Dreierlei Beweis im Strafverfahren - Hamm und Partner ...

zuvor teilweise ausführlich behandelt worden sei, u.a. von ihm (Alsberg) selbst (GoltdArch
62, 1 ff.). Außerdem beanstandete er, dass Ditzen sich bei der Verwertung der Rechtsprechung
auf die Sammlung RGSt und nur wenige Entscheidungen in der JW beschränkt hatte
(ähnlich auch noch Alsberg-Nüse, Der Beweisantrag im Strafprozess seit der 2. Auflage,
1955, S. 461 Fn. 6).
Desungeachtet halten wir die Sarstedt‘sche Abschriftfassung der Arbeit von Wilhelm Ditzen,
die dieser (S. 3) in seinen Vorbemerkungen bescheiden als „Aufsatz“ bezeichnet, für wert,
einem Kreis von Interessenten und Liebhabern der Quellen und historischen Ursprünge unseres
Strafprozessrechts zugänglich zu machen. Dabei mag man auch versuchen, die eine oder
andere von Sarstedt stammende handschriftliche Glosse zu entziffern und die den damaligen
technischen Mitteln geschuldeten Tippfehler zu verzeihen (S. 61 Fn. 1 ließ „will“ statt
„wirr“). Die noch unvollkommenen Techniken der Textverarbeitung vor einem halben Jahrhundert
hatten eben auch etwas Menschliches. Was zu beweisen war.
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Frankfurt, im Oktober 2008
Rainer Hamm
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