DER OENOLOGE DER OENOLOGE - Bund Deutscher Oenologen eV
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BUND DEUtschER <strong>OENOLOGE</strong>N<br />
INtERN<br />
Würzig, duftig oder elegant?<br />
Am 3. September findet auf dem Campus Geisenheim ein Geisenheimer<br />
rebsortentag rund um die Themen reben und Wein statt<br />
Verkostungen runden den Rebsortentag im Institut für Rebenzüchtung ab<br />
Das Institut für Rebzüchtung der hochschule<br />
Geisenheim lädt am Dienstag, 3.<br />
september, von 10 bis 18 Uhr zum Geisenheimer<br />
Rebsortentag für Fachbesucher ein.<br />
Fachlich geführte Exkursionen durch die<br />
Versuchsweinberge bieten einen Einblick<br />
in das umfangreiche Rebsortenspektrum<br />
der Geisenheimer Rebenzüchtung, sensorisch<br />
abgerundet durch eine Verkostung<br />
der Versuchsweine aus der Mikrovinifikation.<br />
Unter dem Motto "Würzig und duftig"<br />
steht an diesem tag auch die Verkostung<br />
aller verfügbarer Geisenheimer traminer-<br />
Klone.<br />
Weiterhin haben die Besucher Gelegenheit,<br />
"eine uralte sorte mit frischen schwung",<br />
so die Organisatoren, nämlich die Geisenheimer<br />
Riesling-Klone in neuen und<br />
altbewährten selektionen zu entdecken.<br />
Wissenswertes über pilzwiderstandsfähige<br />
Rebsorten "mit charakter" und die Züchtung<br />
von Unterlagen runden das breitgefächerte<br />
Programm des Geisenheimer Rebsortentages<br />
ab.<br />
Um Anmeldung wird gebeten bei Gruppen<br />
ab zehn Personen. Am Montag, 2. september<br />
sind bereits Führungen möglich, jedoch<br />
nur nach vorheriger Anmeldung.<br />
Kontakt:<br />
hochschule Geisenheim University<br />
Institut für Rebzüchtung<br />
Eibinger Weg 1<br />
65366 Geisenheim<br />
tel.: 06722/502121<br />
E-Mail: Rebenzuechtung@hs-gm.de<br />
<strong>Oenologen</strong> im Profil<br />
Wann haben sie in Geisenheim abgeschlossen<br />
und was haben sie studiert?<br />
Abschluss Januar 1988, Weinbau und Kellerwirtschaft<br />
In welchen Arbeitsfeldern haben sie bisher<br />
gearbeitet und was arbeiten sie heute?<br />
Nach dem studium arbeitete ich einige<br />
Jahre in der Weinkellerei st. Augustus in<br />
trier im Export. seit 1990 bin ich beim<br />
Deutschen Weininstitut in Mainz beschäftigt,<br />
dort im Auslandsmarketing, jetzt<br />
Marketing. Im Laufe der Jahre war ich<br />
zuständig für die verschiedensten Exportmärkte<br />
deutscher Weine. Derzeit bin ich<br />
für die Organisation und Betreuung von<br />
Veranstaltungen, Messen und PR-Aktivitäten<br />
in der schweiz und Kanada zuständig<br />
sowie in den letzten Jahren verstärkt<br />
für internationale schulungsmaßnahmen<br />
für deutschen Wein.<br />
Was sind Ihre Erinnerungen an die Zeit in<br />
Geisenheim? Was bedeutet Ihnen die Zeit<br />
und wie halten sie Kontakt?<br />
An Geisenheim habe ich fast nur gute Erinnerungen<br />
mit dem Bewusstsein, dass<br />
sich viel geändert hat in den vergangenen<br />
Jahrzehnten. Im April haben wir mit fast<br />
Ulrike Lenhardt,<br />
stellv. Leiterin Marketing<br />
im Deutschen<br />
Weininstitut<br />
GmbH in Mainz<br />
50 Absolventen unseres Jahrgangs unseren<br />
25-jährigen Abschluss gefeiert, und<br />
es war ein tolles treffen. Der Kontakt zu<br />
Geisenheim hält sich durch meine Arbeit<br />
im DWI, durch das Engagement für VINIssIMA<br />
Frauen & Wein e.V. (die Geschäftsstelle<br />
ist dort beheimatet) und durch den<br />
sehr guten Informationsaustausch mit<br />
den Dozenten in Geisenheim.<br />
Ihre Vision für die Weinbranche?<br />
Es wäre schön, wenn man zukünftig seitens<br />
des Gesetzgebers und der Verbände<br />
besser verstehen würde, dass weniger<br />
gesetzliche Regulierungen im Bezeichnungsrecht<br />
für Wein für mehr transparenz<br />
bei Verbrauchern im In-und Ausland führen<br />
würde.<br />
Je mehr wir uns selbst ’überregulieren’<br />
und be- und einschränken, umso undurchsichtiger<br />
wird der deutsche Wein für<br />
Verbraucher.<br />
Ihre Empfehlung an die Studierenden in<br />
der Wein- und Getränkebranche?<br />
sprachen lernen, reisen und arbeiten,<br />
andere Weinbauregionen erleben, aber<br />
gleichzeitig nicht die Perspektive seines<br />
Betriebs, seiner heimatregion oder seiner<br />
persönlichen Erfahrungen herunterreden<br />
oder schlecht machen. Es ist nicht so,<br />
dass woanders alles besser und schöner<br />
ist! Es hängt an der jungen Generation,<br />
die erreichte Qualitätsverbesserung und<br />
Imagesteigerung von deutschem Wein<br />
weiter voranzutreiben, sich Neuem zu öffnen,<br />
und sich gleichzeitig seinen Wurzeln<br />
bewusst zu sein.<br />
Was machen sie am liebsten in Ihrer Freizeit?<br />
Derzeit bin ich erste Vorsitzende von<br />
Vinissima Frauen & Wein e.V., und sehr<br />
stolz, dieses einmalige Frauennetzwerk in<br />
der Weinbranche führen zu dürfen. Wir haben<br />
mittlerweile mehr als 400 Mitglieder.<br />
Außerdem reise ich gerne in die Weinwelt,<br />
und habe gerne Freunde und Familie zu<br />
Gast.<br />
<strong>DER</strong> <strong>OENOLOGE</strong> · 23.8.2013 · NR. 8<br />
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