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Position und Entwicklungsperspektiven des Finanzplatzes Frankfurt

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Finanzplatz <strong>Frankfurt</strong><br />

Anlagevolumen hessischer Kreditinstitute geworden (7,5 Mrd. EUR im Jahr 2000, gegenüber<br />

1,4 Mrd. EUR im Jahr 1995) <strong>und</strong> hat damit Luxemburg auf den zweiten Platz<br />

verdrängt.<br />

Tabelle 13 Direktinvestitionen hessischer Kredit- <strong>und</strong> Sonstiger Finanzierungsinstitute im Ausland:<br />

Bestände (in Mrd. EUR) <strong>und</strong> Anteile am B<strong>und</strong>eswert<br />

Länder 1990 1995 2000<br />

Alle Länder<br />

darunter:<br />

6,0 (63%) 12,9 (57%) 79,1 (76%)<br />

EU-Länder 4,2 (61%) 8,6 (53%) 19,4 (52%)<br />

Vereinigtes Königreich 0,7 (52%) 1,4 (43%) 7,5 (64%)<br />

Niederlande 0,2 (85%) 0,3 (60%) 1,2 (60%)<br />

Frankreich 0,3 (65%) 0,5 (66%) 0,7 (48%)<br />

Luxemburg 1,9 (61%) 3,8 (55%) 5,9 (56%)<br />

Japan - 0,2 (70%) 0,6 (67%)<br />

Schweiz 0,3 (63%) 0,6 (66%) 0,8 (67%)<br />

USA 0,6 (74%) 1,4 (67%) 50,1 (98%)<br />

MOE – Staaten - 0,2 (50%) 1,1 (39%)<br />

Quelle: Sonderauswertung der Deutschen B<strong>und</strong>esbank 2002-5; eigene Berechnungen<br />

Aus der Gruppe der sonstigen Länder sind insbesondere die mittel- <strong>und</strong> osteuropäischen<br />

(MOE-) Staaten zu nennen. Obwohl sie vom Volumen her gesehen noch ein geringes<br />

Gewicht haben, weisen diese Staaten hohe Zuwächse auf (1,1 Mrd. EUR im<br />

Jahr 2000, gegenüber 200 Mio. EUR im Jahr 1995). Charakteristisch für die MOE-<br />

Staaten ist aber auch ein hohes Engagement von Kreditinstituten aus anderen B<strong>und</strong>esländern.<br />

Der Anteil der hessischen Institute am gesamten deutschen Anlagevolumen<br />

in diesen Ländern liegt bei r<strong>und</strong> 40 Prozent. Dies zeigt auch eine Veröffentlichung<br />

<strong>des</strong> Finanzplatz e.V. zum Handel in osteuropäischen Aktien. 7 In Deutschland besteht<br />

ein breites Aktienangebot, das je nach Land zwischen 80 bis 100 Prozent der Aktien<br />

mittel- <strong>und</strong> osteuropäischer Unternehmen abdeckt. Durch weitere Privatisierungen im<br />

Zuge <strong>des</strong> Beitritts in die Europäische Union ist mit einer Ausweitung sowohl <strong>des</strong> Aktienangebots<br />

als auch anderer Anlagemöglichkeiten zu rechnen.<br />

Im Jahr 1999 verteilte sich das Handelsvolumen dieser Werte in Deutschland auf die<br />

drei Börsen <strong>Frankfurt</strong> mit 46 Prozent <strong>und</strong> Berlin <strong>und</strong> München mit jeweils 27 Prozent.<br />

Da für institutionelle Investoren Liquidität <strong>und</strong> die Bereitstellung von Informationen die<br />

entscheidenden Anlagekriterien darstellen, konzentriert sich deren Osteuropaengagement<br />

auf den Finanzplatz London. Durch eine Konzentration <strong>des</strong> Handels in Deutsch-<br />

7 Vgl. Hüfner /Köke 2000.<br />

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