NS-Inventar Hallau Stand 3.1.2013 _Druckversion - Gemeinde Hallau

3 Rechtliche Wirkung, Umsetzung
Das Inventar selber hat keine direkte rechtliche Wirkung. Die Zonen und Objekte sind durch die
Aufnahme in das Inventar noch nicht geschützt, auch dann nicht, wenn das Inventar vom
Regierungsrat genehmigt ist. Für Grundeigentümer bedeutet das Inventar keine Verpflichtung.
Das Inventar ist für die Behörden der Gemeinde und des Kantons verbindlich.
Generell geschützt sind wildwachsende Hecken und Strauchgruppen, wenn sie ausserhalb der
Bauzone liegen und im kantonalen Heckenkataster aufgeführt sind sowie markante
Einzelbäume (Verordnung des Regierungsrates über den Naturschutz vom 6. März 1979, §19).
Alle im Inventar als Naturschutzzonen bezeichneten Flächen wurden von der Gemeinde Hallau
1992 in der Ortsplanung als Naturschutzzonen gemäss Raumplanungsgesetz (RPG) ausgeschieden.
Der Zonenplan ist an das revidierte Inventar 2012 anzupassen. Dabei sind insbesondere
auch alle Inventarobjekte von nationaler und kantonaler Bedeutung als Naturschutzzonen
oder überlagernde Naturschutzzonen nach RPG auszuscheiden.
Der rechtlich verbindliche Schutz der übrigen Natur-Objekte kann von der Gemeinde auf
verschiedenen Wegen erreicht werden:
Erlass von Verfügungen für Schutzobjekte (Art. 8a NHG)
privatrechtliche Verträge auf freiwilliger Basis mit Grundeigentümern
Naturschutz-Auflagen bei der Verpachtung von gemeindeeigenem Land.
In den Waldobjekten im gemeindeeigenen Wald müssen die Schutzziele im Betriebsplan
berücksichtigt werden.
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