Anfrage zur Interessensbekundung zur ... - Competitionline
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<strong>Anfrage</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Interessensbekundung</strong><br />
<strong>zur</strong> Entwicklung eines Masterplans für<br />
Koelnmesse GmbH durch ein Architektur-<br />
/Stadtplanungsbüro<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
I. Hintergrundinformationen ................................................................................................................. 3<br />
1. Koelnmesse in der Übersicht ................................................................................................................. 3<br />
2. Aufgabenstellung ........................................................................................................................................ 5<br />
3. Gewünschte Erfahrungen, Qualifikationen und Referenzen ...................................................... 6<br />
4. Zeithorizont .................................................................................................................................................. 7<br />
II. Ziel des Masterplans .............................................................................................................................. 7<br />
III. Inhalte des Masterplans ....................................................................................................................... 8<br />
1. Messespezifische Bedarfsanalyse sowie Analyse und Dokumentation der<br />
städtebaulichen Situation am Standort ............................................................................................ 8<br />
2. Entwicklungsmöglichkeiten im Koelnmesse Gelände .................................................................. 8<br />
3. Maßnahmen außerhalb des Geländes................................................................................................ 9<br />
IV. Projektablauf und Zeithorizont ...................................................................................................... 10<br />
V. Abgabefrist ................................................................................................................................................ 10<br />
VI. Weiteres Verfahren .............................................................................................................................. 11
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I. Hintergrundinformationen<br />
1. Koelnmesse in der Übersicht<br />
Gesellschaftsstruktur<br />
Die Koelnmesse GmbH mit acht ausländischen Tochtergesellschaften sowie der Tochtergesellschaft<br />
Koelnmesse Ausstellungen GmbH am Standort Köln ist rechtlich und wirtschaftlich selbständig<br />
und beschäftigt weltweit rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie steht mehrheitlich<br />
im Besitz der Stadt Köln und des Landes Nordrhein-Westfalen, erhält aber von keiner Seite<br />
Zuschüsse oder Subventionen für ihre Investitionen und Betriebskosten.<br />
Geschäftsmodell der Koelnmesse<br />
Die Koelnmesse ist mit 284.000 qm Ausstellungsfläche einer der größten Messeplätze Europas.<br />
Zahlreiche Branchen, Besucher und Aussteller aus der ganzen Welt kommen nach Köln, um auf<br />
dem fünftgrößten Messegelände der Welt Produkte und Trends zu präsentieren und weltweit<br />
Geschäfte zu machen. Die Koelnmesse GmbH führt regelmäßig rund 75 Fachmessen und Fachausstellungen<br />
im In- und Ausland in enger Kooperation mit den beteiligten Wirtschaftskreisen<br />
durch.<br />
Für mehr als 25 Branchen stellen die Veranstaltungen der Koelnmesse die Weltleitmessen dar.<br />
Dazu zählen beispielsweise:<br />
Anuga (Leitmesse für die globale Ernährungswirtschaft)<br />
ISM (Internationale Süßwarenmesse)<br />
INTERMOT Köln (Internationale Motorrad-, Roller- und Fahrradmesse)<br />
IDS (Internationale Dental-Schau)<br />
ORGATEC (Internationale Leitmesse für Office & Object)<br />
gamescom (weltweit größtes Messe- und Eventhighlight für interaktive Spiele und Unterhaltung)<br />
dmexco (Leitmesse und Konferenz der digitalen Wirtschaft)<br />
photokina (Internationale Leitmesse der Photo- und Imagingbranche)<br />
imm cologne (Internationale Einrichtungsmesse).<br />
An den in unterschiedlichem Turnus regelmäßig durchgeführten Veranstaltungen der Koelnmesse<br />
nehmen rund 44.000 ausstellende Unternehmen aus über 120 Ländern und 2,5 Millionen Besucher<br />
aus rund 220 Staaten teil.<br />
Rund 2.000 Kongress-Veranstaltungen mit mehr als einer Million Besuchern finden darüber hinaus<br />
in den Congress-Centren Nord und Ost der Koelnmesse sowie weiteren Kölner Locations wie<br />
dem Staatenhaus am Rheinpark, dem Tanzbrunnen und dem Festhaus Gürzenich statt – viele<br />
davon als Rahmenveranstaltungen zu Messen.<br />
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Gelände und Verkehrsanbindungen<br />
Die Internationalität der Kölner Messen ist eine der höchsten der Welt: Im Durchschnitt kommen<br />
60 Prozent der Aussteller und ein Drittel der Besucher aus dem Ausland. Allein hieraus entsteht<br />
ein hoher Anspruch in Bezug auf die verkehrliche Anbindung aber auch bzgl. der Aufenthaltsqualität<br />
des Geländes im Vergleich zu anderen europäischen und außereuropäischen Messestandorten.<br />
Das Gelände liegt in geringer Entfernung <strong>zur</strong> Kölner Innenstadt, alle wichtigen Verkehrsmittel<br />
sind in kurzer Zeit erreichbar. Alle relevanten Fernzüge halten nicht nur am Kölner Hauptbahnhof,<br />
sondern auch am Bahnhof Köln Messe/Deutz direkt gegenüber dem Eingang Süd, der Anschluss<br />
an das regionale, nationale und internationale Schienennetz bietet.<br />
Der Flughafen Köln/Bonn bedient 100 Ziele im In- und Ausland und ist eines der größten europäischen<br />
Hubs für Low-Cost-Carrier. Der ICE verbindet vier weitere internationale Flughäfen mit der<br />
Koelnmesse: Frankfurt, Amsterdam, Brüssel und Düsseldorf sind in kürzester Zeit erreichbar.<br />
Auf dem Messegelände und in unmittelbarer Nähe stehen ca. 15.000 Parkplätze mit direkter<br />
Anbindung an das europäische Autobahnnetz <strong>zur</strong> Verfügung.<br />
Das Gelände der Koelnmesse ist historisch bedingt zweigeteilt. Das Südgelände mit den Messehallen<br />
1 – 5, 10 und 11 und 201.000 qm Ausstellungsfläche wurde von 1963 bis 1999 errichtet.<br />
Bei diesen Hallen handelt es sich mit Ausnahme der Halle 1 um mehrgeschossige Hallen. Des<br />
Weiteren umfasst das Südgelände drei Eingangsbauwerke und ein Kongresscentrum.<br />
Das Nordgelände mit den neuen eingeschossigen Nordhallen 6 – 9, einem Konferenzzentrum und<br />
dem Eingang Nord entstand im Jahr 2005 als Ersatz für die historischen Rheinhallen aus der Adenauerzeit<br />
und verfügt über eine Ausstellungsfläche von 83.000qm.<br />
Eine Darstellung des gesamten Messegeländes findet sich in der Anlage: Geländeplan und unter<br />
http://www.koelnmesse.de/de/hallenundgelaende/hallenundgelndeplan/41hallenundgelndeplan.p<br />
hp.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Altersstruktur des Messegeländes besteht ein Qualitätsgefälle<br />
zwischen dem Nord- und Südgelände. Darüber hinaus existiert ein genereller Investitionsstau in<br />
Bezug auf die bauliche und technische Gebäudesubstanz des Südgeländes.<br />
Umfeld der Koelnmesse<br />
Im unmittelbaren Umfeld der Koelnmesse befinden sich verschiedene bedeutende aktuelle sowie<br />
mittel- bis langfristige städtebauliche Entwicklungszonen wie z.B. Messecity, Euroforum Nord,<br />
Euroforum West, Mülheim Nord, Brügelmannstraße usw.<br />
Darüber hinaus existieren eine Vielzahl schon jetzt bekannter Sanierungsmaßnahmen im Straßen-<br />
und Brückenbereich wie z.B. der Zoobrücke mit ihrer unmittelbaren Anbindung an die<br />
Koelnmesse.<br />
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Aufgrund dieser für die Stadt Köln und die Koelnmesse bedeutsamen Maßnahmen ergeben sich<br />
gleichfalls Auswirkungen in Bezug auf<br />
- die weitere räumliche Entwicklung der Koelnmesse,<br />
- die verkehrliche Infrastruktur und Belastung im direkten oder weiteren Umfeld der Messe,<br />
- verfügbare Parkräume,<br />
- sonstige Faktoren, wie z.B. den Immissionsschutz (insbesondere Lärmaspekte).<br />
Neben den genannten Entwicklungen im Umfeld existieren Bestrebungen, den Kongressstandort<br />
Köln weiter auszubauen. Koelnmesse ist aktuell mit den verfügbaren Räumlichkeiten nicht in der<br />
Lage, Großkongresse mit bis zu 5000 Besuchern abzubilden.<br />
Des Weiteren ist die Entwicklung des Musicalstandortes in den ehemaligen Rheinparkhallen der<br />
Koelnmesse (jetziges Staatenhaus) eine wichtige Zielgröße der Stadt Köln.<br />
2. Aufgabenstellung<br />
Im Rahmen und unter Berücksichtigung der<br />
- zukünftigen Erfordernisse und Bedürfnisse des Koelnmesse-Geländes,<br />
- Entwicklungsaktivitäten im Umfeld,<br />
- verkehrlichen und Parkraumentwicklungen und<br />
- des vorhandenen baulichen und technischen Investitionsstaus<br />
sucht die Koelnmesse <strong>zur</strong> Unterstützung bzw. Erstellung eines bedarfsorientierten baulich/technischen<br />
Zukunftsplanes (kurz Masterplan) ein kompetentes Architektur-<br />
/Stadtplanungsbüro.<br />
Der Masterplan soll dazu dienen, die mittel- bis langfristige bauliche und räumliche Weiterentwicklung<br />
des Messestandortes Köln unter Berücksichtigung der bereits in Planung oder in Entwicklung<br />
befindlichen messenahen Plangebiete der Stadtteile Deutz und Mühlheim zu definieren,<br />
abzugleichen, zu steuern und zu kommunizieren. Er soll die strategischen Erfordernisse des künftigen<br />
Messe-, Kongress und Eventbedarfes berücksichtigen und darüber hinaus den baulichen und<br />
technischen Sanierungsstau ermitteln und bewerten.<br />
Dabei muss das Konzept des Masterplans von einem interdisziplinären Team aus Architekten/Stadtplanern,<br />
TGA- und Energieplanern, Logistik- und Verkehrsplanern, Lärmschutzingenieuren<br />
sowie unter Beteiligung der betroffenen städtischen Institutionen und Ämter in enger Abstimmung<br />
mit der Koelnmesse entwickelt werden.<br />
Im Rahmen der <strong>Interessensbekundung</strong> ist durch den Bewerber ein schlüssiges Konzept zu erstellen<br />
und vorzulegen, in dem in Übereinstimmung mit den im weiteren Verlauf beschriebenen<br />
Inhalten des Masterplanes dargelegt wird:<br />
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- In welchen Projektphasen und Schritten der Masterplan bearbeitet werden soll,<br />
- Welche Aspekte im Detail zu beleuchten sein werden,<br />
- Welche Personen(gruppen) oder Institutionen jeweils in den einzelnen Phasen/Schritten<br />
zu beteiligen sind,<br />
- Welche personellen und finanziellen Ressourcen abgeschätzt werden.<br />
Nach Vorlage der <strong>Interessensbekundung</strong>en und Auswertung der Konzeptentwürfe werden nach<br />
festgelegten Bewertungskriterien (siehe Abschnitt VI) im weiteren Verlauf der Vergabe die Planungsbüros<br />
mit den drei bis fünf überzeugendsten Konzepten identifiziert und zu einer umfassenden<br />
Präsentation geladen, um das vorgeschlagene Konzept detailliert vorzustellen.<br />
Die Entscheidung der Koelnmesse über den Zuschlag erfolgt im Anschluss an diese Präsentation<br />
und interner Bewertung anhand weiterer Bewertungskriterien wie insbesondere<br />
- Konzeptqualität<br />
- Herangehensweise<br />
- Preisaspekte<br />
- Erfahrungen<br />
- u.a.<br />
Die finalen Bewertungskriterien werden den eingeladenen Büros vor der Präsentation mitgeteilt.<br />
3. Gewünschte Erfahrungen, Qualifikationen und Referenzen<br />
Der Bewerber muss Erfahrung in der Erstellung komplexer architektonischer, städtebaulicher und<br />
funktioneller Planungen mitbringen. In diesem Zusammenhang muss er auch mit dem Ablauf von<br />
Bebauungsplan-Verfahren vollständig vertraut sein.<br />
Neben dem Nachweis der Planung von Großprojekten auf Grundlage der Sonderbauverordnung<br />
sind technische Kompetenzen und architektonische und gestalterische Fähigkeiten bei gleichzeitig<br />
wirtschaftlichen Kriterien erforderlich.<br />
Der Bewerber soll insbesondere folgende Anforderungen erfüllen:<br />
- Da innerhalb des Masterplanes die Revitalisierung bestehender Messehallen zu untersuchen<br />
ist, sind realisierte Projekte in ähnlicher Größenordnung im Bestand nachzuweisen.<br />
Erfahrungen mit Sonderbauten sind erforderlich, Erfahrungen im Bereich Messegelände<br />
oder vergleichbarer Versammlungsstätten sind von Vorteil.<br />
- Für die konzeptionelle Untersuchung der nachfolgend beschriebenen Einzelmaßnahmen<br />
werden innovative Ansätze gesucht. Kreatives planerisches Potential kann dabei über<br />
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Wettbewerbe nachgewiesen werden, wobei die gestalterische Umsetzung durch Architekturpreise<br />
gewürdigt sein sollte.<br />
- Die Einbindung der Koelnmesse in das innerstädtische zentrale Stadtgefüge setzt eine<br />
besondere Kenntnis der Entwicklung des rechtsrheinischen Köln sowie Kenntnisse über<br />
politische Verhältnisse in Köln und die bestehende Ämterstruktur voraus.<br />
- Es wird neben den eigentlichen Kompetenzen des Büros eine leitende Person gesucht, die<br />
unabhängig ist, hohe integrative Fähigkeiten besitzt und ein Standing nach außen aufweist.<br />
Zudem ist für den Zeitraum der Projektdurchführung eine Präsenz vor Ort sicherzustellen.<br />
- Aufgrund der interdisziplinären Arbeitsweise mit ebenfalls durch das Büro beizubringenden<br />
Fachgewerken (z.B. technische Gebäudeausrüstungs- (TGA-), Verkehrs-, Umweltplaner)<br />
wird auch bei diesen Büros ein entsprechender und nachzuweisender Qualitätsstandard<br />
gefordert.<br />
4. Zeithorizont<br />
Der Planungszeitraum bis <strong>zur</strong> Vorlage des endgültigen Masterplans nach Zuschlagserteilung beträgt<br />
max. 12 Monate.<br />
II.<br />
Ziel des Masterplans<br />
Ziel des Masterplanes ist<br />
- die Entwicklung eines strategisch zukunftssichernden Maßnahmenplans,<br />
der<br />
- die wettbewerblichen Anforderungen an den innerstädtischen Messe-, Kongress-, Eventund<br />
Konferenzstandort Köln strukturell, organisatorisch, ökonomisch und ökologisch unterstützt.<br />
Die Grundlage dieses Maßnahmenplans bilden die Entwicklungsperspektiven im Messewesen,<br />
Kongress- und Eventgeschäft. Dabei sind gleichzeitig alle schon bekannten und vorliegenden<br />
Untersuchungen zum künftigen rechtsrheinischen Entwicklungsplan der Stadt Köln, bekannte und<br />
absehbare Projekte im Messeumfeld (z.B. Messecity Süd, Entwicklung Rheinparkhallen, Eurofoum<br />
Nord/West, Bürgelmannstraße etc.) sowie vorhandene Pläne der Koelnmesse zu eigenen Planungen<br />
zu berücksichtigen und deren Interdependenzen zum Masterplan aufzuzeigen.<br />
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III.<br />
Inhalte des Masterplans<br />
1. Messespezifische Bedarfsanalyse sowie Analyse und Dokumentation der städtebaulichen<br />
Situation am Standort<br />
Im Rahmen der Erstellung des Masterplanes sind folgende Faktoren zu ermitteln, zu analysieren<br />
und zu dokumentieren:<br />
- Charakteristik, Vorteile, Hemmnisse einer Innenstadtmesse,<br />
- Funktionsweise und Auftritt des Standorts insbesondere in Bezug auf die Parameter,<br />
Städtebau/Architektur, Verkehr, Freiraum, Parken und Logistik.<br />
- Messe-, Kongress- und Evententwicklungen mit Anforderungen der nächsten 10 Jahre,<br />
- Erfassung und Darstellung der bestehenden Planungen und Planungsüberlegungen im<br />
Gelände der Koelnmesse und im Verflechtungsraum mit der Umgebung (insbesondere<br />
Kongresszentrum, Messecity, Staatenhaus, Euroforum Nord/West, Brügelmannstraße,<br />
Bürostandorte nördlicher Messekreisel, Sanierung Brücken im für Koelnmesse relevanten<br />
Verkehrsraum, Parkraumsituation).<br />
Alle Ergebnissee dieser Analysen sollen graphisch, textlich und verbal dargestellt werden.<br />
Aus den Ergebnissen ist eine immobilienwirtschaftliche Strategie für das Messegelände zu entwickeln<br />
und zu beschreiben.<br />
2. Entwicklungsmöglichkeiten im Koelnmesse Gelände<br />
2.1. Ermittlung der investiven Maßnahmen in die Gebäudesubstanz der Südhallen aufgrund<br />
des Sanierungsstaus<br />
Im Rahmen der immobilienwirtschaftlichen Strategie für das Messegelände sind alle investiven<br />
Maßnahmen <strong>zur</strong> Beseitigung des Sanierungsstaus insbesondere des Südgeländes – und falls aufgrund<br />
des Alters des Nordgeländes im Betrachtungszeitraum absehbar - zu ermitteln.<br />
Dies gilt insbesondere für die Bereiche<br />
- Gebäudesanierung<br />
- Technische Gebäudeausrüstung (TGA)<br />
- Energieversorgung<br />
- Räumliche Anpassungen<br />
- Flächenerweiterungsmöglichkeiten<br />
- Eingangskonzepte<br />
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Dabei ist zunächst eine grobe Darstellung des momentanen Zustandes zu erarbeiten.<br />
Die notwendigen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen sind im Detail zu erarbeiten, auf<br />
einen Zeitraum von 10 Jahren aufzuteilen, zu priorisieren und finanziell zu bewerten.<br />
2.2. Ermittlung alternativer Szenarien für die Messegeländenutzung und -entwicklung<br />
Auf Basis der immobilienwirtschaftlichen Strategie sind alternative Szenarien zu erarbeiten. Hierbei<br />
sind insbesondere zu berücksichtigen:<br />
- Wachstumspotentiale innerhalb des Geländes<br />
- Alternativen für ein neues Kongresszentrum auf dem Gelände der Koelnmesse<br />
- Alternativen für eine Multifunktionshalle für verschiedene Arten von Events auf dem Gelände<br />
der Koelnmesse<br />
- Logistische und parkraumtechnische Anforderungen und Notwendigkeiten (siehe auch<br />
nächstes Kapitel).<br />
Zu diesen einzelnen Themenfeldern sollen Optionen erarbeitet, schriftlich dargestellt und<br />
bewertet werden. Diese sind mit Prioritäten, Zeitrahmen und Kosten zu hinterlegen.<br />
3. Maßnahmen außerhalb des Geländes<br />
3.1. Parkraumentwicklung<br />
Koelnmesse hat den aktuell bekannten Parkraumbedarf schon ermittelt. In Bezug auf die erarbeitete<br />
immobilienwirtschaftliche Strategie ist diese Untersuchung zu verifizieren und ggf. anzupassen<br />
im Hinblick auf<br />
- die Bedarfsermittlung und<br />
- (neue) Standorte für Parkflächen.<br />
Die daraus resultierenden Maßnahmen sind in den Masterplan mit einzubeziehen und zu bewerten.<br />
3.2. Verkehrsentwicklung im Messeumfeld<br />
Die innerstädtische Lage der Koelnmesse ist ein bedeutsamer Standortfaktor. Daher ist die verkehrliche<br />
Entwicklung im (näheren) Umfeld des Standortes von hoher Bedeutung.<br />
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Die verkehrliche Entwicklung und die Auswirkungen auf die Koelnmesse sind darzustellen und zu<br />
bewerten. Darüber hinaus sind notwendige Verkehrsentwicklungsmaßnahmen über den Zeitraum<br />
der nächsten 10 Jahre abzuleiten. Dies unter Beachtung folgender Aspekte:<br />
- LKW/PKW-Verkehrsströme<br />
- Alternative Logistikkonzepte (Anlieferung Spedition/Bahn)<br />
- Messekreisel-Problematik<br />
- Brückenbaumaßnahmen<br />
- Öffentlicher Nah- und Fernverkehr<br />
Im Rahmen der Betrachtung sind schon vorliegende Verkehrsuntersuchungen für stadtplanerische<br />
Entwicklungen im näheren Umfeld übergeordnet zu bewerten.<br />
IV.<br />
Projektablauf und Zeithorizont<br />
Das Projekt ist in mehrere Phasen aufzuteilen. Bei der Erarbeitung der Maßnahmen sind entsprechende<br />
Stakeholder mit einzubeziehen. Für das Projekt wird ein Lenkungskreis etabliert, der aus<br />
Vertretern der Messe, Mitgliedern des Aufsichtsrates der Koelnmesse sowie hochrangigen Vertretern<br />
der Verwaltung der Stadt Köln besetzt wird.<br />
Der Masterplan soll einen Zeitraum von 10 Jahren umfassen. Dabei sind die Maßnahmen in Jahresscheiben<br />
darzustellen.<br />
V. Abgabefrist<br />
Die Abgabefrist für die <strong>Interessensbekundung</strong> ist auf den 30.4.2013 terminiert.<br />
Die <strong>Interessensbekundung</strong> hat Preisindikationen zu enthalten. Diese sind so aufzubauen, dass<br />
sowohl Paketpreise für die einzelnen Aufgabengebiete deutlich werden, als auch Einzelpreise für<br />
sämtliche in Betracht kommenden Leistungen inkl. Stundensätze, Nebenkosten usw. aufgeführt<br />
werden.<br />
Bei Rückfragen <strong>zur</strong> Ausschreibung wenden Sie sich bitte an:<br />
Fachliche Aspekte:<br />
Zentralbereich Infrastruktur<br />
<br />
<br />
Herrn Dr. Georg Klumpe (Zentralbereichsleiter)<br />
g.klumpe@koelnmesse.de<br />
Durchwahl -3591<br />
Herrn Rainer Künkler<br />
r.kuenkler@koelnmesse.de<br />
Durchwahl -3225<br />
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Vergabeaspekte:<br />
Zentralbereich Einkauf und interne Dienste<br />
<br />
Herrn Frank Reh (Zentralbereichsleiter)<br />
f.reh@koelnmesse.de<br />
Durchwahl -2249<br />
Schriftliche Kommunikation adressieren Sie bitte an beide Bereiche.<br />
Bis spätestens 30.4.2013 müssen folgende Unterlagen bei uns eingegangen sein:<br />
- <strong>Interessensbekundung</strong><br />
- Beschreibung und Dokumentation der Qualifikationskriterien, anhand derer die Koelnmesse<br />
die Prüfung gem. den Anforderungen in Abschnitt I.3 und VI durchführen wird.<br />
Hierbei sind Sie frei in der Darstellung, es ist jedoch die Schriftform vorgegeben.<br />
- Konzeptentwurf<br />
Die Unterlagen senden Sie bitte an:<br />
Koelnmesse GmbH<br />
Zentralbereich Einkauf<br />
Frank Reh<br />
Messeplatz 1<br />
50679 Köln<br />
Nach Prüfung der eingegangenen Unterlagen werden ca. vier der überzeugendsten Konzepte<br />
ausgewählt und <strong>zur</strong> umfassenden Präsentation eingeladen.<br />
Die Beiträge im Wettbewerb werden nicht monetär honoriert.<br />
VI.<br />
Weiteres Verfahren<br />
Nach Abgabe der <strong>Interessensbekundung</strong> prüft Koelnmesse die eingegangenen Bewerbungen im<br />
Hinblick auf die nachstehenden Bewertungskriterien.<br />
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Kriterien <strong>zur</strong> Auswahl eines Planungsbüros<br />
Büroqualifikation<br />
Ja<br />
Nein<br />
Architektur<br />
Städteplanung<br />
Interdisziplinäre Planung<br />
Büroinhaber oder Partner:<br />
- leiten persönlich<br />
- Integrative Fähigkeit<br />
- Präsenz vor Ort<br />
Seniorität/Erfahrung<br />
des eingesetzten Projektleiters<br />
Erfahrungen/Qualität der Mitarbeiter<br />
Projekte<br />
Erarbeitung von Masterplänen<br />
Erarbeitung von Bebauungsplanungen<br />
Erarbeitung von Flächennutzungsplanungen<br />
Erarbeitung von Städtebaulichen Konzepten<br />
Erfahrungen im Messegelände-/-hallenbau<br />
Erfahrungen im Kongresszenterbau<br />
Erfahrung im Industriebau<br />
Erfahrung in Revitalisierungsmaßnahmen<br />
Erfahrung in Logistikplanung<br />
Erfahrung in energetischer Optimierung<br />
Technische Kompetenz<br />
Erfahrung in interdisziplinärer<br />
Planungsleistung (Verkehr, Architektur + Städte-<br />
Bau, Investitionsplanung)<br />
Realisierte Projekte in Köln<br />
Wettbewerbsbeiträge/Architekturpreise<br />
Nachweis städtebaulicher + architektonischer<br />
Leistung<br />
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Spezifische Kenntnisse<br />
der rechtsrheinischen Entwicklung Kölns<br />
der politischen Verhältnisse in Köln<br />
der Ämterstruktur in Köln<br />
Aus den eingegangenen Bewerbungen werden die vier geeignetsten Büros zu einem Vorstellungstermin<br />
im Hause der Koelnmesse geladen.<br />
In diesem Vorstellungstermin stellt das Büro detailliert die von ihm empfohlene Vorgehensweise<br />
<strong>zur</strong> Erstellung des Masterplanes dar. Im Rahmen der Präsentation ist der geschätzte Kostenaufwand<br />
für das Projekt zu konkretisieren und zu begründen. Hierbei sind die genannten Aufgabenpakete<br />
jeweils separat mit Kostenansätzen zu bewerten. Daneben sind die Vergütungssätze abzugeben.<br />
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