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NS-Inventar Hallau Stand 3.1.2013 _Druckversion - Gemeinde Hallau

NS-Inventar Hallau Stand 3.1.2013 _Druckversion - Gemeinde Hallau

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Naturschutz-<strong>Inventar</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong><br />

Revision 2012


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung ................................................................................................ 1<br />

2 Erstellung <strong>Inventar</strong> 2011 - Vorgehen ...................................................... 1<br />

3 Rechtliche Wirkung, Umsetzung ......................... ................................... 2<br />

4 Erstellung und Aufbau des <strong>Inventar</strong>s .................................. ................... 3<br />

4.1 Grundlagen .................................................................................................................... 3<br />

4.1.1 Grundlagen für das <strong>Inventar</strong>1994 .................................................................................. 3<br />

4.1.2 Grundlagen für das <strong>Inventar</strong> 2011 ................................................................................. 3<br />

4.2 Aufbau des <strong>Inventar</strong>s ..................................................................................................... 4<br />

4.3 Unterscheidung von Schutzzonen und Schutzobjekten ... ............................................. 5<br />

4.4 Bewertung der Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung .......................................... 5<br />

5 Die Biotoptypen: ....................................................... .............................. 6<br />

Bedeutung, Bewertung, Gefährdung, Schutz,<br />

Pflege, Gestaltung und Entwicklung<br />

5.1 Hecken, Feldgehölze ..................................................................................................... 6<br />

5.2 Wertvolle Waldränder .................................................................................................... 8<br />

5.3 Einzelbäume, Baumgruppen ......................................................................................... 9<br />

5.4 Wertvolle Waldgebiete ................................................................................................... 10<br />

5.5 Hochstamm-Obstgärten .................................................. .............................................. 11<br />

5.6 Fliessgewässer .............................................................................................................. 12<br />

5.7 Feuchtgebiete, Weiher ..................................................................... ............................. 13<br />

5.8 Magerwiesen ................................................................... .............................................. 14<br />

5.9 Restflächen, v.a. Strassen- und Rebböschungen ......................................................... 16<br />

5.10 Geologische Objekte .............................................................. ....................................... 17<br />

6 Liste der Objekte von nationaler und kantonaler ...... .............................. 18<br />

Bedeutung<br />

7 Liste der Naturschutzzonen und Naturschutzobjekte<br />

von kommunaler Bedeutung ................... ............................... 18<br />

8 Liste der Naturschutzobjekte, geordnet nach Objektnummern ............... 19<br />

9 Objekte von nationaler Bedeutung ............. ............................................ 23<br />

10 Kantonale Objekte ............. ..................................................................... 35<br />

11 Naturschutzzonen ................................................................................... 86<br />

von kommunaler Bedeutung<br />

12 Naturschutzobjekte von kommunaler Bedeutung ................................... 97


1 Einleitung<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n sind gemäss Art. 6 des Kantonalen Natur- und Heimatschutzgesetzes vom 12.<br />

Februar 1968 verpflichtet, ein <strong>Inventar</strong> der Schutzzonen und Schutzobjekte zu führen.<br />

In der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> wurde erstmals 1994 ein rechtskräftiges <strong>Inventar</strong> der Natur- und Landschaftsschutzobjekte<br />

(Naturschutz-<strong>Inventar</strong>) ausgearbeitet und am 15. Februar 1994 in Kraft<br />

gesetzt.<br />

Das Ziel eines Naturschutz-<strong>Inventar</strong>s ist das Erfassen, Abgrenzen, Beschreiben und Bewerten<br />

der biologisch, ökologisch und geomorphologisch wertvollen Natur- und Landschaftsobjekte.<br />

Mit dem 1994 erstellten Naturschutz-<strong>Inventar</strong> wurde der Zustand der Natur- und Landschaftsschutzobjekte<br />

in <strong>Hallau</strong> erstmals flächendeckend erfasst und dokumentiert.<br />

Das <strong>Inventar</strong> ist Arbeitsgrundlage und Planungsinstrument für die qualitative und quantitative<br />

Erhaltung der Lebensräume einheimischer Pflanzen und Tiere und der gewachsenen Landschaft.<br />

Es ermöglicht den gesetzlichen Schutz von Natur- und Landschaftsobjekten, zeigt auf<br />

wie die Objekte bewirtschaftet bzw. gepflegt werden müssen und formuliert Entwicklungsziele<br />

zur Erhaltung und Förderung der Lebensräume in <strong>Hallau</strong>.<br />

Ein <strong>Inventar</strong> der Natur- und Landschaftsschutzobjekte ist aber nie abgeschlossen. Es repräsentiert<br />

den momentanen Kenntnisstand und sollte im Abstand von einigen Jahren überprüft<br />

werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Hallau</strong> hat deshalb die Naturschutzkommission <strong>Hallau</strong> und das<br />

Forstingenieurbüro Peter Hunziker beauftragt, das <strong>Inventar</strong> im Jahr 2011 zu überprüfen und zu<br />

überarbeiten. Ziel der Überarbeitung war, einige unbedeutende Objekte die nicht mehr<br />

schützenswert sind, aus dem <strong>Inventar</strong> zu entlassen, die Aufnahme von neuen Objekten zu<br />

prüfen und nahe beieinander liegende Objekte zu neuen Schutzzonen mit kohärenten<br />

Schutzzielen zusammenzufassen.<br />

2 Erstellung <strong>Inventar</strong> 2011 - Vorgehen<br />

Die Erstellung des <strong>Inventar</strong>s 2011 erfolgte auf der Grundlage des <strong>Inventar</strong>s 1994. Dafür wurde<br />

der Plan des Naturschutz-<strong>Inventar</strong>s 1994 digital im GIS (Geographisches Informationssystem)<br />

erfasst. Auf dieser Grundlage wurden alle 1994 erfassten Objekte und Zonen überprüft,<br />

angepasst und ergänzt.<br />

Der Textteil des <strong>Inventar</strong>s 1994 wurde grundsätzlich ebenfalls übernommen, überprüft, angepasst<br />

und ergänzt.<br />

Die Unterlagen der Nationalen und Kantonalen Schutzobjekte welche Bestandteil dieses<br />

<strong>Inventar</strong>s sind, wurden durch das Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen<br />

erstellt.<br />

Die Ausarbeitung des vorliegenden Naturschutz-<strong>Inventar</strong>s <strong>Hallau</strong> 2011 erfolgte durch<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ruedi Alder, Präsident Naturschutzkommission der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong><br />

Naturschutzkommission der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong><br />

Dr. Herbert Billing, Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen<br />

Peter Hunziker, Forstingenieur, Schaffhausen<br />

1


3 Rechtliche Wirkung, Umsetzung<br />

Das <strong>Inventar</strong> selber hat keine direkte rechtliche Wirkung. Die Zonen und Objekte sind durch die<br />

Aufnahme in das <strong>Inventar</strong> noch nicht geschützt, auch dann nicht, wenn das <strong>Inventar</strong> vom<br />

Regierungsrat genehmigt ist. Für Grundeigentümer bedeutet das <strong>Inventar</strong> keine Verpflichtung.<br />

Das <strong>Inventar</strong> ist für die Behörden der <strong>Gemeinde</strong> und des Kantons verbindlich.<br />

Generell geschützt sind wildwachsende Hecken und Strauchgruppen, wenn sie ausserhalb der<br />

Bauzone liegen und im kantonalen Heckenkataster aufgeführt sind sowie markante<br />

Einzelbäume (Verordnung des Regierungsrates über den Naturschutz vom 6. März 1979, §19).<br />

Alle im <strong>Inventar</strong> als Naturschutzzonen bezeichneten Flächen wurden von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong><br />

1992 in der Ortsplanung als Naturschutzzonen gemäss Raumplanungsgesetz (RPG) ausgeschieden.<br />

Der Zonenplan ist an das revidierte <strong>Inventar</strong> 2012 anzupassen. Dabei sind insbesondere<br />

auch alle <strong>Inventar</strong>objekte von nationaler und kantonaler Bedeutung als Naturschutzzonen<br />

oder überlagernde Naturschutzzonen nach RPG auszuscheiden.<br />

Der rechtlich verbindliche Schutz der übrigen Natur-Objekte kann von der <strong>Gemeinde</strong> auf<br />

verschiedenen Wegen erreicht werden:<br />

<br />

<br />

<br />

Erlass von Verfügungen für Schutzobjekte (Art. 8a NHG)<br />

privatrechtliche Verträge auf freiwilliger Basis mit Grundeigentümern<br />

Naturschutz-Auflagen bei der Verpachtung von gemeindeeigenem Land.<br />

In den Waldobjekten im gemeindeeigenen Wald müssen die Schutzziele im Betriebsplan<br />

berücksichtigt werden.<br />

2


4 Erstellung und Aufbau des <strong>Inventar</strong>s<br />

4.1 Grundlagen<br />

4.1.1 Grundlagen für das <strong>Inventar</strong> 1994<br />

R. Lüthi, P. Steinauer (1984): Landschaftsplanung <strong>Hallau</strong>, Oberhallau. Diplomarbeit am<br />

Interkantonalen Technikum Rapperswil.<br />

Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen (1985): Heckenkataster.<br />

L. Winkler, ANL (1986): <strong>Inventar</strong> der Trockenstandorte im Kanton Schaffhausen.<br />

E. Maier; BGU (1988): Pflanzensoziologische Waldkartierung, wertvolle Waldobjekte in<br />

<strong>Hallau</strong>.<br />

Arbeit der Planungskommission der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong>.<br />

Feldarbeiten<br />

Im Sommer 1990 wurde das ganze <strong>Gemeinde</strong>gebiet durch den Biologen, Dr. Fredy Leutert<br />

nach Natur-Objekten abgesucht, die sich durch die Seltenheit und Vielfalt ihrer Pflanzen- und<br />

Tierarten sowie durch ihre Bedeutung für das Landschaftsbild und den Landschaftshaushalt<br />

auszeichnen. Als Hilfsmittel stand neben den oben erwähnten Grundlagen ein Luftbild<br />

1:5000 von 1986 zur Verfügung (Bundesamt für Landestopographie).<br />

4.1.2 Grundlagen für das <strong>Inventar</strong> 2011<br />

<strong>Inventar</strong> 1994 (Textteil).<br />

Plan 1:500 zu <strong>Inventar</strong> 1994.<br />

Orthophotos 2005 und 2008 (Swissimage, Bundesamt für Landestopographie).<br />

Waldfunktionsplan der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> 2004.<br />

3


4.2 Aufbau des <strong>Inventar</strong>s<br />

Aufgenommene Objekte:<br />

1. Objekte von nationaler Bedeutung<br />

2. Objekte von kantonaler Bedeutung<br />

3. Objekte von kommunaler Bedeutung<br />

Naturschutzzonen (siehe Kapitel 4.3)<br />

Hecken, Feldgehölze<br />

Wertvolle Waldränder<br />

Einzelbäume, Baumgruppen<br />

Wertvolle Waldgebiete<br />

Hochstamm-Obstgärten<br />

Fliessgewässer<br />

Feuchtgebiete, Weiher<br />

Trockene Magerwiesen und potentielle Magerwiesen<br />

Restflächen, v.a. Strassenböschungen, Rebböschungen<br />

Geologische Objekte<br />

4


4.3 Unterscheidung von Schutzzonen und Schutzobjekten<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n sind nach dem Kantonalen Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG) verpflichtet,<br />

ein <strong>Inventar</strong> der Schutzzonen und Schutzobjekte zu führen (Art. 6).<br />

Die Schutzzonen umfassen „in der Regel mehrere Grundstücke“, ihre Schutzwürdigkeit ergibt<br />

sich „weniger aus dem Wert ihrer Bestandteile, als besonders aus deren Zusammenwirken zu<br />

einem charakteristischen Ganzen“ (Art. 7 NHG). Naturschutzzonen sind grossflächig vernetzte<br />

Biotopkomplexe, die auch anspruchsvollen Tier- und Pflanzenarten einen ausreichenden<br />

Lebensraum bieten. Sie umfassen neben den biologisch wertvollen Biotopen und ihren<br />

Pufferzonen auch intensiver genutzte Flächen. Die Schutzziele für die Naturschutzzonen sind<br />

die Erhaltung, Aufwertung und Vernetzung der biologisch wertvollen Biotope und die<br />

Vermeidung von neuen ökologischen Barrieren, welche die Biotope isolieren würden.<br />

Bestehende Nutzungen sind aber auch innerhalb der Schutzzone weiterhin möglich. Die<br />

Umsetzung des Schutzes erfolgt entweder nach Art. 7a NHG durch den Erlass von<br />

Bestimmungen (analog Quartierplanverfahren) oder durch das Ausscheiden von überlagernden<br />

Naturschutzzonen (RPG) im Zonenplan und Erlass Schutzverfügungen oder den Abschluss von<br />

Bewirtschaftungsverträgen für die biologisch wertvollen Biotope.<br />

Die Schutzobjekte sind Einzelobjekte wie Weiher, Hecken, Magerwiesen, Wegböschungen etc.<br />

(Art. 8 NHG). Die Umsetzung des Schutzes erfolgt durch Schutzverfügungen oder durch<br />

Bewirtschaftungsvereinbarungen. Objekte von nationaler und kantonaler Bedeutung sind<br />

zudem im Zonenplan als Naturschutzzonen (RPG) auszuscheiden. Objekte von kommunaler<br />

Bedeutung sind zumindest als Information in den Zonenplan aufzunehmen.<br />

Die Schutzzonen und Schutzobjekte werden im Naturinventar beschrieben und auf dem<br />

<strong>Inventar</strong>plan 1:5000 dargestellt.<br />

4.4 Bewertung der Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung<br />

Die beschriebenen und nummerierten Objekte von kommunaler Bedeutung wurden mittels einer<br />

dreistufigen Skala beurteilt: sehr wertvoll, wertvoll, bemerkenswert.<br />

Bewertungskriterien waren:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Seltenheit der vorkommenden Pflanzen- und Tierarten, der Pflanzengesellschaften sowie<br />

der Landschaftsformen (allerdings fehlten die zoologischen Bestandesaufnahmen meist)<br />

Seltenheit des Objekttypes<br />

Formen- und Artenvielfalt<br />

Unersetzbarkeit<br />

Wissenschaftlicher, kulturhistorischer oder pädagogischer Wert<br />

Ausprägung und Ausbildung<br />

Bedeutung für das Landschaftsbild und den Landschaftshaushalt<br />

5


5 Die Biotoptypen:<br />

Bedeutung, Bewertung, Gefährdung, Schutz,<br />

Pflege, Gestaltung und Entwicklung<br />

5.1 Hecken, Feldgehölze<br />

Allgemeines<br />

Die Nummerierung der Hecken und Feldgehölze wurden vom Heckenkataster des kantonalen<br />

Planungs- und Naturschutzamtes übernommen. Im Heckenkataster wird nicht unterschieden<br />

zwischen eigentlichen Hecken, die nach § 19 der kantonalen Naturschutzverordnung vom 6.<br />

März 1979 (NHV) geschützt sind und Feldgehölzen, die der Waldgesetzgebung unterstehen.<br />

Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />

Hecken sind strukturierende Naturobjekte und daher landschaftsökologisch von grosser<br />

Bedeutung. Sie bilden wertvolle Kleinbiotope mit den verschiedensten ökologischen<br />

Bedingungen, die sonst in der Landschaft nicht vorhanden wären. Sie bieten Windschutz,<br />

verhindern Erosion an Steilböschungen und dienen als Lebensraum für eine grosse Vielfalt von<br />

Tieren und Pflanzen.<br />

Hecken wurden früher vom Menschen als wichtige Lieferanten von Brennholz, Laub, Beeren,<br />

Nüssen und Heilkräutern genutzt und gepflegt und dienten oftmals gleichzeitig auch als<br />

Einfriedung von Weiden. Sie liegen daher vielfach auf Parzellengrenzen oder an Stellen, wo die<br />

Bewirtschaftung erschwert ist, wie beispielsweise an Böschungen.<br />

Die auf grosse Artenvielfalt zielende Nutzung kam auch der Tierwelt, v.a. der Vogelwelt zugute.<br />

Seltener gewordene Vögel wie der Neuntöter sowie eine grosse Vielfalt an verschiedenen<br />

Insekten finden Lebensraum und Nahrung. Zudem sind viele einheimische Säugetiere (z.B.<br />

Igel, Haselmaus, Hermelin) und Reptilien wie die Zauneidechse auf Nahrungs-, Überwinterungs-<br />

und Unterschlupfmöglichkeiten in Hecken angewiesen.<br />

Hecken werden aufgrund ihrer Strukturen in Baumhecken, Hochhecken und Niederhecken<br />

eingeteilt.<br />

Die Baumhecke ist wie der naturnahe Waldrand mehrschichtig aufgebaut und gliedert sich in<br />

einen zentralen Bereich mit 8-15 m hohen Bäumen und einem beidseitigen Saum von<br />

mittelhohen Gehölzen wie Hasel, Hagebuche, Traubenkirsche oder Feldahorn. Den äusseren<br />

Abschluss bilden niedere Büsche. Auch die Bachgehölze entlang grösserer Bäche können als<br />

Baumhecken angesehen werden.<br />

Die Hochhecke wird aus hohen Büschen und niederen Sträuchern gebildet. Sie wird bis etwa 5<br />

m hoch. Die Niederhecke besteht aus Sträuchern von 2-4 m Höhe. Sie wird im Allgemeinen<br />

jährlich von oben und von der Seite zurückgeschnitten. Durch die geringe Höhe bleibt der<br />

Schattenwurf auf das benachbarte Kulturland minimal.<br />

Feldgehölze werden von Waldbäumen, oft Eschen und Berg-Ahorn, dominiert, die als<br />

Baumgruppe von mehr als 10 m Breite wie kleine Wäldchen in der offenen Landschaft stehen.<br />

Sie unterstehen der Waldgesetzgebung.<br />

Bei allen Hecken und Feldgehölzen sollte der Gebüschmantel von einem dichten Saum von<br />

niedrigen, oft dornenreichen Büschen (Weiss-, Schwarzdorn, Liguster, Hartriegel, Heckenkirsche,<br />

Schneeball usw.) gebildet werden, der buchtenreich eine lange Grenzzone zum<br />

offenen Land hin bildet. Dem Strauchsaum sollte zudem ein mind. 1,5 m breiter, extensiv<br />

6


genutzter Krautsaum vorgelagert sein. Hier finden viele Schmetterlinge, Käfer und andere<br />

Insekten ihre Futterpflanzen.<br />

Bewertung<br />

Positiv bewertet wurde die Artenvielfalt, v.a. auch das Vorkommen von Dornsträuchern und die<br />

Strukturvielfalt, d.h. das Vorhandensein der verschiedenen Schichten, besonders eines dichten<br />

Strauchsaumes und eines deutlich ausgeprägten Krautsaumes. Bewertet wurde weiter die<br />

Funktion als Lebensraum für Tiere, besonders das Vorkommen seltener Vogelarten.<br />

Gefährdung<br />

Gefährdet ist die ökologische Funktionsfähigkeit der Hecke v.a. durch unsachgemässe Pflege.<br />

Ein regelmässiger Rückschnitt aller Gehölze führt zur Artenverarmung, indem die langsam<br />

wachsenden Arten von den schnelleren überwuchert werden; keine Pflege führt zur<br />

Überalterung der Hecke, die Strukturvielfalt wird verringert, weil die bodennahen Bereiche, wo<br />

viele Tiere Unterschlupf suchen, verkahlen und keinen Schutz mehr bieten können. Eine<br />

vernachlässigte Pflege kann dazu auch führen, dass die Hecke schliesslich als Wald gilt. Bei<br />

verwaldeten Hecken werden die Ökobeiträge nach der Landwirtschaftsgesetzgebung<br />

gestrichen.<br />

Auch durch die Bewirtschaftung der angrenzenden Flächen kann die ökologische<br />

Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden. Die Nutzung bis an die erste Baumreihe verhindert<br />

das Aufkommen des Strauch- und Krautsaumes; auf Weiden fressen die Tiere oft alle<br />

erreichbaren Äste ab, so dass die kahlen Stämme übrig bleiben.<br />

Situation in <strong>Hallau</strong><br />

<strong>Hallau</strong> besitzt noch zahlreiche schöne, alte Hecken, darunter erfreulich viele dichte<br />

Schwarzdornhecken. Sie treten konzentriert am <strong>Hallau</strong>erberg auf; auf horizontalen Kalkrippen,<br />

entlang von Hohlwegen und Strassen. In den ebenen Gebieten, insbesondere in der<br />

Klettgauerebene, aber auch in den Reblagen fehlen sie weitgehend. Die Hecken werden<br />

zumeist gut gepflegt, oft fehlt allerdings der Krautsaum. Einige schöne Heckenansätze sind in<br />

Reblagen im Bereich von Hochböschungen vorhanden. In Reblagen mit „Fahrgassenbetrieb“<br />

sind keine Hecken vorhanden und auch nicht realisierbar.<br />

Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />

Hecken sind generell geschützt, sofern sie ausserhalb der Bauzone liegen und im kantonalen<br />

Heckenkataster aufgeführt sind ( § 19 NHV). Vor allem alte Hecken sind wertvoll, da<br />

Ersatzpflanzungen, wenn überhaupt je, erst nach Jahrzehnten den gleichen Wert erreichen<br />

(Tiereinwanderung).<br />

Eine selektive, periodische, der Gehölz-Zusammensetzung entsprechende Heckenpflege ist<br />

Voraussetzung für eine ökologisch wertvolle Hecke. Wichtig sind Artenvielfalt und die<br />

Förderung eines dichten und strukturreichen Strauchsaumes mit vielen Dornsträuchern;<br />

Asthaufen und Lesesteinhaufen im Heckeninnern erhöhen die Strukturvielfalt und sind als<br />

Unterschlupfmöglichkeiten für Tiere wie Zauneidechsen und Kleinsäuger wichtig.<br />

Das Ausscheiden einer ungedüngten, nicht beweideten Pufferzone beidseits des Gehölzes,<br />

welche nur extensiv genutzt wird, ermöglicht die Entwicklung eines Krautsaumes. Die hier<br />

gedeihenden Hochstauden sind nach dem 1. September zu schneiden, wobei nie der ganze<br />

7


Streifen geschnitten werden sollte, da sehr viele Insektenlarven in oder an den Hochstauden<br />

überwintern. Je nach Wüchsigkeit genügt ein Schnitt alle 2-3 Jahre (alternierend), wobei auch<br />

verfilzte Bereiche zugelassen werden sollten, da sie ein wichtiges Element für Zauneidechsen<br />

darstellen. Das Schnittgut muss abgeführt werden.<br />

An geeigneten Stellen sollen zusätzliche Hecken angepflanzt werden. Dabei haben neue<br />

Hecken Priorität, welche bestehende Lebensräume miteinander verbinden.<br />

5.2 Wertvolle Waldränder<br />

Allgemeines<br />

Die wertvollen Waldränder wurden nicht nummeriert.<br />

Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />

„Waldränder sind Schnittstellen zwischen grösseren Beständen von hoher Baumvegetation und<br />

Bereichen mit waldfremden Nutzungen“ (Blab, 1986). Sie unterscheiden sich strukturell und<br />

funktional deutlich vom geschlossenen Wald und sind in der Regel mehrstufig aus Kraut,<br />

Strauch- und Baumschicht aufgebaut. Im optimalen Fall erstrecken sich diese Stufen über eine<br />

Breite von 20-30 m, wobei ihre Ausprägung sehr variabel sein kann.<br />

Ohne menschliche Nutzung wären Waldränder selten. Sie würden sich auf die Umrandung<br />

waldfreier Flächen wie Moore, Hangrieder oder Seen beschränken, wo sie den Grenzbereich<br />

zweier Biotoptypen markieren. Wie alle Übergangszonen an der Grenze zweier Lebensräume<br />

ist der Waldrand überaus reich an Tier- und Pflanzenarten. Entscheidend für die tierische<br />

Besiedlung ist neben klimatischen Faktoren die Ausbildung der Vegetation, insbesondere ihre<br />

Struktur und artenmässige Zusammensetzung. Auch Kleinstrukturen wie Totholz, Steinhaufen<br />

oder Baumstrünke spielen dabei eine wichtige Rolle. Oft tragen angrenzende Biotoptypen, z.B.<br />

Magerwiesen, zur Vielfalt der Lebensgemeinschaft bei. Eine enge Verwandtschaft der<br />

Waldrandfauna zu derjenigen der Hecken ist unübersehbar.<br />

Die Tierwelt besteht aus waldrandspezifischen Arten und lässt sich in zwei Gruppen einteilen:<br />

Ganzsiedler sind Arten, die ihren ganzen Lebenszyklus an Grenzlinien von Baum- und<br />

Buschvegetation verbringen. Dazu gehören viele „Heckenvögel“ (z.B. Gartengrasmücke),<br />

Säuger (z.B. Igel) und Reptilien (z.B. Blindschleiche, Waldeidechse), aber auch zahlreiche<br />

Tagfalter (z.B. Zitronenfalter, Ochsenauge, Zipfelfalter).<br />

Teilsiedler sind Arten, die zur Jungenaufzucht bestimmte Strukturelemente des Waldrandes<br />

brauchen, zum Nahrungserwerb jedoch auf offenes Gelände angewiesen sind (z.B.<br />

Turmfalke, Mäusebussard, Neuntöter, Goldammer). Umgekehrt nutzen Feldarten das an<br />

Waldrändern meist durchschnittlich höhere Nahrungsangebot (ganzjähriges Blütenangebot,<br />

Beeren, Insekten) oder suchen Unterschlupf bei schlechter Witterung oder Schutz vor Feinden.<br />

Bewertung<br />

Wertvolle Waldränder weisen einen breiten artenreichen Strauchmantel, möglichst mit<br />

Dornsträuchern, und einen breiten, artenreichen Krautsaum mit seltenen Arten auf. An<br />

sonnigen, trockenen Lagen sind auch lichte Baumbestände mit lückiger Strauchschicht und<br />

reicher Krautschicht sehr wertvoll.<br />

8


Gefährdung<br />

Verkürzung und Veränderung der vielfältig gestuften Saumbiozönosen durch Begradigung,<br />

Aufforstung von Waldwiesen und -buchten oder Ausdehnen der Holzproduktionsflächen bis<br />

zum Rand. Durch Grenzbegradigungen und Nutzung der offenen Feldflur bis zum Rand gehen<br />

zumeist auch die blütenreichen Übergangsbereiche zwischen Wald und intensiv<br />

landwirtschaftlich genutzten Flächen und damit die für die Lebensgemeinschaft besonders<br />

wertvollen Stellen verloren.<br />

Entfernen der Weichhölzer, Brom- und Himbeeren sowie von Kleinstrukturen (dickstämmiges<br />

Totholz, Steinhaufen, Pfützen und feuchte Stellen auf Wegen). Auf ständige Einzäunungen<br />

verzichten.<br />

Situation in <strong>Hallau</strong><br />

In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Waldränder bereits nach ökologischen<br />

Grundsätzen aufgewertet, weitere Aufwertungen sind für die nächsten Jahre vorgesehen<br />

Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />

Bei den ausgeschiedenen wertvollen Waldrändern sollte die Erhaltung bzw. Entwicklung eines<br />

5-15m breiten, stufigen Waldrandes gefördert werden (vgl. auch Waldfunktionsplan).<br />

5.3 Einzelbäume, Baumgruppen<br />

Allgemeines<br />

Die Nummerierung der Hecken und Feldgehölze wurden vom Heckenkataster des kantonalen<br />

Planungs- und Naturschutzamtes übernommen.<br />

Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />

Frei in der Landschaft stehende Einzelbäume mit weit ausladenden Kronen findet man z.B. an<br />

topographisch exponierten Stellen, zuoberst auf Hügelkuppen, nahe bei Bauernhäusern sowie<br />

im Siedlungsraum. Manche sind mit Sagen oder geschichtlichen Ereignissen verknüpft (z.B.<br />

Gerichtsbäume). Je nach Alter, Form und <strong>Stand</strong>ort können sie von grosser ästhetischer<br />

Bedeutung sein und einem Quartier oder einer Gegend ein besonderes Gepräge geben. Neben<br />

ihrer kulturhistorischen und ästhetischen Bedeutung erfüllen Einzelbäume auch wichtige<br />

ökologische Funktionen. Sie tragen ausserdem zur Reinhaltung der Luft bei und erhöhen deren<br />

Sauerstoffgehalt; sie schützen vor Wind, übermässiger Sonneneinstrahlung und Lärm.<br />

Jeder Baum ist eine Insel in der Landschaft, eine Welt für sich, die aus zahlreichen Kleinlebensräumen<br />

besteht, welche von den verschiedensten Tieren bewohnt werden: Insekten,<br />

Vögel, Fledermäuse und andere Kleinsäuger, die hier Schutz, Nahrung, Brutstätten, Verstecke<br />

und Spähplätze finden. Insbesondere alte Bäume beherbergen eine sehr reiche Tierwelt.<br />

Bewertung<br />

Positive Bewertungskriterien waren: Baumalter, markante Krone, einheimische standortgerechte<br />

Art, landschaftsprägende Lage.<br />

9


Gefährdung<br />

Ersatzlose Entfernung bei Überbauungen, Strassenbau und Rationalisierungsmassnahmen in<br />

Landwirtschaftsgebieten.<br />

Stamm- und Astbeschädigung durch Fahrzeuge, Bauarbeiten etc.<br />

Situation in <strong>Hallau</strong><br />

Die <strong>Gemeinde</strong> verfügt noch über zahlreiche Einzelbäume, darunter viele Nussbäume. Ins<br />

<strong>Inventar</strong> wurden nur die markantesten aufgenommen. Einzelbäume fehlen weitgehend in der<br />

Klettgauerebene sowie in den Reblagen. Nicht einzeln ins <strong>Inventar</strong> aufgenommen wurden<br />

Reste von Strassenalleen, v.a. Birken, Pappeln, sowie Baumreihen an Meliorationskanälen.<br />

Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />

Die im <strong>Inventar</strong> aufgeführten markante Bäume und Baumgruppen sind nach §19 NHV<br />

geschützt. Weitere Massnahmen:<br />

• Frühzeitig Ersatz schaffen für abgehende Bäume, zusätzliche Pflanzungen durchführen,<br />

z.B. an Strassenrändern. <strong>Stand</strong>ortheimische Bäume pflanzen.<br />

• Im Siedlungsbereich Lebensbedingungen schaffen, die das Wachstum der Bäume<br />

fördern, z.B. durch Offenhalten einer möglichst grossen Baumscheibe, fernhalten von<br />

schädlichen Einflüssen etc..<br />

5.4 Wertvolle Waldgebiete<br />

Allgemeines<br />

Die Flächen wurden von Erika Maier, Schaffhausen, aufgrund einer flächendeckenden<br />

pflanzensoziologischen Waldkartierung ausgeschieden.<br />

Bewertung<br />

Positiv bewertet wurden: Seltene Waldgesellschaften, v.a. trockener oder nasser <strong>Stand</strong>orte;<br />

besondere Baumartenzusammensetzung oder Waldstruktur, v.a. hoher Anteil an alten Eichen;<br />

Vorkommen seltener Strauch- und Krautarten.<br />

Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />

Die Bewirtschaftung (oft minimale oder keine Bewirtschaftung) muss gemeinsam mit dem<br />

Förster festgelegt werden.<br />

Dolinen dürfen nicht mit Ästen etc. aufgefüllt werden. Die Felsenvegetation alter Steinbrüche<br />

sowie Waldweiher müssen offen und besonnt gehalten werden.<br />

10


5.5 Hochstamm-Obstgärten<br />

Allgemeines<br />

Den Hochstamm-Obstgärten wurde beim <strong>Inventar</strong> 2011 neu eine Nummer zugeteilt.<br />

Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />

Obstgärten mit Hoch- und Mittelstamm-Obstbäumen und mit Mähwiesen und Viehweiden als<br />

Unterkultur sind charakteristische Elemente der traditionellen Kulturlandschaft. Sie bereichern<br />

die Landschaft aus ästhetischer und ökologischer Sicht und stellen einen harmonischen<br />

Übergang zwischen Siedlungsraum und offener Landschaft dar.<br />

Sie bieten - vor allem wenn der Boden extensiv genutzt wird - einer grossen Zahl von<br />

Insektenarten und anderen Wirbellosen einen Lebensraum. Die hohe Bedeutung für die<br />

Vogelwelt beruht auf dem reichhaltigen Nahrungsangebot und auf der Möglichkeit, Nistplätze in<br />

Baumhöhlen und Nischen zu finden. Daneben kann ein Obstgarten auch Fledermäusen,<br />

Siebenschläfern und Gartenschläfern Unterschlupf bieten.<br />

Bewertung<br />

Wertvolle Obstgärten sind gross und weisen eine hohe Anzahl Bäume auf; der Boden wird<br />

extensiv und kleinräumig bewirtschaftet; die Umgebung ist reich strukturiert mit Bauernhöfen,<br />

Pflanzgärten, Hecken, Zäunen, stufigen Waldrändern.<br />

Gefährdung<br />

Die Hochstamm-Obstgärten sind durch Strassen- und Wohnungsbau sowie durch<br />

Nutzungsänderungen/Intensivierung in der Landwirtschaft, z.B. Ersatz durch Niederstamm-<br />

Kulturen, gefährdet. Auffallend ist die Zersplitterung der verbliebenen Obstgärten;<br />

zusammenhängende Bestände von mehr als 3 ha Fläche sind selten geworden. Mit der<br />

Zersplitterung einher geht das Verschwinden typischer Obstgartenvögel, für die die Grösse<br />

ihres Lebensraumes ein sehr wichtiger Anspruch ist. Ausserdem wird die Unterkultur der<br />

Obstgärten heute mit wenigen Ausnahmen landwirtschaftlich intensiv genutzt.<br />

Situation in <strong>Hallau</strong><br />

Die Obstgärten liegen zumeist am Siedlungsrand sowie an den ost- und nordexponierten Lagen<br />

(Watelen, nordöstlich Bergkirche). Es sind meist zerstückelte Flächen mit grossen Lücken.<br />

Etliche liegen innerhalb der Bauzone. Hochstamm-Obstgärten sind in <strong>Hallau</strong> akut gefährdet.<br />

Im Gebiet Waatelen/Gyger wird die Zone 8 ausgeweitet, um die schönen Hochstamm-<br />

Obstgärten in ihrem Wert erhalten zu können.<br />

Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />

Hochstamm-Obstgärten sind möglichst grossflächig zu erhalten. Bestehende Obstgärten,<br />

welche überaltert oder anderweitig gefährdet sind, müssen durch das Pflanzen junger Bäume<br />

langfristig gesichert werden. Weiter sollen durch Neupflanzungen Lücken zwischen aufgeteilten<br />

Obstgärten geschlossen werden. Einzelne abgestorbene Bäume können stehen gelassen<br />

werden.<br />

11


Auf Feldrainen, Strassen- und Wegböschungen und Parzellengrenzen innerhalb und am Rand<br />

von Obstgärten sollen zur Förderung der Tierwelt dornige Niederhecken, Brachsteifen,<br />

Trockenmäuerchen und andere Kleinstrukturen erhalten bleiben oder neu angelegt werden.<br />

5.6 Fliessgewässer<br />

Allgemeines<br />

Die Nummerierung der Fliessgewässer wurde vom Heckenkataster des kantonalen Planungsund<br />

Naturschutzamtes übernommen.<br />

Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />

Von Natur aus ist die topographisch stark gegliederte und an Niederschlägen reiche Schweiz<br />

von einem dichten Netz von Fliessgewässern durchzogen. Während Jahrtausenden<br />

bestimmten die Flüsse, Bäche und Rinnsale ihren Lauf selber. Heute aber sind in unserem<br />

Land fast alle Fliessgewässer in der Talsohle korrigiert und weitgehend verbaut. Die<br />

gestaltende Kraft des fliessenden Wassers prägt den Lebensraum „Bach“ nachhaltig und führt<br />

dazu, dass Gewässerbett und Uferzone einem steten Wandel unterworfen sind. Die<br />

unregelmässige Wasserführung hat ausserdem zur Folge, dass sich vielgestaltige Uferzonen<br />

entwickeln können und eine intensive Land-Wasser-Beziehung entsteht. Je nach Bachbreite<br />

und Wassertiefe umfasst die natürliche Vegetationsabfolge Algen und Wasserpflanzen sowie<br />

die im Uferbereich wurzelnden Stauden und Gehölze.<br />

In Bächen können sehr artenreiche Lebensgemeinschaften vorkommen. Man hat schon mehr<br />

als 1000 verschiedene Tierarten in einem einzigen Bach festgestellt! Mit Ausnahme der Fische<br />

leben alle Organismen am Bachgrund, wo sie sich am Substrat festklammern, um der Abdrift<br />

durch die Strömung zu entgehen. Viele halten sich in strömungsgeschützten Räumen in der<br />

Bachsohle, in Pflanzenpolstern oder unter Steinen auf. Ein Grossteil der eng auf dieses<br />

Ökosystem spezialisierten Arten sind Insekten, die dort nur ihr Larvenstadium verbringen.<br />

Einige unter ihnen, besonders Libellen, sind heute wegen der Zerstörung und Veränderung<br />

ihrer Lebensräume selten geworden und stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten.<br />

Bewertung<br />

Positive Bewertungskriterien sind: Naturnähe, geringer Verbauungsgrad; abwechslungsreich<br />

ausgebildete Längs- und Querprofile; naturnahe, bachtypische, artenreiche Ufervegetation<br />

(Hochstaudensäume, Bachgehölze); Länge; genügende Wasserführung. Eine wichtige<br />

Grundlage für die Bewertung der Fliessgewässer ist der ökomorphologische Zustand, der vom<br />

kantonalen Tiefbauamt im Jahr 2002 flächendeckend erhoben wurde (Überarbeitung 2011).<br />

Gefährdung<br />

Bauliche Eingriffe, die zumeist aus Gründen des Hochwasserschutzes vorgenommen werden,<br />

haben in der Regel eine Reduktion der faunistischen und floristischen Vielfalt zur Folge oder<br />

zerstören durch Eindolung den Lebensraum für immer. Neben der Gewässerverschmutzung<br />

sind es vor allem Unterhaltsmassnahmen im Sohlen- und Uferbereich, die zu einer<br />

Beeinträchtigung der Lebensgemeinschaft führen können. Bauliche Hindernisse, zu denen<br />

hohe Abstürze, lange Eindolungsstrecken oder Durchlässe zählen, können den Faunenaustausch<br />

behindern, so dass isolierte Bachabschnitte entstehen, die faunistisch verarmen.<br />

12


Situation in <strong>Hallau</strong><br />

Die Fliessgewässer in <strong>Hallau</strong> lassen sich geographisch klar in zwei Gruppen einteilen. Die<br />

zumeist durch den Wald, durch tiefe Tobel Richtung Wutach fliessenden Bäche sind in weitgehend<br />

natürlichem Zustand und von grossem ökologischem Wert und landschaftlicher<br />

Schönheit. Die Wutach selbst ist einer der letzten Flüsse der Region mit intakter<br />

Hochwasserdynamik.<br />

Die nach Süden in den Halbbach fliessenden Gewässer sind alle mehr oder weniger stark<br />

durch Verbauungen beeinträchtigt. Diese Bäche verfügen aber über ein grosses Natur-Potential<br />

bei der Revitalisierung. Ein positives Beispiel dafür sind die revitalisierten Abschnitte des<br />

Halbbaches, welche nach Möglichkeit erweitert werden sollte.<br />

Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />

Für die Fliessgewässer gelten die Bestimmungen des revidierten Bundesgesetzes über den<br />

Schutz der Gewässer vom 24. Januar 1991 (GSchG). Nach dem neuen Art. 36a (seit 1.1.2011<br />

in Kraft) müssen ausreichend grosse Gewässerräume ausgeschieden werden. In den<br />

Gewässerräumen ist nur eine extensive landwirtschaftliche Nutzung möglich, neue Bauten und<br />

Anlagen sind nur in Ausnahmefällen möglich. Die Frist für die Ausscheidung der<br />

Gewässerräume läuft bis 31. Dezember 2018. Bis dahin gelten die Übergangsbestimmungen,<br />

welche Bauten und Anlagen, nicht aber die landwirtschaftliche Nutzung einschränken. Da noch<br />

unklar ist, wie Art. 36a im Kanton Schaffhausen umgesetzt wird, hat der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Hallau</strong><br />

entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt keine Anpassungen am Perimeter der Fliessgewässer<br />

vorzunehmen.<br />

Unbedingt unangetastet bleiben sollten die wenigen noch naturbelassenen Bäche, respektive<br />

Bachabschnitte, da sie oft Refugien für bedrohte oder seltene Tier- und Pflanzenarten sind.<br />

Zudem bilden sie oftmals das einzige Reservoir für die Wiederbesiedlung revitalisierter oder<br />

nach einer Störung verödeter Abschnitte.<br />

Pflegemassnahmen sollten so ausgeführt werden, dass die an den Bach und seine Umgebung<br />

gebundene Lebensgemeinschaft nicht nachhaltig gestört wird. Dazu gehören eine der<br />

Vegetationszonierung angepasste extensive Pflege der Böschungen und eine nur punktuelle<br />

Räumung von Auflandungen im Sohlenbereich. Keinesfalls sollte dabei der Bach auf seiner<br />

ganzen Länge zum gleichen Zeitpunkt aufgeräumt werden.<br />

Eingedolte Bäche sollten wo möglich geöffnet werden, harte Verbauungen sollten entfernt<br />

werden. Bei der Neugestaltung von Bächen ist dem individuellen Charakter Rechnung zu<br />

tragen, was die dort ansässige oder potentiell mögliche Fauna und Flora einschliesst.<br />

An den Bächen der Klettgauerebene können abschnittweise dichte Hecken und standortgemässe<br />

Bäume angepflanzt werden, z.B. Schwarzerlen, Silberweiden, Traubenkirschen etc.,<br />

Bestände des seltenen Wiesen-Storchenschnabels sind zu verschonen.<br />

5.7 Feuchtgebiete, Weiher<br />

Allgemeines<br />

Die Nummerierung der Feuchtgebiete und Weiher wurden vom Heckenkataster des kantonalen<br />

Planungs- und Naturschutzamtes übernommen.<br />

Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />

Die Weiher, Tümpel sind eher kleine, flache im Umriss sehr unterschiedliche Gewässer, ohne<br />

ständigen Zufluss, meist nur von Regen- oder Grundwasser gespiesen.<br />

13


Sehr gross ist das Potenzial als Amphibienlaichgewässer. Grosse ökologische Bedeutung und<br />

landschaftprägend. Ebenfalls sehr gross ist die Vielfalt der Wasserpflanzen.<br />

Bewertung:<br />

Positive Bewertungskriterien sind: Flache Ufer mit breitem Verlandungsgürtel; Artenreichtum,<br />

seltene Arten; sauberes Wasser, Grösse.<br />

Situation in <strong>Hallau</strong><br />

In <strong>Hallau</strong> wurden fast alle ehemaligen Riedgebiete drainiert, nur Flurnamen wie Nässi weisen<br />

noch darauf hin. Das bedeutendste, neu geschaffene Feuchtgebiet ist der Weiher im<br />

Lochgraben, recht vielfältig ist weiter der Rötiweiher. Verlandungsvegetation kommt aber nur<br />

kleinflächig vor. Zudem können grosse Weiher kaum fischfrei gehalten werden, das<br />

beeinträchtigt ihre Funktion als Amphibienlaichgewässer.<br />

In den letzten Jahren wurden verschiedene Weiher unterhalten, sowie einige neue angelegt.<br />

Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />

Erhaltung der bestehenden Weiher.<br />

Verlandungsvegetation gelegentlich schneiden, um Verbuschung zu verhindern.<br />

Anlage zahlreicher weiterer kleiner Weiher und Tümpel für Amphibien und Kleintiere, z.B. am<br />

Rand der Waldwiesen im Besitz der <strong>Gemeinde</strong> (Lochgraben, Mühliweg), Watelen.<br />

5.8 Magerwiesen<br />

Allgemeines<br />

Magerwiesen sind artenreiche Wiesen auf nährstoffarmen trockenen Böden. Sie sollen als<br />

extensive Wiesen oder als extensive Weiden gemäss Landwirtschaftsgesetzgebung genutzt<br />

werden. Die Nummerierung der Magerwiesen wurde vom Heckenkataster des kantonalen<br />

Planungs- und Naturschutzamtes übernommen.<br />

Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />

An sonnigen, oftmals nach Süden geneigten Lagen, mit nährstoffarmem, wasserdurchlässigem<br />

Untergrund und an steilen, trockenen Böschungen, die extensiv genutzt werden, gedeihen<br />

trockene Magerrasen mit einer ganz spezifischen Vegetation. Typisch für diesen Lebensraum,<br />

die hohe Artenvielfalt und der hohe Anteil an trockenheitsertragenden Pflanzen- und Tierarten.<br />

Viele dieser wärmeliebenden und bezüglich Nährstoffen anspruchslosen Pflanzen sind in der<br />

heutigen Kulturlandschaft selten geworden. Die namengebende und die Pflanzengesellschaft<br />

kennzeichnende Grasart ist die Aufrechte Trespe (Bromus erectus).<br />

Trockene Magerwiesen wurden früher als ein- oder zweischürige Heuwiesen genutzt und selten<br />

oder nie gedüngt. Über 70 Pflanzenarten pro Are können bei dieser Nutzung nebeneinander<br />

vorkommen (auf intensiv gedüngte Fettwiese: oft weniger als 20 Arten, alle davon häufig).<br />

Magerwiesen sind auch Lebensraum für viele Insektenarten. Auch die wärmebedürftige<br />

Zauneidechse ist auf solche <strong>Stand</strong>orte angewiesen.<br />

Das biologische Gleichgewicht der trockenen Magerwiesen ist äusserst störungsanfällig. Bereits<br />

eine einmalige Düngung bringt viele Pflanzenarten zum Verschwinden, da sie sich gegen<br />

14


stärkere Konkurrenten nicht mehr behaupten können. Auch ein ausbleibender Schnitt führt zu<br />

Artenverlust; die Eigendüngung durch abgestorbenes, sich zersetzendes<br />

Pflanzenmaterial und die mechanische Behinderung des toten Pflanzenfilzes lässt empfindliche<br />

Arten verschwinden; bleibt der Schnitt über einige Jahre aus, verbuscht die Fläche.<br />

Artenreiche Glatthaferwiesen weisen einen deutlich höheren Blumenanteil auf als normale<br />

Fettwiesen. Die dominierende Grasart dieser Pflanzengesellschaft ist der namengebende Glatthafer<br />

(Arrhenatherum elatius). Artenreiche Glatthaferwiesen stellen durch ihren Blumenreichtum<br />

landschaftsökologisch einen wertvollen Beitrag dar und sollten in der heutigen Form erhalten<br />

bleiben. Sie können vor allem bei Süd-exponierter Lage bei Verzicht auf Düngung in trockene<br />

Magerwiesen umgewandelt werden.<br />

Bewertung<br />

Bewertet wurde die Artenvielfalt und v.a. das Vorkommen von seltenen und gefährdeten<br />

Pflanzenarten der trockenen <strong>Stand</strong>orte. Besonders das Vorkommen der Aufrechten Trespe als<br />

bestandesbildende Grasart (trockene und mässig trockene Magerwiesen) wurde positiv<br />

bewertet, während Glatthafer-Wiesen (magere Fettwiesen) geringer eingestuft wurden.<br />

Ein wichtiges Kriterium war zudem die Flächengrösse. In kritischen Fällen wurden bei mageren<br />

Fettwiesen auch die guten Voraussetzungen zur Umwandlung in eine Trespen-Magerwiese in<br />

die Bewertung mit einbezogen.<br />

Gefährdung<br />

Gefährdet sind Magerwiesen im Kulturland durch Nutzungsintensivierung, v.a. durch Düngung<br />

und Dauerbeweidung. Die permanente Beweidung einer Fläche mit Schafen beeinträchtigt<br />

deren Wert stark, da die Schafe die Vegetation ständig kurz halten, empfindliche Pflanzen zum<br />

Absterben bringen und andere Pflanzen am Blühen hindern und damit vielen Kleintieren die<br />

Lebensgrundlage entziehen. Die inventarisierten Magerwiesen auf dem <strong>Gemeinde</strong>gebiet sollten<br />

nach den Vorschriften der Landwirtschaftsgesetzgebung für extensive Wiesen oder extensive<br />

Weiden bewirtschaftet werden.<br />

Auch der Nährstoffzufluss aus angrenzenden Flächen führt v.a. bei kleinflächigen Wiesen zu<br />

einer massiven Beeinträchtigung. Im Weiteren gehen Magerwiesen durch Nutzungsänderung,<br />

z. B. Umwandlung in Acker oder Rebberg verloren. In der Bauzone fallen sie Überbauungen<br />

zum Opfer, bilden doch die <strong>Stand</strong>orte der Magerwiesen begehrte Wohnlagen.<br />

Unsachgemässe Pflege wie zu früher und zu häufiger Schnitt, ebenso die Verbrachung und<br />

Verbuschung durch Aufgabe der Nutzung.<br />

Situation in <strong>Hallau</strong><br />

Trockene Magerwiesen wachsen an ähnlichen <strong>Stand</strong>orten wie Reben. Sie sind in <strong>Hallau</strong><br />

äusserst selten. Die grössten, verbliebenen Flächen kommen auf den flachgründigen,<br />

trockenen Kalkrippen am <strong>Hallau</strong>erberg, oberhalb der Reben vor. Hier sind auch die nicht ins<br />

<strong>Inventar</strong> aufgenommenen Fettwiesen artenreich.<br />

Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />

Magerwiesen sind sehr selten gewordene Lebensräume und sollten mittels Schutzverordnungen<br />

und Nutzungsauflagen geschützt werden. Die Erhaltung magerer Fettwiesen sollte<br />

mittels Ertragsausfallsentschädigung gefördert werden.<br />

Die Nutzung der trockenen und mässig trockenen Magerwiesen beschränkt sich auf jährlich ein<br />

bis zwei Schnitte.<br />

15


Magerweiden sind höchstens kurzfristig und intensiv mit Schafen zu bestossen, sodass die<br />

Vegetation innert kurzer Zeit vollständig abgefressen wird, danach aber wieder Zeit zum<br />

Aufwachsen und Blühen hat. Besser ist aber die Umwandlung in eine Mähwiese.<br />

Die Eutrophierung aus angrenzenden Flächen ist durch Pufferzonen zu verringern. Die<br />

Förderung der trockenen Magerwiesen ist besonders an der südexponierten Krete des<br />

<strong>Hallau</strong>erberges, dem angestemmten Gebiet der Magerwiesen, ein vordringliches Anliegen.<br />

Die Ziele sollen in den Pachtverträgen festhalten und laufend aktualisiert werden.<br />

5.9 Restflächen, v.a. Strassen- und Rebböschungen<br />

Allgemeines<br />

Den Restflächen wurde beim <strong>Inventar</strong> 2011 neu eine Nummer zugeteilt.<br />

Charakterisierung und ökologische Bedeutung<br />

Die Restflächen sind Abgrenzungen von Rebbergen, Obstgärten etc.. Sie geben Struktur in<br />

eine sonst eher monoton wirkende Landschaft. Ökologisch sehr wertvoll als Kleinstruktur. Gross<br />

ist aber auch ihr Wert bei der Vernetzung.<br />

Bewertung<br />

Die einzelnen Objekte wurden abgegrenzt, nummeriert, einzeln beschrieben und bewertet.<br />

Besonders wertvoll sind sehr trockene, südexponierte, ungedüngte und periodisch geschnittene<br />

Böschungen: sie sind Ersatzlebensräume für die in <strong>Hallau</strong> stark bedrohten Pflanzen und Tiere<br />

der Trespen-Magerwiesen. Solche Restflächen kommen vor allem an den steilen, breiteren<br />

Rebböschungen vor.<br />

Gefährdung<br />

Ausebnen und Abtragen von Rebböschungen zur rationelleren Bewirtschaftung, Ersatz durch<br />

Betonmauern. Auffüllen von Strassengräben. Deponie von organischen Abfällen.<br />

Situation in <strong>Hallau</strong><br />

In intensiv genutzten Gebieten sind schmale, extensiv oder nicht bewirtschaftete Restflächen an<br />

Wegböschungen, Strassenböschungen, wechselfeuchten Strassengräben, Wendeplätzen,<br />

Verkehrsteilern, Trockenmauern etc. wichtige Ersatzlebensräume für selten gewordene<br />

einheimische Tiere und Pflanzen. Sie werden von meist mageren, ruderalisierten Wiesen und<br />

ersten Verbuschungsstadien bewachsen.<br />

Die meisten Blumen, Grillen, Heuschrecken, Schmetterlinge, die Zauneidechse und viele<br />

andere Kleintiere bevölkern die Rebhänge nur noch solange, wie es solche Restflächen gibt.<br />

Schutz-, Pflege- und Gestaltungs- und Entwicklungsmassnahmen<br />

Möglichst Erhaltung aller Böschungen. Bei Zerstörung mindestens gleichwertigen Ersatz<br />

schaffen, eventuell auch Bau von Trockenmauern. Düngeverbot, extensive Bewirtschaftung von<br />

Böschungen. Keine Deponie von Feldabraum, Abfällen.<br />

16


Trockene, magere Restflächen höchstens abschnittweise bestocken. Auf fetteren Böschungen<br />

dichte Niederhecken aufkommen lassen.<br />

5.10 Geologische Objekte<br />

Allgemeines<br />

Die Objekte wurden mit der Nummerierung vom geomorphologischen Kataster des Planungsund<br />

Naturschutzamtes übernommen.<br />

Folgende Geomorphologische Nummern fehlen:<br />

GO 8<br />

GO 28<br />

GO 46<br />

Findling Wolftel, ein quarzitischer Verrucano mit den Massen 85x58x30 cm ist am<br />

Fundort 673 750 / 282 100 nicht mehr vorhanden.<br />

Block mit Gryphaeen Schumpen nicht mehr auffindbar, bei dem Stein handelt es sich<br />

vermutlich nicht um ein geologisches Objekt sondern um einen Grenzstein mit der<br />

Inschrift 1657, Sulz, Husen, 85. Der Grenzstein war bereits 1968 nicht mehr<br />

auffindbar.<br />

Das Objekt "Alte Gibsgrube Frauenrainhau" war im <strong>Inventar</strong> nicht genau<br />

eingezeichnet. In den alten Unterlagen des Planungs- und Naturschutzamtes gibt es<br />

keine Angaben zu diesem Objekt. Bei der Überprüfung im Feld konnte die Grube<br />

nicht aufgefunden werden. Die Vermutung ist deshalb gross, dass dieses Objekt<br />

fälschlicherweise in das <strong>Inventar</strong> aufgenommen wurde, bzw. dass dieses Objekt nicht<br />

existiert.<br />

Details siehe Verzeichnis<br />

17


6 Liste der Objekte von nationaler und kantonaler<br />

Bedeutung<br />

Objekte von nationaler Bedeutung:<br />

RP-Nr. 129/34 Weiher Lochgraben Nr. 204<br />

RP-Nr. 129/6 Kiesgrube Bannen (Hablützel) Nr.-<br />

Objekte von kantonaler Bedeutung:<br />

RP-Nr. 124/234 Schorenhalde Objekt Nr. 17<br />

RP-Nr. 124/240 Weiher Objekt Nr. 16<br />

RP-Nr. 124/142 Magerweide Fuchswinkel-Watelenbuck Nr. 401<br />

RP-Nr. 124/26 Seebentannen, Teufelsherdplatte GO 9<br />

RP-Nr. 124/27 Schärersgraben, Steinbruch GO 18<br />

RP-Nr. 124/28 Schwärzibuck, Buebehalde GO 43<br />

RP-Nr. 124/29 Litichapf GO 48<br />

RP-Nr. 124/30 Sitentobel GO 49<br />

RP-Nr. 124/122 Seebenhau (Doline) GO 13<br />

RP-Nr. 124/123 Mörderrain, Gärtli GO 11<br />

7 Liste der Naturschutzzonen und Naturschutzobjekte<br />

von kommunaler Bedeutung<br />

Liste der Naturschutzzonen:<br />

Zone Nr. Biotoptyp, Flurname Bewertung<br />

Z1 Wutach, Magerwiese beim Wutachwehr sehr wertvoll<br />

Z2 Bachstau Ribischopf, Wunderklingen sehr wertvoll<br />

Z3 Lochgraben sehr wertvoll<br />

Z4 Waldwiese am Alten Mühleweg sehr wertvoll<br />

Z5 Scherrersgraben sehr wertvoll<br />

Z6 Schindergraben wertvoll<br />

Z7 Magerwiese und Gehölz bei Reservoir Rummelen wertvoll<br />

Z8 Magerwiesen und Hecken Fuchswinkel/Heerengass sehr wertvoll<br />

Z9 Magerwiesen und Hecken Teissen/Ob Egg sehr wertvoll<br />

Z10 Rötiweiher wertvoll<br />

18


8 Liste der Naturschutzobjekte,<br />

geordnet nach Objektnummern<br />

Objekt Nr. Biotoptyp, Flurname Bewertung<br />

1 Niederhecke östlich Bergkirche bemerkenswert<br />

3 Fichtenhecke Lachen bemerkenswert<br />

4 a+b Fichtenhecke Galgenbuck bemerkenswert<br />

7 a-c Baumhecke Kiesgrube wertvoll<br />

8 Niederhecke Schumpen bemerkenswert<br />

9 a+b Weidengebüsch Schumpen bemerkenswert<br />

10 Hecke Schumpen, Gold-Gässli bemerkenswert<br />

11 a+b Baumhecke Gyger West wertvoll<br />

12 Hochhecke Gyger Ost bemerkenswert<br />

13 Hochhecke Winterhalde wertvoll<br />

14 a-c Bachgehölz Winterhalde wertvoll<br />

15 Hochhecke Heerengass wertvoll<br />

16 Hochhecke Winterhalde Süd bemerkenswert<br />

17 Baumhecke oberhalb Winterhalde wertvoll<br />

18 Baumhecke Gärtli wertvoll<br />

19 Fichtenreihe Gärtli bemerkenswert<br />

20 Baumhecke Rummelen Süd wertvoll<br />

21 a+b Baumhecke oberhalb Egginger Brunnen Nord wertvoll<br />

22 Baumhecke oberhalb Egginger Brunnen Süd wertvoll<br />

23 a+b Baumhecke Egginger Brunnen wertvoll<br />

24 Baumhecke Buebenacker wertvoll<br />

25, a-e Niederhecke Mörderraa/Schumpen wertvoll<br />

26 Baumhecke oberer Schumpen sehr wertvoll<br />

27 Baumhecke und magere Böschungen Mörderraa sehr wertvoll<br />

29 Baumhecke WEH-Kanal Süd wertvoll<br />

30 Bachgehölz Ribibach, Wunderklingen wertvoll<br />

31 Hochhecke und magere Böschung WEH-Kanal Nord bemerkenswert<br />

32 Bachgehölz Lochgraben wertvoll<br />

33 Baumhecke Fuchswinkel Süd wertvoll<br />

34 a-c Baumhecke Fuchswinkel Nord sehr wertvoll<br />

35 a+b Baumhecke Ob der Halde/Teissen sehr wertvoll<br />

36 Niederhecke Ob Schellenweg wertvoll<br />

37 a+b Baumhecke Herrengass bemerkenswert<br />

38 Baumhecke Halde wertvoll<br />

39 Niederhecke Heerenberg wertvoll<br />

40 Niederhecke Heerenberg/Tacher wertvoll<br />

41 Baumhecke Heerenberg Süd wertvoll<br />

42 a-c Hecken Strassenböschungen Teissen sehr wertvoll<br />

43 a-d Hecken Wegrand Teissen sehr wertvoll<br />

44 a-c Baumhecke oberer Egg sehr wertvoll<br />

45 Hochhecke Rummelen/ob der Halde wertvoll<br />

46 a-d Feldgehölz Rummelen wertvoll<br />

47 Bachgehölz Schärersgraben sehr wertvoll<br />

48 a+b Niederhecke Strassenböschung Rattenstich bemerkenswert<br />

49 a-d Hochhecke Strassenböschung Rattenstich wertvoll<br />

50 Baumhecken Rattenstich/Zilen wertvoll<br />

51 a+b Baumhecke Egg Ost bemerkenswert<br />

52 Baumhecke Egg West bemerkenswert<br />

19


53 Niederhecke Egg bemerkenswert<br />

54 Baumhecke bei Scherrersgraben, Underi Egg wertvoll<br />

55 a-c Baumhecke Gätterli, Hohlengasse wertvoll<br />

56 Gebüsch Tacher bemerkenswert<br />

57 Niederhecke Tacher bemerkenswert<br />

58 Hochhecke Strassenböschung unterhalb Bürgerheim wertvoll<br />

59 Baumhecke unterhalb Bürgerheim wertvoll<br />

60 Hochhecke Bratelen bemerkenswert<br />

61 Niederhecke Hörnli wertvoll<br />

62 Baumhecke um Rötiweiher wertvoll<br />

63 Baumhecke Rötiweiher wertvoll<br />

64 a+b Baumhecke oberhalb Bratelen sehr wertvoll<br />

65 Baumhecke Ottenraa, Strasse nach Hausen wertvoll<br />

66 Gehölz Chaltenboden bemerkenswert<br />

67 Hochhecke Stuben, Oberhallauergrenze oben wertvoll<br />

68 Hochhecke Rappenhalde bemerkenswert<br />

69 a+b Niederhecke im fulen Hund wertvoll<br />

70 Hochhecke im fulen Hund bemerkenswert<br />

71 Hochhecke Becken bemerkenswert<br />

72 Hochhecke Churzenstuck, Oberhallauergrenze Liechs bemerkenswert<br />

73 Hochhecke <strong>Gemeinde</strong>grenze Rappenhalde wertvoll<br />

76 Linde, Bergstrasse bei Buck wertvoll<br />

79 Nussbaum Dickiweg wertvoll<br />

82 Baumgruppe Watelen wertvoll<br />

83 Baumgruppe Mörderraa wertvoll<br />

85 Baumgruppe Rummelen wertvoll<br />

88 Linde bei Bürgerheim wertvoll<br />

89 Birnbäume Schwärzi wertvoll<br />

90 Linden beim Alpenzeiger, Ulanenbuck sehr wertvoll<br />

92,93 Dicki Eich sehr wertvoll<br />

103 Silberpappelreihe Schooren sehr wertvoll<br />

170 Hecke und Böschungen Scheibenstand bemerkenswert<br />

171 Hecke unterhalb Scheibenstand bemerkenswert<br />

192 Grundbach wertvoll<br />

193 a-e Halbbach sehr wertvoll<br />

194 a-c Tüüfenbach wertvoll<br />

195 Weiher im Lachen wertvoll<br />

197 a-c Hoobach wertvoll<br />

200 a-h Hoobach wertvoll<br />

198 Empützigraben wertvoll<br />

201 a-c WEH-Kanal bemerkenswert<br />

202 a-d Ribibach, Isergraben Wunderklingen wertvoll<br />

203 a+b Wutach mit Ufergehölz sehr wertvoll<br />

204 Weiher Lochgraben sehr wertvoll<br />

205 a+b Rebenentwässerungsgraben Chrättlimacher bemerkenswert<br />

206 Rötiweiher wertvoll<br />

207 a-f Rebenentwässerungsgraben Rappenhalde bemerkenswert<br />

208 a-c Nässigraben bemerkenswert<br />

209 Wolfgraben bemerkenswert<br />

210 a-c Schindergraben sehr wertvoll<br />

211 a-l Scherrersgraben sehr wertvoll<br />

212 a-p Essitalgraben, Litigraben, Dachsberggraben sehr wertvoll<br />

214 a-g Lochgraben sehr wertvoll<br />

220 Weiher am Litigraben sehr wertvoll<br />

221 Ribiweiher sehr wertvoll<br />

222 Fischweiher am Lochgraben sehr wertvoll<br />

20


223 Weiher im Röossli wertvoll<br />

224 a-c Flachwassertümpel obere Weiherwiese sehr wertvoll<br />

244 a+b Seitenbach Schindergraben mit Ufergehölz wertvoll<br />

246 Eiche Schooren wertvoll<br />

249 Wäldchen am Mörderraa wertvoll<br />

250 a-c Wäldchen am Kellergraben sehr wertvoll<br />

251 Wäldchen im Fuchswinkel sehr wertvoll<br />

252 Wäldchen Röti wertvoll<br />

266 Hecke Hauserhof bemerkenswert<br />

281 Baumhecke Oberi Egg bemerkenswert<br />

282 a+b Hochhecken Oberi Egg bemerkenswert<br />

301 Gehölz beim Reservoir Teissen, bemerkenswert<br />

311 Hochhecke Steinacker, Wunderklingen wertvoll<br />

314 a-c Rebenentwässerungsgraben Ob Schellenweg bemerkenswert<br />

317 Mühleweiher im Dorf bemerkenswert<br />

318 Eiche Bolligarten wertvoll<br />

401 Magerweide Fuchswinkel/Watelenbuck sehr wertvoll<br />

402a1+b1 Magerwiese ob der Halde/Fuchswinkel, wertvoll<br />

403 Magerwiesenböschung Fuchswinkel bemerkenswert<br />

404 Magerwiese Rummelen bemerkenswert<br />

405 Magerwiesenböschung Stuben, östlich Bürgerheim wertvoll<br />

406 Magere Böschung Ottenraa bemerkenswert<br />

408 a-c Magerwiese Teissen/Ob Egg wertvoll<br />

410 Magerwiese Schoorenbuck(Reservoir bemerkenswert<br />

411a+b Magerwiese Hörnli wertvoll<br />

412a1+a2 Magerwiese Rappenhalde wertvoll<br />

413 Magerwiese Wutachwehr bemerkenswert<br />

414 a-d Waldwiese Mühleweg wertvoll<br />

416 Naturwiese bei der Bergkirche wertvoll<br />

417 a+b Magerwiese Fuchswinkel wertvoll<br />

419 Magerwiese bei der Bergkirche, wertvoll<br />

WA 1 a+b<br />

WA 2<br />

WA 3 a+b<br />

WA 4<br />

WA 5<br />

WA 6<br />

WA 7 a+b<br />

WA 8<br />

WA 9<br />

Lochgraben<br />

Essitalgraben, Dachsberggraben, Litigraben<br />

Schärersgraben<br />

Schindergraben<br />

Graben am Alten Mühleweg<br />

Wald an der Käshalde<br />

Wälder Dicki Eich und Wolftel<br />

Wald am Rummelenbuck<br />

Tümpel im Ruhhäulitännli<br />

Waldränder wurden verzeichnet, aber nicht einzeln beschrieben<br />

500 a+b Untere Haldenstrasse/Teissenstrasse sehr wertvoll<br />

501 c+d Waatelen/Laamen/Wunderklingerstrasse wertvoll<br />

502 a+b,d-g,i Schumpen/Heroweiher/Rötiberg/Gyger sehr wertvoll<br />

503 a-i Reböschungen Teissen sehr wertvoll<br />

504 a-f Tacher/Freiemark/Gätterli sehr wertvoll<br />

505 d-f Muruf/Hörnli/Braatelen sehr wertvoll<br />

506 a+b Hohlengasse/Höhenweg sehr wertvoll<br />

507 a-g Im fuule Hund/Rapperhalde sehr wertvoll<br />

508 a-d Hohlengasse/Höhenweg sehr wertvoll<br />

601/602 Obstgärten Hofgut Wunderklingen sehr wertvoll<br />

603 a-f Obstgärten Hoobach sehr wertvoll<br />

21


604 a-e Obstgärten Waatelen sehr wertvoll<br />

605 a-f Obstgärten Gyger sehr wertvoll<br />

606 Obstgarten Mattenhof sehr wertvoll<br />

607 Obstgarten Teissen/Heerenberg sehr wertvoll<br />

608 a+b Obstgärten Berghof sehr wertvoll<br />

609 Obstgarten Neuhof sehr wertvoll<br />

610 Obstgarten Hohlengasse sehr wertvoll<br />

611 a-c Obstgärten Becken/Münderet/Golderraa sehr wertvoll<br />

612 Obstgarten Oberhallauerstrasse sehr wertvoll<br />

GO 12 Dolinen Hüttenhau<br />

GO 14 Dolinen Seebenhau<br />

GO 24 Alte Gibsstollen Wunderklingen, Landesgrenzstein 353<br />

GO 25 Alter Steinbruch Lochgraben<br />

GO 26 Alter Steinbruch Schärersgraben<br />

GO 27 Alter Steinbruch Schindergraben<br />

GO 44 Doline Dachsberg<br />

GO 45 Doline Dachsberg<br />

GO 47 Sturzblöcke Trigonodus Dolomit Glückhafenhalde<br />

22


9 Objekte von nationaler Bedeutung<br />

- Richtplan-Nr. 129/34 Weiher Lochgraben<br />

- Richtplan-Nr. 129/6 Kiesgrube Bannen<br />

Details der Objekte siehe nachfolgende Objektblätter<br />

23


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Weiher Lochgraben<br />

Koordinaten: 673400-674220 Grösse: 1189 ar<br />

282300-282980<br />

Situationsplan<br />

24


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

Name:<br />

Weiher Lochgraben<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 673400-674220 Grösse: 1189 ar<br />

282300-282980<br />

Schutzstatus:<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1951 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Bei dem Schutzobjekt handelt es sich um ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung<br />

(Objekt SH 7101). Das Schutzobjekt umfasst einen ca. 30 Aren grossen Stauweiher mit<br />

ausgeprägten Verlandungszonen und angrenzenden extensiv genutzten Waldwiesen. Die<br />

extensiv genutzten Wiesen und die umgebenden Wälder bilden den Sommerlebensraum für<br />

die Amphibien. Im Jahr 2009/10 wurden vier Amphibiendurchlässe an der<br />

Wunderklingerstrasse gebaut, um die Laichwanderung aus nördlicher Richtung<br />

sicherzustellen. Ein mobiler Amphibienzaun leitet die Amphibien zu den Durchlässen. Im<br />

südlichen Teil des Schutzgebietes wurden drei flache Kleingewässer angelegt.<br />

Flora und Fauna:<br />

Sehr grosser Bestande des Grasfrosches, grosse Bestände der Erdkröte und des<br />

Bergmolchs, Vorkommen des Teichmolchs. Ausserdem Nachweis der Ringelnatter.<br />

Schutzziele:<br />

• Gute Besonnung des Weihers sicherstellen.<br />

• Erhaltung der extensiv genutzten Wiesen.<br />

• Amphibienwanderung bei der Wunderklingerstrasse sicherstellen.<br />

25


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

Gefährdungen:<br />

• Beschattung des Weihers und der Kleigewässer durch heranwachsende Bäume.<br />

• Intensivierung der Nutzung der angrenzenden Wiesen.<br />

Massnahmen:<br />

• Heranwachsende Bäume, die den Weiher und die Kleingewässer zu stark beschatten,<br />

entfernen.<br />

• Bewirtschaftungsverträge für die extensiven Wiesen abschliessen<br />

• Während der Laichwanderung der Amphibien den Amphibienzaun installieren.<br />

Situationsplan: 1 : 7'240<br />

26


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

27


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

28


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/34<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

Grasfrösche<br />

29


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

<strong>Stand</strong>: 2012<br />

Schutzobjekt Kiesgrube Bannen<br />

Koordinaten: 676369-676700 Grösse: 355 ar<br />

281483-281718<br />

Situationsplan<br />

30


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

Name:<br />

Kiesgrube Bannen<br />

<strong>Stand</strong>: 2012<br />

Koordinaten: 676369-676700 Grösse: 355 ar<br />

281483-281718<br />

Schutzstatus:<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1349 AG Ernst Hablützel + Co AG Ernst Hablützel + Co<br />

Beschreibung:<br />

Bei dem Schutzobjekt handelt es sich um eine Teilfläche eines Amphibienlaichgebietes von<br />

nationaler Bedeutung (Objekt SH 7402). Das Schutzobjekt umfasst den aufgefüllten<br />

nördlichen Teil der Kiesgrube "Bannen", der als vegetationsarme Ruderalfläche mit flachen<br />

Amphibienweihern gestaltet wurde.<br />

Flora und Fauna:<br />

Die Kiesgrube "Bannen" ist ein wichtiger Lebensraum für die Kreuzkröte und die<br />

Geburtshelferkröte. Ausserdem kommen der Laubfrosch und der Bergmolch vor.<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung als Lebensraum für die Amphibien, insbesondere Pionierarten.<br />

• Erhaltung als vegetationsarme Ruderalfläche mit Flachweihern.<br />

31


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

Gefährdungen:<br />

• Zerstörung durch Bauten und Anlagen eines Endlagers für radioaktive Abfälle.<br />

• Verlandung der Flachweiher.<br />

• Ausbreitung von Neophyten.<br />

• Verbuschung der Ruderalflächen.<br />

Massnahmen:<br />

• Anderen <strong>Stand</strong>ort für Endlager für radioaktive Abfälle suchen.<br />

• Verlandende Weiher sanieren.<br />

• Neophyten und aufkommende Büsche regelmässig entfernen.<br />

• Bei starker Entwicklung der Krautschicht in Teilbereichen die Vegetationsschicht<br />

abstossen.<br />

Situationsplan: 1 : 8'150<br />

32


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

33


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 129/6<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: N-Objekt<br />

ALG<br />

Kreuzkröte<br />

34


10 Kantonale Objekte<br />

Wald<br />

- Richtplan-Nr. 124/234 Schorenhalde<br />

- Richtplan-Nr. 124/240 Weiher<br />

Trockenstandort<br />

- Richtplan-Nr. 124/142 Magerweide Fuchswinkel-Watelenbuck<br />

Geotope<br />

- Richtplan-Nr. 124/26 Seebentannen, Teufelsherdplatte<br />

- Richtplan-Nr. 124/27 Schärersgraben, Steinbruch<br />

- Richtplan-Nr. 124/28 Schwärzibuck, Buebehalde<br />

- Richtplan-Nr. 124/29 Litichapf<br />

- Richtplan-Nr. 124/30 Sitentobel<br />

- Richtplan-Nr. 124/122 Seebenhau<br />

- Richtplan-Nr. 124/123 Mörderrain, Gärtli<br />

Details der Objekte siehe nachfolgende Objektblätter<br />

35


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Schorenhalde<br />

Koordinaten: 676050-676690 Grösse: 2130 ar<br />

285170-285730<br />

Situationsplan<br />

Durch Regierungsratsbeschluss vom 2. Oktober 1992 in das kantonale <strong>Inventar</strong> der Schutzzonen und<br />

Schutzobjekte gemäss Art. 6a NHG-SH aufgenommen.<br />

36


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

Name:<br />

Schorenhalde<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 676 050-676690 Grösse: 2130 ar<br />

285170-285730<br />

Schutzstatus: Wirtschaftsplan<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1953 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Bestand:<br />

Tannenbestand mit beigemischt Fichte und eingesprengt Buche und Ahorn. Einzelne<br />

Eichenüberhälter. Kronenschluss licht bis gedrängt. Alter 70- bis 100-jährig. Reichliche<br />

Tannenansamung.<br />

<strong>Stand</strong>ort:<br />

- Höhe m.ü.M.: 520 - 580<br />

- Lage: leicht geneigt<br />

- Exposition: West<br />

Flora und Fauna:<br />

Waldgesellschaft: Waldmeister-Buchenwald (EK 7)<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung des Tannenbestandes.<br />

• Schaffung eines stufigen Bestandesaufbaus.<br />

• Das Erreichen von mächtigen Tannen, von denen einige weit über das wirtschaftliche<br />

Nutzungsalter hinaus belassen werden.<br />

37


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

Gefährdungen:<br />

• Ungenügende Tannenverjüngung als Folge der aktuellen Verbissbelastung.<br />

Massnahmen:<br />

aktiv:<br />

• Waldbauliche Eingriffe zur Schaffung eines stufigen Bestandesaufbaues.<br />

Passiv:<br />

• Verzicht auf flächige Verjüngung.<br />

• Verzicht auf künstliche Verjüngung.<br />

Situationsplan: 1 : 8'000<br />

38


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

39


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/234<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

Weisstanne<br />

40


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Weiher<br />

Koordinaten: 673770-674030 Grösse: 348 ar<br />

282500-282780<br />

Situationsplan<br />

Durch Regierungsratsbeschluss vom 2. Oktober 1992 in das kantonale <strong>Inventar</strong> der Schutzzonen<br />

und Schutzobjekte gemäss Art. 6a NHG-SH aufgenommen.<br />

41


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

Name:<br />

Weiher<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 673770-674030 Grösse: 348 ar<br />

282500-282780<br />

Schutzstatus: Wirtschaftsplan<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1951 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Bestand:<br />

Eschenbestand mit beigemischt Fichte und eingesprengt Ahorn, Schwarzerle sowie Tanne.<br />

Kronenschluss locker bis gedrängt.<br />

Alter: Laubholz 50-jährig; Nadelholz 80-jährig.<br />

<strong>Stand</strong>ort:<br />

- Höhe m.ü.M.: 490<br />

- Lage: eben<br />

Flora und Fauna:<br />

Waldgesellschaften: Waldmeister-Buchenwald (EK 7), Ahornstab-Buchenmischwald (EK 11),<br />

Ahorn-Eschenwald (EK 26), Seggen-Bacheschenwald (EK 27), mosaikartig wechselnde<br />

<strong>Stand</strong>orte.<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung des Ahorn-Eschenwaldes und des Bacheschenwaldes in ihrer natürlichen<br />

Ausprägung als seltene Waldgesellschaften.<br />

• Erhaltung und Förderung der standortgemässen Baumarten.<br />

42


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

Situationsplan: 1 : 8'150<br />

44


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

45


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/240<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

WAG<br />

46


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

TRO<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Magerweide Fuchswinkel-Watelenbuck<br />

Koordinaten: 674880-674990 Grösse: 125 ar<br />

282950-283250<br />

Situationsplan<br />

47


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

TRO<br />

Name:<br />

Magerweide Fuchswinkel-Watelenbuck<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 674 880-674990 Grösse: 125 ar<br />

282950-283250<br />

Schutzstatus:<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1689 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Erwin Wehrli-Rütschi<br />

Beschreibung:<br />

Reich strukturierte Magerweide am Steilhang unterhalb der Wunderklingerstrasse, mit<br />

Baumgruppen, Hecken und weidetypischen Biotopstrukturen.<br />

Flora und Fauna:<br />

Wertvoller Lebensraum für seltene Pflanzen und Kleintiere, Brutgebiet für Vögel.<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung der vielfältigen Magerweide mit den weidetypischen Biotopstrukturen.<br />

Gefährdungen:<br />

• Düngung<br />

• Erhöhung des Viehbestandes.<br />

Massnahmen:<br />

• Nutzung als Magerweide<br />

• Keine Düngung, keine Zufütterung<br />

• Bewirtschaftungsauflagen im Pachtvertrag festlegen.<br />

48


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

TRO<br />

Situationsplan: 1 : 4'000<br />

49


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

TRO<br />

50


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/142<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

TRO<br />

51


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/26<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Seebentannen, Teufelsherdplatte<br />

Koordinaten: 675925 Grösse: -<br />

284550<br />

Situationsplan<br />

52


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/26<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Name:<br />

Seebentannen, Teufelsherdplatte<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 675925 Grösse: -<br />

284550<br />

Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Eiszeitlicher Findling aus Trigonodus-Dolomit des oberen Muschelkalks. Während der<br />

vorletzten Vergletscherung vom Schwarzwaldeis aus geringer Entfernung (ev. von<br />

Glückshafenhalde) hertransportiert. Der Findling hatte vermutlich in prähistorischer Zeit die<br />

Bedeutung eines Kultsteines.<br />

Flora und Fauna:<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung des Findlings am <strong>Stand</strong>ort.<br />

• Erhaltung des Zugangs vom Waldweg.<br />

Gefährdungen:<br />

• Kurzfristig nicht gefährdet, langfristig Gefährdung durch Einwachsen.<br />

Massnahmen:<br />

• Zugang vom Waldweg her freihalten, aufkommende Gebüsche entfernen.<br />

• Informationstafel unterhalten und bei Bedarf ersetzen.<br />

53


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/26<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Situationsplan: 1 : 8'000<br />

54


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/26<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

55


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Schärersgraben, Steinbruch<br />

Koordinaten: 674660 Grösse: -<br />

284550<br />

Situationsplan<br />

56


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Name:<br />

Schärersgraben, Steinbruch<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 674660 Grösse: -<br />

284550<br />

Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Aufgelassener Steinbruch mit anstehendem Dolomit (Grenzzone Muschelkalk/Keuper). Die<br />

Hauptpartie des Aufschlusses besteht aus Dolomitgestein (Kalzium-Magnesium-Karbonat)<br />

und ist teilweise völlig von Abdrücken von Muschelschalen durchsetzt, deren Kalkschalen<br />

aber herausgelöst sind. Der untere Teil des Dolomits gehört zum Trigonodus-Dolomit, die<br />

oberen 1 bis 2 m bereits zur Stufe der Lettenkohle, wozu auch die grauen schiefrigen Tone<br />

über dem Dolomit zählen. Der obere Teil des Dolomits enthält dünne, rostige Lagen, die<br />

kleine Wirbeltierzähnchen enthalten. Der Name "Lettenkohle" stammt aus Süddeutschland,<br />

wo in dieser Schicht echte Kohle-Einlagerungen auftreten. Alter der Schichten ca. 200<br />

Millionen Jahre.<br />

Flora und Fauna:<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung des geologischen Aufschlusses.<br />

Gefährdungen:<br />

• Stark eingewachsen<br />

• Aufschüttungen<br />

57


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Massnahmen:<br />

• Gebüsche entfernen<br />

• An geeigneter Stelle Aufschluss freilegen<br />

• Informationstafel ersetzen<br />

Situationsplan: 1 : 8'070<br />

58


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Tafel Schärersgraben<br />

59


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

60


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/27<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

61


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Schwärzibuck, Buebehalde<br />

Koordinaten: 675950 Grösse: -<br />

284600<br />

Situationsplan<br />

62


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Name:<br />

Schwärzibuck, Buebehalde<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 675950 Grösse: -<br />

284600<br />

Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Durch künstliche Abgrabung für wissenschaftliche Zwecke aufgeschlossene Rhätschichten<br />

(Oberer Keuper). Bei einem Rastplatz. Mit Humus überdeckt, Informationstafel fehlt.<br />

Flora und Fauna:<br />

Schutzziele:<br />

• Aufschluss wieder sichtbar zu machen.<br />

• Informationstafel stellen.<br />

Gefährdungen:<br />

• Aufschluss zurzeit nicht mehr erkennbar.<br />

Massnahmen:<br />

• Auf ca. 10 m Breite die Böschung abgraben.<br />

63


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Situationsplan: 1 : 8'100<br />

64


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

65


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/28<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

66


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Litichapf<br />

Koordinaten: 673764 Grösse: -<br />

284567<br />

Situationsplan<br />

67


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Name:<br />

Litichapf<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 673764 Grösse: -<br />

284567<br />

Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Markante Felsen am Waldweg, geologischer Aufschluss von erheblichem wissenschaftlichem<br />

Wert.<br />

Plattenkalkregion des Hauptmuschelkalks, mittlere Trias. Kalkige Ablagerungen des<br />

Triasmeeres mit dünnen Mergelzwischenlagen, entstanden vor etwas über 200 Millionen<br />

Jahren. Versteinerungen sind sehr selten.<br />

Flora und Fauna:<br />

Waldeidechsen<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung des geologischen Aufschlusses von erheblichem wissenschaftlichen Wert.<br />

Gefährdungen:<br />

• keine<br />

Massnahmen:<br />

• Informationstafel neu setzen.<br />

• Aufkommende Gehölze zurückschneiden.<br />

68


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Situationsplan: 1 : 8'090<br />

69


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

70


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/29<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

71


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Sitentobel<br />

Koordinaten: 674190 Grösse: -<br />

283095<br />

Situationsplan<br />

72


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Name:<br />

Sitentobel<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 674190 Grösse: -<br />

283095<br />

Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Wertvoller geologischer Aufschluss von erheblichem wissenschaftlichem Wert. Sehr reiner<br />

Ton, abgelagert in einem flachen, stark salzigen Meer der oberen Trias, in dem sich<br />

stellenweise Lagunen bildeten.<br />

Alter etwa 190 Mio. Jahre.<br />

Flora und Fauna:<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung des geologischen Aufschlusses von erheblichem wissenschaftlichen Wert<br />

Gefährdungen:<br />

• Vollständig überwachsen.<br />

• Informationstafel fehlt.<br />

Massnahmen:<br />

• Unterhalb des Weges den Aufschluss kleinflächig freilegen<br />

• Neue Tafel stellen.<br />

73


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Situationsplan: 1 : 8'040<br />

74


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

75


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/30<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

76


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/122<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Seebenhau (Doline)<br />

Koordinaten: 674800 Grösse: -<br />

285200<br />

Situationsplan<br />

77


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/122<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Name:<br />

Seebenhau (Doline)<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 674800 Grösse: -<br />

285200<br />

Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1952 Einwohnergemeinde <strong>Hallau</strong> Forstverwaltung <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Zwei Dolinen im Wald. Einsturztrichter unterirdischer Höhlensysteme im Muschelkalk. Die<br />

Trichter selbst liegen im Trigonodus-Dolomit.<br />

Flora und Fauna:<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung der beiden Geotope.<br />

Gefährdungen:<br />

• Missbrauch als Deponie.<br />

• Natürliche Auffüllung durch Laubfall.<br />

Massnahmen:<br />

• Hinweistafel am Wegrand aufstellen und eventuell Weg zur Doline anlegen.<br />

• Aufkommende Gebüsche entfernen.<br />

• Bei Bedarf organisches Material (Laubschicht) entfernen.<br />

78


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/122<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Situationsplan: 1 : 8'040<br />

79


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/122<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

80


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Schutzobjekt Mörderrain, Gärtli<br />

Koordinaten: 674850 Grösse: -<br />

282910<br />

Situationsplan<br />

81


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Name:<br />

Mörderrain, Gärtli<br />

<strong>Stand</strong>: 2011<br />

Koordinaten: 674850 Grösse: -<br />

282910<br />

Schutzstatus: § 8 Naturschutzverordnung<br />

Eigentumsverhältnisse:<br />

GB-Nr. Eigentümer Bewirtschafter<br />

1860 Michael Pfister, <strong>Hallau</strong> Michael Pfister, <strong>Hallau</strong><br />

Beschreibung:<br />

Eiszeitlicher Findling aus alpinem Quarzitgestein. Zeuge der grössten Vereisung des<br />

Alpenvorlandes während der vorletzten, grössten Vergletscherung (Risseiszeit). Herkunft<br />

vermutlich St. Galler Oberland. Findlinge dieser Vergletscherung sind sehr selten. Der<br />

Findling befindet sich in einer Weide.<br />

Flora und Fauna:<br />

Schutzziele:<br />

• Erhaltung des Erratikers als naturgeschichtlicher Zeuge der Risseiszeit.<br />

Gefährdungen:<br />

• durch Versetzung<br />

Massnahmen:<br />

• Dienstbarkeitsvertrag mit Besitzer (Findlingsveränderungsverbot).<br />

• Informationstafel ersetzen (verblasst).<br />

82


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

Situationsplan: 1 : 8'070<br />

83


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

84


Planungs- und Naturschutzamt des Kantons Schaffhausen Richtplan Nr. 124/123<br />

KANTONALES INVENTAR DER NATURSCHUTZZONEN<br />

UND -OBJEKTE DER GEMEINDE HALLAU<br />

Code: R-Objekt<br />

GEO<br />

85


11 Naturschutzzonen<br />

von kommunaler Bedeutung<br />

86


Z 1<br />

Wutach, Magerwiese beim Wutachwehr<br />

Objekt-Nr.: 29, 31, 201 a-c, 203 a-c, 311, 413<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1865, 1866<br />

Beschreibung:<br />

Fluss mit starker Hochwasserdynamik. Bildet Landesgrenze, <strong>Hallau</strong>er<br />

Abschnitt ca. 1,6 km lang. Unverbaute, steile Ufer mit Hochwasserdämmen<br />

und ca. 10 m breiten, sandigen Vorländern. Auf den bei Hochwasser<br />

überschwemmten Vorländern wachsen Einjährigen- Fluren,<br />

Hochstaudenbestände mit Indischem Springkraut und Weiden(gebüsch).<br />

Auf den Dämmen stocken Hecken. Oberhalb des Wehrs steht noch ein bis<br />

50 m breites, von Eschen dominiertes Stück Auenwald. Lebensraum<br />

seltener und gefährdeter Tierarten, insbesondere auch Vögel.<br />

Der WEH-Kanal ist der Lebensraum für das Bachneunauge.<br />

Zur Schutzzone gehört ausserdem ein ca. 90 m langer Landstreifen<br />

zwischen Wutach und Wald beim Wehr und Auslauf des WEH-Kanals. Mit<br />

magerer Fettwiese und wechselfeuchter Böschung am Kanal.<br />

Vernetzungselement zwischen Fluss und Wald. Von der Abzweigung des<br />

WEH-Kanals, bis zur Einmündung hat die Wutach einen sehr interessanten<br />

Lebensraum für Amphibien, Reptilien und Vögel entwickelt.<br />

Ziel: Erhaltung einer vielfältigen, von der Flussdynamik geprägten<br />

Auenlandschaft. Keine harten Verbauungen, ökologische Aufwertung der<br />

Ufer.<br />

Extensivierung der Wiese beim Wutachwehr. Die Landwirtschaftflächen in<br />

der Zone, nach Möglichkeit integrieren. Erhalten des Lebensraums für das<br />

Bachneunauge.<br />

Massnahmen:<br />

Bei allfälligen Massnahmen zum Hochwasserschutz dem Fluss mehr Raum<br />

geben und mehr Elemente natürlicher Auen ermöglichen, z.B. Auentümpel,<br />

Flachufer, Hinterwasser.<br />

Wiese beim Wehr nicht mehr düngen, nicht beweiden. Magere Flächen: 1<br />

Schnitt ab 1. Juli. Fettere Flächen: zunächst 2 Schnitte ab 1. Juli, mit<br />

zunehmender Ausmagerung nach einigen Jahren 1 Schnitt.<br />

Vertraglich festhalten.<br />

87


Z 2<br />

Bachstau Ribischopf, Wunderklingen<br />

Objekt-Nr.: 30, 202a-d, 221, 601, 602<br />

Bewertung:<br />

Parzellen-Nr.:<br />

sehr wertvoll<br />

1866 Teil, 1868 Teil, 1985 Teil<br />

Beschreibung:<br />

Zu einem ca. 100 m langen Teich aufgestauter Bachlauf mit Hochstaudensaum<br />

und Bachgehölz. Lebensraum für Wassertiere, Sumpfpflanzen<br />

und Vögel.<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Erhaltung von Weiher und Gehölz.<br />

Gehölzpflege. Vertraglich festhalten.<br />

88


Z 3<br />

Objekt-Nr.:<br />

Lochgraben<br />

214 a, 214 b Teil, 214 c, 214 d Teil, 214 f, 214 g, 222, WA 1b<br />

Bewertung:<br />

Parzellen-Nr.:<br />

sehr wertvoll<br />

1868 Teil, 1951Teil<br />

Beschreibung:<br />

Der Lochgraben von oben bis zur Mündung im Kanal, ist ein typischer<br />

Waldbach. Die Weiherwiesen, der Lochgrabenweiher und ein Teil der<br />

angrenzenden Waldflächen, die Teil der kommunalen Naturschutzzone Z3<br />

"Weiher und Wiese Lochgraben" waren, sind neu im nationalen bzw. im<br />

kantonalen <strong>Inventar</strong> enthalten (Objekte Nr. 129/34 "Weiher Lochgraben"<br />

und Nr. 124/240 "Weiher"). Die restlichen Schutzobjekte bleiben in der<br />

kommunalen Zone Z3, die neu den Namen "Lochgraben" erhält.<br />

Das nationale Objekt 129/34, das kantonale Objekt 124/240 und die<br />

kommunale Zone Z3 bilden einen zusammenhängenden Naturraum (Bach,<br />

Wiese, Weiher, angrenzende Waldgebiete).<br />

Ziel:<br />

Erhaltung eines grossen, ungestörten und extensiv bewirtschafteten<br />

Naturraumes. Extensivierung der Wiese.<br />

Massnahmen:<br />

Wiese nicht mehr düngen, und mit zunehmender Ausmagerung nach<br />

einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken.<br />

An nassen Stellen, v.a. im Bereich von Seitengräben, Tümpel ausheben.<br />

Entlang der Bäche und Gräben einige Meter breite Hochstaudensäume<br />

aufkommen lassen und im Herbst schneiden (im Gebiet kompostieren).<br />

Waldränder stark durchforsten, v.a. im Bereich der Bachläufe, Gräben und<br />

vernässten Stellen, Strauchmäntel aufkommen lassen und einige Meter<br />

breite Krautsäume im Herbst alle 1-3 Jahre schneiden. Die Waldpflege ist<br />

unter der Nummer WA 1 a+b beschrieben.<br />

89


Z 4<br />

Waldwiesen am Alten Mühleweg<br />

Objekt-Nr.: 414 a-d, WA 5<br />

Bewertung:<br />

Parzellen-Nr.:<br />

sehr wertvoll<br />

1952 Teil<br />

Beschreibung:<br />

15-50 m breiter, 800 m langer Wiesenstreifen entlang des alten<br />

Mühleweges. Am Wegrand Graben mit Gebüsch.<br />

Landschaftbelebendes Element.<br />

Ziel:<br />

Erhaltung und ökologische Aufwertung der Wiese als Lebensraum für<br />

Pflanzen und Tiere.<br />

Massnahmen:<br />

Nicht mehr düngen, nicht beweiden und mit zunehmender Ausmagerung<br />

nach einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken.<br />

Waldränder weiter stark durchforsten, Strauchmäntel aufkommen lassen<br />

und einige Meter breite Krautsäume im Herbst alle 1-3 Jahre schneiden.<br />

90


Z 5<br />

Scherrersgraben<br />

Objekt-Nr.:<br />

Bewertung:<br />

Parzellen-Nr.:<br />

47, 54, 211 a-l, 223, WA 3a+b<br />

sehr wertvoll<br />

1871 Teil, 1952 Teil<br />

Beschreibung:<br />

Durch Wald und Kulturland fliessender, 500 m langer, natürlicher Bachlauf<br />

mit Baumhecke, sowie ein Seitenbach mit einem verbuschten Landstreifen.<br />

Fortsetzung der Naturschutzzone als Waldschutzgebiet bis ins<br />

Mündungsgebiet der Wutach.<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Erhaltung des Baches mit Uferstreifen.<br />

Gehölz- und Bachpflege. Die Waldpflege ist unter der Nummer WA 3a+b<br />

beschrieben.<br />

91


Z 6<br />

Schindergraben<br />

Objekt-Nr.: GO 27, 210 a-c, 244 a+b, 418, WA 4<br />

Bewertung:<br />

Parzellen-Nr.:<br />

wertvoll<br />

1912 Teil, 1914 Teil, 1952 Teil<br />

Beschreibung:<br />

Zwischen Wald und Eberfingerstrasse gelegene feuchte Wiese mit<br />

natürlichem Bachlauf, dem Schindergraben. Fortsetzung als<br />

Waldschutzgebiet bis zur Landesgrenze.<br />

Ziel:<br />

Erhaltung des Baches und der extensiv bewirtschafteten Wiese als<br />

Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere.<br />

Massnahmen:<br />

Wiese nicht mehr düngen, nicht beweiden und mit zunehmender<br />

Ausmagerung nach einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken.<br />

Die Waldpflege ist unter der Nummer WA 4 beschrieben.<br />

92


Z 7<br />

Magerwiese und Gehölz bei Reservoir Rummelen<br />

Objekt-Nr.: 46 a-d, 404<br />

Bewertung:<br />

Parzellen-Nr.:<br />

wertvoll<br />

1886, 1553 Teil<br />

Beschreibung:<br />

Baumhecke mit markanter Eiche beim Reservoir. Am Westhang magerer<br />

Wiesenstreifen. Ein Teil der Wiesen dient für Freizeitaktivitäten wie<br />

Zeltlager, Openair, usw. Angrenzend an Erholungsgebiet mit<br />

Aussichtspunkt. Lebensraum für selten gewordene Magerwiesenpflanzen,<br />

Vögel und Kleintiere.<br />

Ziel:<br />

Erhaltung und ökologische Aufwertung von Gehölz und Magerwiese. Die<br />

Freizeitaktivitäten sind im bisherigen Rahmen weiterhin möglich.<br />

Massnahmen:<br />

Wiese nicht mehr düngen, nicht beweiden. Magere Bereiche der Wiese am<br />

Gebüschrand: 1 Schnitt ab 1. Juli. Fettere Bereiche der Wiese mit<br />

zunehmender Ausmagerung nach einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2<br />

Schnitte senken.<br />

Allmählicher Ersatz fremdländischer durch einheimische, standortgemässe<br />

Gehölze.<br />

93


Z 8<br />

Magerwiesen und Hecken Fuchswinkel/Heerengass<br />

Objekt-Nr.: 13, 14a-14c, 33, 34a-c, 37b, 82, 170, 171, 200a-<br />

200g, 250a-c, 251, 401 Teil, 402a1, 402a2, 402b1,<br />

402b2, 403, 417a, 417b, 501c, 502a Teil, 603a,<br />

604c-604e, 605a-605d, 605e, 605g<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 782 Teil, 811 Teil, 1426-1428, 1444-1449, 1453-<br />

1462, 1482-1485, 1487-1488, 1503 Teil, 1504-<br />

1507, 1651 Teil, 1652 Teil, 1653-1656, 1657 Teil,<br />

1689 Teil, 1690 Teil, 1709 Teil, 1713 Teil, 1714<br />

Teil, 1748, 1750, 1799 Teil, 1804 Teil, 1808 Teil,<br />

1811-1813, 1814-1819, 1820 Teil, 1821, 1860 Teil,<br />

1862 Teil, 1863 Teil, 1864 Teil<br />

Beschreibung:<br />

Steilhang oberhalb der Reben, an der Strasse nach Wunderklingen, mit<br />

mageren, trockenen Wiesen und Strassenböschungen, einer fetteren<br />

Weide sowie zahlreichen Gebüschgruppen und Hecken. Angrenzend an<br />

zwei Kleinwäldchen. Grosses Potenzial an Hochstamm Obstbäumen<br />

abgegrenzt mit intakten Restflächen (Ca. 280 Stück).<br />

Lebensraum für seltene Magerwiesenpflanzen, Heckenvögel und<br />

Kleintiere. Grosser, vielfältiger Komplex naturnaher Landschaftselemente.<br />

In diesem Gebiet finden viele Freizeitaktivitäten statt, wie der<br />

Schiessbetrieb, Pfadi, Openair usw.<br />

Ziel:<br />

Erhaltung des Komplexes von Magerwiesen und Hecken. Ökologische<br />

Aufwertung der Wiesen durch Extensivierung. Erhalten der Obstbäume und<br />

der Restflächen. Dieses Potenzial zusammenfassen. Die Freizeitaktivitäten<br />

sind im bisherigen Rahmen weiterhin möglich.<br />

Massnahmen:<br />

Heckenpflege. Wäldchen und Hecken sollten abgehagt werden, damit sich<br />

ein Krautsaum entwickeln kann.<br />

Waldränder der Wäldchen stark durchforsten, Strauchmäntel aufkommen<br />

lassen und einige Meter breite Krautsäume im Herbst alle 1-3 Jahre<br />

schneiden. Renaturierung Hoobach wo möglich fortsetzen. Den Abgang<br />

von Hochstamm-Obstbäumen ersetzen.<br />

Düngeverbot.<br />

Magere Wiesen: Aufgabe oder zumindest Auflagen für die Beweidung. Am<br />

besten für die Erhaltung und Förderung der Magerwiesenpflanzen und der<br />

Insekten, wäre die Aufgabe der Beweidung zugunsten einer extensiven<br />

Schnittnutzung.<br />

Fettere Wiesen: Mit zunehmender Ausmagerung nach einigen Jahren<br />

Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken (ab 1. Juli).<br />

Erhalten der Restflächen.<br />

94


Z 9<br />

Magerwiesen und Hecken Teissen/Ob Egg<br />

Objekt-Nr.:<br />

Bewertung:<br />

35 a+b, 44 a-c, 85, 252, 408 a-c<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1015 Teil, 1553 Teil, 1894 Teil, 1896 Teil, 1897<br />

Teil, 1901-1903<br />

Beschreibung:<br />

Trockene, magere Wiesen an der Hangkante oberhalb der Reben. Von<br />

langen, artenreichen Baumhecken umgeben. Im Osten Anschluss an ein<br />

Kleinwäldchen. Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere,<br />

landschaftprägendes Gebiet.<br />

Ziel:<br />

Erhaltung des Komplexes von Magerwiesen und Hecken. Die ökologische<br />

Aufwertung der Wiesen durch Extensivierung fördern.<br />

Massnahmen:<br />

Heckenpflege.<br />

Waldränder des Kleinwäldchens stark durchforsten, Strauchmäntel<br />

aufkommen lassen und einige Meter breite Krautsäume im Herbst alle 1-3<br />

Jahre schneiden.<br />

Magere Wiese: 1 Schnitt ab 1. Juli.<br />

Fettere Wiesen: Zunächst 2 Schnitte ab 1. Juli. Mit zunehmender<br />

Ausmagerung nach einigen Jahren 1 Schnitt.<br />

95


Z 10<br />

Rötiweiher<br />

Objekt-Nr.: 62, 206<br />

Bewertung:<br />

Parzellen-Nr.:<br />

wertvoll<br />

1007 Teil<br />

Beschreibung:<br />

Viereckiger, künstlich angelegter, 20 m x 50 m grosser Teich mit ca. 3 m<br />

hohen Dämmen. Relikt des Hero-Bewässerungssystems. Ca. 4 m breiter<br />

Verlandungsgürtel mit Rohrkolben und Binsen. Amphibienlaichgewässer<br />

(Erdkröte, Grasfrosch). Damminnenseiten mit ruderalisierten, mageren<br />

Wiesen und Verbuschungsstadien bewachsen. Auf der Südseite Silberund<br />

Purpurweidengebüsch. Auf der Nord und Ostseite Baumhecke mit<br />

Bergahorn.<br />

Ziel:<br />

Erhaltung von Weiher und Ufergehölz.<br />

Massnahmen:<br />

Heckenpflege. Erhaltung verschiedener Verbuschungsstadien, Bewaldung<br />

verhindern. Vor allem Nord- und Ostseite stark durchforsten. Der Weiher<br />

war stark verlandet. Er wurde 2011 saniert.<br />

96


12 Naturschutzobjekte<br />

von kommunaler Bedeutung<br />

97


1 Niederhecke östlich Bergkirche<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1153<br />

Beschreibung:<br />

Kurze, ostexponierte Niederhecke an Wegböschung im Rebgelände. Mit<br />

Hartriegel, Liguster und schöner Föhre.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

98


3 Fichtenhecke Lachen<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1318<br />

Beschreibung:<br />

Vorwiegend aus jungen Fichten bestehende Hecke am Rand einer Grube<br />

mit einem Tümpel. Ca. 100 m lang.<br />

Massnahmen:<br />

Fichten durch standortheimische Sträucher ersetzen!<br />

Pflegeeingriffe:<br />

99


4 a+b Hecke Galgenbuck<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 742<br />

Beschreibung:<br />

Hochhecke am Einschnitt der Strasse <strong>Hallau</strong>-Unterneuhaus. Im gegenwärtigen<br />

Zustand von geringem Wert. Auf der östlichen Böschung Trespen-<br />

Magerwiese mit Knollen-Hahnenfuss, auf der östlichen Böschung magere<br />

Glatthaferwiese. Schützt Strasse vor Schneeverwehungen.<br />

Massnahmen:<br />

keine<br />

Pflegeeingriffe:<br />

100


7 a-c Kiesgrube Wasserfallen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1296, 1299, 1300<br />

Beschreibung:<br />

Reichstrukturierte Kiesgrube, 200 m lange, recht artenreiche Hecke am<br />

Südrand der Kiesgrube, entlang der Strasse. Mit Kirschbäumen,<br />

Zitterpappeln und Weiden.<br />

Flora, Fauna:<br />

Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 kommen in der Grube<br />

Bergmolch (grosse Population) und Geburtshelferkröte (kleine Population)<br />

vor. Bei einem Augenschein im Juli 2012 wurden Kaulquappen der<br />

Kreuzkröte nachgewiesen.<br />

Gemäss Bestandesaufnahme der Heuschreckenfauna 2007 (Bericht des<br />

Planungs- und Naturschutzamtes) konnten 25 Heuschreckenarten<br />

nachgewiesen werden, darunter die seltene Blauflügelige Ödlandschrecke<br />

von der nur ein einziger weiterer Fundort im Kanton Schaffhausen bekannt<br />

ist.<br />

In der Grube kommt auch die Zauneidechse vor (regelmässige Nachweise<br />

durch das Planungs- und Naturschutzamt).<br />

Die Grube ist zudem ein Brutgebiet der Uferschwalbe.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Hecke nach Rekultivierung der Kiesgrube erhalten und verlängern.<br />

Nach Rekultivierung evtl. mit Lehm abgedichtete Tümpel neu anlegen.<br />

7c verzeichnen als Gebiet mit Wanderbiotopen gemäss FSK.<br />

Invasive Neophyten bekämpfen wie Goldrute, Robine. Anlegen von<br />

Wanderbiotopen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Sicher ist aber auch, dass nur bei jährlichem Kiesabbau die Uferschwalben<br />

weiterhin einen Lebensraum besitzen. Möglichkeiten: Anlegen von<br />

Wanderbiotopen wie Asthaufen, Steinhaufen, Tümpel, Landkauf usw..<br />

101


Bilder:<br />

102


Geburtshelferkröte<br />

103


8 Niederhecke Schumpen<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1764, 1772<br />

Beschreibung:<br />

An einer Böschung, zwischen Strasse und Reben gelegene, 150 m lange,<br />

lückige Niederhecke. Mit Schwarzdorn, einzelnen Obstbäumen. Offene<br />

Abschnitte mit Brombeeren und Kräutern. Fortsetzung auf Wilchinger<br />

Gebiet.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Im oberen Bereich einzelne Gebüschgruppen aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

104


9 a+b Weidengebüsch Schumpen<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1772, 1773, 1785, 1786<br />

Beschreibung:<br />

Verwildertes, angepflanztes, kleines Weidenwäldchen mit Liguster und<br />

Hartriegel.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Artenvielfalt auf Kosten der<br />

Weiden fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

105


10 Hecke Schumpen, Gold-Gässli<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 811, 1784<br />

Beschreibung:<br />

Hohe Thujahecke, die auf der Talseite halbkreisförmig ein leeres, altes<br />

rundes Wasserbecken von ca. 15 m Durchmesser und ca. 3 m Tiefe umfasst.<br />

Strauchsaum mit Schwarzdorn und Hartriegel. Schöner Krautsaum<br />

und steile Böschung mit magerer Wiese.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Thuja heraushauen. Naturnahe Gestaltung bei Entfernung des<br />

Beckens vorsehen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

106


11 a+b Baumhecke Gyger West<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 811, 1802, 1803, 1806<br />

Beschreibung:<br />

Schöne, geschlossene, ostexponierte, 130 m lange Baumhecke auf der<br />

steilen Böschung entlang der Strasse in den Reben. Mit Eichen, Kirschen<br />

und Birnen. Teilweise etwas überaltert.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Eichen begünstigen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

107


12 Hochhecke Gyger Ost<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1809<br />

Beschreibung:<br />

30 m lange Hartriegelhecke mit verwilderten Obstbäumen an ostexponierter<br />

Strassenböschung in den Reben. Durch extensive Böschungen mit Hecke<br />

11 verbunden.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Eventuell zusätzliche Straucharten einpflanzen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

108


13 Hochhecke Winterhalde<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1804, 1808<br />

Beschreibung:<br />

Hochhecke um eine brachliegende Restfläche in einem Strassenspickel.<br />

Nördlicher Teil an Bach anstossend, mit Silberweiden und Schwarzerlen.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Stellenweise überaltert.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

109


14 a-c Bachgehölz Winterhalde<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1689, 1709, 1799, 1808<br />

Beschreibung:<br />

Geschlossenes, 150 m langes Bachgehölz mit grossen Stieleichen und<br />

Silberweiden. Schöner naturnaher Bach, mit Ausnahme eines kurzen<br />

Stückes mit Halbschalen.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

110


15 Hochhecke Heerengass<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1689, 1690<br />

Beschreibung:<br />

Lückige, 250 m lange Hecke zwischen magerer Schafweide und Feldweg.<br />

Mit vielen Dornsträuchern. Schöner Krautsaum entlang Weg, stark unterweidet<br />

auf der anderen Seite.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

111


16 Hochhecke Winterhalde Süd<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 811, 1771<br />

Beschreibung:<br />

Von Schwarzdorn dominierte, 50 m lange Hecke auf der Strassenböschung.<br />

Im unteren Teil Brombeergestrüpp.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

112


17 Baumhecke oberhalb Winterhalde<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1696, 1795<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Lückige, ca. 150 m lange Baumhecke auf steiler Böschung entlang<br />

Feldweg. Wurden durch junge Elsbeeren ersetzt. Teilweise quellige Stellen<br />

mit Spierstaude.<br />

Die Hecke ist gefährdet: zum Teil wurden Gehölze mit Wurzelstöcken<br />

entfernt, die Sträucher werden teilweise zu oft geschnitten.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Lücken schliessen, es muss wieder eine geschlossene Hecke<br />

entstehen!<br />

Pflegeeingriffe:<br />

113


18 Baumhecke Gärtli<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 782, 1848<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Schmale, 50 m lange, von Waldföhren dominierte Hecke an Strassenböschung.<br />

Mit Stieleiche und Hartriegel. Schützt die Strasse vor Schneeverwehungen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden bzw. durchforsten; Strukturund<br />

Artenvielfalt fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

114


19 Fichtenreihe Gärtli<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 782, 1848<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Angepflanzte junge Fichten an Strassenböschung. Fortsetzung der Hecke<br />

18. Schützt die Strasse vor Schneeverwehungen.<br />

Fichten als Windschutz stehen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

115


20 Baumhecke Rummelen Süd<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1851<br />

Beschreibung:<br />

Ca. 40 m lange, landschaftsprägende Baumhecke am Wegrand mit<br />

markanter Stieleiche und Nussbaum. Östlicher Teil mit Lärchen und Fichten<br />

aufgeforstet. Strauchschicht von Schwarzdorn dominiert. An beiden Enden<br />

Streifen magerer Glatthaferwiesen. Mit kleinem Häuschen.<br />

Massnahmen:<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. <strong>Stand</strong>ortfremde Arten (Lärchen, Fichten) durch standortheimische<br />

ersetzen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

116


21 a+b Baumhecke oberhalb Egginger Brunnen Nord<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1839<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Kleine, fast runde Baumhecke am Waldrand mit markanter Stieleiche,<br />

grossen Eschen und Dornsträuchern. Teil eines schönen Ensembles mit<br />

Magerwiese, Quelle, Waldrand.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

117


22 Baumhecke oberhalb Egginger Brunnen Süd<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1839<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Kurze, fast runde Baumhecke mit grossen Eschen, an der Strassenböschung<br />

<strong>Hallau</strong>-Wunderklingen. Auf der oberen Seite kleiner Quellsumpf.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

118


23 a+b Baumhecke Egginger Brunnen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1823<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Zweiteilige Baumhecke (Waldausläufer) am Strassenrand. Waldartig mit<br />

markanten Stieleichen und Eschen. Oberer Teil lückig. Aronstab in Krautschicht.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Eichen stehen lassen, Lücken aufforsten oder verbuschen lassen.<br />

Auf Südseite Strauchmantel aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

119


24 Baumhecke Buebenacker<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1824<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Schmale, 50 m lange, zweireihige Baumhecke mit Eichen, Kirsche und viel<br />

Hasel.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Hecke mit nahem Wald verbinden. Hasel auf Stock setzen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

120


25 a-e Niederhecke Mörderraa / Schumpen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1756, 1761, 1762, 1836<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Lückige, aus einzelnen Sträuchern bestehende Hecke auf der Böschung<br />

einer ca. 300 m langen Feldwegschlaufe. Artenarm mit Weiden, Hasel,<br />

Fichten.<br />

Als Niederhecke bewirtschaften.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

121


26 Baumhecke oberer Schumpen<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1838<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Breite Baumhecke auf 350 m langem Gefällsbruch. Mit grossen Eichen,<br />

Kirschen, Birken, Föhren, Nussbäumen; viele grosse Hasel, schöne, alte<br />

Weissdorne. Waldartig, überalterte Strauchschicht. Am Nordostende<br />

Böschung mit magerer Glatthaferwiese (Habermark, Knollen-Hahnenfuss)<br />

und Fiederzwenkenbeständen.<br />

Gehölze dringend durchforsten; Struktur- und Artenvielfalt fördern. Eichen<br />

und Kirschen begünstigen, Birken ersetzen, Hasel auf Stock setzen. Auf<br />

fetteren Stellen der Wiesenböschung Dornstrauchgruppen pflanzen.<br />

Düngeverbot und Beweidungsverbot für die Wiesenböschungen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

122


27 Baumhecke und magere Böschungen Mörderraa<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1762<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Breite Baumhecke auf 350 m langem Gefällsbruch. Artenreich, mit grossen<br />

Stieleichen, Eschen und Bergahorn im mittleren Bereich. Böschung auf<br />

Südwestseite mit magerer Glatthaferwiese (Wiesensalbei) und einzelnen<br />

Sträuchern.<br />

Böschung auf Nordostseite mit magerer Glatthaferwiese und Nussbaum.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern, Eichen begünstigen.<br />

Düngeverbot, keine Beweidung der Wiesenböschungen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

123


29 Baumhecke WEH-Kanal Süd<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1866<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

170 m lange Baumhecke an der Böschung des WEH-Kanals am Waldrand.<br />

Mit grossen Eschen, Silberweiden, wenig Sträuchern. Schöner Waldrebenschleier.<br />

Etwas überaltert.<br />

Am Böschungsfuss Rinnsal mit Sumpfdotterblume, gelber Schwertlilie.<br />

Gehölze durchforsten; Struktur- und Artenvielfalt fördern. Strauchmantel<br />

aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

124


30 Bachgehölz Ribibach, Wunderklingen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1866<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

100 m lange Baumhecke beidseitig des gestauten Ribibaches. Mit grossen<br />

Eschen, Weiden, sowie Sträuchern.<br />

Gehölze gelegentlich durchforsten; Struktur- und Artenvielfalt fördern.<br />

Breiten Strauchmantel aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

125


31 Hochhecke und magere Böschung WEH-Kanal Nord<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1866<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Steile, 250 m lange, durch eine Wiese vom WEH-Kanal getrennte<br />

Böschung mit Sträuchern und Weidengebüsch, Hochstaudenbeständen<br />

(Spierstaude, gebräuchlicher Baldrian) und ruderalisierter Glatthaferwiese.<br />

Düngeverbot für Böschung.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

126


32 Bachgehölz Lochgraben<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1951<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Lückiges, von Schwarzerlen dominiertes Bachgehölz am Lochgraben.<br />

1.5 m breiter Hochstaudensaum mit Spierstaude, Aronstab u.a.. Ein<br />

weiteres kurzes Gehölz steht an einem ehemaligen Seitenarm des Lochgrabens.<br />

Gehölze periodisch schonend durchforsten; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

127


33 Baumhecke Fuchswinkel Süd<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1860<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Ca. 130 m lange, dichte, vielfältige Baumhecke an der Hangkante. An der<br />

Strasse kurze Haselhecke. Schöner Krautsaum auf der Heckenunterseite.<br />

Fortsetzung von Nr. 34.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

128


34 a-c Baumhecke Fuchswinkel Nord<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1651, 1652, 1653, 1862, 1863, 1864<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

500 m lange artenreiche Baumhecke an der Hangkante. Viel Schwarzdorn<br />

im Strauchmantel. Schöner Krautsaum auf Unterseite.<br />

Fortsetzung von Nr. 33.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

129


35 a+b Baumhecke Ob der Halde / Teissen<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1553, 1894, 1897<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Artenreiche, 250 m lange Baumhecke an der Strassenböschung oberhalb<br />

der Reben. Strauchschicht mit viel Schwarzdorn. Beidseitig schöner<br />

Krautsaum. Teil einer naturnahen Landschaftskammer.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

130


36 Niederhecke Ob Schellenweg<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1553, 1661<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Ca. 200 m lange, lückige Niederhecke auf steiler Rebböschung. Mit<br />

einzelnen Obstbäumen. Abschnitte mit mageren, ruderalisierten Wiesen<br />

(Wiesensalbei).<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

131


37 a+b Baumhecke Heerengass<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 782, 1653, 1689<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Kurze Baumhecke an der Strasse <strong>Hallau</strong>-Wunderklingen. Mit Eichen und<br />

Kirschen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

132


38 Baumhecke Halde<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1591, 1664<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Ca. 100 m lange Baumhecke an steiler Rebböschung. Mit grossen Kirschbäumen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

133


39 Niederhecke Heerenberg<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1615, 1616<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

100 m lange Niederhecke an steiler Böschung. Mit viel Schwarzdorn und<br />

Hartriegel.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

134


40 Niederhecke Heerenberg / Tacher<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1553, 1555, 1556, 1564<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Dichte, artenarme, 200 m lange Niederhecke mit Schwarzdorn und<br />

Holunder an steiler Strassen/Rebenböschung <strong>Hallau</strong>-Wunderklingen.<br />

Strassenseitig breiter Krautsaum.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

135


41 Baumhecke Heerenberg Süd<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 779<br />

Beschreibung:<br />

Flora, Fauna:<br />

Massnahmen:<br />

Zwischen Lagerschuppen der Forstverwaltung und altem Obstgarten<br />

gelegene, waldartige Baumhecke an steiler Böschung. Ca. 150 m lang.<br />

Gemäss kantonalem Reptilieninventar 1994 wurde im Bereich der Hecke<br />

die Ringelnatter nachgewiesen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Douglasien allmählich ersetzen. Breiten Strauchsaum aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Bilder:<br />

Ringelnatter<br />

136


42 a-c Hecken Strassenböschungen Teissen<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1036, 1540, 1544, 1553, 1590, 1671<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Insgesamt rund 700 m lange, südexponierte Hecken beidseitig an den<br />

Reben/Strassenböschungen <strong>Hallau</strong>-Wunderklingen. Im obersten Drittel<br />

Baumhecken mit einigen markanten Stieleichen, im unteren Teil<br />

Niederhecken.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

137


43 a-d Hecken Wegrand Kniebreche<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1045, 1536, 1537, 1538, 1541<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Zwei artenreiche, rund 400 m lange, südwest-exponierte Hecken beidseitig<br />

eines steilen Fussweges im Rebgelände. Schöne Hohlwegsituation<br />

bildend. Mit vielen Dornsträuchern, v.a. Schwarzdorn. Gut ausgebildete,<br />

magere Krautsäume.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

138


44 a-c Baumhecke obere Egg<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1015, 1896, 1897<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

700 m lange 3-teilige, artenreiche, südexponierte Baumhecke entlang<br />

Höhenweg auf Gefällsbruch, zwischen Rastplatz und Wäldchen, oberhalb<br />

magerer Wiese. Am Ostende schöner Bestand alter Eichen. Hecke nördlich<br />

der Strasse steht auf Lesesteinhaufen. Viel Weiss- und Schwarzdorn,<br />

schöner trockener Krautsaum auf Südseite.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

139


45 Hochhecke Rummelen / ob der Halde<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr. 1889, 1890<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

50 m kurze Hochhecke auf Geländerippe mitten im Feld. Viel Schwarzdorn.<br />

Fortsetzung der Rippe mit magerer Glatthaferwiese. Kleiner Schopf in<br />

Hecke.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

140


46 a-d Feldgehölz Rummelen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1553, 1886<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Gehölz um das Reservoir. Auf Südseite geschlossene Baumhecke mit<br />

markanter Eiche, Einzelbäume, die z.T. von einem Strauchmantel umgeben<br />

sind. Teilweise wurden standortfremde Gehölze gepflanzt (Goldregen,<br />

Lärchen). Neben dem Reservoir befindet sich ein Rast- und Lagerplatz.<br />

Am Strassenrand bei de Kurve steht eine weitere Gebüschgruppe mit einer<br />

Süsskirsche.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Ziersträucher und Lärchen allmählich durch standortheimische Arten<br />

ersetzen. Einzelstehende Bäume an der Nordkante mit Strauchmantel<br />

umgeben.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

141


47 Bachgehölz Scherrersgraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1871<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

In der unteren Egg wird der Scherrersgraben, beidseitig von einer,<br />

artenreichen Baumhecke mit vielen Eschen und Schwarzerlen begleitet.<br />

Vor dem Eintritt in den Wald stockt das Gehölz auf einer steilen<br />

Geländerippe.<br />

Fichten herausnehmen. Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden;<br />

Struktur- und Artenvielfalt fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

142


48 a+b Niederhecke Strassenböschung Rattenstich<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1877, 1878<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Lückige Niederhecke (Waldausläufer) mit viel Schwarzdorn entlang 100 m<br />

langer Strassenböschung. Auf offenen Abschnitten magere, ruderalisierte<br />

Glatthaferwiesen.<br />

Längere Abschnitte mit (Dorn)Sträuchern bestocken und als Niederhecken<br />

bewirtschaften.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

143


49 a-d Hochhecke Strassenböschung Rattenstich<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1876, 1877, 1878, 1879, 1894, 1895, 1898, 1899<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Strassen begleitende, schmale Hochhecken bei Wegkreuzung. Mit viel<br />

Schwarzdorn.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

144


50 Baumhecken Rattenstich / Zilen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1898, 1899, 1900<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Baumhecken mit Obstbäumen, markanten Stieleichen, alten Weissdornen.<br />

Oberster Heckenteil auf Lesesteinhaufen. Am Wegrand zu Hecken Nr. 49<br />

magere Glatthaferwiese.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

145


51 a+b Baumhecke Egg Ost<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1874, 1879, 1892<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Kurze Hecke beidseitig der Strasse bei Einschnitt. Markante Stieleiche.<br />

Strauchschicht auf Südseite etwas überaltert.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

146


52 Baumhecke Egg West<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1874, 1879<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Pappelreihe mit kurzer Niederhecke.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

147


53 Niederhecke Egg<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1873<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Kurze Schwarzdorn-Hecke an Feldwegböschung. Im Osten Fortsetzung als<br />

Magerwiese.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

148


54 Baumhecke bei Scherrersgraben, Onderi Egg<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1871<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Ehemaliges Bachgehölz eines eingedolten Seitenbaches des Scherrersgraben.<br />

150 m lange Baumhecke sowie Hochstaudenfluren mit Brennessel<br />

auf wilder Deponie.<br />

Fichten entfernen. Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Strukturund<br />

Artenvielfalt fördern.<br />

Bach ausdolen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

149


55 a-c Baumhecke Gätterli, Hohlengasse<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 185, 876<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Baumhecke an hohlwegartigem Einschnitt am Weg zur Kirche. Schöner<br />

Krautsaum entlang Weg. Nicht bestockte Anschnitte mit Magerwiesen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

150


56 Gebüsch Tacher<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 970, 1554<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Schwarzdorn-Gebüsch mit Apfelbäumen in Wegspickel im Rebgelände.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

151


57 Niederhecke Tacher<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1538<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Kurze, von Hartriegel und wenig Schwarzdorn dominierte Niederhecke an<br />

Wegböschung im Rebgelände.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Schwarzdorn begünstigen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

152


58 Hochhecke Strassenböschung unterhalb Bürgerheim<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 193, 1014, 1035<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Dichte, 100 m lange Hochhecke an Haarnadelkurve der Strasse <strong>Hallau</strong>-<br />

Schleitheim. Mit Schwarzdorn, Hundsrose und Hasel. Am oberen Ende<br />

Rosskastanien.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

153


59 Baumhecke unterhalb Bürgerheim<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1012, 1013<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Dichte Baumhecke mit vorgelagerter Robiniengruppe. Einzelne Sträucher<br />

entlang naturnahem Rinnsal am Weg zu Bürgerheim.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

154


60 Hochhecke Bratelen<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1019, 1020<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Schmales, kleines Weidengehölz um Wendeplatz.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Strauchschicht aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

155


61 Niederhecke Hörnli<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1017, 1018, 1019<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Ca. 150 m lange Niederhecke an Wegböschung und Geländekante.<br />

Südliches Ende vor allem mit Weiden, Mitte mit Holunder und<br />

Schwarzdorn, nördliches Ende mit Schwarzdorn. Grosse Lücken mit<br />

ruderalisierten Glatthaferwiesen (Wiesensalbei).<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Böschung am Nordende bestocken.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

156


62 Baumhecke um Rötiweiher<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1007<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Baumhecke auf dem Damm um den Rötiweiher. Auf der Südseite Silberund<br />

Purpurweidengebüsch. Auf der Nord und Ostseite mit viel Bergahorn.<br />

Erhaltung verschiedener Verbuschungsstadien, Bewaldung verhindern. Vor<br />

allem Nord- und Ostseite stark durchforsten.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

157


63 Baumhecke Röti<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1017, 1018<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Dichte, geschlossene 50 m lange Baumhecke, mit Hasel-Holundergürtel<br />

auf Nordseite und Schwarzdorn auf Südseite. Im oberen Teil überaltert.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

158


64 a+b Baumhecke oberhalb Bratelen<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1009, 1010, 1014, 1020, 1021<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

600 m lange, ost-exponierte Kalkrippe mit z.T. waldartiger Hecke sowie<br />

einem Abschnitt mit Fettweide. Im westlichen Teil verläuft Hecke beidseits<br />

des Strässchens. Mit markanten Stieleichen, grossen Salweiden, Robinien<br />

und Pappeln. Künstlicher Teich mit schmaler Verlandungszone.<br />

Gehölze stark durchforsten, Hecke ist stellenweise zu waldartig, Strauchmantel<br />

fehlt; Eichen begünstigen, Robinien und Pappeln allmählich<br />

herausnehmen; Thujahecke durch einheimische Sträucher ersetzen;<br />

Struktur- und Artenvielfalt fördern. Südexponierter, steiler Abschnitt mit<br />

Fettweide nicht mehr beweiden und nicht düngen! Stellenweise als<br />

Magerwiese extensiv bewirtschaften, z.B. entlang gesamter oberer<br />

Böschungskante.<br />

2002 Neuanlage des Naturlehrpfades der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong>. In diesem<br />

Abschnitt ist genügend Gebüsch vorhanden. Durch die starke Durchforstung<br />

entwickelte sich ein schöner Krautsaum. Schön sichtbar auch das<br />

Felsband. Invasive Neophyten bekämpfen. (Robinie, Riesenbärenklau<br />

usw.)<br />

Pflegeeingriffe:<br />

159


65 Baumhecke Ottenraa<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1559<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

100 m lange Baumhecke am Hangfuss im freien Feld. Mit grossen Eichen<br />

und Fichten. Strauchmantel fehlt teilweise.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden, Strauchmantel aufkommen<br />

lassen; Struktur- und Artenvielfalt fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

160


66 Gehölz Chaltenboden<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 2238<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Feldgehölz, 25m x 80m, um ein Häuschen. Vorwiegend mit standortfremden<br />

Bäumen und Sträuchern aufgeforstet.<br />

<strong>Stand</strong>ortfremde durch standortheimische Gehölze ersetzen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

161


67 Hochhecke Stuben<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1079<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

40 m lange Hochhecke auf Kalkrippe mit Lesesteinhaufen. Mit mächtigen<br />

alten Weissdornen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

162


68 Hochhecke Rappenhalde<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1088<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Regelmässig gepflanzte, 70 m lange Haselnusshecke im Rebgelände.<br />

Falls nicht mehr genutzt, an Stelle des Hasels weitere Straucharten anpflanzen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

163


69 a+b Niederhecke Im fuule Hund<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 193, 1078, 1083, 1084<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Dichte, 100 m lange Dornhecke (Weiss-, Schwarzdorn) entlang eines<br />

steilen Feldweges unterhalb des Bürgerheims. Mit einzelnen Nussbäumen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

164


70 Hochhecke Im fuule Hund<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1092<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

50 m lange Hochhecke auf Reben/Strassenböschung bei Rebhäuschen.<br />

Überaltert.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

165


71 Hochhecke Becken<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1102, 1103<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Lückige, schmale, ca. 200 m lange Hochhecke auf Reben-/Strassenböschung<br />

mit Mirabellenbäumchen. Auf unbestockten Abschnitten<br />

Brombeergestrüpp und ruderalisierte Trespen-Trockenrasen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; kompakte Gebüschgruppen<br />

aufkommen lassen; Struktur- und Artenvielfalt fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

166


72 Hochhecke Churzenstuck<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1072<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Lückige Hochhecke an der <strong>Gemeinde</strong>grenze mit Schwarzdorn, Schwarzem<br />

Holunder. Daneben an der Böschung blumenreiche, magere Glatthaferwiese<br />

mit Wiesen-Glockenblume, Frühlings-Schlüsselblume, Wohlriechendem<br />

Veilchen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

167


73 Hochhecke <strong>Gemeinde</strong>grenze Rappenhalde<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1103<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Im unteren Teil geschlossene, oben lückige, 200 m lange Hochhecke an<br />

Hohlweg entlang der <strong>Gemeinde</strong>grenze <strong>Hallau</strong>-Oberhallau. Viele Dornsträucher.<br />

Landschaftlich reizvolle Situation.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Im oberen Teil Gebüschgruppen aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

168


76 Linde, Bergstrasse bei Buck<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1192<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Linde an Wegbiegung der Bergsstrasse, ausserhalb Dorf. Mit Ruhebank.<br />

Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

169


79 Nussbaum Dickiweg<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1337<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Markanter, landschaftsprägender Nussbaum in der ausgeräumten Klettgauer<br />

Ebene.<br />

Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

170


82 Baumgruppe Watelen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1750, 1804, 1815<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Landschaftsprägende Baumgruppe mit Speierling und Nussbäumen.<br />

Wenn Bäume gefällt werden müssen, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

171


83 Baumgruppe Mörderraa<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1793<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Landschaftsprägende Baumgruppe mit älteren Fichten und einer Linde auf<br />

der Hangkrete des <strong>Hallau</strong>erberges. Rastplatz.<br />

Wenn Bäume gefällt werden müssen, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

172


85 Baumgruppe Rummelen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1890<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Landschaftsprägende Baumgruppe bei Rastplatz mit markanten Nussbäumen<br />

und Bergahorn.<br />

Wenn Bäume gefällt werden müssen, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

173


88 Linde bei Bürgerheim<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 193<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Landschaftsprägende, breitkronige Linde an der Bergstrasse, in schöner<br />

Aussichtslage.<br />

Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

174


89 Birnbäume Schwärzi<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1942<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Landschaftsprägende Gruppe von zwei mächtigen Birnbäumen an der<br />

Hangkante.<br />

Wenn ein Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

175


90 Linden beim Alpenzeiger, Ulanenbuck<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1009<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Landschaftsprägende Gruppe von drei mächtigen Linden an der Hangkante.<br />

Wenn ein Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

176


92, 93 Dicki Eich<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1951<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Zwei markante, alte Eichen an der Landesgrenze zu Untereggingen (D),<br />

bei Grenzstein 345 bzw. 346 am Waldrand.<br />

Wenn ein Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Bilder:<br />

Ruedi Alder 8.8.2012<br />

177


178


103 Silberpappelreihe Schooren<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1938<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Landschaftsprägende Reihe von 8 grossen Silberpappeln auf der Krete.<br />

Wenn ein Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

179


170 Hecke und Böschungen Scheibenstand<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1709<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Hecken um den Scheibenstand, Brachwiesen mit Fiederzwenke und<br />

Brombeere vor den Scheiben. Magere Glatthaferwiese auf der Böschung<br />

vor dem Zeigerstand.<br />

Bewirtschaftung wie bisher. Hecken periodisch zurückschneiden, Strukturund<br />

Artenvielfalt fördern. Böschungen nicht düngen, extensiv bewirtschaften.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

180


171 Hecke unterhalb Scheibenstand<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1713, 1714<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

50 m lange Niederhecke mit viel Schwarzdorn auf Rebböschung.<br />

Hecken periodisch selektiv zurückschneiden, Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

181


192 Grundbach<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1273<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil und einfachem Blocksatz,<br />

Sohle stellenweise mit Blocksatz. Ca. 650 m lang, mündet in den<br />

Tüüfenbach. Im langsam fliessenden Bach wachsen Igelkolben, Flutender<br />

Wasserschwaden und andere Wasserpflanzen. Am je ca. 4 m breiten Ufer<br />

hält sich ein feuchter Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian.<br />

Stellenweise kommt der seltene blaublühende Wiesen-Storchenschnabel<br />

vor. Die oberen Böschungsbereiche sind von ruderalisierten mageren bis<br />

fetten Glatthaferwiesen, oft mit Wiesenfuchsschwanz, bewachsen. Einzelne<br />

Abschnitte sind mit Einzelbäumen, oft Birken und Pappeln, bestockt. In der<br />

ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde wichtige<br />

Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />

Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />

Feuchte, untere Böschungsbereiche sowie Stellen mit Wiesen-Strochenschnabel<br />

alle Jahre mähen.<br />

Trockenere obere Abschnitte höchstens zweimal im Jahr, frühestens im<br />

Juni mähen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />

Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />

Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />

Auge fassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

182


193 a-e Halbbach<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 597, 725, 755, 1237<br />

Beschreibung:<br />

Flora, Fauna:<br />

Massnahmen:<br />

Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil und einfachem Blocksatz am<br />

Ufer; Sohle mit Bollensteinen und Kies. Gut 2 km lang. Grosse Abschnitte<br />

wurden vorbildlich revitalisiert.<br />

Im langsam fliessenden Bach wachsen Igelkolben, Flutender Wasserschwaden<br />

und andere Wasserpflanzen. Am je ca. 4 m breiten Ufer hält sich<br />

ein feuchter Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian. Stellenweise<br />

kommt der seltene blaublühende Wiesen-Storchenschnabel vor. Die<br />

oberen Böschungsbereiche sind von ruderalisierten mageren bis fetten<br />

Glatthaferwiesen, oft mit Wiesenfuchsschwanz, bewachsen. Einzelne<br />

Abschnitte sind mit Hecken, Weidengebüsch oder Einzelbäumen, oft Birken<br />

und Pappeln, bestockt.<br />

In der ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde<br />

wichtige Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />

Fischgewässer<br />

Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />

Feuchte, untere Böschungsbereiche sowie Stellen mit Wiesen-Strochenschnabel<br />

alle Jahre mähen.<br />

Trockenere obere Abschnitte höchstens zweimal im Jahr, frühestens im<br />

Juni mähen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />

Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />

Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />

Auge fassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

183


Bilder:<br />

184


194 a-c Tüüfenbach<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1282, 1946<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil und einfachem Blocksatz am<br />

Ufer. Ca. 1 km lang, verläuft ein Stück weit entlang der Strasse nach<br />

Neunkirch.<br />

Im langsam fliessenden Bach wachsen Igelkolben, Flutender Wasserschwaden<br />

und andere Wasserpflanzen. Am Ufer hält sich ein feuchter<br />

Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian. Stellenweise kommt der<br />

seltene blaublühende Wiesen-Storchenschnabel vor. Die oberen<br />

Böschungsbereiche sind von ruderalisierten mageren bis fetten Glatthaferwiesen,<br />

oft mit Wiesenfuchsschwanz, bewachsen. Einzelne Abschnitte sind<br />

mit Einzelbäumen, oft Birken und Pappeln, bestockt.<br />

In der ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde<br />

wichtige Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />

Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />

Feuchte, untere Böschungsbereiche sowie Stellen mit Wiesen-Strochenschnabel<br />

alle Jahre mähen.<br />

Trockenere obere Abschnitte höchstens zweimal im Jahr, frühestens im<br />

Juni mähen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />

Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />

Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />

Auge fassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

185


195 Weiher im Lachen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1318<br />

Beschreibung:<br />

Tümpel von ca. 10 x 20 m am Grund einer Grube, 3-4 m unter dem Niveau<br />

des benachbarten Geländes. Wir von naturnahem Rinnsal gespiesen. Das<br />

Wasser ist nährstoffreich. Um den Tümpel liegt eine schmale Verlandungszone<br />

mit Bachbungen-Ehrenpreis, Gelber Schwertlilie, Sumpfsegge, Blutweiderich<br />

sowie, etwas weiter oben, viel Brennessel. Der Grubenrand ist<br />

mit einer Hecke bestockt (Nr. 3). Amphibienlaichplatz.<br />

Massnahmen: Ablagerung von Abfällen unterbinden. Heckenpflege (siehe Nr. 3).<br />

Pflegeeingriffe:<br />

186


197 a-c Hoobach<br />

200 a-h<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr. 1379, 1456, 1488, 1503, 1529, 1532, 1533, 1534,<br />

1535, 1689, 1750, 1804, 1808, 1815<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil ohne Blocksatz am Ufer,<br />

Sohle im oberen Teil mit Steinsatz. Bei der Winterhalde noch unverbauter,<br />

natürlicher Verlauf. Ca. 1,5 km lang, entspringt im Wäldchen bei der<br />

Winterhalde und mündet unterhalb der Kläranlage in den Halbbach.<br />

Eingedolter Abschnitt im unteren Teil. Am Ufer hält sich ein feuchter<br />

Hochstaudensaum mit Spierstaude, Rohrglanzgras und Baldrian. Die<br />

oberen Böschungsbereiche sind von ruderalisierten mageren bis fetten<br />

Glatthaferwiesen, oft mit Wiesenfuchsschwanz, bewachsen. Einzelne<br />

Abschnitte sind mit Weidengebüsch und Einzelbäumen bestockt. Im oberen<br />

Teil noch die natürliche Bestockung mit Schwarzerlen (Nr. 13, 14).<br />

Solche Bäche sind wichtige Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />

Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen. Alle Jahre mähen.<br />

Gehölze periodisch, selektiv zurückschneiden; Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern. Einzelne Abschnitte bestocken.<br />

Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />

Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />

Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />

Auge fassen. Mit eingedoltem Abschnitt beginnen.<br />

Im Jahre 2005 Teilrenaturierung oberhalb Schützhaus. Eine Strecke von<br />

ca. 90m konnte renaturiert werden.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

187


Bilder:<br />

188


198 Empützigraben<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 753<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

250 m langer Meliorationsgraben mit Trapezprofil, ohne Blocksatz. Mündet<br />

in den Halbbach. Am Ufer hält sich ein feuchter Hochstaudensaum mit<br />

Spierstaude, Rohrglanzgras und Baldrian. Die oberen Böschungsbereiche<br />

sind von ruderalisierten mageren bis fetten Glatthaferwiesen, oft mit<br />

Wiesenfuchssschwanz, bewachsen. Wichtiges Refugium für einheimische<br />

Pflanzen und Tiere.<br />

Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen. Feuchte, untere<br />

Böschungsbereiche alle Jahre mähen.<br />

Trockenere obere Abschnitte höchstens zweimal im Jahr, frühestens im<br />

Juni mähen.<br />

Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />

Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />

Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />

Auge fassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

189


201 a-c WEH-Kanal<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 782, 1865, 1866, 1868, 1985<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Gestreckter, ca. 1,5 km langer Kanal, der das Wutachwasser zum<br />

Kraftwerk führt. Wasserpflanzen, z.B. Flutender Hahnenfusss sind nur<br />

wenige vorhanden, die Ufer werden von einem schmalen Hochstaudensaum<br />

mit Spierstaude und Bach-Nelkenwurz begleitet. Stellenweise<br />

bestockte Ufer (Nr. 29, 31).<br />

Lebensraum des Bachneunauges.<br />

Revitalisierung anstreben, vor allem wenn grössere Unterhaltsmassnahmen<br />

fällig sind: Schaffung flacher, überschwemmter Ufer. Stellenweise<br />

Uferbestockung.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

190


202 a-d Ribibach Wunderklingen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 782, 1865, 1866, 1868<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Grösstenteils natürlicher Bach, der entlang des WEH-Kanals bei der Hecke<br />

Nr. 29 fliesst, dann eingedolt eine Wiese überquert, bei der Strasse nach<br />

Wunderklingen gestaut wird und dann leicht mäandrierend quer über die<br />

Chabiswiese in die Wutach fliesst. Beim Stau stockt ein Bachgehölz (Nr.<br />

30), weiter unten begleitet ein breiter, artenreicher Hochstaudensaum den<br />

Bach.<br />

Eingedolter Abschnitt wieder ausdolen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

191


203 a+b Wutach, mit Ufergehölz<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1865<br />

Beschreibung:<br />

Flora, Fauna:<br />

Fluss mit starker, intakter Hochwasserdynamik. Bildet Landesgrenze,<br />

<strong>Hallau</strong>er Abschnitt ca. 1,6 km lang. Unverbaute, steile Ufer mit<br />

Hochwasserdämmen und ca. 10 m breiten, sandigen Vorländern. Auf den<br />

bei Hochwasser überschwemmten Vorländern wachsen Einjährige-Fluren,<br />

Hochstaudenbestände mit indischem Springkraut und Weiden(gebüsch)<br />

sowie Hecken. Oberhalb des Wehrs steht noch ein bis 50 m breites, von<br />

Eschen dominiertes Stück Auenwald. Lebensraum seltener und<br />

gefährdeter Tierarten, insbesondere auch Vögel.<br />

In der Restwasserstrecke wurden die Schlingnatter und die Ringelnatter<br />

nachgewiesen.<br />

Massnahmen:<br />

Heckenpflege. Invasive Neophyten bekämpfen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Bilder:<br />

192


Schlingnatter<br />

193


204 Weiher Lochgraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1951<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Vor dem Waldtobel füllt der Lochgraben einen grossen künstlich gestauten<br />

Teich von ca. 80 m Durchmesser. Schwimmblattgesellschaft mit Seerose.<br />

Ca. 4 m breite Verlandungszone mit Rohrkolbenröhricht, Rohrglanzgrad<br />

und Spierstaudenried. Fischbesatz. Amphibienlaichplatz. Bachdelta: Bei<br />

der Einmündung in den Teich schöne Bachaue im lichten Schwarzerlenbruch.<br />

Reiche Krautvegetation mit Sumpfdotterblume, Waldried,<br />

Sumpfsegge. Magerwiese: Zwischen oberem und unteren Damm, östlich<br />

des Teichs, liegt eine ziemlich magere, blumenreiche Glatthaferwiese mit<br />

Wiesen-Flockenblume, Acker-Witwenblume, Margerite.<br />

Teich: Hochstauden alle 1-3 Jahre im Herbst schneiden. Am Rand der<br />

Verlandungszone evtl. einige flache ca. 20 qm grosse Tümpel als<br />

Amphibienlaichgewässer und für Sumpfvegetation ausheben, Aushub vom<br />

Riedrand wegtransportieren.<br />

Bachdelta: weiterhin regelmässig durchforsten und offen halten.<br />

Magerwiesen am Teich und am oberen Damm: keine Düngung,<br />

Beweidung. Höchstens zwei Schnitte.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

194


205 a+b Rebenentwässerungsgraben Chrättlimacher<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 878, 902<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

250 m langer, gerader Entwässerungsgraben mit Hochstaudensaum.<br />

Unterster Abschnitt eingedolt. Extensiv bewirtschafteter Kleinlebensraum.<br />

Hochstaudensaum alle Jahre schneiden.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

195


206 Rötiweiher<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1007<br />

Beschreibung:<br />

Flora, Fauna:<br />

Massnahmen:<br />

Viereckiger, künstlich angelegter, 20 m x 50 m grosser Teich mit ca. 3 m<br />

hohen Dämmen. Relikt des Hero-Bewässerungssystems. Ca. 4 m breiter<br />

Verlandungsgürtel mit Rohrkolben und Binsen. Amphibienlaichgewässer.<br />

Damminnenseiten mit ruderalisierten, mageren Wiesen und<br />

Verbuschungsstadien bewachsen. Auf der Südseite Silber- und<br />

Purpurweidengebüsch. Auf der Nord und Ostseite Baumhecke mit<br />

Bergahorn.<br />

Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 kommen im Rötiweiher<br />

Erdkröten (grosser Bestand) und Grasfrösche (mittlerer Bestand) vor.<br />

Gemäss kantonalem Reptilieninventar wurden im Bereich des Rötiweihers<br />

Ringelnatter und Zauneidechse nachgewiesen.<br />

Erhaltung verschiedener Verbuschungsstadien, Bewaldung verhindern. Vor<br />

allem Nord- und Ostseite stark durchforsten. Erhalten der Wasserfläche.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Im Jahr 2011 Sanierung des Weihers.<br />

196


Bilder:<br />

Erdkröte<br />

197


207 a-f Rebenentwässerungsgraben Rappenhalde<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1085, 1097, 1109, 1122, 1140, 1166<br />

Beschreibung:<br />

Flora, Fauna:<br />

Massnahmen:<br />

450 m langer, gerader Entwässerungsgraben mit Hochstaudensaum. Sohle<br />

befestigt mit Betonprofilstein. Unterster Abschnitt eingedolt. Extensiv<br />

bewirtschafteter Kleinlebensraum.<br />

Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 kommen Geburtshelferkröte<br />

(kleine Population) und Wasserfrosch (kleine Population) vor.<br />

Hochstaudensaum alle Jahre schneiden.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Bilder:<br />

Wasserfrosch<br />

198


208 a-c Nässigraben<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 716<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil und Rasengittersteinen auf<br />

Sohle und an Ufer. Ca. 350 m lang, mündet in den Halbbach. Am Ufer hält<br />

sich ein feuchter Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian. In der<br />

ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde wichtige<br />

Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />

Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />

Böschungen alle Jahre mähen.<br />

Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />

Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />

Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />

Auge fassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

199


209 Wolfgraben<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1207<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Begradigter Bach mit monotonem Trapezprofil an der <strong>Gemeinde</strong>grenze zu<br />

Oberhallau. Mündet in den Halbbach. Am Ufer hält sich ein feuchter<br />

Hochstaudensaum mit Spierstaude und Baldrian, weiter oben ruderalisierte<br />

Glatthaferwiesen mit Einzelbäumen, v.a. Birken.<br />

In der ausgeräumten, intensiv genutzten Ebene sind solche Bachborde<br />

wichtige Refugien für einheimische Pflanzen und Tiere.<br />

Böschungen extensiv bewirtschaften und nie düngen.<br />

Untere feuchte Böschungsabschnitte alle Jahre mähen, obere trockenere<br />

Bereiche höchstens zweimal schneiden.<br />

Wo immer möglich dem Bach mehr Spielraum geben, Anrisse und<br />

Auflandungen so lange wie möglich tolerieren.<br />

Mittelfristig, zusammen mit dem Kantonalen Tiefbauamt, Revitalisierung ins<br />

Auge fassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

200


210 a-c Schindergraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1952<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Die obersten 100 m des Baches sind eingedolt, danach natürlicher 300 m<br />

langer Lauf entlang des Waldrandes bis zum Eintritt in den Wald. Von hier<br />

fliesst er durch einen tiefen, selbst geschaffenen Graben über die Grenze<br />

Richtung Wutach. Kleiner Hirschzungen-Ahornwald.<br />

Bachufer extensiv bewirtschaften und nie düngen. Ufervegetation<br />

höchstens im Herbst schneiden.<br />

Tobel: Alt- und totholzreiche Bestände gemäss Naturwald anstreben.<br />

Nadelhölzer entfernen. In Bachnähe keine Eingriffe, natürliche Verjüngung.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

201


211 a-l Scherrersgraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1871, 1952<br />

Beschreibung:<br />

Flora, Fauna:<br />

Massnahmen:<br />

Natürlicher, leicht mäandrierender Bach, der das Kulturland in der unteren<br />

Egg durchquert und danach in einem tiefen Tobel Richtung Wutach fliesst.<br />

In der unteren Egg wird der Bach, mit Ausnahme eines eingedolten<br />

Abschnittes von 100 m, beidseitig von einer, artenreichen Baumhecke mit<br />

vielen Eschen und Schwarzerlen begleitet (Nr. 47). Vorkommen der<br />

Wasseramsel.<br />

Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 kommen Bergmolch (mittlere<br />

Population) und Grasfrosch (mittlere Population) vor.<br />

Der Abschnitt 211 d wurde im Februar 2003 renaturiert.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Bilder:<br />

202


Bergmolch<br />

203


212 a-p Essitalgraben, Litigraben, Dachsbergraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1866, 1952<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Natürlicher Bach, der durch ein zweiarmiges tiefes, steiles Waldtobel fliesst<br />

und in den WEH-Kanal mündet. Im Tobel typische Ahorn- und Eschenbestände,<br />

im Mündungsberiech schönes Bachgehölz.<br />

Fichten entfernen. Gehölze periodisch selektiv zurückschneiden, Strukturund<br />

Artenvielfalt fördern. Bach ausdolen.<br />

Tobel: Alt- und totholzreiche Bestände gemäss Naturwald anstreben.<br />

Nadelhölzer entfernen. In Bachnähe keine Eingriffe, natürliche Verjüngung.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

204


214 a-g Lochgraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1868, 1951<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Ca. 1,7 km langer natürlicher Bach, der in die Wutach mündet und sich im<br />

Wald ein tiefes Tobel mit Steilhängen gegraben hat, die von Eschen- und<br />

Ahornbeständen besiedelt werden. Gute Wasserqualität.<br />

Vor dem Tobel füllt der Bach einen grossen künstlich gestauten Teich von<br />

ca. 80 m Durchmesser (Nr. 204). Bei der Einmündung in den Teich schöne<br />

Bachaue im lichten Schwarzerlenbruch. Reiche Krautvegetation mit<br />

Sumpfdotterblume, Waldried, Sumpfsegge.<br />

Im oberen Teil durchquert der Bach fünf grosse, feuchte Waldwiesen (Nr.<br />

415), die gegenwärtig extensiv genutzt werden. Er fliesst hier entlang des<br />

Waldrandes oder wird von Baumhecken mit Schwarzerlen begleitet.<br />

Hochstaudensaum mit Bachnelkenwurz. In Altläufen wachsen Seggen- und<br />

feuchte Hochstauden.<br />

Bachdelta: weiterhin regelmässig durchforsten und offen halten. Allfällige<br />

Drainageröhren und eingedolte Seitenbäche offenlegen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

205


220 Weiher am Litigraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1868, 1951<br />

Beschreibung:<br />

Im oberen Teil des Litigrabens befindet sich der Pflanzgartenweiher. Dieser<br />

Weiher wurde angelegt, um die Jungpflanzen des Forstes mit Wasser zu<br />

versorgen. In den Jahren 1995-1997 stellte die Forstverwaltung den Betrieb<br />

der Pflanzschule ein. Bald verlandete der Weiher und wuchs ein. Im<br />

Frühjahr 2006 fand eine Besprechung statt. Vertreten waren Planungs- und<br />

Naturschutzamt Schaffhausen, Kreisforstmeister, Forst <strong>Hallau</strong>,<br />

Naturschutzkommission und der Naturschverein <strong>Hallau</strong>.<br />

Es wurde beschlossen ein Laichgebiet für Amphibien zu schaffen. Einige<br />

der grossen Bäume mussten gefällt werden, die Äste zu Strukturhaufen<br />

geschichtet. Am Ende musste noch der Graben ausgebaggert werden.<br />

Massnahmen:<br />

Das Unterholz auf den Stock setzen und alle 1-3 Jahre ausmähen.<br />

Den Weiher vor Verlandung schützen periodisch ausbaggern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Bilder:<br />

206


221 Ribiweiher<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1866<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Der Ribiweiher befindet sich kurz vor Wunderklingen. Er wurde früher für<br />

die Landwirtschaft genutzt.<br />

Heute dient er als Laichgebiet und als offene Wasserfläche.<br />

Das Unterholz auf den Stock setzen und alle Jahre ausmähen. Krautsaum<br />

stehen lassen.<br />

Den Weiher vor Verlandung schützen, periodisch ausbaggern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Bilder:<br />

207


222 Fischweiher am Lochgraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1868<br />

Beschreibung:<br />

.<br />

Massnahmen:<br />

Der Fischweiher am Lochgraben gehört der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> und dient der<br />

Fischzucht. Ein Teil des Lochgrabens fliesst in den Weiher, der andere Teil<br />

fliesst direkt in den Kanal.<br />

Als Weiher erhalten.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

.<br />

208


223 Weiher im Röossli<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1952<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Im oberen Teil des Scherrersgraben liegt das Röossli. Die Vertiefung, Kolk<br />

genannt, diente als Hochwasserschutz.<br />

Im Frühjahr 2000 lancierte der Naturschutzverein <strong>Hallau</strong> dieses Projekt. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> unterstützte das Projekt und es wurde in Absprache mit<br />

dem Planungs- und Naturschutzamt Schaffhausen, Kantonsforstamt und<br />

Naturschutzkommission beschlossen, das Vorhaben zu realisieren. Die<br />

grossen Bäume wurden gefällt. Der Kolk wurde ausgebaggert, so entstand<br />

ein neues Laichgebiet für die Amphibien.<br />

Das Unterholz auf den Stock setzen und alle 1-3 Jahre ausmähen. Am<br />

Strassenrand langsam wachsende Sträucherarten wie Pfaffenhütchen,<br />

Gemeiner Schneeball usw. fördern.<br />

Den Weiher vor Verlandung schützen, periodisch ausbaggern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

.<br />

209


224 a-c Flachwassertümpel obere Weiherwiese<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1951<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Drei kleine Flachwassertümpel als Laichgebiet für Amphibien.<br />

Umsetzung gemäss Naturinventar.<br />

Das Unterholz auf den Stock setzen und alle 1-3 Jahre ausmähen.<br />

Einzelne Bäume wie Schwarzerlen, Weiden, Eichen und Weisstannen<br />

fördern.<br />

Den Weiher vor Verlandung schützen, periodisch ausbaggern.<br />

Licht und Sonne müssen die Wasserfläche erhellen und erwärmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

210


244 a+b Seitenbach Schindergraben mit Ufergehölz<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1912<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Seitenbach des Schindergrabens. Fliesst in Betonhalbschalen durch flaches<br />

Tobel. Bachbegleitendes Gehölz mit Eschen, Silberweiden, Pfaffenhütchen,<br />

Schwarzem Holunder.<br />

Bach revitalisieren!<br />

Gehölze periodisch selektiv zurückschneiden, Struktur- und Artenvielfalt<br />

fördern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

211


246 Eiche Schooren<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1933<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Markante Eiche an Wegkreuz.<br />

Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

212


249 Wäldchen am Mörderraa<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 811, 1758<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

250 m langes und 40 m breites Wäldchen. Im mittleren Teil mit Buchen,<br />

sonst hauptsächlich Fichtenaufforstung. Schöner Waldrand auf der Westseite.<br />

Fichten durch standortheimische Arten ersetzten. Auch auf der Ostseite<br />

breiten Strauchsaum aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

213


250 a-c Wäldchen am Kellergraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 782, 1689, 1860<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Zweiteiliges Wäldchen an den Tobelabhängen des natürlichen Kellergrabens<br />

ober- und unterhalb der Strasse nach Wunderklingen. Mit grossen<br />

Eichen, Buchen sowie Eschen und Weiden.<br />

Schonend durchforsten.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

214


251 Wäldchen im Fuchswinkel<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 782, 1653<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Lichtes, von jüngeren Buchen, Bergahorn dominiertes Wäldchen an<br />

südexponiertem, rutschigem Hang. Reiche Strauchschicht mit viel<br />

Schwarzem Holunder.<br />

Stellenweise Waldränder durchforsten und breite, gestufte Waldränder<br />

schaffen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

215


252 Wäldchen Röti<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1903<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Von Fichtenaufforstungen dominiertes Wäldchen. Vogelgehege auf der<br />

Ostseite. Schöner Waldrand auf der Westseite.<br />

Fichten durch standortheimische Arten ersetzen. Überall breiten Strauchsaum<br />

aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

216


266 Hecke Husemerhof<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1910<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Neu angepflanzte, 150 m lange, noch niedrige und lückige Hecke entlang<br />

der Strasse. Eine der wenigen neuangelegten Hecken in <strong>Hallau</strong>.<br />

Vorläufig keine.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

217


281 Baumhecke Oberi Egg<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1892<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Strassenböschung mit Baumreihe und lückiger Strauchschicht. Zwei markante<br />

Stieleichen, Pappeln, Liguster, Weissdorn, Hundsrose.<br />

Geschlossene Strauchschicht aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

218


282 a+b Hochhecken Oberi Egg<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1876, 1879, 1892<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Lückige Hecken mit Schwarz- und Weissdorn beidseits der Strasse auf<br />

steilen Böschungen.<br />

Geschlossene Hecke aufkommen lassen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

219


301 Gehölz beim Reservoir Teissen<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1547<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Gehölzgruppe mit mächtigen Weissdornen um das Reservoir.<br />

Keine.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

220


311 Hochhecke Steinacker, Wunderklingen<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1866, 1952<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Lückige, aus einzelnen Sträuchern und Gebüschgruppen bestehende,<br />

schattige Hecke an Wegböschung. Viele Hasel, Schwarzer Holunder.<br />

Dazwischen Hochstaudensaum.<br />

Abschnittweise dichte, geschlossene Hecken aufkommen lassen. Pfaffenhütchen<br />

und Gemeinen Schneeball begünstigen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

221


314 a-c Rebenentwässerungsgraben Ob Schellenweg<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1659, 1667, 1676<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

200 m langer, gerader Entwässerungsgraben mit Hochstaudensaum. Extensiv<br />

bewirtschafteter Kleinlebensraum.<br />

Hochstaudensaum alle Jahre schneiden.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

222


317 Mühleweiher im Dorf<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 41, 1998<br />

Beschreibung:<br />

Künstlicher, privat genutzter Weiher am Siedlungsrand mit altem<br />

Baumbestand. Potentielles Amphibienlaichgewässer. Leicht verbaute Ufer.<br />

Flora, Fauna: Gemäss kantonalem Amphibieninventar 1994 Bergmolch (kleine<br />

Population), Erdkröte (kleine Population) und Grasfrosch (kleine<br />

Population).<br />

Massnahmen:<br />

Evtl. ökologische Aufwertung durch die Schaffung von Flachufern mit<br />

Verlandungsvegetation und ungestörten Uferbereichen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

Fotos:<br />

Erdkröten<br />

223


318 Eiche Bolligarten<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 455<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Baumgruppe mit alter, markanter Stieleiche in kleinem Park. Im Dorf an<br />

Strassenkreuzung.<br />

Wenn der Baum gefällt werden muss, ist eine gleichwertige Ersatzpflanzung<br />

vorzunehmen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

224


401 Magerweide Fuchswinkel / Waatelenbuck<br />

Bewertung:<br />

TS 1 sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1690, 782<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

3 Aren grosse magere, mässig trockene Schafweide an steilem, ostexponiertem<br />

Hang. Mit Aufrechter Trespe, Thymian, Wiesen-Salbei,<br />

Kleinem Wiesenknopf, Knollen-Hahnenfuss, Wilder Möhre. Durchsetzt mit<br />

einzelnen (Dorn)strauchgruppen. Intensive Beweidung (<strong>Stand</strong>weide), viele<br />

Pflanzen kommen nie zum Blühen, infolgedessen werden Insektenlarven in<br />

ihrer Entwicklung gestört, Blütenbesucher finden wenig Nahrung.<br />

Wäldchen, Hecken stark unterweidet. Der grösste Teil dieser Wiese<br />

befindet sich im kantonalen <strong>Inventar</strong>.<br />

Düngeverbot. Aufgabe oder zumindest Auflagen für die Beweidung. Am<br />

besten für die Erhaltung und Förderung der Magerwiesenpflanzen und der<br />

Insekten wäre die Aufgabe der Beweidung zugunsten einer extensiven<br />

Schnittnutzung. Zumindest müsste aber die Zahl der Schafe reduziert<br />

werden und die Wiese als Rotationsweide mit mehreren Koppeln genutzt<br />

werden. Wäldchen und Hecken sollten abgehagt werden, damit sich ein<br />

Krautsaum entwickeln kann.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

225


402 a1+a2 Magerwiese ob der Halde / Fuchswinkel<br />

402 b1+b2<br />

Bewertung:<br />

TS 2 wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1652, 1654-1657<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Magere, ca. 115 Aren grosse Glatthaferwiese mit Übergängen zu Trespen-<br />

Halbtrockenrasen, mit Hochstamm-Obstbäumen. An südexponiertem Hang<br />

sowie entlang der Wegböschung. Mit Wundklee, Schmalblättriger Flockenblume,<br />

Frühlings-Schlüsselblume, Wiesen-Salbei, Kleinem Wiesenknopf,<br />

Habermark u.a.m..<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

226


403 Magerwiesenböschung Fuchswinkel<br />

Bewertung:<br />

TS 3 bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1653<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Magere, ca. 7 Aren grosse Glatthaferwiese mit Übergängen zu Trespen-<br />

Halbtrockenrasen. An südostexponiertem Wegspickel. Mit Wiesen-Salbei,<br />

Kleinem Wiesenknopf, Habermark u.a.m..<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

227


404 Magerwiese Rummelen<br />

Bewertung:<br />

TS 4 bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1886<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Magere, ca. 10 Aren grosse Glatthaferwiese am westexponierten<br />

Gehölzrand beim Reservoir. Mit Wiesen-Flockenblume, Wiesen-Salbei,<br />

Knollen-Hahnenfuss u.a.m.. Durch Düngung gefährdet. Anschliessend<br />

artenreiche Fettwiese.<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr. Angrenzende Fettwiese ausmagern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

228


405 Magerwiesenböschung Stuben, östlich Bürgerheim<br />

Bewertung:<br />

TS 5 wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1074, 1075, 1079<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Magere, Glatthaferwiese an südexponierter Geländerippe westlich Hecke<br />

Nr. 67. Mit Wiesen-Flockenblume, Wiesen-Salbei, Knollen-Hahnenfuss<br />

u.a.m.. Die übrigen Böschungsabschnitte, insgesamt rund 70 Aren sind von<br />

artenreichen Fettwiesen mit grossem Naturpotential bewachsen.<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr. Fettere Böschungsabschnitte ebenfalls<br />

aushagern.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

229


406 Magere Böschung Ottenraa<br />

Bewertung:<br />

TS 6 bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1559<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Ziemlich magere, ca. 6 Aren grosse Glatthaferwiese an westexponiertem<br />

steilem Hang. Mit Wiesen-Flockenblume, Wiesen-Salbei, Knollen-Hahnenfuss<br />

u.a.m.. Durch Düngung gefährdet. Mit grossem Tulpenbaum.<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

230


408 a-c Magerwiese Teissen / Ob Egg<br />

Bewertung:<br />

TS 8, 9 wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1015, 1553, 1896, 1897, 1901<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Magere Böschungen mit Glatthaferwiesen. An südexponiertem Hang<br />

unterhalb der Krete, oberhalb der Reben. Mit Wiesen-Salbei, Kleinem<br />

Wiesenknopf, Habermark u.a.m.. Weitere magere Stellen befinden sich<br />

innerhalb der gesamten rund 1 ha grossen Wiese. Die Wiese wird von sehr<br />

schönen Hecken eingerahmt.<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr auf der gesamten Wiese.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

231


410 Böschungen Reservoir Schoren<br />

Bewertung:<br />

TS 10 wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1933<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Das Reservoir Schoren ist ein Teil der <strong>Gemeinde</strong>eigenen Wasserversorgung.<br />

Es weist fünf Teilflächen auf, mit zum Teil erstaunlichem<br />

Potenzial. Auf den West- und Südflächen sind Ansätze von Trespenwiesen<br />

zu erkennen. Die Fläche beträgt 3 Aren.<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr. Der Grasschnitt muss entfernt werden.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

232


411 a+b Magerwiese Hörnli<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1018, 1019, 1020<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Zwei magere, ca. 10 bzw. 25 Aren grosse Magerwiesen an südexponiertem<br />

Hang. Die untere Wiese ist sehr mager und wird von der Aufrechten Trespe<br />

dominiert; daneben kommen Wiesen-Salbei, Wilde Möhre, Schafgarbe<br />

u.a.m. vor. Infolge der intensiven Beweidung mit Schafen ist sie aber<br />

artenarm. Die obere Wiese ist eine magere Glatthaferwiese, die Fortsetzung<br />

der Hecke Nr. 64 auf derselben Geländerippe.<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr. Am besten für die Erhaltung und<br />

Förderung der Magerwiesenpflanzen und der Insekten wäre die Aufgabe<br />

der Beweidung zugunsten einer extensiven Schnittnutzung. Zumindest<br />

müsste aber die Zahl der Schafe reduziert werden.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

233


412 a1+a2 Magerwiese Rappenhalde<br />

Bewertung:<br />

Parzellen-Nr.:<br />

wertvoll<br />

1089 Teil<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Magere, südexponierte, 25 Aren grosse Glatthaferwiese. An der<br />

Wegböschung Trespen-Halbtrockenrasen. Mit Wundklee, Schmalblättriger<br />

Flockenblume, Frühlings-Schlüsselblume, Wiesen-Salbei, Kleinem Wiesenknopf,<br />

Habermark u.a.m..<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

234


413 Magerwiese Wutachwehr<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1865, 1866<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Magere Wiese mit Aufrechter Trespe beim Wehr. Angrenzend weitere<br />

ziemlich magere Glatthaferwiesen. Fläche 86 Aren.<br />

Düngeverbot. 1-2 Schnitte pro Jahr.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

235


414 a-d Waldwiesen Mühlenweg<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1952<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Langgestreckte 900 m lange und 40 m breite, landschaftlich schöne<br />

Waldwiese an der alten Strasse nach Wunderklingen. Grosses Natur-<br />

Potential bei Extensivierung. Schmale, lückige Niederhecke in feuchtem<br />

Strassengraben. Fläche 180 Aren.<br />

Nicht mehr düngen, nicht beweiden und mit zunehmender Ausmagerung<br />

nach einigen Jahren Schnittzahl auf 1-2 Schnitte senken.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

236


416 Naturwiese bei der Bergkirche<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1131<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Grosse Fettwiese (39 Aren) mit Magerkeitszeigern östlich der Kirche.<br />

Grosses Naturpotential bei Extensivierung.<br />

Düngeverbot. Allmähliche Senkung der Schnittzahl auf 2 Schnitte pro Jahr.<br />

Evtl. Hochstamm-Obstbäume mit alten, seltenen Sorten aus der Region<br />

anpflanzen.<br />

Einschränkungen: In Zukunft könnte eine Nutzung zur Lösung von Infrastrukturproblemen<br />

betreffend Bergkirche (Parkplätze, Gebäude etc.) notwendig sein.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

237


417 a+b Magerwiese Fuchswinkel<br />

Bewertung:<br />

TS 17 wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1653, 1860<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Magere ca. 8 Aren grosse Glatthaferwiese mit Übergängen zu Trespen-<br />

Halbtrockenrasen. An südexponiertem Hang sowie entlang der<br />

Wegböschung. Mit Frühlingsschlüsselblume, Wiesensalbei, Kleinem<br />

Wiesenknopf, Habermark u.a.m.. Der grössere Teil der Wiese ist eingezäunt.<br />

Düngeverbot. Allmähliche Senkung der Schnittzahl auf 2 Schnitte pro Jahr.<br />

Unbedingt auszäunen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

238


419 Naturwiese bei der Bergkirche<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 875<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Grosse Fettwiese (28 Aren) mit Magerkeitszeigern nördlich der Bergkirche.<br />

Grosses naturpotential bei Extensivierung.<br />

Düngeverbot. Allmähliche Senkung der Schnittzahl auf 2 Schnitte pro Jahr.<br />

Evtl. Hochstamm-Obstbäume mit alten, seltenen Sorten aus der Region<br />

anpflanzen.<br />

Einschränkungen: In Zukunft könnte eine Nutzung zur Lösung von Infrastrukturproblemen<br />

betreffend Bergkirche und Reservoir (Parkplätze, Gebäude etc.) notwendig<br />

sein.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

239


WA 1b<br />

Lochgraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1951<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Extensiv bewirtschafteter Graben mit mergeligen Steilhängen und naturnahen<br />

Bächen; einige aufgestaute, kleine Weiher. Schöne, typische<br />

Eschen- und Ahornbestände.<br />

Diese Waldgebiete bilden zusammen mit den feuchten Wiesen, dem<br />

Bachlauf und dem Landwirtschaftsland zusammenhängende naturnahe<br />

Gebiete.<br />

Bestände gemäss dem Naturwald, alt- und totholzreich. Aufstauungen der<br />

Bäche und kleine Rutschungen erhöhen die Vielfalt des <strong>Stand</strong>ortes.<br />

Eingriffe vor allem zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen<br />

nicht durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />

Entfernen des Nadelholzes, sonst nur extensiv bewirtschaften; in Bachnähe<br />

keine Auslesedurchforstung, Totholz belassen. Verjüngung nur natürlich<br />

und kleinflächig.<br />

Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />

240


WA 2<br />

Essitalgraben, Dachsberggraben, Litigraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1866, 1952<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Extensiv bewirtschaftete Gräben mit mergeligen Steilhängen und naturnahen<br />

Bächen; einige aufgestaute, kleine Weiher. Schöne, typische<br />

Eschen- und Ahornbestände.<br />

Dieses Waldgebiet bildet zusammen mit den feuchten Wiesen, dem<br />

Bachlauf und dem Landwirtschaftsland ein zusammenhängendes naturnahes<br />

Gebiet.<br />

Bestände gemäss dem Naturwald, alt- und totholzreich. Aufstauungen der<br />

Bäche und kleine Rutschungen erhöhen die Vielfalt des <strong>Stand</strong>ortes.<br />

Eingriffe vor allem zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen<br />

nicht durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />

Entfernen des Nadelholzes, sonst nur extensiv bewirtschaften; in Bachnähe<br />

keine Auslesedurchforstung, Totholz belassen. Verjüngung nur natürlich<br />

und kleinflächig.<br />

Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />

241


WA 3 a+b<br />

Scherrersgraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1871, 1952<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Extensiv bewirtschafteter Graben mit mergeligen Steilhängen und naturnahen<br />

Bächen; einige aufgestaute, kleine Weiher. Schöne, typische<br />

Eschen- und Ahornbestände.<br />

Diese Waldgebiete bilden zusammen mit den feuchten Wiesen, dem<br />

Bachlauf und dem Landwirtschaftsland zusammenhängende naturnahe<br />

Gebiete. In der Mitte eine beachtliche Auflandung.<br />

Bestände gemäss dem Naturwald, alt- und totholzreich. Aufstauungen der<br />

Bäche und kleine Rutschungen erhöhen die Vielfalt des <strong>Stand</strong>ortes.<br />

Eingriffe vor allem zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen<br />

nicht durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />

Entfernen des Nadelholzes, sonst nur extensiv bewirtschaften; in Bachnähe<br />

keine Auslesedurchforstung, Totholz belassen. Verjüngung nur natürlich<br />

und kleinflächig.<br />

Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />

242


WA 4<br />

Schindergraben<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1952<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Extensiv bewirtschafteter Graben mit mergeligen Steilhängen und naturnahen<br />

Bächen; einige aufgestaute, kleine Weiher. Schöne, typische<br />

Eschen- und Ahornbestände; kleiner Hirschzungen-Ahornwald in dieser<br />

Parzelle.<br />

Dieses Waldgebiet bildet zusammen mit den feuchten Wiesen, dem<br />

Bachlauf und dem Landwirtschaftsland ein zusammenhängendes naturnahes<br />

Gebiet.<br />

Bestände gemäss dem Naturwald, alt- und totholzreich. Aufstauungen der<br />

Bäche und kleine Rutschungen erhöhen die Vielfalt des <strong>Stand</strong>ortes.<br />

Eingriffe vor allem zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen<br />

nicht durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />

Entfernen des Nadelholzes, sonst nur extensiv bewirtschaften; in Bachnähe<br />

keine Auslesedurchforstung, Totholz belassen. Verjüngung nur natürlich<br />

und kleinflächig.<br />

Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />

243


WA 5<br />

Graben am Mühleweg<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1952<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Tiefer Graben mit interessanten Erosionsformen; wahrscheinlich ehemaliger<br />

Hohlweg.<br />

Erhaltung und Förderung der verschiedenen Kleinstandorte.<br />

Kein Auffüllen! Förderung der Besonnung durch Auflichten des Bestandes<br />

auf der Südseite.<br />

Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />

244


WA 6<br />

Wald an der Käshalde<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1952<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Hirschzungen-Ahornwald und Linden-Zahnwurz-Buchenwald.<br />

Unbewirtschaftete Fläche.<br />

Eingriffe nur zugunsten der Sicherheit; Wege und Strassen dürfen nie<br />

durch umstürzende Bäume, Rutschungen usw. gefährdet werden.<br />

Beobachten.<br />

Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />

245


WA 7 a+b<br />

Wälder Dicki Eich und Wolftel<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1951<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Ehemaliger Mittelwald mit alten Eichen als Überhälter und vielfältiger<br />

Hauschicht mit Hagebuche, Buche usw. Orchideen: Orchis purpurea.<br />

Mittelwaldähnliche Struktur erhalten; Oberschicht mit möglichst grossen,<br />

alten Eichen, Nebenstand reich an Hagebuche.<br />

Eichen konsequent freistellen; Fichten und Tannen mit der Zeit entfernen,<br />

Hauschicht abschnittweise auf den Stock setzen.<br />

Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />

246


WA 8<br />

Wald am Rummelenbuck<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1952<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Vielfältiger Bestand mit Eichen und Eisbeeren; verschiedene Orchideenarten<br />

(Gymnodenia conopea, Listera ovata, Platanthera bifolia).<br />

Langsporniger Handwurz, Grosses Zweiblatt, Weisses Breitkölbchen.<br />

Laubholzbestand mit grossem Anteil seltener Baumarten und etwas<br />

Föhren, alt- und totholzreich; grosse Orchideenbestände.<br />

Eichen und Eisbeeren freistellen; im wesentlichen Abschnitt zur Förderung<br />

der Orchideen Bestand auflichten. Sonst extensive Bewirtschaftung ohne<br />

Auslesedurchforstung, lange Umtriebszeit.<br />

Eingriffe gemäss forstlicher Planung (Waldfunktionsplan, Massnahmenkarte).<br />

247


WA 9<br />

Tümpel im Ruhhäulitännli<br />

Bewertung:<br />

bemerkenswert<br />

Parzellen-Nr.: 1952<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Kleiner Tümpel mit vielfältiger, seltener Feuchtgebietsvegetation.<br />

Erhalten.<br />

Offenhalten, zu starke Beschattung verhindern.<br />

248


500 a+b Rebböschungen Untere Haldenstrasse/Teissenstrasse<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 1589-1591, 1664-1666, 1668-1671<br />

Beschreibung:<br />

Die Rebböschungen entlang dieser Strasse weisen noch sehr viele intakte<br />

und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen sogar kleine<br />

Wiesen. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />

Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />

einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />

Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön der hohe Anteil der<br />

Kopfweiden.<br />

Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben und höchstens 1-2<br />

mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt werden. Dies<br />

gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Die Kopfweiden<br />

weiterhin zurückschneiden. Die Hecken als dichte Niederhecken belassen<br />

und im Turnus Pflegeeingriffe vornehmen. Die Böschungen vor<br />

Verbuschung schützen. Die vorhandenen Bäume wie Kirschbäume,<br />

Douglasie usw. nicht mehr ersetzen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

249


501 c+d Rebböschungen<br />

Waatelen / Laamen / Wunderklingerstrasse<br />

Bewertung:<br />

wertvoll<br />

Parzellen-Nr: 782, 1591, 1673, 1713, 1715<br />

Beschreibung:<br />

Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch einige intakte<br />

und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensiven<br />

Charakter. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />

Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />

einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />

Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön die dichten<br />

Brombeeren am Waatelenbuck.<br />

Massnahmen: Die Intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />

sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />

werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Wo<br />

immer möglich Hecken aufkommen lassen und als Kleinstrukturen ins<br />

Landschaftsbild einfügen. Anzustreben ist eine Vernetzungsmöglichkeit<br />

zwischen dem Gebiet Waatelen/Hoobach/Gyger.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

250


502 a+b, Rebböschungen Schumpen / Heroweiher<br />

d,e,f,g,i Rötiberg / Gyger<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 811, 1408, 1409, 1411, 1424, 1426-1428, 1443, 1477<br />

1478, 1481, 1482, 1486, 1490, 1769-1772, 1809, 1812,<br />

1813<br />

Beschreibung:<br />

Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch einige intakte<br />

und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensiven<br />

Charakter. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />

Arbeitssicherheit abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />

einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />

Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön das dichte<br />

Weidengebüsch an der westlichen Gemarkungsgrenze, und die dichten<br />

Brombeerenstreifen. Sehr wertvoll die vielen Obstgärten im Gebiet<br />

Gyger/Hoobach. Diese bilden eine wertvolle Grundlage für die Vogelwelt,<br />

wie Wendehals, Steinkauz usw. Im ehemaligen Bewässerungsweiher der<br />

Hero befindet sich momentan kein Wasser.<br />

Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />

sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />

werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Die<br />

vorhandenen Hecken pflegen als Niederhecken. Die Obstgärten unbedingt<br />

erhalten. Wenn möglich eine Renaturierung des Heroweihers und die<br />

Thuja durch einheimische Pflanzen ersetzen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

251


503 a-i Rebböschungen Teissenstrasse<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 651, 1544, 1553, 1573, 1583, 1584, 1597, 1598, 1606<br />

1614<br />

Beschreibung:<br />

Die Rebböschungen entlang dieser Strasse weisen noch sehr viele intakte<br />

und ursprüngliche Böschungen auf. An vielen Stellen mit extensivem<br />

Charakter. Diese extensiven Stellen ergeben einen ausge-zeichneten<br />

Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der Hecken auf dieser Fläche ist<br />

sehr gut. Sehr schön, die alten Schwarzdornhecken. Diese Hecken<br />

besitzen einen hohen ökologischen Wert. Sie bilden einen Lebensraum für<br />

Neuntöter, Goldammer usw.. Genau so wichtig ist der Anteil der<br />

Niederhecken für die Bodenbrüter. Zuoberst im Teissen befindet sich ein<br />

sehr schön gelegener Rastplatz. Eine Baumhecke und ein angrenzender<br />

Obstgarten runden diesen Lebensraum ab. Diese <strong>Stand</strong>orte befinden sich<br />

im unteren Abschnitt.<br />

Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />

sollten 1mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />

werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Die<br />

extensiven Wiesensteifen vor Verbuschung schützen. Die alten<br />

Schwarzdornhecken so lange wie möglich alternierend erhalten. Ersatz für<br />

diese alten Hecken, frühzeitig einleiten. Die Niederhecken weiterhin<br />

alternierend auf den Stock setzen. Der Anteil der Bäume ist nur im unteren<br />

Teil zu belassen. In diesem Abschnitt, die Obstbäume erhalten und wenn<br />

immer möglich junge Hochstamm Obstbäume pflanzen. Im oberen<br />

Abschnitt sollte grundsätzlich auf Bäume verzichtet werden, ausser im<br />

Rastplatzbereich. Der Obstgarten wenn immer möglich erhalten. Wo<br />

immer möglich junge Hochstamm Obstbäume pflanzen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

252


504 a-f Rebböschungen Tacher / Freiemark / Gätterli<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 824, 970, 977, 1549, 1550, 1554, 1558, 1560, 1568, 1573<br />

Beschreibung:<br />

Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch sehr viele intakte<br />

und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensivem<br />

harakter. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />

Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />

einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />

Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön die<br />

zusammenhängende Böschung an der Tacherstrasse. Im oberen Teil<br />

befindet sich eine kleine Wiese. Sehr wertvoll, die neu erstellte Mauer aus<br />

Nagelfluefelsen. Diese bildet einen sehr wertvollen Lebensraum für<br />

Eidechsen, und weitere Reptilienarten. In Richtung Bergkirche sind die<br />

ehemaligen Böschungen extensive Randstreifen. Sehr schöne intakte Böschungen<br />

existieren noch im Gebiet Oberwiesenstrasse-Freiemark.<br />

Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />

sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />

werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Wo<br />

immer möglich Hecken aufkommen lassen und als Kleinstrukturen ins<br />

Landschaftsbild einfügen. Die Wiese 1-2-mal jährlich mähen. Sehr schön<br />

wäre es vor allem in diesem Gebiet, wo immer eine Möglichkeit besteht,<br />

neue Trockenmauern zu erstellen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

253


505 d-f Rebböschungen Muruf / Hörnli / Braatelen<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr. 1016, 1017, 1024, 1028-1029, 1031-1032, 1036<br />

Beschreibung:<br />

Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch einige intakte<br />

und ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensivem<br />

Charakter. Der Rest ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />

Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />

einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />

Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön die alten<br />

Schwarzdornhecken und die dichten Brombeerenstreifen. Entlang des<br />

Wanderweges Kniebreche befinden sich in der Böschung viele Robinien.<br />

Bemerkenswert ist der kleine Bach im Gebiet Hörnli. Er hat eine<br />

Natursteinsohle und liegt sehr schön in der Landschaft. Weiter in Richtung<br />

Bergstrasse, befindet sich ein Damhirschgehege.<br />

Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />

sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />

werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Wo<br />

immer möglich Hecken aufkommen lassen und als Kleinstrukturen ins<br />

Landschaftsbild einfügen. Die alten Schwarzdornhecken wo immer möglich<br />

erhalten. Die dichten Brombeerensteifen alternierend mähen. Bei<br />

Pflegeeingriffen, die Robinien entfernen. Wenn immer möglich die<br />

extensive Rebfläche erhalten. Der Bachlauf 1-mal jährlich ausmähen. In<br />

diesem Gebiet auf weitere grossflächigen Einzäunungen verzichteten.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

254


506 a+b Rebböschungen Becken / Golderraa<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 193, 1133<br />

Beschreibung:<br />

Massnahmen:<br />

Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen sehr viele intakte und<br />

ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensivem<br />

Charakter. Besonders wertvoll sind die Böschungen rund um die<br />

Bergkirche. Auf diesen trespenartigen Stellen fühlen sich viele Pflanzenund<br />

Tierarten zu Hause. Sehr schön auch die Böschungen im Bereich<br />

Becken/Golderraa. Im ganzen Abschnitt befinden sich genügend Hecken.<br />

Sehr wertvoll die vielen Obstgärten.<br />

Die Intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />

sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />

werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

255


507 a-g Rebböschungen Im fuule Hund, Rapperhalde,<br />

Becken<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 193, 1079-1080, 1084, 1088, 1091-1095, 1098-1101,<br />

1104, 1116, 1136-1137, 1161<br />

Beschreibung:<br />

Die Rebböschungen entlang dieser Strassen weisen noch sehr viele und<br />

ursprüngliche Böschungen auf. An einigen Stellen mit extensivem<br />

Charakter. Ein Teil ist aus Gründen der Arbeitstechnik und der<br />

Arbeitssicherheit, abgetragen worden. Diese extensiven Stellen ergeben<br />

einen ausgezeichneten Lebensraum für viele Kleintiere. Der Anteil der<br />

Hecken auf dieser Fläche ist genügend. Sehr schön die dichten<br />

Brombeerenstreifen. Im oberen Teil befindet sich eine schöne<br />

Wiesenböschung. Erwähnenswert bei der <strong>Gemeinde</strong>grenze <strong>Hallau</strong>/<br />

Oberhallau ist ein alter Heckenstreifen.<br />

Massnahmen: Die intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />

sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />

werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Die<br />

Brombeerenstreifen alternierend mähen. Die Wiesenböschung weiterhin<br />

mähen. Dort keine Verbuschung aufkommen lassen. Die alten<br />

Heckenstreifen so lange wie möglich erhalten. Frühzeitig Ersatz schaffen.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

256


508 a-d Rebböschungen Hohlengasse / Höhenweg<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen-Nr.: 185, 876, 915-916, 924-925, 953, 955, 2218<br />

Beschreibung:<br />

Die Rebböschungen entlang dieses Hohlweges sind bis auf ein paar<br />

Stellen intakt. Die Böschungen sind sehr hoch. Unter der Grasnarbe gut<br />

erkennbar die Ansätze einer alten Trockenmauer. Der Anteil der Hecken<br />

auf dieser Fläche ist sehr gut. Die Vielfältigkeit der Hecken ist im Gebiet<br />

Hohlengasse besonders gross. Sehr schön die angrenzenden Obstgärten<br />

mit den extensiv genutzten Randstreifen. Diese bilden einen Lebensraum<br />

für besondere Blumenarten, Wildbienen, Grillen, Heuschrecken, Schmetterlinge<br />

usw..<br />

Massnahmen: Die Intakten Rebböschungen sollten erhalten bleiben. Diese Flächen<br />

sollten 1-2-mal jährlich gemäht werden. Der Grasschnitt muss entfernt<br />

werden. Dies gilt ebenfalls für die extensiv genutzten Randstreifen. Wo<br />

immer möglich den Unterhalt oder den Neubau der Sandsteintrockenmauer<br />

fördern. Die Hecken abschnittweise pflegen. Die Obstgärten weiter erhalten.<br />

Die extensiv genutzten Randstreifen weiter so bewirtschaften.<br />

Pflegeeingriffe:<br />

257


601/602 Obstgarten Hofgut Wunderklingen<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr.: 782, 1866, 1868, 1985<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Schöner Hochstammobstgarten links und rechts der Strasse nach<br />

Wunderklingen. Es ist eine herkömmliche Anlage mit ca. 25 verschiedenen<br />

Obstbäumen. Die Wiesen dienen als Weide.<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />

Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />

Verbuschung schützen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

Bilder:<br />

258


603 a-f Obstgärten Hoobach<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr.: 1504-1507, 1528, 1530, 1532, 1534<br />

Beschreibung: Schöne zusammenhängende Hochstammobstgärten. Das Gebiet erstreckt<br />

sich von der Waatelen, Gyger und dem Hoobach entlang. Sehr<br />

wertvoll das grosse zusammenhängende Gebiet und die hohe Anzahl der<br />

Bäume ca. 280 Stück. (Ausgenommen Niederstammanlagen und das<br />

Baugebiet). Viele dieser Wiesen werden extensiv bewirtschaftet. Im Gebiet<br />

Gyger intakte Strassenböschungen. Dazwischen schöne Ansätze von<br />

Niederhecken. Der Hoobach als Gewässer wird unter den Nummern<br />

197/200 beschrieben.<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die Artenvielfalt<br />

erhalten bleibt. Die Wiesen wo immer möglich extensiv<br />

bewirtschaften. Die Strassenböschungen erhalten. Die Hecken weiterhin<br />

als Niederhecken pflegen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

Pflege der Niederhecken.<br />

259


604 a-e Obstgärten Waatelen<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr.: 1457, 1459-1460, 1462, 1637-1640, 1752<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Schöne zusammenhängende Hochstammobstgärten. Das Gebiet erstreckt<br />

sich von der Waatelen, Gyger und dem Hoobach entlang. Sehr wertvoll das<br />

grosse zusammenhängende Gebiet und die hohe Anzahl der Bäume ca.<br />

280 Stück. (Ausgenommen Niederstammanlagen und das Baugebiet) Viele<br />

dieser Wiesen werden extensiv bewirtschaftet. Im Gebiet Gyger intakte<br />

Strassenböschungen. Dazwischen schöne Ansätze von Niederhecken. Der<br />

Hoobach als Gewässer wird unter den Nummern 197/200 beschrieben.<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die Artenvielfalt<br />

erhalten bleibt. Die Wiesen wo immer möglich extensiv bewirtschaften.<br />

Die Strassenböschungen erhalten. Die Hecken weiterhin als<br />

Niederhecken pflegen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

Pflege der Niederhecken.<br />

260


605 a-g Obstgärten Gyger<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr. : 1426-1428, 1444, 1446, 1451, 1453-1455, 1482-1485,<br />

1487, 1811-1814, 1820<br />

Beschreibung: Schöne zusammenhängende Hochstammobstgärten. Das Gebiet erstreckt<br />

sich von der Waatelen, Gyger und dem Hoobach entlang. Sehr<br />

wertvoll das grosse zusammenhängende Gebiet und die hohe Anzahl der<br />

Bäume ca. 280 Stück. (Ausgenommen Niederstammanlagen und das<br />

Baugebiet) Viele dieser Wiesen werden extensiv bewirtschaftet. Im Gebiet<br />

Gyger intakte Strassenböschungen. Dazwischen schöne Ansätze von<br />

Niederhecken. Der Hoobach als Gewässer wird unter den Nummern<br />

197/200 beschrieben.<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />

Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen wo immer möglich extensiv<br />

bewirtschaften. Die Strassenböschungen erhalten. Die Hecken weiterhin<br />

als Niederhecken pflegen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

Pflege der Niederhecken.<br />

261


606 Obstgarten Mattenhof<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr.: 1522<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Schöner Hochstammobstgarten oberhalb des Bauernhofes. Es ist eine<br />

herkömmliche Anlage mit ca. 35 verschiedenen Obstbäumen. Die Wiese<br />

dient als Weide.<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die Artenvielfalt<br />

erhalten bleibt.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

262


607 Obstgarten Teissen / Heerenberg<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr.: 779<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Schöner Hochstammobstgarten am Rande des Rebgebietes. Es ist eine<br />

sehr wertvolle Anlage mit angrenzender Baumhecke, mit ca. 20<br />

verschiedenen Obstbäumen. Die Wiese wird extensiv bewirtschaftet.<br />

Dieser Obstgarten ist für die Vogelwelt sehr wertvoll.<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />

Artenvielfalt erhalten bleibt. Vor Verbuschung schützen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

263


608 a+b Obstgarten Berghof<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr.: 1009, 1076<br />

Beschreibung:<br />

Flora, Fauna:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Schöner Hochstammobstgarten links und rechts der Strasse unterhalb des<br />

Berghofs. Es ist eine herkömmliche Anlage mit ca. 65 verschiedenen<br />

Obstbäumen. Die Wiese dient als Weide.<br />

Gemäss kantonalem Reptilieninventar 1994 wurde die Zauneidechse<br />

nachgewiesen.<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die Artenvielfalt<br />

erhalten bleibt. Vor Verbuschung schützen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

264


609 Obstgarten Neuhof<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr. : 1070<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Schöner Hochstammobstgarten links und rechts der Strasse nach<br />

Schleitheim. Es ist eine herkömmliche Anlage mit ca. 25 verschiedenen<br />

Obstbäumen. Die Wiese wird extensiv bewirtschaftet.<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />

Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />

Verbuschung schützen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

265


610 Obstgarten Hohlengasse<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr.: 954, 992<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Schöner Hochstammobstgarten links und rechts der Strasse. Es ist eine<br />

Anlage mit ca. 12 verschiedenen Obstbäumen. Die Wiese wird extensiv<br />

bewirtschaftet. Wertvoller Obstgarten inmitten des Rebberges.<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />

Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />

Verbuschung schützen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

266


611 a-c Obstgärten Becken/Münderet/ Golderraa<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr.: 1148-1150, 1153-1154, 1177-1178<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Schöne Hochstammobstgärten hinter der Bergkirche in Richtung Oberhallau.<br />

Es hat verschiedene kleinere Obstgärten mit ca. 70 Obstbäumen.<br />

Die Wiesen dienen als Weide aber werden teilweise extensiv genutzt.<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />

Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />

Verbuschung schützen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen vermehrt extensiv bewirtschaften.<br />

267


612 Obstgarten Oberhallauerstrasse<br />

Bewertung:<br />

sehr wertvoll<br />

Parzellen- Nr.: 1222<br />

Beschreibung:<br />

Ziel:<br />

Massnahmen:<br />

Schöner Hochstammobstgarten an der Strasse nach Oberhallau. Es ist<br />

eine sehr gepflegte Anlage inmitten des Kulturlandes, mit ca. 14<br />

verschiedenen Obstbäumen. Die Wiese wird extensiv bewirtschaftet.<br />

Erhalten des gesamten Baumbestandes. Darauf achten, dass die<br />

Artenvielfalt erhalten bleibt. Die Wiesen extensiv bewirtschaften. Vor<br />

Verbuschung schützen.<br />

Abgänge wieder ersetzen. Die Wiesen weiterhin extensiv bewirtschaften.<br />

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