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Technik - USKA

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<strong>USKA</strong><br />

The SWL corner of HE9JAT (2)<br />

wird? Dreimal nach dem Call fragen<br />

und dann diesen Rapport ! Diese Lüge<br />

könnte man sich ersparen und gleich<br />

die nächste Verbindung aufnehmen,<br />

da ohnehin alles eine Hetzjagd ist. Bitte<br />

verständlicher Geben > QRS 80 oder 90<br />

auch für SWL. Mein WAVECOM W 4010<br />

decodiert zwar bis Tempo 300, aber nur<br />

wenn ein Maschinen -Telegraph am andern<br />

Ende arbeitet. Oder ein Bencher<br />

El-Bug, sauber getastet von HB9AJW,<br />

HB9BXE oder vielen anderen „Profis“.<br />

HB9MO Sepp‘s Junker-Handtaste, mit<br />

Schraubzwinge an der Tischkante montiert,<br />

konnte ich zwar auch nicht lesen,<br />

so wenig wie mein Decoder. Aber den<br />

«Sing-sang» erkannte ich wenigstens<br />

als Sepp‘s typische Handschrift, was der<br />

Decoder nicht kann ....<br />

HBØ auf dem langen Weg (LP)<br />

zum Gedenken zweier Top-Funkamateure<br />

(sk)<br />

Ohne ablenkende 2 m oder 70 cm Geräte<br />

an Bord fährt HB9MO Sepp voll konzentriert<br />

am Limit. Er findet trotzdem<br />

auch ohne «Garmin» den Weg nach<br />

HBØ, derweil HE9JAT Dolfi gemütlich<br />

und entspannt die Landschaft geniesst.<br />

Hoch über dem Rheintal erblickt man<br />

von weitem HBØNL‘s Herbstresidenz,<br />

abgedeckt gegen alles Unerwünschte<br />

aus Richtung Ost, geöffnet dem Sonnenuntergang,<br />

dem Nachtleben. Über viele<br />

Kehren und Steigungen näher gekommen,<br />

verraten Antennen und Drähte,<br />

dass hier ein angefressener DXer sein<br />

QTH hat: CW4EVR, wer denn sonst?<br />

Bekannt auch unter dem Call HBØNL/<br />

HB9NL Frank. Eben gerade Zähler ablesend<br />

vom Estrich absteigend und noch<br />

unter Schockwirkung „was, schon wieder<br />

das halbe Feriengeld für‘s EW verpufft<br />

!“ (50 W täten‘s auch Frank, statt<br />

immer 100 - 500 W, doch das darf ein<br />

SWL nur denken) begrüssen wir uns.<br />

Ein Deutscher OM aus der Nach-barschaft<br />

spioniert und bannt Frank‘s Antennen<br />

auf den Film. «Weil Frankyboy<br />

immer ein so gutes Signal hat und Top-<br />

Rapporte bekommt,» meint er, während<br />

die Filmkamera surrt. In der Tat,<br />

Frank‘s Drähte gleichen einer Seilbahnanlage,<br />

überbrücken Wege und Tobel<br />

und enden irgendwo im "weiter geht‘s<br />

nicht mehr". Der 4-Element-Beam sieht<br />

dabei geradezu bescheiden aus. Ein<br />

Blick in die Logbücher bestätigt sehr<br />

schnell die Ausbeute der «gemachten»<br />

Länder sowohl in Quanti- wie in Qualität.<br />

Remarks über Ausflüge am Boden,<br />

über «Bodenwellen», deren es in<br />

Frank‘s Gegend genügend gibt, zeigen<br />

HBØNL‘s weitere Aktivitäten. Kunststück,<br />

wenn XYL Trudi so besorgt in<br />

der Küche hantiert. Hüttenstimmung<br />

kommt auf. So wie die "Diamant-Veteranen"<br />

Episoden aus der Aktivdienstzeit<br />

steigen lassen, so wissen Frank<br />

und Sepp aus ihrer Funkertätigkeit zu<br />

erzählen, dass einem HE9er nur noch<br />

sprachlos der Mund offen bleibt und<br />

die Haare zu Berge stehen. HB9MY, so<br />

steht jetzt fest, gehört zur "Fünferbande"<br />

so gut wie HB9BXE und HB9CND.<br />

Was liegt näher, als dem armen SWL<br />

Dolfi Kopfhörer, Block und Bleistift zu<br />

verpassen und los geht‘s:<br />

di di di da - da di di - da di da - da<br />

di da di - da da di da etc. bis endlich<br />

nach einer halben Stunde ein "cq<br />

de" geschrieben werden kann. So<br />

einfach ist das - für HBØNL ... Eigentlich<br />

schade, die wunderbare<br />

Herbststimmung auf der Alp mit CW-<br />

Versuchen im Shack zu verbringen,<br />

meint HE9JAT mit surrendem Kopf<br />

und so geht es zu seiner Erleichterung<br />

zur Erkundung der Umgebung.<br />

Vorbei an Seiner Exzellenz, des HBØ-<br />

Fürsten Sommerresidenz, treffen wir<br />

bald die Hütte von Helmut, dem DL-<br />

OM. Der steht dem Frank in gar nichts<br />

nach bezüglich Antennenausstattung.<br />

HE9 lässt sich von kompetenten OM's<br />

das Wirrwar von Delta-Loop's, Mehrbandbeam,<br />

Dipols und GP's mit Radials<br />

erklären. Letztere hat der Bauer<br />

beim Mähen des Grases gleich mit<br />

aufgeladen und der Liechtensteiner<br />

Kuhmilchgehalt wird um das Spurenelement<br />

Cu eine Zeitlang erhöht sein.<br />

Womit bewiesen ist, dass GP's auch<br />

ohne Radials gute Resultate bringen.<br />

Helmut hatte jedenfalls keine schlechteren<br />

Rapporte im Log und das Fehlen<br />

der Radials erst Tage später zufällig<br />

entdeckt, als sie bereits im Kuhmagen<br />

den Milchgeschmack veränderten.<br />

Der Sonnenstand mahnt zum Aufbruch<br />

und Abschied. HB9MO kann es<br />

nicht verklemmen, noch schnell durch<br />

die Röhre nach Malbun zu fahren, wo<br />

Gleitschirmflieger und Wanderer sich<br />

tummeln. Bald verziehen wir uns wieder<br />

auf die schmale Strasse, die sich<br />

jeder Faltung, jeder Windung des Geländes<br />

anschmiegt und hinunter führt<br />

ins Rheintal, wo immer noch Schweizer<br />

Mitrailleure im Staccato ihre MG-<br />

Salven verschiessen. Ob diese dididididididi-Serien,<br />

in CW „Irrung“, wohl<br />

kundtun sollen, dass das Ganze eine<br />

Irrung sei???<br />

Frank's CW-Lektion begleitet HE9JAT<br />

auf dem Heimweg dieses langen Pfades<br />

und er singt immer wieder vor<br />

sich hin: „cq de“, derweil HB9MO<br />

Sepp den Wagen souverän und stets<br />

am Tempolimit, vorbei an Radarfallen<br />

und Polizei, sicher in die Innerschweiz<br />

zurückfährt.<br />

last minute zu Seiten 34/35:<br />

... und immer wieder EMV ...!<br />

Markus HB9AZT schreibt in einem<br />

kürzlichen E-Mail: "Bei meinen Recherchen<br />

zum ETH-Vortrag bin ich<br />

auf eine interessante Entwicklung<br />

gestossen, die von der Swisscom vorerst<br />

im Feldversuch getestet wird. Im<br />

Zusammenhang mit EMV stellen sich<br />

damit interessante Fragen, ich verweise<br />

in diesem Zusammenhang auf<br />

den höchst interessanten Fachvortrag<br />

des BAKOM am letzten Hamfest,<br />

wie gut doch Herr Breitenmoser mit<br />

seiner Prognose lag, dass der Amateurfunk<br />

auf KW im Zusammenhang<br />

mit breitbandigen Störungen durch<br />

VDSL-Modems unmöglich werden<br />

könnte… Aus meiner Sicht drängt sich<br />

eine Begleitung dieses Feldversuches<br />

durch das BAKOM auf, zusätzlich sollte<br />

die TAV (Technisch administrative Verordnung)<br />

unbedingt von PLC auf VDSL<br />

erweitert/angepasst werden. Insgesamt<br />

beurteile ich diese Technologie im<br />

Vergleich zu PLC als noch schlimmer,<br />

wenn ich daran denke, dass die Swisscom<br />

ihre VDSL-Modems bis heute<br />

ohne abgeschirmte Kabel ausliefert<br />

(ich weiss, die Ingenieure werden jetzt<br />

wieder sagen, dass das Verdrillen reiche,<br />

aber das stimmt definitiv nicht…)".<br />

66 HBradio 6/2012

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