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Hitchcock<br />

Mitternachtskinder<br />

20<br />

No!<br />

Chile 2012, R: Pablo Larraín<br />

D: Gael García Bernal, Alfredo Castro,<br />

Antonia Zegers<br />

Start: 7.3., Cinenova, OFF Broadway<br />

Drama Chile, 1988. Seit 15 Jahren<br />

führt der durch einen blutigen Militärlenleben<br />

einsteigt noch Fundiertes über<br />

seine Art des Filmemachens zu erzählen<br />

hat, bietet „Hitchcock“ nicht mehr<br />

als zwei grandiose Hauptdarsteller und<br />

eine Ansammlung amüsanter Anekdoten.<br />

<br />

-nr<br />

Hyde Park am Hudson<br />

GB 2012, R: Roger Michell<br />

D: Bill Murray, Laura Linney, Samuel<br />

West, Olivia Williams<br />

Start: 28.2., Cinenova, OFF Broadway<br />

Komödie Die USA im Sommer 1939.<br />

Das Land hat noch mit den Folgen der<br />

Weltwirtschaftskrise zu kämpfen, da<br />

droht durch die Entwicklung in Europa<br />

und Asien die Gefahr eines Weltkrieges.<br />

Präsident Franklin D. Roosevelt,<br />

durch Kinderlähmung an den Rollstuhl<br />

gefesselt, sucht durch die Freundschaft<br />

mit der alleinstehenden Daisy, einer<br />

entfernten Cousine, Ablenkung vom<br />

sorgenvollen Alltag. Daisy, eher Mauerblümchen<br />

als Femme fatale, fühlt<br />

Previews &<br />

Premieren<br />

No!<br />

Chile 2012, R: Pablo Larain<br />

Cinenova, 3.3., 17h (OmU)<br />

VERLOSUNG<br />

Wir verlosen 4 x 2 Kinokarten.<br />

Ein Mordsteam<br />

F 2012, R: David Charhon<br />

Cinenova, 10.3., 17h (OmU)<br />

Paradies: Glaube<br />

D/F/Österreich 2012,<br />

R: Ulrich Seidl<br />

OFF-Broadway, 11.3., 20h<br />

Hitchcock<br />

USA 2012, R: Sacha Gervasi<br />

Weisshaus, 12.3., 20h<br />

Mademoiselle Populaire<br />

F 2012, R: Régis Roinsard<br />

Cinenova, 17.3., 16.30h (OmU)<br />

Die Jagd<br />

Dänemark 2012,<br />

R: Thomas Vinterberg<br />

Cinenova, 24.3., 17h (OmU)<br />

sich vom Interesse des Präsidenten geschmeichelt<br />

und lässt sich bei privaten<br />

Ausfahrten im Präsidentenauto sogar<br />

auf eine Affäre mit dem verheirateten<br />

Mann ein. Als Muse und mehr gehört<br />

sie bald zum inneren Kreis des mächtigsten<br />

Mannes der USA. So erlebt sie<br />

hautnah, wie beim Besuch des britischen<br />

Königspaares, des stotternden<br />

George VI. und seiner auf Etikette bedachten<br />

Frau Queen Elizabeth, Geschichte<br />

geschrieben wird. Ihre Faszination<br />

für die hohe Politik wird allerdings<br />

durch die Erkenntnis getrübt,<br />

dass ihr heimlicher Liebhaber mehr<br />

Geheimnisse hat, als sie verkraften<br />

kann. Roger Michell sucht hier eine<br />

komödiantische Melange von Privatem<br />

und Politischem. Das turbulente Wochenende<br />

bietet neben pikanten Enthüllungen<br />

vor allem pointierten Kultur-Clash:<br />

Steifer Snobismus aus dem<br />

britischen Königshaus trifft hier auf die<br />

rustikale Machtdemonstration made in<br />

USA. Die sich zart, aber auch etwas zäh<br />

entwickelnde Liebesgeschichte zwischen<br />

Daisy und ihrem berühmten<br />

Chauffeur verblasst im Schatten des<br />

Staatsbesuchs zusehends. Der Film findet<br />

da keine Balance, um beide Handlungsstränge<br />

mit Leben zu füllen. Am<br />

Ende ist es vor allem die lakonische<br />

Kaltschnäuzigkeit, mit der Bill Murray<br />

den Präsidenten verkörpert, die dem<br />

Film eine gewisse Faszination verleiht.<br />

Bill Clinton und Nachfolger dürften<br />

jedenfalls vor Neid erblassen, wenn sie<br />

sehen, was ihr Vorgänger im Amt alles<br />

durfte. <br />

-nr<br />

Kon-Tiki<br />

Norwegen/GB/D 2012, R: Espen<br />

Sandberg, Joachim Rønning<br />

D: Pål Sverre Hagen, Anders Baasmo<br />

Christiansen, Gustaf Skarsgård<br />

Start: 21.3., Cinedom<br />

Drama Der Norweger Thor Heyerdahl<br />

findet bei seinem Aufenthalt in Polynesien<br />

stichhaltige Beweise dafür, dass<br />

die ersten Bewohner der Inselgruppe<br />

vor über 1.500 Jahren von Südamerika<br />

aus mit Flößen hierher gelangt sind.<br />

Um seine These zu untermauern, entschließt<br />

sich der junge Wissenschaftler<br />

und Abenteurer im Jahr 1947 zu einem<br />

waghalsigen Experiment. Auf einem<br />

selbst gebauten Floß aus Balsa-Hölzern<br />

will er in Begleitung einer fünfköpfigen<br />

Crew von Peru aus die 8.000 Kilometer<br />

bis nach Polynesien zurücklegen. Die<br />

Männer sind zum Erfolg verdammt.<br />

Ohne ständigen Kontakt zur Außenwelt<br />

droht ihnen sonst der Tod auf hoher<br />

See. Gleichzeitig muss der Hasardeur<br />

Heyerdahl sehen, dass er mit packenden<br />

Fotos, Filmaufnahmen und Berichten<br />

nachträglich die Menschen und<br />

damit auch Geldgeber für das Projekt<br />

begeistert. Obwohl der Ausgang des<br />

maritimen Abenteuers bekannt ist, gelingt<br />

es den beiden Regisseuren, die<br />

Geschichte der Fahrt der Kon-Tiki in<br />

einen packenden Film zu bannen. Die<br />

Gefahren auf hoher See werden ebenso<br />

unmittelbar spürbar wie die Gruppendynamik<br />

in der kleinen Crew. Thor<br />

Heyerdahl, der damals für seinen Dokumentarfilm<br />

über die Reise sogar den<br />

Oscar einheimste, erstrahlt im Film in<br />

den schillerndsten Farben. Ein Visionär<br />

und Grenzgänger, der für sein Ziel sich<br />

und andere nicht schont. Die fiebrige<br />

Energie seiner Expedition ins Ungewisse<br />

findet sich im Film wieder, der auch<br />

mit seinen imposanten Bildern und den<br />

geschickt eingesetzten Computereffekten<br />

überzeugen kann. <br />

-ic<br />

Mitternachtskinder<br />

Kanada 2012, R: Deepa Mehta<br />

D: Satya Bhabha, Siddarth, Shahana<br />

Goswami, Rajat Kapoor<br />

Start: 21.3.<br />

Drama Schlag Mitternacht wird die britische<br />

Kolonie Indien am 15. August<br />

1947 in die Unabhängigkeit entlassen.<br />

Das historische Datum ist auch die Geburtsstunde<br />

zweier Babys in Bombay,<br />

deren Schicksal von einer Krankenschwester<br />

für immer miteinander verwoben<br />

wird. Die Hebamme tauscht in<br />

der Nacht die Neugeborenen aus. Während<br />

Saleem in eine Familie reicher<br />

Moslems kommt, muss deren wirklicher<br />

Sohn Shiva fortan an der Seite<br />

eines armen Hindu-Musikanten sein<br />

Leben fristen. Gemeinsam ist ihnen<br />

eine besondere magische Gabe, wie<br />

auch den anderen Kindern, die zu dieser<br />

mitternächtlichen Stunde geboren<br />

wurden. Fähigkeiten, die Folgen für die<br />

wechselvolle Geschichte des Subkontinents<br />

haben werden. Salman Rushdie<br />

verfasste persönlich das Drehbuch zu<br />

seinem epochalen Roman. Der große,<br />

mythenreiche Bilderbogen des Buches<br />

kann sich in der Filmfassung allerdings<br />

nur begrenzt entfalten. Im Schweinsgalopp<br />

prescht die Handlung durch die<br />

turbulenten Etappen der indischen<br />

Nachkriegsgeschichte: Die zweifache<br />

Spaltung des Landes, Bürgerkriege und<br />

religiöse sowie soziale Konflikte werden<br />

heruntergebrochen auf die Biografien<br />

der beiden antagonistischen Charaktere.<br />

Rushdie und der Regisseurin<br />

Deepa Mehta gelingen dabei immer<br />

wieder bewegende Kinomomente, nur<br />

zu einem großen filmischen Ganzen<br />

wollen sich die einzelnen Szenen nicht<br />

zusammenfügen. <br />

-nr<br />

Der Nächste, bitte!<br />

F 2012, R: Pascal Chaumeil<br />

D: Diane Kruger, Dany Boon, Robert<br />

Plagnol, Alice Pol<br />

Start: 21.3., Cinedom<br />

Komödie Die Frauen in Isabels Familie<br />

finden nur über Umwege zum Liebesglück:<br />

Erst die zweite Ehe funktioniert.<br />

Da Isabel aber gerade vor der<br />

ersten Ehe steht, plant sie, dem<br />

Schicksal ein Schnippchen zu schlagen.<br />

Ein Kurztrip mit Scheinheirat<br />

und Blitzscheidung soll den Weg zum<br />

Liebesglück mit ihrem Verlobten frei<br />

machen. Ein Opfer ist mit dem linkischen<br />

Jean-Yves auch rasch gefunden.<br />

Der naive Reiseautor weiß allerdings<br />

nicht, dass die Schöne, die ihm bis<br />

nach Kenia folgt, ihn nur benutzt.<br />

Nach einer Massai-Hochzeit fühlt er<br />

sich im siebten Himmel, während Isabel<br />

schon die Rückreise alleine plant.<br />

Doch der treuherzige Platzhalter<br />

denkt gar nicht daran, seine „Ehefrau“<br />

kampflos aufzugeben. Die Komödie<br />

wirkt wie aus der Zeit gefallen. Vor<br />

exotischen Kulissen liefern sich Dany<br />

Boon und Diane Kruger ein launiges<br />

Scharmützel. Auch wenn die hüftsteife<br />

Diane Kruger für ihre Verhältnisse<br />

richtiggehend auf den Putz haut, bleiben<br />

die Lacher moderat. Daran ist vor<br />

allem das Drehbuch schuld, das mit<br />

dünnen Dialogen und vorhersehbarer<br />

Handlung nicht gerade vor Esprit und<br />

Einfallsreichtum überquillt. -ic

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