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DER OENOLOGE DER OENOLOGE - Bund Deutscher Oenologen eV

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BUND DEUtschER <strong>OENOLOGE</strong>N<br />

INtERN<br />

news aus heilbronn<br />

Weinbetriebswirte aus Heilbronn erfolgreich bei Businessplanwettbewerb<br />

Zwei teams des studiengangs Weinbetriebswirtschaft<br />

der hochschule heilbronn<br />

belegten beim Businessplanwettbewerb<br />

campus cup der Fakultät für International<br />

Business die Plätze 2 und 3. Damit setzten<br />

sie sich gegen zahlreiche teams aus<br />

den anderen studiengängen durch. Nur<br />

ein team des studiengangs hospitalitymanagement<br />

konnte mit einer innovativen<br />

Gastronomieidee noch stärker beeindrucken.<br />

Bei den Businessplänen der Weinbetriebswirte<br />

überzeugte neben der detaillierten<br />

Ausarbeitung vor allem die innovative<br />

Geschäftsidee. Während ein team den<br />

Konsumenten den Weineinkauf im LEh erleichtern<br />

möchte und damit auch dem LEh<br />

ein interessantes serviceangebot macht,<br />

überzeugte das zweite team die Jury mit<br />

Weinsorbet-creationen für den Feinkost-<br />

Bereich.<br />

"Es ist beeindruckend, auf welche kreativen<br />

Geschäftsideen die studenten kommen.<br />

Ich betreue die Veranstaltung jetzt seit<br />

2007 und jedes Jahr entstehen interessante<br />

Geschäftsideen für die Weinindustrie,<br />

von denen einige erfolgreich in die Praxis<br />

umgesetzt werden könnten", kommentiert<br />

Prof. Dr. Bettina Merlin, Professorin aus<br />

dem studiengang Weinbetriebswirtschaft.<br />

Ziel des Wettbewerbs, welcher im Rahmen<br />

der Lehrveranstaltung BWL-Fallstudien<br />

stattfindet, ist es, für eine eigene Geschäftsidee<br />

einen kompletten Businessplan für<br />

BDO-Gruppe Rheinhessen<br />

Eine tolle Gemeinschaft: „Die Appenheimer“ – Weine die die Natur<br />

widerspiegeln und Offenheit macht die Philosophie aus<br />

Reger Austausch: Die rheinhessischen <strong>Oenologen</strong> bei ihrem Besuch im Weingut Hofmann &<br />

Willems-Willems in Appenheim<br />

Auf den spuren des Erfolgs waren jetzt die<br />

BDO Mitglieder der Gruppe Rheinhessen. Besucht<br />

wurden die Betriebe Bischel, Knewitz<br />

und hofmann, deren beste Weine auf der 56<br />

ha großen Weinlage und bekanntesten Einzellage<br />

"Appenheimer hundertgulden"wachsen.<br />

Der Boden besteht aus Kalkstein und bringt<br />

fast ausschließlich terroirgeprägte Rieslinge<br />

hervor. Erste station der angekündigten<br />

"Appenheimer Erfolgsstory" war das Weingut<br />

Bischel mit den Geisenheimer Weinmachern<br />

christian und Matthias Runkel. Der Großteil<br />

der 16ha Rebfläche liegt in der Lage "Appenheimer<br />

hundertgulden", aber auch im Binger<br />

scharlachberg finden sich Reben des aufstrebenden<br />

Weinguts. Die <strong>Oenologen</strong> besichtigten<br />

in dem traditionsbetrieb Kelterhaus und<br />

Flaschenlager. Im Keller konnten sie sich<br />

einen guten Eindruck von christian Runkels<br />

herangehensweise bei der Weinbereitung<br />

machen, da auch er wie die beiden weiteren<br />

Betriebe größtenteils auf spontanvergärung<br />

setzt. Die Philosophie der jungen Weinmacher<br />

ist es, die besten trauben zu ernten und<br />

danach so wenig wie möglich beim Weinausbau<br />

einzugreifen. Im Anschluss ging es<br />

zu Björn und tobias Knewitz. Auch hier setzt<br />

man hauptsächlich auf spontanvergärung.<br />

Neben Kelterhaus, und Keller zeigten sich<br />

die rheinhessischen <strong>Oenologen</strong> auch von der<br />

einen Zeitraum von fünf Jahren auszuarbeiten.<br />

Dabei entwickeln die studenten einen<br />

Marketing-, Personal- und Finanzplan, machen<br />

sich Gedanken über die Rechtsform,<br />

den standort, Outsourcing, Produktion<br />

und mögliche Partnerschaften und erhalten<br />

somit einen kompletten Überblick über<br />

das Zusammenspiel der einzelnen Bereiche<br />

eines Unternehmens.<br />

Dieses umfassende Lehrkonzept kommt<br />

auch bei den studenten gut an: sina Lillich<br />

vom team Winetime Gmbh: "Uns wurde gezeigt<br />

wie man aus einer anfangs vagen Idee<br />

ein realistisches Produkt macht, das man<br />

theoretisch umsetzen könnte. Für uns alle<br />

war es eine sehr lehrreiche und sinnvolle<br />

Veranstaltung. Wir haben viel mitgenommen<br />

und teilweise neue sachen gelernt<br />

oder schon Gelerntes in die Praxis umgesetzten<br />

können."<br />

Leidenschaft des jungen tobias beeindruckt.<br />

Er studiert im 5. semester in Geisenheim<br />

Weinbau, zeigt sich aber in Zusammenarbeit<br />

mit seinem Bruder Björn seit mehreren Jahren<br />

für die Weinbereitung mitverantwortlich.<br />

Dritte und letzte station war das Weingut<br />

Jürgen hofmann. Die 17 ha sind stark vom<br />

Riesling dominiert und bringen vom Orts- bis<br />

Lagenwein terroirgeprägte Weine hervor. so<br />

ist denn auch das Motto "schiefer trifft Muschelkalk"<br />

kein Wunder. Für den "schiefer"<br />

ist carolin Willems verantwortlich, die mit<br />

dem saar-Weingut Willems&Willems weitere<br />

4,5 ha mit in die Ehe brachte. Nach stärkender<br />

"rhoihessischer hausgemachter Wurst"<br />

begann die Verkostung der terroirgeprägten<br />

Rieslinge. Die 30 Orts- und Gutsweine aus<br />

2012 sowie vier Lagenweine aus 2011 wurden<br />

blind verkostet und im Anschluss vom Winzer<br />

beschrieben.<br />

Jährlich präsentieren acht Appenheimer Winzer<br />

ihre Lagenweine beim "Picknick im hundertgulden"<br />

am ersten sonntag im september<br />

(termin: 1.9.2013). Der große Erfolg der Appenheimer<br />

Winzer ist sicherlich neben viel Leidenschaft<br />

und Ehrgeiz auch auf die gute Gemeinschaft<br />

zurückzuführen. Viele der Winzer<br />

sind nicht nur Berufskollegen, sondern schon<br />

seit der Kindheit befreundet. Die "Jungen", die<br />

immer wieder nachkommen, werden direkt integriert,<br />

sie tauschen sich offen aus und helfen<br />

sich gegenseitig, so Jürgen hofmann.<br />

Tipp: Sie möchten ein Gebietsgruppentreffen<br />

ins Leben rufen oder haben Interesse<br />

daran teilzunehmen? Dann melden Sie sich<br />

bei: simone.ruzycki@oenologie.de<br />

60 <strong>DER</strong> <strong>OENOLOGE</strong> · 23.8.2013 · NR. 8

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