiterhin möglich.<br />
Massnahmen:<br />
Wiese nicht mehr düngen, nicht beweiden. Magere Bereiche der Wiese am<br />
Gebüschrand: 1 Schnitt ab 1. Juli. Fettere Bereiche der Wiese mit<br />
zunehmender Ausmagerung nach einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2<br />
Schnitte senken.<br />
Allmählicher Ersatz fremdländischer durch einheimische, standortgemässe<br />
Gehölze.<br />
93
Z 8<br />
Magerwiesen und Hecken Fuchswinkel/Heerengass<br />
Objekt-Nr.: 13, 14a-14c, 33, 34a-c, 37b, 82, 170, 171, 200a-<br />
200g, 250a-c, 251, 401 Teil, 402a1, 402a2, 402b1,<br />
402b2, 403, 417a, 417b, 501c, 502a Teil, 603a,<br />
604c-604e, 605a-605d, 605e, 605g<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 782 Teil, 811 Teil, 1426-1428, 1444-1449, 1453-<br />
1462, 1482-1485, 1487-1488, 1503 Teil, 1504-<br />
1507, 1651 Teil, 1652 Teil, 1653-1656, 1657 Teil,<br />
1689 Teil, 1690 Teil, 1709 Teil, 1713 Teil, 1714<br />
Teil, 1748, 1750, 1799 Teil, 1804 Teil, 1808 Teil,<br />
1811-1813, 1814-1819, 1820 Teil, 1821, 1860 Teil,<br />
1862 Teil, 1863 Teil, 1864 Teil<br />
Beschreibung:<br />
Steilhang oberhalb der Reben, an der Strasse nach Wunderklingen, mit<br />
mageren, trockenen Wiesen und Strassenböschungen, einer fetteren<br />
Weide sowie zahlreichen Gebüschgruppen und Hecken. Angrenzend an<br />
zwei Kleinwäldchen. Grosses Potenzial an Hochstamm Obstbäumen<br />
abgegrenzt mit intakten Restflächen (Ca. 280 Stück).<br />
Lebensraum für seltene Magerwiesenpflanzen, Heckenvögel und<br />
Kleintiere. Grosser, vielfältiger Komplex naturnaher Landschaftselemente.<br />
In diesem Gebiet finden viele Freizeitaktivitäten statt, wie der<br />
Schiessbetrieb, Pfadi, Openair usw.<br />
Ziel:<br />
Erhaltung des Komplexes von Magerwiesen und Hecken. Ökologische<br />
Aufwertung der Wiesen durch Extensivierung. Erhalten der Obstbäume und<br />
der Restflächen. Dieses Potenzial zusammenfassen. Die Freizeitaktivitäten<br />
sind im bisherigen Rahmen weiterhin möglich.<br />
Massnahmen:<br />
Heckenpflege. Wäldchen und Hecken sollten abgehagt werden, damit sich<br />
ein Krautsaum entwickeln kann.<br />
Waldränder der Wäldchen stark durchforsten, Strauchmäntel aufkommen<br />
lassen und einige Meter breite Krautsäume im Herbst alle 1-3 Jahre<br />
schneiden. Renaturierung Hoobach wo möglich fortsetzen. Den Abgang<br />
von Hochstamm-Obstbäumen ersetzen.<br />
Düngeverbot.<br />
Magere Wiesen: Aufgabe oder zumindest Auflagen für die Beweidung. Am<br />
besten für die Erhaltung und Förderung der Magerwiesenpflanzen und der<br />
Insekten, wäre die Aufgabe der Beweidung zugunsten einer extensiven<br />
Schnittnutzung.<br />
Fettere Wiesen: Mit zunehmender Ausmagerung nach einigen Jahren<br />
Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken (ab 1. Juli).<br />
Erhalten der Restflächen.<br />
94
Z 9<br />
Magerwiesen und Hecken Teissen/Ob Egg<br />
Objekt-Nr.:<br />
Bewertung:<br />
35 a+b, 44 a-c, 85, 252, 408 a-c<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1015 Teil, 1553 Teil, 1894 Teil, 1896 Teil, 1897<br />
Teil, 1901-1903<br />
Beschreibung:<br />
Trockene, magere Wiesen an der Hangkante oberhalb der Reben. Von<br />
langen, artenreichen Baumhecken umgeben. Im Osten Anschluss an ein<br />
Kleinwäldchen. Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere,<br />
landschaftprägendes Gebiet.<br />
Ziel:<br />
Erhaltung des Komplexes von Magerwiesen und Hecken. Die ökologische<br />
Aufwertung der Wiesen durch Extensivierung fördern.<br />
Massnahmen:<br />
Heckenpflege.<br />
Waldränder des Kleinwäldchens stark durchforsten, Strauchmäntel<br />
aufkommen lassen und einige Meter breite Krautsäume im Herbst alle 1-3<br />
Jahre schneiden.<br />
Magere Wiese: 1 Schnitt ab 1. Juli.<br />
Fettere Wiesen: Zunächst 2 Schnitte ab 1. Juli. Mit zunehmender<br />
Ausmagerung nach einigen Jahren 1 Schnitt.<br />
95
Z 10<br />
Rötiweiher<br />
Objekt-Nr.: 62, 206<br />
Bewertung:<br />
Parzellen-Nr.:<br />
wertvoll<br />
1007 Teil<br />
Beschreibung:<br />
Viereckiger, künstlich angelegter, 20 m x 50 m grosser Teich mit ca. 3 m<br />
hohen Dämmen. Relikt des Hero-Bewässerungssystems. Ca. 4 m breiter<br />
Verlandungsgürtel mit Rohrkolben und Binsen. Amphibienlaichgewässer<br />
(Erdkröte, Grasfrosch). Damminnenseiten mit ruderalisierten, mageren<br />
Wiesen und Verbuschungsstadien bewachsen. Auf der Südseite Silberund<br />
Purpurweidengebüsch. Auf der Nord und Ostseite Baumhecke mit<br />
Bergahorn.<br />
Ziel:<br />
Erhaltung von Weiher und Ufergehölz.<br />
Massnahmen:<br />
Heckenpflege. Erhaltung verschiedener Verbuschungsstadien, Bewaldung<br />
verhindern. Vor allem Nord- und Ostseite stark durchforsten. Der Weiher<br />
war stark verlandet. Er wurde 2011 saniert.<br />
96
12 Naturschutzobjekte<br />
von kommunaler Bedeutung<br />
97
1 Niederhecke östlich Bergkirche<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1153<br />
Beschreibung:<br />
Kurze, ostexponierte Niederhecke an Wegböschung im Rebgelände. Mit<br />
Hartriegel, Liguster und schöner Föhre.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
98
3 Fichtenhecke Lachen<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1318<br />
Beschreibung:<br />
Vorwiegend aus jungen Fichten bestehende Hecke am Rand einer Grube<br />
mit einem Tümpel. Ca. 100 m lang.<br />
Massnahmen:<br />
Fichten durch standortheimische Sträucher ersetzen!<br />
Pflegeeingriffe:<br />
99
4 a+b Hecke Galgenbuck<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 742<br />
Beschreibung:<br />
Hochhecke am Einschnitt der Strasse <strong>Hallau</strong>-Unterneuhaus. Im gegenwärtigen<br />
Zustand von geringem Wert. Auf der östlichen Böschung Trespen-<br />
Magerwiese mit Knollen-Hahnenfuss, auf der östlichen Böschung magere<br />
Glatthaferwiese. Schützt Strasse vor Schneeverwehungen.<br />
Massnahmen:<br />
keine<br />
Pflegeeingriffe:<br />
100
7 a-c Kiesgrube Wasserfallen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1296, 1299, 1300<br />
Beschreibung:<br />
Reichstrukturierte Kiesgrube, 200 m lange, recht artenreiche Hecke am<br />
Südrand der Kiesgrube, entlang der Strasse. Mit Kirschbäumen,<br />
Zitterpappeln und Weiden.<br />
Flora, Fauna:<br />
Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 kommen in der Grube<br />
Bergmolch (grosse Population) und Geburtshelferkröte (kleine Population)<br />
vor. Bei einem Augenschein im Juli 2012 wurden Kaulquappen der<br />
Kreuzkröte nachgewiesen.<br />
Gemäss Bestandesaufnahme der Heuschreckenfauna 2007 (Bericht des<br />
Planungs- und Naturschutzamtes) konnten 25 Heuschreckenarten<br />
nachgewiesen werden, darunter die seltene Blauflügelige Ödlandschrecke<br />
von der nur ein einziger weiterer Fundort im Kanton Schaffhausen bekannt<br />
ist.<br />
In der Grube kommt auch die Zauneidechse vor (regelmässige Nachweise<br />
durch das Planungs- und Naturschutzamt).<br />
Die Grube ist zudem ein Brutgebiet der Uferschwalbe.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Hecke nach Rekultivierung der Kiesgrube erhalten und verlängern.<br />
Nach Rekultivierung evtl. mit Lehm abgedichtete Tümpel neu anlegen.<br />
7c verzeichnen als Gebiet mit Wanderbiotopen gemäss FSK.<br />
Invasive Neophyten bekämpfen wie Goldrute, Robine. Anlegen von<br />
Wanderbiotopen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Sicher ist aber auch, dass nur bei jährlichem Kiesabbau die Uferschwalben<br />
weiterhin einen Lebensraum besitzen. Möglichkeiten: Anlegen von<br />
Wanderbiotopen wie Asthaufen, Steinhaufen, Tümpel, Landkauf usw..<br />
101
Bilder:<br />
102
Geburtshelferkröte<br />
103
8 Niederhecke Schumpen<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1764, 1772<br />
Beschreibung:<br />
An einer Böschung, zwischen Strasse und Reben gelegene, 150 m lange,<br />
lückige Niederhecke. Mit Schwarzdorn, einzelnen Obstbäumen. Offene<br />
Abschnitte mit Brombeeren und Kräutern. Fortsetzung auf Wilchinger<br />
Gebiet.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Im oberen Bereich einzelne Gebüschgruppen aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
104
9 a+b Weidengebüsch Schumpen<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1772, 1773, 1785, 1786<br />
Beschreibung:<br />
Verwildertes, angepflanztes, kleines Weidenwäldchen mit Liguster und<br />
Hartriegel.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Artenvielfalt auf Kosten der<br />
Weiden fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
105
10 Hecke Schumpen, Gold-Gässli<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 811, 1784<br />
Beschreibung:<br />
Hohe Thujahecke, die auf der Talseite halbkreisförmig ein leeres, altes<br />
rundes Wasserbecken von ca. 15 m Durchmesser und ca. 3 m Tiefe umfasst.<br />
Strauchsaum mit Schwarzdorn und Hartriegel. Schöner Krautsaum<br />
und steile Böschung mit magerer Wiese.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Thuja heraushauen. Naturnahe Gestaltung bei Entfernung des<br />
Beckens vorsehen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
106
11 a+b Baumhecke Gyger West<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 811, 1802, 1803, 1806<br />
Beschreibung:<br />
Schöne, geschlossene, ostexponierte, 130 m lange Baumhecke auf der<br />
steilen Böschung entlang der Strasse in den Reben. Mit Eichen, Kirschen<br />
und Birnen. Teilweise etwas überaltert.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Eichen begünstigen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
107
12 Hochhecke Gyger Ost<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1809<br />
Beschreibung:<br />
30 m lange Hartriegelhecke mit verwilderten Obstbäumen an ostexponierter<br />
Strassenböschung in den Reben. Durch extensive Böschungen mit Hecke<br />
11 verbunden.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Eventuell zusätzliche Straucharten einpflanzen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
108
13 Hochhecke Winterhalde<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1804, 1808<br />
Beschreibung:<br />
Hochhecke um eine brachliegende Restfläche in einem Strassenspickel.<br />
Nördlicher Teil an Bach anstossend, mit Silberweiden und Schwarzerlen.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Stellenweise überaltert.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
109
14 a-c Bachgehölz Winterhalde<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1689, 1709, 1799, 1808<br />
Beschreibung:<br />
Geschlossenes, 150 m langes Bachgehölz mit grossen Stieleichen und<br />
Silberweiden. Schöner naturnaher Bach, mit Ausnahme eines kurzen<br />
Stückes mit Halbschalen.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
110
15 Hochhecke Heerengass<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1689, 1690<br />
Beschreibung:<br />
Lückige, 250 m lange Hecke zwischen magerer Schafweide und Feldweg.<br />
Mit vielen Dornsträuchern. Schöner Krautsaum entlang Weg, stark unterweidet<br />
auf der anderen Seite.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
111
16 Hochhecke Winterhalde Süd<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 811, 1771<br />
Beschreibung:<br />
Von Schwarzdorn dominierte, 50 m lange Hecke auf der Strassenböschung.<br />
Im unteren Teil Brombeergestrüpp.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
112
17 Baumhecke oberhalb Winterhalde<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1696, 1795<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Lückige, ca. 150 m lange Baumhecke auf steiler Böschung entlang<br />
Feldweg. Wurden durch junge Elsbeeren ersetzt. Teilweise quellige Stellen<br />
mit Spierstaude.<br />
Die Hecke ist gefährdet: zum Teil wurden Gehölze mit Wurzelstöcken<br />
entfernt, die Sträucher werden teilweise zu oft geschnitten.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Lücken schliessen, es muss wieder eine geschlossene Hecke<br />
entstehen!<br />
Pflegeeingriffe:<br />
113
18 Baumhecke Gärtli<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 782, 1848<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Schmale, 50 m lange, von Waldföhren dominierte Hecke an Strassenböschung.<br />
Mit Stieleiche und Hartriegel. Schützt die Strasse vor Schneeverwehungen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden bzw. durchforsten; Strukturund<br />
Artenvielfalt fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
114
19 Fichtenreihe Gärtli<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 782, 1848<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Angepflanzte junge Fichten an Strassenböschung. Fortsetzung der Hecke<br />
18. Schützt die Strasse vor Schneeverwehungen.<br />
Fichten als Windschutz stehen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
115
20 Baumhecke Rummelen Süd<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1851<br />
Beschreibung:<br />
Ca. 40 m lange, landschaftsprägende Baumhecke am Wegrand mit<br />
markanter Stieleiche und Nussbaum. Östlicher Teil mit Lärchen und Fichten<br />
aufgeforstet. Strauchschicht von Schwarzdorn dominiert. An beiden Enden<br />
Streifen magerer Glatthaferwiesen. Mit kleinem Häuschen.<br />
Massnahmen:<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. <strong>Stand</strong>ortfremde Arten (Lärchen, Fichten) durch standortheimische<br />
ersetzen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
116
21 a+b Baumhecke oberhalb Egginger Brunnen Nord<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1839<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Kleine, fast runde Baumhecke am Waldrand mit markanter Stieleiche,<br />
grossen Eschen und Dornsträuchern. Teil eines schönen Ensembles mit<br />
Magerwiese, Quelle, Waldrand.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
117
22 Baumhecke oberhalb Egginger Brunnen Süd<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1839<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Kurze, fast runde Baumhecke mit grossen Eschen, an der Strassenböschung<br />
<strong>Hallau</strong>-Wunderklingen. Auf der oberen Seite kleiner Quellsumpf.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
118
23 a+b Baumhecke Egginger Brunnen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1823<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Zweiteilige Baumhecke (Waldausläufer) am Strassenrand. Waldartig mit<br />
markanten Stieleichen und Eschen. Oberer Teil lückig. Aronstab in Krautschicht.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Eichen stehen lassen, Lücken aufforsten oder verbuschen lassen.<br />
Auf Südseite Strauchmantel aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
119
24 Baumhecke Buebenacker<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1824<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Schmale, 50 m lange, zweireihige Baumhecke mit Eichen, Kirsche und viel<br />
Hasel.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Hecke mit nahem Wald verbinden. Hasel auf Stock setzen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
120
25 a-e Niederhecke Mörderraa / Schumpen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1756, 1761, 1762, 1836<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Lückige, aus einzelnen Sträuchern bestehende Hecke auf der Böschung<br />
einer ca. 300 m langen Feldwegschlaufe. Artenarm mit Weiden, Hasel,<br />
Fichten.<br />
Als Niederhecke bewirtschaften.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
121
26 Baumhecke oberer Schumpen<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1838<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Breite Baumhecke auf 350 m langem Gefällsbruch. Mit grossen Eichen,<br />
Kirschen, Birken, Föhren, Nussbäumen; viele grosse Hasel, schöne, alte<br />
Weissdorne. Waldartig, überalterte Strauchschicht. Am Nordostende<br />
Böschung mit magerer Glatthaferwiese (Habermark, Knollen-Hahnenfuss)<br />
und Fiederzwenkenbeständen.<br />
Gehölze dringend durchforsten; Struktur- und Artenvielfalt fördern. Eichen<br />
und Kirschen begünstigen, Birken ersetzen, Hasel auf Stock setzen. Auf<br />
fetteren Stellen der Wiesenböschung Dornstrauchgruppen pflanzen.<br />
Düngeverbot und Beweidungsverbot für die Wiesenböschungen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
122
27 Baumhecke und magere Böschungen Mörderraa<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1762<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Breite Baumhecke auf 350 m langem Gefällsbruch. Artenreich, mit grossen<br />
Stieleichen, Eschen und Bergahorn im mittleren Bereich. Böschung auf<br />
Südwestseite mit magerer Glatthaferwiese (Wiesensalbei) und einzelnen<br />
Sträuchern.<br />
Böschung auf Nordostseite mit magerer Glatthaferwiese und Nussbaum.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern, Eichen begünstigen.<br />
Düngeverbot, keine Beweidung der Wiesenböschungen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
123
29 Baumhecke WEH-Kanal Süd<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1866<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
170 m lange Baumhecke an der Böschung des WEH-Kanals am Waldrand.<br />
Mit grossen Eschen, Silberweiden, wenig Sträuchern. Schöner Waldrebenschleier.<br />
Etwas überaltert.<br />
Am Böschungsfuss Rinnsal mit Sumpfdotterblume, gelber Schwertlilie.<br />
Gehölze durchforsten; Struktur- und Artenvielfalt fördern. Strauchmantel<br />
aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
124
30 Bachgehölz Ribibach, Wunderklingen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1866<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
100 m lange Baumhecke beidseitig des gestauten Ribibaches. Mit grossen<br />
Eschen, Weiden, sowie Sträuchern.<br />
Gehölze gelegentlich durchforsten; Struktur- und Artenvielfalt fördern.<br />
Breiten Strauchmantel aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
125
31 Hochhecke und magere Böschung WEH-Kanal Nord<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1866<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Steile, 250 m lange, durch eine Wiese vom WEH-Kanal getrennte<br />
Böschung mit Sträuchern und Weidengebüsch, Hochstaudenbeständen<br />
(Spierstaude, gebräuchlicher Baldrian) und ruderalisierter Glatthaferwiese.<br />
Düngeverbot für Böschung.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
126
32 Bachgehölz Lochgraben<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1951<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Lückiges, von Schwarzerlen dominiertes Bachgehölz am Lochgraben.<br />
1.5 m breiter Hochstaudensaum mit Spierstaude, Aronstab u.a.. Ein<br />
weiteres kurzes Gehölz steht an einem ehemaligen Seitenarm des Lochgrabens.<br />
Gehölze periodisch schonend durchforsten; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
127
33 Baumhecke Fuchswinkel Süd<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1860<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Ca. 130 m lange, dichte, vielfältige Baumhecke an der Hangkante. An der<br />
Strasse kurze Haselhecke. Schöner Krautsaum auf der Heckenunterseite.<br />
Fortsetzung von Nr. 34.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
128
34 a-c Baumhecke Fuchswinkel Nord<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1651, 1652, 1653, 1862, 1863, 1864<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
500 m lange artenreiche Baumhecke an der Hangkante. Viel Schwarzdorn<br />
im Strauchmantel. Schöner Krautsaum auf Unterseite.<br />
Fortsetzung von Nr. 33.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
129
35 a+b Baumhecke Ob der Halde / Teissen<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1553, 1894, 1897<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Artenreiche, 250 m lange Baumhecke an der Strassenböschung oberhalb<br />
der Reben. Strauchschicht mit viel Schwarzdorn. Beidseitig schöner<br />
Krautsaum. Teil einer naturnahen Landschaftskammer.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
130
36 Niederhecke Ob Schellenweg<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1553, 1661<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Ca. 200 m lange, lückige Niederhecke auf steiler Rebböschung. Mit<br />
einzelnen Obstbäumen. Abschnitte mit mageren, ruderalisierten Wiesen<br />
(Wiesensalbei).<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
131
37 a+b Baumhecke Heerengass<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 782, 1653, 1689<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Kurze Baumhecke an der Strasse <strong>Hallau</strong>-Wunderklingen. Mit Eichen und<br />
Kirschen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
132
38 Baumhecke Halde<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1591, 1664<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Ca. 100 m lange Baumhecke an steiler Rebböschung. Mit grossen Kirschbäumen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
133
39 Niederhecke Heerenberg<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1615, 1616<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
100 m lange Niederhecke an steiler Böschung. Mit viel Schwarzdorn und<br />
Hartriegel.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
134
40 Niederhecke Heerenberg / Tacher<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1553, 1555, 1556, 1564<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Dichte, artenarme, 200 m lange Niederhecke mit Schwarzdorn und<br />
Holunder an steiler Strassen/Rebenböschung <strong>Hallau</strong>-Wunderklingen.<br />
Strassenseitig breiter Krautsaum.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
135
41 Baumhecke Heerenberg Süd<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 779<br />
Beschreibung:<br />
Flora, Fauna:<br />
Massnahmen:<br />
Zwischen Lagerschuppen der Forstverwaltung und altem Obstgarten<br />
gelegene, waldartige Baumhecke an steiler Böschung. Ca. 150 m lang.<br />
Gemäss kantonalem Reptilieninventar 1994 wurde im Bereich der Hecke<br />
die Ringelnatter nachgewiesen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Douglasien allmählich ersetzen. Breiten Strauchsaum aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Bilder:<br />
Ringelnatter<br />
136
42 a-c Hecken Strassenböschungen Teissen<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1036, 1540, 1544, 1553, 1590, 1671<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Insgesamt rund 700 m lange, südexponierte Hecken beidseitig an den<br />
Reben/Strassenböschungen <strong>Hallau</strong>-Wunderklingen. Im obersten Drittel<br />
Baumhecken mit einigen markanten Stieleichen, im unteren Teil<br />
Niederhecken.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
137
43 a-d Hecken Wegrand Kniebreche<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1045, 1536, 1537, 1538, 1541<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Zwei artenreiche, rund 400 m lange, südwest-exponierte Hecken beidseitig<br />
eines steilen Fussweges im Rebgelände. Schöne Hohlwegsituation<br />
bildend. Mit vielen Dornsträuchern, v.a. Schwarzdorn. Gut ausgebildete,<br />
magere Krautsäume.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
138
44 a-c Baumhecke obere Egg<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1015, 1896, 1897<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
700 m lange 3-teilige, artenreiche, südexponierte Baumhecke entlang<br />
Höhenweg auf Gefällsbruch, zwischen Rastplatz und Wäldchen, oberhalb<br />
magerer Wiese. Am Ostende schöner Bestand alter Eichen. Hecke nördlich<br />
der Strasse steht auf Lesesteinhaufen. Viel Weiss- und Schwarzdorn,<br />
schöner trockener Krautsaum auf Südseite.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
139
45 Hochhecke Rummelen / ob der Halde<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr. 1889, 1890<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
50 m kurze Hochhecke auf Geländerippe mitten im Feld. Viel Schwarzdorn.<br />
Fortsetzung der Rippe mit magerer Glatthaferwiese. Kleiner Schopf in<br />
Hecke.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
140
46 a-d Feldgehölz Rummelen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1553, 1886<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Gehölz um das Reservoir. Auf Südseite geschlossene Baumhecke mit<br />
markanter Eiche, Einzelbäume, die z.T. von einem Strauchmantel umgeben<br />
sind. Teilweise wurden standortfremde Gehölze gepflanzt (Goldregen,<br />
Lärchen). Neben dem Reservoir befindet sich ein Rast- und Lagerplatz.<br />
Am Strassenrand bei de Kurve steht eine weitere Gebüschgruppe mit einer<br />
Süsskirsche.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Ziersträucher und Lärchen allmählich durch standortheimische Arten<br />
ersetzen. Einzelstehende Bäume an der Nordkante mit Strauchmantel<br />
umgeben.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
141
47 Bachgehölz Scherrersgraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1871<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
In der unteren Egg wird der Scherrersgraben, beidseitig von einer,<br />
artenreichen Baumhecke mit vielen Eschen und Schwarzerlen begleitet.<br />
Vor dem Eintritt in den Wald stockt das Gehölz auf einer steilen<br />
Geländerippe.<br />
Fichten herausnehmen. Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden;<br />
Struktur- und Artenvielfalt fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
142
48 a+b Niederhecke Strassenböschung Rattenstich<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1877, 1878<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Lückige Niederhecke (Waldausläufer) mit viel Schwarzdorn entlang 100 m<br />
langer Strassenböschung. Auf offenen Abschnitten magere, ruderalisierte<br />
Glatthaferwiesen.<br />
Längere Abschnitte mit (Dorn)Sträuchern bestocken und als Niederhecken<br />
bewirtschaften.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
143
49 a-d Hochhecke Strassenböschung Rattenstich<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1876, 1877, 1878, 1879, 1894, 1895, 1898, 1899<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Strassen begleitende, schmale Hochhecken bei Wegkreuzung. Mit viel<br />
Schwarzdorn.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
144
50 Baumhecken Rattenstich / Zilen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1898, 1899, 1900<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Baumhecken mit Obstbäumen, markanten Stieleichen, alten Weissdornen.<br />
Oberster Heckenteil auf Lesesteinhaufen. Am Wegrand zu Hecken Nr. 49<br />
magere Glatthaferwiese.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
145
51 a+b Baumhecke Egg Ost<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1874, 1879, 1892<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Kurze Hecke beidseitig der Strasse bei Einschnitt. Markante Stieleiche.<br />
Strauchschicht auf Südseite etwas überaltert.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
146
52 Baumhecke Egg West<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1874, 1879<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Pappelreihe mit kurzer Niederhecke.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
147
53 Niederhecke Egg<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1873<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Kurze Schwarzdorn-Hecke an Feldwegböschung. Im Osten Fortsetzung als<br />
Magerwiese.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
148
54 Baumhecke bei Scherrersgraben, Onderi Egg<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1871<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Ehemaliges Bachgehölz eines eingedolten Seitenbaches des Scherrersgraben.<br />
150 m lange Baumhecke sowie Hochstaudenfluren mit Brennessel<br />
auf wilder Deponie.<br />
Fichten entfernen. Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Strukturund<br />
Artenvielfalt fördern.<br />
Bach ausdolen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
149
55 a-c Baumhecke Gätterli, Hohlengasse<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 185, 876<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Baumhecke an hohlwegartigem Einschnitt am Weg zur Kirche. Schöner<br />
Krautsaum entlang Weg. Nicht bestockte Anschnitte mit Magerwiesen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
150
56 Gebüsch Tacher<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 970, 1554<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Schwarzdorn-Gebüsch mit Apfelbäumen in Wegspickel im Rebgelände.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
151
57 Niederhecke Tacher<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1538<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Kurze, von Hartriegel und wenig Schwarzdorn dominierte Niederhecke an<br />
Wegböschung im Rebgelände.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Schwarzdorn begünstigen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
152
58 Hochhecke Strassenböschung unterhalb Bürgerheim<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 193, 1014, 1035<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Dichte, 100 m lange Hochhecke an Haarnadelkurve der Strasse <strong>Hallau</strong>-<br />
Schleitheim. Mit Schwarzdorn, Hundsrose und Hasel. Am oberen Ende<br />
Rosskastanien.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
153
59 Baumhecke unterhalb Bürgerheim<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1012, 1013<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Dichte Baumhecke mit vorgelagerter Robiniengruppe. Einzelne Sträucher<br />
entlang naturnahem Rinnsal am Weg zu Bürgerheim.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
154
60 Hochhecke Bratelen<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1019, 1020<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Schmales, kleines Weidengehölz um Wendeplatz.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Strauchschicht aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
155
61 Niederhecke Hörnli<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1017, 1018, 1019<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Ca. 150 m lange Niederhecke an Wegböschung und Geländekante.<br />
Südliches Ende vor allem mit Weiden, Mitte mit Holunder und<br />
Schwarzdorn, nördliches Ende mit Schwarzdorn. Grosse Lücken mit<br />
ruderalisierten Glatthaferwiesen (Wiesensalbei).<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Böschung am Nordende bestocken.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
156
62 Baumhecke um Rötiweiher<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1007<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Baumhecke auf dem Damm um den Rötiweiher. Auf der Südseite Silberund<br />
Purpurweidengebüsch. Auf der Nord und Ostseite mit viel Bergahorn.<br />
Erhaltung verschiedener Verbuschungsstadien, Bewaldung verhindern. Vor<br />
allem Nord- und Ostseite stark durchforsten.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
157
63 Baumhecke Röti<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1017, 1018<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Dichte, geschlossene 50 m lange Baumhecke, mit Hasel-Holundergürtel<br />
auf Nordseite und Schwarzdorn auf Südseite. Im oberen Teil überaltert.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
158
64 a+b Baumhecke oberhalb Bratelen<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1009, 1010, 1014, 1020, 1021<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
600 m lange, ost-exponierte Kalkrippe mit z.T. waldartiger Hecke sowie<br />
einem Abschnitt mit Fettweide. Im westlichen Teil verläuft Hecke beidseits<br />
des Strässchens. Mit markanten Stieleichen, grossen Salweiden, Robinien<br />
und Pappeln. Künstlicher Teich mit schmaler Verlandungszone.<br />
Gehölze stark durchforsten, Hecke ist stellenweise zu waldartig, Strauchmantel<br />
fehlt; Eichen begünstigen, Robinien und Pappeln allmählich<br />
herausnehmen; Thujahecke durch einheimische Sträucher ersetzen;<br />
Struktur- und Artenvielfalt fördern. Südexponierter, steiler Abschnitt mit<br />
Fettweide nicht mehr beweiden und nicht düngen! Stellenweise als<br />
Magerwiese extensiv bewirtschaften, z.B. entlang gesamter oberer<br />
Böschungskante.<br />
2002 Neuanlage des Naturlehrpfades der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong>. In diesem<br />
Abschnitt ist genügend Gebüsch vorhanden. Durch die starke Durchforstung<br />
entwickelte sich ein schöner Krautsaum. Schön sichtbar auch das<br />
Felsband. Invasive Neophyten bekämpfen. (Robinie, Riesenbärenklau<br />
usw.)<br />
Pflegeeingriffe:<br />
159
65 Baumhecke Ottenraa<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1559<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
100 m lange Baumhecke am Hangfuss im freien Feld. Mit grossen Eichen<br />
und Fichten. Strauchmantel fehlt teilweise.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden, Strauchmantel aufkommen<br />
lassen; Struktur- und Artenvielfalt fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
160
66 Gehölz Chaltenboden<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 2238<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Feldgehölz, 25m x 80m, um ein Häuschen. Vorwiegend mit standortfremden<br />
Bäumen und Sträuchern aufgeforstet.<br />
<strong>Stand</strong>ortfremde durch standortheimische Gehölze ersetzen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
161
67 Hochhecke Stuben<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1079<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
40 m lange Hochhecke auf Kalkrippe mit Lesesteinhaufen. Mit mächtigen<br />
alten Weissdornen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
162
68 Hochhecke Rappenhalde<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1088<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Regelmässig gepflanzte, 70 m lange Haselnusshecke im Rebgelände.<br />
Falls nicht mehr genutzt, an Stelle des Hasels weitere Straucharten anpflanzen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
163
69 a+b Niederhecke Im fuule Hund<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 193, 1078, 1083, 1084<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Dichte, 100 m lange Dornhecke (Weiss-, Schwarzdorn) entlang eines<br />
steilen Feldweges unterhalb des Bürgerheims. Mit einzelnen Nussbäumen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
164
70 Hochhecke Im fuule Hund<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1092<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
50 m lange Hochhecke auf Reben/Strassenböschung bei Rebhäuschen.<br />
Überaltert.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
165
71 Hochhecke Becken<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1102, 1103<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Lückige, schmale, ca. 200 m lange Hochhecke auf Reben-/Strassenböschung<br />
mit Mirabellenbäumchen. Auf unbestockten Abschnitten<br />
Brombeergestrüpp und ruderalisierte Trespen-Trockenrasen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; kompakte Gebüschgruppen<br />
aufkommen lassen; Struktur- und Artenvielfalt fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
166
72 Hochhecke Churzenstuck<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1072<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Lückige Hochhecke an der <strong>Gemeinde</strong>grenze mit Schwarzdorn, Schwarzem<br />
Holunder. Daneben an der Böschung blumenreiche, magere Glatthaferwiese<br />
mit Wiesen-Glockenblume, Frühlings-Schlüsselblume, Wohlriechendem<br />
Veilchen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
167
73 Hochhecke <strong>Gemeinde</strong>grenze Rappenhalde<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1103<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Im unteren Teil geschlossene, oben lückige, 200 m lange Hochhecke an<br />
Hohlweg entlang der <strong>Gemeinde</strong>grenze <strong>Hallau</strong>-Oberhallau. Viele Dornsträucher.<br />
Landschaftlich reizvolle Situation.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Im oberen Teil Gebüschgruppen aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
168
76 Linde, Bergstrasse bei Buck<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1192<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Linde an Wegbiegung der Bergsstrasse, ausserhalb Dorf. Mit Ruhebank.<br />
Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
169
79 Nussbaum Dickiweg<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1337<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Markanter, landschaftsprägender Nussbaum in der ausgeräumten Klettgauer<br />
Ebene.<br />
Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
170
82 Baumgruppe Watelen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1750, 1804, 1815<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Landschaftsprägende Baumgruppe mit Speierling und Nussbäumen.<br />
Wenn Bäume gefällt werden müssen, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
171
83 Baumgruppe Mörderraa<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1793<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Landschaftsprägende Baumgruppe mit älteren Fichten und einer Linde auf<br />
der Hangkrete des <strong>Hallau</strong>erberges. Rastplatz.<br />
Wenn Bäume gefällt werden müssen, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
172
85 Baumgruppe Rummelen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1890<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Landschaftsprägende Baumgruppe bei Rastplatz mit markanten Nussbäumen<br />
und Bergahorn.<br />
Wenn Bäume gefällt werden müssen, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
173
88 Linde bei Bürgerheim<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 193<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Landschaftsprägende, breitkronige Linde an der Bergstrasse, in schöner<br />
Aussichtslage.<br />
Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
174
89 Birnbäume Schwärzi<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1942<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Landschaftsprägende Gruppe von zwei mächtigen Birnbäumen an der<br />
Hangkante.<br />
Wenn ein Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
175
90 Linden beim Alpenzeiger, Ulanenbuck<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1009<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Landschaftsprägende Gruppe von drei mächtigen Linden an der Hangkante.<br />
Wenn ein Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
176
92, 93 Dicki Eich<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1951<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Zwei markante, alte Eichen an der Landesgrenze zu Untereggingen (D),<br />
bei Grenzstein 345 bzw. 346 am Waldrand.<br />
Wenn ein Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Bilder:<br />
Ruedi Alder 8.8.2012<br />
177
178
103 Silberpappelreihe Schooren<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1938<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Landschaftsprägende Reihe von 8 grossen Silberpappeln auf der Krete.<br />
Wenn ein Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
179
170 Hecke und Böschungen Scheibenstand<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1709<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Hecken um den Scheibenstand, Brachwiesen mit Fiederzwenke und<br />
Brombeere vor den Scheiben. Magere Glatthaferwiese auf der Böschung<br />
vor dem Zeigerstand.<br />
Bewirtschaftung wie bisher. Hecken periodisch zurückschneiden, Strukturund<br />
Artenvielfalt fördern. Böschungen nicht düngen, extensiv bewirtschaften.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
180
171 Hecke unterhalb Scheibenstand<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1713, 1714<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
50 m lange Niederhecke mit viel Schwarzdorn auf Rebböschung.<br />
Hecken periodisch selektiv zurückschneiden, Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
181
192 Grundbach<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1273<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil und einfachem Blocksatz,<br />
Sohle stellenweise mit Blocksatz. Ca. 650 m lang, mündet in den<br />
Tüüfenbach. Im langsam fliessenden Bach wachsen Igelkolben, Flutender<br />
Wasserschwaden und andere Wasserpflanzen. Am je ca. 4 m breiten Ufer<br />
hält sich ein feuchter Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian.<br />
Stellenweise kommt der seltene blaublühende Wiesen-Storchenschnabel<br />
vor. Die oberen Böschungsbereiche sind von ruderalisierten mageren bis<br />
fetten Glatthaferwiesen, oft mit Wiesenfuchsschwanz, bewachsen. Einzelne<br />
Abschnitte sind mit Einzelbäumen, oft Birken und Pappeln, bestockt. In der<br />
ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde wichtige<br />
Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />
Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />
Feuchte, untere Böschungsbereiche sowie Stellen mit Wiesen-Strochenschnabel<br />
alle Jahre mähen.<br />
Trockenere obere Abschnitte höchstens zweimal im Jahr, frühestens im<br />
Juni mähen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />
Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />
Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />
Auge fassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
182
193 a-e Halbbach<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 597, 725, 755, 1237<br />
Beschreibung:<br />
Flora, Fauna:<br />
Massnahmen:<br />
Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil und einfachem Blocksatz am<br />
Ufer; Sohle mit Bollensteinen und Kies. Gut 2 km lang. Grosse Abschnitte<br />
wurden vorbildlich revitalisiert.<br />
Im langsam fliessenden Bach wachsen Igelkolben, Flutender Wasserschwaden<br />
und andere Wasserpflanzen. Am je ca. 4 m breiten Ufer hält sich<br />
ein feuchter Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian. Stellenweise<br />
kommt der seltene blaublühende Wiesen-Storchenschnabel vor. Die<br />
oberen Böschungsbereiche sind von ruderalisierten mageren bis fetten<br />
Glatthaferwiesen, oft mit Wiesenfuchsschwanz, bewachsen. Einzelne<br />
Abschnitte sind mit Hecken, Weidengebüsch oder Einzelbäumen, oft Birken<br />
und Pappeln, bestockt.<br />
In der ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde<br />
wichtige Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />
Fischgewässer<br />
Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />
Feuchte, untere Böschungsbereiche sowie Stellen mit Wiesen-Strochenschnabel<br />
alle Jahre mähen.<br />
Trockenere obere Abschnitte höchstens zweimal im Jahr, frühestens im<br />
Juni mähen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />
Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />
Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />
Auge fassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
183
Bilder:<br />
184
194 a-c Tüüfenbach<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1282, 1946<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil und einfachem Blocksatz am<br />
Ufer. Ca. 1 km lang, verläuft ein Stück weit entlang der Strasse nach<br />
Neunkirch.<br />
Im langsam fliessenden Bach wachsen Igelkolben, Flutender Wasserschwaden<br />
und andere Wasserpflanzen. Am Ufer hält sich ein feuchter<br />
Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian. Stellenweise kommt der<br />
seltene blaublühende Wiesen-Storchenschnabel vor. Die oberen<br />
Böschungsbereiche sind von ruderalisierten mageren bis fetten Glatthaferwiesen,<br />
oft mit Wiesenfuchsschwanz, bewachsen. Einzelne Abschnitte sind<br />
mit Einzelbäumen, oft Birken und Pappeln, bestockt.<br />
In der ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde<br />
wichtige Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />
Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />
Feuchte, untere Böschungsbereiche sowie Stellen mit Wiesen-Strochenschnabel<br />
alle Jahre mähen.<br />
Trockenere obere Abschnitte höchstens zweimal im Jahr, frühestens im<br />
Juni mähen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />
Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />
Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />
Auge fassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
185
195 Weiher im Lachen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1318<br />
Beschreibung:<br />
Tümpel von ca. 10 x 20 m am Grund einer Grube, 3-4 m unter dem Niveau<br />
des benachbarten Geländes. Wir von naturnahem Rinnsal gespiesen. Das<br />
Wasser ist nährstoffreich. Um den Tümpel liegt eine schmale Verlandungszone<br />
mit Bachbungen-Ehrenpreis, Gelber Schwertlilie, Sumpfsegge, Blutweiderich<br />
sowie, etwas weiter oben, viel Brennessel. Der Grubenrand ist<br />
mit einer Hecke bestockt (Nr. 3). Amphibienlaichplatz.<br />
Massnahmen: Ablagerung von Abfällen unterbinden. Heckenpflege (siehe Nr. 3).<br />
Pflegeeingriffe:<br />
186
197 a-c Hoobach<br />
200 a-h<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr. 1379, 1456, 1488, 1503, 1529, 1532, 1533, 1534,<br />
1535, 1689, 1750, 1804, 1808, 1815<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil ohne Blocksatz am Ufer,<br />
Sohle im oberen Teil mit Steinsatz. Bei der Winterhalde noch unverbauter,<br />
natürlicher Verlauf. Ca. 1,5 km lang, entspringt im Wäldchen bei der<br />
Winterhalde und mündet unterhalb der Kläranlage in den Halbbach.<br />
Eingedolter Abschnitt im unteren Teil. Am Ufer hält sich ein feuchter<br />
Hochstaudensaum mit Spierstaude, Rohrglanzgras und Baldrian. Die<br />
oberen Böschungsbereiche sind von ruderalisierten mageren bis fetten<br />
Glatthaferwiesen, oft mit Wiesenfuchsschwanz, bewachsen. Einzelne<br />
Abschnitte sind mit Weidengebüsch und Einzelbäumen bestockt. Im oberen<br />
Teil noch die natürliche Bestockung mit Schwarzerlen (Nr. 13, 14).<br />
Solche Bäche sind wichtige Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />
Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen. Alle Jahre mähen.<br />
Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern. Einzelne Abschnitte bestocken.<br />
Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />
Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />
Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />
Auge fassen. Mit eingedoltem Abschnitt beginnen.<br />
Im Jahre 2005 Teilrenaturierung oberhalb Schützhaus. Eine Strecke von<br />
ca. 90m konnte renaturiert werden.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
187
Bilder:<br />
188
198 Empützigraben<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 753<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
250 m langer Meliorationsgraben mit Trapezprofil, ohne Blocksatz. Mündet<br />
in den Halbbach. Am Ufer hält sich ein feuchter Hochstaudensaum mit<br />
Spierstaude, Rohrglanzgras und Baldrian. Die oberen Böschungsbereiche<br />
sind von ruderalisierten mageren bis fetten Glatthaferwiesen, oft mit<br />
Wiesenfuchssschwanz, bewachsen. Wichtiges Refugium für einheimische<br />
Pflanzen und Tiere.<br />
Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen. Feuchte, untere<br />
Böschungsbereiche alle Jahre mähen.<br />
Trockenere obere Abschnitte höchstens zweimal im Jahr, frühestens im<br />
Juni mähen.<br />
Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />
Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />
Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />
Auge fassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
189
201 a-c WEH-Kanal<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 782, 1865, 1866, 1868, 1985<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Gestreckter, ca. 1,5 km langer Kanal, der das Wutachwasser zum<br />
Kraftwerk führt. Wasserpflanzen, z.B. Flutender Hahnenfusss sind nur<br />
wenige vorhanden, die Ufer werden von einem schmalen Hochstaudensaum<br />
mit Spierstaude und Bach-Nelkenwurz begleitet. Stellenweise<br />
bestockte Ufer (Nr. 29, 31).<br />
Lebensraum des Bachneunauges.<br />
Revitalisierung anstreben, vor allem wenn grössere Unterhaltsmassnahmen<br />
fällig sind: Schaffung flacher, überschwemmter Ufer. Stellenweise<br />
Uferbestockung.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
190
202 a-d Ribibach Wunderklingen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 782, 1865, 1866, 1868<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Grösstenteils natürlicher Bach, der entlang des WEH-Kanals bei der Hecke<br />
Nr. 29 fliesst, dann eingedolt eine Wiese überquert, bei der Strasse nach<br />
Wunderklingen gestaut wird und dann leicht mäandrierend quer über die<br />
Chabiswiese in die Wutach fliesst. Beim Stau stockt ein Bachgehölz (Nr.<br />
30), weiter unten begleitet ein breiter, artenreicher Hochstaudensaum den<br />
Bach.<br />
Eingedolter Abschnitt wieder ausdolen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
191
203 a+b Wutach, mit Ufergehölz<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1865<br />
Beschreibung:<br />
Flora, Fauna:<br />
Fluss mit starker, intakter Hochwasserdynamik. Bildet Landesgrenze,<br />
<strong>Hallau</strong>er Abschnitt ca. 1,6 km lang. Unverbaute, steile Ufer mit<br />
Hochwasserdämmen und ca. 10 m breiten, sandigen Vorländern. Auf den<br />
bei Hochwasser überschwemmten Vorländern wachsen Einjährige-Fluren,<br />
Hochstaudenbestände mit indischem Springkraut und Weiden(gebüsch)<br />
sowie Hecken. Oberhalb des Wehrs steht noch ein bis 50 m breites, von<br />
Eschen dominiertes Stück Auenwald. Lebensraum seltener und<br />
gefährdeter Tierarten, insbesondere auch Vögel.<br />
In der Restwasserstrecke wurden die Schlingnatter und die Ringelnatter<br />
nachgewiesen.<br />
Massnahmen:<br />
Heckenpflege. Invasive Neophyten bekämpfen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Bilder:<br />
192
Schlingnatter<br />
193
204 Weiher Lochgraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1951<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Vor dem Waldtobel füllt der Lochgraben einen grossen künstlich gestauten<br />
Teich von ca. 80 m Durchmesser. Schwimmblattgesellschaft mit Seerose.<br />
Ca. 4 m breite Verlandungszone mit Rohrkolbenröhricht, Rohrglanzgrad<br />
und Spierstaudenried. Fischbesatz. Amphibienlaichplatz. Bachdelta: Bei<br />
der Einmündung in den Teich schöne Bachaue im lichten Schwarzerlenbruch.<br />
Reiche Krautvegetation mit Sumpfdotterblume, Waldried,<br />
Sumpfsegge. Magerwiese: Zwischen oberem und unteren Damm, östlich<br />
des Teichs, liegt eine ziemlich magere, blumenreiche Glatthaferwiese mit<br />
Wiesen-Flockenblume, Acker-Witwenblume, Margerite.<br />
Teich: Hochstauden alle 1-3 Jahre im Herbst schneiden. Am Rand der<br />
Verlandungszone evtl. einige flache ca. 20 qm grosse Tümpel als<br />
Amphibienlaichgewässer und für Sumpfvegetation ausheben, Aushub vom<br />
Riedrand wegtransportieren.<br />
Bachdelta: weiterhin regelmässig durchforsten und offen halten.<br />
Magerwiesen am Teich und am oberen Damm: keine Düngung,<br />
Beweidung. Höchstens zwei Schnitte.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
194
205 a+b Rebenentwässerungsgraben Chrättlimacher<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 878, 902<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
250 m langer, gerader Entwässerungsgraben mit Hochstaudensaum.<br />
Unterster Abschnitt eingedolt. Extensiv bewirtschafteter Kleinlebensraum.<br />
Hochstaudensaum alle Jahre schneiden.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
195
206 Rötiweiher<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1007<br />
Beschreibung:<br />
Flora, Fauna:<br />
Massnahmen:<br />
Viereckiger, künstlich angelegter, 20 m x 50 m grosser Teich mit ca. 3 m<br />
hohen Dämmen. Relikt des Hero-Bewässerungssystems. Ca. 4 m breiter<br />
Verlandungsgürtel mit Rohrkolben und Binsen. Amphibienlaichgewässer.<br />
Damminnenseiten mit ruderalisierten, mageren Wiesen und<br />
Verbuschungsstadien bewachsen. Auf der Südseite Silber- und<br />
Purpurweidengebüsch. Auf der Nord und Ostseite Baumhecke mit<br />
Bergahorn.<br />
Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 kommen im Rötiweiher<br />
Erdkröten (grosser Bestand) und Grasfrösche (mittlerer Bestand) vor.<br />
Gemäss kantonalem Reptilieninventar wurden im Bereich des Rötiweihers<br />
Ringelnatter und Zauneidechse nachgewiesen.<br />
Erhaltung verschiedener Verbuschungsstadien, Bewaldung verhindern. Vor<br />
allem Nord- und Ostseite stark durchforsten. Erhalten der Wasserfläche.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Im Jahr 2011 Sanierung des Weihers.<br />
196
Bilder:<br />
Erdkröte<br />
197
207 a-f Rebenentwässerungsgraben Rappenhalde<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1085, 1097, 1109, 1122, 1140, 1166<br />
Beschreibung:<br />
Flora, Fauna:<br />
Massnahmen:<br />
450 m langer, gerader Entwässerungsgraben mit Hochstaudensaum. Sohle<br />
befestigt mit Betonprofilstein. Unterster Abschnitt eingedolt. Extensiv<br />
bewirtschafteter Kleinlebensraum.<br />
Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 kommen Geburtshelferkröte<br />
(kleine Population) und Wasserfrosch (kleine Population) vor.<br />
Hochstaudensaum alle Jahre schneiden.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Bilder:<br />
Wasserfrosch<br />
198
208 a-c Nässigraben<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 716<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil und Rasengittersteinen auf<br />
Sohle und an Ufer. Ca. 350 m lang, mündet in den Halbbach. Am Ufer hält<br />
sich ein feuchter Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian. In der<br />
ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde wichtige<br />
Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />
Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />
Böschungen alle Jahre mähen.<br />
Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />
Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />
Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />
Auge fassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
199
209 Wolfgraben<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1207<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil an der <strong>Gemeinde</strong>grenze zu<br />
Oberhallau. Mündet in den Halbbach. Am Ufer hält sich ein feuchter<br />
Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian, weiter oben ruderalisierte<br />
Glatthaferwiesen mit Einzelbäumen, v.a. Birken.<br />
In der ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde<br />
wichtige Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />
Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />
Untere feuchte Böschungsabschnitte alle Jahre mähen, obere trockenere<br />
Bereiche höchstens zweimal schneiden.<br />
Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />
Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />
Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />
Auge fassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
200
210 a-c Schindergraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1952<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Die obersten 100 m des Baches sind eingedolt, danach natürlicher 300 m<br />
langer Lauf entlang des Waldrandes bis zum Eintritt in den Wald. Von hier<br />
fliesst er durch einen tiefen, selbst geschaffenen Graben über die Grenze<br />
Richtung Wutach. Kleiner Hirschzungen-Ahornwald.<br />
Bachufer extensiv bewirtschaften und nie düngen. Ufervegetation<br />
höchstens im Herbst schneiden.<br />
Tobel: Alt- und totholzreiche Bestände gemäss Naturwald anstreben.<br />
Nadelhölzer entfernen. In Bachnähe keine Eingriffe, natürliche Verjüngung.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
201
211 a-l Scherrersgraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1871, 1952<br />
Beschreibung:<br />
Flora, Fauna:<br />
Massnahmen:<br />
Natürlicher, leicht mäandrierender Bach, der das Kulturland in der unteren<br />
Egg durchquert und danach in einem tiefen Tobel Richtung Wutach fliesst.<br />
In der unteren Egg wird der Bach, mit Ausnahme eines eingedolten<br />
Abschnittes von 100 m, beidseitig von einer, artenreichen Baumhecke mit<br />
vielen Eschen und Schwarzerlen begleitet (Nr. 47). Vorkommen der<br />
Wasseramsel.<br />
Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 kommen Bergmolch (mittlere<br />
Population) und Grasfrosch (mittlere Population) vor.<br />
Der Abschnitt 211 d wurde im Februar 2003 renaturiert.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Bilder:<br />
202
Bergmolch<br />
203
212 a-p Essitalgraben, Litigraben, Dachsbergraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1866, 1952<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Natürlicher Bach, der durch ein zweiarmiges tiefes, steiles Waldtobel fliesst<br />
und in den WEH-Kanal mündet. Im Tobel typische Ahorn- und Eschenbestände,<br />
im Mündungsberiech schönes Bachgehölz.<br />
Fichten entfernen. Gehölze periodisch selektiv zurückschneiden, Strukturund<br />
Artenvielfalt fördern. Bach ausdolen.<br />
Tobel: Alt- und totholzreiche Bestände gemäss Naturwald anstreben.<br />
Nadelhölzer entfernen. In Bachnähe keine Eingriffe, natürliche Verjüngung.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
204
214 a-g Lochgraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1868, 1951<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Ca. 1,7 km langer natürlicher Bach, der in die Wutach mündet und sich im<br />
Wald ein tiefes Tobel mit Steilhängen gegraben hat, die von Eschen- und<br />
Ahornbeständen besiedelt werden. Gute Wasserqualität.<br />
Vor dem Tobel füllt der Bach einen grossen künstlich gestauten Teich von<br />
ca. 80 m Durchmesser (Nr. 204). Bei der Einmündung in den Teich schöne<br />
Bachaue im lichten Schwarzerlenbruch. Reiche Krautvegetation mit<br />
Sumpfdotterblume, Waldried, Sumpfsegge.<br />
Im oberen Teil durchquert der Bach fünf grosse, feuchte Waldwiesen (Nr.<br />
415), die gegenwärtig extensiv genutzt werden. Er fliesst hier entlang des<br />
Waldrandes oder wird von Baumhecken mit Schwarzerlen begleitet.<br />
Hochstaudensaum mit Bachnelkenwurz. In Altläufen wachsen Seggen- und<br />
feuchte Hochstauden.<br />
Bachdelta: weiterhin regelmässig durchforsten und offen halten. Allfällige<br />
Drainageröhren und eingedolte Seitenbäche offenlegen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
205
220 Weiher am Litigraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1868, 1951<br />
Beschreibung:<br />
Im oberen Teil des Litigrabens befindet sich der Pflanzgartenweiher. Dieser<br />
Weiher wurde angelegt, um die Jungpflanzen des Forstes mit Wasser zu<br />
versorgen. In den Jahren 1995-1997 stellte die Forstverwaltung den Betrieb<br />
der Pflanzschule ein. Bald verlandete der Weiher und wuchs ein. Im<br />
Frühjahr 2006 fand eine Besprechung statt. Vertreten waren Planungs- und<br />
Naturschutzamt Schaffhausen, Kreisforstmeister, Forst <strong>Hallau</strong>,<br />
Naturschutzkommission und der Naturschverein <strong>Hallau</strong>.<br />
Es wurde beschlossen ein Laichgebiet für Amphibien zu schaffen. Einige<br />
der grossen Bäume mussten gefällt werden, die Äste zu Strukturhaufen<br />
geschichtet. Am Ende musste noch der Graben ausgebaggert werden.<br />
Massnahmen:<br />
Das Unterholz auf den Stock setzen und alle 1-3 Jahre ausmähen.<br />
Den Weiher vor Verlandung schützen periodisch ausbaggern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Bilder:<br />
206
221 Ribiweiher<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1866<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Der Ribiweiher befindet sich kurz vor Wunderklingen. Er wurde früher für<br />
die Landwirtschaft genutzt.<br />
Heute dient er als Laichgebiet und als offene Wasserfläche.<br />
Das Unterholz auf den Stock setzen und alle Jahre ausmähen. Krautsaum<br />
stehen lassen.<br />
Den Weiher vor Verlandung schützen, periodisch ausbaggern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Bilder:<br />
207
222 Fischweiher am Lochgraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1868<br />
Beschreibung:<br />
.<br />
Massnahmen:<br />
Der Fischweiher am Lochgraben gehört der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> und dient der<br />
Fischzucht. Ein Teil des Lochgrabens fliesst in den Weiher, der andere Teil<br />
fliesst direkt in den Kanal.<br />
Als Weiher erhalten.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
.<br />
208
223 Weiher im Röossli<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1952<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Im oberen Teil des Scherrersgraben liegt das Röossli. Die Vertiefung, Kolk<br />
genannt, diente als Hochwasserschutz.<br />
Im Frühjahr 2000 lancierte der Naturschutzverein <strong>Hallau</strong> dieses Projekt. Die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> unterstützte das Projekt und es wurde in Absprache mit<br />
dem Planungs- und Naturschutzamt Schaffhausen, Kantonsforstamt und<br />
Naturschutzkommission beschlossen, das Vorhaben zu realisieren. Die<br />
grossen Bäume wurden gefällt. Der Kolk wurde ausgebaggert, so entstand<br />
ein neues Laichgebiet für die Amphibien.<br />
Das Unterholz auf den Stock setzen und alle 1-3 Jahre ausmähen. Am<br />
Strassenrand langsam wachsende Sträucherarten wie Pfaffenhütchen,<br />
Gemeiner Schneeball usw. fördern.<br />
Den Weiher vor Verlandung schützen, periodisch ausbaggern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
.<br />
209
224 a-c Flachwassertümpel obere Weiherwiese<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1951<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Drei kleine Flachwassertümpel als Laichgebiet für Amphibien.<br />
Umsetzung gemäss Naturinventar.<br />
Das Unterholz auf den Stock setzen und alle 1-3 Jahre ausmähen.<br />
Einzelne Bäume wie Schwarzerlen, Weiden, Eichen und Weisstannen<br />
fördern.<br />
Den Weiher vor Verlandung schützen, periodisch ausbaggern.<br />
Licht und Sonne müssen die Wasserfläche erhellen und erwärmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
210
244 a+b Seitenbach Schindergraben mit Ufergehölz<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1912<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Seitenbach des Schindergrabens. Fliesst in Betonhalbschalen durch flaches<br />
Tobel. Bachbegleitendes Gehölz mit Eschen, Silberweiden, Pfaffenhütchen,<br />
Schwarzem Holunder.<br />
Bach revitalisieren!<br />
Gehölze periodisch selektiv zurückschneiden, Struktur- und Artenvielfalt<br />
fördern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
211
246 Eiche Schooren<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1933<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Markante Eiche an Wegkreuz.<br />
Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
212
249 Wäldchen am Mörderraa<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 811, 1758<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
250 m langes und 40 m breites Wäldchen. Im mittleren Teil mit Buchen,<br />
sonst hauptsächlich Fichtenaufforstung. Schöner Waldrand auf der Westseite.<br />
Fichten durch standortheimische Arten ersetzten. Auch auf der Ostseite<br />
breiten Strauchsaum aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
213
250 a-c Wäldchen am Kellergraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 782, 1689, 1860<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Zweiteiliges Wäldchen an den Tobelabhängen des natürlichen Kellergrabens<br />
ober- und unterhalb der Strasse nach Wunderklingen. Mit grossen<br />
Eichen, Buchen sowie Eschen und Weiden.<br />
Schonend durchforsten.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
214
251 Wäldchen im Fuchswinkel<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 782, 1653<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Lichtes, von jüngeren Buchen, Bergahorn dominiertes Wäldchen an<br />
südexponiertem, rutschigem Hang. Reiche Strauchschicht mit viel<br />
Schwarzem Holunder.<br />
Stellenweise Waldränder durchforsten und breite, gestufte Waldränder<br />
schaffen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
215
252 Wäldchen Röti<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1903<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Von Fichtenaufforstungen dominiertes Wäldchen. Vogelgehege auf der<br />
Ostseite. Schöner Waldrand auf der Westseite.<br />
Fichten durch standortheimische Arten ersetzen. Überall breiten Strauchsaum<br />
aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
216
266 Hecke Husemerhof<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1910<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Neu angepflanzte, 150 m lange, noch niedrige und lückige Hecke entlang<br />
der Strasse. Eine der wenigen neuangelegten Hecken in <strong>Hallau</strong>.<br />
Vorläufig keine.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
217
281 Baumhecke Oberi Egg<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1892<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Strassenböschung mit Baumreihe und lückiger Strauchschicht. Zwei markante<br />
Stieleichen, Pappeln, Liguster, Weissdorn, Hundsrose.<br />
Geschlossene Strauchschicht aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
218
282 a+b Hochhecken Oberi Egg<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1876, 1879, 1892<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Lückige Hecken mit Schwarz- und Weissdorn beidseits der Strasse auf<br />
steilen Böschungen.<br />
Geschlossene Hecke aufkommen lassen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
219
301 Gehölz beim Reservoir Teissen<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1547<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Gehölzgruppe mit mächtigen Weissdornen um das Reservoir.<br />
Keine.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
220
311 Hochhecke Steinacker, Wunderklingen<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1866, 1952<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Lückige, aus einzelnen Sträuchern und Gebüschgruppen bestehende,<br />
schattige Hecke an Wegböschung. Viele Hasel, Schwarzer Holunder.<br />
Dazwischen Hochstaudensaum.<br />
Abschnittweise dichte, geschlossene Hecken aufkommen lassen. Pfaffenhütchen<br />
und Gemeinen Schneeball begünstigen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
221
314 a-c Rebenentwässerungsgraben Ob Schellenweg<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1659, 1667, 1676<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
200 m langer, gerader Entwässerungsgraben mit Hochstaudensaum. Extensiv<br />
bewirtschafteter Kleinlebensraum.<br />
Hochstaudensaum alle Jahre schneiden.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
222
317 Mühleweiher im Dorf<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 41, 1998<br />
Beschreibung:<br />
Künstlicher, privat genutzter Weiher am Siedlungsrand mit altem<br />
Baumbestand. Potentielles Amphibienlaichgewässer. Leicht verbaute Ufer.<br />
Flora, Fauna: Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 Bergmolch (kleine<br />
Population), Erdkröte (kleine Population) und Grasfrosch (kleine<br />
Population).<br />
Massnahmen:<br />
Evtl. ökologische Aufwertung durch die Schaffung von Flachufern mit<br />
Verlandungsvegetation und ungestörten Uferbereichen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
Fotos:<br />
Erdkröten<br />
223
318 Eiche Bolligarten<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 455<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Baumgruppe mit alter, markanter Stieleiche in kleinem Park. Im Dorf an<br />
Strassenkreuzung.<br />
Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />
vorzunehmen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
224
401 Magerweide Fuchswinkel / Waatelenbuck<br />
Bewertung:<br />
TS 1 sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1690, 782<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
3 Aren grosse magere, mässig trockene Schafweide an steilem, ostexponiertem<br />
Hang. Mit Aufrechter Trespe, Thymian, Wiesen-Salbei,<br />
Kleinem Wiesenknopf, Knollen-Hahnenfuss, Wilder Möhre. Durchsetzt mit<br />
einzelnen (Dorn)strauchgruppen. Intensive Beweidung (<strong>Stand</strong>weide), viele<br />
Pflanzen kommen nie zum Blühen, infolgedessen werden Insektenlarven in<br />
ihrer Entwicklung gestört, Blütenbesucher finden wenig Nahrung.<br />
Wäldchen, Hecken stark unterweidet. Der grösste Teil dieser Wiese<br />
befindet sich im kantonalen <strong>Inventar</strong>.<br />
Düngeverbot. Aufgabe oder zumindest Auflagen für die Beweidung. Am<br />
besten für die Erhaltung und Förderung der Magerwiesenpflanzen und der<br />
Insekten wäre die Aufgabe der Beweidung zugunsten einer extensiven<br />
Schnittnutzung. Zumindest müsste aber die Zahl der Schafe reduziert<br />
werden und die Wiese als Rotationsweide mit mehreren Koppeln genutzt<br />
werden. Wäldchen und Hecken sollten abgehagt werden, damit sich ein<br />
Krautsaum entwickeln kann.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
225
402 a1+a2 Magerwiese ob der Halde / Fuchswinkel<br />
402 b1+b2<br />
Bewertung:<br />
TS 2 wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1652, 1654-1657<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Magere, ca. 115 Aren grosse Glatthaferwiese mit Übergängen zu Trespen-<br />
Halbtrockenrasen, mit Hochstamm-Obstbäumen. An südexponiertem Hang<br />
sowie entlang der Wegböschung. Mit Wundklee, Schmalblättriger Flockenblume,<br />
Frühlings-Schlüsselblume, Wiesen-Salbei, Kleinem Wiesenknopf,<br />
Habermark u.a.m..<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
226
403 Magerwiesenböschung Fuchswinkel<br />
Bewertung:<br />
TS 3 bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1653<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Magere, ca. 7 Aren grosse Glatthaferwiese mit Übergängen zu Trespen-<br />
Halbtrockenrasen. An südostexponiertem Wegspickel. Mit Wiesen-Salbei,<br />
Kleinem Wiesenknopf, Habermark u.a.m..<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
227
404 Magerwiese Rummelen<br />
Bewertung:<br />
TS 4 bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1886<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Magere, ca. 10 Aren grosse Glatthaferwiese am westexponierten<br />
Gehölzrand beim Reservoir. Mit Wiesen-Flockenblume, Wiesen-Salbei,<br />
Knollen-Hahnenfuss u.a.m.. Durch Düngung gefährdet. Anschliessend<br />
artenreiche Fettwiese.<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr. Angrenzende Fettwiese ausmagern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
228
405 Magerwiesenböschung Stuben, östlich Bürgerheim<br />
Bewertung:<br />
TS 5 wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1074, 1075, 1079<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Magere, Glatthaferwiese an südexponierter Geländerippe westlich Hecke<br />
Nr. 67. Mit Wiesen-Flockenblume, Wiesen-Salbei, Knollen-Hahnenfuss<br />
u.a.m.. Die übrigen Böschungsabschnitte, insgesamt rund 70 Aren sind von<br />
artenreichen Fettwiesen mit grossem Naturpotential bewachsen.<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr. Fettere Böschungsabschnitte ebenfalls<br />
aushagern.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
229
406 Magere Böschung Ottenraa<br />
Bewertung:<br />
TS 6 bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1559<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Ziemlich magere, ca. 6 Aren grosse Glatthaferwiese an westexponiertem<br />
steilem Hang. Mit Wiesen-Flockenblume, Wiesen-Salbei, Knollen-Hahnenfuss<br />
u.a.m.. Durch Düngung gefährdet. Mit grossem Tulpenbaum.<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
230
408 a-c Magerwiese Teissen / Ob Egg<br />
Bewertung:<br />
TS 8, 9 wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1015, 1553, 1896, 1897, 1901<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Magere Böschungen mit Glatthaferwiesen. An südexponiertem Hang<br />
unterhalb der Krete, oberhalb der Reben. Mit Wiesen-Salbei, Kleinem<br />
Wiesenknopf, Habermark u.a.m.. Weitere magere Stellen befinden sich<br />
innerhalb der gesamten rund 1 ha grossen Wiese. Die Wiese wird von sehr<br />
schönen Hecken eingerahmt.<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr auf der gesamten Wiese.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
231
410 Böschungen Reservoir Schoren<br />
Bewertung:<br />
TS 10 wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1933<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Das Reservoir Schoren ist ein Teil der <strong>Gemeinde</strong>eigenen Wasserversorgung.<br />
Es weist fünf Teilflächen auf, mit zum Teil erstaunlichem<br />
Potenzial. Auf den West- und Südflächen sind Ansätze von Trespenwiesen<br />
zu erkennen. Die Fläche beträgt 3 Aren.<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr. Der Grasschnitt muss entfernt werden.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
232
411 a+b Magerwiese Hörnli<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1018, 1019, 1020<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Zwei magere, ca. 10 bzw. 25 Aren grosse Magerwiesen an südexponiertem<br />
Hang. Die untere Wiese ist sehr mager und wird von der Aufrechten Trespe<br />
dominiert; daneben kommen Wiesen-Salbei, Wilde Möhre, Schafgarbe<br />
u.a.m. vor. Infolge der intensiven Beweidung mit Schafen ist sie aber<br />
artenarm. Die obere Wiese ist eine magere Glatthaferwiese, die Fortsetzung<br />
der Hecke Nr. 64 auf derselben Geländerippe.<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr. Am besten für die Erhaltung und<br />
Förderung der Magerwiesenpflanzen und der Insekten wäre die Aufgabe<br />
der Beweidung zugunsten einer extensiven Schnittnutzung. Zumindest<br />
müsste aber die Zahl der Schafe reduziert werden.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
233
412 a1+a2 Magerwiese Rappenhalde<br />
Bewertung:<br />
Parzellen-Nr.:<br />
wertvoll<br />
1089 Teil<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Magere, südexponierte, 25 Aren grosse Glatthaferwiese. An der<br />
Wegböschung Trespen-Halbtrockenrasen. Mit Wundklee, Schmalblättriger<br />
Flockenblume, Frühlings-Schlüsselblume, Wiesen-Salbei, Kleinem Wiesenknopf,<br />
Habermark u.a.m..<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
234
413 Magerwiese Wutachwehr<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1865, 1866<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Magere Wiese mit Aufrechter Trespe beim Wehr. Angrenzend weitere<br />
ziemlich magere Glatthaferwiesen. Fläche 86 Aren.<br />
Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
235
414 a-d Waldwiesen Mühlenweg<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1952<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Langgestreckte 900 m lange und 40 m breite, landschaftlich schöne<br />
Waldwiese an der alten Strasse nach Wunderklingen. Grosses Natur-<br />
Potential bei Extensivierung. Schmale, lückige Niederhecke in feuchtem<br />
Strassengraben. Fläche 180 Aren.<br />
Nicht mehr düngen, nicht beweiden und mit zunehmender Ausmagerung<br />
nach einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
236
416 Naturwiese bei der Bergkirche<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1131<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Grosse Fettwiese (39 Aren) mit Magerkeitszeigern östlich der Kirche.<br />
Grosses Naturpotential bei Extensivierung.<br />
Düngeverbot. Allmähliche Senkung der Schnittzahl auf 2 Schnitte pro Jahr.<br />
Evtl. Hochstamm-Obstbäume mit alten, seltenen Sorten aus der Region<br />
anpflanzen.<br />
Einschränkungen: In Zukunft könnte eine Nutzung zur Lösung von Infrastrukturproblemen<br />
betreffend Bergkirche (Parkplätze, Gebäude etc.) notwendig sein.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
237
417 a+b Magerwiese Fuchswinkel<br />
Bewertung:<br />
TS 17 wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1653, 1860<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Magere ca. 8 Aren grosse Glatthaferwiese mit Übergängen zu Trespen-<br />
Halbtrockenrasen. An südexponiertem Hang sowie entlang der<br />
Wegböschung. Mit Frühlingsschlüsselblume, Wiesensalbei, Kleinem<br />
Wiesenknopf, Habermark u.a.m.. Der grössere Teil der Wiese ist eingezäunt.<br />
Düngeverbot. Allmähliche Senkung der Schnittzahl auf 2 Schnitte pro Jahr.<br />
Unbedingt auszäunen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
238
419 Naturwiese bei der Bergkirche<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 875<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Grosse Fettwiese (28 Aren) mit Magerkeitszeigern nördlich der Bergkirche.<br />
Grosses naturpotential bei Extensivierung.<br />
Düngeverbot. Allmähliche Senkung der Schnittzahl auf 2 Schnitte pro Jahr.<br />
Evtl. Hochstamm-Obstbäume mit alten, seltenen Sorten aus der Region<br />
anpflanzen.<br />
Einschränkungen: In Zukunft könnte eine Nutzung zur Lösung von Infrastrukturproblemen<br />
betreffend Bergkirche und Reservoir (Parkplätze, Gebäude etc.) notwendig<br />
sein.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
239
WA 1b<br />
Lochgraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1951<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Extensiv bewirtschafteter Graben mit mergeligen Steilhängen und naturnahen<br />
Bächen; einige aufgestaute, kleine Weiher. Schöne, typische<br />
Eschen- und Ahornbestände.<br />
Diese Waldgebiete bilden zusammen mit den feuchten Wiesen, dem<br />
Bachlauf und dem Landwirtschaftsland zusammenhängende naturnahe<br />
Gebiete.<br />
Bestände gemäss dem Naturwald, alt- und totholzreich. Aufstauungen der<br />
Bäche und kleine Rutschungen erhöhen die Vielfalt des <strong>Stand</strong>ortes.<br />
Eingriffe vor allem zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen<br />
nicht durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />
Entfernen des Nadelholzes, sonst nur extensiv bewirtschaften; in Bachnähe<br />
keine Auslesedurchforstung, Totholz belassen. Verjüngung nur natürlich<br />
und kleinflächig.<br />
Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />
240
WA 2<br />
Essitalgraben, Dachsberggraben, Litigraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1866, 1952<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Extensiv bewirtschaftete Gräben mit mergeligen Steilhängen und naturnahen<br />
Bächen; einige aufgestaute, kleine Weiher. Schöne, typische<br />
Eschen- und Ahornbestände.<br />
Dieses Waldgebiet bildet zusammen mit den feuchten Wiesen, dem<br />
Bachlauf und dem Landwirtschaftsland ein zusammenhängendes naturnahes<br />
Gebiet.<br />
Bestände gemäss dem Naturwald, alt- und totholzreich. Aufstauungen der<br />
Bäche und kleine Rutschungen erhöhen die Vielfalt des <strong>Stand</strong>ortes.<br />
Eingriffe vor allem zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen<br />
nicht durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />
Entfernen des Nadelholzes, sonst nur extensiv bewirtschaften; in Bachnähe<br />
keine Auslesedurchforstung, Totholz belassen. Verjüngung nur natürlich<br />
und kleinflächig.<br />
Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />
241
WA 3 a+b<br />
Scherrersgraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1871, 1952<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Extensiv bewirtschafteter Graben mit mergeligen Steilhängen und naturnahen<br />
Bächen; einige aufgestaute, kleine Weiher. Schöne, typische<br />
Eschen- und Ahornbestände.<br />
Diese Waldgebiete bilden zusammen mit den feuchten Wiesen, dem<br />
Bachlauf und dem Landwirtschaftsland zusammenhängende naturnahe<br />
Gebiete. In der Mitte eine beachtliche Auflandung.<br />
Bestände gemäss dem Naturwald, alt- und totholzreich. Aufstauungen der<br />
Bäche und kleine Rutschungen erhöhen die Vielfalt des <strong>Stand</strong>ortes.<br />
Eingriffe vor allem zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen<br />
nicht durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />
Entfernen des Nadelholzes, sonst nur extensiv bewirtschaften; in Bachnähe<br />
keine Auslesedurchforstung, Totholz belassen. Verjüngung nur natürlich<br />
und kleinflächig.<br />
Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />
242
WA 4<br />
Schindergraben<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1952<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Extensiv bewirtschafteter Graben mit mergeligen Steilhängen und naturnahen<br />
Bächen; einige aufgestaute, kleine Weiher. Schöne, typische<br />
Eschen- und Ahornbestände; kleiner Hirschzungen-Ahornwald in dieser<br />
Parzelle.<br />
Dieses Waldgebiet bildet zusammen mit den feuchten Wiesen, dem<br />
Bachlauf und dem Landwirtschaftsland ein zusammenhängendes naturnahes<br />
Gebiet.<br />
Bestände gemäss dem Naturwald, alt- und totholzreich. Aufstauungen der<br />
Bäche und kleine Rutschungen erhöhen die Vielfalt des <strong>Stand</strong>ortes.<br />
Eingriffe vor allem zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen<br />
nicht durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />
Entfernen des Nadelholzes, sonst nur extensiv bewirtschaften; in Bachnähe<br />
keine Auslesedurchforstung, Totholz belassen. Verjüngung nur natürlich<br />
und kleinflächig.<br />
Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />
243
WA 5<br />
Graben am Mühleweg<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1952<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Tiefer Graben mit interessanten Erosionsformen; wahrscheinlich ehemaliger<br />
Hohlweg.<br />
Erhaltung und Förderung der verschiedenen Kleinstandorte.<br />
Kein Auffüllen! Förderung der Besonnung durch Auflichten des Bestandes<br />
auf der Südseite.<br />
Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />
244
WA 6<br />
Wald an der Käshalde<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1952<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Hirschzungen-Ahornwald und Linden-Zahnwurz-Buchenwald.<br />
Unbewirtschaftete Fläche.<br />
Eingriffe nur zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen nie<br />
durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />
Beobachten.<br />
Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />
245
WA 7 a+b<br />
Wälder Dicki Eich und Wolftel<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1951<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Ehemaliger Mittelwald mit alten Eichen als Überhälter und vielfältiger<br />
Hauschicht mit Hagebuche, Buche usw. Orchideen: Orchis purpurea.<br />
Mittelwaldähnliche Struktur erhalten; Oberschicht mit möglichst grossen,<br />
alten Eichen, Nebenstand reich an Hagebuche.<br />
Eichen konsequent freistellen; Fichten und Tannen mit der Zeit entfernen,<br />
Hauschicht abschnittweise auf den Stock setzen.<br />
Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />
246
WA 8<br />
Wald am Rummelenbuck<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1952<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Vielfältiger Bestand mit Eichen und Eisbeeren; verschiedene Orchideenarten<br />
(Gymnodenia conopea, Listera ovata, Platanthera bifolia).<br />
Langsporniger Handwurz, Grosses Zweiblatt, Weisses Breitkölbchen.<br />
Laubholzbestand mit grossem Anteil seltener Baumarten und etwas<br />
Föhren, alt- und totholzreich; grosse Orchideenbestände.<br />
Eichen und Eisbeeren freistellen; im wesentlichen Abschnitt zur Förderung<br />
der Orchideen Bestand auflichten. Sonst extensive Bewirtschaftung ohne<br />
Auslesedurchforstung, lange Umtriebszeit.<br />
Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />
247
WA 9<br />
Tümpel im Ruhhäulitännli<br />
Bewertung:<br />
bemerkenswert<br />
Parzellen-Nr.: 1952<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Kleiner Tümpel mit vielfältiger, seltener Feuchtgebietsvegetation.<br />
Erhalten.<br />
Offenhalten, zu starke Beschattung verhindern.<br />
248
500 a+b Rebböschungen Untere Haldenstrasse/Teissenstrasse<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 1589-1591, 1664-1666, 1668-1671<br />
Beschreibung:<br />
Die Rebböschungen entlang dieser Strasse weisen noch sehr viele intakte<br />
und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen sogar kleine<br />
Wiesen. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />
Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />
einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />
Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön der hohe Anteil der<br />
Kopfweiden.<br />
Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben und höchstens 1-2<br />
mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt werden. Dies<br />
gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Die Kopfweiden<br />
weiterhin zurückschneiden. Die Hecken als dichte Niederhecken belassen<br />
und im Turnus Pflegeeingriffe vornehmen. Die Böschungen vor<br />
Verbuschung schützen. Die vorhandenen Bäume wie Kirschbäume,<br />
Douglasie usw. nicht mehr ersetzen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
249
501 c+d Rebböschungen<br />
Waatelen / Laamen / Wunderklingerstrasse<br />
Bewertung:<br />
wertvoll<br />
Parzellen-Nr: 782, 1591, 1673, 1713, 1715<br />
Beschreibung:<br />
Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch einige intakte<br />
und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensiven<br />
Charakter. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />
Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />
einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />
Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön die dichten<br />
Brombeeren am Waatelenbuck.<br />
Massnahmen: Die Intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />
sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />
werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Wo<br />
immer möglich Hecken aufkommen lassen und als Kleinstrukturen ins<br />
Landschaftsbild einfügen. Anzustreben ist eine Vernetzungsmöglichkeit<br />
zwischen dem Gebiet Waatelen/Hoobach/Gyger.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
250
502 a+b, Rebböschungen Schumpen / Heroweiher<br />
d,e,f,g,i Rötiberg / Gyger<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 811, 1408, 1409, 1411, 1424, 1426-1428, 1443, 1477<br />
1478, 1481, 1482, 1486, 1490, 1769-1772, 1809, 1812,<br />
1813<br />
Beschreibung:<br />
Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch einige intakte<br />
und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensiven<br />
Charakter. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />
Arbeitssicherheit abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />
einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />
Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön das dichte<br />
Weidengebüsch an der westlichen Gemarkungsgrenze, und die dichten<br />
Brombeerenstreifen. Sehr wertvoll die vielen Obstgärten im Gebiet<br />
Gyger/Hoobach. Diese bilden eine wertvolle Grundlage für die Vogelwelt,<br />
wie Wendehals, Steinkauz usw. Im ehemaligen Bewässerungsweiher der<br />
Hero befindet sich momentan kein Wasser.<br />
Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />
sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />
werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Die<br />
vorhandenen Hecken pflegen als Niederhecken. Die Obstgärten unbedingt<br />
erhalten. Wenn möglich eine Renaturierung des Heroweihers und die<br />
Thuja durch einheimische Pflanzen ersetzen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
251
503 a-i Rebböschungen Teissenstrasse<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 651, 1544, 1553, 1573, 1583, 1584, 1597, 1598, 1606<br />
1614<br />
Beschreibung:<br />
Die Rebböschungen entlang dieser Strasse weisen noch sehr viele intakte<br />
und ursprüngliche Böschungen auf. An vielen Stellen mit extensivem<br />
Charakter. Diese extensiven Stellen ergeben einen ausge-zeichneten<br />
Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der Hecken auf dieser Fläche ist<br />
sehr gut. Sehr schön, die alten Schwarzdornhecken. Diese Hecken<br />
besitzen einen hohen ökologischen Wert. Sie bilden einen Lebensraum für<br />
Neuntöter, Goldammer usw.. Genau so wichtig ist der Anteil der<br />
Niederhecken für die Bodenbrüter. Zuoberst im Teissen befindet sich ein<br />
sehr schön gelegener Rastplatz. Eine Baumhecke und ein angrenzender<br />
Obstgarten runden diesen Lebensraum ab. Diese <strong>Stand</strong>orte befinden sich<br />
im unteren Abschnitt.<br />
Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />
sollten 1mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />
werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Die<br />
extensiven Wiesensteifen vor Verbuschung schützen. Die alten<br />
Schwarzdornhecken so lange wie möglich alternierend erhalten. Ersatz für<br />
diese alten Hecken, frühzeitig einleiten. Die Niederhecken weiterhin<br />
alternierend auf den Stock setzen. Der Anteil der Bäume ist nur im unteren<br />
Teil zu belassen. In diesem Abschnitt, die Obstbäume erhalten und wenn<br />
immer möglich junge Hochstamm Obstbäume pflanzen. Im oberen<br />
Abschnitt sollte grundsätzlich auf Bäume verzichtet werden, ausser im<br />
Rastplatzbereich. Der Obstgarten wenn immer möglich erhalten. Wo<br />
immer möglich junge Hochstamm Obstbäume pflanzen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
252
504 a-f Rebböschungen Tacher / Freiemark / Gätterli<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 824, 970, 977, 1549, 1550, 1554, 1558, 1560, 1568, 1573<br />
Beschreibung:<br />
Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch sehr viele intakte<br />
und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensivem<br />
harakter. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />
Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />
einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />
Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön die<br />
zusammenhängende Böschung an der Tacherstrasse. Im oberen Teil<br />
befindet sich eine kleine Wiese. Sehr wertvoll, die neu erstellte Mauer aus<br />
Nagelfluefelsen. Diese bildet einen sehr wertvollen Lebensraum für<br />
Eidechsen, und weitere Reptilienarten. In Richtung Bergkirche sind die<br />
ehemaligen Böschungen extensive Randstreifen. Sehr schöne intakte Böschungen<br />
existieren noch im Gebiet Oberwiesenstrasse-Freiemark.<br />
Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />
sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />
werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Wo<br />
immer möglich Hecken aufkommen lassen und als Kleinstrukturen ins<br />
Landschaftsbild einfügen. Die Wiese 1-2-mal jährlich mähen. Sehr schön<br />
wäre es vor allem in diesem Gebiet, wo immer eine Möglichkeit besteht,<br />
neue Trockenmauern zu erstellen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
253
505 d-f Rebböschungen Muruf / Hörnli / Braatelen<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr. 1016, 1017, 1024, 1028-1029, 1031-1032, 1036<br />
Beschreibung:<br />
Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch einige intakte<br />
und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensivem<br />
Charakter. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />
Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />
einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />
Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön die alten<br />
Schwarzdornhecken und die dichten Brombeerenstreifen. Entlang des<br />
Wanderweges Kniebreche befinden sich in der Böschung viele Robinien.<br />
Bemerkenswert ist der kleine Bach im Gebiet Hörnli. Er hat eine<br />
Natursteinsohle und liegt sehr schön in der Landschaft. Weiter in Richtung<br />
Bergstrasse, befindet sich ein Damhirschgehege.<br />
Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />
sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />
werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Wo<br />
immer möglich Hecken aufkommen lassen und als Kleinstrukturen ins<br />
Landschaftsbild einfügen. Die alten Schwarzdornhecken wo immer möglich<br />
erhalten. Die dichten Brombeerensteifen alternierend mähen. Bei<br />
Pflegeeingriffen, die Robinien entfernen. Wenn immer möglich die<br />
extensive Rebfläche erhalten. Der Bachlauf 1-mal jährlich ausmähen. In<br />
diesem Gebiet auf weitere grossflächigen Einzäunungen verzichteten.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
254
506 a+b Rebböschungen Becken / Golderraa<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 193, 1133<br />
Beschreibung:<br />
Massnahmen:<br />
Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen sehr viele intakte und<br />
ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensivem<br />
Charakter. Besonders wertvoll sind die Böschungen rund um die<br />
Bergkirche. Auf diesen trespenartigen Stellen fühlen sich viele Pflanzenund<br />
Tierarten zu Hause. Sehr schön auch die Böschungen im Bereich<br />
Becken/Golderraa. Im ganzen Abschnitt befinden sich genügend Hecken.<br />
Sehr wertvoll die vielen Obstgärten.<br />
Die Intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />
sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />
werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
255
507 a-g Rebböschungen Im fuule Hund, Rapperhalde,<br />
Becken<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 193, 1079-1080, 1084, 1088, 1091-1095, 1098-1101,<br />
1104, 1116, 1136-1137, 1161<br />
Beschreibung:<br />
Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch sehr viele und<br />
ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensivem<br />
Charakter. Ein Teil ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />
Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />
einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />
Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön die dichten<br />
Brombeerenstreifen. Im oberen Teil befindet sich eine schöne<br />
Wiesenböschung. Erwähnenswert bei der <strong>Gemeinde</strong>grenze <strong>Hallau</strong>/<br />
Oberhallau ist ein alter Heckenstreifen.<br />
Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />
sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />
werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Die<br />
Brombeerenstreifen alternierend mähen. Die Wiesenböschung weiterhin<br />
mähen. Dort keine Verbuschung aufkommen lassen. Die alten<br />
Heckenstreifen so lange wie möglich erhalten. Frühzeitig Ersatz schaffen.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
256
508 a-d Rebböschungen Hohlengasse / Höhenweg<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen-Nr.: 185, 876, 915-916, 924-925, 953, 955, 2218<br />
Beschreibung:<br />
Die Rebböschungen entlang dieses Hohlweges sind bis auf ein paar<br />
Stellen intakt. Die Böschungen sind sehr hoch. Unter der Grasnarbe gut<br />
erkennbar die Ansätze einer alten Trockenmauer. Der Anteil der Hecken<br />
auf dieser Fläche ist sehr gut. Die Vielfältigkeit der Hecken ist im Gebiet<br />
Hohlengasse besonders gross. Sehr schön die angrenzenden Obstgärten<br />
mit den extensiv genutzten Randstreifen. Diese bilden einen Lebensraum<br />
für besondere Blumenarten, Wildbienen, Grillen, Heuschrecken, Schmetterlinge<br />
usw..<br />
Massnahmen: Die Intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />
sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />
werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Wo<br />
immer möglich den Unterhalt oder den Neubau der Sandsteintrockenmauer<br />
fördern. Die Hecken abschnittweise pflegen. Die Obstgärten weiter erhalten.<br />
Die extensiv genutzten Randstreifen weiter so bewirtschaften.<br />
Pflegeeingriffe:<br />
257
601/602 Obstgarten Hofgut Wunderklingen<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr.: 782, 1866, 1868, 1985<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Schöner Hochstammobstgarten links und rechts der Strasse nach<br />
Wunderklingen. Es ist eine herkömmliche Anlage mit ca. 25 verschiedenen<br />
Obstbäumen. Die Wiesen dienen als Weide.<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />
Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />
Verbuschung schützen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
Bilder:<br />
258
603 a-f Obstgärten Hoobach<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr.: 1504-1507, 1528, 1530, 1532, 1534<br />
Beschreibung: Schöne zusammenhängende Hochstammobstgärten. Das Gebiet erstreckt<br />
sich von der Waatelen, Gyger und dem Hoobach entlang. Sehr<br />
wertvoll das grosse zusammenhängende Gebiet und die hohe Anzahl der<br />
Bäume ca. 280 Stück. (Ausgenommen Niederstammanlagen und das<br />
Baugebiet). Viele dieser Wiesen werden extensiv bewirtschaftet. Im Gebiet<br />
Gyger intakte Strassenböschungen. Dazwischen schöne Ansätze von<br />
Niederhecken. Der Hoobach als Gewässer wird unter den Nummern<br />
197/200 beschrieben.<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die Artenvielfalt<br />
erhalten bleibt. Die Wiesen wo immer möglich extensiv<br />
bewirtschaften. Die Strassenböschungen erhalten. Die Hecken weiterhin<br />
als Niederhecken pflegen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
Pflege der Niederhecken.<br />
259
604 a-e Obstgärten Waatelen<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr.: 1457, 1459-1460, 1462, 1637-1640, 1752<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Schöne zusammenhängende Hochstammobstgärten. Das Gebiet erstreckt<br />
sich von der Waatelen, Gyger und dem Hoobach entlang. Sehr wertvoll das<br />
grosse zusammenhängende Gebiet und die hohe Anzahl der Bäume ca.<br />
280 Stück. (Ausgenommen Niederstammanlagen und das Baugebiet) Viele<br />
dieser Wiesen werden extensiv bewirtschaftet. Im Gebiet Gyger intakte<br />
Strassenböschungen. Dazwischen schöne Ansätze von Niederhecken. Der<br />
Hoobach als Gewässer wird unter den Nummern 197/200 beschrieben.<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die Artenvielfalt<br />
erhalten bleibt. Die Wiesen wo immer möglich extensiv bewirtschaften.<br />
Die Strassenböschungen erhalten. Die Hecken weiterhin als<br />
Niederhecken pflegen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
Pflege der Niederhecken.<br />
260
605 a-g Obstgärten Gyger<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr. : 1426-1428, 1444, 1446, 1451, 1453-1455, 1482-1485,<br />
1487, 1811-1814, 1820<br />
Beschreibung: Schöne zusammenhängende Hochstammobstgärten. Das Gebiet erstreckt<br />
sich von der Waatelen, Gyger und dem Hoobach entlang. Sehr<br />
wertvoll das grosse zusammenhängende Gebiet und die hohe Anzahl der<br />
Bäume ca. 280 Stück. (Ausgenommen Niederstammanlagen und das<br />
Baugebiet) Viele dieser Wiesen werden extensiv bewirtschaftet. Im Gebiet<br />
Gyger intakte Strassenböschungen. Dazwischen schöne Ansätze von<br />
Niederhecken. Der Hoobach als Gewässer wird unter den Nummern<br />
197/200 beschrieben.<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />
Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen wo immer möglich extensiv<br />
bewirtschaften. Die Strassenböschungen erhalten. Die Hecken weiterhin<br />
als Niederhecken pflegen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
Pflege der Niederhecken.<br />
261
606 Obstgarten Mattenhof<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr.: 1522<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Schöner Hochstammobstgarten oberhalb des Bauernhofes. Es ist eine<br />
herkömmliche Anlage mit ca. 35 verschiedenen Obstbäumen. Die Wiese<br />
dient als Weide.<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die Artenvielfalt<br />
erhalten bleibt.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
262
607 Obstgarten Teissen / Heerenberg<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr.: 779<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Schöner Hochstammobstgarten am Rande des Rebgebietes. Es ist eine<br />
sehr wertvolle Anlage mit angrenzender Baumhecke, mit ca. 20<br />
verschiedenen Obstbäumen. Die Wiese wird extensiv bewirtschaftet.<br />
Dieser Obstgarten ist für die Vogelwelt sehr wertvoll.<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />
Artenvielfalt erhalten bleibt. Vor Verbuschung schützen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
263
608 a+b Obstgarten Berghof<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr.: 1009, 1076<br />
Beschreibung:<br />
Flora, Fauna:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Schöner Hochstammobstgarten links und rechts der Strasse unterhalb des<br />
Berghofs. Es ist eine herkömmliche Anlage mit ca. 65 verschiedenen<br />
Obstbäumen. Die Wiese dient als Weide.<br />
Gemäss kantonalem Reptilieninventar 1994 wurde die Zauneidechse<br />
nachgewiesen.<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die Artenvielfalt<br />
erhalten bleibt. Vor Verbuschung schützen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
264
609 Obstgarten Neuhof<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr. : 1070<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Schöner Hochstammobstgarten links und rechts der Strasse nach<br />
Schleitheim. Es ist eine herkömmliche Anlage mit ca. 25 verschiedenen<br />
Obstbäumen. Die Wiese wird extensiv bewirtschaftet.<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />
Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />
Verbuschung schützen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
265
610 Obstgarten Hohlengasse<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr.: 954, 992<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Schöner Hochstammobstgarten links und rechts der Strasse. Es ist eine<br />
Anlage mit ca. 12 verschiedenen Obstbäumen. Die Wiese wird extensiv<br />
bewirtschaftet. Wertvoller Obstgarten inmitten des Rebberges.<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />
Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />
Verbuschung schützen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
266
611 a-c Obstgärten Becken/Münderet/ Golderraa<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr.: 1148-1150, 1153-1154, 1177-1178<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Schöne Hochstammobstgärten hinter der Bergkirche in Richtung Oberhallau.<br />
Es hat verschiedene kleinere Obstgärten mit ca. 70 Obstbäumen.<br />
Die Wiesen dienen als Weide aber werden teilweise extensiv genutzt.<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />
Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />
Verbuschung schützen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen vermehrt extensiv bewirtschaften.<br />
267
612 Obstgarten Oberhallauerstrasse<br />
Bewertung:<br />
sehr wertvoll<br />
Parzellen- Nr.: 1222<br />
Beschreibung:<br />
Ziel:<br />
Massnahmen:<br />
Schöner Hochstammobstgarten an der Strasse nach Oberhallau. Es ist<br />
eine sehr gepflegte Anlage inmitten des Kulturlandes, mit ca. 14<br />
verschiedenen Obstbäumen. Die Wiese wird extensiv bewirtschaftet.<br />
Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />
Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />
Verbuschung schützen.<br />
Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />
268