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Informationen - Gemeinde Hallau

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<strong>Gemeinde</strong><br />

Verkauf Liegenschaft Bahnhofstrasse 37<br />

und einer weiteren Parzelle im Dreispitz<br />

Viele Bürgerinnen und Bürger nahmen an einem besonderen<br />

Anlass die Gelegenheit wahr, einen Blick in das grosse Wohnund<br />

Ökonomiegebäude des verstorbenen Karl Rahm zu werfen.<br />

Ein nasskalter Samstag war es am<br />

10. November 2007, als jüngere und<br />

ältere Neugierige die öffentliche Gant an<br />

der Bahnhofstrasse 37 besuchten und<br />

trotz des schlechten Wetters am Mittag<br />

frohgemut nach Hause pilgerten. Das<br />

Interesse war riesengross, und unzählige<br />

Gegenstände aus dem Nachlass des Verstorbenen<br />

wurden zu äusserst günstigen<br />

Preisen ersteigert. Von der alten Holzgabel,<br />

vom Heuwagen über Kupfergeschirr,<br />

Eichenfässchen, Zuber, Bücki bis<br />

zur Motorfräse und zu jahrzehnte alten<br />

Velos, Petrollampen, vom Bett und den<br />

Matratzen bis zur Wohnwand war alles<br />

zu haben, und der professionelle Gantrufer<br />

rief gekonnt unzählige Male «zum<br />

Ersten, zum Zweiten und zum Dritten».<br />

Immerhin gab das kleine Dorffest einen<br />

Nettoertrag in die <strong>Gemeinde</strong>kasse von<br />

rund 4500 Franken (nach allen Abzügen<br />

der Inseratekosten, Gantrufer usw.).<br />

Bereits vorher übergab der Finanzreferent<br />

im Namen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

Ernst Gasser-Spaar, Präsident der <strong>Hallau</strong>er<br />

Rebbaugenossenschaft und Lohnunternehmer,<br />

unentgeltlich einen 30-jährigen<br />

Rebtraktor für das Pilotprojekt<br />

«Gewächshäuser für die Ukraine». Das<br />

weisse Fahrzeug «Lamborghini» ist<br />

wegen seiner technischen Einfachheit in<br />

der Ukraine sehr wertvoll und wurde im<br />

Oktober 2007 von Ernst Gasser-Spaar<br />

als Entwicklungshilfe uneigennützig in<br />

die Region Oblast (in der Umgebung von<br />

Odessa) gebracht.<br />

Im Sommer 2007 wurde ein Rundgang<br />

mit den Geschwistern von Karl Rahm<br />

durch das Haus gemacht, damit sie noch<br />

einzelne Teile des vorhandenen Mobiliars<br />

mit Erinnerungswert mitnehmen konnten.<br />

Und auch mit den Verantwortlichen<br />

des kantonalen Weinbaumuseums und<br />

des Dorfmuseums wurde noch vor der<br />

öffentlichen Versteigerung eine Besichtigung<br />

der vorhandenen alten Sachen<br />

durchgeführt, um noch dies oder jenes<br />

in das Ausstellungsgut überzuführen.<br />

Was nach der Gant Ende Jahr übrig blieb,<br />

wurde umweltgerecht entsorgt und das<br />

<strong>Informationen</strong><br />

Ausgabe 4/2008 nächste Ausgabe 29. Mai 2008<br />

Haus zum Verkauf in Ordnung gebracht.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat Gebäude und<br />

Umgelände mit Inserat und im Internet<br />

öffentlich ausgeschrieben. Einzelne<br />

Interessenten besichtigten das Objekt.<br />

Schliesslich kam es zu Verkaufsverhandlungen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat entschied<br />

sich für Rebbauer Christoph<br />

Külling, Hofacker 163, 8217 Wilchingen,<br />

der gewillt ist, den vom<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat vorgegebenen Preis<br />

von Fr. 500'000.– zu bezahlen. Er<br />

beabsichtigt von Wilchingen nach <strong>Hallau</strong><br />

umzuziehen, wo er bereits seit Jahren<br />

mehr als zehn Hektaren Rebland bewirtschaftet<br />

(mit einer Damhirschkolonie<br />

unterhalb des Bürgerheims). Das<br />

Ökonomiegebäude, die Wagenremise<br />

und die Scheune dienen ihm, seine landwirtschaftlichen<br />

Maschinen und Geräte<br />

zweckmässig unterzubringen. Das alte<br />

Zweifamilienhaus bedarf selbstverständlich<br />

gewisser Sanierungen. Die Landfläche<br />

beträgt insgesamt 2092 m 2 .<br />

Das Geschäft wird wie die <strong>Gemeinde</strong>rechnung<br />

2007 der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

vom 6. Juni 2008 zur Beratung und<br />

Beschlussfassung unterbreitet.<br />

Die Landparzelle GB-Nr. 2270<br />

«Hinderem Turn» (Dreispitz) mit<br />

einer Fläche von 900 m 2<br />

kann der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat mit Beschluss vom 23.<br />

Nov. 2007 in eigener Kompetenz innerhalb<br />

den Rahmenbedingungen verkaufen,<br />

wie sie an der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

vom 25. Nov. 2005 festgelegt<br />

wurden. Der Finanzreferent hat mit dem<br />

Ehepaar Rolf und Ulla Löhrer, Höhenweg<br />

17, Eschlikon TG, Verhandlungen<br />

geführt, die schliesslich zur Einigung geführt<br />

haben. Der <strong>Gemeinde</strong>rat verkauft<br />

die Parzelle in der nordöstlichen Ecke an<br />

der Berg- und Buckstrasse für den Bau<br />

eines Einfamilienhauses zum Preis von<br />

Fr. 300.– pro m 2 (erschlossen) zum Gesamtbetrag<br />

von Fr. 270'000.–, nachdem<br />

auf dem ersten verkauften Grundstück<br />

bereits das Haus von Christine und<br />

Johann Barmettler in die Höhe wächst.<br />

Alfred Neukomm-Ammann, Finanzreferent<br />

Klettgauer Zeitung / Schaffhauserland<br />

Donnerstag, 24. April 2008<br />

Verbunden mit Wunderklingen<br />

Internet: www.hallau.ch<br />

E-Mail: info@hallau.ch<br />

Damit die Bürger der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> endlich ganz klar<br />

wissen, wie wir, Claudia und Andreas Neukomm-Willi, uns die<br />

Zukunft Betreff Baurecht Wunderklingen vorstellen, möchten<br />

wir hier ein persönliches Statement abgeben.<br />

Lasst uns Revue passieren. Als Andreas<br />

und sein Bruder Mathias als junge Burschen<br />

noch mit ihren Eltern Gertrud und<br />

Hans im Dorf im eigenen Haus an der<br />

Bahnhofstrasse wohnten, halfen sie<br />

nach der Schule öfters in der Küche im<br />

Restaurant <strong>Gemeinde</strong>haus mit, wo ihre<br />

Eltern wirteten. Schon dazumal wusste<br />

Andreas bereits was sein Traumberuf<br />

sein soll. Er erklärte seinen Eltern, dass<br />

er Bauer werden wolle. Gleichzeitig<br />

suchte die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hallau</strong> eine neue<br />

Pächterfamilie für das Restaurant und<br />

Hofgut Wunderklingen per 1. März 1997.<br />

Andreas war begeistert von dieser Idee<br />

und da auch sein Götti Jakob Interesse<br />

zeigte beschlossen sie gemeinsam nach<br />

Wunderklingen zu ziehen. Gesagt getan.<br />

Andreas absolvierte 1999 bis 2003<br />

die Lehre als Landwirt. Anschliessend<br />

machte er 2003 bis 2005 eine Zweitlehre<br />

als Metzger, da er nach dem allzu frühen<br />

Tod seines Onkels Karl im Sinn hatte,<br />

dessen Arbeit als Störmetzger weiter zu<br />

führen.<br />

Während seiner Zweitausbildungszeit<br />

wurde aus unserer Freundschaft die<br />

grosse Liebe und so zog ich kurz darauf<br />

zu Andreas nach Wunderklingen. Im<br />

Januar 2005 besprachen seine Eltern mit<br />

uns die Möglichkeit das Hofgut und das<br />

Restaurant im Kauf- und Baurecht weiter<br />

zu führen. Während einer Pachtverlängerung<br />

um zwei Jahre wurden jegliche<br />

Abklärungen und Gespräche geführt und<br />

erste Pläne entworfen.<br />

Da wir im obersten Stock der Mühle zu<br />

wenig Platz hatten, zogen Hans und Gertrud<br />

uns zuliebe ins Gästezimmer im<br />

Hochparterre neben Jakobs Wohnung.<br />

Es ist bestimmt verständlich, dass es uns<br />

allen auf die Dauer zu eng wurde. Drei<br />

Familien auf so kleinem Raum war einfach<br />

zu viel.<br />

Deshalb wurde der Familie im Herbst<br />

2005 von der <strong>Gemeinde</strong> bewilligt, im<br />

alten Maschinenhaus auf eigene Kosen<br />

eine 1 1 /2 Zimmer Wohnung für Jakob<br />

zu bauen. So konnten wir in seine 3 1 /2<br />

Zi.-Wohnung einziehen. Die Liebe<br />

wuchs und da wir die gleichen Zukunftspläne<br />

hatten und diese gemeinsam begehen<br />

wollten, heirateten wir im September<br />

2006. Nach unserer Heirat<br />

planten wir eine Familie zu gründen. Dieser<br />

Wunsch wurde uns auch bald erfüllt.<br />

Da es in den bestehenden Strukturen<br />

des Hofgutes Wunderklingen nicht möglich<br />

ist, ohne zusätzliche Einnahmequellen<br />

eine Familie mehr zu ernähren,<br />

suchte Andreas ausserhalb nach einer<br />

Anstellung. So arbeitet er seither als<br />

Metzger und als Angestellter bei einem<br />

Lohnunternehmen.<br />

Im März 2007 zogen wir aus Platzgründen<br />

in die leer stehende obere Wohnung<br />

des Elternhauses im Dorf. Hier<br />

hatten wir die Möglichkeit, für unseren<br />

Sohn Janick ein eigenes Kinderzimmer<br />

einzurichten.<br />

Doch war und ist es für uns jeweils<br />

selbstverständlich, dass wir wenn Not<br />

am Mann oder an der Frau ist, nach<br />

Wunderklingen fahren, um auf dem Hof,<br />

in der Küche oder im Service zu helfen.<br />

Wir wollen Ihnen mit diesem Statement<br />

zeigen, dass der gesamte Werdegang<br />

von Andreas auf dem Ziel der späteren<br />

Übernahme des Betriebes aufgebaut<br />

war. Wir versichern Ihnen hiermit, dass<br />

wir noch immer, auch nach dem für uns<br />

nicht ganz verständlichen Ausgang der<br />

<strong>Gemeinde</strong>versammlung, grosses Interesse<br />

am Kauf- und Baurecht haben! Wir<br />

streben die Nachfolge von Hans und<br />

Gertrud sowie von Jakob an und wollen<br />

die Arbeiten auf Feld und Hof sowie im<br />

Restaurant mit bestem Wissen und Gewissen<br />

und viel Freude und Herzblut<br />

weiterführen.<br />

Wie Sie selbst wissen, ist seit diesem Januar<br />

2005 viel Zeit vergangen. Für uns<br />

eine sehr lange Zeit, in der wir uns in<br />

sehr viel Geduld üben mussten und<br />

viele Höhen und Tiefen, Hoffnung und<br />

Ungewissheit durchlebten!<br />

Da die Hoffnung bekanntlich zuletzt<br />

stirbt, versuchen wir uns weiter in Geduld<br />

zu üben und hoffen, dass dieser<br />

grosse Traum von uns doch noch bald in<br />

Erfüllung gehen wird und wir Sie bei uns<br />

in der Mühle in Wunderklingen «Herzlich<br />

Willkommen» heissen dürfen.<br />

Claudia und Andreas Neukomm-Willi<br />

Aus dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>haus (4)<br />

Rechnung<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Rechnungen<br />

der <strong>Gemeinde</strong>betriebe des Jahres<br />

2007 zur Abnahme an der <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

vom 6. Juni 2008 verabschiedet.<br />

Veranstaltungen<br />

Dem OK Rebhüslifest wird die Bewilligung<br />

erteilt, am Samstag, 14. und Sonntag,<br />

15. Juni 2008 den Raum um die<br />

Bergkirche und die Weinstrasse bis<br />

Wunderklingerstrasse mit einem Fahrverbot<br />

für den Verkehr zu sperren.<br />

Ebenfalls bewilligt wird die Benützung<br />

der vorgesehenen öffentlichen Parkplätze<br />

beim Reservoir Bergkirche,<br />

Schnitzelmagazin an der Teissenstrasse<br />

und die Quartierstrassen im Oberwiesenquartier.<br />

Auch die uneingeschränkte<br />

Benützung der Parkplätze vor der Vinothek<br />

für den Shuttle-Bus für ein sicheres<br />

Ein- und Aussteigen der Besucher wird<br />

erteilt.<br />

Erfreulicher Rechnungsabschluss 2007<br />

Die <strong>Hallau</strong>er <strong>Gemeinde</strong>rechnung 2007 schliesst besser ab als<br />

budgetiert: Dank haushälterischem Umgang mit den vorhandenen<br />

Mitteln in allen Bereichen und höheren Erträgen in einzelnen<br />

Positionen beträgt der Gewinn rund 400'000 Franken.<br />

Er dient dem weiteren Abbau der Fremdschulden.<br />

Laufende Rechnung<br />

Das Budget 2007 sah bei einem Umsatz<br />

von rund 15 Millionen Franken ein kleines<br />

Defizit von Fr. 7283 vor. Die Rechnung<br />

schliesst bei einem Ertrag von Fr.<br />

16'294'467.93 und einem Aufwand von<br />

Fr. 15'887'018.32 mit einem Gewinn von<br />

Fr. 407'449.61 ab. Ferner haben wir<br />

grössere Abschreibungen vorgenommen:<br />

Statt wie budgetiert Fr. 813'500.– (rund<br />

10 %) sind es in der Rechnung Fr.<br />

922'318.45 (rund 12%). Damit beträgt der<br />

Cashflow (Gewinn und Abschreibungen)<br />

Fr. 1'329'768.06. Die Investitionen konnten<br />

aus dem erwirtschafteten Ergebnis der<br />

<strong>Gemeinde</strong> gedeckt werden. Dies bestätigt<br />

der Selbstfinanzierungsgrad von 277,64<br />

Prozent.<br />

Obwohl die Position Einkommens- und<br />

Vermögenssteuern im vergangenen Jahr<br />

etwas zurückging (auf Fr. 4'318'429.60),<br />

machen die <strong>Gemeinde</strong>steuern der natürlichen<br />

und juristischen Personen dank<br />

mehr Zu- und Abrechnungen (nachträglicher<br />

definitiver Steuerveranlagung) und<br />

mehr Grundstückgewinnsteuern im gesamten<br />

Fr. 4'889'007.34 gegenüber Fr.<br />

4'723'043.33 im 2006 aus.<br />

Wie sah die Zahlungsmoral im vergangenen<br />

Jahr aus? 59 Betreibungen (im 2006<br />

waren es 53) mussten eingeleitet werden.<br />

31 Verlustscheine (gleichviel wie im 2006)<br />

und 9 Abschreibungen wegen Konkursen<br />

(im 2006 keine) drückten sich negativ auf<br />

die Steuereinnahmen aus.<br />

Die relative Steuerkraft (in Fr. pro<br />

Einwohner umgerechnet auf einen<br />

kantonal vergleichbaren Steuerfuss<br />

von 100 Prozent) erhöhte sich leicht<br />

auf Fr. 2021 gegenüber Fr. 1903 im<br />

Jahr 2006 (Tabelle 1).<br />

Rund 93 Prozent der Erträge kommen von<br />

den natürlichen Personen. Die 67 juristischen<br />

Personen (Firmen wie Aktiengesellschaften,<br />

GmbH usw.) zahlten im Jahr<br />

2007 Fr. 343'238.85, also rund sieben Prozent.<br />

Im Jahr 2006 waren es 73 Firmen, die<br />

Fr. 434'112.25 aufbrachten.<br />

Interessant ist ein Vergleich mit der Stadt<br />

Schaffhausen: Dort erreichte der aus der<br />

Besteuerung der Unternehmen erzielte<br />

Geldsegen 32 Millionen Franken, also<br />

rund 27 Prozent des gesamten Steueraufkommens<br />

von 120 Millionen Franken<br />

oder 7,8 Millionen Franken mehr als budgetiert!<br />

Beim kantonalen Finanzausgleich,<br />

abgestützt auf die Steuerkraft und den Bildungslastausgleich<br />

im Vorjahr, erhielten<br />

wir im 2007 Fr. 179'140.– gegenüber im<br />

Jahr 2006 Fr. 92'700.–.<br />

Den grössten Ausgabenposten in den<br />

neun Bereichen wies wie in den Vorjahren<br />

die Bildung (Tabelle 2) aus: Der Netto<br />

Aufwand betrug Fr. 2'362'826.32 (im<br />

2006 Fr. 2'339'185.85). In diesen Ausgaben<br />

sind insbesondere die Lohnkosten<br />

der Lehrer zu finden, die uns der Kanton<br />

zur guten Hälfte überbürdet, ferner<br />

die <strong>Gemeinde</strong>verrechnung Amortisation<br />

Schulbauten, Pedellenlöhne, Lehrmittel<br />

und Materialien, Heizkosten, Strom und<br />

Wasser.<br />

An zweiter Stelle folgt die Soziale<br />

Wohlfahrt (Tabelle 3) mit einem Netto<br />

Aufwand von Fr. 1'464'910.31 gegenüber<br />

2006 mit Fr. 1'401'651.22. Der Beitrag an<br />

die AHV und Ergänzungsleistungen macht<br />

Fr. 425'985.50 aus, der dem Kanton zu<br />

bezahlen ist. Die Beiträge Invalidenversicherung<br />

(Fr. 215'923.30) und jene<br />

zur Verbilligung der Krankenkassenprämien<br />

(Fr. 162'495.35) sind ebenfalls<br />

beachtliche Brocken, die wir nicht beeinflussen<br />

können.<br />

Das Alters- und Pflegeheim mit den<br />

fünf Produktegruppen Pension und<br />

Aktivierung, Pflege und Betreuung,<br />

Medizinisches Material, Cafeteria und<br />

Nebenbetriebe schliesst mit einem<br />

Defizit von Fr. 197'355.11 ab (Vorjahr mit<br />

einem Defizit von Fr. 4'587.82). Das negative<br />

Endergebnis ist in erster Linie auf<br />

tiefere Einnahmen bei der Grundtaxe<br />

infolge Unterbelegung während den Sommermonaten<br />

zurückzuführen (budgetiert<br />

war eine durchschnittliche Belegung von<br />

49 Personen, erreicht wurden knapp 47)<br />

und tieferen Beiträgen durch die Krankenkasse<br />

(Budget Fr. 810'000, erreicht Fr.<br />

736'939).<br />

Auf sehr hohem Niveau bewegen sich wie<br />

im Vorjahr die individuellen Unterstützungskosten<br />

(Sozialhilfe), die mit<br />

rund 500'000 Franken zu Buche schlagen.<br />

Zählen wir die Bildungskosten und<br />

die Netto Aufwendungen in der<br />

Sozialen Wohlfahrt zusammen, so<br />

sehen wir, dass allein diese zwei Bereiche<br />

rund 76 Prozent des Steuerertrages<br />

ausmachen.<br />

Zu den übrigen Bereichen<br />

in der Laufenden Rechnung:<br />

Die Allgemeine Verwaltung (Tabelle<br />

4) kostet netto Fr. 790'909.75 (im Vorjahr<br />

2006 Fr. 836'627.96). Sie beinhaltet die<br />

verschiedensten Rubriken, vom <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

über die Zentral- und Steuerverwaltung,<br />

<strong>Gemeinde</strong>kanzlei, der Datenverarbeitung<br />

bis zum Unterhalt des<br />

Verwaltungsgebäudes (<strong>Gemeinde</strong>haus).<br />

Der Verkehr belastet unsere <strong>Gemeinde</strong>rechnung<br />

netto mit Fr. 723'873.25 (im<br />

Jahr 2006 waren es Fr. 672'313.21): Die<br />

Strassenausgaben betragen Fr. 679'398.25<br />

(im 2006 Fr. 638'747.21).<br />

Vom Kanton erhielten wir auch im Jahr<br />

2007 die zustehenden Anteile der Motorfahrzeugsteuern<br />

und des Treibstoffanteils,<br />

abgestützt auf eine komplizierte Berechnungstabelle.<br />

Die Verteilung erfolgt nach<br />

Bauzonen, übriges <strong>Gemeinde</strong>gebiet (ohne<br />

Wald), Einwohner, Fahrzeugbestand,<br />

Steuerfuss und Steuerlast. Das ergab<br />

für unsere <strong>Gemeinde</strong> im Jahr 2007 Fr.<br />

153'107.44. Der Kanton verrechnete uns<br />

für den öffentlichen Verkehr Fr. 44'475.–<br />

(im 2006 Fr. 33'566.–).<br />

Die übrigen Bereiche schwanken bei den<br />

Ausgaben zwischen Fr. 18'344.35 – im<br />

2006 Fr. 18'544.80 – mit der Gesundheit<br />

(davon der Spitex-Beitrag von Fr. 17'000<br />

wie im Vorjahr) bis zur Kultur und Freizeit<br />

mit Fr. 276'607.40 (die Auslagen<br />

für die Dorfkirche, Bergkirche, öffentliche<br />

Anlagen und Wanderwege, die Beiträge<br />

an die Schwimmbadgenossenschaft, den<br />

Leseverein, die Musikgesellschaft usw.). Im<br />

Jahr 2006 waren es Fr. 279'301.75, also<br />

praktisch gleichviel wie im 2007.<br />

Im Bereich Umwelt und Raumplanung<br />

beträgt der Netto Aufwand Fr. 27'764.42<br />

(im Jahr 2006 war der Netto Ertrag<br />

38'156.13). Das Wasserwerk liefert einen<br />

Überschuss ab, die Kläranlage (ARA) und<br />

die Kehrichtentsorgung weisen nach den<br />

behördlichen Vorgaben eine ausgeglichene<br />

Rechnung auf, der Friedhof und das<br />

Bestattungswesen kosten die <strong>Gemeinde</strong><br />

rund 55'000 Franken. Im Bereich Volkswirtschaft<br />

verzeichnen wir einen Netto<br />

Ertrag von Fr. 657'261.83 (im Vorjahr Fr.<br />

636'874.05), insbesondere wegen dem<br />

Elektrizitätswerk und der besseren Forstrechnung<br />

gegenüber den Vorjahren.<br />

Investitionsrechnung<br />

Die Bruttoinvestitionen betragen im Jahr<br />

2007 Fr. 587'357.10, der Netto Aufwand<br />

Fr. 502'808.05 (im Vorjahr Fr. 566'841.85).<br />

Ins Gewicht fallen die Sanierungen im<br />

Alters- und Pflegeheim mit Fr. 169'812.50.<br />

Dazu gehören insbesondere Aufwendungen<br />

bei der Heizung, den Fenstersanierungen,<br />

Deckensanierungen in den Zimmern,<br />

neue Lavabos und Armaturen in den<br />

Badezimmern, neues Licht im Speisesaal<br />

und Mehrzweckraum.<br />

Weitere wichtige Investitionen betrafen<br />

den Verkehr mit netto Fr. 179'352.15<br />

(Endabrechnung Weiherhofstrasse und<br />

Sanierung Hofzufahrten), die Wasserversorgung<br />

mit Fr. 75'571.–, das Elektrizitätswerk<br />

mit Fr. 108'410.60 und die Kanalisation<br />

mit netto Fr. 52'741.40.<br />

Bestandesrechnung<br />

Auf dem abzuschreibenden Verwaltungsvermögen<br />

beträgt der Bilanzwert per<br />

31. Dezember 2007 Fr. 7'415'031.45. Das<br />

Eigenkapital beträgt per 31. Dezember<br />

2007 Fr. 3'021'307.77, die Darlehen bei<br />

Banken (Mittel- und langfristige Schulden)<br />

belaufen sich Ende 2007 auf 7 Millionen<br />

Franken. Die Nettoverschuldung pro Kopf<br />

liegt bei Fr. 2166.–. Die Zinsbelastung hat<br />

sich positiv entwickelt.<br />

Schlussfolgerungen<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat strebt als Nahziel<br />

für das letzte Jahr der alten Legislaturperiode<br />

2005 bis 2008 einen weiteren<br />

Schuldenabbau von einer Million Franken<br />

an. Damit hätte der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Ende 2008 das Versprechen in seiner<br />

vierjährigen Regierungszeit eingelöst,<br />

von 8 auf 6 Mio. Franken die Fremdschulden<br />

zu reduzieren, nachdem bereits<br />

ein Darlehen im Mai 2007 nicht<br />

mehr erneuert werden musste.<br />

Der sparsame Umgang mit den finanziellen<br />

Mitteln in den letzten Jahren hat sich<br />

gelohnt. Die relativ bescheidenen Steueraufkommen<br />

und die hohen «gebundenen»<br />

Ausgaben wie Bildung und Soziale<br />

Wohlfahrt erlauben auch in der Zukunft<br />

keine übermütigen Eskapaden! Ein<br />

Nachlassen der Ausgabendisziplin wäre<br />

fatal. Aber gezielte nachhaltige Investitionen<br />

zur Verbesserung der<br />

Infrastruktur und des Gebäudeunterhalts<br />

sind unerlässlich. So hat sich<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat anlässlich seiner letzten<br />

Klausurtagung über die Legislaturziele<br />

2009–2012 und der vierjährigen Finanzplanung<br />

auseinandergesetzt und klare<br />

Prioritäten ins Auge gefasst. Für eine erfolgreiche<br />

Politik mit einer Standortattraktivität<br />

müssen die Schwerpunkte und<br />

ihre Massnahmen mit der Finanzierung<br />

vernetzt werden. Jede Investition schlägt<br />

sich auch wieder in der laufenden Rechnung<br />

jahrelang als Amortisation nieder.<br />

Aber wir freuen uns, dass wir einen gewissen<br />

Handlungsspielraum erzielt haben,<br />

um auch grössere Aufgaben anzupacken.<br />

Wir werden bei der Vorstellung der<br />

Legislaturziele im Januar 2009 näher auf<br />

die verschiedenen Vorhaben eingehen.<br />

Alfred Neukomm-Ammann, Finanzreferent


Rechnung Forst <strong>Hallau</strong> 2007<br />

Die Rechnung des <strong>Hallau</strong>er Forstes schliesst bei Einnahmen von<br />

Fr. 749’618.– und Ausgaben von Fr. 680’641.– mit einem Reingewinn<br />

von Fr. 68’977.– ab. Budgetiert war ein Defizit von Fr.<br />

101’450.–.<br />

Für diese Verbesserung um Fr. 170’000.–<br />

sind folgende Gründe ausschlaggebend:<br />

1. Höhere Nutzung, 2. Käferholz, 3. bessere<br />

Preise, 4. mehr Jungwaldpflege, 5.<br />

mehr Arbeiten für Dritte.<br />

Höhere Nutzung<br />

Das Budget wurde mit einer Nutzung von<br />

7000 m 3 (100% des Hiebsatzes) erstellt.<br />

Genutzt wurden aber 8386 m 3 .Von diesen<br />

8386 m 3 waren 1487m 3 Käferholz, was<br />

eine Normalnutzung von 6899 m 3 ergibt.<br />

Diese Übernutzung ist zu verantworten,<br />

da im neuen Betriebsplan der Hiebsatz<br />

auf 8500 m 3 festgelegt wird und in diesem<br />

Zwangsnutzungen (Käfer, Sturm) nicht<br />

berücksichtigt werden.<br />

Käferholz<br />

Käferholz besteht zu 100 % aus Fichten<br />

und der Stammholzanteil beträgt bis zu<br />

80 %. Und wenn dieses Käferholz schnell<br />

aufgerüstet und an die Strasse gerückt<br />

(Eigener Forwarder!) wird, kann es in der<br />

momentanen Situation zu normalen Preisen<br />

(Das Holz darf nicht verblaut sein)<br />

abgesetzt werden. Wenn man das mit<br />

Laubholz vergleicht, wo der Stammholzanteil<br />

50 % beträgt und das Preisniveau<br />

für vergleichbare Sortimente eher etwas<br />

tiefer ist, ist klar, dass mit Käferholz ein<br />

höherer Ertrag generiert werden kann.<br />

Bessere Preise<br />

2004 betrug der Preis für ein vergleichbares<br />

Fichtensortiment Fr. 71.–/m 3 , 2007 beträgt<br />

er für das gleiche Sortiment Fr. 115.–/m 3 .<br />

Beim übrigen Stammholz, Papier- und Industrieholz<br />

sind die Preissteigerungen nicht<br />

ganz so markant, aber auch dort sind die<br />

Preise nach oben gegangen.Ebenfalls erhöht<br />

haben sich die Preise für Brennholz und<br />

Schnitzel. Durch diese höheren Preise<br />

schliessen die Konten 812.435.10/11/16<br />

massiv besser ab als budgetiert.<br />

Leitbild <strong>Hallau</strong><br />

Mehr Jungwaldpflege<br />

2007 konnte im Vergleich zum Vorjahr<br />

doppelt so viele Jungwald gepflegt werden.<br />

Gründe dafür sind:Wenig Käferholz<br />

2007, schönes Wetter im Herbst 2007,<br />

wenige unfallbedingte Absenzen (2007<br />

250 Std – 2006 1050 Std). Dadurch<br />

konnten Mehrsubventionen von Fr.<br />

28’000.– generiert werden.<br />

Mehr Arbeiten für Dritte<br />

Allein die Einahmen aus der Mithilfe bei<br />

den Holzschlägen ab Stock (Anschroten,<br />

Zufällen, Holzrücken, Holz spritzen) betragen<br />

Fr. 27’169.– gegenüber Fr.<br />

14’172.– im Jahr 2006.<br />

Schlussbemerkung<br />

Dank den oben erwähnten Punkten kann<br />

2007 ein super Abschluss präsentiert<br />

werden. 2007 war jedoch ein aussergewöhnliches<br />

Jahr. Die Berechnungen für<br />

den neuen Betriebsplan zeigen jedoch,<br />

dass bei einer Nutzung von 8500 m 3 /Jahr<br />

(100 % des Hiebsatzes) und gleich bleibenden<br />

Holzpreisen höchstens eine ausgeglichene<br />

Rechnung erzielt werden<br />

kann. Im weiteren muss gesagt werden,<br />

dass in den nächsten Jahren im <strong>Hallau</strong>er<br />

Forst einige Investitionen getätigt werden<br />

müssen, um die Schlagkraft des<br />

Forstbetriebs erhalten zu können. Zum<br />

einen ist der Ersatz des Forwarders, welcher<br />

heute 17 Jahre alt ist und zum andern<br />

der Forsttraktor welcher schon 21<br />

Jahre alt ist. Auch muss der Strassenunterhalt<br />

wieder intensiviert werden,<br />

welcher in den Zeiten hoher Defizite<br />

vernachlässigt worden ist. Ich hoffe, ich<br />

konnte mit diesen Erklärungen die Forstrechnung<br />

2007 ins richtige Licht rücken<br />

und aufzeigen, dass auch in <strong>Hallau</strong>er<br />

Forst die Bäume nicht in den Himmel<br />

wachsen.<br />

Forst <strong>Hallau</strong> MF<br />

Das Leitbild aus dem Jahre 1998 wird zurzeit durch eine Kommission<br />

überarbeitet. Dabei wurde in der Kommission auch postuliert, dass die<br />

<strong>Informationen</strong> seitens der Behörden über laufende Geschäfte noch<br />

intensiver sein könnten und darum wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen.Bezweckt<br />

wird damit auch,dass Anliegen aus der Bevölkerung<br />

eingebracht werden können, bevor eine Sache abgeschlossen ist. Die<br />

Kommission hat eine Scharnierfunktion zwischen Behörde und Bevölkerung<br />

und wer Anliegen zum Leitbild hat, ist eingeladen, sich damit<br />

an eines der Kommissionsmitglieder zu wenden.<br />

Wozu ein Leitbild?<br />

Es geht ganz klar auch ohne. Jahrhundertelang<br />

wurde keines festgeschrieben<br />

(in den Köpfen war vielleicht trotzdem ein<br />

Konsens vorhanden) und die Mehrzahl der<br />

<strong>Gemeinde</strong>n existiert auch heute noch<br />

ohne Leitbild.<br />

Was soll im Leitbild stehen?<br />

Im Leitbild soll stehen, was die <strong>Gemeinde</strong><br />

ist, was sie speziell macht, von anderen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n unterscheidet. Ferner welche<br />

(visionären) Ziele sie hat und welche<br />

Mittel um sie zu erreichen. Das Selbstverständliche<br />

und Selbstverständnis soll in<br />

Worten ausgedrückt sein - und soll im<br />

Idealfall auf einer Seite Platz finden.<br />

Was nicht im Leitbild stehen soll: Floskeln<br />

und Gemeinplätze die nichts sagen, die jeder<br />

unterschreiben würde, mit denen man<br />

sich von niemandem unterscheidet und<br />

bei denen auch niemand zum Gegenteil<br />

stehen würde z.B. Der <strong>Gemeinde</strong> sind alle<br />

Bürger gleich wichtig. Jede <strong>Gemeinde</strong><br />

würde zu dieser Aussage stehen. Also<br />

kann man damit nichts Einzigartiges herausschälen.<br />

– Themen die nicht im Einflussbereich<br />

der <strong>Gemeinde</strong> sind. – Projekte<br />

die allzu konkret formuliert sind.<br />

Das Leitbild ist kein Legislaturprogramm.<br />

Zum Beispieö kann etwas zum Thema<br />

Kinderspielplatz in einem Leitbild stehen.<br />

Besser aber nicht wo, wie, von wem erstellt<br />

und bezahlt etc. – das sind Aspekte<br />

der normalen Bearbeitung und Auseinandersetzung<br />

zwischen Bürgern, Interessengruppen<br />

und Behörden.<br />

Wirkung eines Leitbildes<br />

In der <strong>Gemeinde</strong>verfassung von <strong>Hallau</strong><br />

steht: «Das Leitbild ist für die <strong>Gemeinde</strong>behörden<br />

.... richtungsweisend».<br />

Ein rechtlicher Anspruch (z. B. auf Beiträge)<br />

lässt sich damit aus dem Leitbild<br />

nicht ableiten, aber sehr wohl ein Anspruch<br />

auf wohlwollende Prüfung und<br />

Öffentliche Waldbegehung 2008<br />

Die öffentliche Waldbegehung des <strong>Hallau</strong>er Forstes findet dieses Jahr im üblichen<br />

Rahmen, das heisst am Sonntag, 4. Mai nachmittags um 13.30 Uhr statt.<br />

Ausgangspunkt des Rundganges und Festwirtschaft wird dieses Jahr der ehemalige<br />

Litigrabenpflanzgarten (Signalisation ab Abzweigung Wunderklingerstrasse – Teissen)<br />

sein. Der Rundgang beginnt beim Pflanzgartenweiher und führt uns über die<br />

mittlere Dachsbergstrasse, wo eine mächtige Weisstanne gefällt wird weiter zur<br />

hinteren Dachsbergstrasse, wo wir noch einmal auf den neuen Betriebsplan und<br />

die zukünftige Bewirtschaftung eingehen werden. Der letzte Posten befindet sich<br />

an der vorderen Dachsbergstrasse und befasst sich mit dem Thema Eichenverjüngung<br />

und den Programmvereinbarungen Bund-Kanton.Bis wir wieder beim Pflanzgarten<br />

zurück sind wird die Weisstanne aufgerüstet sein und sie können den Inhalt<br />

der mächtigen Stämme schätzen, denn das wird die Wettbewerbsfrage sein, wie<br />

viel Kubikmeter Inhalt haben die Stämme dieses Baumes.– Die Festwirtschaft<br />

steht unter der bewährten Regie des Männerchors <strong>Hallau</strong>, welche Sie ab 11.30<br />

Uhr und nach dem Rundgang mit Speis und Trank verwöhnen werden. Ich hoffe,<br />

ich habe sie mit meinen Ausführungen «gluschtig» machen können,sodass wir eine<br />

stattliche Schar an unserer Waldbegehung begrüssen dürfen. Forst <strong>Hallau</strong> MF<br />

Verkehrskommission<br />

Die Verkehrskommission (VK) schafft keinen Verkehr und kann auch<br />

keinen beseitigen. Ob die Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht<br />

werden sollen und wer wieviele Einkaufskilo mit oder ohne Fahrzeug<br />

nach Hause nimmt, wird nicht durch eine Kommission entschieden<br />

(Gott sei Dank!), auch nicht empfohlen. Hingegen gibt es Problemzonen,<br />

wo verschiedene Bedürfnisse oder Ansprüche aufeinander<br />

stossen oder wo Toleranzschwellen sich verändern – und da bleibt genug<br />

Diskussionsstoff.<br />

Unterstützung durch die Behörden.Dabei<br />

sind auch immer die limitierten finanziellen<br />

Möglichkeiten zu berücksichtigen.<br />

Das bisherige Leitbild<br />

beschreibt in einem einleitenden Abschnitt<br />

die Identität von <strong>Hallau</strong> und dann<br />

unter 7 Stichworten – Jugend, Alter,<br />

Dorf als Treffpunkt, Standortförderung,<br />

Tourismus, Infonetz, Freizeit – Visionen,<br />

Wünsche und Ziele. Das Leitbild war ein<br />

guter Anfang, aber es ist zu wenig ein<br />

Hilfsmittel oder Orientierungspunkt für<br />

die Behördenarbeit.<br />

Renovation oder Neubau<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat in seiner Klausurtagung<br />

dem Anliegen der Kommission zugestimmt,<br />

nicht einfach nur Satz für Satz<br />

des Leitbildes etwas anzupassen, sondern<br />

tiefer zu schürfen und auch die Themenwahl<br />

kritisch zu hinterfragen – ohne sich<br />

dabei zeitlich zu verlieren. Die etwas abstrakten<br />

Sätze des Leitbildes werden mit<br />

einem Massnahmenkatalog ergänzt. Darin<br />

sollen konkrete Ideen aufgeführt werden,<br />

die gestützt auf die Leitsätzen angegangen<br />

werden sollen.<br />

Die Aufgabe ist jetzt gestellt und wird konkretisiert.<br />

Anregungen, insbesondere zum Massnahmenkatalog,<br />

nehmen mündlich oder schriftlich<br />

entgegen: Liliane Götz (Präsidentin), die Mitglieder<br />

Hansueli Auer, Konrad Dätwyler, Wanda Fischer,<br />

Walter Fotsch, Hansueli Gasser, Stefan<br />

Gerber, Gustav Munz, Annemarie Regli, Armin<br />

Wälti, Hedwig Wismer. Stefan Gerber<br />

Grundsätze sind das Fundament<br />

Will man sich nicht in ideologischen<br />

Disputen verstricken, sind breit akzeptierte<br />

Grundsätze von Nöten. Für unsere<br />

Arbeit die Wichtigsten: Verteilen, nicht<br />

kanalisieren. Keine St. Florians Politik.<br />

Gleichbehandlung.<br />

Ein Stück Strasse, das zu Gunsten der<br />

dadurch bevorzugten Anwohner von<br />

Verkehr entlastet wird, schafft anderthalb<br />

Mal (wegen dem Umweg) so viel Verkehr,<br />

der anderen Bewohnern zugemutet wird.<br />

Das wäre unfair.<br />

<strong>Hallau</strong> ist so kleinräumig, dass wir in<br />

den Quartieren kein Hauptstrassen- und<br />

Nebenstrassennetz brauchen. <strong>Hallau</strong> ist<br />

auch vergleichsweise wenig von ortsfremdem<br />

Durchgangsverkehr betroffen.<br />

Fliesst der Verkehr auf dem kürzesten<br />

Weg zum Ziel, ist das letztlich benutzerfreundlich,<br />

effizient und ökologisch.<br />

Anreizsysteme im Grossen (Preise, Einschränkungen)<br />

sind Themen von übergeordneter<br />

Politik.<br />

Knochenarbeit<br />

Unspektakulär ist das periodisch notwendige<br />

Überarbeiten des Verkehrsrichtplanes.<br />

Wobei gleich anzufügen ist,<br />

dass wir uns nur mit dem lokalen Verkehrsnetz<br />

befassen (dürfen), nicht mit<br />

dem überregionalen Strassennetz, mit<br />

Klettgau-Autobahnen, etc. Es geht um<br />

Anpassungen an geänderte Zonenpläne,<br />

Nachführen von kleinen Veränderungen.<br />

Das einzige Fleisch am Knochen ist vielleicht,<br />

ob nicht bei der Konservenstrasse<br />

eine Aufwertung als südliche Umfahrung<br />

freigehalten werden soll und ob dazu<br />

planerische Massnahmen bei den Einmündungen<br />

notwendig sind.<br />

Wenig Wellen (aber nicht keine) wirft<br />

auch das systematische Überprüfen der<br />

Signalisationen auf Fussgängerstreifen,<br />

Vortritte, Fahrverbote, Velostreifen etc.<br />

sind wir nach dem Prinzip der Notwendigkeit<br />

und Gleichbehandlung durchgegangen<br />

und auch von da gibt es Vorschläge<br />

und Anträge an den <strong>Gemeinde</strong>rat.<br />

Die grösseren Themen<br />

Am Anfang der Arbeit ist der Fächer<br />

der Stossrichtungen am weitesten offen,<br />

da kommen auch extreme Visionen wie<br />

autofreie Zentrumsgebiete, aufheben<br />

aller Parkplätze, Umfahrungsstrassen,<br />

Ortsbus etc. auf den Tisch. Aber es gibt<br />

Randbedingungen,die einen rasch zurück<br />

auf den Boden der Realitäten führen.Was<br />

von der Kommission als möglicherweise<br />

realisierbar betrachtet wird, wird in den<br />

kommenden Monaten zuhanden des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

zusammengestellt.<br />

Etwas was von aussen auf uns zu kommt,<br />

ist eine mögliche Verkehrsverlagerung<br />

im Zuge der Aufhebung der Barrieren<br />

in Neunkirch. Aus dem Bereich Coop<br />

Neunkirch wird in Richtung Trasadingen<br />

der naheliegende Weg zum Teil über<br />

die Industriestrasse (bei der Kiesgrube<br />

Wasserfallen) führen.<br />

Anliegen und Hinweise werden – mündlich oder<br />

schriftlich – offen aufgenommen, gerichtet an<br />

den Präsidenten Hans Neukomm oder an eines<br />

der Mitglieder: Hansueli Auer, Erwin Gasser,<br />

Hansueli Gasser, Stefan Gerber, Gottfried Haas,<br />

Marc Roy, Bernhard Spaar. Stefan Gerber

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