Cannabis Basisinformation - Helmholtz Gymnasium Bonn
Cannabis Basisinformation - Helmholtz Gymnasium Bonn
Cannabis Basisinformation - Helmholtz Gymnasium Bonn
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
In Folge der steigenden Verbreitung des <strong>Cannabis</strong>konsums<br />
ist zwangsläufig auch eine zunehmende Zahl junger<br />
Menschen zu beobachten, deren Gesundheit unter<br />
schädlichen Auswirkungen leidet. Dementsprechend<br />
werden inzwischen 7,2 % der Beratungsfälle in ambulanten<br />
Suchthilfeeinrichtungen hauptsächlich auf <strong>Cannabis</strong><br />
zurückgeführt.<br />
Behandlung<br />
Das Suchthilfesystem stellt sich hierauf ein. <strong>Cannabis</strong>konsumenten<br />
und Angehörige, die Hilfe suchen, wenden sich<br />
am besten an eine örtliche Drogenberatungseinrichtung<br />
oder nutzen Online-Beratungsangebote im Internet. Dort<br />
wird man sich Zeit nehmen, um Lösungsmöglichkeiten zu<br />
besprechen. Meist wird auch erörtert, ob weiterführende<br />
Hilfemöglichkeiten in Frage kommen.<br />
Allgemein gilt:Wer sich in eine Suchtbehandlung begibt,<br />
der sollte ein Mindestmaß an eigener Motivation hierfür<br />
mitbringen. Erfahrungsgemäß ist diese Voraussetzung<br />
jedoch nicht bei jedem <strong>Cannabis</strong>konsumenten gegeben,<br />
bei dem bereits eine suchtbezogene Problematik vorliegt.<br />
Dies mag auch darin begründet sein, dass die Konsequenzen<br />
einer <strong>Cannabis</strong>abhängigkeit in der Regel nicht<br />
so gravierend sind wie man sie beispielsweise von<br />
Alkoholikern oder Heroinabhängigen kennt. Oft werden<br />
suchtbezogene Probleme auch verleugnet oder verharmlost.<br />
Es erfordert demnach viel »Fingerspitzengefühl«,<br />
Jugendliche auf ihren <strong>Cannabis</strong>konsum anzusprechen.<br />
(siehe auch Seite 33).<br />
24