10.01.2014 Aufrufe

Herrenberg KW 06.indd

Herrenberg KW 06.indd

Herrenberg KW 06.indd

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Donnerstag, 07. Februar 2013<br />

Amtsblatt <strong>Herrenberg</strong> / Ausgabe 6<br />

Lärmschutz Mönchberg/Kayh<br />

Als Ergebnis einer Lärmschutzuntersuchung<br />

für Mönchberg und Kayh<br />

wurde festgestellt, dass sich die ermittelten<br />

Lärmpegel deutlich unter<br />

den Grenzwerten befinden und ein<br />

Rechtsanspruch auf Lärmschutzmaßnahmen<br />

daher nicht abgeleitet<br />

werden kann.<br />

Zurückgehend auf einen Antrag der<br />

SPD – Gemeinderatsfraktion wurden<br />

vom Stadtplanungsamt Lärmprognosen<br />

auf Basis aktueller Verkehrserhebungen<br />

erstellt. Dabei wurden erstmals<br />

der Verkehrslärm von B 28, K 1041 und<br />

A 81 zusammen betrachtet. Ergebnis<br />

der Lärmberechnungen sowohl für<br />

den Status quo als auch die Prognose<br />

für 2025: Die Grenzwerte für Wohnbzw.<br />

Mischgebiete von 70/72 dB(A)<br />

tags und 60/62 dB(A) nachts werden<br />

am den Lärmquellen nächstgelegenen<br />

Immissionspunkt nicht erreicht oder<br />

gar überschritten. Dies wäre jedoch<br />

Voraussetzung um eine Förderung von<br />

Lärmschutzmaßnahmen von staatlicher<br />

Seite zu erhalten.<br />

Verwaltung und Gemeinderat wollen<br />

sich jedoch damit nicht abfinden. Thomas<br />

Deines, Fraktionschef der Freien<br />

Wähler, forderte die Verwaltung dazu<br />

auf, über eine „kreative Lösung“ des<br />

Lärmproblems nachzudenken. Wie am<br />

Beispiel der Schwarzwaldsiedlung bei<br />

der Nordumfahrung wäre es, so Deines,<br />

eventuell möglich das Gelände mit<br />

Bauaushub zu modellieren und so eine<br />

Lärmschutzwand zu errichten. Zumal<br />

der Deponieraum knapp sei.<br />

„Lärm gefährdet die Gesundheit“,<br />

mahnte SPD-Fraktionschef Bodo Philipsen.<br />

Kayh und Mönchberg seien davon<br />

stark betroffen. Es gehe um den Schutz<br />

der Bürger. Er forderte die Verwaltung<br />

auf, das Problem aktiv anzugehen und<br />

zu prüfen, ob ein Lärmschutzwall mit<br />

Bodenaushub oder eine Lärmschutzwand<br />

mit Solarnutzung technisch möglich<br />

ist.<br />

Erster Bürgermeister Andreas Gravert<br />

sagte zu, die Verwaltung werde das<br />

Thema bewegen. Oberbürgermeister<br />

Thomas Sprißler hält eine Gesamtschau<br />

(Lärmkataster) für wichtig. Möglicherweise<br />

gebe es stärker belastete<br />

Stellen, an denen eine höhere Priorität<br />

gegen sei. Der Verwaltungschef sagte<br />

aber auch zu, das Thema Deponieaushub<br />

werde aktiv angegangen. Über den<br />

Verlauf der Gespräche soll das Gremium<br />

informiert werden.<br />

Einstimmig beschlossen wurde, dass<br />

nach Erstellung des Lärmkatasters für<br />

das Gesamtstadtgebiet, untersucht<br />

werden soll, mit welchen Maßnahmen<br />

an welchen Stellen die Lärmbelastung<br />

reduziert werden kann. Sollte kein<br />

Maßnahmenträger gefunden werden,<br />

so soll der Gemeinderat entscheiden,<br />

ob und in welchem Umfang städtische<br />

Maßnahmen in Betracht kommen.<br />

Anbindung der K 1040 an die B 28<br />

Nach den Ortschaftsräten Kayh und<br />

Mönchberg (siehe auch die Berichte im<br />

Amtsblatt der letzten Woche) beschäftigte<br />

sich der Gemeinderat mit den Ergebnissen<br />

der Verkehrsuntersuchungen<br />

zur Anbindung der K 1040 (Kreisstraße<br />

nach Altingen) an die B 28.<br />

Im Zeitraum November 2011 bis Mai<br />

2012 wurden Verkehrsuntersuchungen<br />

im Raum Kayh und Altingen durchgeführt.<br />

Beauftragt wurde das Ingenieurbüro<br />

Stahl und Partner durch das Straßenbauamt<br />

des Landkreises Böblingen<br />

im Hinblick auf das Baugebiet „Unten<br />

im Dorf“ sowie das Gewerbegebiet<br />

Hagen III und IV in Altingen und der<br />

Auffüllung des Gipsbruches. Es wurden<br />

neben der Bestandsituation drei<br />

weitere Varianten untersucht, wobei<br />

zwei davon aus verschiedenen Gründen<br />

nicht Frage kommen.<br />

Nun wurde beschlossen neben dem<br />

Planfall 1 zu prüfen, ob für die K 1040<br />

ein planfreier Anschluss an die B 28<br />

mit beidseitigen Rampen möglich wäre.<br />

„Die einfachste Lösung wäre eine Kreuzung<br />

mit vier Anbindungspunkten“, so<br />

der Mönchberger SPD-Stadtrat Bodo<br />

Philipsen.<br />

Erster Bürgermeister Andreas Gravert<br />

nannte die geplante Anbindung der K<br />

1040 an die B28 „ein zartes Pflänzchen“,<br />

doch er habe Hoffnung, nun in<br />

die Zielgerade einzubiegen. Handelt es<br />

sich doch bei diesem Projekt um eine<br />

landkreisübergreifende Maßnahme.<br />

Soziale Wohnraumförderung<br />

Von den Entwicklungen auf dem freien<br />

und sozialen Wohnungsmarkt in <strong>Herrenberg</strong><br />

sowie den Fördermöglichkeiten<br />

entsprechend dem Landeswohnraumförderungsprogramm<br />

2013 hat<br />

der Gemeinderat Kenntnis genommen.<br />

Das Thema, das die Gemeinderatsfraktion<br />

Bündnis 90/ Die Grünen<br />

ins Gremium eingebracht hatten, soll<br />

weiterhin aktiv angegangen werden.<br />

Die Schaffung von preiswertem Wohnraum<br />

kann in <strong>Herrenberg</strong> fast ausschließlich<br />

nur durch Neubau erfolgen.<br />

Größere Bestände an Mietwohngebäuden<br />

sind in <strong>Herrenberg</strong> nicht bzw. nicht<br />

mehr vorhanden.<br />

Die in den 60-iger und 70-iger Jahren<br />

geschaffenen Bestände in den Baugebieten<br />

Steingraben, Affstätter Tal und<br />

Großer Markweg wurden weitgehend<br />

privatisiert. Dies hat sicher auch zur<br />

Stabilisierung des Wohnungsmarktes<br />

in <strong>Herrenberg</strong> beigetragen, führt aber<br />

dazu, dass einfache, preiswerte Wohnungen<br />

als Mietwohnungen aus dieser Zeit<br />

nur noch selten zur Verfügung stehen.<br />

Die Stadt <strong>Herrenberg</strong> wird sich weiterhin<br />

dafür einsetzen, im Zusammenhang<br />

mit der Entwicklung und Vermarktung<br />

von Wohnbauflächen z.B. in den künftigen<br />

Wohnbaugebieten oder Sanierungsbereichen<br />

Investoren bzw. Wohnbauträger<br />

zu gewinnen, die auch in geförderte<br />

Mietwohnungen investieren.<br />

SWR-Filmbeitrag<br />

über <strong>Herrenberg</strong><br />

Am 25. Januar wurde <strong>Herrenberg</strong> in<br />

der SWR-Sendung „Kaffee oder Tee“<br />

als Ausflugstipp vorgestellt. Schwerpunkt<br />

des Filmbeitrags war das Glockenmuseum<br />

in der <strong>Herrenberg</strong>er<br />

Stiftskirche. Wer den Beitrag verpasst<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

AKTUELLES 5<br />

<br />

<br />

<br />

hat, kann diesen im Internetportal youtube<br />

anschauen. Der Linkhttp://youtu.<br />

be/xZWI7HvMg1g führt direkt zu diesem<br />

Filmbeitrag. Auf der <strong>Herrenberg</strong>er<br />

Facebook-Seite gibt es ebenfalls<br />

eine direkte Verlinkung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!