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Triosence<br />

CD-Release-Tour „Turning Points“<br />

Seit der Gründung von Triosence im Jahr 1999 haben Bandleader und<br />

Pianist Bernhard Schüler und seine Mitmusiker Stephan Emig (Drums)<br />

und Mathias Nowak (Bass) ihren eigenständigen kompositionsbetonten<br />

Stil immer weiterentwickelt. „Songjazz“ nennt das Trio seinen Sound. Was<br />

man sich darunter vorzustellen hat, zeigt die Band im Rahmen ihrer<br />

CD-Release-Tour am 28. März in der Bonner Harmonie. Sie gelten als die<br />

neuen, jungen Gesichter des deutschen Jazz und schaffen es mit ihrer Musik<br />

und ihren Auftritten voll zu überzeugen. Neben der gleichberechtigten<br />

Gewichtung der Instrumente sind es vor allem die starken und klaren<br />

Melodien, die überzeugen. Trocken, verstaubt und steif war gestern! Das<br />

begeistert nicht nur Kenner, sondern auch jene, die bisher mit Jazz wenig<br />

anfangen konnten. Nachdem sie bereits 2011 ein ausverkauftes Konzert in<br />

der Bonner Harmonie gaben, kommen sie nun wieder um ihre fünfte CD<br />

„Turning Points“ live vorzustellen. Erlebt Jazz, der Euch in eine neue Dimension<br />

hebt! -lw<br />

Harmonie, Bonn, 28.3., 20h<br />

Grieß & Gäste<br />

Revolte in Troisdorf<br />

Robert Grieß, Martin Zingsheim und ONKel fiSCH geben mit „Revolte –<br />

Eine Anleitung für die Mittelschicht“ einen komödiantischen Einblick in ihr<br />

kabarettistisches Können. Sie nennen das Action-Stand-up-Comedy: Es wird<br />

erzählt, gesungen, gestritten, getanzt und Zingsheim spielt Klavier. Thematisch<br />

führen drei Herren durchs Programm: Einerseits Herr Stapper, der als<br />

moderner Don Quichotte der Großstadt eine Rebellion vor dem Bioladen<br />

anzettelt. Andererseits Herr Schober, der es allen Recht machen will und Asyl<br />

bei Herrn Stapper sucht und findet. Dazwischen platziert sich Robert Grieß<br />

selbst. Der Künstler, dem die Welt die ersten beiden Figuren zu verdanken<br />

hat. Normalerweise verkörpert er alle drei Charaktere selbst, doch Anfang<br />

März unterstützt ihn dabei das Comedy-Duo ONKel fiSCH: Adrian Engels<br />

und Markus Riedinger.<br />

-cb<br />

Saal Zur Küz, Troisdorf, 9.3., 20h<br />

SHMOO AND KLUNGLE<br />

Gast-Kolumne<br />

Herzlich<br />

Willkommen!<br />

Ruft mich neulich ein entfernter<br />

Kollege in Sachen Booking<br />

an, und nachdem man sich<br />

nach dem Wohlergehen (er Galle,<br />

ich Rücken) erkundigt hat,<br />

fragt er mich mit beschwörendem<br />

Unterton, der der Schlange<br />

Kaa im Dschungelbuch alle<br />

Ehre machen würde, ob ich<br />

nicht netterweise die von ihm<br />

betreute Band Gore-Rilla mal in<br />

einer meiner Veranstaltungen<br />

unterbringen wolle. Es müsse<br />

ja auch in meinem Sinne sein,<br />

mein Konzert mit einer Portion<br />

„roher Energie und explosiver<br />

Performance“ seiner Jungs zu<br />

würzen. Wenn man sich einig<br />

würde (konspiratives Zischeln),<br />

hätte man bestimmt für eine<br />

meiner Bands einen Platz frei<br />

beim nächsten Open Air am<br />

Prötzelsee, das der Schwager<br />

seines Freundes alljährlich veranstaltet.<br />

Klingt prinzipiell prima, wenn<br />

man kurzzeitig ausblendet,<br />

dass die „rohe Energie“ seiner<br />

Wilden sich unlängst noch bei<br />

einem Gastspiel in Leverkusen<br />

am unschuldigen Catering entlud,<br />

das für den Rest des Abends<br />

auf den Windschutzscheiben<br />

der PKWs im angrenzenden<br />

Parkhaus antrocknen konnte.<br />

Dort sorgte es dann für große<br />

Freude bei den heimkommenden<br />

Konzertbesuchern, die<br />

eher befremdet waren von der<br />

„explosiven Performance“ der<br />

Truppe, die neben erstaunlich<br />

falsch gestimmten Gitarren<br />

auch einen gut genährten Frontmann<br />

präsentierte, dem sein<br />

innerer Entkleidungszwang befahl,<br />

sich pro Song mindestens<br />

eines Kleidungsstücks zu entledigen.<br />

Nicht auszudenken, was<br />

hätte passieren können, wenn<br />

das Set der Band auch nur ein<br />

einziges Stück länger gewesen<br />

wäre.<br />

Und was das zum Tausch angebotene<br />

Open Air angeht: Könnte<br />

dort der Flurschaden der letzten<br />

Saison denn schon behoben<br />

sein, den der namengebende<br />

Prötzelsee angerichtet hatte,<br />

nachdem er nach tagelangen<br />

Regenfällen über die Ufer und<br />

den Campingplatz der Festivalgäste<br />

geflutet war, um das ganze<br />

Event zu einer lustigen Seefahrt<br />

zu machen? Nicht einmal die<br />

Band Moby’s Dick, die dem sogenannten<br />

Nautic Metal zuzuordnen<br />

ist, fand das witzig.<br />

Überhaupt komme ich mir in<br />

diesem Gespräch vor wie der<br />

Kunde, der beim Sesamstraßen-<br />

Trenchcoat-Hehler Schlehmil ein<br />

„U“ kaufen soll, obwohl er ein<br />

„E“ braucht.<br />

Aber weil auch im Veranstaltungswesen<br />

nichts ohne Vitamin<br />

B funktioniert, biete ich an,<br />

Gore-Rilla an den Club meines<br />

GbR-Partners zu empfehlen,<br />

wo es zwar auch ein Parkhaus,<br />

aber glücklicherweise eine<br />

Überwachungskamera gibt und<br />

reserviere einen Spiel-Platz im<br />

Line-up des nassen Festivals,<br />

denn dann stimmt auch der<br />

alte Spruch wieder: „Eine Band<br />

wäscht die andere!“<br />

Eure<br />

Maria Hülsmann<br />

Maria Hülsmann ist seit 30 Jahren in Bonn in der<br />

Künstlerförderung tätig als Musikerin, Veranstalterin,<br />

Nachwuchs-Coach und Dozentin für Gitarre<br />

www.bonnticket.de · 0228-502010<br />

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