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Sommerzeit ist immer<br />

auch Ausflugszeit!<br />

Zwar war der Sommer<br />

dieses Jahr nicht so<br />

doll. Aber wann immer<br />

es ging, nutzten die<br />

Einrichtungen die Gelegenheit<br />

<strong>zu</strong> Ausflügen<br />

oder kurzweiligen Feiern<br />

wie dem Wiesenfest<br />

im <strong>Augustenstift</strong>.<br />

Mehr da<strong>zu</strong> ab Seite 6<br />

Film ab! A<strong>zu</strong>bis von<br />

SOZIUS und dem <strong>Augustenstift</strong><br />

standen<br />

jetzt vor Film– und<br />

Fernsehkameras, um<br />

aus ihrem Ausbildungsalltag<br />

<strong>zu</strong> berichten.<br />

Aus den Resultaten<br />

sollen nun<br />

eine Broschüre und<br />

ein Werbefilm entstehen.<br />

Seite 26


Seite 2<br />

Café Auguste<br />

Im >><strong>Augustenstift</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

Zahlen*** Fakten*** Neuigkeiten<br />

Neue MAV gewählt / Volleyball für guten Zweck<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Wiesenfest 2011: schwungvoll und mitreißend<br />

Feststimmung zwischen Arnika und Rosmarin<br />

Mit der Zertifizierung für die Zukunft gewappnet<br />

Fachtagung: „Er-Leben-sprozess“ Demenz<br />

10 Jahre Haus „Am Grünen Tal“ / HaF: Trachtentanz<br />

Ausflug in die Naturheilpraxis Weberin<br />

Ein toller Tag: Tannenhaus feierte 4. Geburtstag<br />

Mädels aus der Pankower Straße genossen Natur pur<br />

Kindertag im „Haus Kaspelwerder“<br />

Fotoausstellung: Mit dem Blick fürs Wesentliche<br />

Sommerzeit war Ausflugszeit — Postkartengrüße<br />

Altweibersommer - die zauberhafte fünfte Jahreszeit<br />

Ein Zoobesuch für ein Mehrgenerationenprojekt<br />

Hunde Frekja und Nelly jetzt auch am Mühlenberg aktiv<br />

Im Fokus der Medien: Ausbildungsberuf Altenpfleger<br />

Neue A<strong>zu</strong>bis mit Trommelwirbel begrüßt<br />

Kirche und Seelsorge<br />

Zeichen von eigener Balance und Verwurzelung<br />

Jahr der Taufe<br />

Moment mal …<br />

Wir gratulieren dem Gewinner<br />

Denksport<br />

Gedichte<br />

Inhalt<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Seite 4<br />

Seite 5<br />

Seite 6/7<br />

Seite 8<br />

Seite 9<br />

Seite 10<br />

Seite 11<br />

Seite 12/13<br />

Seite 14<br />

Seite 15<br />

Seite 16<br />

Seite 17<br />

Seite 18<br />

Seite 19<br />

Seite 20/21<br />

Seite 25<br />

Seite 26<br />

Seite 27<br />

Seite 22/23<br />

Seite 24<br />

Seite 28<br />

Seite 29<br />

Seite 30<br />

Seite 3


Seite 4<br />

ein Sommer, der kein Sommer<br />

war, neigt sich dem Ende und ein<br />

Herbst, der hoffentlich noch ein<br />

paar schöne Tage mit sich bringen<br />

wird, steht vor der Tür.<br />

Zunächst aber haben wir die<br />

Möglichkeit, den Landtag und<br />

die Regierung von Mecklenburg-<br />

Vorpommern am 4. September<br />

<strong>zu</strong> wählen. Im Vorfeld dieser<br />

Wahlen habe ich, wie auch vor<br />

vergangenen Wahlen, eine Einladung<br />

an alle demokratischen<br />

Parteien und Kandidaten/-innen<br />

ausgesprochen, um sich selbst,<br />

ihre Partei und ihr Programm in<br />

allen Einrichtungen des <strong>Augustenstift</strong>es<br />

und von SOZIUS vor<strong>zu</strong>stellen.<br />

Als ich diese Einladung erstmals<br />

an die Parteien ausgesprochen<br />

hatte, wurde dies noch mit<br />

Skepsis betrachtet. Mittlerweile<br />

scheint es aber für alle Parteien<br />

<strong>zu</strong> einem festen Bestandteil des<br />

Wahlkampfes geworden <strong>zu</strong> sein,<br />

unsere Einrichtungen <strong>zu</strong> besuchen.<br />

Ich halte diese Entwicklung<br />

aus vielerlei Gründen für<br />

sehr positiv. So werden die verdeckten<br />

Besuche vor den Wahlen<br />

mit Blumen, Kuchen und einem<br />

schönen Foto für die Presse<br />

verhindert. In unseren Einrichtungen<br />

leben und arbeiten<br />

grundsätzlich mündige Bürger<br />

und Wähler, die am politischen<br />

Leben teilhaben und ein Recht<br />

darauf haben, als solche auch<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserinnen und Leser des Albatros,<br />

ernst genommen <strong>zu</strong> werden.<br />

So wurde mir von Vertretern<br />

der Parteien nach diesen Besuchen<br />

berichtet, dass man sehr<br />

überrascht war, wie genau das<br />

politische Leben beobachtet<br />

wurde und welche <strong>zu</strong>m Teil<br />

sehr kritischen Fragen gestellt<br />

wurden.<br />

Ich finde dies sehr gut, denn<br />

demokratische Wahlen sind eine<br />

Errungenschaft, die davon<br />

lebt, dass sich die <strong>zu</strong>r Wahl stehenden<br />

Parteien und Abgeordneten<br />

mit den Bürgern sachlich<br />

auseinandersetzen. Im Rahmen<br />

dieser so organisierten Veranstaltungen<br />

ergibt sich hier<strong>zu</strong> die<br />

Möglichkeit.<br />

Letztlich betrachte ich es als<br />

sehr positiv, wenn sich Parteien<br />

und Politiker auf den Weg machen<br />

und sich mit den Bedürfnissen<br />

der Menschen ausein-<br />

andersetzen, die aufgrund von<br />

Alter und/oder Pflegebedürftigkeit<br />

in den Einrichtungen von<br />

SOZIUS oder <strong>Augustenstift</strong> leben.<br />

So hoffe ich, dass Sie an vielen<br />

derartigen Veranstaltungen teilnehmen<br />

und sich ein Bild über<br />

die <strong>zu</strong>r Wahl stehenden Parteien<br />

und ihren Vertreter/-innen<br />

machen konnten, um am 4. September<br />

die in Ihrem Sinne richtige<br />

Wahlentscheidung treffen<br />

<strong>zu</strong> können. Ihr<br />

Frank-Holger Blümel


Zahlen *** Fakten *** Neuigkeiten<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Neue MAV gewählt Volleyball für guten Zweck<br />

Die Mitarbeitervertretung (MAV)<br />

des <strong>Augustenstift</strong>s wurde vorzeitig<br />

neu gewählt. Das Gremium<br />

setzt sich nun wie folgt <strong>zu</strong>sammen:<br />

Vorsitzende ist Carolin<br />

Fahlenbock, stellvertretender<br />

Vorsitzender Ronny Warnstädt.<br />

Petra Schmidt, Roswitha Jahnke<br />

und Annett Jenning komplettieren<br />

die neue MAV. Die vorgezogene<br />

Neuwahl war nötig geworden,<br />

da die bisherige Vorsitzende<br />

Olivia Stark das Unternehmen<br />

verlassen hat und - bedingt<br />

durch einen hohen Krankenstand<br />

- die übrige Mitarbeitervertretung<br />

nicht mehr arbeitsfähig<br />

war. sia<br />

Die <strong>Schwerin</strong>er Hospiz-Stiftung<br />

veranstaltet am Samstag, 24.<br />

September, gemeinsam mit dem<br />

<strong>Schwerin</strong>er SC ein Benefiz-<br />

Volleyball-Turnier. Und wie<br />

schon im Vorjahr soll auch dieses<br />

Mal wieder ein Team von<br />

SOZIUS und <strong>Augustenstift</strong> an<br />

den Start gehen.<br />

Bei dem Benefizturnier 2010 kamen<br />

2.000 Euro Spenden <strong>zu</strong>sammen.<br />

Diese Meßlatte soll auch<br />

2011 mindestens erreicht werden.<br />

Für das Volleyball-Turnier<br />

in der ARENA können Unternehmen<br />

ihre Mannschaften gegen<br />

eine Spende melden. Im Anschluss<br />

ist ein geselliges Beisammensein<br />

geplant. sia<br />

IMPRESSUM<br />

Druck: Turo Print, Zum Kirschenhof 16, 19057 <strong>Schwerin</strong><br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich (März—Juni—September– Dezember)<br />

Auflage: 2.000 Stück , freie Verteilung an Kunden, Mitarbeiter, Angehörige und<br />

Geschäftspartner<br />

Redaktionsmitglieder: C. Appelhagen, E. Behrens, M. Borm, S. Brüning, K. Detmann,<br />

H. Dotzauer, C. Fahlenbock , I. Heinkel, B. Isokeit, M. Melcher, C. Oldag,<br />

N. Paetow, K. Ristau, I. Schmidt, M. Siano (Redaktionsleitung), A. Gienke, C.<br />

Frank,<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Redaktion Albatros, SOZIUS Pflege– und Betreuungsdienste <strong>Schwerin</strong> gGmbH,<br />

Wismarsche Str. 298, 19055 <strong>Schwerin</strong><br />

E-Mail: siano@augustenstift.de, Tel. 0385/30 30 808, Fax: 30 30 819<br />

Seite 5


Seite 6<br />

Wiesenfest 2011: schwungvoll und mitreißend<br />

Fotos (3): Rainer Cordes<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Fotos (7): Michael Siano<br />

Zwei kurze Regenschauer vermochten<br />

die gute Laune beim<br />

Wiesenfest 2011 nicht <strong>zu</strong> stören.<br />

Erneut hatten Hunderte<br />

Gäste den Weg <strong>zu</strong>m Außengelände<br />

des <strong>Augustenstift</strong>s gefunden.<br />

Dort warteten zahlreiche<br />

Attraktionen auf die Besucher,<br />

die sich an mehr als 15 Ständen<br />

amüsieren und informieren<br />

konnten. Erstmals dabei - ein<br />

Stand des <strong>Schwerin</strong>er Hospizes<br />

am Aubach: Leiterin Katy Nülken<br />

und ihre Mitarbeiter/-innen<br />

verkauften <strong>zu</strong>gunsten dieser<br />

neuesten SOZIUS-Einrichtung<br />

Mutzen für fast 140 Euro. Auch<br />

am Glückrad kamen fast 110 Euro<br />

fürs Hospiz <strong>zu</strong>sammen.<br />

Das war ganz im Sinne dessen,<br />

was schon Geschäftsführer<br />

Frank-Holger Blümel und Gerlinde<br />

Haker, in Personalunion<br />

z ugleich SOZIUS-<br />

Aufsichtsratsvorsitzende, <strong>Augustenstift</strong>-Kuratoriums-<br />

und<br />

Stiftungsratsmitglied der<br />

<strong>Schwerin</strong>er Hospizstiftung, bei<br />

der Begrüßung ansprachen.<br />

Gemeinsam Ziele <strong>zu</strong> verfolgen<br />

und um<strong>zu</strong>setzen, dürfe auch<br />

heißen, gemeinsam <strong>zu</strong> feiern.<br />

Unterstützt durch Christiane Lazarus<br />

und Sebastian Ehlers bedankte<br />

sich Gerlinde Haker im<br />

Namen der Hospiz-Stiftung bei<br />

Mitarbeitern, die sich besonders<br />

für den Hospizgedanken<br />

engagiert hatten.


Berichte aus den Einrichtungen<br />

Erneut Erlöse an das <strong>Schwerin</strong>er Hospiz gespendet<br />

Charmant wie schon im Jahr <strong>zu</strong>vor<br />

führte NDR-Moderatorin<br />

Martina Scheller durch das abwechslungsreicheBühnenprogramm.<br />

Das reichte vom<br />

schwungvollen Shanty-Chor „De<br />

<strong>Schwerin</strong>er Klönköpp“ über das<br />

mitreißende Mecklenburger<br />

Drehorgelorchester bis hin <strong>zu</strong><br />

klassischen Stücken von Ataraxia-Musikschülern<br />

und den in<br />

Plattdeutsch vorgetragenen Liedern<br />

der „Treckfiedel-Hanne“<br />

alias Hannelore Hinz. Zum Abschluss<br />

gab es ein Theaterstück<br />

von der Gruppe Mediansi, in<br />

dem der Trend vieler TV-Sender<br />

hin <strong>zu</strong> Casting-Shows auf die<br />

Schippe genommen wurde.<br />

Auch für Kinder und Jugendliche<br />

gab es einiges <strong>zu</strong> entdecken:<br />

Der <strong>Schwerin</strong>er Bauspielplatz<br />

e.V. kam mit dem roten<br />

Doppeldeckerbus und baute ein<br />

komplettes mittelalterliche Lager<br />

auf. Da durfte das Eisen im<br />

wahrsten Wortsinn geschmiedet<br />

werden, solange es heiß war.<br />

Heiß wurde es auch am Grill.<br />

Dort sorgte wie immer die <strong>Augustenstift</strong><br />

Service Gesellschaft<br />

dafür, dass niemand hungern<br />

musste. Da<strong>zu</strong> lecker Kaffee und<br />

Kuchen, bei einem freundlichen<br />

Klönschnack gab es viel Neues<br />

aus<strong>zu</strong>tauschen. Viel <strong>zu</strong> schnell<br />

war aber alles auch wieder vorbei.<br />

Doch eins ist sicher: Fortset<strong>zu</strong>ng<br />

folgt — 2012. Michael Siano<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Seite 7


Seite 8<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Feststimmung zwischen Arnika und Rosmarin<br />

Das unbeständige<br />

Wetter war das Einzige,<br />

was der Festtagslaune<br />

im SOZIUS-Haus<br />

„Am Mühlenberg“ ein<br />

ganz klein wenig anhaben<br />

konnte: Wegen<br />

Regens und des starken<br />

Windes blieben<br />

die Festzelte im Innenhof<br />

anfangs verwaist.<br />

Aber kräftig gefeiert wurde dafür<br />

drinnen. „Wo ist nur die Zeit<br />

geblieben?“, fragte die Leitende<br />

Pflegefachkraft Petra Jezierski<br />

anlässlich des fünfjährigen<br />

Bestehens ihrer Einrichtung.<br />

SOZIUS-Geschäftsführer Frank-<br />

Holger Blümel erinnerte sich<br />

noch genau an den ersten Spatenstich.<br />

Den durfte er damals<br />

in der Führerkabine eines Baggers<br />

vornehmen. „Nach einer<br />

Kurzeinweisung erhielt ich dafür<br />

sogar ein Diplom“, scherzte<br />

Blümel vor den zahlreichen<br />

Gästen. Und Petra Jezierski<br />

wusste: „Von den ersten Bewohnern,<br />

die 2006 in das Haus<br />

eingezogen waren, leben 32 immer<br />

noch hier.“<br />

Das Haus „Am Mühlenberg“<br />

hatte damals bei Fertigstellung<br />

als sogenanntes „Haus der 4.<br />

Generation“ Maßstäbe gesetzt,<br />

und das nicht nur architektonisch.<br />

In den zweigeschossigen<br />

Einzelhäusern befindet sich<br />

Raum für 16 Wohngemein-<br />

Foto: M. Siano<br />

schaften. Die 108 Plätze teilen<br />

sich auf in 96 Einzelzimmer mit<br />

jeweils ca. 17 Quadratmetern<br />

und sechs Doppelzimmer mit<br />

ca. 23 Quadratmetern. Jede<br />

Wohngemeinschaft besteht aus<br />

sieben Privatzimmern mit Vorflur,<br />

Dusche und WC sowie einer<br />

großen Wohnküche, bestehend<br />

aus Koch-, Wohn- und<br />

Essbereich.<br />

Die gesamte Farbgestaltung der<br />

Wohnbereiche richtet sich<br />

nach namensgebenden Heilpflanzen<br />

wie Arnika und Rosmarin.<br />

Alles ist licht und hell.<br />

Der Innenhof wirkt wie ein richtiger<br />

kleiner Park, selbst ein<br />

überdachter Spaziergang zwischen<br />

Wacholdergasse und Immergrünweg<br />

ist möglich. Auch<br />

heute noch begeistert das Haus<br />

seine Besucher.<br />

Für die gab es nach festlichem<br />

Kaffee und Kuchen anlässlich<br />

des kleinen Jubiläums noch viel<br />

Spaß und Gesang. Die Störtaler<br />

sorgten für ausgelassene Partystimmung.<br />

Michael Siano


Berichte aus den Einrichtungen<br />

Mit der Zertifizierung für die Zukunft gewappnet<br />

Mit jedem Tag verlängert sich<br />

die Lebenszeit der <strong>Schwerin</strong>er<br />

um sechs Stunden – <strong>zu</strong>mindest<br />

statistisch gesehen. Denn: „Die<br />

Lebenserwartung bei Geburt<br />

stieg in den vergangenen 100<br />

Jahren um zirka drei Monate<br />

pro Jahr“, weiß Anne Schulz<br />

vom Deutschen Zentrum für<br />

Neurodegenerative Erkrankungen.<br />

Kehrseite der Medaille: Die<br />

Zahl der Demenzkranken in der<br />

Landeshauptstadt wird auf etwa<br />

2.900 im Jahr 2030 steigen.<br />

Der demografische Wandel in<br />

Zahlen gefasst ernüchtert. Die<br />

Wissenschaftlerin aus Rostock<br />

sprach anlässlich der Zertifizierung<br />

der SOZIUS gGmbH und<br />

des <strong>Augustenstift</strong>s nach DIN<br />

ISO 9001–2008. Zugleich wurde<br />

das <strong>Augustenstift</strong> mit dem Diakonie-Siegel<br />

Pflege rezertifiziert.<br />

„Mecklenburg-Vorpommern ist<br />

Modellland für die demografische<br />

Alterung der Gesellschaft.<br />

Die ganze Bundesrepublik<br />

schaut auf uns“, so Anne<br />

Schulz. Denn nirgendwo sonst<br />

vollziehe sich dieser Prozess so<br />

schnell. Allein in <strong>Schwerin</strong> werde<br />

sich die Zahl der Über-85-<br />

Jährigen bis 2030 verdreifachen.<br />

Eine Entwicklung mit finanziell<br />

weit reichenden Folgen:<br />

„70 Prozent aller über 90-<br />

Jährigen und 90 Prozent aller<br />

Demenzerkrankten erhalten<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Foto: M. Siano<br />

Leistungen der Pflegekassen.“<br />

Während der Anteil der Erwerbsbevölkerung<br />

sinke, werde<br />

der Pflegekräftebedarf in<br />

<strong>Schwerin</strong> bis 2020 um 40 Prozent<br />

steigen, sich langfristig sogar<br />

fast verdoppeln. Ein Missverhältnis,<br />

das durch Abwanderung<br />

noch verschärft werde, so<br />

die Referentin.<br />

Dass die SOZIUS- und <strong>Augustenstift</strong>-Einrichtungen<br />

ihre<br />

Hausaufgaben in Be<strong>zu</strong>g aufs<br />

Qualitätsmanagement gemacht<br />

haben, bescheinigte Anneli<br />

Dörfler.<br />

Die Berlinerin hatte das neuntägige<br />

Zertifizierungsaudit vorgenommen.<br />

Insgesamt mussten 64<br />

Prozesse beschrieben, verantwortlich<br />

benannt und schließlich<br />

von ihr beurteilt werden,<br />

darunter Pflegevisiten, Medikamentenmanagement,Pflegedokumentation<br />

usw.<br />

Ihr Fazit: „Hohe Zufriedenheit<br />

der Kunden, transparente und<br />

offene Häuser und hoch motivierte<br />

und professionelle Mitarbeiter.“<br />

Michael Siano<br />

Seite 9


Seite 10<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Fachtagung: „Er-Leben-sprozess“ Demenz<br />

Der Deutschen Alzheimer<br />

Gesellschaft<br />

e.V. (DAlzG) <strong>zu</strong>folge<br />

wird die Zahl der Demenzkranken<br />

weiter<br />

wachsen. Die Häufigkeit<br />

von Demenzerkrankungen<br />

nimmt<br />

im Zuge der Bevölkerungsalterungstetig<br />

<strong>zu</strong>. Die Zahl der<br />

B et ro f fenen in<br />

Deutschland könnte nach<br />

Schät<strong>zu</strong>ngen von heute circa<br />

1,2 Millionen auf 2,6 Millionen<br />

im Jahr 2050 <strong>zu</strong>nehmen.<br />

In <strong>Schwerin</strong> reagiert das Zentrum<br />

Demenz mit seinen Beratungsangeboten<br />

und diversen<br />

weiteren Aktionen bereits seit<br />

gut fünf Jahren auf diese Entwicklung.<br />

Da<strong>zu</strong> gehört auch die Fachtagung<br />

„Erlebensprozess Demenz“,<br />

die am Mittwoch, 21.<br />

September, von 14 bis 18 Uhr im<br />

<strong>Augustenstift</strong> stattfinden wird.<br />

„Wir möchten mit dieser Veranstaltung<br />

verdeutlichen, dass<br />

auch Menschen mit Demenz<br />

noch ein Leben mit all seinen<br />

Facetten leben bzw. erleben“,<br />

sagt Projektleiterin Ute Greve.<br />

So wird unter anderem Dr. Uta<br />

Ziegler vom Deutschen<br />

Zentrum für Neurogenerative<br />

Erkrankungen Rostock über das<br />

Thema „Demenz — vergangene<br />

Trends und <strong>zu</strong>künftige<br />

Entwicklung“ berichten.<br />

Prof. Dr. Hans Förstl von der TU<br />

München referiert über „Neues<br />

aus Diagnostik und Therapie“.<br />

Und Prof. Dr. Andreas Kruse<br />

von der Rupprecht-Karls-<br />

Universität Heidelberg fragt:<br />

„Gibt es eine ,Lebensqualität‘<br />

für Menschen mit Demenz?“<br />

Im Anschluss an die Einzelvorträge<br />

soll es Gesprächsrunden<br />

<strong>zu</strong> den Fragen geben: Was ist<br />

angesichts der demographischen<br />

Entwicklung <strong>zu</strong> tun? Was<br />

sollten die Medizin und die Forschung<br />

verfolgen? Hat das Leben<br />

mit Demenz eine<br />

„Lebensqualität“?<br />

Der Tagungsbeitrag beträgt 35<br />

Euro. Angehörige und Ehrenamtliche<br />

erhalten auf Nachfrage<br />

eine Förderung.<br />

Anmeldungen sind unter Telefon<br />

0385 / 52133818 und E-Mail<br />

info@zentrum-demenz.de möglich.<br />

Michael Siano


Berichte aus den Einrichtungen<br />

Eine Feier wert: 10 Jahre Haus „Am Grünen Tal“<br />

Das SOZIUS-Haus „Am Grünen<br />

Tal“ wird am Mittwoch, 9. November,<br />

sein zehnjähriges Bestehen<br />

feiern.<br />

Zurzeit bereiten die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gemeinsam<br />

mit ihren beiden Leitenden<br />

Pflegefachkräften Jane Witt und<br />

Gesine Zdechlikiewitz ein großes<br />

Fest vor.<br />

Die Einrichtung in der Vidiner<br />

Straße verbindet alle Annehmlichkeiten<br />

moderner Architektur<br />

mit viel Platz und ohne störende<br />

Schwellen. Insgesamt verfügt<br />

Unser diesjähriges Sommerfest<br />

fand am 21. Juni statt. Im Vorfeld<br />

waren unsere Bewohner im<br />

Bastelzirkel sehr fleißig. Sie fertigten<br />

Schmetterlinge für eine<br />

sommerliche Tischdekoration<br />

an. Jeder konnte sich einen<br />

Schmetterling nach der Veranstaltung<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

Kaffee<br />

und Kuchen<br />

schmeckten<br />

wie immer<br />

gut. Für die<br />

k u l t u r e lle<br />

Umrahmung<br />

hatten wir<br />

die Mecklenb<br />

u r g e r<br />

Trachtentanzgruppe<br />

engagiert.<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

das Haus über 64 Plätze. Zudem<br />

gibt es noch 28 Plätze für Bewohner<br />

mit Schwerst-Schädel-<br />

Hirnschädigung (SSH) und<br />

Schäden am Zentralen Nervensystem<br />

(ZNS). Michael Siano<br />

Haus „Am Fernsehturm“: Trachtentanz beim Sommerfest<br />

Mit den Volkstänzen und den<br />

wunderschönen mecklenburgischen<br />

Trachten verzauberten<br />

sie uns alle. So erhielten sie<br />

auch viel Applaus. Viel <strong>zu</strong><br />

schnell ging der schöne Nachmittag<br />

<strong>zu</strong> Ende.<br />

Anke Drengwitz<br />

MSD Haus „Am Fernsehturm“<br />

Seite 11


Seite 12<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Ausflug in die Naturheilpraxis Weberin<br />

Unsere Eltern und Großeltern<br />

haben noch in der Schule gelernt,<br />

wo<strong>zu</strong> das eine oder andere<br />

Kräutlein nützlich ist und dass<br />

nicht jedes Unkraut, das auf der<br />

Wiese oder im Garten wächst,<br />

gleichzeitig nur Unkraut ist.<br />

Um diese gute Erinnerung <strong>zu</strong><br />

wecken, oder auch das eine<br />

oder andere an Neuem <strong>zu</strong> erfahren,<br />

besuchten wir mit Bewohnern<br />

des Hauses Lewenberg am<br />

1. Juli 2011 die Naturheilpraxis<br />

von Frau Schönfeld in Weberin.<br />

Unser Erfahrungsaustausch begann<br />

nicht, wie sonst bei ihr üblich,<br />

mit einer Wanderung um<br />

den Weberiner See, sondern mit<br />

einem Spaziergang durch ihren<br />

Wildkräutergarten. Unterwegs<br />

erfuhren wir von der Verwendung<br />

verschiedener Kräuter wie<br />

Giersch, Wermut, Pfefferminze,<br />

Salbei, Schöllkraut, Melisse u.a.<br />

Frau Schönfeld ging auch auf<br />

ganz persönliche Fragen und<br />

Leiden ein. Grundsätzlich sind<br />

sehr viele Krankheiten durch<br />

natürliche Methoden <strong>zu</strong> behandeln.<br />

Nicht immer ist der Griff in<br />

die Tablettenbox erforderlich,<br />

vor allem wenn nur etwas gestört<br />

und nicht zerstört ist, sagt<br />

sie.<br />

Frau Schönfeld hat Biologie studiert,<br />

danach 25 Jahre als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am<br />

Robert-Koch-Institut in Berlin<br />

gearbeitet und anschließend in<br />

den neunziger Jahren eine Heilpraktiker-Ausbildungabgeschlossen,<br />

nach der sie in die<br />

alte Dorfschule Weberin, ihr Elternhaus,<strong>zu</strong>rückkehrte<br />

und<br />

dort ihre Naturheilpraxis<br />

eröffnete.<br />

Eigentlich wollten<br />

wir noch<br />

zwei Häuser<br />

weiter, im Café<br />

Na s c h w e r k ,<br />

bei Ed Schütze<br />

einkehren. Das<br />

ist nämlich ein


Berichte aus den Einrichtungen<br />

Geheimtipp!<br />

Hier gibt es immer nur Samstag<br />

und Sonntag frisch gebackenen<br />

Kuchen und Torten nach Rezepten<br />

der Großmutter des Holländers.<br />

Früher hatte er noch am<br />

Freitag geöffnet, aber wir wurden<br />

ja schon bei Frau Schönfeld<br />

so nett beköstigt und erhielten<br />

<strong>zu</strong>m Abschied auch noch<br />

Kaffee und ein Stück Topfkuchen.<br />

Im Café Naschwerk kann<br />

man auch ein gutes Tröpfchen<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Wermutlikör aus der Kräuterküche<br />

von Frau Schönfeld erstehen<br />

bzw. vor Ort genießen,<br />

wenn man nicht selbst der Fahrer<br />

des Transportmittels <strong>zu</strong>m<br />

Ausflugsziel ist.<br />

Wir hatten jede Menge Spaß an<br />

diesem Freitagnachmittag und<br />

das Café Naschwerk ist erst<br />

mal nur aufgeschoben, nicht<br />

aufgehoben.<br />

Karin Ristau<br />

Sozialer Dienst/Haus Lewenberg<br />

Seite 13


Seite 14<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Ein toller Tag: Tannenhaus feierte 4. Geburtstag<br />

Und wieder wurden wir ein Jahr<br />

älter… oder besser gesagt: Unser<br />

schönes „Tannenhaus“ feierte<br />

seinen 4. Geburtstag und<br />

wir feierten alle mit!<br />

Wir steckten in den vollen Vorbereitungen<br />

für diesen Tag. Unter<br />

anderem bastelten wir die<br />

Einladungskarten. Wie jedes<br />

Jahr luden wir ganz traditionell<br />

Herrn Blümel, Frau Schönrock,<br />

unsere freundlichen Nachbarn<br />

und unsere Freunde des siegreichen<br />

Volleyballteams vom SSC<br />

<strong>Schwerin</strong> ein, um mit uns gemeinsamdiesen<br />

schönen<br />

Tag <strong>zu</strong> begehen.<br />

Natürlich wollten<br />

auch alle<br />

Jugendlichen<br />

und Erzieher<br />

an diesem Tag<br />

im „Tannenhaus“<br />

sein<br />

und ihn <strong>zu</strong> etwasBesonderem<br />

machen!<br />

Neben dem<br />

Grillen hatten<br />

wir ein kleines<br />

Programm geplant,<br />

bei dem<br />

wir uns an unsere<br />

Zeit im<br />

„Tannenhaus“<br />

erinnerten und<br />

kleine Aus-<br />

Foto: Gerd Altmann/pixelio.de<br />

schnitte aus unseren Erinnerungen<br />

darstellten. Schon die Vorbereitungen<br />

darauf versprachen<br />

eine Menge Spaß!!!!<br />

Ebenso schrieben wir ein kleines<br />

„Tannenhaus“-Gedicht, das wir<br />

am „Tannenhaus“-Geburtstag<br />

dann ebenfalls vorstellten!<br />

Es war ein großer und toller Tag<br />

mit all unseren Freunden!<br />

Herzlichen Dank dafür!<br />

Die WG „Tannenhaus“


Berichte aus den Einrichtungen<br />

Dank unserer „Patentante“<br />

machten wir, die Mädels der<br />

Pankower Straße, uns am<br />

Pfingstsonntag im Juni mit Sack<br />

und Pack auf den Weg <strong>zu</strong>m Gut<br />

Vorbeck, wo wir eine Nacht in<br />

einer Finnhütte verbringen wollten.<br />

Das ist ein kleines Holzhäuschen<br />

mit spitzem Dach, welches<br />

bis <strong>zu</strong>m Boden reicht. Vom<br />

Innenraum führte eine Leiter<br />

<strong>zu</strong>m Matratzenlager, auf dem wir<br />

es uns erstmal gemütlich machten.<br />

Dann<br />

ging es natürlich<br />

auf<br />

E n t d e -<br />

ckungstour.<br />

Besonders<br />

spannend<br />

war es mit<br />

den vielen<br />

Pferden auf<br />

Tuchfühlung <strong>zu</strong> gehen. Einige<br />

befanden sich im Reitstall, andere<br />

auf der Koppel, die einen wurden<br />

gerade gesattelt, die anderen<br />

schon geritten. Beim Streicheln<br />

mussten wir aufpassen,<br />

dass wir beim Herüberbeugen<br />

nicht aus Versehen den Zaun<br />

berührten, denn das löste ein<br />

erschrockenes Zucken bei<br />

Mensch und Tier aus. Der Esel<br />

ließ sich bereitwillig streicheln<br />

und quietschte vergnügt.<br />

Da das Gelände an die Warnow<br />

grenzt, konnte man sich auch<br />

über mehrere Kanufahrer amü-<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Mädels aus der Pankower Straße genossen Natur pur<br />

sieren, die reihenweise im steinigen<br />

Flussbett stecken blieben<br />

und Mühe hatten, ihr Boot von<br />

der Stelle <strong>zu</strong> bewegen. Dabei<br />

mussten sie schon mal ins kalte<br />

Nass und verloren dabei ihre<br />

Schuhe. Zum Abend stürzten<br />

sich alle hungrig auf die gegrillten<br />

Köstlichkeiten und konnten<br />

gar nicht genug bekommen.<br />

Dann schliefen alle schnell ein,<br />

außer der Erzieherin, bei der die<br />

Einschlafmusik vom Handy der<br />

Kinder, nicht<br />

die gewünschteWirkung<br />

erzielte.<br />

Am nächsten<br />

M o r g en,<br />

nach dem<br />

Frühstück im<br />

Freien, begaben<br />

wir uns<br />

entlang des Warnowufers auf<br />

Spurensuche der Biber. Tatsächlich<br />

entdeckten wir die typisch<br />

angespitzten Baumstämme.<br />

Außerdem kreuzten unseren<br />

Weg Rehe, Schafe, Vögel,<br />

Schnecken, Schmetterlinge,<br />

Ameisen und natürlich Mücken.<br />

Belohnt wurden wir nach unserem<br />

langen Marsch mit einem<br />

leckeren Picknick im Feld. Auf<br />

die Frage, ob so ein Wochenende<br />

wiederholenswert wäre,<br />

meinten alle, sie würden gern<br />

immer so leben.<br />

Die WG Pankower Straße<br />

Foto: Waltraud Seitz/pixelio.de<br />

Seite 15


Seite 16<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Kindertag im „Haus Kaspelwerder“<br />

Am frühen Morgen war die Aufregung<br />

schon groß, was die Erzieher<br />

wohl für eine Überraschung<br />

haben? Aber <strong>zu</strong>erst<br />

mussten wir noch in die Schule<br />

oder in den Kindergarten. Die<br />

Zeit verging aber ganz schnell,<br />

denn wir waren heute Mittagskinder.<br />

In der WG angekommen, stand<br />

der große Bus schon für uns bereit<br />

und wir packten unseren<br />

Bollerwagen mit ganz vieeeeel<br />

Proviant ein. Nun ging die Fahrt<br />

los. Aber wohin?<br />

Die Antwort bekamen wir bald,<br />

die Fahrt ging <strong>zu</strong>m Friedrichsthaler<br />

Wald. Dort angekommen<br />

wartete schon die erste Überraschung,<br />

Frau Leonhardt begrüßte<br />

uns. Überall hingen bunte<br />

Bänder und sie sollten uns den<br />

Weg <strong>zu</strong> unserem Schatz zeigen.<br />

Aber glaubt ja nicht, dass das<br />

so einfach war. An manchen<br />

Bäumen oder Sträuchern hingen<br />

sogar Briefe, in denen Aufgaben<br />

standen, und die wir erfüllen<br />

mussten. Zum Beispiel die<br />

„Blinde Karawane“. Mit verbundenen<br />

Augen gingen wir ein<br />

kleines Waldstück lang und ertasteten<br />

unsere Umgebung. Anschließend<br />

versuchten wir, den<br />

Weg mit offenen Augen wieder<br />

<strong>zu</strong> finden. War gar nicht so einfach!<br />

Um uns nach dieser ersten<br />

schwierigen Aufgabe <strong>zu</strong> stär-<br />

ken, gab es etwas von dem leckeren<br />

Kindertagskuchen, der<br />

uns von netten Menschen am<br />

Vormittag geschenkt wurde.<br />

Mmmmhhh, der war vielleicht<br />

köstlich! Nun konnte die Suche<br />

nach unserem Schatz im Wald<br />

weiter gehen. Nachdem wir<br />

noch so einige Aufgaben erfüllen<br />

mussten, hatten wir schon<br />

fast das Ende erreicht und der<br />

Schatz war aber immer noch<br />

nicht gefunden. Ob wir ihn übersehen<br />

hatten?<br />

Da endlich entdeckten wir den<br />

letzten Brief mit einer Wegbeschreibung<br />

und dieser führte<br />

uns dann <strong>zu</strong>m Schatz. Ihr könnt<br />

euch sicher vorstellen, wie wir<br />

uns gefreut haben. Eine Silberkiste<br />

mit vielen, vielen Naschereien<br />

und sogar Goldtalern.<br />

Aber das war noch nicht alles,<br />

denn nach unserer Schatzsuche<br />

im Wald fuhren wir noch <strong>zu</strong> einem<br />

Spielplatz nach Lankow.<br />

Dort ruhten wir uns erst einmal<br />

aus, erkundeten den Spielplatz<br />

und bereiteten unser Picknick<br />

vor. Es gab Brötchen, Würstchen,<br />

Gemüse mit Dips, Getränke<br />

und noch so einiges mehr.<br />

Das Essen im Freien ist schon<br />

etwas Besonderes.<br />

Müde und glücklich traten wir<br />

die Rückreise nach Kaspelwerder<br />

an.<br />

Kinder und Erzieher<br />

„Haus Kaspelwerder“


Berichte aus den Einrichtungen<br />

Fotoausstellung: Mit dem Blick fürs Wesentliche<br />

Foto: Michael Siano<br />

Es ist die Ästhetik des Augenblicks,<br />

die Fotografin Sabine<br />

Wegener mit ihrer Kamera einfängt:<br />

mal eine von Kletterpflanzen<br />

überwachsene Holzbank,<br />

mal ein knorriger Baum,<br />

der herausstechend einsam in<br />

der Landschaft steht.<br />

„Wirklichkeiten erschließen<br />

sich denen, die bereit sind, für<br />

einen Augenblick inne<strong>zu</strong>halten<br />

und genauer hin<strong>zu</strong>schauen“,<br />

meint die 68-Jährige. 56 ihrer<br />

Bilder sind im Zuge einer Ausstellung<br />

noch bis in den Oktober<br />

hinein im SOZIUS-Haus<br />

„Weststadt“ <strong>zu</strong> sehen.<br />

Die Aufnahmen heißen<br />

„Widerstand“ oder auch<br />

„Verheißung“ und sind in den<br />

vergangenen 20 Jahren entstanden.<br />

„Mit meiner Kamera<br />

bemühe ich mich, auf Zusammenhänge<br />

zwischen Licht und<br />

Schatten hin<strong>zu</strong>weisen, gewohn-<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

te Sichtweisen <strong>zu</strong> hinterfragen<br />

und Landschaften der Seele <strong>zu</strong><br />

entdecken.“<br />

Nach ihrer Fotolehre in Güstrow<br />

arbeitete sie seit 1962 als Fotografin.<br />

Nach dem Besuch der<br />

Meisterschule in Ferch bei<br />

Potsdam folgte 1981 die Meisterprüfung.<br />

Bis 1989 wirkte sie<br />

in verschiedenen Fotoateliers.<br />

Seit 1996 ist Sabine Wegener<br />

freischaffend tätig und hat inzwischen<br />

schon viele Ausstellungen<br />

bestritten.<br />

„Auch jetzt im Unruhestand<br />

kann ich ohne Kamera nicht leben“,<br />

lacht sie. Auch wenn ihre<br />

Fotos wie die mit Watt-<br />

Impressionen von der Nordsee<br />

oft faszinierend schön, aber<br />

menschenleer sind: „Ich mag<br />

die Begegnungen mit Menschen<br />

— vor allem bei meinen<br />

Ausstellungen. Sie sind inspirierend“,<br />

so die 68-Jährige. sia<br />

Seite 17


Seite 18<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Sommerzeit war Ausflugszeit — Postkartengrüße<br />

Ins Kloster Dobbertin<br />

führte der<br />

Ausflug des <strong>Augustenstift</strong>s.<br />

Unter<br />

anderem wurde<br />

die Klosterkirche<br />

besichtigt. Und<br />

nach einer Stärkung<br />

mit Kaffee<br />

und Kuchen<br />

ging‘s durch die<br />

schöne Landschaft<br />

wieder<br />

heimwärts nach<br />

<strong>Schwerin</strong>.<br />

Einen Ausflug in<br />

den <strong>Schwerin</strong>er<br />

Burg– und SchlossgartenunternahmenBewohnerinnen<br />

des Hauses<br />

„Lankow“. Gesponsert<br />

wurde die Aktion<br />

von der CDU-/<br />

FDP-Stadtfraktion<br />

und der<br />

Sanimedius-<br />

Apotheke.<br />

Ein 3-Gänge-<br />

Menü im Hotel<br />

„Seeblick“,<br />

Führungen<br />

durch die St.<br />

Georgenkirche<br />

sowie durch<br />

Altstadt und<br />

Hafen in Wismarerwarteten<br />

die Bewohner/innen<br />

des<br />

Hauses „Am<br />

Grünen Tal“.


Berichte aus den Einrichtungen<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Altweibersommer — die zauberhafte fünfte Jahreszeit<br />

Der verregnete Sommer dieses<br />

Jahres lässt uns nun auf einen<br />

guten Herbst, insbesondere auf<br />

den Altweibersommer hoffen.<br />

September, die Sonne hat noch<br />

fast die Kraft des Sommers, klare<br />

warme Tage und kalte Nächte,<br />

warmes Ausklingen des<br />

Sommers. Das sind die Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

für einen wunderschönen<br />

Altweibersommer.<br />

Dieser Sommer ist der Einzige,<br />

auf den Verlass ist! In Wetterstatistiken<br />

ist er seit 200 Jahren<br />

nachweisbar und entsteht durch<br />

eine besondere Hochdrucklage<br />

im September.<br />

Durch den wolkenlosen Himmel<br />

kühlt sich die Luft in den Nächten<br />

stark ab, es kommt <strong>zu</strong> starker<br />

Taubildung. Durch dieses<br />

Wetter wird die Laubfärbung begünstigt.<br />

Überall in Büschen,<br />

zwischen Zaunlücken, vor Fenstern,<br />

von einem Grashalm <strong>zu</strong>m<br />

andern haben Spinnen, speziell<br />

die Baldachinspinne, ihre Netze<br />

gespannt. Viele lassen auch von<br />

einem erhöhten Punkt aus einen<br />

Seidenfaden in die Luft wachsen.<br />

Wenn dieser lang genug ist,<br />

wird er vom Wind über eine große<br />

Distanz getragen, die Spinne<br />

fliegt mit, um an andere Stelle<br />

den Faden <strong>zu</strong> befestigen. Die feinen<br />

Gespinste werden vom Tau<br />

benetzt und sind durch das goldene<br />

Sonnenlicht besonders gut<br />

wahr<strong>zu</strong>nehmen. Die Fäden lassen<br />

Gedanken an das Silber-<br />

haar älterer Menschen aufkommen.<br />

Nicht nur bei uns gibt es den<br />

Altweibersommer, er heißt in<br />

Nord-Amerika Indian Sommer,<br />

in Finnland Ruska-Aika – Zeit<br />

der Braunfärbung. In Schweden<br />

heißt er Brigitta–Sommer<br />

und fällt mit der beginnenden<br />

Polarnacht <strong>zu</strong>sammen. In all<br />

diesen Ländern tritt diese Wetterlage<br />

Anfang Oktober ein. Am<br />

Mittelmeer erwartet man das<br />

schöne „Sommerausklangswetter“<br />

im November, den St.<br />

Martins-Sommer. In Japan ist<br />

es Sitte, Ausflüge in die gepflegten<br />

Parks und Grünanlagen<br />

<strong>zu</strong> unternehmen. Einige Legenden<br />

ranken sich um den Altweibersommer,<br />

so sollen die<br />

Herbstfäden durch das Wirken<br />

der Schicksalsgöttin entstanden<br />

sein, die die Lebensfäden<br />

der Menschen spinnt.<br />

Übrigens ist der Beginn des Oktoberfestes<br />

in München wegen<br />

des <strong>zu</strong>verlässigen Wetters in<br />

den September vorverlegt worden!<br />

Eine 78-jährige alte Dame<br />

hat gegen die Verwendung des<br />

Begriffs – Altweibersommer –<br />

geklagt, weil sie sich davon<br />

persönlich verunglimpft fühlte.<br />

Das Gericht sprach 1989 ein Urteil,<br />

nach dem der Begriff wie<br />

eh und je verwendet werden<br />

darf.<br />

Genießen sie diese zauberhafte<br />

fünfte Jahreszeit! Chr. Oldag<br />

Seite 19


Seite 20<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Ein Zoobesuch für ein Mehrgenerationenprojekt<br />

Liebe „Albatros“- Leser!<br />

In der vergangenen „Albatros“-<br />

Ausgabe versprachen wir Ihnen,<br />

liebe Heimbewohner, eine<br />

Tiersendung vor<strong>zu</strong>bereiten. Damit<br />

möchten wir einen Ihrer<br />

Wünsche erfüllen.<br />

Nun, der Anfang dafür ist gemacht!<br />

Am 9. Mai<br />

2011 bes<br />

uchten<br />

wir mit der<br />

Klasse 2b<br />

der Fritz-<br />

R euter-<br />

Grundschuleunter<br />

Leitung<br />

von Frau<br />

Mahncke den <strong>Schwerin</strong>er Zoo.<br />

Bei diesem Besuch begleiteten<br />

uns Foto- und Filmprofis des<br />

Metronom-Teams des Seniorenbüros.<br />

Schließlich sollen Film<br />

und Veranstaltung ja auch fotografisch<br />

Niveau haben!<br />

Vor dem Zoorundgang zeigte die<br />

Klasse 2b schon am Haupteingang<br />

ein kleines Programm. Wir<br />

merkten sofort: Diese Schüler<br />

sind vorbereitet!<br />

Und es wurde ein wirklich interessanter<br />

Rundgang unter fachmännischer<br />

Führung. Frau Otterbeck-Meyer<br />

als Zoomitarbeiterin<br />

begleitete uns fachlich<br />

kompetent, die Schüler vor allem<br />

pädagogisch sehr geschickt.<br />

Wir sind ja auch schon gute Bekannte.<br />

In Vorgesprächen hatten Mitglieder<br />

des HÖRMAX-Teams mit<br />

Frau Otterbeck-Meyer den<br />

„Fahrplan“ des Rundgangs abgesprochen.<br />

Bei der Auswahl<br />

der Tiere ging es besonders um<br />

die „Baume<br />

is t e r “<br />

unter den<br />

Tieren.<br />

Die Führungbegann<br />

bei<br />

den Giraffen.<br />

Viel<br />

Wissensw<br />

e r t e s<br />

und Interessantes<br />

erzählte uns Frau Otterbeck-Meyer<br />

über das sehr erfolgreiche<br />

Familienleben der Giraffen.<br />

Neu für viele von uns<br />

war, dass es bis <strong>zu</strong>r Geburt eines<br />

Giraffenbabys 17 Monate dauert.<br />

Danach faszinierte uns aber das<br />

Nashorngehege mit Limpopo,<br />

Eva und Clara. Warum? Wir warten<br />

doch alle auf Nachwuchs<br />

bei den Nashörnern! Leider können<br />

wir noch nicht vermelden,<br />

dass Clara guter Hoffnung ist!<br />

Die erfahrene Nashornfrau Eva<br />

hat es bisher nicht geschafft, die<br />

Liebe zwischen Limpopo und<br />

Clara <strong>zu</strong> entfachen!!! Deshalb<br />

hat man sie wieder etwas


Berichte aus den Einrichtungen<br />

abseits von Limpopo und Clara<br />

untergebracht.<br />

Die Braunbären als Baumeister<br />

waren unser nächstes Ziel. Es<br />

ist doch erstaunlich, was für<br />

große Höhlen sie bauen. Hier<br />

machten unsere Kinder erst einmal<br />

Pause. Sie genossen ihr<br />

Picknick auf mitgebrachten<br />

Picknickdecken. Das fanden wir<br />

alle ganz toll!<br />

Immer wieder putzig an<strong>zu</strong>sehen<br />

sind die Präriehunde, auch Erdmännchen<br />

genannt. Sie sind<br />

ganz besonders fleißige Baumeister.<br />

Hätten die Zoomitarbeiter<br />

nicht eingegriffen, wäre der<br />

ganze Zoo von den Erdmännchen<br />

untergraben worden! Natürlich<br />

haben wir uns auch andere<br />

Tiere unseres schönen<br />

Zoos angesehen. Neu war für<br />

die Kinder aber die Krankenstation<br />

des Zoos. Am Wohnort der<br />

Biber endete unser Rundgang.<br />

Leider konnten wir <strong>zu</strong>rzeit keine<br />

Biber sehen. Frau Otterbeck-<br />

Meyer erzählte uns aber, dass<br />

sie gerade<strong>zu</strong> Spezialisten im<br />

Wasserburgenbau sind! Auch<br />

an dieser Stelle stellten die<br />

Schüler viele echt gute Fragen.<br />

Man merkte immer wieder, wie<br />

gut sie auf diesen Besuch vorbereitet<br />

waren. Frau Mahnckes<br />

Ziel ist eben lebensnaher Unterricht.<br />

Da<strong>zu</strong> gehört nach ihrer<br />

Auffassung auch die Sensibilisierung<br />

der Schüler für Mitmenschen<br />

z.B. für Senioren.<br />

Der Zoobesuch war für die<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Schüler vom Zoo gesponsert<br />

worden. Ein Danke dafür auch<br />

von uns, denn damit unterstützt<br />

er unser Projekt.<br />

Nun geht es bei HÖRMAX an die<br />

intensive Vorbereitung unserer<br />

Veranstaltung für Sie, liebe<br />

Heimbewohner. Wieder einmal<br />

konnten wir erleben, dass solidarisches<br />

und verständnisvolles<br />

Miteinander möglich ist. Es bedarf<br />

nur eines Anstoßes und<br />

großen Engagements von Bürgern<br />

wie Frau Mahncke und<br />

Frau Otterbeck-Meyer.<br />

Frau Mahncke hat einen Artikel<br />

über diesen Zoobesuch mit ihrer<br />

Klasse geschrieben. Aus Platzgründen<br />

kann er leider erst in<br />

der nächsten Albatros-Ausgabe<br />

erscheinen.<br />

Bis <strong>zu</strong> unserer Veranstaltung<br />

wünschen wir Ihnen noch eine<br />

schöne Zeit!<br />

Ihr HÖRMAX-Team<br />

Foto: Niko Korte /pixelio.de<br />

Seite 21


Seite 22<br />

Als ich ein Kind war, kam eines<br />

Tages die Erfahrung, dass ich<br />

fast so groß wie meine Mutter<br />

war. Auf einmal begegneten wir<br />

uns auf Augenhöhe. Jahre später<br />

erlebte ich das nach und<br />

nach wieder – nun als Mutter<br />

mit meinen Töchtern.<br />

Aufwachsen, erwachsen, alt<br />

werden – das ist der Rhythmus<br />

des Lebens.<br />

Für<br />

Eltern ist<br />

das eine<br />

beglückendeErfahrung.<br />

Das<br />

K i n d<br />

wachsen<br />

sehen, es<br />

begleiten,<br />

erleben,<br />

wie es selbstständiger wird und<br />

eigene Wege geht. Es lernt laufen,<br />

Radfahren, fährt irgendwann<br />

mit dem Auto davon. Und<br />

du selbst merkst, wie das Leben<br />

den Zenit überschritten hat: Ich<br />

werde langsamer, Wege werden<br />

mühsamer. Kein einfacher Prozess,<br />

aber eine unvermeidbare<br />

Veränderung.<br />

Es ist menschliche Größe, einen<br />

anderen über sich hinauswachsen<br />

<strong>zu</strong> lassen. Als Eltern fällt uns<br />

das in der Regel leicht. Meine<br />

Mutter hat die Worte von Johannes<br />

dem Täufer gern zitiert, als<br />

Kirche und Seelsorge<br />

Zeichen von eigener Balance und Verwurzelung<br />

Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, wenn es<br />

ihm nicht vom Himmel gegeben ist. Er muss wachsen, ich aber muss<br />

abnehmen. (Johannes 3,22–30)<br />

Foto: Gerd Altmann/pixelio.de<br />

wir größer wurden. Es war ihr<br />

eine Freude, uns wachsen <strong>zu</strong><br />

sehen. Und je älter ich werde,<br />

desto besser kann ich das<br />

nachempfinden.<br />

Das Johannesevangelium dagegen<br />

berichtet von einer klassischen<br />

Konkurrenzsituation.<br />

Jesus ist mit seinen Jüngern<br />

<strong>zu</strong>sammen und tauft. Johannes<br />

hält sich<br />

nicht weit<br />

von dort<br />

mit seinen<br />

e igenen<br />

Jüngern<br />

auf und<br />

t a u f t<br />

ebenfalls.<br />

Unter norm<br />

a l e n<br />

U ms tän -<br />

den ist<br />

das Ausgangsposition für ein<br />

gegenseitiges Messen: Wer<br />

tauft mehr Menschen, wer findet<br />

die besseren Worte?<br />

Offensichtlich versuchen andere,<br />

einen Wettbewerb an<strong>zu</strong>stacheln,<br />

wie das Johannesevangelium<br />

erzählt. Hörst du es<br />

nicht, Jesus tauft auch! Und <strong>zu</strong><br />

ihm kommen viele, ja mehr als<br />

<strong>zu</strong> dir! Das sind Stimmen derjenigen,<br />

die eine Auseinanderset<strong>zu</strong>ng<br />

gerade<strong>zu</strong> anstacheln wollen.<br />

Und die Spaß daran haben,<br />

<strong>zu</strong><strong>zu</strong>schauen, wie zwei gegeneinander<br />

antreten.


Kirche und Seelsorge<br />

Johannes der Täufer lässt sich<br />

nicht provozieren. Stattdessen<br />

zeigt er Größe und nimmt sich<br />

selbst <strong>zu</strong>rück. Er richtet sein eigenes<br />

Tun und Reden darauf aus,<br />

Jesus den Weg <strong>zu</strong> bereiten. Johannes<br />

zeigt eine tiefe innere Erkenntnis:<br />

Jesus ist mehr als ich,<br />

wichtiger, entscheidender. Offenbar<br />

kann er das völlig neidfrei anerkennen.<br />

Auch das<br />

ist Freiheit.<br />

M anche<br />

M e n -<br />

s c h e n<br />

können<br />

das. Sie<br />

begeis-<br />

Foto: C. Falk/pixelio.de<br />

tern sich für einen anderen und<br />

reiben sich gerade<strong>zu</strong> für ihn auf.<br />

Sie stehen stolz in der zweiten<br />

Reihe, wenn die Person, für die<br />

sie sich engagieren, in der ersten<br />

Reihe glänzt. Da freut sich <strong>zu</strong>m<br />

Beispiel die Sekretärin, wenn ihr<br />

Chef Erfolg hat. Da ist der Fernsehredakteur<br />

glücklich, wenn die<br />

TV-Moderatorin eine gute Einschaltquote<br />

hat. Da ist der Trainer<br />

stolz, wenn sein Schützling eine<br />

Medaille gewinnt. Solch ein neidloses<br />

Sichmitfreuen ist allerdings<br />

nicht die Regel. In einer Welt des<br />

Konkurrenzkampfes wird das selten.<br />

Und es trägt auch eine Gefahr<br />

in sich , wenn ich mich ganz für<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

eine andere Person engagiere.<br />

Wenn sie nicht mehr wächst oder<br />

gar abstürzt, dann verliere auch<br />

ich.<br />

Er muss wachsen, und ich muss<br />

mich <strong>zu</strong>rücknehmen – für mich<br />

sagt dieser Vers, der Johannes<br />

dem Täufer <strong>zu</strong>geschrieben wird,<br />

zweierlei: Das eine bezieht sich<br />

auf den Rhythmus des Lebens,<br />

den wir annehmen können.<br />

Wachsen und Vergehen, das ist<br />

der Kreislauf, in dem jeder<br />

Mensch steht.<br />

Das andere ist der Blick auf mein<br />

Verhältnis <strong>zu</strong> anderen Menschen.<br />

Wenn wir uns mitfreuen können<br />

an den Erfolgen und dem Wachsen<br />

anderer, so ist das auch eine<br />

innere Freiheit. Ich weiß, wer ich<br />

bin, was ich kann, wohin ich gehöre.<br />

Sich mitfreuen am Wachsen anderer<br />

ist ein Zeichen von eigener<br />

Balance und Verwurzelung. Es ist<br />

auch eine Haltung der inneren<br />

Freiheit.<br />

In der Gemeinschaft der Getauften<br />

wäre das ein gewichtiges Zeichen:<br />

Es geht um die Nachfolge<br />

Jesu, in die wir durch die Taufe<br />

gestellt sind. Und nicht darum,<br />

wer sich dabei am besten hervortun<br />

kann. Es sind viele Glieder,<br />

aber ein Leib, viele Gaben, aber<br />

ein Geist.<br />

Margot Käßmann<br />

Der Abdruck dieser Predigt erfolgt mit freundlicher Genehmigung von<br />

Margot Käßmann und chrismon.de — Das evangelische Online-<br />

Magazin. Chrismon-Herausgeberin Dr. Margot Käßmann ist ehemalige<br />

Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und nun EKD-<br />

Botschafterin für das Reformationsjubiläum im Jahr 2017. Sie lehrt als<br />

Gastprofessorin an der Ruhruniversität in Bochum Sozialethik und Ökumene.<br />

Margot Käßmann ist Autorin zahlreicher Bücher. Foto: chrismon.de<br />

Seite 23<br />

Die Seelsorgerin<br />

unserer Einrichtungen,<br />

Ingrid<br />

Weiß, tritt aus gesundheitlichen<br />

Gründen <strong>zu</strong>m<br />

31. Oktober in den<br />

Ruhestand.<br />

Die offizielle Verabschiedung<br />

wird<br />

am Freitag, 7. Oktober,<br />

von 11 Uhr<br />

an in der Schelfkirche<br />

stattfinden.<br />

Zeit und Ort der<br />

Verabschiedung<br />

durch SOZIUS und<br />

<strong>Augustenstift</strong> standen<br />

<strong>zu</strong> Redaktionsschluss<br />

leider<br />

noch nicht fest.<br />

Da<strong>zu</strong> bitte die<br />

hausinternen Mitteilungenbeachten.<br />

Die Redaktion<br />

dankt Frau Weiß<br />

für die harmonische<br />

und bereicherndeZusammenarbeit<br />

und<br />

wünscht alles Gute<br />

für den neuen Lebensabschnitt.


Seite 24<br />

Lutz Jastram ist<br />

Pfarrer im Ruhestand,<br />

bis Ende<br />

2010 betreute er<br />

die Bernogemeinde<br />

in der Weststadt<br />

Jahr der Taufe<br />

In der evangelischen Kirche in<br />

Deutschland begehen wir in diesem<br />

Jahr das Jahr der Taufe. In besonderer<br />

Weise feiern viele Gemeinden<br />

auch in Mecklenburg einen<br />

Tauferinnerungsgottesdienst.<br />

Manchmal wird ein Jugendlicher<br />

auf einer Freizeit sogar unter freiem<br />

Himmel in einem See oder in einem<br />

Fluss getauft. Wer als Baby getauft<br />

wurde wie ich und die meisten von<br />

Ihnen, wird sich an seine Taufe<br />

nicht erinnern. Aber haben Sie früher<br />

mal Eltern oder Paten gefragt,<br />

wo Sie getauft wurden und wer dabei<br />

war? Als Sie jung waren, fanden<br />

die Taufen nicht immer im Gottesdienst<br />

statt, sondern oft auch in<br />

der Wohnung als Haustaufen. Heute<br />

taufen wir ganz bewusst im Gottesdienst<br />

und feiern mit der anwesenden<br />

Gemeinde die Aufnahme<br />

des Täuflings in die Gemeinschaft<br />

der Kirche.<br />

In einem festlichen Gottesdienst in<br />

der Paulskirche haben wir Mara<br />

Elisabeth getauft. Sie ist das langersehnte<br />

Wunschkind von Madlen<br />

und Yvonne. Gebete und die Segnung<br />

der werdenden Mutter haben<br />

diesen Wunsch begleitet. Madlen<br />

ist die leibhafte Mutter, die Mama.<br />

Yvonne, ihre Lebenspartnerin in<br />

dieser lesbischen Beziehung, versteht<br />

sich als Co-Mutter und Elternteil.<br />

Der biologische Vater ist anonym.<br />

Zur Taufe in die Paulskirche in<br />

<strong>Schwerin</strong> kamen nicht nur Madlen<br />

und Yvonne mit ihrem Kind Mara<br />

Elisabeth, sondern natürlich auch<br />

die Patentante und der Patenonkel<br />

und die nichtkirchliche Freundin<br />

und Taufzeugin, die Großeltern<br />

Moment mal...<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

und Freunde. Es war ein festlicher<br />

und frischer Gemeindegottesdienst.<br />

Selbstausgesuchte Lieder<br />

und selbstformulierte Gebete begleiteten<br />

die Taufhandlung, und<br />

die ganze Gemeinde sang kräftig<br />

mit und bekannte mit einer Stimme<br />

unseren christlichen Glauben.<br />

Nach dem Gottesdienst kamen<br />

viele Gottesdienstbesucher spontan<br />

<strong>zu</strong>r Tauffamilie in den Altarraum<br />

und beglückwünschten die<br />

Drei und freuten sich mit ihnen.<br />

Das anschließende Tauffest in der<br />

Familie wird allen noch lange in<br />

dankbarer Erinnerung bleiben.<br />

Und so geht es mir als taufender<br />

Pastor auch. Nicht die Taufe an<br />

sich war das Besondere für mich,<br />

sondern die Familienform. Wir<br />

werden in Zukunft in unseren Gemeinden<br />

häufiger Kinder aus lesbischen<br />

und schwulen Familienformen<br />

taufen und keinen Anstoß an<br />

anderer sexueller Orientierung<br />

nehmen, sondern uns mit den Getauften<br />

und ihren Familien freuen.<br />

Das Wichtigste und Schönste ist<br />

weder die Lebensform noch die<br />

sexuelle Orientierung, sondern<br />

dass Jesus spricht: “Lasset die<br />

Kindlein <strong>zu</strong> mir kommen…“ und<br />

„Ich bin bei euch alle Tage…“ Es<br />

ist der, der den Tod besiegt hat<br />

und die Getauften im Leben und im<br />

Sterben begleitet und in die Ewigkeit<br />

führt. Wenn das kein Grund<br />

wäre, sich <strong>zu</strong> freuen und <strong>zu</strong> taufen!<br />

Ich freue mich auch über meine<br />

eigene Taufe und Gottes Ja <strong>zu</strong><br />

meinem Leben. Das kann mir niemand<br />

nehmen!<br />

Lutz Jastram, Pastor i.R.


Berichte aus den Einrichtungen<br />

Jeden Montag gegen zehn Uhr<br />

sind die Therapiehunde Frekja<br />

und Nelly aus dem Häuschen.<br />

Sie spüren, dass es um diese<br />

Zeit gleich <strong>zu</strong>r Therapiestunde<br />

ins <strong>Augustenstift</strong> geht. Frau Scriba,<br />

Leiterin des Wittrock-<br />

Hauses, ist stolze Besitzerin der<br />

beiden Hunde. Um diese Zeit<br />

freuen sich aber nicht nur die<br />

Hunde, sondern auch die Bewohner<br />

der jeweiligen Heime<br />

sehen der bevorstehenden Therapiestunde<br />

mit den Vierbeinern<br />

freudig entgegen.<br />

In den Heimen angekommen<br />

springen die Hunde freudig aus<br />

dem Auto. Dann zeigen sie ihr<br />

Können beispielsweise anhand<br />

von Kunststücken. Doch bereits<br />

die Anwesenheit der Hunde tut<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Hunde Frekja und Nelly jetzt auch am Mühlenberg aktiv<br />

den Bewohnern sehr gut. So dürfen<br />

diese Frekja und Nelly unendlich<br />

streicheln und ihnen Leckerlis<br />

reichen.<br />

Ist Frau Scriba mal verhindert,<br />

springt Silke Hufenbach, Mitarbeiterin<br />

des Wittrock-Hauses, ein<br />

und führt durch die runde Hundestunde.<br />

Ab jetzt kommen Frekja und Nelly<br />

jeden zweiten Dienstag auch in<br />

das SOZIUS-Pflegeheim „Am<br />

Mühlenberg“. Neben diesen beiden<br />

festen Terminen in den Heimen<br />

können sich die Besucher<br />

der Tagespflege Wittrock-Haus<br />

jeden Tag an der Anwesenheit<br />

der beiden Vierbeiner erfreuen.<br />

Jörg Hesse,<br />

Wittrock-Haus<br />

Seite 25


Seite 26<br />

Im Fokus der Medien: Ausbildungsberuf Altenpfleger<br />

Das hatte sich der 23-jährige Sebastian<br />

Krei <strong>zu</strong> Beginn seiner<br />

Ausbildung <strong>zu</strong>m Altenpfleger bestimmt<br />

auch ganz anders vorgestellt:<br />

Wenn ihn früher jemand<br />

nach seinem Berufswunsch gefragt<br />

hätte, wäre ihm der Satz<br />

„Irgendwas mit Medien“ sicherlich<br />

nicht sofort in den Sinn gekommen.<br />

Doch inzwischen<br />

ist er ein<br />

gestandener„Medienprofi“.<br />

So oft wie<br />

er standen<br />

wohl nur<br />

wenige bei<br />

S O Z I U S<br />

Foto: M. Siano<br />

und <strong>Augustenstift</strong> vor der Linse<br />

von Foto– oder Filmkamera.<br />

Denn Sebastian Krei, der nun<br />

seine Ausbildung beendet, galt<br />

als einer der „Vorzeige-<br />

Aus<strong>zu</strong>bildenden“, von denen es<br />

in unseren Unternehmen glücklicherweise<br />

viele gibt.<br />

Und etliche von ihnen mussten<br />

nun ran, weil im Zuge der Gewinnung<br />

von neuen Aus<strong>zu</strong>bildenden<br />

eine große Imagekampagne<br />

gestartet werden soll.<br />

Da<strong>zu</strong> wurde in Zusammenarbeit<br />

mit TV <strong>Schwerin</strong> eigens ein<br />

Imagefilm gedreht. Neben Sebastian<br />

Krei und Katherine Prydka<br />

(25) vom <strong>Augustenstift</strong> stellen<br />

darin auch Anne Klingenberg<br />

Ausbildung<br />

(22) und Katja Hetke (19) im SO-<br />

ZIUS-Haus „Am Grünen Tal“ ihren<br />

Ausbildungsalltag vor.<br />

Diese Einblicke sollen Schülerinnen<br />

und Schüler im Berufsfindungsprozess<br />

motivieren, in<br />

die Pflege <strong>zu</strong> gehen. Angesichts<br />

der demografischen Entwicklung<br />

scheint absehbar, dass<br />

künftig immer<br />

mehr<br />

P f l egekräftefehlenwerden.<br />

In diesem<br />

K ontext<br />

entstand<br />

auch eine<br />

neue Werbebroschüre,<br />

in der die <strong>Augustenstift</strong>-<br />

A<strong>zu</strong>bis Tatjana Zahn und Benjamin<br />

Schmidt sowie die SOZIUS-<br />

Aus<strong>zu</strong>bildenden Angelique Rades<br />

und Elisabeth Buchheister<br />

aus dem Haus „Am Fernsehturm“<br />

abgebildet sind. Das Fotoshooting<br />

mit einem Profi-<br />

Fotografen gestaltete sich ganz<br />

so, wie man es aus dem Fernsehen<br />

kennt. Die Erkenntnis unserer<br />

A<strong>zu</strong>bis: Modell sein ist nicht<br />

so leicht, wie viele es sich vorstellen.<br />

Lampenfieber inklusive.<br />

Doch all die Resultate können<br />

sich sehen lassen. Unsere A<strong>zu</strong>bis<br />

geben nicht nur im richtigen<br />

Arbeitsalltag eine rundum gute<br />

Figur ab! Michael Siano


Ausbildung<br />

Neue A<strong>zu</strong>bis mit Trommelwirbel begrüßt<br />

Trommel- und<br />

Gitarrenrhythmenempfingen<br />

die neuen<br />

Aus<strong>zu</strong>bildenden<br />

von SOZI-<br />

US und <strong>Augustenstift</strong><br />

im<br />

Kirchsaal an<br />

der Schäferstraße.<br />

Bis<br />

<strong>zu</strong>m Ausbildungsbeginn<br />

der insgesamt zwölf A<strong>zu</strong>bis <strong>zu</strong><br />

Altenpflegern dauerte es zwar<br />

noch etwas. Doch Geschäftsführer<br />

Frank-Holger Blümel hieß<br />

die jungen Leute bereits vorabherzlich<br />

willkommen.<br />

„Es freut mich sehr, dass Sie als<br />

Aus<strong>zu</strong>bildende in diesen Beruf<br />

hineingehen. Wir brauchen Sie<br />

in unseren Einrichtungen - qualifiziert<br />

und motiviert“, sagte<br />

Blümel. Auch wenn die Schlagzeilen<br />

der Medien von Schlagworten<br />

wie „Fachkräftemangel“<br />

und „Pflegenotstand“ dominiert<br />

seien, bedeute der Beruf doch<br />

sehr viel mehr. „Da<strong>zu</strong> gehört<br />

auch die Leidenschaft, gern mit<br />

Menschen <strong>zu</strong> arbeiten.“ Positiver<br />

Nebeneffekt: Angesichts der<br />

demografischen Entwicklung<br />

warte im Anschluss an die Ausbildung<br />

ein Beruf mit Arbeitsplatzgarantie.<br />

Olaf Winkler, Leiter der Evangelischen<br />

Altenpflegeschule beim<br />

Diakoniewerk „Neues Ufer“,<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Foto: M. Siano<br />

dankte dem <strong>Augustenstift</strong> und<br />

SOZIUS für die herausragende<br />

Ausbildungsbereitschaft. Und<br />

an die Aus<strong>zu</strong>bildenden gewandt<br />

sagte Winkler: „Den ersten<br />

Schritt haben Sie schon gemacht.<br />

Den nächsten gehen wir<br />

gemeinsam.“ Schritt für Schritt<br />

lernten die Aus<strong>zu</strong>bildenden alles<br />

von der Anatomie über die<br />

Ernährungslehre bis hin <strong>zu</strong>r konkreten<br />

Umset<strong>zu</strong>ng ihres Wissens<br />

im Rahmen von Projekten.<br />

„Seien Sie bereit, sich darauf<br />

ein<strong>zu</strong>lassen“, appellierte Winkler.<br />

Die beiden Praxisanleiterinnen<br />

Daniela Pauluhn (<strong>Augustenstift</strong>)<br />

und Ellen Oehmigen (SOZIUS)<br />

überreichten den neuen A<strong>zu</strong>bis<br />

Infomappen und kleine Willkommenspräsente.<br />

Anschließend<br />

bestand Gelegenheit, bei einer<br />

Tasse Kaffee schon mal die<br />

künftigen Ausbilder und Vorgesetzten<br />

besser kennen <strong>zu</strong> lernen.<br />

Michael Siano<br />

Seite 27


Seite 28<br />

Berichte aus den Einrichtungen<br />

Finden Sie im Buchstabengitter 10 Wörter, die historische<br />

Gebäude in <strong>Schwerin</strong> bezeichnen. Sie sind horizontal, vertikal<br />

und diagonal lesbar. Die Umlaute bleiben ä, ö und ü.<br />

1. SCHLOSS<br />

2. RATHAUS<br />

3. ARSENAL<br />

4. PAULSKIRCHE<br />

5. BAHNHOF<br />

6. MARSTALL<br />

7. SCHELFKIRCHE<br />

8. MUSEUM<br />

9. DOM<br />

10. STAATSTHEATER<br />

Wir gratulieren der Rätselgewinnerin<br />

.<br />

Rätsel<br />

Für die Rätselspezialisten sind fünf Begriffe extra versteckt.<br />

Bei unserem letzten Rätsel hat Frau Edeltraud Rohde (Haus<br />

„Lewenberg“) die Überraschungsbox mit viel Lesefutter, etwas<br />

für gemütliche Stunden und einer SOZIUS-Tasse gewonnen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Auf den oder die Gewinner/<br />

-in unseres aktuellen Preisrätsels<br />

wartet eine ebenso<br />

praktische wie dekorative<br />

Edelstahl-Funkwanduhr...<br />

Viel Spaß und Erfolg!


Denksport<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

a S J E S S O L H C S N Ü A S<br />

b C T K H I S Ä Q R C E P F C<br />

c H X A M C X D O M Y T E D H<br />

d L F J A H R T I A H R B G E<br />

e E O A R T U I R Q N A E B L<br />

f I H W S Ü S J K S Z G Ä O F<br />

g F N M T B K T E S P G H G K<br />

h M H U A W V H H Y L R C K I<br />

i Ü A E L T T L N E D U F E R<br />

j H B S L U M C S O A B A N C<br />

k L K U R A T H A U S T D P H<br />

l E U M O R A N G E R I E F E<br />

m V L Ö L A N E S R A E Z R Ö<br />

n P F A F F E N T E I C H M F<br />

Ich habe das Rätsel gelöst und möchte an der Rätsel-Preis-<br />

Verlosung teilnehmen: (Gewinner werden in der nächsten<br />

Ausgabe genannt)<br />

Vorname, Name:____________________________________<br />

Einrichtung:________________________________________<br />

Bitte trennen Sie diese Seite aus dem Albatros heraus und geben<br />

Sie sie bei der Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes ab.<br />

Seite 29


Seite 30<br />

Gedicht<br />

Der alte Brunnen<br />

Foto: siepmannH / pixelio.de<br />

Der alte Brunnen spendet leise,<br />

sein Wasser täglich gleicherweise.<br />

Ich möchte diesem Brunnen gleichen,<br />

was in mir ist, stets weiterreichen.<br />

Doch geben, geben alle Tage,<br />

sag Brunnen wird das nicht <strong>zu</strong>r Plage?<br />

Da sagt er mir als Jochgeselle:<br />

“Ich bin ja der Brunnen nur - nicht die Quelle:<br />

mir fließt es <strong>zu</strong> - ich geb es weiter,<br />

das macht das Dasein froh und heiter.”<br />

So leb ich nach des Brunnen Weise,<br />

schöpf täglich Kraft <strong>zu</strong>r Lebensreise<br />

und will - beglückt - stets weitergeben,<br />

was mir die Quelle schenkt <strong>zu</strong>m Leben.<br />

Das Gedicht "Der alte Brunnen" wurde in seiner ursprünglichen<br />

Fassung von Artur Kleemann, Berlin-<br />

Köpenick, verfasst und erscheint seit vielen Jahrzehnten<br />

als Gedichtpostkarte im Schäfer-Verlag, Plauen im Vogtland.<br />

Zum Abdruck vorgeschlagen hat es Frau Margret Melcher<br />

aus dem Betreuten Wohnen im <strong>Augustenstift</strong>: „Dieses<br />

Gedicht begleitet mich viele Jahrzehnte. Es sagt so treffend<br />

das aus, was ich empfinde.“


Apotheke Großer Dreesch<br />

Jhg. 5 Ausg. 19<br />

Arzneimittelberatung<br />

Aromatherapie<br />

Ernährungs- und Diabetikerberatung<br />

Krankenpflege und Hilfsmittelprodukte<br />

Blutdruckmessung<br />

Blut<strong>zu</strong>ckermessung<br />

Cholesterinbestimmung<br />

Überprüfung Ihrer Hausapotheke und<br />

Ihres KFZ- Verbandskasten<br />

Babywaagen und Milchpumpenverleih<br />

Reisegesundheitsberatung<br />

Anmessen von Kompressionsstrümpfen<br />

Arzneimittelbringdienste<br />

Entsorgung von Altmedikamenten<br />

PhR Bernd-Michael Hallier, Fachapotheker<br />

Offizinpharmazie/Gesundheits- und Ernährungsberatung<br />

Mail: Hallier.Bernd-M.SN@t-online.de<br />

Dreescher Markt 1 19061 <strong>Schwerin</strong><br />

Tel. : 0385/3 92 11 93<br />

Fax. : 0385/3 92 11 97<br />

Der Weg <strong>zu</strong>r Apotheke – der Weg <strong>zu</strong>r<br />

Gesundheit<br />

Seite 31


Seite 32<br />

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