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Technik - USKA

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HF DX Activity - IOTA - SOTA<br />

YL-DXpedition ins Ungewisse<br />

GB2YLS: Fair Isle (Shetlands) - WLOTA 1319<br />

Ruth Geering IT9ESZ/HB9LFM<br />

Auf den Shetlands sind wir am<br />

Dienstag 14. August auf dem grössten<br />

Flugplatz der Insel, in Sumburgh,<br />

bei Regen und starkem Wind<br />

gelandet. Freudiger Empfang von<br />

Nicky MM5YLO und Elaine 2E1BVS<br />

und schon in den ersten Minuten<br />

hörten wir, was nicht nach Programm<br />

ablaufen würde.<br />

Denn das kleine Ferryschiff würde<br />

nicht auslaufen können und auch<br />

keinen Flug auf die Fair Isle war für<br />

den geplanten Tag möglich!<br />

Aber was soll’s, bei Nicky und OM<br />

Tony, die seit letzten Herbst ganz in<br />

der Nähe von unserem Hotel Sumburgh,<br />

wohnen, sollten wir unser<br />

Equipment aussortierten, aufbauen,<br />

kontrollieren, was sich eben für eine<br />

DXpetition gehört. Die beiden OM’s<br />

Tony und Elaines OM John halfen uns<br />

mit ihren Erfahrungen tüchtig und<br />

bald hatten wir alles beisammen,<br />

abgewogen, verteilt auf uns 5 YL’s,<br />

denn jede durfte nur 15 kg. auf dem<br />

Flug mitnehmen. Unnötiges musste<br />

zurückbleiben, Kleiderfragen hatten<br />

wir keine, alles nur„casual“, regensicher<br />

und warm.<br />

Nach 20 Min-Flug und ...<br />

Wir genossen mit unserer Gruppe<br />

ein angenehmes Nachtessen, planten<br />

unseren Start am nächsten<br />

Morgen, denn wir mussten auf den<br />

kleinen Flugplatz in Tingwall 1 Std.<br />

Lighthouse mit Schrägdach-Nebengebäude (=Shack)<br />

entfernt fahren, wo wir in Gruppen<br />

von 3 YL pro Flug mit einem 8 Plätzer,<br />

inkl. Pilot und Gepäck ein Islander<br />

BN-2 Aircraft, fliegen sollten.<br />

Unser Gepäck, Handtaschen, Equipment<br />

wurden gewogen, wir Passagiere<br />

nach Grösse, Umfang und Gewicht<br />

geschätzt und auf das kleine<br />

schmuckige Flugzeug verteilt. Leichte<br />

Personen vorne, schwere hinten<br />

und los ging’s in die Luft, 20 Min.<br />

Flugzeit, angenehm trotz starkem<br />

Wind aber schon bald war die sanfte<br />

Landung auf Fair Isle. Wir wurden<br />

von den Leuten des Leuchtturms<br />

empfangen, ins „Hotel Leuchtturm“<br />

gefahren und genossen dort beim<br />

Lunch einen netten Empfang.<br />

... 3 Std. Ferryboot auf Fair Isle<br />

Dann warteten wir, vergebens, auf<br />

den nächsten Flug mit den restlichen<br />

YL, die aber erst später am Nachmittag<br />

mit dem kleinen Ferryboot, bei<br />

sehr starkem Wind und Regen ankamen,<br />

denn es gab an jenem Tag wegen<br />

Nebel und<br />

starken Stürmen<br />

keine Flüge<br />

mehr. Der Rest<br />

unserer Gruppe<br />

hatte eine sehr<br />

unangenehme<br />

Überquerung<br />

von 3 Std. bei<br />

sehr hohen Wellen,<br />

peitschendem<br />

Regen und<br />

kamen bleich,<br />

teils durchnässt<br />

und durchfroren<br />

an.<br />

Noch am gleichen<br />

Abend QRV<br />

Aber wir mussten<br />

trotz Wind und Regen<br />

noch vor 17 h auf<br />

den Leuchtturm um<br />

die Antenne, eine<br />

Karoline-Windom, zu<br />

befestigen, alle Kabel<br />

anbringen etc., denn<br />

von 17h bis morgens<br />

10h durfte man nicht<br />

auf den Turm, der höchste von den<br />

Shetland Inseln. Mit kalten und nassen<br />

Fingern ging’s trotzdem schnell<br />

und am Freitagabend, nur ein paar<br />

Stunden nach dem Eintreffen der<br />

letzten YL’s hatten wir noch vor dem<br />

Abendessen unsere ersten QSO’s. Da<br />

die kurze Reise von den Shetlands auf<br />

die FAIR Isle nicht planmässig verlief,<br />

hatten wir einen Teil unseres Equipments<br />

zurück gelassen und mussten<br />

infolge Übergewicht auf einen zweiten<br />

TRX und Antennen etc. verzichten.<br />

Dank Nicky MM5YLO, die alle Bewilligungen<br />

für uns erledigte, durften<br />

wir die Antennen zuoberst auf dem<br />

Leuchtturm befestigen und auch im<br />

Nebengebäude des Turms unsere<br />

Station einrichten, das wurde noch<br />

vor einem Jahr einer OM-Gruppe<br />

nicht bewilligt !<br />

8'000 QSOs in 3 Kurz-Tagen<br />

Samstag und Sonntag hatten wir<br />

viele nette Verbindungen mit unserem<br />

einzigen Transceiver Yaesu FT<br />

450 mit 100W, in SSB und CW, viele<br />

Kontakte, auch mit anderen Lighthouses.<br />

Von 23.30h bis 07.30h gab<br />

es auf der Insel keine Elektrizität, das<br />

wussten wir und so hatten auch alle<br />

eine gute Nachtruhe. - Am Montag<br />

pünktlich um 07.30 war ich mit Nicky<br />

in unserem improvisierten Shack<br />

und hofften auf dem 20m Band unsere<br />

langjährige YL- Runde zu hören.<br />

Es kamen einige YL’s aus der 14.280<br />

Runde auf das Band, viele hatten<br />

schon am Tag vorher auf verschiedenen<br />

Bändern mit uns Kontakte<br />

gemacht und das machte immer besondere<br />

Freude. Am letzten Abend,<br />

bei einem oftmals sekundenkurzem<br />

Strom-Unterbruch hatte unser einzi-<br />

18 HBradio 6/2012

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