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de<br />

Streifzug.<br />

Kundenmagazin, Winter 2013/14.<br />

Joël Vermin<br />

«Der öV ist oft gäbiger!»<br />

ab Seite 6<br />

Winterwandern im<br />

Naturpark Diemtigtal<br />

ab Seite 10<br />

Winterliches Vergnügen<br />

auf dem Thunersee<br />

ab Seite 16


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EDITORIAL<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Das Jahr 2013 neigt sich<br />

dem Ende zu. Mit etwas<br />

Wehmut und viel Freude<br />

blicken wir auf das Jubiläum<br />

«100 Jahre Lötschbergbahn»<br />

zurück, das wir mit Ihnen in<br />

diesem Jahr feiern durften.<br />

Die beiden grossen Feste<br />

in Frutigen und an der<br />

Lötschberg-Südrampe<br />

bescherten uns unvergessliche<br />

Momente. Die Begeisterung<br />

der überaus zahlreichen Festbesucherinnen und<br />

-besucher und das grosse Engagement der Mitarbeitenden<br />

haben mich tief berührt und den Wert unserer<br />

Unternehmung und Leistung deutlich sichtbar gemacht.<br />

Das Jubiläum hat unsere Identität als weit in der Region<br />

verwurzelte Unternehmung gestärkt. Und es verpflichtet<br />

uns, weiterhin für Sie, liebe Fahrgäste, unser Bestes<br />

zu geben. Tag für Tag.<br />

So wollen wir auch in diesem Winter Ihr zuverlässiger<br />

Begleiter sein, wenn Sie eine Reise im <strong>BLS</strong>-Land<br />

unternehmen – sei es nun in ein Wintersportgebiet,<br />

an einen Weihnachtsmarkt oder an ein Eishockeyspiel.<br />

In dieser Ausgabe finden Sie Anregungen, wie Sie<br />

die Winterzeit draussen verbringen können. Lassen Sie<br />

sich von der Reportage aus dem Naturpark Diemtigtal<br />

inspirieren, wandern Sie mit Schneeschuhen über den<br />

Napf oder fahren Sie mit dem Schiff über den winterlichen<br />

Thunersee. Gerne bringen wir Sie sicher und<br />

bequem hin und auch wieder zurück.<br />

Nun wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre des<br />

«Streifzugs». Und hoffe, dass Sie auch diesen Winter<br />

wiederum gerne mit der <strong>BLS</strong> unterwegs sind.<br />

3 Editorial / Inhaltsverzeichnis<br />

Warum Hockey-Profi Joël Vermin<br />

ein glaubwürdiger <strong>BLS</strong>-Botschafter ist<br />

ab Seite 6<br />

4 News<br />

6 Interview: Joël Vermin, Profi beim SC Bern<br />

10 Reportage: Winterwanderung Diemtigtal<br />

16 Thema: Winterschifffahrt Thunersee<br />

23 Fahrgastporträt: Mathias Morgenthaler<br />

24 Blickpunkt: Reisezentrum Zweisimmen<br />

27 Poster zum Herausnehmen<br />

28 <strong>BLS</strong>-Streckennnetz<br />

31 Gastrotipp: Gastro-Galerie Interlaken<br />

34 Unterhaltung / Leserbriefe<br />

37 Wettbewerb: Wo ist das <strong>BLS</strong>-Logo versteckt?<br />

38 Wandertipp: Schneeschuhtour Napf<br />

41 Familientipp: Kambly Weihnachtsmarkt<br />

43 Ausflugstipp: Engstligenalp, Fondueschmaus und<br />

Eislaufen im Iglu<br />

44 Freizeit<br />

46 Mitarbeiterporträt: 101 Jahre Familie Kauz<br />

49 <strong>BLS</strong>-Shop<br />

50 Event- und Kulturagenda<br />

52 Inside <strong>BLS</strong>: Stromabnehmer<br />

54 Mehr <strong>BLS</strong> / Kontakt / Impressum<br />

55 Endstation: Bänz Friedli<br />

Herzliche Grüsse<br />

Winterwandern in Wenger Kilians Heimat<br />

ab Seite 10<br />

Bernard Guillelmon<br />

CEO <strong>BLS</strong> AG<br />

Wie 101 Jahre<br />

Arbeit bei der <strong>BLS</strong><br />

zusammenkommen<br />

ab Seite 46<br />

Eishockey-Profi Joël Vermin in<br />

der Postfinance-Arena, fotografiert<br />

von Rob Lewis<br />

Winterliches Vergnügen<br />

auf dem Thunersee<br />

ab Seite 16<br />

3


NEWS<br />

S-Bahn Luzern West neu mit NINAs.<br />

Ab dem Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2013 setzt die <strong>BLS</strong> auf ihren S-Bahn-Linien in Luzern West<br />

(S6, S61 und S7) Niederflurtriebzüge des Typs NINA ein anstelle der roten Gelenktriebwagen (GTW), die<br />

an die SBB verkauft werden. Diese Anpassung war schon lange vorgesehen und entspricht dem Rollmaterialkonzept<br />

der <strong>BLS</strong>. Dieses sieht vor, dass die Fahrzeugflotte wo immer möglich bereinigt und verein<br />

heitlicht wird, was den Unterhalt vereinfacht, die Flexibilität im Einsatz erhöht und damit Kosten spart.<br />

Die 3-teiligen NINAs verfügen über 16 Sitzplätze in der 1. Klasse und 132 Sitzplätze in der 2. Klasse, drei<br />

Veloplätze, Niederflureinstieg bei allen Türen (einen davon mit Schiebetritt) und eine rollstuhlgängige<br />

Toilette. Sie wurden in den Jahren 2009–2011 im Rahmen eines Komfortsteigerungsprogramms u. a. mit<br />

einer Klimaanlage und Videoüberwachung ausgerüstet. Dank den automatischen Kupplungen kann auf der<br />

S6 das Flügelzugkonzept «1 Zug – 2 Ziele» mit Zugstrennung und -vereinigung in Wolhusen weiterhin<br />

umgesetzt werden. www.bls.ch/luzern<br />

Düdingen: umgebautes Reisezentrum<br />

Interlaken West: neuer Bahnhofplatz<br />

4<br />

Im vergangenen Sommerhalbjahr wurden der<br />

Bahnhof und damit auch das <strong>BLS</strong>-Reisezentrum<br />

Düdingen umgebaut. Die Räumlichkeiten sind<br />

jetzt heller und freundlicher, die offenen Schalter<br />

mit Sitzmöglichkeiten entsprechen den heutigen<br />

Bedürfnissen und vereinfachen die Beratung.<br />

www.bls.ch/reisezentren<br />

Die Interlakner Bevölkerung sagte im September<br />

Ja zum Umbau des Bahnhofplatzes Interlaken<br />

West für knapp 3,5 Millionen Franken. Dieses<br />

Vorhaben, das Teil des Agglomerationsprojekts<br />

«Verkehr und Siedlung» ist, schliesst auch die<br />

Bahnhofstrasse ein. Gemäss dem Jury-Bericht<br />

entsteht dort ab Herbst 2014 ein neuer Ort, «der<br />

durch seine Einzigartigkeit besticht und Identität<br />

stiftet». www.interlaken-gemeinde.ch


Fahrplanwechsel: die wichtigsten Änderungen<br />

Der Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2013<br />

bringt keine einschneidenden Änderungen.<br />

Und doch lohnt es sich, genau hinzuschauen,<br />

denn vielleicht ist der gewohnte Zug davon<br />

betroffen. Das Wichtigste auf einen Blick:<br />

Fahrplanangebot<br />

– Auf der S2, S31 und S51 gilt der Halbstundentakt<br />

wieder bis 21 Uhr (statt 20 Uhr).<br />

– Alle Züge der S31, die nach bzw. von Biel / Bienne<br />

verlängert werden, halten in Schüpfen.<br />

– Zwischen Bern und Neuchâtel verkehrt ein<br />

zusätzlicher RegioExpress (Bern ab 17.23,<br />

Neuchâtel an 18.00 Uhr bzw. Neuchâtel ab<br />

20.33, Bern an 21.07 Uhr) als Ersatz für<br />

den bisherigen RegioExpress nach Frasne.<br />

– Die Regio Spiez–Frutigen (Spiez ab 7.42, Frutigen<br />

an 7.56 / ab 8.03, Spiez an 8.16 Uhr) verkehren<br />

wieder jeweils von Montag bis Freitag.<br />

– Alle Zusatzzüge des Regio Lyss–Büren an der<br />

Aare werden bis / ab Lyss verlängert.<br />

– Regio / RegioExpress Hasle-Rüegsau–Konolfingen:<br />

Durch den Wegfall von fünf Zugspaaren<br />

am Sonntagvormittag hält der RegioExpress<br />

bis 11.00 Uhr in Schafhausen i. E. und Bigenthal.<br />

– Ab April 2014 wird der Umlauf mit den stärksten<br />

Frequenzen fest mit dem Doppelstockzug MUTZ<br />

geführt. Damit entfallen die Zusatzzüge am<br />

Morgen (Montag bis Freitag) zwischen Bern und<br />

Schwarzenburg.<br />

Bahnhöfe<br />

– Zwischen Kerzers und Lyss wird die neue<br />

Haltestelle Lyss Grien mit Halt aller Züge in<br />

Betrieb genommen.<br />

– In Belp wird das verlängerte Perron 1 in Betrieb<br />

genommen, und den Kunden steht der Lift beim<br />

Bahnhofsgebäude wieder zur Verfügung.<br />

– Der Bahnhof Rosshäusern auf der Linie Bern–<br />

Neuchâtel ist umgebaut worden und entspricht<br />

den heutigen Anforderungen.<br />

– Die Verkaufsstelle Brenzikofen wird am 13.12.<br />

geschlossen, und der Billettverkauf im Migrolino<br />

in Heimberg wird am 31.12. eingestellt.<br />

Rollmaterial<br />

– Die Ablieferung der Doppelstockzüge MUTZ<br />

schreitet planmässig voran, bis zum Fahrplanwechsel<br />

werden 17 Fahrzeuge ausgeliefert sein.<br />

– Auf der S1 werden alle Züge mit MUTZen geführt,<br />

die Zusatzzüge mit RBDe-Pendelzügen.<br />

– Auf der S3/31 und S6 kommen etappenweise<br />

MUTZen statt RBDe-Pendelzüge zum Einsatz.<br />

– Auf der S44 sind neu die vier- statt dreiteiligen<br />

NINAs unterwegs. Damit ist der Standort der<br />

1. Klasse immer gleich.<br />

– Die S51 wird mit Lötschberger-Triebzügen statt<br />

vierteiligen NINAs gefahren.<br />

– Der RegioExpress Zweisimmen–Interlaken Ost<br />

verkehrt neu mit zwei je fünfteiligen Pendelzügen<br />

des Typs RBDe 565 anstelle der lokbespannten<br />

Pendelzüge, welche altershalber ausgemustert<br />

werden.<br />

– Auf den Linien S6, S61 und S7 der S-Bahn Luzern<br />

kommen neu dreiteilige Niederflurtrieb züge des<br />

Typs NINA zum Einsatz; die bisher eingesetzten<br />

Gelenktriebwagen (GTW) werden an die SBB<br />

verkauft (s. auch gegenüberliegende Seite).<br />

Alle Details zum Fahrplanwechsel siehe unter<br />

www.bls.ch/fahrplanwechsel<br />

Gratis-WLAN an Bahnhöfen<br />

Bern–Neuchâtel: bald Normalbetrieb<br />

Burgdorf, Bern Wankdorf und Wetzikon wurden<br />

mit einem Gratis-Zugang zum Internet bereits<br />

ausgerüstet, bis Ende 2015 kommen weitere<br />

97 Bahnhöfen in der ganzen Schweiz dazu.<br />

Dieses Angebot richtet sich besonders an Fahrgäste,<br />

die während den Wartezeiten gerne aufs<br />

Internet zugreifen. Die <strong>BLS</strong> prüft die Möglichkeiten<br />

an ihren Bahnhöfen. www.sbb.ch/wifi<br />

Nach der Totalsperre im Juli und August 2013<br />

zwischen Marin-Epagnier und Neuchâtel wurden<br />

die Nachtarbeiten entgegen der ursprünglichen<br />

Planung um eine Woche bis zum 14. Dezember<br />

verlängert. Bis dahin stehen die Bahnersatzbusse<br />

nach dem bestehenden Fahrplan zur Verfügung,<br />

danach verkehren die Züge wieder durchgehend.<br />

www.bls.ch/neuchatel<br />

5


INTERVIEW<br />

Interview<br />

Joël Vermin<br />

Eishockey-Profi<br />

beim SC Bern<br />

Text: Thorsten Kaletsch<br />

Fotos: Rob Lewis<br />

«Die Zeit vergeht manchmal zu schnell.»<br />

Joël Vermin gehört mit 21 Jahren zu den Leistungsträgern beim SC Bern und hat bereits<br />

einen NHL-Vertrag in der Tasche. Im Interview spricht er über Verzicht, Trainingseifer und<br />

seine Rolle als Vorbild für die Jugend und als Werbeträger für die <strong>BLS</strong>.<br />

6


Herr Vermin, welche Jahreszeit mögen Sie<br />

mehr – Sommer oder Winter?<br />

Beide haben ihre Vorteile. Wenn der Winter naht, bin<br />

ich froh, dass es endlich wieder mit Eishockey losgeht.<br />

Und im Sommer haben wir Eishockey-Profis mehr Zeit<br />

für uns selber, für Freunde und Familie. Dann ist auch<br />

die mentale Belastung nicht so gross wie während der<br />

Saison – und ich bin froh, dass ich einmal richtig entspannen<br />

kann.<br />

INTERVIEW<br />

Winter bedeutet für Sie also Arbeit und Druck.<br />

Andere freuen sich aufs Skifahren oder Snowboarden.<br />

Können Sie das zwischendurch auch<br />

geniessen?<br />

Ich glaube, ich war 15, als ich das letzte Mal auf den Skis<br />

stand. Ich würde das gerne wieder mal tun, wir Spieler<br />

müssen aber sehr darauf achten, dass wir uns nicht verletzen<br />

– Risikosportarten sind da nicht so gerne gesehen.<br />

Die Möglichkeit bestünde grundsätzlich wohl schon,<br />

aber wenn ich während der Saison mal einen Tag frei<br />

habe, dann spanne ich lieber aus, als etwas zu unternehmen.<br />

Und wenn die Eishockey-Saison für uns zu Ende<br />

ist, ist meist auch die Ski-Saison zu Ende – sonst waren<br />

wir nicht gut genug.<br />

Im Sommer haben Sie mit zusätzlichen Trainingseinheiten<br />

jeweils die Basis für Ihre Erfolge<br />

als Eishockey-Spieler gelegt. Sie sagten einmal,<br />

mit 15 hätten Sie realisiert, dass Andere talentierter<br />

seien und Sie nur auf diese Weise mithalten<br />

könnten. Sind Sie besonders ehrgeizig?<br />

Ich denke schon, dass ich sehr viel für meine Karriere<br />

arbeite. Ohne Mehraufwand wäre ich nicht bis zu diesem<br />

Punkt gelangt. Mein Ehrgeiz ist sicher einer der Erfolgsfaktoren<br />

– aber ich denke nicht, dass es so viel ist, was ich<br />

bisher erreicht habe.<br />

Immerhin sind Sie vom scheuen Junior, der mit<br />

17 im Fanionteam des SC Bern debütiert hat, zu<br />

einem Leistungsträger gereift. Sie haben letzte<br />

Saison 35 Skorerpunkte erzielt, sind Nationalspieler<br />

geworden und haben einen NHL-Vertrag<br />

in der Tasche – und das mit 21 Jahren. Ging das<br />

nicht auch für Sie rasend schnell?<br />

Doch, extrem! Diese Jahre verflogen im Handumdrehen.<br />

Die Finalniederlage gegen den ZSC, der Titelgewinn gegen<br />

Gottéron – und jetzt stehe ich schon in meiner vierten<br />

kompletten Saison. Manchmal vergeht die Zeit wirklich<br />

zu schnell, und man kann zu wenig innehalten und<br />

geniessen.<br />

Letzte Saison spielten Sie an der Seite von NHL-<br />

Star John Tavares und Byron Ritchie. Auch mit<br />

Martin Plüss und Ivo Rüthemann agierten Sie<br />

schon in einer Linie. Welche Spieler haben Sie<br />

am meisten beeindruckt?<br />

Alle Erwähnten sind gestandene Spielerpersönlichkeiten<br />

und auf ihre Weise beeindruckend. Letztlich war es aber<br />

schon John Tavares, der den grössten Eindruck bei mir<br />

hinterlassen hat. Es war ein Riesen-Highlight für mich,<br />

Joël Vermin: «Ohne Ehrgeiz und Mehraufwand wäre ich nicht so<br />

weit gekommen.»<br />

neben ihm spielen zu dürfen. Er ist einer der besten Eishockeyspieler<br />

der Welt – was er auf dem Eis kann, haben<br />

alle gesehen. Es war aber nicht nur seine Spielweise: Es ist<br />

auch seine Art als Mensch, die ihn zu einem Vorbild<br />

macht. Neben dem Eis ist er ruhig und bescheiden, er ist<br />

am Boden geblieben und hat keinerlei Starallüren. Wie<br />

seriös seine Einstellung ist, zeigte sich auch im Kraftraum,<br />

wo er jeweils einer derjenigen war, der am längsten trainierte.<br />

Apropos Star: Auch Sie sind heute ein Vorbild –<br />

Sie werden von den Fans angehimmelt, geben<br />

Autogramme und sind Werbeträger auf Plakaten.<br />

Wie gehen Sie mit dieser Verantwortung um?<br />

Als Star würde ich mich nicht bezeichnen. Wir sind<br />

Menschen wie alle Anderen auch – Eishockey zu spielen<br />

ist unser Job. Als Spieler, der aus der Nachwuchs-<br />

Sprachgewandter «Verminator»<br />

Joël Vermin wuchs in Murten (bis zur<br />

5. Klasse) und Frauenkappelen auf. Sein Vater<br />

ist Niederländer, seine Mutter gebürtige<br />

Ungarin. Vermin absolvierte die Matur mit<br />

Schwerpunktfach Spanisch und spricht<br />

neben Deutsch und Berndeutsch fliessend<br />

Englisch, Französisch sowie Niederländisch<br />

und versteht auch ein paar Brocken Ungarisch.<br />

Der Flügelstürmer und Center absolvierte<br />

beim SC Bern sämtliche Nachwuchsstufen<br />

und debütierte mit 17 Jahren im<br />

Fanionteam, für das er aktuell die fünfte<br />

Saison bestreitet. Im September 2013 unterzeichnete<br />

Vermin einen Dreijahresvertrag<br />

beim NHL-Team Tampa Bay Lightning, zu<br />

dem er ab der Saison 2014 / 15 stossen wird.<br />

An der U20-WM 2012 in Kanada erhielt er von<br />

den Medien wegen seiner vier Tore den<br />

Übernamen «Verminator».<br />

7


INTERVIEW<br />

8<br />

«Unser Job ist es, Eishockey zu spielen – meine politische<br />

Meinung behalte ich für mich.» Joël Vermin, Stürmer des SC Bern.


INTERVIEW<br />

abteilung des SC Bern hervorgegangen ist, will ich mit<br />

gutem Beispiel vorangehen. Ich will den vielen Kindern<br />

zeigen, dass man mit seriöser Einstellung und harter<br />

Arbeit den Durchbruch schaffen kann. Dass dabei Alkoholexzesse<br />

nicht förderlich wären, versteht sich von<br />

selbst. Natürlich darf man auch als SCB-Spieler mal in<br />

den Ausgang gehen – aber sicher nicht am Abend vor<br />

einem Spiel. Und klar ist auch, dass man aufpassen<br />

muss, was man sagt. Ansonsten gibt es immer Menschen,<br />

die man vor den Kopf stösst. Unser Job ist es,<br />

Eishockey zu spielen – und nicht, uns mit politischen<br />

Äusserungen aufs Glatteis zu begeben. Eine politische<br />

Meinung habe ich sehr wohl – aber die behalte ich für<br />

mich.<br />

Sie sind einer der Spieler, die auf Plakaten für die<br />

<strong>BLS</strong> werben, einen Goldsponsor des SC Bern.<br />

Sind Sie ein glaubwürdiger Werbeträger?<br />

Ich hoffe es doch! Der öffentliche Verkehr ist eine sehr<br />

gute Alternative zum Auto. In Städten ist es oft viel «gäbiger»,<br />

mit Tram oder S-Bahn zu fahren, als das Auto zu<br />

nehmen. Und auf längeren Strecken ist man mit dem<br />

Zug sowieso schneller und hat nie Stau. Das Reisen mit<br />

der Bahn ist angenehmer und entspannender.<br />

Wurden Sie auf die <strong>BLS</strong>-Plakate und -Inserate<br />

angesprochen?<br />

Ja, schon ein paarmal. Man hat mir SMS oder sogar<br />

Fotos aus den Zügen geschickt.<br />

Joël Vermins Ausflugstipp<br />

Joël Vermin fällt es schwer, sich auf einen<br />

einzigen Ausflugstipp in der <strong>BLS</strong>-Region zu<br />

beschränken. «Ich mag zum Beispiel die<br />

Ruhe und die idyllische Natur am Blausee<br />

oder die Aussicht vom Niesen.» Schliesslich<br />

nennt er aber eine Schifffahrt auf dem<br />

Thunersee als Tipp: «Wir waren im August<br />

mal mit der Mannschaft und Sponsoren auf<br />

dem Motorschiff Berner Oberland – das<br />

war sehr gemütlich. Auf dem Deck war es<br />

noch warm, und wir konnten die Landschaft<br />

und den Sonnenuntergang<br />

geniessen. See und Berge, alles auf einem<br />

Fleck – da kamen echt Heimatgefühle auf.»<br />

Die Thunersee-Schiffe fahren auch im<br />

Winter, mit Schnee wirkt die Landschaft<br />

noch einmal anders.<br />

Hin- und Rückreise<br />

Mit der Bahn nach bzw. ab Thun. Auch<br />

während der Wintersaison (28.10.2013 bis<br />

4.4.2014) verkehrt täglich mindestens ein<br />

Schiff auf dem Thunersee: Thun ab 11.40<br />

Uhr, Interlaken West an 13.49 Uhr / ab 14.10<br />

Uhr, Thun an 16.20 Uhr.<br />

Wie sind Sie als Gymeler von Frauenkappelen<br />

nach Bern gependelt?<br />

Nachdem ich die Prüfung gemacht hatte, nahm ich mit<br />

16 im Sommer meist den Roller, im Winter aber öfter<br />

auch das Poschi und den Zug. Seit es das Westside gibt,<br />

sind die Zugverbindungen dank der neuen Haltestelle<br />

viel besser geworden. Jetzt wohne ich aber nicht mehr in<br />

Frauenkappelen, sondern zusammen mit meiner Freundin<br />

in Boll.<br />

Seit 2012, als Sie die Spitzensportler-RS in Magglingen<br />

absolviert und die Matur erlangt haben,<br />

sind Sie Profi – wie lebt es sich so in diesem Beruf?<br />

Es ist cool! Wir haben meistens am Morgen Training<br />

und am Nachmittag dann frei. Diese Freizeit habe ich<br />

nach dem Gymi und der RS extrem genossen. Ich kann<br />

mich jetzt ganz aufs Eishockey fokussieren und habe Zeit<br />

für mich – vorher musste ich immer zur Schule und in<br />

jeder freien Minute lernen. Das war echt streng. Jetzt<br />

habe ich mich aber an der Privaten Hochschule Wirtschaft<br />

eingeschrieben – ob das machbar ist, wenn ich in<br />

die NHL wechsle, muss sich noch zeigen.<br />

Sie sprechen es an – Sie haben bei der NHL-<br />

Organisation Tampa Bay Lightning einen Dreijahresvertrag<br />

unterschrieben und sollen in der<br />

Saison 2014 / 15 nach Florida wechseln. Der<br />

Traum eines jeden Hockeyspielers wird für Sie<br />

also wahr.<br />

Ja, in der Tat. Ob und wenn ja wie schnell dieses grösste<br />

Ziel auch tatsächlich in Erfüllung geht, wird sich zeigen.<br />

Ich freue mich auf die neue Herausforderung, habe als<br />

Eishockeyspieler aber auch noch andere Ziele: Ich möchte<br />

für das Schweizer Nationalteam an einer Weltmeisterschaft<br />

und an Olympischen Spielen spielen.<br />

Sie tragen wie einige andere bekannte Spieler<br />

Ihren Jahrgang auf dem Rücken – die Nummer<br />

92. Warum?<br />

Als ich klein war, erhielten wir einfach eine Nummer<br />

zwischen 1 und 30. Schon da war es immer mein Traum,<br />

einmal die 92 zu tragen. Das tut auch der Schwede Gabriel<br />

Landeskog, der in Colorado spielt – und auch Roman<br />

Josi trug beim SCB mit der 90 seinen Jahrgang,<br />

Christoph Bertschy tut es mit der 94 noch jetzt. Grosse<br />

Stars wie Sydney Crosby mit der 87 oder Patrick Kane<br />

mit der 88 tragen ebenfalls ihren Jahrgang als Rückennummer.<br />

Für mich ist das aber heute nicht mehr so<br />

wichtig – ich könnte auch mit einer anderen Nummer<br />

spielen.<br />

Was sagt eigentlich die Familie Ihres niederländischen<br />

Vaters zu Ihren Erfolgen – in Holland<br />

ist doch Eisschnelllaufen viel populärer als Eishockey?<br />

Sie finden es cool, dass ich den Schritt zum Profispieler<br />

geschafft habe. Obwohl Eishockey in Holland nicht so<br />

populär ist, wollen mein Onkel und mein Cousin demnächst<br />

mal ein Spiel des SC Bern besuchen.<br />

9


REPORTAGE<br />

Reportage<br />

Winterwanderung<br />

Diemtigtal<br />

Text: Mia Hofmann<br />

Fotos: zvg<br />

«Beschwingte» Winterwanderung<br />

in Wenger Kilians Heimat.<br />

Das Diemtigtal ist stolz auf seine Schwingerkönige: Doch auch wenn man Kilian Wenger<br />

auf der gemütlichen Winterwanderung im Diemtigtal nicht begegnen sollte, lohnt sich<br />

ein Ausflug in den Naturpark von nationaler Bedeutung auf jeden Fall.<br />

10<br />

Kilian Wenger und Arnold, der Siegermuni des Eidgenössischen<br />

Schwing- und Älplerfests von 2010, stehen<br />

nur gerade etwa drei Meter vor uns. Die aus Holz geschnitzten<br />

lebensgrossen Figuren sind in einem Pavillon<br />

vor dem Wetter geschützt und zeigen, wo wir uns<br />

hier befinden: in der Heimat des Schwingerkönigs. Kilian<br />

Wenger ist in Horboden im Diemtigtal aufgewachsen.<br />

Im letzten Juni wurde zu seinen Ehren der Schwingerweg<br />

eröffnet. Dazu gehört auch der «Pavillon der<br />

Schwingerkönige» mit Bildern aller Schwingerkönige,<br />

mit Schwingerrequisiten und besagten Holzfiguren.<br />

Entlang des Wegs informieren zudem zahlreiche Tafeln<br />

über Tradition und Brauchtum. Der zwei Kilometer<br />

lange Schwingerweg ist Teil der Strecke, die wir an diesem<br />

prächtigen Nachmittag als Winterwanderung zurücklegen.<br />

Von Bern aus ist Horboden im Diemtigtal mit dem<br />

RegioExpress Lötschberger und Bus in nur einer Stunde<br />

und ein paar Minuten erreichbar. Um zum Ausgangspunkt<br />

der drei Winterwanderwege beim Parkplatz<br />

Gsässweid zu gelangen, haben wir das Ruftaxi reserviert.<br />

Es wird von Peter Neukomm, dem Wirt des Gasthauses<br />

Gsässweid, selbst organisiert, «damit die Leute gemütlich<br />

und ohne allzu hohe Kosten zu uns hinauf gelangen<br />

können.» Idealerweise meldet man sich etwa einen Tag<br />

im Voraus an, damit Peter Neukomm das passende Fahrzeug<br />

bereitstellen kann: Vom Personenwagen über einen<br />

10-Personen-Bus bis zum Mini-Car ist alles möglich.<br />

Per Ski in die Schule<br />

Die knappe Viertelstunde Fahrzeit im Ruftaxi vergeht<br />

wie im Flug, weil uns Peter Neukomm diverse Tipps


REPORTAGE<br />

Für Ruhesuchende und Familen: Wandern auf den gut<br />

unterhaltenen Winterwanderwegen im Springenboden.<br />

gibt und uns aus seiner Kindheit erzählt. Er ist auf der<br />

Gsässweid aufgewachsen: «Im Winter sind wir immer<br />

mit den Skis zur Schule gefahren – in einer spassigen<br />

Viertelstunde waren wir unten und in mühsamen eineinhalb<br />

Stunden wieder oben.» Er ist stolz auf sein<br />

Heimattal, das seit 2011 die Bezeichnung «Naturpark<br />

Diemtigtal» trägt und somit als Landschaft von nationaler<br />

Bedeutung gilt. Dies vor allem wegen der Artenvielfalt,<br />

den Wäldern (davon ein Grosswaldreservat,<br />

das seit dem Lothar nicht mehr aufgeforstet wurde) und<br />

den intakten Ortsbildern der Dörfer (die Streusiedlungen<br />

im Diemtigtal sind 1986 mit dem Wakker-Preis<br />

ausgezeichnet worden). In Bergregionen sei oft die<br />

Abwanderung der jungen Leute ein Thema, sagt<br />

Neukomm, in der Gemeinde Diemtigen sei die Bevölkerungszahl<br />

mit rund 2200 Personen aber seit den<br />

70er-Jahren konstant geblieben. Damit dies weiterhin<br />

so bleibe, müsse man «mit der Zeit gehen». Noch zur<br />

Zeit seines Vaters sei der Betrieb Gsässweid nur ein<br />

Landwirtschaftsbetrieb gewesen, nach dem Ausbau des<br />

Skilifts habe er ihn aber zum Restaurant umfunktioniert,<br />

und heute sei das Haus gar ein kleines Hotel mit<br />

sieben Doppelzimmern und einem 40er-Massenlager.<br />

Peter Neukomm geniesst die Landschaft, die Natur und<br />

die frische Luft in den Bergen sehr, und um weiterhin<br />

hier wohnen zu können, will er vermehrt auf Tourismus<br />

setzen. «Wissen Sie, von der schönen Aussicht<br />

kann man die Steuern nicht zahlen!», klingt es hinter<br />

dem Steuer hervor. Und schon sind wir auf dem Parkplatz<br />

vor der besagten Gsässweid angekommen.<br />

«Wettertannen wie Märchenfiguren»<br />

Wir haben uns für die längste der drei Winterwanderrouten<br />

entschieden und sind losgestapft. Die Wege<br />

werden von Peter Neukomm und seinen Kollegen mit<br />

zwei Schneemobilen präpariert und sind bequem begehbar.<br />

Die Gehzeit der drei gut mit pinken Richtungszeigern<br />

markierten Strecken beträgt ungefähr eineinhalb,<br />

zwei und dreieinhalb Stunden. Keine der<br />

Strecken weist grosse Höhenunterschiede auf – sodass<br />

man sich beim Spazieren so richtig entspannen kann.<br />

Dazu trägt auch die Natur bei. Bruno Reber, der<br />

Geschäftsleiter von Diemtigtal Tourismus, schwärmt<br />

von den verschneiten Winterwäldern: «Die grossen Wettertannen<br />

mahnen mich immer an Märchenfiguren.»<br />

Wenn man Glück habe, könne man hier auch Rehe,<br />

Gämsen oder Füchse beobachten. Auch das Panorama<br />

habe es in sich: «Im Nordwesten sieht man das Stockhorn,<br />

im Süden den Schwarzeberg und das Wiriehorn,<br />

im Osten einen Teil der Niesenkette.» Die Sicht ins<br />

Diemtig- und Simmental sei einzigartig, sagt Reber, der<br />

Blickwinkel sei für die Flachländer etwas Neues: «Für<br />

die meisten Leute ist die Aussicht auf die Stockhornkette<br />

von dieser Seite her unbekannt.»<br />

11


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Angebot gültig vom 1. September bis 31. Dezember 2013.<br />

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Bananengeschichte & Geschichten<br />

Sonderausstellung über die Banane<br />

November 2013 bis Februar 2014<br />

Jährlich werden in der Schweiz 74‘000 Tonnen<br />

Bananen konsumiert, für welche 4‘000‘000<br />

Bananenschachteln benötigt werden.<br />

Wir gehen dieser alltäglichen exotischen<br />

Frucht auf den Grund und zeigen in<br />

unserem Gewächshaus Spannendes<br />

und Kurioses - interaktiv, aussergewöhnlich,<br />

für Gross & Klein!<br />

Sonderführungen „Banane erleben“ am<br />

5. Dezember 2013, 2. Januar und 6. Februar 2014, 18.30 Uhr<br />

(CHF 25.- pro Person, 1.5 Stunden, Anmeldung erforderlich).<br />

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REPORTAGE<br />

Bewegung im Diemtigtal: in der freien Natur oder<br />

auf den Pisten des Skigebiets Springenboden (unten).<br />

Wir kreuzen mehrere Ausflügler mit Tourenskis. Einen<br />

der Skitourengänger fragen wir nach seinem Ziel: «Auf<br />

den Niesen gehts, und die Kinder vergnügen sich derweil<br />

auf der Piste am Springenboden – das isch s Füfi und s<br />

Weggli!», antwortet er strahlend. Auch Touren aufs<br />

Mäggisserhorn, auf den Meniggrat oder das Rauflihorn<br />

seien in dieser Region beliebt. Als wir in der zweiten<br />

Hälfte unserer Wanderung nach Ottenschwand zum<br />

«Bärgli» und zum Skigebiet Springenboden kommen,<br />

verstehen wir den Skitourengänger: Das kleine aber feine<br />

Skigebiet eignet sich perfekt für Familien, und Kinder<br />

können hier auch mal alleine die Pisten hinunter sausen.<br />

Für die Kleineren unter ihnen gibt es einen Schlepplift,<br />

aber bei den Pisten rund um den Skilift Springenboden<br />

hat es auch die eine oder andere Herausforderung dabei.<br />

Ein idealer Geheimtipp für alle, die dem Rummel grosser<br />

Skigebiete entfliehen möchten. Neben dem Skilift und<br />

den Winterwanderwegen gibt es hier im Springenboden<br />

auch einen fünf Kilometer langen Schneeschuhtrail, der<br />

rege genutzt wird. Wir haben einen perfekten Tag<br />

erwischt und kommen in den Genuss der Nachmittagssonne,<br />

die auf dieser Seite des Tals kräftig scheint. So<br />

langsam hat sich unser Geist richtig erholt und an die<br />

Ruhe und Langsamkeit dieser Region gewöhnt.<br />

Schweiz Tourismus / BAFU/Marcus Gyger<br />

Kilian Wengers Heimat<br />

«Das Diemtigtal ist meine Heimat, hier fühle ich mich<br />

wohl. Das offene Tal und die eindrückliche Naturlandschaft<br />

sind besondere Sehenswürdigkeiten», sagt Kilian<br />

Wenger. Er schätze besonders die Ruhe in dieser Region.<br />

Auch er ist als Kind sehr gern und viel Ski gefahren – so<br />

gern, dass er sich schliesslich zwischen Skifahren und<br />

Schwingen entscheiden musste. Dass seine Wahl richtig<br />

war, hat er 2010 mit dem Sieg am Eidgenössischen<br />

Schwingfest eindrücklich bestätigt. Doch auch heute<br />

noch sei er, sofern es der Trainingsplan erlaube, im<br />

Winter so oft wie möglich auf der Piste anzutreffen.<br />

Wenger ist in seiner Heimat verwurzelt: Diemtigen hat<br />

ihm 2011 die Ehrenbürgerschaft verliehen. Sein Training<br />

absolviert er seit jeher mit dem Schwingclub Niedersimmental.<br />

Die Gemeinde Diemtigen ist mit ihren<br />

130 Quadratkilometern die fünftgrösste des Kantons<br />

Bern. Sie ist in acht «Bäuerten», selbstständige Unterabteilungen,<br />

eingeteilt und umfasst weite Teile des vielverzweigten<br />

Niedersimmentals. Zuhinterst im Tal liegt die<br />

Grimmialp, die schon im 18. Jahrhundert wegen ihrem<br />

eisenhaltigen Gipswasser des Grimmibrunnens bekannt<br />

war und auch heute noch als Ort der Erholung geschätzt<br />

wird. Der Bach Fildrich fliesst von dort aus über Zwischenflüh,<br />

vorbei an Abend- und Schwarzeberg und<br />

unterhalb von Horbode in den Chirel. Im August 2005<br />

verwandelte sich der Chirel in einen reissenden Strom<br />

Wintersport im<br />

Naturpark Diemtigtal<br />

Im Naturpark Diemtigtal sind mehrere<br />

Wintersportgebiete zu finden, die diverse<br />

Aktivitäten anbieten. Nebst dem Springenboden<br />

sind auch das Wiriehorn und die<br />

Grimmialp sehr familienfreundlich.<br />

Wiriehorn: Skifahren, Schlitteln, Schneeschuhtouren<br />

und vieles mehr: Wiriehornbahnen,<br />

Tel. +41 (0)33 684 12 33,<br />

www.wiriehorn.ch > Winter.<br />

Grimmialp: Skifahren, Langlaufen und die<br />

bekannte Natureisbahn: Grimmialpbergbahnen<br />

Diemtigtal, Tel. +41 (0)33 684 12 92,<br />

www.grimmialp.ch > Winterbetrieb ><br />

Angebot Winter.<br />

Veranstaltungen: Am 30. Dezember gibt es<br />

im Springenboden ein Fussballturnier im<br />

Schnee, am 11. Januar sowie am 15. Februar<br />

2014 wird eine Mondscheinwanderung mit<br />

Fondue oder Raclette angeboten. Zusätzliche<br />

Winterzauber-Events im Diemtigtal unter<br />

www.skilifte-springenboden.ch > Aktuell ><br />

Prospekt Bergbahnen Diemtigtal 2013/14.<br />

13


Willkommen im Winterwanderland:<br />

www.loetschberger.ch<br />

Machen Sie mit beim Online-Wettbewerb und gewinnen Sie tolle Preise.<br />

Ausflugstipps und Wettbewerb unter www.loetschberger.ch


REPORTAGE<br />

Schweiz Tourismus / BAFU / Marcus Gyger<br />

Goldener Ausklang: das Dorf Diemtigen beim Eindunkeln.<br />

und staute sich durch die mitgeschwemmten Steine und<br />

Äste derart auf, dass im Dorf Oey rund 200 Gebäude<br />

beschädigt und Strassen, Geleise sowie der gesamte<br />

Bahnhof Oey-Diemtigen zerstört wurden. Jetzt im Winter<br />

merken wir aber nichts von diesen Naturgewalten<br />

und geniessen den friedlichen Ausblick ins Tal bei einer<br />

kleinen Pause, einem Schluck Tee und einem «Biberli».<br />

Milch aus der Region<br />

Dass die Gemeinde mit Karl Dubach und David Roschi<br />

schon zwei weitere Schwingerkönige hervorgebracht hat,<br />

erfahren wir beim Schwinger-Pavillon zwischen dem<br />

Restaurant Springenboden und dem Gasthof Gsässweid,<br />

bei dem wir nun eingetroffen sind. Mit ihren rund 2200<br />

Einwohnern hat die Gemeinde Diemtigen somit wohl die<br />

höchste Schwingerkönig-Dichte. Peter Neukomm, den<br />

wir hier wieder treffen, ist froh über den Schwingerweg,<br />

da er dem Diemtigtal zu Abwechslung verhelfe: «Seit es<br />

ihn gibt, kommen viel mehr Innerschweizer und Ostschweizer<br />

für einen Tagesausflug hierher.» Wir setzen<br />

uns gemeinsam auf die Sonnenterrasse des Gasthauses<br />

Gsässweid. Die Milch in allen Getränken stamme garantiert<br />

aus der Region, merkt Peter Neukomm an: «Ich<br />

kann mich nicht erinnern, in den letzten Jahren auch<br />

nur einen Liter Milch gekauft zu haben.» Auf der Menükarte<br />

begegnen wir dann ein letztes Mal dem Schwingsport:<br />

Hier kann man wählen zwischen «Schwinger-<br />

Steak» und «Hoselupf-Plättli».<br />

Gut zu wissen<br />

Hin- / Rückreise: Mit der Bahn nach Oey-Diemtigen,<br />

weiter mit dem Bus nach «Horboden,<br />

Wirtschaft» und mit dem Ruftaxi zum Gasthaus<br />

Gsässweid (Ruftaxi, Tel. +41 (0)79 616 90 45,<br />

möglichst einen Tag vorher anmelden, evtl.<br />

auch kurzfristig möglich, Grundpauschale<br />

CHF 25.–, jede weitere Person CHF 5.–).<br />

Wanderung: Der Rundgang Springenboden–<br />

Ahorni–Chüeweid Neuenstift–Ottenschwand–<br />

Bergli–Springenboden kann vollständig oder in<br />

zwei gekürzten Varianten absolviert werden:<br />

abzweigen bei «Ahorni» (3 km, 71 Höhenmeter,<br />

ca. 1,5 Std.), bei «Neuenstift» (5 km, 147 Höhenmeter,<br />

ca. 2 Std.) oder den ganzen Rundgang<br />

über «Ottenschwand» (7 km, 235 Höhenmeter,<br />

ca. 3 Std. 30 Min.).<br />

Betriebszeiten: Skilift Springenboden, Montag<br />

bis Freitag 10–16.15 Uhr, Samstag und Sonntag<br />

9.30–16.15 Uhr, Saisonstart und weitere Infos:<br />

Tel. +41 (0)33 681 15 32,<br />

www.skilifte-springenboden.ch<br />

Tipps: Schneeschuhtrail Wildmoos (5 km,<br />

298 Höhenmeter, ca. 3 Std.) ab Gasthaus<br />

Gsässweid: Schneeschuhmiete beim<br />

Ausgangspunkt, Tel. +41 (0)33 681 15 32,<br />

www.gsaessweid.ch<br />

Einkehr / Übernachten: Gasthaus Gsässweid,<br />

Tel. +41 (0)33 681 15 32, www.gsaessweid.ch,<br />

Restaurant Springenboden,<br />

Tel. +41 (0)33 681 12 51.<br />

Mehr Infos zum Naturpark Diemtigtal:<br />

Diemtigtal Tourismus, Tel. +41 (0)33 681 26 06,<br />

www.diemtigtal.ch<br />

Wanderkarten und<br />

Höhenprofile unter<br />

» www.bls.ch/streifzug<br />

15


THEMA<br />

Thema<br />

Winterschifffahrt<br />

Thunersee<br />

Text: This Rutishauser<br />

Fotos: <strong>BLS</strong><br />

Winterliches Vergnügen auf dem Thunersee.<br />

Die <strong>BLS</strong>-Schiffe auf dem Thunersee geben diesen Winter regelmässig Volldampf.<br />

Auf der Fahrt im gemütlich warmen Salon kann man die Winterlandschaft langsam<br />

vorbei ziehen lassen. Oder man stellt im Niederhorn Express die Skis für eine Weile in<br />

die Ecke und steigt in der Beatenbucht vom Schiff direkt auf den Pulverschnee um.<br />

16<br />

Eingehüllt in dicke Pelzjacken, klopfen sie mit klobigen<br />

Fausthandschuhen das Eis von der Reling. Sie lachen<br />

über die spritzende Gischt, die Eiskristalle in Haaren<br />

und Bärten, beobachten die dunklen Wolken am Horizont:<br />

Auch an windigen Wintertagen stehen Fahrgäste<br />

an der Reling und geniessen das spezielle Ambiente. Sie<br />

richten den Blick in die Ferne und denken an Bilder aus<br />

den Polargegenden. Doch wer eine Winterreise per<br />

Schiff machen will, muss jetzt nicht mehr bis ans Ende<br />

der Welt gehen. Auf dem Thunersee fährt auch diesen<br />

Winter jeden Tag ein Schiff der <strong>BLS</strong>.<br />

Kurz vor Mittag liegt das Motorschiff «Beatus» in Thun<br />

noch an der Ländte. Über dem Kanal tanzen die Schneeflocken.<br />

Noch liegt kein Schnee, und Eiszapfen sind weit<br />

und breit keine zu erkennen. Dafür ist der Winter noch<br />

zu jung. Auch sind keine schreienden Kinder mit Badesachen,<br />

kurzen Hosen und Schokoladeglace zu sehen,<br />

keine Schulklassen und Wandergruppen mit grossen<br />

Rück säcken. Vielmehr herrscht an Bord eine wohltuende<br />

Ruhe. Diese wird nur ab und zu vom Klang eines Kaffeelöffels<br />

unterbrochen, wenn er an eine Untertasse<br />

schlägt, oder vom metallischen Geräusch, wenn die lee-


THEMA<br />

ren Kleiderhaken zwischen den dicken Mänteln gegeneinander<br />

schlagen. Das Brummen des Motors tönt angenehm,<br />

denn der treibt nicht nur die Schrauben an,<br />

sondern heizt in dieser Jahreszeit auch den Salon auf<br />

gemütlich warme Temperaturen. Die Leinen sind fest,<br />

doch die Reise in vielen Köpfen hat bereits begonnen.<br />

Sichere Fahrt bei Nebel und Niedrigwasser<br />

Die Mannschaft ist bereit. Der Kapitän gibt ein Hornsignal<br />

ab. Nach wenigen präzisen Handgriffen fahren wir<br />

bereits am MS «Schilthorn» vorbei und sehen hinter den<br />

Bäumen das Stockhorn vorbeiziehen. «Die Schifffahrt ist<br />

im Winter wegen dem niedrigen Wasserstand anspruchsvoller<br />

als im Sommer», sagt Martin Wymann,<br />

Leiter Produktion der <strong>BLS</strong>-Schifffahrt. Richtige Winterstürme<br />

kommen selten vor. Jürg Graber, der damalige<br />

Steuermann und heutige Kapitän, kann sich an Sturm<br />

Lothar im Winter 1999 erinnern: «Damals musste die<br />

Schifffahrt auf dem Thunersee eingestellt werden.» In<br />

speziellen Situationen könne man auch mal eine Ländte<br />

nicht anlaufen. Aber das sei auch im Sommer bei starken<br />

Gewitterwinden möglich. Schlechte Sicht wegen Nebel<br />

oder Schneetreiben bereiten der Schiffs crew wenig Sorgen.<br />

Dank nautischen Hilfsmitteln wie Kompass, Radargerät<br />

und GPS findet der Steuermann die Fahrstrassen<br />

immer sicher. Auf den Bildschirmen im Steuerhaus sieht<br />

der Kapitän die Uferkonturen und die genaue Vorauslinie<br />

vom GPS. «So können wir das Schiff sicher durch<br />

schweres Wetter navigieren», meint Jürg Graber.<br />

Bereits öffnet sich voraus die Weite des Sees, und die<br />

Bergkulisse tut sich auf. Einen beträchtlichen Aufwand<br />

im Winter bedeutet das Schneeräumen: Die Ländten<br />

und Stege müssen gewischt sein, wenn das Winterschiff<br />

Kalte Brise auf dem Vordeck und auf der Fahrt auf<br />

dem Thunersee mit dem MS «Schilthorn» (grosses<br />

Bild) und dem DS «Blümlisalp» (unten).<br />

17


epublica<br />

ALLES ÜBER EVENTS UND ANGEBOTE UNTER<br />

| www.zentrumoberland.ch | www.panoramacenter.ch<br />

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THEMA<br />

Der Schnee glitzert in Oberhofen am See und nicht nur auf den höchsten Gipfeln.<br />

festmacht. Denn auch bei Eis und Schnee sollen die Gäste<br />

sicher an und von Bord gehen können. Zusätzlich werden<br />

die Ländten in der doch ruhigeren Jahreszeit auf<br />

Herz und Nieren geprüft. Der Leiter Infrastruktur und<br />

Projekte, Ruedi Storchenegger, zählt eine lange Liste auf:<br />

«Wir kontrollieren im Herbst jede Ländte sehr genau<br />

und führen Protokoll.» Besonders wichtig seien die<br />

mächtigen Pfähle und Verbindebalken – der Prellapparat<br />

– und die Einstiegstreppen. Geprüft würden aber<br />

auch die Beleuchtung, die Uferverbauungen und die Gebäude.<br />

Denn eines sei klar, so Storchenegger: «Funktionstüchtige<br />

Ländten sind wichtig für die Sicherheit und<br />

eine Visitenkarte der <strong>BLS</strong>-Schifffahrt.»<br />

Unterdessen macht das MS «Beatus» in Oberhofen fest,<br />

wo im letzten Winter der Prellapparat saniert worden ist.<br />

Wie jeden Tag vom 28. Oktober 2013 bis am 4. April 2014<br />

verkehrt ein fahrplanmässiger Kurs von Thun (ab<br />

11.40 Uhr) nach Interlaken West (an 13.49 / ab 14.10 Uhr)<br />

und zurück nach Thun, Ankunft um 16.20 Uhr. In knapp<br />

fünf Stunden ziehen die Schneelandschaften und Bergflanken<br />

vorbei. Am Sonntag legt das erste Schiff in Thun<br />

bereits um 9.40 Uhr ab und fährt für den Thunerseebrunch<br />

nach Spiez und zurück.<br />

Beliebter Winterdampf<br />

Vom 25. Dezember 2013 bis am 5. Januar 2014 ist zusätzlich<br />

das Dampfschiff «Blümlisalp» unterwegs. Am Vormittag<br />

fährt es ab dem Weihnachtstag um 10.10 Uhr als<br />

Niederhorn Express von Thun mit einzigem Stopp in<br />

Spiez (an 10.36 / ab 10.38 Uhr) in die Beatenbucht (an<br />

10.57 / ab 10.58 Uhr), wo Anschluss auf die Standseil-<br />

Glitzerfahrten<br />

Während der Festtage gibt es auf dem<br />

Thunersee verschiedene Extrafahrten. Die<br />

Weihnachtskreuzfahrt an Heiligabend bietet<br />

die Gelegenheit für eine besinnliche Fahrt,<br />

kombiniert mit einem festlichen Menü und<br />

gediegener Jazz-Musik. An Silvester sind<br />

gleich drei Spezialfahrten angesagt: Auf dem<br />

Silvesterschiff MS «Schilthorn» spielt Live-<br />

Musik zu einem 4-Gang-Menü auf, während<br />

das Silvester-Konzertschiff MS «Berner<br />

Oberland» zu einer grossen Party mit der<br />

Band «ChueLee» lädt. Für Nostalgiker ist die<br />

«Blümlisalp» mit Salonmusik und exquisitem<br />

Menü unterwegs. Die Fondue- und Raclette-<br />

Schiffe sind vor den Festtagen an kühlen und<br />

dunklen Herbstabenden unterwegs. Und der<br />

Geheimtipp vom sonntäglichen Thunerseebrunch<br />

hat sich bereits weit herum gesprochen,<br />

sodass eine Reservation sehr empfohlen<br />

wird (s. auch Seite 45).<br />

www.bls.ch/winterschiff<br />

19


Festtage<br />

auf dem Thunersee.<br />

Geniessen Sie die Feiertage bei einer festlichen<br />

Schifffahrt auf dem Thunersee.<br />

Weihnachtsschiff, Dienstag, 24. Dezember 2013<br />

Rundfahrt auf dem Motorschiff «Schilthorn» mit einem festlichen 4-Gang-Menü<br />

und musikalischer Umrahmung mit Pianist Stewy von Wattenwyl.<br />

Silvesterschiff, Dienstag, 31. Dezember 2013<br />

Rundfahrt auf dem Motorschiff «Schilthorn» mit einem gediegenen<br />

4-Gang-Menü und Live-Unterhaltung mit «Bernies Champagne Band».<br />

Silvester-Konzertschiff mit «ChueLee», Dienstag, 31. Dezember 2013<br />

Silvesterparty auf dem Motorschiff «Berner Oberland» mit der bekannten<br />

Stimmungsband «ChueLee».<br />

Silvesterfahrt mit dem Dampfschiff «Blümlisalp», Dienstag, 31. Dezember 2013<br />

Gediegene Rundfahrt mit einem exklusiven 5-Gang-Menü und musikalischer<br />

Unterhaltung durch das Salonorchester «La Danza».<br />

Reservation für alle Anlässe: SV (Schweiz) AG, Tel. +41 (0)33 334 52 34<br />

Weitere Infos: Tel. +41 (0)58 327 48 11 oder www.bls.ch/winterschiff


ahn Richtung Beatenberg und ins Schneesportgebiet<br />

am Niederhorn besteht. Auf der Rückfahrt hält die<br />

«Blüemlere» an allen Stationen. Am Nachmittag – Thun<br />

ab 12.40 Uhr – fährt das Schiff die ganze Strecke nach<br />

Interlaken West (an 14.49 / ab 15.10 Uhr) und zurück und<br />

macht um 17.20 Uhr wieder in Thun fest.<br />

THEMA<br />

Die Freude und Nachfrage an einer Dampfschifffahrt im<br />

Winter ist speziell gross. «Wir hatten im vergangenen<br />

Jahr Gäste, die jeden Tag von Thun in die Beatenbucht<br />

und zurück fuhren», erzählt Martin Wymann. Diese<br />

Freude wolle man auch dieses Jahr wieder bereiten. Das<br />

Dampfschiff ist ausserdem auch an Silvester unterwegs,<br />

wo man den Jahreswechsel stilvoll verbringen kann (siehe<br />

Kasten «Glitzerfahrten»).<br />

Kein Winterschlaf in der Werft<br />

In der Werft liegen derweil die Werkzeuge nicht still im<br />

Kasten. Im November kontrolliert das Bundesamt für<br />

Verkehr die Rümpfe der MS «Stockhorn» und «Niederhorn».<br />

Dazu müssen beide Schiffe für einige Tage aus<br />

dem Wasser auf das Trockendock gezogen werden. Zu<br />

einem späteren Zeitpunkt kommt das MS «Stadt Thun»<br />

in die <strong>BLS</strong>-Werfthalle in Thun. Das Schiff erhält diesen<br />

Winter zwei neue Antriebswellen mit Festpropellern.<br />

Dazu werden viele kleine Reparaturen und Verbesserungen<br />

an allen anderen Schiffen gemacht.<br />

Im Winter legt die Mannschaft Hand an:<br />

Uferanlagen werden befestigt und ein neuer<br />

Prellapparat zusammengeschweisst.<br />

Unterdessen hat das MS «Beatus» den ganzen Weg nach<br />

Interlaken West und zurück sicher hinter sich gebracht.<br />

Um 16.20 Uhr legt es bei sinkendem Sonnenstand wieder<br />

in Thun an. Und wenn der Kapitän den Motor<br />

schliesslich abgestellt hat, wird es noch ruhiger an Bord.<br />

Bis am nächsten Tag gegen 11.40 Uhr.<br />

Regulierter Wasserstand für Vögel und Schiffe<br />

Auf den Gipfeln rund um den Thunersee liegt der<br />

Schnee das ganze Jahr und trägt im Sommer zur<br />

Postkartenkulisse des Berner Oberlands bei.<br />

Sinkt im Winter die Schneefallgrenze, bleibt das<br />

Wasser aus dem Niederschlag auch in tieferen<br />

Lagen als Schnee liegen und fliesst nicht mehr<br />

direkt in den Thunersee ab. An den Messstationen<br />

an den Seen und an den Zuflüssen gehen<br />

deshalb im Winter auch die Pegel und Abflussmengen<br />

stark zurück.<br />

«Das aktuelle Regulierreglement schreibt vor,<br />

dass in Thun das ganze Jahr mindestens 30 Kubikmeter<br />

Wasser aus dem See in die Aare fliessen<br />

müssen», sagt Bernhard Wehren vom Amt für<br />

Wasser und Abfall. Damit wird sichergestellt,<br />

dass auch flussabwärts immer genügend Wasser<br />

verfügbar ist. Mit den Schleusen in Thun wird dafür<br />

gesorgt, dass der Wasserpegel des Thunersees<br />

in der Regel im Winter nicht unter die Höhe<br />

von 557,20 Metern über Meer fällt, erklärt Wehren.<br />

Im Sommer wird der Wasserstand dagegen<br />

60 Zentimeter höher gehalten als im Winter. Dank<br />

der Regulierung könnten alle mit einigermassen<br />

voraussehbaren Pegelständen und Abflussmengen<br />

rechnen, die auf natürliche Weise nicht gegeben<br />

seien.<br />

Dies ist auch wichtig für das Wasser- und Zugvogelreservat<br />

Kanderdelta bis Hilterfingen. Das<br />

Reservat ist von nationaler Bedeutung und ein<br />

wichtiger Brutplatz für Kolben- und Reiherenten<br />

und viele andere Wasservögel. Das Gebiet rund<br />

um das untere Seebecken dient gemäss Wildhüter<br />

Fritz Wenger auch vielen überwinternden<br />

Tieren als Rastplatz mit grossem Nahrungsangebot.<br />

Die Wasservögel schätzten das flache Wasser<br />

und die Ruhe. Einzig wenn im Frühling der<br />

Wasserspiegel steigt, würden immer wieder einige<br />

Nester überschwemmt.<br />

21


Der kurze Weg zu<br />

Sonne und Schnee<br />

SÖRENBERG<br />

- 53 km Pisten<br />

- 17 Transportanlagen<br />

- 6 Talstationen<br />

- gratis Parkplätze<br />

- 2 lange Schlittelwege<br />

- Schneeschuhtrails<br />

- Winterwanderwege<br />

- 35 km Langlaufloipen<br />

www.soerenberg.ch<br />

MARBACHEGG<br />

- 8 km Pisten<br />

- 3 Transportanlagen<br />

- Gondelbahn auf 1‘500 m ü. M.<br />

- gratis Parkplatz<br />

- Schneeschuhtrails<br />

- Winterwanderwege<br />

- 55 km Langlaufloipen im Gebiet<br />

Marbach-Escholzmatt-Bumbach<br />

www.marbachegg.ch<br />

Mehr erleben, sicher heimkommen.<br />

Mit dem Nachtbus.<br />

Infos und Fahrplan: moonliner.ch<br />

Mit dem Swiss Classic Train<br />

zur Belle-Epoque-Woche 2014.<br />

Geniessen Sie am 19. Januar 2014 eine Fahrt mit dem historischen Zug nach Kandersteg an die<br />

Eröffnung der Belle-Epoque-Woche. Infos und Reservation unter www.bls.ch/belleepoque


FAHRGASTPORTRÄT<br />

Fahrgastporträt<br />

Mathias<br />

Morgenthaler<br />

Aufgezeichnet von:<br />

Thorsten Kaletsch<br />

Foto: Manu Friederich<br />

«Wer umsteigt, gewinnt Perspektiven.»<br />

«Manchmal sorgt es schon für erstaunte Blicke, wenn ich<br />

sage, dass ich keinen Führerausweis habe. Es wird aber<br />

langsam salonfähig, nicht Auto fahren zu können. Man<br />

macht nicht mehr automatisch mit 18 den Führerschein.<br />

Für mich war es immer selbstverständlich, mit Bahn,<br />

Bus und Schiff unterwegs zu sein, denn ich bin in einer<br />

autolosen Familie aufgewachsen. Auch später gab es nie<br />

einen Anlass für mich, die Führerprüfung zu machen.<br />

Ich bin also ein natürlicher Werbebotschafter für den öV.<br />

Als ich in Münsingen lebte, war ich täglich mit der <strong>BLS</strong><br />

unterwegs. Die <strong>BLS</strong> war für mich auch eine Ausflugsbahn.<br />

Ich lernte an der Lenk Ski fahren und fuhr mit meinen<br />

Eltern im Winter jahrelang ins Lötschental. Ich<br />

staunte damals immer, wie man in nur einer Stunde aus<br />

der gewohnten Umgebung heraus in eine komplett andere<br />

Welt gelangt. Auch heute noch fahre ich oft mit der<br />

<strong>BLS</strong> zum Skifahren, Wandern oder Joggen.<br />

Ich wohne in Bern und pendle zwei- bis dreimal pro Woche<br />

via Ostermundigen nach Münsingen, um meine<br />

Tochter in die Schule zu bringen oder abzuholen. Ich<br />

schätze den Zug auch als Arbeitsplatz. Die diffuse Geräuschkulisse,<br />

die vorüberziehende Landschaft … das ist<br />

eine bessere Arbeitsumgebung als in jedem Büro und in<br />

jeder Bibliothek. So kommt es auch mal vor, dass ich mit<br />

dem wunderbar langsamen Zug nach München fahre,<br />

um in Ruhe an einem Buch weiterzuschreiben. Da gilt<br />

dann buchstäblich: Der Weg ist das Ziel.<br />

Mein letztes Buch heisst «Aussteigen – Umsteigen». Darin<br />

sind 46 Menschen porträtiert, die beruflich neue<br />

Wege gegangen sind. Während das Umsteigen im öV<br />

selbstverständlich ist, haben viele im Beruf grösste Mühe<br />

schon mit kleinsten Richtungsänderungen. Deshalb<br />

möchte ich die Menschen inspirieren und ermutigen,<br />

wenn nötig die Weichen neu zu stellen und beruflich<br />

auch mal einen Zug zu nehmen, dessen Route nicht in<br />

allen Details bekannt ist. Wer aus Angst im gleichen Wagen<br />

sitzen bleibt, landet leicht auf dem Abstellgleis. Wer<br />

umsteigt, gewinnt neue Perspektiven. Mein Co- Autor,<br />

der Berner Coach Marco Zaugg, hat Fragen und Übungen<br />

beigesteuert, die bei den ersten Schritten in eine neue<br />

Richtung helfen. Auch für diesen Teil des Buches kann<br />

ich lange Zugfahrten sehr empfehlen.<br />

Die Interviews, die ich Woche für Woche mit Aus- und<br />

Umsteigern mache, enthalten oft auch Botschaften an<br />

mich selber. Ich wäre gerne so mutig, wie die Unternehmer,<br />

die ich porträtiere. Immerhin: Ich habe mein Pensum<br />

bei der Zeitung ‹Der Bund› reduziert und meine<br />

eigene Firma gegründet. Seither fahre ich zweigleisig<br />

und habe das Gefühl: Die Richtung stimmt.<br />

Das Buch: Mathias Morgenthaler / Marco Zaugg: Aussteigen<br />

– Umsteigen. Wege zwischen Job und Berufung.<br />

Zytglogge 2013.<br />

Der Fahrgast<br />

Name: Mathias<br />

Morgenthaler<br />

Alter: 38<br />

Beruf: Journalist und<br />

Buchautor.<br />

Abonnement: GA<br />

(«seit ewigen Zeiten»).<br />

Vorlieben: Mit Tochter<br />

Viviane zusammen<br />

oben im MUTZ,<br />

auf dem Querbänkli.<br />

Strecke: Zwei- bis<br />

dreimal pro Woche<br />

Ostermundigen–<br />

Münsingen retour.<br />

Lieblingstrecke: Bern–<br />

Kandersteg oder Bern–<br />

Brig mit dem Regio-<br />

Express Lötschberger.<br />

23


BLICKPUNKT<br />

Blickpunkt<br />

Reisezentrum<br />

Zweisimmen<br />

Text: Peter Bader<br />

Fotos: Anita Vozza, zVg<br />

Heute im Einsatz: (von links) Markus Marmet (MOB, Bahnhofs-Leiter), Christine Jenni (<strong>BLS</strong>),<br />

Ramona Blaser (MOB), Ueli Greber (<strong>BLS</strong>, Leiter Reisezentrum).<br />

«Von beiden Bahnen das Beste.»<br />

Im GoldenPass-Reisezentrum Zweisimmen arbeiten die <strong>BLS</strong> und die Montreux–Berner<br />

Oberland-Bahn (MOB) erfolgreich zusammen – und die Fahrgäste profitieren. Auch davon,<br />

dass man «nirgendwo sonst mit einer Normalspurbahn so nah an die Skipiste heranfahren<br />

kann», wie Leiter Ueli Greber betont.<br />

24<br />

Das gibt es sonst fast nirgends in der Schweiz. Der<br />

Bahnhof in Zweisimmen wird von der <strong>BLS</strong> zusammen<br />

mit der Montreux–Berner Oberland-Bahn (MOB) betrieben.<br />

Seit 2008 stehen MOB- und <strong>BLS</strong>-Mitarbeitende<br />

auch gemeinsam in einem renovierten Reisezentrum.<br />

Natürlich, sagt dessen Leiter Ueli Greber, seien da zwei<br />

verschiedene Unternehmenskulturen «aufeinandergeprallt».<br />

Probleme habe das aber nie gegeben, ganz im<br />

Gegenteil: «Wenn man sich auf neue Gegebenheiten<br />

einstellen muss, bleibt man beweglicher. Die Zusammenarbeit<br />

hat von Anfang an hervorragend geklappt.»<br />

Unter den insgesamt elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

die mit Ausnahme von Leiter Ueli Greber<br />

neben Verkaufs- auch mit Fahrdienstaufgaben betraut<br />

sind, gibt es derzeit auch zwei Französischsprachige.<br />

Greber: «Das alles schafft eine vielfältige und motivierende<br />

Atmosphäre, von der auch die Kundinnen und<br />

Kunden profitieren.»<br />

Vom Zug direkt auf die Skipiste<br />

Letztere kommen in den Genuss eines breiten Angebots,<br />

«von beiden Bahnen nur das Beste», wie der 46-jährige<br />

Leiter unterstreicht. Das Reise-Sortiment der MOB<br />

reiche von einer Fahrt nach Montreux bis zu einem<br />

Ausflug auf den Rochers-de-Naye, jenes der <strong>BLS</strong> von<br />

einer Fahrt durchs Simmental bis runter zu den Schiffen<br />

auf dem Thuner- und Brienzersee. Was in Zweisimmen<br />

besonders gefragt ist: Tickets, die eine Zugsreise mit dem<br />

Benutzen der umliegenden Bergbahnen kombinieren.<br />

Das kommt den Wanderern genauso zugute wie den Skifahrerinnen.<br />

Es gebe in der Schweiz keinen anderen Ort,<br />

wo man mit einer Normalspurbahn so nahe an die Skipisten<br />

heranfahren könne wie in Zweisimmen, bemerkt<br />

Ueli Greber. Und das zum Beispiel im Stundentakt und<br />

ohne Umsteigen von Bern her mit dem RegioExpress<br />

Lötschberger. In der Tat: Wer am Bahnhof in Zweisimmen<br />

ankommt und im Reisezentrum den Skipass


kauft oder dort den Voucher des Snow'n'Rail-Kombis<br />

umtauscht, sitzt fünf Minuten später schon in der<br />

Gondelbahn rauf zum Rinderberg.<br />

Ueli Greber arbeitet seit 29 Jahren bei der <strong>BLS</strong>, beim<br />

Bahnunternehmen absolvierte er bereits eine Lehre zum<br />

Betriebsdisponenten. Über Stationen am Lötschberg, auf<br />

der «Seelinie» nach Interlaken, im Gürbe- und Simmental,<br />

in Grenchen Nord oder auf der Line Bern–Neuchâtel<br />

und nach vielfältigen Einsätzen («Ich bin auch Schienentraktor<br />

gefahren») landete er 1988 in Zweisimmen. Und<br />

er mag seine Arbeit im Reisezentrum, weil «ich auf Menschen<br />

unterschiedlichster Herkunft zugehen und ihnen<br />

helfen kann.» Bis zu 200 Kundinnen und Kunden betreuen<br />

er und sein Team täglich, viele darunter sind natürlich<br />

auch ausländische Touristen, sodass man manchmal<br />

fast froh sei, «wieder mal Deutsch sprechen zu<br />

können», wie er scherzhaft anfügt. Spannend an seiner<br />

Arbeit sei auch, die vielfältigen Mentalitäten kennen zu<br />

lernen. Greber: «Natürlich kann man das nicht verallgemeinern,<br />

aber zum Beispiel japanische Reisegruppen<br />

wollen immer alles ganz genau wissen, während es jene<br />

Das GoldenPass-Reisezentrum<br />

Zweisimmen in Kürze<br />

Team: Markus Marmet (MOB, Bahnhofs-<br />

Leiter), Ueli Greber (<strong>BLS</strong>, Leiter des Golden-<br />

Pass-Reisezentrums); insgesamt elf Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Kontakt: GoldenPass-Reisezentrum<br />

Zweisimmen, CH-3770 Zweisimmen, Tel. +41<br />

(0)33 729 87 40, zweisimmen@goldenpass.ch<br />

Öffnungszeiten: Montag–Freitag:<br />

06.20–19.05 Uhr, Samstag: 06.50–19.05 Uhr,<br />

Sonntag: 06.50–19.05 Uhr<br />

» www.bls.ch/reisezentren<br />

aus China etwas lockerer nehmen. Und Inder reisen gerne<br />

in einem grossen Familienverbund.» Sicher ist: Im<br />

Reisezentrum am Bahnhof erhalten sie alle die richtigen<br />

Tipps und Tickets für eine spannende Reise.<br />

Ueli Grebers Ausflugstipp<br />

«Wohltuender Rhythmus- und Ortswechsel»<br />

Sein Ausflugstipp, sagt Ueli Greber, sei nicht nur<br />

etwas für Bahn-Liebhaber, sondern für all jene,<br />

die «in unterschiedlichste Landschaften eintauchen<br />

und gleichzeitig einen spannenden Rhythmuswechsel<br />

erleben wollen. Und das zu jeder<br />

Jahreszeit.» Der Start ist ab jedem Bahnhof der<br />

Schweiz möglich, Ueli Greber besteigt mit seiner<br />

Frau und den drei Kindern (12, 10, 7) den Zug<br />

jeweils in Zweisimmen und gelangt mit dem<br />

GoldenPass Panoramic oder dem GoldenPass<br />

Classic durch das Saanenland runter an die «Riviera»<br />

nach Montreux – «eine gemächliche und<br />

wunderschöne Aussichts-Fahrt von der Bergwelt<br />

hinab in schon fast mediterranes Klima»,<br />

wie der Leiter des GoldenPass-Reisezentrums<br />

sagt. Mit dem InterRegio gehe es von dort rasant<br />

weiter nach Brig, bevor mit dem RegioExpress<br />

Lötschberger wieder eine eindrückliche Aussichts-Fahrt<br />

über die Lötschberg-Bergstrecke<br />

nach Spiez und zurück nach Zweisimmen warte.<br />

Für diese Rundreise, sagt Ueli Greber, sollte man<br />

sich einen ganzen Tag reservieren, essen und<br />

innehalten lasse es sich aus seiner Sicht besonders<br />

gut in Zweisimmen, Montreux oder Brig.<br />

Gut zu wissen<br />

Rundreise: Mit der Bahn von Zweisimmen nach<br />

Montreux, weiter nach Brig und über die Lötschberg-Bergstrecke<br />

via Kandersteg und Spiez zurück<br />

nach Zweisimmen.<br />

Mehr Infos: www.bls.ch/rundreise<br />

Karte mit Reiseroute unter<br />

» www.bls.ch/streifzug<br />

25


NeuNeu.<br />

Beurteilen<br />

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LE LOCLE<br />

LES PONTS-<br />

DE-MARTEL<br />

BOUDRY<br />

Le Noirmont<br />

La Chauxde-Fonds<br />

Sonceboz-<br />

Tavannes<br />

Sombeval<br />

Neuchâtel<br />

St-Blaise-Lac<br />

Moutier<br />

Marin-Epagnier<br />

Biel/<br />

Zihlbrücke<br />

Bienne<br />

Gampelen<br />

Ins<br />

Brügg BE<br />

Grenchen Nord<br />

Studen BE<br />

Müntschemier<br />

Busswil<br />

Lyss<br />

Kerzers<br />

Solothurn<br />

Ferenbalm-<br />

Suberg-<br />

Oensingen<br />

Gurbrü<br />

Grossaffoltern<br />

Biberist Ost Niederbipp<br />

Gümmenen<br />

Gerlafingen<br />

Schüpfen<br />

Wiler<br />

Laupen BE<br />

Romont<br />

Utzenstorf<br />

Rosshäusern<br />

Riedbach<br />

Münchenbuchsee<br />

Aefligen<br />

Bern Brünnen Westside Zollikofen<br />

Bern Bümpliz Nord<br />

Kirchberg-Alchenflüh<br />

Langen<br />

Bern Stöckacker<br />

Langent<br />

Burgdorf Buchmatt<br />

Palézieux<br />

Lotzwi<br />

Bern<br />

Burgdorf<br />

Gute<br />

Wankdorf<br />

Burgdorf Steinhof<br />

Ma<br />

Ostermundigen<br />

Oberburg<br />

Lin<br />

K<br />

Vevey<br />

Bulle<br />

Gümligen<br />

Hasle-Rüegsau<br />

Belp<br />

Worb Dorf<br />

Schafhausen i.E.<br />

Broc-Fabrique<br />

Walkringen<br />

Rubigen<br />

Lützelflüh-Goldbach<br />

Worb SBB Bigenthal<br />

Sumiswald-Grüne<br />

Toffen<br />

Ramsei<br />

Montreux<br />

Grünenmatt<br />

Biglen<br />

Kaufdorf Münsingen Tägertschi<br />

Grosshöchstetten<br />

Konolfingen<br />

Montbovon<br />

Thurnen<br />

Zollbrück<br />

Wichtrach<br />

Zäziwil<br />

Stalden i.E.<br />

Neumühle<br />

Burgistein Kiesen<br />

Oberdiessbach<br />

Brenzikofen<br />

Seftigen<br />

Uttigen<br />

Uetendorf Heimberg<br />

Uetendorf Lädeli<br />

Aigle<br />

Allmend Steffisburg<br />

Schwäbis<br />

Leysin<br />

Thun<br />

Hünibach<br />

Hilterfingen<br />

Villars Col-de-<br />

Oberhofen<br />

Bretaye<br />

Les Diablerets<br />

Gunten<br />

Spiez<br />

Merligen<br />

Faulensee<br />

Beatenbucht<br />

Reichenbach i.K.<br />

Mülenen<br />

Beatush<br />

Lenk i.S.<br />

Frutigen<br />

Sundl<br />

N<br />

Kandersteg<br />

Sierre<br />

Goppenstein<br />

Hohtenn<br />

YVERDON-<br />

LES-BAINS<br />

YVERDON-<br />

LES-BAINS<br />

LAUSANNE<br />

ST-GINGOLPH<br />

Lac Léman<br />

28<br />

Chaumont<br />

1087<br />

Lac de<br />

Neuchâtel<br />

SION<br />

BRIG<br />

8<br />

Payerne<br />

Les Pléiades<br />

1361<br />

La Broye<br />

Dompierre<br />

Corcelles-Nord<br />

Rochers de Naye<br />

2042<br />

Zihlkanal<br />

Moléson<br />

2002<br />

Chasseral<br />

1607<br />

Broye-<br />

Kanal<br />

La Suze<br />

Murtensee<br />

Lac de Morat<br />

Avenches<br />

Domdidier<br />

Faoug<br />

BEX<br />

GLOVELIER<br />

Fräschels<br />

Kerzers<br />

Papiliorama<br />

Muntelier-<br />

Löwenberg<br />

Murten/Morat<br />

Schiffenensee<br />

Lac de Schiffenen<br />

Vanil Noir<br />

2389<br />

La Berra<br />

1719<br />

P A Y S D ' E N<br />

Bielersee<br />

Lac de Bienne<br />

Galmiz<br />

Fribourg/<br />

Freiburg<br />

Kallnach<br />

La Sarine<br />

H A U<br />

Saane<br />

Düdingen<br />

T<br />

Aarberg<br />

Bargen<br />

Aare<br />

Wünnewil<br />

Schmitten<br />

Gastlosen<br />

1935<br />

Nidau-Büren-Kanal<br />

Wohlensee<br />

Sense<br />

Sense<br />

Kaiseregg<br />

2185<br />

DELÉMONT<br />

Flamatt<br />

Dotzigen<br />

Neuenegg<br />

Flamatt Dorf<br />

Hundsrügg<br />

2047<br />

12<br />

B U C H<br />

I<br />

S<br />

Giferspitz<br />

2542<br />

Wildhorn<br />

3248<br />

Büren an<br />

der Aare<br />

O B E R S I<br />

M M<br />

E<br />

Boltigen<br />

Aare<br />

Niederscherli<br />

Mittelhäusern<br />

Schwarzwasserbrücke<br />

Lanzenhäusern<br />

Schwarzenburg<br />

Weissenbach<br />

Grubenwald<br />

Zweisimmen<br />

E G G<br />

Gantrisch<br />

2175<br />

N<br />

M M E N T<br />

10<br />

T<br />

A L<br />

A<br />

Niderhorn<br />

2078<br />

B E R<br />

L<br />

D I<br />

G<br />

Limpach<br />

Bern<br />

Oberwil i.S.<br />

Enge i.S.<br />

SION<br />

LAUSANNE<br />

Spillgerten<br />

2476<br />

Simme<br />

Gürbe<br />

E M<br />

T I G<br />

Wiriehore<br />

2304<br />

Albristhorn<br />

2762<br />

Aare<br />

Ringoldingen<br />

Därstetten<br />

Weissenburg<br />

4<br />

2<br />

Emme<br />

Hindelbank<br />

Schönbühl SBB<br />

Stockhorn<br />

2190<br />

T A<br />

L<br />

Männliflue<br />

2652<br />

Wildstrubel<br />

3248<br />

Lattigen b. Spiez<br />

Eifeld<br />

Wimmis<br />

Burgholz<br />

Erlenbach i.S.<br />

Lyssach<br />

Oey-<br />

Diemtigen<br />

Entschlige<br />

E N T S C H L<br />

A L<br />

I G E T<br />

Gr. Loner<br />

3094<br />

Rhône<br />

Niesen<br />

2362<br />

E R<br />

Elsighore<br />

2341<br />

BALSTHAL<br />

Thunersee<br />

N D<br />

T<br />

K A<br />

L<br />

A<br />

G<br />

A<br />

S<br />

Lueg<br />

888<br />

E M M<br />

Bowil<br />

Kander<br />

T<br />

K<br />

E N T<br />

I E<br />

E<br />

Balmhorn<br />

3698<br />

Torrenthorn<br />

2998<br />

Emme<br />

N T<br />

R<br />

A L<br />

Zulg<br />

A L<br />

Dündehore<br />

2862 Gs<br />

Blüemlisalp<br />

3657<br />

Doldenhorn<br />

3643<br />

1<br />

Signau<br />

E<br />

9<br />

OLTEN<br />

T<br />

5<br />

13<br />

A<br />

Langete<br />

Langnau<br />

Emmenmatt<br />

L<br />

Grüen<br />

Lüd<br />

1<br />

Niederhor<br />

1950<br />

3<br />

Leissigen<br />

Schwa<br />

27<br />

Sch<br />

2<br />

Lonza<br />

L Ö T<br />

11


OLTEN OLTEN<br />

AARAU LENZBURG<br />

DATeN uND FAkTeN<br />

thal<br />

hal Süd<br />

U<br />

G A<br />

Menziken<br />

Bahnnetz <strong>BLS</strong>-Personenverkehr<br />

n<br />

e<br />

erenalp<br />

144<br />

n<br />

Rot<br />

l<br />

nburg<br />

diswil<br />

denholz<br />

leindietwil<br />

A A R<br />

Rohrbach<br />

öhlenaunen<br />

euhaus<br />

Huttwil<br />

O B E R<br />

Trubschachen<br />

Emme<br />

Hohgant<br />

2197<br />

Ringgenberg<br />

Änziwigger<br />

Niederried<br />

Hüswil<br />

Zell<br />

Bönigen<br />

Napf<br />

1408<br />

Escholzmatt<br />

E N T L<br />

Schrattenflue<br />

2092<br />

Oberried<br />

Wigger<br />

Gettnau<br />

E B U<br />

C H<br />

Kleine Emme<br />

Waldemme<br />

Schimbrig<br />

1815<br />

Brienzer Rothorn<br />

2350<br />

Brienzersee<br />

Iseltwald<br />

Willisau<br />

14<br />

Menznau<br />

Hasle LU<br />

Schüpfheim<br />

Brienz<br />

Giessbach See<br />

Wolhusen Weid<br />

Wolhusen<br />

Entlebuch<br />

Fürstein<br />

2040<br />

Werthenstein<br />

Aare<br />

Kleine Emme<br />

Schachen LU<br />

Malters<br />

Mittaggüpfi<br />

1917<br />

Meiringen<br />

Innertkirchen<br />

Littau<br />

Rümlig<br />

Pilatus<br />

2119<br />

Alpnachstad<br />

Reuss<br />

7<br />

Luzern<br />

ZUG<br />

Vierwaldstättersee<br />

ENGELBERG<br />

Spurweite: 1435 mm<br />

Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (Aaretal)<br />

Streckenlänge: 630,3 km<br />

Anzahl Haltepunkte: 183<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

Höchster Punkt: 1239,5 m ü.M. (im Lötschberg-Scheiteltunnel)<br />

Tiefster Punkt: 431,7 m ü.M. (Bahnhof Solothurn)<br />

Höchster Haltepunkt: Goppenstein (1216,3 m ü.M.,<br />

höchster Bahnhof einer Adhäsions-Normalspurbahn der Schweiz)<br />

Tiefster Haltepunkt: Solothurn (431,7 m ü.M.)<br />

Nördlichster Haltepunkt: Langenthal<br />

Südlichster Haltepunkt: Lalden<br />

Östlichster Haltepunkt: Luzern<br />

Westlichster Haltepunkt: Payerne<br />

Längster durchfahrener Tunnel: Lötschberg-Scheiteltunnel<br />

(14,61 km)<br />

Längste überquerte Brücke: Lorraine (1080 m, zwischen<br />

Bern und Bern Wankdorf)<br />

Höchste überquerte Brücke: Bietschtal (78 m, zwischen<br />

Hohtenn und Ausserberg)<br />

Maximale Neigung: 37‰ (auf der Linie Bern–Schwarzenburg)<br />

<strong>BLS</strong>-Schifffahrt Berner Oberland<br />

Thunersee<br />

Fläche: 47,8 km 2<br />

Seespiegel: 558 m ü.M.<br />

Tiefster Punkt: 344 m ü.M.<br />

Länge fahrplanmässige Fahrt Thun – Interlaken West: 29,48 km<br />

Anzahl Schiffe: 8 (davon 1 Dampfschiff «Blümlisalp»)<br />

Brienzersee (nur Sommerbetrieb)<br />

Fläche: 29,8 km 2<br />

Seespiegel: 564 m ü.M.<br />

Tiefster Punkt: 304 m ü.M.<br />

Länge fahrplanmässige Fahrt Interlaken Ost – Brienz: 18,65 km<br />

Anzahl Schiffe: 5 (davon 1 Dampfschiff «Lötschberg»)<br />

<strong>BLS</strong>-Autoverlad Lötschberg<br />

Distanz Kandersteg–Goppenstein: 16,875 km<br />

Distanz Kandersteg–Iselle (I): 64,188 km<br />

Fahrzeit Kandersteg–Goppenstein: 15 Min.<br />

Fahrzeit Kandersteg–Iselle (I): 60 Min.<br />

Därligen<br />

lmere<br />

77<br />

ilthorn<br />

970<br />

Interlaken West<br />

Lütschine<br />

paltenhorn<br />

3436<br />

Grütschalp<br />

Lauterbrunnen<br />

Mürren<br />

Breithorn<br />

3780<br />

S C H E N T A L<br />

Bietschhorn<br />

3934<br />

Interlaken Ost<br />

Ausserberg<br />

Visp<br />

ZERMATT<br />

Weisse Lütschine<br />

Schynige Platte<br />

1967<br />

Nesthorn<br />

3822<br />

Schwarze Lütschine<br />

Jungfraujoch<br />

Eggerberg<br />

Lalden<br />

6<br />

Kl. Scheidegg<br />

Eiger<br />

3970<br />

Grindelwald<br />

Mönch<br />

4107 Finsteraarhorn<br />

Jungfrau 4274<br />

4158<br />

Aletschhorn<br />

4195<br />

Brig<br />

Rotten<br />

Iselle (I)<br />

DOMODOSSOLA<br />

Wetterhorn<br />

3701<br />

Reliefkarte: © 2011 swisstopo<br />

ANDERMATT<br />

LegeNDeN<br />

<strong>BLS</strong>-Bahnlinie<br />

<strong>BLS</strong>-Schifffahrtslinie<br />

Übrige Bahnlinien<br />

Tunnel<br />

Bahnhof/Haltestelle<br />

Alle Haltestellen:<br />

Bern–Flamatt<br />

Bern–Niederscherli<br />

Bern–Belp<br />

Flamatt<br />

Laupen BE<br />

Fribourg/Freiburg<br />

Ausschnitt Bern Süd<br />

Thörishaus Dorf<br />

Bern Ausserholligen SBB<br />

Bern Bümpliz Süd<br />

Thörishaus Station<br />

Niederwangen<br />

Oberwangen<br />

Schwarzenburg<br />

Liebefeld<br />

Köniz<br />

Moos<br />

Gasel<br />

Niederscherli<br />

Schiffstation<br />

Halt auf Verlangen<br />

Autoverlad Lötschberg<br />

Kandersteg–Goppenstein<br />

Kandersteg–Iselle (I)<br />

Schifffahrt Berner Oberland<br />

Bern<br />

Bern Ausserholligen GBS<br />

Bern Weissenbühl<br />

Wabern bei Bern<br />

Kehrsatz Nord<br />

Kehrsatz<br />

Belp Steinbach<br />

Die Netzpläne finden Sie auch unter www.bls.ch/netzplan<br />

Belp<br />

Thun<br />

29


Winterdampf mit dem Dampfschiff «Blümlisalp» auf dem Thunersee<br />

30


GASTROTIPP<br />

Gastrotipp<br />

Gastro-Galerie<br />

Interlaken<br />

Text: Mike Sommer<br />

Fotos: zvg, Mike Sommer<br />

Ein heisser Tipp für kalte Tage.<br />

Wenn die <strong>BLS</strong>-Schifffahrt auf dem Brienzersee Winterpause macht, wird das Motorschiff<br />

Brienz zum heimeligen Feinschmecker-Restaurant beim Bahnhof Interlaken Ost.<br />

Am 20. Oktober hat die Brienzersee-Flotte der <strong>BLS</strong> ihren<br />

Betrieb eingestellt, bis Ostern gehört der See ganz den<br />

Wasservögeln. Auch beim Bahnhof Interlaken Ost ist es<br />

ruhig geworden. In der kalten Jahreszeit verirrt sich<br />

kaum ein Tourist hierher. Weit weg ist die hektische Betriebsamkeit,<br />

die in der Hochsaison das Dorfzentrum<br />

prägt. Nur Einheimische und Eingeweihte zieht es immer<br />

wieder an die Schiffländte, genauer: auf das Motors<br />

c h i ffB r i e n z .<br />

Das grösste Brienzersee-Schiff liegt im Winter an seiner<br />

Anlegestelle auf der Aare und empfängt täglich Gäste –<br />

und zwar jedes Jahr ein bisschen mehr, wie Peter Schenkel<br />

stolz bemerkt. Der Geschäftsführer der Gastro Lac<br />

AG ist mit seinem Team seit 16 Jahren dafür besorgt, die<br />

Fahrgäste auf den Brienzersee-Schiffen der <strong>BLS</strong> zu verköstigen.<br />

Null-acht-fünfzehn-Gastronomie ist nicht sein<br />

Ding. Schenkel will den Ruf der Schiffgastronomie nachhaltig<br />

heben, zum Beispiel mit thematischen Gourmet-<br />

Abendrundfahrten. Doch er bleibt realistisch: «Auf den<br />

Kursschiffen wollen die Leute schnell und preisgünstig<br />

essen, denn sie sind auf einem Ausflug, und das Essen<br />

steht nicht im Vordergrund.» So freut er sich immer auf<br />

die gut vier Monate dauernde Wintersaison. Dann gehört<br />

seine ganze Aufmerksamkeit dem MS Brienz, das er in<br />

die «Gastro-Galerie» verwandelt.<br />

Multitalent am Werk<br />

Die Verwandlung ist mehr als Kosmetik. Auf dem Unterdeck<br />

werden rustikale Holztüren und -wände eingesetzt,<br />

ein Saal wird zur Kunstgalerie, die ihrem Namen alle Ehre<br />

macht. Truhen und Schränke vom Antikbasar in Leissigen<br />

schaffen ein Ambiente wie in einem Landgasthof,<br />

dazu kommen Blumengestecke und weitere Deko-Elemente,<br />

die der Chef eigenhändig anfertigt. Denn der ist<br />

ein kreatives Multitalent. In seiner Schiffsgalerie stellt er –<br />

neben jenen bekannter und weniger bekannter Künstler –<br />

regelmässig auch seine eigenen Bilder aus. Vor allem aber<br />

hat er im Winter Zeit, das zu tun, was er ursprünglich gelernt<br />

hat: Kochen. Jetzt ist das Essen nicht mehr wie im<br />

Sommer Nebensache, sondern steht ganz im Zentrum.<br />

Inspiriert ist Peter Schenkels Winterkarte vom Emmental,<br />

denn er sei ein «Fan» dieser Region: «Aber ich mache meine<br />

eigene Variante der Emmentaler Küche. Oder anders<br />

gesagt: Ich koche, was ich selber gut finde.» Ob Nägelibode-Lammigs,<br />

Blitzloch-Stroganoff, Chlepfer-Ännis<br />

Pouletspiess oder Lämpematt-Schwinssteak: Der Name<br />

31


ICH BIN<br />

Gina, Hasle-Rüegsau<br />

HASLE-<br />

RÜEGS-<br />

AU<br />

Immer gut unterwegs mit Bahn, Bus<br />

und Tram – mit 1 Ticket oder Abo:<br />

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GASTROTIPP<br />

Peter Schenkel lässt sich auf<br />

dem MS «Brienz» von der<br />

Emmentaler Küche inspirieren<br />

und beweist seine Kreativität<br />

auch beim Dekorieren der<br />

Gastro-Galerie.<br />

macht jeweils schon deutlich, woher die Inspiration<br />

stammt. Gruppen ab 15 Personen können zudem aus<br />

zehn drei- oder viergängigen Menüs auswählen. Auf<br />

«Gotthelfs Sunntigs-Gmüessuppe» etwa folgt «öpis<br />

Pflanzblätzruschtig agmacht mit Öpfubalsamico», ein<br />

«Simmitaler Kalbscarréebrate im Chrütermantu» und<br />

zuletzt «Garamelisierti Ananas», wobei – zugegeben – die<br />

Ananas nicht im Emmental wächst. Peter Schenkel<br />

nimmt sich eben seine Freiheiten. Wie auch immer, schon<br />

die Menükarte ist Poesie und fügt sich bestens ins Gesamterlebnis<br />

der «Gastro-Galerie» ein.<br />

Olivenöl? Fehlanzeige!<br />

Getestet haben wir die Küche mit einem Oberländer<br />

Späck-Salat mit Bergkäse, Brotwürfel, gebratenem Speck<br />

und knackigen Blattsalaten an Apfel-Balsamico und einem<br />

feinen Rapsöl (Olivenöl und italienischen Balsamico<br />

sucht man bei Peter Schenkel vergebens) für CHF 19.50.<br />

Ebenfalls überzeugt hat das Mittagsmenü, ein Schweinscarréebraten<br />

gefüllt mit Dörrzwetschgen an einem Waldhonigjus,<br />

Blattspinat und Kartoffelgratin (CHF 19.50).<br />

Das Fazit: Hier wird währschaft gekocht, aber mit Fantasie<br />

und Können. Das Fleisch ist «chüschtig» und auf den<br />

Punkt gegart, gewürzt wird dezent und mit Finesse.<br />

Bei den verwendeten Zutaten setzt Peter Schenkel fast<br />

ausschliesslich auf regionale Erzeugnisse von bester<br />

Qualität. Diese liefern ihm Produzenten, mit denen er<br />

teilweise seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Der Fisch<br />

stammt von der Grabenmühle in Sigriswil, die Pasta von<br />

Scala Gusti in Leissigen, das Fleisch vom Dorfmetzg<br />

«Blaue Kuh» in Matten, der Käse vom Chäs-Fritz in Interlaken,<br />

die Glace von Mountain Ice-Cream in Zweisimmen<br />

und die Kräuter von Swiss Alpine Herbs in<br />

Därstetten. Nur logisch, dass auch auf der kleinen aber<br />

abwechslungsreichen Weinkarte ausschliesslich Schweizer<br />

Gewächse zu finden sind.<br />

Unser Fazit: Mit der «Gastro-Galerie» hat Interlaken ein<br />

Restaurant, wo Genuss mehr ist als «nur» gut essen. Kein<br />

Wunder sind 80 Prozent der Besucher Stammkunden<br />

aus der näheren und weiteren Region. Sie lassen sich jeden<br />

Winter wieder gerne von Peter Schenkel und seiner<br />

Crew überraschen und verwöhnen.<br />

Gut zu wissen<br />

Lokal: Gastro-Galerie, Schiffländte Interlaken<br />

Ost, CH-3800 Interlaken. Speisesaal Unterdeck<br />

(40 Plätze), Saal Oberdeck (25 Plätze),<br />

Bankettsaal (60 Plätze), Kunstgalerie.<br />

Hin- und Rückreise: Mit der Bahn nach / ab<br />

Interlaken Ost. Die Schiffländte ist gleich<br />

beim Bahnhof (Wegweiser beachten).<br />

Gastgeber: Peter Schenkel.<br />

Öffnungszeiten: Täglich ab 9.30 Uhr geöffnet<br />

bis 18 Uhr (Sonntag bis Donnerstag) oder bis<br />

24 Uhr (Freitag und Samstag). Saison vom<br />

1. Dezember 2013 bis 14. April 2014.<br />

Spezielles: Drei Wechselausstellungen pro<br />

Saison in der Galerie, gelegentlich kulturelle<br />

Events mit 3-Gang-Menü (das Programm<br />

2013 / 14 stand bei Redaktionsschluss noch<br />

nicht fest).<br />

Reservationen und Infos:<br />

Tel. +41 (0)79 422 90 79; www.gastro-lac.ch<br />

Streifzug-Angebot: Bei Abgabe<br />

dieses Bons gibt es nach dem<br />

Essen gratis eine «Emmentaler<br />

Merängge mit Nidle».<br />

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UNTERHALTUNG<br />

SUDOKUS<br />

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LEICHT MITTEL SCHWER<br />

Conceptis Puzzles 06010016114<br />

Conceptis Puzzles 06010017070<br />

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SUCHBILD MIT 10 FEHLERN<br />

BUCH-TIPPS<br />

Mal kurz frische Luft schnappen<br />

52 attraktive und leichte Wanderrouten<br />

sowie zahlreiche Varianten<br />

werden mit ausführlichen<br />

Texten, Fotos,<br />

Kar ten ausschnitten<br />

und Streckenprofilen<br />

vor gestellt. Viele<br />

Vor schläge eignen<br />

sich vom Frühling<br />

bis in den Spätherbst.<br />

«Kurzwanderungen»,<br />

Andreas Staeger, 2013,<br />

128 Seiten, CHF 24.90, Berner<br />

Wanderwege BWW, erhältlich bei<br />

den BWW und im Buchhandel.<br />

Wandern in der Winterluft<br />

Wandern, wo der Winter am Schönsten<br />

ist: Vom Wallis über das Berner<br />

Oberland bis ins Bündnerland werden<br />

20 markierte und präparierte<br />

Routen vorgestellt, die mit dem öV<br />

bestens erschlossen sind. «Wandern<br />

mit dem GA und dem Halbtax abo –<br />

Band 6, Winterwanderungen<br />

II», Karin Breyer,<br />

2013, 160 Seiten,<br />

CHF 29.80,<br />

Reinhardt Verlag,<br />

erhältlich im<br />

Buchhandel.<br />

Herbstfarben erwandern<br />

Was haben Walliser Suonen,<br />

Emmentaler Hügel und Engadiner<br />

Höhenwege gemeinsam?<br />

An all<br />

diesen Orten ist der<br />

Herbst besonders<br />

schön. 20 Herbstrouten<br />

werden in<br />

diesem Führer mit<br />

Bild und Text vorgestellt.<br />

«Wandern mit<br />

dem GA und dem<br />

Halbtaxabo – Band 5, Herbstwanderungen»,<br />

Karin Breyer, 2013, 168<br />

Seiten, CHF 29.80, Reinhardt Verlag,<br />

erhältlich im Buchhandel.<br />

34 34


RÄTSEL<br />

AUFLÖSUNGEN AUF SEITE 49<br />

LESERBRIEFE<br />

Die <strong>BLS</strong> schafft goldene Momente<br />

Ich lese regelmässig und mit Interesse die Beiträge im<br />

Magazin Streifzug (die Kolumne von Bänz Friedli zum<br />

Beispiel, aber auch andere Texte – machen Sie weiter<br />

so!). Mit der <strong>BLS</strong> erlebe ich auch sonst lichte Momente,<br />

wie etwa jenen auf nebenstehendem Bild: Die <strong>BLS</strong>-<br />

Komposition überquert den Fronholzviadukt zwischen<br />

Seftigen und Uetendorf. So kann man im wahrsten Sinn<br />

des Wortes sagen: «Die <strong>BLS</strong> schafft goldene Momente!»<br />

Peter Hauri, Gurzelen<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Ihre Meinung zum Streifzug, seinen Beiträgen<br />

und seiner Aufmachung interessiert uns immer.<br />

Wir sind gespannt auf Ihre Reaktionen.<br />

Kontaktadresse:<br />

<strong>BLS</strong> AG, Streifzug,<br />

Genfergasse 11, CH-3001 Bern<br />

streifzug@bls.ch<br />

35


PUBLIREPORTAGE<br />

Über den Wolken<br />

Winterliche Freuden auf dem Niederhorn<br />

Diese Weite. Hier oben kann man durchatmen.<br />

Überkommt einen das Gefühl von<br />

Freiheit. Würde man am liebsten die Arme<br />

ausbreiten und losfliegen. Willkommen<br />

auf dem Niederhorn, diesem Berg mit der<br />

herrlichen Sicht auf den Thunersee und die<br />

Berner Alpen. Doch halt – sofortiges Losfliegen<br />

wäre schade. Denn das Niederhorn<br />

hat einiges zu bieten.<br />

Winters, wenn in tieferen Lagen Nebel<br />

liegt, kann man hier, auf 1950 Metern<br />

über Meer, Sonne tanken. Gut präparierte<br />

Winterwanderwege laden zu langen<br />

Spaziergängen ein. Und so schreitet man<br />

los, durch die prächtige Winterwelt, vorbei<br />

an tief verschneiten Tannen, hält ab und<br />

zu inne und lässt den Blick in die Ferne<br />

schweifen.<br />

Wem dies zu gemächlich ist, mietet einen<br />

Schlitten und fährt talwärts, im oberen Teil<br />

rasant, dann kurvig und schliesslich in angenehmem<br />

Gleittempo. Hier kann man es<br />

ziehen lassen und gelangt, begleitet vom<br />

Rauschen der Kufen und mit Aussicht auf<br />

das traumhafte Panorama, zur Mittelstation<br />

Vorsass.<br />

Dasselbe Vergnügen gibt es bei Nacht.<br />

Die Sterne am Himmel, die Lichter im<br />

Tal, lässt es sich auf dem mit Baulaternen<br />

markierten Schlittelweg dahingleiten.<br />

Wer Lust hat, beginnt das Sternenschlitteln<br />

mit einem Fondue im «Berghaus Niederhorn»<br />

und schliesst es bei einem Glas<br />

Glühwein im «Bärgrestaurant Vorsass» ab.<br />

Auch dem Skifahren kann man hier frönen.<br />

Das Gebiet ist gut überschaubar und<br />

mit vier Pisten und einem Bügellift ideal<br />

für Kinder. Mit dem Familienschneesportpackage<br />

fährt eine vierköpfige Familie für<br />

120 Franken einen Tag lang Ski, Snowboard<br />

oder Schlitten und geniesst einen<br />

Pastaplausch im «Berghaus Niederhorn».<br />

Ein Berg mit vielen Möglichkeiten. Da gibt<br />

es eigentlich nur noch dies zu erwähnen:<br />

Ein Ausflug auf das Niederhorn ist ein ausgezeichnetes<br />

Mittel gegen Winterblues.<br />

Telefon 033 841 08 41<br />

niederhorn.ch


A B C D E F G H I J<br />

1<br />

2<br />

3<br />

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5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Wettbewerb: Wo ist das <strong>BLS</strong>-Logo versteckt?<br />

Das Thema von Illustratorin Bea Artico ist diesmal ein Kaleidoskop. Das <strong>BLS</strong>-Logo ist wie immer irgendwo im Bild versteckt. Schicken Sie ein<br />

SMS mit dem Keyword <strong>BLS</strong> und dem Lösungsquadrat (z. B. <strong>BLS</strong> D1) an die Nummer 9889 (70 Rp./SMS). Oder eine Postkarte mit Absender<br />

und Lösungsquadrat an: <strong>BLS</strong> AG, Streifzug, Postfach, CH-3001 Bern.<br />

Einsendeschluss ist der 28. Februar 2014.<br />

Zu gewinnen<br />

sind zehn attraktive Preise:<br />

3 × 1 Tageskarte<br />

1. Klasse für das<br />

<strong>BLS</strong>-Streckennetz<br />

(Bahn, Bus und Schiff) im<br />

Wert von je CHF 100.–.<br />

3 × 1 Fischaugenobjektiv<br />

für Smartphone- oder Handykameras<br />

von Transa im Wert<br />

von CHF 49.90.<br />

Ein Gutschein für das Schiffsrestaurant<br />

«Gastro-Galerie» auf dem MS «Brienz» an der<br />

Schiffländte Interlaken Ost im Wert von CHF 200.–.<br />

3 × 2 Black-Diamond-<br />

Teleskop-Trekkingstöcke<br />

im Wert von CHF 89.–<br />

von Transa.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Leserinnen und Leser des «Streifzug». Mitarbeitende der <strong>BLS</strong> und deren Tochtergesellschaften, der Agenturen oder deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Keine Barauszahlung der Preise. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Im Suchbild der letzten Ausgabe war das <strong>BLS</strong>-Logo im Feld F8 versteckt.<br />

37


Sonnenspiele am Napf.<br />

Die Besteigung des Napfs mit Schneeschuhen wird in den steilen Tälern und auf den<br />

schroffen «Eggen» zu einem spannenden Wechselspiel von Sonne und Schatten – und<br />

gipfelt in einer grandiosen Rundumsicht.<br />

«Stibe, wann hat dein Grossvater den Napf gekauft?» ruft<br />

Therese Zaugg in die Küche. «Das muss etwa 1959 gewesen<br />

sein.» Das Hotel Napf ist schon seit drei Generationen im<br />

Besitz der Familie Hirschi. Und immer noch macht das<br />

Bewirten Freude: «Wenn der Andrang gross ist, machen<br />

wir einfach das Stübli auf oder stellen ein paar Stühle mehr<br />

auf die Terrasse.» Die Gäste schätzen das unkomplizierte<br />

Wesen und die Flexibilität der Gastgeber Stefan und Thomas<br />

Hirschi. Doch nicht nur wegen der familiären Atmosphäre<br />

im Gipfelrestaurant ist der Napf auch für Schneeschuhwanderer<br />

ein lohnenswertes Ziel.<br />

Vom Wallfahrtsort zum Bergpanorama<br />

Gestartet sind wir auf 873 m ü. M. in Luthern Bad – im Volksmund<br />

auch «Einsiedeln des kleinen Mannes» genannt. Der<br />

Name rührt daher, dass Jakob Minder hier im Jahre 1581 auf<br />

wundersame Weise von seiner Gicht befreit worden sein soll.<br />

Er sah im Traum die Heilige Maria und badete auf ihr Geheiss<br />

hin in der Quelle hinter seinem Haus – und war von<br />

diesem Moment an wieder gesund. Noch heute wird die<br />

Wallfahrtskirche Maria-Heilbronn rege besucht. Wir aber<br />

sind sogleich den roten Schildern gefolgt, mit denen der<br />

Schneeschuhtrail der Napf-Rundtour markiert ist. Die blauen<br />

Schilder, die auch da und dort auftauchen, signalisieren<br />

die 3,8 km lange Badegg-Rundtour.<br />

Schon kurz nachdem wir die Schneeschuhe angeschnallt<br />

und die Teleskop-Stöcke ausgefahren haben, wird die Steigung<br />

ruppig: «Die wollen es aber wissen», keucht mein Begleiter.<br />

Nach etwa 20 Minuten kommt die Badegg in Sicht.<br />

Den Kaffee-Halt lassen wir aus und ziehen weiter – das Glitzern<br />

des Schnees ist einfach zu verlockend. Der Weg bleibt<br />

oben auf der Krete und steigt kontinuierlich an: Die Land-<br />

38


schaft hier ist durch reine Wassererosion entstanden. Sie<br />

besteht aus tief eingekerbten V-Tälern und langgezogenen<br />

Anhöhen, den Eggen. Sie sind schroff, das für Gletschererosion<br />

typische Abgeschliffene und Runde sucht man vergebens.<br />

Stattdessen spürt man sehr gut, ob man sich gerade<br />

auf der Sonnen- oder Schattenseite befindet: Wir ziehen<br />

Mützen und Jacken mehrmals aus und wieder an. Nach etwas<br />

mehr als einer Stunde erreichen wir die Alp Nideränzi:<br />

Hier eröffnet sich der Blick auf die Berner Seite und die ganze<br />

Alpenkette (siehe Bild). Ideal also, um kurz innezuhalten,<br />

zu verschnaufen und einen Schluck aus der Feldflasche zu<br />

nehmen. Von Nideränzi schätzt der Wegweiser noch 50 Minuten<br />

auf den Gipfel.<br />

Waldmystik und Älpler-Makronen<br />

«Diese hohen, geraden Baumstämme erzeugen eine ganz<br />

mystische Stimmung», flüstert mein Begleiter in einem längeren<br />

Waldstück: Stumm und andächtig gehen wir durch<br />

den Wald. Der schmale Weg ist hier ein wenig abschüssig<br />

und fordert Konzentration, wir sind froh um den Halt unserer<br />

Schneeschuhe. Mit Kohldampf erreichen wir schliesslich<br />

das Hotel Napf, und trotz Hungergefühlen fesselt uns<br />

zunächst die Aussicht: 360 Grad Bergpanorama! Da kein<br />

Gipfel die Sicht versperrt, ist der Blick auf die Berner und auf<br />

die Luzerner Seite einfach grandios. Für die Neugierigen<br />

stehen Tafeln zur Bestimmung der Gipfel sowie ein Fernrohr<br />

zur Verfügung: Vom Säntis bis zum Moléson sieht man<br />

hier bei guter Sicht alles. Das Hotel liegt genau auf Kantonsgrenze<br />

zwischen Bern und Luzern, zwischen Emmental<br />

und Entlebuch. Sogar die Sprachgrenze verläuft hier durch:<br />

Auf der einen Seite begrüsst man sich mit «Grüezi», auf der<br />

anderen mit «Grüessech».<br />

Im Selbstbedienungs-Restaurant bestellen wir eine grosse<br />

Portion Älpler-Makronen mit Apfelmus. Am Nebentisch<br />

verdrückt ein kleines Mädchen eine riesige Portion Meringue<br />

– erst ganz am Ende muss ihr der Vater doch noch<br />

ein wenig helfen. Die Waren werden mit einer kleinen<br />

Transportbahn auf den Napf befördert. «Selbst mit Vierradantrieb<br />

kommt man hier praktisch nicht hoch» erklärt uns<br />

Therese Zaugg. Mit einer Glocke, deren Klang an die Türglocke<br />

einer alte Apotheke erinnert, kann die Wirtin bei<br />

Bedarf hinter das Buffet gerufen werden. Einige Gäste kennt<br />

sie persönlich und erkundigt sich nach ihrem Wohlbefinden.<br />

Alles ist schlicht und familiär: In einer Vitrine stehen<br />

die Pokale der Eishockeymannschaft «Napfgiele», und Therese<br />

verordnet dem klagenden Heinz schliesslich einen Tee<br />

gegen seine Magenbeschwerden.<br />

Kleine Ortsnamenkunde<br />

In der Gaststube liegt das Buch «Der Napf» des Fotografen<br />

Armin Wey auf. Darin erfährt man viel über die Geschichte<br />

des Ortes. Der Berner Pfarrer und Dichter Gottfried Strasser<br />

etwa liess 1883 verlauten, der Napf besässe «das Zeug zu<br />

einem Kurorte, zu einer rechten Sommerfrische». Armin<br />

Wey betont, dass der ehemalige Nachteil – die Unerreichbarkeit<br />

mit Auto oder Bahn – heute eindeutig zum Vorteil<br />

geworden sei. Dadurch, dass der Napf nur zu Fuss erreichbar<br />

sei, habe er seine spezielle Stimmung und die Ursprünglichkeit<br />

wahren können. Das Buch zeigt auf, wie Topografie<br />

und Bewirtschaftung sich in den hiesigen Ortsbezeichnungen<br />

niederschlagen: Dass es in der Gegend viele Einzelhöfe<br />

gab und gibt, lässt sich zum Beispiel an Namen wie «Fritzehus»,<br />

«Schmidshus» oder «Gigerhüsi» ablesen. Auch die<br />

Sonnen- und Schattenseiten, die uns beim Aufstieg so aufgefallen<br />

sind, werden erwähnt: «Sunneberg», «Sunnhalde»,<br />

aber auch «Schattmoos» und «Schattweid» machen darauf<br />

aufmerksam. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Name<br />

Napf im Jahr 1419, jedoch gibt es frühere Zeugnisse, welche<br />

die Erhebung schon im 14. und 15. Jahrhundert mit «Entzi /<br />

Änzi» bezeichnen. Davon zeugen noch heute die Namen<br />

Nideränzi, Änzisattel oder Hochänzi.<br />

Nach einem letzten Rundumblick nehmen wir den Abstieg<br />

des 8,8 km langen Schneeschuhtrails in Angriff. Hinunter<br />

führt der Weg auf der Nordseite des Hauses über die Trachselegg.<br />

Noch einmal spüren wir die Chrachen- und Egglandschaft<br />

am eigenen Leibe, bis wir dann bei Mittler Ey zur Luthern<br />

kommen und auf dem Uferpfad gemütlich zurück<br />

nach Luthern Bad gelangen.<br />

Text: Mia Hofmann, Foto: Andreas Jenni<br />

Gut zu wissen<br />

Hin- und Rückreise: Mit der Bahn nach Hüswil oder Zell, weiter<br />

mit dem Bus nach «Luthern Bad» (Endhaltestelle) und auf<br />

demselben Weg zurück.<br />

Wanderzeit: Ca. 4 Std.<br />

Tipp: Die Tour ist auch in der entgegengesetzten Richtung<br />

machbar. Bei Bedarf Abstieg nach Fankhus, Trub oder Escholzmatt<br />

möglich.<br />

Einkehr: Hotel Napf, Tel. +41 (0)34 495 54 08, 1.12. bis 31.3.,<br />

Montag und Dienstag geschlossen, 1.4. bis 30.11. jeden Tag offen.<br />

Restaurant Hirschen, Luthern Bad,<br />

Tel. +41 (0)41 978 13 57, Montag geschlossen.<br />

Wanderkarte und Höhenprofil unter<br />

» www.bls.ch/streifzug<br />

39


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Weihnachtsmarkt im Biscuit-Paradies.<br />

Am ersten Kambly Weihnachtsmarkt<br />

können sich Familien auf die Festtage<br />

einstimmen. Schon die Anreise im<br />

Märchenwagen des RegioExpress Kambly<br />

Zug wird zum Erlebnis.<br />

Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Friedens –<br />

und das Fest der Familien. Um die Freude auf die besinnlichen<br />

Tage zu steigern, hat Kambly den ersten<br />

Weihnachtsmarkt ins Leben gerufen, der an den beiden<br />

Wochenenden vom 29. November bis am 1. Dezember<br />

sowie vom 6. bis am 8. Dezember stattfindet. Lichterbögen,<br />

weihnächtliche Deko rationen und musikalische<br />

Klänge verbreiten vor der Biscuitfabrik eine friedliche<br />

Adventsstimmung. 25 geschmückte Emmentaler Chalets<br />

mit schönem Giebeldach warten auf Besucherinnen<br />

und Besucher. Bei den Ausstellern handelt es sich um<br />

kulinarische Anbieter und Kunst-Handwerker aus der<br />

Region. Es werden lokale Spezialitäten wie Chäsbrägu,<br />

Fondue, Wurstwaren, aber auch Bäckerprodukte, Urdinkel-Pasta,<br />

Waffeln, Emmentaler Glühwein und vieles<br />

mehr angeboten. Den Handwerkern kann man zuschauen<br />

und sich in die Kunst des Schönschreibens oder Korbflechtens<br />

einführen lassen.<br />

Das Programm ist äusserst familienfreundlich: Im Weihnachtszelt<br />

können Kinder das Kambly Kasperlitheater besuchen,<br />

Lebkuchen dekorieren oder eine Tasse der Töpferei<br />

Aebi bemalen. Das alles zu festlichen Klängen von Handörgelern,<br />

Sängerinnen und Sängern und einem Panflötisten.<br />

Schon die vorweihnachtliche Anreise mit der <strong>BLS</strong> nach<br />

Trubschachen hat es in sich: Im Märchenwagen (3. Wagen<br />

nach der Lok) des RegioExpress Kambly Zug werden<br />

Gäste vom 5. November bis am 22. Dezember auf das Fest<br />

eingestimmt. Unter goldenem «Sternenhimmel» können<br />

Kinder Wintermärchen hören und Geschichten lesen.<br />

An den drei ersten Adventswochenenden ist sogar eine<br />

richtige Märchenerzählerin im Einsatz. Es gibt Märchen<br />

zum Mitnehmen und eine süsse Überraschung.<br />

Text: Thorsten Kaletsch, Fotos: zvg<br />

Gut zu wissen<br />

Hin- und Rückreise: Mit der Bahn nach<br />

Trubschachen und auf demselben Weg zurück.<br />

Angebot: Kambly Weihnachtsmarkt vom 29.11.<br />

bis am 1.12. und vom 6. bis am 8.12. RailAway-<br />

Kombi mit ermässigter Bahnfahrt nach Trubschachen<br />

und zurück und Einkaufsgutschein.<br />

Spezielles: Hörgeschichten im Märchenwagen<br />

des RegioExpress Kambly Zug: Di bis So,<br />

5.11. – 22.12.: Abfahrten ab Luzern 7.57, 11.57 und<br />

15.57 Uhr; Abfahrten ab Bern 9.36, 13.36 und<br />

17.36 Uhr. Märchenerzählerin am 30.11., 1.,7.,<br />

8.,14. und 15.12.: Abfahrt ab Luzern um<br />

11.57 Uhr; Abfahrt ab Bern um 13.36 Uhr.<br />

Öffnungszeiten Kambly Weihnachtsmarkt:<br />

Fr 29.11. und 6.12. von 13 – 21 Uhr; Sa 30.11.<br />

und 7.12. von 10 – 21 Uhr und So 1.12. und<br />

8.12. von 10 – 18 Uhr.<br />

Mehr Infos: Kambly Erlebnis,<br />

Tel. +41 (0)34 495 02 22, www.kambly.ch<br />

» www.bls.ch/streifzug<br />

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GEMEINSAM FÜR<br />

DEN SC BERN,<br />

GEMEINSAM FÜR<br />

BERN.<br />

Die <strong>BLS</strong> fährt Sie in nur 8 Minuten vom Hauptbahnhof zum<br />

Shopping- und Erlebniscenter Westside. Genau dorthin, wo die SCB<br />

Spieler shoppen, essen, sich erholen und Filme schauen gehen.


Fondueschmaus und Eislaufen im Iglu.<br />

Einmal in ungewohnter Atmosphäre Eis laufen oder ein Käse-Fondue geniessen? Auf der<br />

Engstligenalp ist das jetzt möglich: In einem Iglu, von denen eines sogar Weltrekord-<br />

Format aufweist.<br />

Die Iglus auf der Engstligenalp ob Adelboden waren bislang<br />

ein echter Geheimtipp. Im Schneeiglu-Restaurant<br />

etwa, das bis zu 200 Gästen Platz bietet, kamen letzten<br />

Winter viele Besucher in den Genuss eines Fondues.<br />

Auch dieses Jahr können Gäste in eindrücklicher Atmosphäre<br />

im «Pfänni» rühren und zwischen Eisskulpturen<br />

und Wandverzierungen ein Käse-Fondue geniessen, das<br />

nach einem Geheimrezept von der Käserei Schmid in<br />

Adelboden hergestellt wird. Gebaut werden die insgesamt<br />

acht Iglus etwa 200 Meter von der Bergstation der<br />

Luftseilbahn entfernt – geöffnet sind sie ab dem 20. Dezember.<br />

Für die aussergewöhnliche Ambiance in den<br />

Schneehöhlen sind die Iglubauer «Beat & Beat» und der<br />

Künstler Björn Zryd aus Adelboden verantwortlich. Die<br />

Eisskulpturen werden von der Icefactory aus Uetendorf<br />

hergestellt. Für die Fondue-Gäste werden spezielle Berg-<br />

(um 19.15 Uhr) und Talfahrten (19.30 und 21.30 Uhr) auf<br />

die und von der Engstligenalp durchgeführt. Doch auf<br />

der Engstligenalp gibts nicht nur das grösste Fondue-<br />

Iglu der Welt, sondern auch die einzige Schneeiglu-Eisbahn<br />

in der Schweiz. In den vier zusammengebauten<br />

und verzierten Grossraum-Iglus können Schlittschuhläuferinnen<br />

und Schlittschuhläufer bei jedem Wetter Pirouetten<br />

drehen oder gemütlich zu Musik durch die<br />

Gänge kurven. Geöffnet ist das Eisbahn-Iglu von Mittwoch<br />

bis Sonntag von 10.00 bis 16.30 Uhr. Der Eintrittspreis<br />

beträgt zwei Franken. Und selbstverständlich lassen<br />

sich die Angebote in den beiden Iglus kombinieren:<br />

Wer also vom «Schlöflen» Hunger bekommen hat, kann<br />

diesen anschliessend im Fondue-Iglu stillen, bevor er<br />

mit der Seilbahn zurück ins Tal schwebt.<br />

Text: Thorsten Kaletsch, Fotos: zvg<br />

Gut zu wissen<br />

Hin- und Rückreise: Mit der Bahn nach Frutigen,<br />

weiter mit dem Bus bis zur Endhaltestelle<br />

«Adelboden, Unter dem Birg» (umsteigen in<br />

«Adelboden, Oey»). Die Talstation der Luftseilbahn<br />

befindet sich bei der Busendhaltestelle.<br />

Angebot: Fondue-Essen oder Eislaufen im Iglu<br />

(oder beides zusammen). Erhältlich als Arrangement<br />

inklusive Retourfahrt mit der Luftseilbahn.<br />

Öffnungszeiten: Eislaufen von Mittwoch bis<br />

Sonntag von 10.30 bis 16.30 Uhr; Fondue-Iglu von<br />

Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 22 Uhr.<br />

Preise: Eintritt Eislaufen CHF 2.–; Fondue-Iglu:<br />

Erwachsene: CHF 39.– (mit Seilbahn CHF 58.–);<br />

Kinder: CHF 24.– (mit Seilbahn CHF 34.–).<br />

Übernachten: Im Berghotel Engstligenalp:<br />

Tel. +41 (0)33 673 22 91,<br />

berghotel@ engstligenalp.ch<br />

Mehr Infos und Reservation Fondue-Iglu:<br />

Tel. +41 (0)79 666 05 83, www.fondue-iglu.ch<br />

43


FREIZEIT<br />

Reise der Sinne mit dem Schokoladenzug.<br />

Eine Reise im «Belle Epoque»- oder modernen Panoramawagen durch das Land der Schokolade und des<br />

Käses ist eine Reise der Sinne. Im Dezember und Februar verkehrt der Schokoladenzug der MOB exklusiv<br />

ab dem Simmental, Saanenland und Pays-d’Enhaut. Auf der Fahrt kann die Region entdeckt oder auch die<br />

Herstellung regionaler Produkte besichtigt werden. In Broc wartet die Schokoladenfabrik, in Greyerz<br />

werden der historische Ortskern und eine Schaukäserei besucht. Auf der Rückfahrt wird eine Auslese<br />

feiner Weine angeboten, begleitet von fachkundigen Erläuterungen eines Weinspezialisten. Der Ausflug<br />

umfasst die Bahnfahrt 1. Klasse, die Reservierung, Kaffee und Gipfeli, Eintritte in die Schokoladenfabrik<br />

und Schaukäserei, eine Degustation von Schweizer Weinen sowie einen Bus-Transfer. Fahrplanbeispiel:<br />

Lenk im Simmental ab 8.15 / an 17.56 Uhr, Zweisimmen ab 8.38 / an 17.13 Uhr). Reservation obligatorisch<br />

z. B. unter zweisimmen@bls.ch; Tel. +41 (0)33 729 87 40. www.goldenpass.ch<br />

Weiter Blick in Spiez<br />

Neues Vivarium im Dählhölzli<br />

44<br />

In Spiez gibt es einen 14 km langen wintertauglichen<br />

Rundwanderweg. Und zwar abseits von<br />

lärmenden und staubigen Strassen, mit schönster<br />

Aussicht auf die Berner Alpen, in die Täler<br />

und auf den Thunersee. Der Rundweg umfasst<br />

vier Teilabschnitte: Strandweg, Höhenweg,<br />

Ausblicke Täler und Berge, Rebenweg. Er ist<br />

auch für Familien mit Kindern und Kinderwagen<br />

problemlos begehbar. www.spieztourismus.ch<br />

Die Jugend auch im Winter am Ball<br />

Für Jugendliche ist im <strong>BLS</strong>-Gebiet immer etwas<br />

los. Nebst Infos zu Ausflügen, aktuellen Events<br />

und Vorteilen von Reisen mit dem öV werden alle<br />

zwei Wochen Eventtickets und coole Preise<br />

verlost. Und als Hauptpreis gibts ein Erlebniswochenende<br />

in der Region Gstaad Mountain<br />

Rides zu gewinnen. www.bls.ch/live<br />

«Mehr Platz für weniger Tiere»: Unter diesem<br />

Motto haben die Verantwortlichen des Tierparks<br />

Dählhölzli das Vivarium umgebaut. In der neuen<br />

Anlage tummeln sich die Tiere in vier Aquarien<br />

mit 220 000 Litern Wasser, statt wie früher in<br />

19 Aquarien mit 30 000 Litern. Damit wurden<br />

«gesamtheitliche Lebensräume geschaffen, in<br />

denen die Wasserwelten auch an der Oberfläche<br />

mit der Umgebungsvegetation und Landschaftsgestaltung<br />

verschmelzen.»<br />

Zusätzlich profitieren die Besucher von einem<br />

neuen RailAway-Kombi mit vergünstigter öV-Reise<br />

und Eintritt. www.bls.ch/daehlhoelzli


Unvergessliche Erlebnisse schenken<br />

Neues im Bernaqua<br />

Ob ein Ausflugsangebot, das Ticket für ein<br />

Konzert oder eine Reise aus dem <strong>BLS</strong>-Reisezentrum:<br />

All das und noch vieles mehr kann man<br />

mit der <strong>BLS</strong>-Geschenkkarte bezahlen. Sie ist in<br />

allen <strong>BLS</strong>-Reisezentren erhältlich und an den<br />

meisten Bahn-Verkaufsstellen der Schweiz<br />

einlösbar. www.bls.ch/geschenkkarte<br />

Die Banane im Tropenhaus Frutigen<br />

Bis Februar 2014 kann man im Tropenhaus<br />

Frutigen aus 24 verschiedenen Sorten Bananen<br />

auswählen. Und erfährt dazu in einer Sonderausstellung<br />

sehr viel Wissenswertes und Überraschendes<br />

über die gelbe Tropenfrucht.<br />

www.bls.ch/tropenhaus-frutigen<br />

Das Erlebnisbad Bernaqua im Einkaufs- und<br />

Freizeitzentrum Westside verfügt über diverse<br />

neue Angebote: Für das Flussbad wurde ein<br />

spezielles Aktivitätenprogramm zusammengestellt.<br />

Neu steht das Wasserspielgerät «Aqua<br />

Track» zur Verfügung, welches jeweils mittwochs,<br />

samstags und sonntags viel Spass für die<br />

ganze Familie garantiert. Dazu gibt es täglich<br />

(ausser samstags) AquaDynamic-, AquaWorkoder<br />

AquaRider-Kurse für ein gezieltes Kräftigungs-<br />

und Bewegungstraining. Zudem haben<br />

die Verantwortlichen auf den Kundenwunsch<br />

nach einem Kurzschwimmer-Eintritt reagiert.<br />

Während der Mittagspause kann man neu einen<br />

1,5-Stundeneintritt für Erlebnisbad, Fitness,<br />

Sauna à CHF 30.– inklusive Lunchpaket lösen.<br />

Seit dem 1.11.2013 gibt es überdies neu 1,5-hsowie<br />

3-h-Eintritte. www.bls.ch/bernaqua<br />

SCHIFF-TIPPS<br />

Tägliche Mittagsfahrt – auch im Winter<br />

Während der ganzen Wintersaison verkehrt<br />

täglich ein Schiffskurs von Thun (ab 11.40 Uhr)<br />

nach Interlaken West (an 13.49 Uhr) und zurück<br />

( Interlaken West ab 14.10 Uhr, Thun an 16.20 Uhr).<br />

Winterdampf mit dem DS «Blümlisalp»<br />

Stimmungsvolle Fahrt auf dem Thunersee mit<br />

einem feinen Mittagsmenu: Thun ab 12.40 Uhr,<br />

Interlaken West an 14.49 Uhr. Um 15.10 Uhr geht<br />

die Fahrt wieder zurück nach Thun (Ankunft<br />

17.20 Uhr). Täglich vom 25. Dezember 2013 bis<br />

5. Januar 2014. Vormittagsfahrt als «Niederhorn<br />

Express»: Thun ab 10.10 Uhr, via Spiez, Beatenbucht<br />

und zurück, Thun an 12.20 Uhr.<br />

Das Weihnachtsschiff<br />

Am Dienstag, 24. Dezember 2013 kann man<br />

auf dem MS «Schilthorn» eine besinnliche<br />

Weihnachts rundfahrt auf dem Thunersee mit<br />

Essen und Musik erleben. Thun ab 18.40 Uhr,<br />

Thun an 21.15 Uhr.<br />

Silvester auf dem MS «Schilthorn»<br />

Der Jahresausklang mit einer festlichen Abendrundfahrt<br />

auf dem Thunersee, einem 4-Gang-<br />

Menu und Live-Unterhaltung. Thun ab 20.10 Uhr,<br />

Thun an 00.45 Uhr (Schiff offen bis 01.15 Uhr).<br />

Silvester auf dem DS «Blümlisalp»<br />

Nostalgische Thunersee-Rundfahrt mit einem<br />

5-Gang-Menü und musikalische Unterhaltung<br />

(Salonorchester «La Danza»). Thun ab 20.40 Uhr,<br />

Thun an 00.30 Uhr, Schiff geöffnet bis 1.00 Uhr.<br />

Silvester auf dem MS «Berner Oberland»<br />

Grosse Silvesterparty mit der bekannten<br />

Stimmungs- und Partyband «ChueLee».<br />

Thun ab 21.30 Uhr, Thun an 01.00 Uhr, Schiff<br />

geöffnet bis 02.00 Uhr.<br />

Tischreservationen: SV (Schweiz) AG, Schiffcatering<br />

Thunersee, Tel. +41 (0)33 334 52 34.<br />

Mehr Infos: www.bls.ch/winterschiff<br />

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MITARBEITERPORTRÄT<br />

Mitarbeiterporträt<br />

101 Jahre<br />

Familie Kauz<br />

46<br />

Text: Mia Hofmann<br />

Foto: Manu Friedrich


MITARBEITERPORTRÄT<br />

Seit 101 Jahren bei der Bahn.<br />

Die Brüder Uwe und Theo Kauz sowie ihr Schwager Heinz Sommer sind ein eingeschworenes<br />

Bähnler-Trio. Sie arbeiten seit 27, 32 und 42 Jahren bei der Bahn –<br />

da kann das Familienfest schon mal zum Eisenbahn-Podium werden.<br />

Uwe Kauz (rechts im Bild): «Wenn am Morgen im Nebel<br />

die Sonne aufgeht oder am Abend die Wolken am Himmel<br />

brennen, liebe ich meinen Job. Und wenn im Winter<br />

frischer Schnee liegt, sodass die Schienen völlig bedeckt<br />

sind, fühlt es sich an, wie ins Nichts zu fahren. Das ist<br />

unersetzbar. Ich bin wie mein grosser Bruder Theo<br />

Lokführer. Er hat damit seinen grossen Bubentraum<br />

verwirklicht, ich bin mehr dazu gekommen, weil es das<br />

Leben gerade ergeben hat. Früher musste man noch<br />

einen Beruf aus der Metall- oder Elektrobranche erlernt<br />

haben, um Lokführer zu werden. Das war nützlich, wenn<br />

es etwa an einem Wintermorgen nötig war, ein eingefrorenes<br />

Bremsventil aufzutauen – da musste man schon<br />

genau wissen wo. Heute wird immer mehr digitalisiert:<br />

In einigen <strong>BLS</strong>-Zügen hat es einen Diagnosebildschirm<br />

im Führerstand. Er ist bei Störungen nützlich und kann<br />

bei deren Behebung mit einbe zogen werden. Ich habe<br />

meinen Job gern, nur ist er manchmal ein bisschen einsam,<br />

seit auf S-Bahn- und Regio-Zügen kein Zugbegleiter<br />

mehr mitfährt. Aber das ist mir lieber, als ständig<br />

einen Vorgesetzten im Nacken zu haben.<br />

In meiner Freizeit züchte ich Schmetterlinge, reise dazu<br />

in der Schweiz herum und suche Raupen. Oder ich fahre<br />

Motorrad – ich bin einfach gerne unterwegs. Mein Bruder<br />

Theo und ich verstehen uns seit jeher gut mit unserem<br />

Schwager. Mit Heinz kann man Pferde stehlen: Er ist<br />

äusserst zuverlässig und korrekt. Wenn etwas ist – Heinz<br />

ist da.»<br />

Heinz Sommer (Mitte): «Und ich muss auch da sein –<br />

denn ich bin am Bahnhof Ramsei eigentlich für alles zuständig.<br />

Signale bedienen, Weichen stellen oder am<br />

Schalter Tickets verkaufen: Ich bin quasi ein Allrounder.<br />

Mein Beruf hatte schon verschiedene Bezeichnungen,<br />

heute heisst er Betriebsdisponent. Ich bin der Älteste im<br />

Die Mitarbeiter<br />

Namen: Theo Kauz / Heinz Sommer / Uwe Kauz<br />

Alter: 56 / 58 / 52<br />

Beruf: Lokführer / Betriebsdisponent / Lokführer<br />

Familie: alle verheiratet<br />

Bunde und schon seit 42 Jahren bei der Bahn – da habe<br />

ich die Bahngeschichte hautnah miterlebt. Mich beeindruckt<br />

die grosse Entwicklung von den Kartonbillets<br />

damals bis zu den elektronischen Tickets heute. Früher<br />

musste man die einzelnen Strecken in dicken Büchern<br />

nachschlagen – heute rechnet man nichts mehr selber.<br />

Ich kann Ihnen hier in Ramsei sogleich ein Ticket nach<br />

Moskau ausstellen. Wenn ich frei habe, arbeite ich im<br />

Garten und gehe gerne wandern. Ich bin gern draussen –<br />

das kann ich zum Glück bei meinem Job auch. Typisch<br />

für die Kauz’sche Familie ist: Wenn sie eine Idee haben,<br />

muss sie sofort umgesetzt werden. Ich kenne das von<br />

meiner Frau. Bei Uwe und Theo ist das nicht anders.»<br />

Theo Kauz (links): «Das stimmt. Mein Bruder und ich<br />

haben Gemeinsamkeiten, sind aber gleichzeitig sehr verschieden.<br />

Uwe ist knallhart. Er nimmt kein Blatt vor den<br />

Mund und spricht auch mal Unangenehmes an. Er ist<br />

aber nicht festgefahren, und wir können stundenlang diskutieren,<br />

auch wenn wir nicht derselben Meinung sind.<br />

Ich bin mehr der Soziale, versuche immer, einen Konsens<br />

zu finden. Ich engagiere mich in zahlreichen Vereinen<br />

und der Gemeinde: Ich interessiere mich einfach für Leute.<br />

Vergleichen Sie zum Beispiel mal die Fahrgäste an einem<br />

Montagmorgen und einem Freitagabend – das ist<br />

eine andere Welt. Am Montag machen alle mürrische<br />

Gesichter, am Freitag ist es die reinste Modeshow. Solche<br />

Beobachtungen machen den Job abwechslungsreich. Die<br />

grösste Gefahr für den Lokführer ist nämlich die Monotonie:<br />

fahren, halten, freigeben, kontrollieren, auf das Signal<br />

schauen, quittieren, die Zugsicherung zurückstellen.<br />

Da kommt man richtig in einen Mechanismus, der es<br />

schwierig macht, so konzentriert zu bleiben, um auf alles<br />

Unvorhergesehene gefasst zu sein. Ich wünsche mir, dass<br />

man sich in Zukunft wieder mehr bewusst macht, dass<br />

das alles Menschen sind, die da arbeiten.<br />

Ich denke, Uwe, Heinz und ich werden noch ein paar Jährchen<br />

bei der <strong>BLS</strong> bleiben. Wir haben uns in all diesen Jahren<br />

bei der Bahn immer gut verstanden, aber sehen uns<br />

während der Arbeitszeit gar nicht mehr so häufig. Bei Familienfesten<br />

kann es dann natürlich schon passieren, dass<br />

wir so lange über Eisenbahn-Themen reden, bis die Frauen<br />

finden: Jetzt reichts! Aber die Bahn-Tradition in der Familie<br />

Kauz geht weiter: Meine 25-jährige Tochter arbeitet<br />

jetzt auch bei der <strong>BLS</strong> – im Reisezentrum in Bern.»<br />

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Sie einen Blick auf unser Angebot – das Sortiment<br />

wird laufend ausgebaut.<br />

Der Versand ist nur in der Schweiz und<br />

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Diese Artikel sind in allen <strong>BLS</strong>-Reisezentren und -Verkaufsstellen erhältlich. Standorte unter www.bls.ch/reisezentren<br />

* Diese Artikel sind nur in den Reisezentren erhältlich. Angebots- und Preisänderungen vorbehalten.<br />

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6<br />

1<br />

schwierig<br />

49


1 Sympathischer Klub, spannender Fussball 2<br />

Saison 2013 / 14<br />

Kambly Weihnachtsmarkt<br />

29. November bis 1. und 6. bis 8. Dezember<br />

Drei Mal in Serie hat sich der FC Thun zuletzt in<br />

der Super League auf Rang 5 klassiert – und das<br />

mit dem kleinsten Budget aller Klubs. Und nun<br />

sorgt das Team sogar auf europäischer Bühne für<br />

Furore. Bei aller Freude darüber achtet Trainer<br />

Urs Fischer jedoch darauf, dass seine Mannschaft<br />

den Fokus auf die Meisterschaft nicht verliert.<br />

Ein Besuch in der Arena Thun lohnt sich zweifellos,<br />

denn der FC Thun ist sympathisch, sein Fussball<br />

ist spannend, und die Preise sind insbesondere<br />

dank der reduzierten Saisonkarte attraktiv.<br />

www.fcthun.ch<br />

In 25 lichtvoll geschmückten Weihnachts-Chalets<br />

heissen lokale Aussteller die Besucher mit feinsten<br />

kulinarischen Spezialitäten und schönstem Handwerk<br />

willkommen. Stärken kann man sich mit<br />

einem herzhaften Fondue beim Käser oder einem<br />

würzigen Emmentaler Glühwein. Im Weihnachtszelt<br />

wartet das tägliche, abwechslungsreiche<br />

Weihnachtsprogramm, das für alle Sinne etwas<br />

bietet. Derweil überrascht der RegioExpress<br />

Kambly-Zug ab Bern oder Luzern in dieser Zeit mit<br />

einem Märchen wagen – ein Hörerlebnis, nicht nur<br />

für Kinder, siehe auch den Familientipp, Seite 41.<br />

www.kambly.ch<br />

Event- und Kulturagenda.<br />

Saison 2013 / 14 Bern Heimspiele SCB www.bls.ch/scb<br />

1 Saison 2013 / 14 Thun Heimspiele FC Thun www.fcthun.ch<br />

16. November Bern Neueröffnung Vivarium www.tierpark-bern.ch<br />

25. November Bern Zibelemärit www.berninfo.com<br />

27. Nov.–1. Dez. Huttwil Huttwiler Wiehnachtsmärit www.regio-huttwil.ch<br />

2<br />

29. Nov.–1. Dez. /<br />

6.–8. Dezember<br />

Trubschachen Kambly Weihnachtsmarkt www.kambly.ch<br />

1. Dezember Münsingen Münsinger Weihnachtsverkauf www.muensingen.ch<br />

5.–31. Dezember Bern DAS ZELT www.daszelt.ch<br />

6.–8. Dezember Willisau Christkindli Märt Willisau www.christkindlimarkt.willisau.ch<br />

1. Januar Interlaken Touch the Mountains www.touchthemountains.ch<br />

3 11.–12. Januar Adelboden 58. Internationale Adelbodner Skitage www.weltcup-adelboden.ch<br />

16.–19. Januar Bern Ferienmesse www.ferienmesse.ch<br />

17.–19. Januar Wengen 84. Internationale Lauberhornrennen www.lauberhorn.ch<br />

19.–26. Januar Kandersteg Belle Epoque Woche www.kandertal.travel<br />

Eine Auswahl ab Mitte November 2013. Mehr Infos unter www.bls.ch/events. Änderungen vorbehalten.<br />

50<br />

Tickets für Musicals, Theater, Konzerte oder Sportveranstaltungen gibt’s in Ihrem <strong>BLS</strong>-Reisezentrum.<br />

Standorte und Öffnungszeiten unter www.bls.ch/reisezentren


3 58. Internationale Adelbodner Skitage<br />

4<br />

11. bis 12. Januar<br />

36. Kerzerslauf – Swiss Season Opening<br />

15. März<br />

An zwei Tagen im Jahr wird das Chuenisbärgli zum<br />

Hexenkessel. Dem traditionellen Riesenslalom<br />

vom Samstag folgt der nicht minder spektakuläre<br />

Slalom am Sonntag mit dem steilen Zielhang, der<br />

den Rennläufern alles abverlangt. Tausende von<br />

begeisterten Skisportfans aus der Schweiz und der<br />

ganzen Welt prägen die Stimmung entlang der<br />

Rennstrecke, in der Zielarena sowie im Weltcup-<br />

Dorf. Die <strong>BLS</strong> erhöht an beiden Tagen das Sitzplatzangebot<br />

in den Regelzügen und führt zusätzlich<br />

diverse Extrazüge vor und nach den Rennen.<br />

www.weltcup-adelboden.ch<br />

Wenn jeweils am dritten Samstag im März über<br />

8000 Laufsportbegeisterte ins Seeland reisen,<br />

wird in Kerzers die Schweizer Laufsaison lanciert.<br />

Zwei sehr schön angelegte Strecken über 5 oder<br />

15 Kilometer mit Start und Ziel mitten in Kerzers<br />

begeistern die Teilnehmenden gleichermassen. Die<br />

15-Kilometer-Strecke führt dem Niederried-Stausee<br />

entlang durch ein sehr schönes Naturschutzgebiet.<br />

Der 36. Kerzerslauf 2014 garantiert ein Kribbeln im<br />

Bauch, eine gute Stimmung und ein sportliches<br />

Highlight gleich zum Saisonauftakt. Der Veranstalter<br />

empfiehlt die Anreise mit der Bahn. Alle Teilnehmenden<br />

haben Anrecht auf ein um 50 Prozent<br />

ermässigtes Billet nach Kerzers und zurück.<br />

www.kerzerslauf.ch<br />

4<br />

23.–30. Januar Solothurn 49. Solothurner Filmtage www.solothurnerfilmtage.ch<br />

30. Januar–2. Feb. Thun Fasnacht Thun www.thunerfasnacht.ch<br />

31. Januar–2. Feb. Bern Marinatal www.marinatal.ch<br />

14.–16. Februar Kandersteg Schlittenhunderennen WM www.kandertal.travel<br />

27. Februar–3. März Luzern Fasnacht Luzern www.luzerner-fasnacht.ch<br />

27. Februar–5. März Solothurn Fasnacht Solothurn www.fasnacht-solothurn.ch<br />

5.–9. März Biel Fasnacht Biel www.faschingszunft.ch<br />

6.–8. März Bern Fasnacht Bern www.bernerfasnacht.ch<br />

8.–10. März Murten Fasnacht Murten www.fgm.ch<br />

14.-16. März Huttwil Huttwiler Fasnacht www.huttwiler-fasnacht.ch<br />

15. März Kerzers Kerzerslauf, Swiss Season Opening www.kerzerslauf.ch<br />

21. März Bern Museumsnacht www.museumsnacht-bern.ch<br />

23. März Luzern Schlager-Nacht www.lu1a.ch<br />

28.–31. März Luzern LUWIRA Gewerbemesse www.luwira.ch<br />

3.–6. April Bern Eigenheimmesse www.eigenheim-messen.ch<br />

51


INSIDE <strong>BLS</strong><br />

INSIDE <strong>BLS</strong><br />

Stromabnehmer<br />

Text: Mike Sommer<br />

Fotos: zvg<br />

Warum mehrere Stromabnehmer?<br />

Einen, zwei oder sogar vier? Die Zahl der Stromabnehmer auf den Lokomotiven<br />

der <strong>BLS</strong> variiert je nach Lok-Modell. Der Hauptgrund: Nur Fahrzeuge mit mehreren<br />

Systemen können von <strong>BLS</strong> Cargo auch im Ausland eingesetzt werden.<br />

52<br />

Besucher aus unserem nördlichen Nachbarland scheinen<br />

besonders aufmerksame und interessierte Beobachter der<br />

<strong>BLS</strong> zu sein. Jedenfalls stammt die Inside <strong>BLS</strong>-Leserfrage<br />

nicht zum ersten Mal aus Deutschland. Ernst-W. Voss aus<br />

Tarp (Schleswig-Holstein) möchte wissen, wie es sich mit<br />

den Stromabnehmern auf den Lokomotiven verhält. Die<br />

«braune <strong>BLS</strong> Re 4 / 4» (heute offiziell Re 425 genannt)<br />

komme doch mit einer Stromabnehmerwippe aus, modernere<br />

Fahrzeuge hingegen seien mit zwei oder sogar vier ausgerüstet.<br />

Und auch die unterschiedlichen Formen der Wippen<br />

haben die Neugier des «Streifzug»-Lesers Voss geweckt.<br />

Wenig Platz auf dem Lok-Dach<br />

Die Re 425 wurde ab 1964 bei der <strong>BLS</strong> eingesetzt und ist<br />

damit der älteste Lokomotivtyp, welcher im Regelbetrieb<br />

eingesetzt wird. «Ab 2014 kommt sie nur noch im Autoverlad<br />

und im Güterverkehr zum Einsatz, zum Beispiel auf der<br />

Strecke Basel–Domodossola», erklärt Christoph Brunke,<br />

der als Flottenmanager von <strong>BLS</strong> Cargo dafür verantwortlich<br />

ist, dass das Rollmaterial den technischen Anforderungen<br />

entspricht und funktionstüchtig ist. Auf dem Dach<br />

dieser Lok sei nur Platz für einen Stromabnehmer vorhanden:<br />

«Das liegt an den Bremswiderständen, die auf dem<br />

Dach angebracht sind.» Mit der Technik der Re 425 ist es<br />

nämlich nicht möglich, im Bremsbetrieb (etwa bei Gefällefahrten)<br />

aus der Bremsenergie wieder Strom zu gewinnen<br />

und in das Fahrleitungsnetz zurückzuspeisen (Rekuperation).<br />

Die Bremsenergie wird stattdessen in den Widerständen<br />

auf dem Lok-Dach in Wärme umgewandelt.<br />

Modernere Lokomotiven mit Rekuperation hingegen<br />

haben auf ihren Dächern viel Platz für zwei (Re 465) oder<br />

sogar vier (Re 485 und Re 486) Stromabnehmerwippen.<br />

Wozu benötigen sie diese aber? Christoph Brunke nennt<br />

mehrere Gründe. An erster Stelle einmal die unterschiedlichen<br />

Stromversorgungssysteme in den Ländern, in denen<br />

Lokomotiven von <strong>BLS</strong> Cargo zum Einsatz kommen. Das<br />

italienische Fahrleitungsnetz wird mit Gleichstrom mit einer<br />

Spannung von 3000 Volt betrieben, jenes der Schweiz,<br />

Deutschlands und Österreichs hingegen mit 16-Kilovolt-<br />

Wechselstrom (16 ⅔ Hz). Dazu kommt, dass auch die Zugsicherungssysteme<br />

im In- und im Ausland Unterschiede<br />

aufweisen, was bei einem Länderwechsel jeweils eine Umstellung<br />

nötig macht, welche über die Steuerungselektronik<br />

der Lokomotive vorgenommen wird. Da jeder Stromabnehmer<br />

nur für ein System ausgelegt ist, sind im


Zwei moderne Re 486-Lokomotiven unterwegs bei Allmendingen.<br />

Jeweils der vorderste Stromabnehmer ist hochgefahren.<br />

Die Re 425 (Bild oben) verfügt nur über einen Stromabnehmer.<br />

Bild unten: schmaler und breiter Stromabnehmer auf der Re 485<br />

für das schweizerische und das deutsche Leitungsnetz.<br />

grenzüberschreitenden Güterverkehr Loks mit mehreren<br />

Stromabnehmern also zwingend.<br />

Vermächtnis aus dem Dampflok-Zeitalter<br />

Doch es gibt noch einen weiteren Grund dafür, dass<br />

moderne mehrländerfähige Lokomotiven über mehr als<br />

nur eine Stromabnehmerwippe verfügen: der Fahrdraht,<br />

also die unter Spannung stehende Leitung, die den Zug<br />

mit Strom versorgt. Dieser Draht verläuft nicht schnurgerade<br />

über der Schienenspur, sondern in einem ständigen<br />

und genau definierten Zickzack-Kurs. Damit wird<br />

verhindert, dass der Draht immer an der gleichen Stelle<br />

des Stromabnehmers aufliegt und dabei eine Rille<br />

einschneidet. Dank dem Zickzack des Drahtes lässt sich<br />

die Lebensdauer der Stromabnehmer wesentlich verlängern.<br />

Das Problem: In der Schweiz gibt es viele Tunnels<br />

aus der Zeit der Dampflokomotiven mit schmalen<br />

Scheiteln, in denen ursprünglich keine Fahrleitungen<br />

vorgesehen waren. Die engen Platzverhältnisse in den<br />

Tunneldachbereichen haben letztlich die Auslegung der<br />

Fahrleitungen und der Stromabnehmerwippen-Breite<br />

auf dem ganzen Schweizer Schienennetz bestimmt. Der<br />

Zickzack-Kurs des Fahrdrahts ist in unserem Land weniger<br />

stark ausgeprägt als beispielsweise in Deutschland,<br />

die Breite der Stromabnehmerwippe entsprechend geringer<br />

(Schweiz 1,45 m, Deutschland 1,95 m). Die nur mit<br />

einem Schweizer Stromabnehmer ausgestattete Re 425<br />

käme also in Deutschland nicht weit, denn der Fahrdraht<br />

würde von der Wippe springen und die Lok stillstehen.<br />

Problematischer Funkenwurf<br />

Zuverlässigkeit und Sicherheit sind zwei weitere Themen,<br />

die im Zusammenhang mit den Stromabnehmern eine<br />

Rolle spielen. Ist nur eine Wippe vorhanden, ist die Lokomotive<br />

im Fall einer Beschädigung nicht mehr fahrtüchtig<br />

– mit mehreren Wippen ausgerüstet besteht meistens<br />

die Möglichkeit, einen anderen Stromabnehmer hochzufahren.<br />

Dazu kommt das Problem des Funkenwurfs.<br />

Ist wie bei der Re 425 nur ein Stromabnehmer im hinteren<br />

Teil der Lok verfügbar, können die während der Fahrt<br />

abfallenden Funken theoretisch die Ladung auf dem<br />

ersten Güterwagen erreichen und beschädigen.<br />

Alles in allem leistet die Re 425 auch mit einem einzigen<br />

Stromabnehmer nach wie vor wertvolle Dienste. Güterzüge<br />

kann sie übrigens bis nach Domodossola führen,<br />

weil die Strecke bis dorthin nach schweizerischen Normen<br />

ausgelegt ist. Trotzdem ist die Re 425 nicht so vielseitig<br />

einsetzbar wie modernere Lokomotiven. «Die Re<br />

425 kommt aber sowieso langsam ans Ende ihres Lebensalters»,<br />

sagt Christoph Brunke. «Voraussichtlich um 2025<br />

werden wir die letzten Exemplare ausmustern.»<br />

Haben Sie Fragen zur <strong>BLS</strong>?<br />

Ist Ihnen etwas aufgefallen, das Sie nicht<br />

verstehen? Über das Sie gerne mehr wissen<br />

möchten? In jedem «Streifzug» beantworten<br />

wir die jeweils spannendste Frage.<br />

Richten Sie Ihre Frage an:<br />

<strong>BLS</strong> AG, Streifzug, Genfergasse 11,<br />

CH-3001 Bern<br />

» streifzug@bls.ch<br />

53


Kundenmagazin, Winter 2013/14.<br />

«Der öV ist oft gäbiger!»<br />

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Winterwandern im<br />

Naturpark Diemtigtal<br />

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Winterliches Vergnügen<br />

auf dem Thunersee<br />

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Transport des automobiles au Lötschberg.<br />

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Mehr <strong>BLS</strong>.<br />

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im Gratisabo<br />

Lötschberger<br />

Travel Guide, Panoramakarten und Wanderkarte<br />

Ausflugstipps<br />

Sommer und Winter<br />

Autoverlad Lötschberg.<br />

Autoverlad<br />

Lötschberg<br />

Infos und Tipps<br />

Schifffahrt Berner Oberland<br />

Fahrplan, Aktivitäten und Extrafahrten<br />

Bus<br />

Wandertipps<br />

Emmental<br />

Charterzüge<br />

GoldenPass Line<br />

Broschüren zum Herunterladen oder Bestellen<br />

Die Broschüren von der Bahn, vom Bus, von der <strong>BLS</strong> Schifffahrt<br />

Berner Oberland, vom Autoverlad oder vom Lötschberger stehen<br />

zum Herunterladen bereit. Gerne senden wir Ihnen die Broschüren<br />

auch kostenlos nach Hause. www.bls.ch/broschueren<br />

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Die <strong>BLS</strong> hält Sie mit verschiedenen Newslettern immer auf dem<br />

Laufenden. Abonnieren Sie kostenlos die gewünschten Newsletter<br />

zur Bahn (Baustellen, Rollmaterial, Fahrplanangebot etc.), zur <strong>BLS</strong><br />

Schifffahrt Berner Oberland, zum Autoverlad Kandersteg–Goppenstein<br />

und Kandersteg–Iselle (I) oder zur Lötschberger-Ausflugsregion.<br />

www.bls.ch/newsletter<br />

SMS-Alarm<br />

Wollen Sie informiert sein über kurzfristige Streckenunterbrüche<br />

und Störungen auf den Bahnlinien der <strong>BLS</strong>, über Wartezeiten und<br />

Strassenzustände beim Autoverlad Lötschberg oder über freie<br />

Plätze und Streikmeldungen beim Ferienverlad Kandersteg–Iselle (I)?<br />

Und das zugeschnitten auf Ihre persönlichen Bedürfnisse? Dann<br />

melden Sie sich für den SMS-Alarm an: gratis und unkompliziert.<br />

Sie brauchen lediglich ein Handy und einen Internet-Zugang.<br />

www.bls.ch/sms<br />

Kundenmagazin<br />

Unser Kundenmagazin «Streifzug» können Sie im Gratisabo bestellen.<br />

Es erscheint viermal pro Jahr. www.bls.ch/streifzug<br />

Die <strong>BLS</strong> in den Social Medias<br />

www.bls.ch/socialmedia<br />

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YOUTUBE LOGO SPECS<br />

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ADRESSÄNDERUNGEN<br />

<strong>BLS</strong> AG, Streifzug, Genfergasse 11, CH–3001 Bern,<br />

streifzug@bls.ch<br />

KUNDENDIENST<br />

Besser unterwegs – Wie haben Sie die <strong>BLS</strong> erlebt?<br />

Ob Lob oder Tadel, wir sind für Sie da. Sagen Sie uns<br />

Ihre Meinung. Wir freuen uns über Ihr Feedback und<br />

antworten Ihnen gerne.<br />

<strong>BLS</strong> AG, Kundendienst, Genfergasse 11, CH–3001 Bern,<br />

Tel. +41 (0)58 327 31 32, Fax +41 (0)58 327 23 10<br />

(Montag bis Freitag von 8 bis 17.30 Uhr)<br />

Kontaktformular unter www.bls.ch/kundendienst<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>BLS</strong> AG, Personenverkehr Marketing,<br />

Markus Hügli, Genfergasse 11, CH–3001 Bern,<br />

www.bls.ch/streifzug, streifzug@bls.ch<br />

Redaktion: textatelier.ch, Biel:<br />

Thorsten Kaletsch, Peter Bader, Erich Goetschi,<br />

Mia Hofmann, This Rutishauser, Mike Sommer,<br />

Andreas Jenni.<br />

Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe:<br />

Bea Artico, Manu Friederich, Bänz Friedli, Rob Lewis,<br />

Anita Vozza.<br />

Grafik/Layout: Republica AG, 360° Kommunikation,<br />

Natalie Kauer, CH–3000 Bern 13.<br />

Koordination, Anzeigenakquisition und Druck:<br />

AST & FISCHER AG, CH–3084 Wabern,<br />

Daniel Linder, Alfred Zitzenbacher (Anzeigen),<br />

Lea Hari (Typo). Printed in Switzerland, 35000 Ex.<br />

Der «Streifzug» erscheint jeweils Ende der Monate<br />

März, Juni, August und November und ist kostenlos.<br />

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fährt mit dem 512-er-Bus ins Gäu, und die Automatenstimme<br />

kündigt Phantomhaltestellen an: «Hammer»,<br />

«Usego», das war einmal. Namen und Firmen von früher,<br />

Fabriken, Beizen, die es mal gab. «Hammer» – war das<br />

nicht ein Film, den man als junger Trübel mal an den<br />

Solothurner Filmtagen sah, über die letzten Tage eines<br />

alten Hotels, das gesprengt werden sollte? Mit einem irrlichternden<br />

Kellner, der die Vergangenheit nicht loslassen<br />

mochte? Olten, vertäut in einer ungefähren Vergangenheit.<br />

«Kleider Frey, Halt auf Verlangen.» Keiner<br />

verlangts. Garagen, Industriebauten, vorbeifliegende<br />

Schatten nur, Leuchtschriftzüge, undeutlich beim Eindunkeln.<br />

Mittelland rundherum, unwirkliches Kreiselland,<br />

Autobahnland, Durchzugland, Verteilcenterland.<br />

Wie ein Hohn hört sich die nächste Haltestelle an:<br />

«Gässli». Denn hier ist kein Gässli, hier ist nur Landstrasse,<br />

nur Drive-Thru, Autozubehör en gros, Tankstellenshop,<br />

nur betonierte Überlandschweiz.<br />

Maybe Baby<br />

Wie oft sind Sie schon an Olten vorbeigefahren, im<br />

Leben? Was heisst «Vorbeifahren»? Man fährt ja mittendurch,<br />

denn es gibt ein links- und ein rechtsufriges<br />

Olten, die Aare fliesst hindurch – und mittendrin steht<br />

der Bahnhof: «Meine Damen und Herren, wir treffen in<br />

Olten ein.» Aber man trifft nie ein, man macht nur kurz<br />

Halt. Fast jede längere Zugreise in diesem Land führt irgendwie<br />

über Olten und doch dran vorbei. «Via Olten»,<br />

steht auf dem Ticket.<br />

Gewiss, ja, mir ist bewusst, dass dieses Bulletin nur in<br />

Zugkompositionen der <strong>BLS</strong> aushängt, und die fährt von<br />

Brig bis Solothurn, von Zweisimmen bis Luzern, nicht<br />

aber nach Olten. Dennoch, wir sind ja hier unter uns<br />

Bahnreisenden, nicht wahr? Und welcher Bahnreisende<br />

wäre nicht schon …? Eben: Olten. Da fährt jeder durch.<br />

Täglich sind es über 300 000 Leute in 1100 Zügen. Sie!<br />

Das sind einhundertneuneinhalb Millionen Menschen<br />

pro Jahr, vierzehnmal die gesamte Schweizer Bevölkerung.<br />

In Olten, ich habs ausgerechnet, muss ich schon<br />

über 6000-mal vorbeigefahren sein. Aber ausgestiegen?<br />

Nie.<br />

Steigt man dann, aus Versehen oder weil man muss oder<br />

weil es einen wundernimmt, doch mal aus in Olten, sieht<br />

man lauter Dinge, die es eigentlich nicht mehr gibt. Man<br />

Und will man schliesslich spätnachts, von Egerkingen<br />

her kommend, in Olten noch etwas trinken, bevor einen<br />

auf Gleis 7 der Intercity mitnimmt, hat das «Flügelrad»<br />

schon zu, das Bahnhofbuffet sowieso. Nur im nahen<br />

Hotel «Amaris» lässt sich die Frau an der Theke, die<br />

gerade dichtmachen wollte, zu einem letzten Bier überreden.<br />

Darob gerät man mit ihr ins Plaudern. Aus Berlin<br />

komme sie, erzählt sie und sagt «icke», wenn sie ich sagt.<br />

Sie habe sich in einen Schichtarbeiter aus Selzach verliebt,<br />

drum sei sie hier. Nach Feierabend muss sie noch<br />

heim zu ihm fahren – mit dem Auto. Zug fährt keiner<br />

mehr. Sie klagt über die Arbeitszeiten, würde lieber<br />

Saxofon spielen als Bier zapfen, wünscht sich eigene<br />

Kinder. Sie nennt das etwas salopp «Familienplanung»,<br />

meints aber feiner.<br />

Vielleicht, denkst du später auf dem Perron, bibbernd<br />

vor Kälte, vielleicht wäre Olten ja ein Ort zum Bleiben?<br />

Am Automaten gibts nur blöde Nüsschen zu kaufen,<br />

Schokoriegel. Und einen Schwangerschaftstest für 15<br />

Franken, Marke «Maybe Baby». Und du wünschst dir<br />

insgeheim, der Schichtarbeiter aus Selzach möge noch<br />

wach sein, wenn die Thekenfrau nachts um zwei nach<br />

Hause kommt.<br />

Bänz Friedli<br />

Der Berner Bänz Friedli (48) ist Hausmann und<br />

freier Autor in Zürich. Er ist mit dem GA unterwegs<br />

und kommt mit seinem kabarettistischen<br />

Programm im Land herum. www.baenzfriedli.ch<br />

55


visu’l<br />

ROCK<br />

THE<br />

MOUNTAINS<br />

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BERN – ZWEISIMMEN<br />

Stündlich ohne Umsteigen<br />

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