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- EU-Bekanntmachung für Dienstleistungsauftrag – - Competitionline

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Verhandlungsverfahren nach VOF<br />

Generalplanerleistungen<br />

- <strong>EU</strong>-<strong>Bekanntmachung</strong> <strong>für</strong> <strong>Dienstleistungsauftrag</strong> <strong>–</strong><br />

Angaben sind aus der Veröffentlichung im Amtsblatt der EG zu übernehmen!<br />

ABSCHNITT I : ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER<br />

I.1) Name, Adressen und Kontaktstellen :<br />

Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das<br />

Name Bundesamt <strong>für</strong> Bauwesen und Raumordnung<br />

Straße Deichmanns Aue 31 - 37<br />

PLZ / Ort 53179 Bonn<br />

Telefon Fax 0228 / 401 <strong>–</strong> 1248<br />

E-Mail<br />

Internet<br />

Vergabe-Bonn@bbr.bund.de<br />

www.bbr.bund.de<br />

Anschrift <strong>für</strong> Auskünfte, <strong>für</strong> Anforderung der Unterlagen, <strong>für</strong> Angebote:<br />

die oben genannte Kontaktadresse: z. Hd. Herrn Ley (Bewerbung)<br />

Auskünfte zum Verfahren und zum technischen Inhalt:<br />

Anfragen mit Angabe der Vergabe-Nummer per Mail an: vergabe-bonn@bbr.bund.de<br />

ABSCHNITT II : AUFTRAGSGEGENSTAND<br />

II.1) Beschreibung<br />

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber :<br />

Vorbildhafte Energetische Sanierung der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo<br />

Viale de Villa Massimo 1<br />

00161 Roma<br />

Italia<br />

Leistung: Generalplanerleistungen (GP- Leistungen)<br />

II.1.2)<br />

Art des Auftrags: Dienstleistung<br />

Hauptort der Dienstleistung : Rom, Italien<br />

II.1.5) Kurze Beschreibung der Aufgabe<br />

In Zusammenarbeit von und durch finanzielle Förderung des Bundesministeriums <strong>für</strong> Wirtschaft und<br />

Technologie (BMWi), des Bundesministeriums <strong>für</strong> Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und<br />

dem Beauftragten der Bundesregierung <strong>für</strong> Kultur und Medien (BKM) soll die Deutsche Akademie<br />

Rom Villa Massimo im Rahmen. eines Forschungs- und Entwicklungsauftrages vorbildhaft energetisch<br />

saniert werden.<br />

Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo ist Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und heute<br />

die bedeutendste Einrichtung zur Spitzenförderung deutscher Künstlerinnen und Künstler im Ausland.<br />

Als Aushängeschild des kulturellen Anspruches der deutschen Gesellschaft wirkt die Einrichtung<br />

weit über die Kulturszene hinaus in alle Bereiche gesellschaftlichen Lebens und zieht somit als<br />

1


Stätte kulturellen Arbeitens seit einigen Jahren mit steigender Tendenz das öffentliche Interesse auf<br />

sich. Ziel des gemeinsamen Energieprojektes ist es Villa Massimo, ganzheitlich betrachtet, zu einer<br />

jahresbilanzierten Nullenergie - Liegenschaft aufzustellen. Als erste im Ausland befindliche bundeseigene<br />

Liegenschaft wird Villa Massimo damit Leuchtturmcharakter <strong>für</strong> innovative, energetische Sanierungen<br />

im Bestand haben. Dabei werden die aktuell in Deutschland erforschten Kenntnisse und<br />

Technologien im Bereich des energieeffizienten Planens und Bauens demonstriert und mögliche<br />

Handlungsfelder aufgezeigt. Bei der Bearbeitung stehen aber nicht ausschließlich die Aspekte der<br />

energetischen Verbesserung im Vordergrund; neben erforderlichen Baumaßnahmen, die im Zusammenhang<br />

mit den energetischen Sanierungsmaßnahmen stehen, werden die Optimierung der<br />

Verbrauche und die Umstellung auf regenerative Energiequellen bei gleichzeitiger Erhöhung des<br />

Komforts verfolgt. Alle Maßnahmen die zum Ziel einer (bilanzierten) Nullenergie <strong>–</strong> Liegenschaft führen,<br />

müssen in enger Abstimmung mit der Angemessenheit des Eingriffs in den denkmalgeschützten<br />

Bestand, dem Selbstverständnis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo und dem (Dienst-<br />

)Betrieb geplant werden.<br />

Aus der Entwicklung eines auf die Villa Massimo abgestimmten Konzeptes, als Ergebnis einer integralen<br />

Planung, und dessen Umsetzung, werden Erkenntnisse entstehen, die einen hohen allgemeinnützlichen<br />

Charakter aufweisen. Die Liegenschaft wird nach der Sanierung ein Demonstrationsobjekt<br />

<strong>für</strong> energetisch vorbildhafte Technologie und deren Einsatz im denkmalgeschützten Bestand sein.<br />

Dabei stehen neben dem Einsatz der neuesten Technologien auch die wissenschaftliche und konzeptionelle<br />

Herangehensweise und Bewertung von Maßnahmen im Mittelpunkt der Planung. Durch<br />

Begleitung des Projektes mit einer wissenschaftlichen Begleitforschung, die nach Fertigstellung der<br />

Sanierungsarbeiten ein wissenschaftliches Langzeitmonitoring durchführen wird, werden die neuesten<br />

Kenntnisse aus Forschung und Wissenschaft in das Projekt mit eingebunden.<br />

Die energetische Modernisierung von Baudenkmalen stellt erhöhte Anforderungen an den gesamten<br />

Planungs- und Bauprozess. Standardisierte Lösungen sind in diesem Bereich kaum verfügbar. Am<br />

Beispiel der Villa Massimo sollen die in Deutschland hervorragenden erforschten Strategien zur integralen<br />

Planung in Kombination mit der Funktionalität deutscher Technologien v. a. in mediterranen<br />

Klimazonen nachgewiesen werden. Die Anforderungen der Sanierungsziele in dem klimatischen Zusammenhang<br />

sind zu erarbeiten und an der künftigen europäischen Gebäuderichtlinie als Nearly Zero-<br />

Energy Building (Niedrigenergiegebäude) auszurichten. Unter Berücksichtigung dieser energetischen<br />

Zielsetzung und dem damit entstehenden Innovationscharakter des Projektes, soll eine Lösung<br />

erarbeitet werden, die ein optimiertes Zusammenspiel zwischen Energieeffizienz, Denkmalschutz<br />

und Raumkomfort bietet.<br />

Es ist beabsichtigt, die Bauausführung während einer Schließung der Villa Massimo in 2015 durchzuführen.<br />

Nr.<br />

Gebäude<br />

1. Villa Massimo Haupthaus<br />

2. Studios/ Villino/ Portineria/ Atelier (Ausstellungsmöglichkeiten)<br />

Die Kostenobergrenze wird aktuell auf 5,15 MIO € netto beziffert, KG 200-600.<br />

Nachstehende bauliche und anlagetechnische Maßnahmen sind ebenso wie<br />

Bauunterhaltungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der vorgenannten Zielsetzung(en) und des<br />

Gebäudebestandes zu bearbeiten:<br />

Villa Massimo Haupthaus <strong>–</strong> Gebäudehülle und Übergabesysteme:<br />

- Dämmung der obersten Geschossdecken<br />

- Austausch der Verglasung durch hocheffiziente funktionale Gläser bzw. Sonnenschutz<br />

- Entwicklung eines Deckensegels mit den Funktionen: Kühlen, Akustik, Beleuchtung<br />

2


Villa Massimo Haupthaus <strong>–</strong> Energieversorgung:<br />

- Absorptionskältemaschine,<br />

- Hybridkühler: Rückkühler solare Kühlung bzw. Grundwasserbrunnen<br />

- Optimierung der vorhandenen Lüftungsanlage<br />

Villa Massimo Haupthaus <strong>–</strong> Begleitmaßnahmen:<br />

- Sanierung der Entwässerungsleitungen und Abwasserschächte<br />

- Freilegen der Kellerwände, Aufbringen einer neuen Abdichtung und<br />

Einbringen einer Drainage,<br />

- Erneuerung der Außenwände am Wandfuß und Erneuerung der<br />

Bodenflächen vor den aufgehenden Wänden mit ausreichendem Gefälle,<br />

- Freilegen der Bruchsteinwände im Kellergeschoss und Aufbringen<br />

eines Sanierungsputzes,<br />

Studios/ Villino/ Portineria/ Atelier <strong>–</strong> Gebäudehülle und Übergabesysteme:<br />

- Austausch der Fenster und Verglasung durch hocheffiziente funktionale Gläser,<br />

Lüftungsklappen (natürliche Lüftung),<br />

Sonnenschutz,<br />

- Aktivierung der Wände und Böden zur aktiven Kühlung,<br />

- Verkleidung der Innenwände mit Lehmputz zur passiven Regulierung der<br />

Raumluftfeuchte,<br />

- Entwicklung eines Dämmpaneels zur Optimierung des Wärmedurchgangs sowie<br />

Aktivierung der inneren Außenwand als Flächenheizung,<br />

- Aktivierung der oberen Geschossdecken mit Flächenkühlsystem,<br />

- Anbringung von PCM im Deckenbereich zur Erhöhung der Speicherfähigkeit im Raum<br />

- Dämmung des Fußbodens und Aktivierung als Flächenheizung<br />

Studios/ Villino/ Portineria/ Atelier <strong>–</strong> Energieversorgung:<br />

- Niedrigenergiesystem zum Kühlen/ Heizen, Lüften<br />

- Mikro BHKW <strong>–</strong> Strom- und Wärmegeführt,<br />

- Wärmepumpe,<br />

- PV- Anlage in Teilbereichen der Dächer,<br />

Studios/ Villino/ Portineria/ Atelier <strong>–</strong> Begleitmaßnahmen:<br />

- Sanierung der Entwässerungsleitungen und Abwasserschächte durch Inliner,<br />

- Freilegen der Fundamente, Aufbringen einer neuen Abdichtung, Einbringen einer<br />

Drainage, Sanierung des Wandputzes am Wandfuß,<br />

- Erneuerung der Außenflächen vor den aufgehenden Wänden mit ausreichendem Gefälle,<br />

- grundlegende Sanierung der Dächer:<br />

Lastabtrag, Brandschutz, Resttraglast vor dem Hintergrund der Lasterhöhung durch<br />

Solarmodule,<br />

II.1.8) Aufteilung in Lose : Nein<br />

II.2)<br />

Menge oder Umfang<br />

II.2.1) Umfang des Auftrages<br />

Im eigenen Büro, mit Partnern in Bietergemeinschaft oder mit Nachunternehmern sind auszuführen:<br />

Generalplanerleistungen <strong>für</strong> folgende Fachplanungen:<br />

3


1.) Objektplanung Gebäude gem. § 33 HOAI, Leistungsphasen 2 bis 9<br />

2.) Tragwerksplanung gem. § 49 HOAI, Leistungsphasen 2 bis 6<br />

3.) Techn. Gebäudeausrüstung gem. § 53 HOAI, Leistungsphasen 2 bis 9<br />

weitere Leistungen:<br />

4.) Dynamisch Thermische Gebäudesimulation<br />

5.) Ingenieurleistung Thermische Bauphysik/ EnEV sowie EEWärmeG<br />

6.) Brandschutz<br />

7.) Sicherheits- und Gesundheitskoordination (SiGeKo)<br />

Für den Einsatz am Ort verfügbarer Ressourcen, wie z. B.: (Grund-) Wasser etc. sind im<br />

Rahmen der Planungen Baufachliche Gutachten über den vorhandenen Bestand, die<br />

Nutzungsmöglichkeiten und die Auskömmlichkeit zu erstellen, auf denen<br />

die Planung aufgebaut wird.<br />

Die Leistung Prüfung der Tragwerksplanung wird separat vergeben. Der Auftragnehmer wird zur<br />

Kooperation mit den fachlich Beteiligten und zur Integration der Leistung(en) verpflichtet.<br />

Es ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung<br />

aller Leistungsstufen besteht jedoch nicht.<br />

Rahmenbedingungen<br />

- italienische Planungs-/ Bauvorschriften und BauO NRW<br />

- italienisches/ deutsches Arbeitsschutzrecht<br />

- Bauvorlageberechtigung <strong>für</strong> Rom, Italien oder vertragliche<br />

Einbindung örtlicher Partner mit Bauvorlageberechtigung<br />

- Einbeziehung des örtlichen Baumarktes/ der örtlichen Bauwirtschaft<br />

- Verwendung/ Anwendung von BBR kompatiblen PC- Programmen, z. B.:<br />

Kameralis,<br />

Arriba (StLB)<br />

etc.<br />

- geplante Baudurchführung: bis 2015<br />

- Projektsprache: Deutsch, <strong>für</strong> allgemeine örtliche Kommunikation: Italienisch<br />

- aktueller Projektstand: Projektvorbereitung<br />

II.3)<br />

Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung<br />

Beginn: 01.09.2013<br />

Ende: 30.08.2019<br />

ABSCHNITT III : RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIO-<br />

NEN<br />

III.1.1) Geforderte Kaution und Sicherheiten<br />

Im Falle einer Beauftragung ist eine Haftpflichtversicherung mit Deckungssummen in Höhe von<br />

500.000,- € <strong>für</strong> Personenschäden und von 300.000,- € <strong>für</strong> sonstige Schäden entsprechend Anhang 4<br />

der Richtlinien <strong>für</strong> die Durchführung von Bauaufgaben des Bundes (RBBau) nachzuweisen.<br />

Ebenso ist der Nachweis einer projektbezogenen Haftpflichtpolice mit Deckungszusage <strong>für</strong><br />

Rom, Italien vorzulegen.<br />

III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblich<br />

Vorschriften:<br />

4


Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den Allgemeinen Vertragsbestimmungen zu den Verträgen<br />

<strong>für</strong> freiberuflich Tätige (AVB) gemäß Anhang 19 RBBau sowie den Förderrichtlinien des Energieoptimierten<br />

Bauens und des Energieeinsparprogramms Bundesliegenschaften. Weiterhin gilt das<br />

Bürgerliche Gesetzbuch (BGB).<br />

III.1.3<br />

Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird<br />

Bewerber-/Bietergemeinschaften sind zugelassen, sofern sie <strong>für</strong> den Fall der Auftragserteilung eine<br />

Rechtsform annehmen, in der jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet<br />

(GbR/ARGE, Partnergesellschaft). Eines der Partnerbüros ist dem Auftraggeber als Ansprechpartner<br />

zu benennen und aus diesem Büro ist der/die Projektleiter/-in uneingeschränkt als Vertreter/-in <strong>für</strong><br />

die Bietergemeinschaft zu bevollmächtigen.<br />

Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und führen<br />

zum Ausschluss sämtlicher davon betroffener Bewerbergemeinschaften.<br />

Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmern sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen<br />

Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.<br />

III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung<br />

Das BBR beabsichtigt, ein internetbasiertes Projektkommunikations- und Managementsystem,<br />

Baulogis, einzusetzen, das vom Auftragnehmer anzuwenden ist.<br />

III.2)<br />

Teilnahmebedingungen<br />

III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der<br />

Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister<br />

1. Vollständig ausgefüllter und von dem/den (bevollmächtigten) Vertreter/n des Bewerbers / der Bietergemeinschaft<br />

unterschriebener Bewerbungsbogen Teil A und Teil B<br />

2. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ (Kopie der Eintragungsurkunde in der<br />

Architektenkammer )oder „Ingenieur“ (Kopie des Abschlusszeugnisses), bei ausländischen Bewerbern<br />

Nachweise gemäß Richtlinie 2005/36/EG oder 2001/19/EG.<br />

3. Eigenerklärung zu § 4 Abs.2 VOF (wirtschaftliche Zusammenarbeit/ Unabhängigkeit)<br />

und zu § 4 Abs. 6 und 9 VOF (über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe), Anlage 1 des<br />

Bewerbungsbogens<br />

4. Nachweis der Vertretungsbefugnis im Falle einer Bietergemeinschaft durch Vorlage der Vollmachtserklärung<br />

der Partner zugunsten des Unterzeichners der Bewerbung; Anlage 2 des Bewerbungsbogens<br />

5. Nachweis der Bauvorlageberechtigung <strong>für</strong> Rom, Italien.<br />

Die geforderten Unterlagen (Bewerbungsbogen / Eigenerklärung / Vollmacht) sind abrufbar unter:<br />

Vgl. Punkt VI.3.<br />

III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit<br />

Der Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ist durch eine Erklärung über<br />

den jeweiligen Umsatz des Bewerbers/ der Bietergemeinschaft <strong>für</strong> die Leistungsbereiche Gebäude/<br />

Tragwerksplanung/ TGA/ thermische Bauphysik in den vergangenen 3 Geschäftsjahren gemäß § 5<br />

(4) c VOF zu erbringen. Der Bewerber darf auch den Umsatz des <strong>für</strong> den jeweiligen Leistungsbereich<br />

vorgesehenen Nachunternehmers hinzurechnen. Die Angaben sind im Bewerbungsbogen Teil<br />

A einzutragen.<br />

Mindestanforderungen<br />

Im Durchschnitt der vergangenen 3 Geschäftsjahre muss der Umsatz:<br />

- im Bereich Gebäudeplanung mindestens 300.000,- €<br />

- im Bereich Tragwerksplanung mind. 150.000,- €<br />

- im Bereich TGA- Planung mindestens 350.000,- €<br />

- im Bereich thermische Bauphysik mind. 150.000,- €<br />

5


etragen haben.<br />

III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit<br />

Für den Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit sind folgende Auskünfte zu erteilen bzw. folgende<br />

Unterlagen gegebenenfalls mit deutscher Übersetzung vorzulegen:<br />

III.2.3.1) Bewerbungsbogen Teil A<br />

a) Angaben zur personellen Ausstattung des Bewerbers/ der Bietergemeinschaft in den vergangenen<br />

2 Jahren und aktuell.<br />

Hierzu zählen Büroinhaber + fest angestellte Mitarbeiter, die über eine abgeschlossene Fachausbildung<br />

(Dipl.-Ing. TH/FH, Bachelor, Master) verfügen.<br />

Der Bewerber darf die Anzahl der Beschäftigten des <strong>für</strong> den jeweiligen Leistungsbereich vorgesehenen<br />

Nachunternehmers hinzurechnen.<br />

Mindestanforderungen<br />

Es müssen:<br />

- im Bereich Gebäude mindestens 3,<br />

- im Bereich Tragwerksplanung mindestens 2,<br />

- im Bereich TGA- Planung mindestens 4,<br />

- im Bereich thermische Bauphysik mindestens 2,<br />

Personen durchschnittlich in den vergangenen Jahren und aktuell beschäftigt sein/ gewesen<br />

sein.<br />

b) Vorstellung von 3 mit der unter II.1.5 beschriebenen Bauaufgabe vergleichbaren realisierten Referenzprojekten,<br />

insbesondere mit Angaben zu Ort, Art, Besonderheit und (Gebäude-)Typ der<br />

Baumaßnahme, Auftraggeber, Umfang der erbrachten Leistungen, Bausumme.<br />

Die Referenzprojekte dürfen sich auf verschiedene oder dieselbe Baumaßnahme(n)<br />

beziehen.<br />

Mindestanforderungen<br />

- fertig gestellt innerhalb der letzten 6 Jahre (Übergabe an den Nutzer bis 01/2013),<br />

Lph. 3-8, HOAI,<br />

- 1 Projekt mit Leistungen als Generalplaner mit Betreuung der Leistungsbereiche Gebäude und<br />

TGA und mindestens einem weiteren Leistungsbereich und mit Projektkosten von über 3,0 MIO<br />

€ (netto)<br />

- 1 Projekt als Planer Gebäude (Lph 3-8, § 33 HOAI),<br />

- 1 Projekt als Planer TGA (Lph 3-8 § 53 HOAI) <strong>für</strong> mindestens die Anlagegruppen 3. Lufttechnische<br />

Anlagen und 4. Starkstromanlagen, beide mit Einsatz innovativer Technik, und einer weiteren<br />

der nachstehenden Anlagegruppen:<br />

1. Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen<br />

2. Wärmeversorgungsanlagen<br />

7. Nutzungsspezifische Anlagen<br />

8. Gebäudeautomation<br />

III.2.3.2) Bewerbungsbogen Teil B<br />

a) Vorlage von Unterlagen zur fachspezifischen Ausbildung, zu Berufs- und Projekterfahrung und<br />

zum Nachweis von Sprachkenntnissen (deutsch/ italienisch) der Projektleiter GP/ Gebäude /<br />

TGA (HLS)<br />

b) Vorstellung eines mit der Bauaufgabe vergleichbaren realisierten Referenzprojektes je Projektleiter,<br />

insbesondere Angaben zu Ort, Art, Besonderheit und Typ der Baumaßnahme, Auftraggeber,<br />

Umfang der erbrachten Leistungen, Bausumme<br />

Mindestanforderungen<br />

- fertig gestellt innerhalb der letzten 6 Jahre (Übergabe an den Nutzer bis 01/2013)<br />

(Lph 3-8, HOAI),<br />

- Projekt des Projektleiters Generalplanung mit Betreuung der Leistungsbereiche Gebäude/<br />

TGA und mindestens einem weiteren Leistungsbereich u. Projektkosten von mindestens 3,0<br />

MIO € (netto)<br />

6


- Projekt des Projektleiters Gebäude: bearbeitete Lph 3-8, § 33 HOAI,<br />

- Projekt des Projektleiters TGA: bearbeitet Lph 3-8 § 53 HOAI <strong>für</strong> mindestens die Anlagegruppen<br />

3. Lufttechnische Anlagen und 4. Starkstromanlagen beide mit Einsatz innovativer Technik<br />

und einer weiteren der nachstehenden Anlagegruppen:<br />

1. Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen<br />

2. Wärmeversorgungsanlagen<br />

7. Nutzungsspezifische Anlagen<br />

8. Gebäudeautomation<br />

c) Vorlage von Arbeitsproben des Bewerbers/ der Bietergemeinschaft aus dem Bereich Gebäudeplanung<br />

und TGA (gegebenenfalls mit deutscher Übersetzung)<br />

Mindestanforderungen<br />

Vorlage von mindestens 3 von 5 möglichen Arbeitsproben.<br />

(Fehlende Arbeitsproben werden mit Null Punkten bewertet)<br />

Weitere Anforderungen an die Referenzprojekte des Bewerbers/ der Bietergemeinschaft und die<br />

Projektleiter, an die einzureichenden Unterlagen sowie Angaben zur Bewertung: siehe Bewerbungsbogen<br />

Teil A und Teil B.<br />

III.3)<br />

Besondere Bedingungen <strong>für</strong> Dienstleistungsaufträge<br />

III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten<br />

Teilnahmeberechtigt sind:<br />

1. Natürliche Personen, die freiberuflich tätig sind und entsprechend den Regelungen ihres Heimatstaates<br />

berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt bzw. „Ingenieur“ zu führen. Ist in dem<br />

Heimatstaat der Personen die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung,<br />

wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Ingenieur/ Architekt<br />

verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG oder 2001/19/EG gewährleistet<br />

ist.<br />

Die Bauvorlageberechtigung <strong>für</strong> Rom, Italien muss sichergestellt sein!<br />

2. Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden<br />

Fach-/ Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigte<br />

Vertreter der juristischen Person und der verantwortliche Projektbearbeiter die an natürliche Personen<br />

gestellten Anforderungen erfüllen.<br />

3. Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/ oder juristischen Personen. Bei Bietergemeinschaften<br />

muss mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an die natürlichen Personen<br />

gestellt werden.<br />

4. Bewerber, die sich bei der Erfüllung des Auftrages der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen<br />

wollen, sind teilnahmeberechtigt, wenn sie vor Zuschlagserteilung durch eine Verpflichtungserklärung<br />

der Nachunternehmer nachweisen, dass ihnen die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen<br />

(§ 5 Abs. 6 VOF) sowie die Eigenerklärungen dieser Unternehmen zu § 4 Abs.6 und 9 VOF vorlegen.<br />

ABSCHNITT IV : VERFAHREN<br />

IV.1)<br />

Verfahrensart<br />

IV.1.1) Verfahrensart :<br />

Verhandlungsverfahren.<br />

IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme<br />

aufgefordert werden :<br />

Mindestzahl: 3 / Höchstzahl: 8<br />

Objektive Kriterien <strong>für</strong> die Auswahl der der begrenzten Zahl von Bewerbern:<br />

7


Nach Auswertung des Bewerbungsbogens Teil A wird der Auftraggeber den Bewerbungsbogen Teil<br />

B der 15 Bewerber mit der höchsten Punktzahl (aus Teil A) auswerten. Diejenigen 3-8 Bewerber mit<br />

der höchsten Punktzahl aus Teil B werden zur Verhandlung aufgefordert.<br />

IV.2<br />

Zuschlagkriterien<br />

IV.2.1 Zuschlagkriterien :<br />

Die Kriterien, die in der Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verhandlung aufgeführt sind.<br />

IV.3 Verwaltungsinformationen<br />

IV.3.1 Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber :<br />

Vergabenummer : 701/13<br />

IV.3.4 Schlusstermin <strong>für</strong> den Eingang der Teilnahmeanträge :<br />

06.05.2013 12:00 Uhr<br />

IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:<br />

Deutsch<br />

VI.3)<br />

Sonstige Informationen<br />

Hinweis: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen sind als Formularvordruck im Internet<br />

unter der Adresse www.bbr.bund.de unter dem Menüpunkt Baubereich - Vergaben - Freiberufliche<br />

Dienstleistungen (VOF) <strong>–</strong> Ausland und hier unter der Vergabenummer 701/13 erhältlich. Diese<br />

Unterlagen können ebenfalls per Fax oder E- Mail unter der unter Punkt I.1) genannten Adresse abgefordert<br />

werden.<br />

Anträge auf Teilnahme sind in Papierform und als vollständig eingescannte .PDF-Datei(en)<br />

oder .JPEG-Dateien(en) im verschlossenen Umschlag einzureichen und mit dem beigefügten<br />

„Aufkleber“ zu kennzeichnen<br />

Die Bewerbungsunterlagen sind bei der unter I.1) genannten Adresse mit der Angabe der<br />

Vergabenummer 701/13 einzureichen.<br />

Die Nichtanwendung des Bewerbungsbogens ebenso wie fehlende Unterschriften führt zum Ausschluss<br />

der Bewerbung.<br />

Es besteht kein Anspruch auf Rücksendung der eingereichten Unterlagen.<br />

Hinweis: Nachfragen können bis zum 30.04..2013 an vergabe-bonn@bbr.bund.de<br />

gerichtet werden. Später eingehende Fragen werden nicht mehr beantwortet.<br />

ABSCHNITT VI : ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN<br />

VI.4)<br />

NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN<br />

VI.4.1) Zuständige Stellen <strong>für</strong> Nachprüfungsverfahren :<br />

Bundeskartellamt <strong>–</strong> Vergabekamme des Bundes<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 16<br />

53113 Bonn<br />

Tel.: 0228 / 9499-0<br />

Fax: 0228 / 9499-400<br />

Gemäß § 107 Absatz 3 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften unverzüglich nach<br />

dem sie erkannt wurden, spätestens innerhalb von 8 Kalendertagen, bei dem Bundesamtes <strong>für</strong><br />

Bauwesen und Raumordnung, Referat Vergabe - A 4, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn,<br />

gerügt werden. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus diesem <strong>Bekanntmachung</strong>stext<br />

erkennbar sind, müssen innerhalb der Frist zur Angebotsabgabe bzw. <strong>–</strong> bei<br />

Teilnahmewettbewerben <strong>–</strong> der Bewerbungsfrist gerügt werden. Hilft das Bundesamt <strong>für</strong><br />

Bauwesen und Raumordnung der Rüge nicht ab, kann innerhalb von 15 Kalendertagen nach<br />

8


Eingang der Mitteilung des Bundesamtes <strong>für</strong> Bauwesen und Raumordnung, der Rüge nicht<br />

abhelfen zu wollen, ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift<br />

gestellt werden.<br />

VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen :<br />

VI.4.3) Stelle, bei der die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind :<br />

Bundesamt <strong>für</strong> Bauwesen und Raumordnung <strong>–</strong> Referat Vergabe A 4.2<br />

Deichmanns Aue 31-37<br />

53179 Bonn<br />

Tel.: 0228 / 401-1272<br />

VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG :<br />

03.04.2013<br />

9

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