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Position und Entwicklungsperspektiven des Finanzplatzes Frankfurt

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Finanzplatz <strong>Frankfurt</strong><br />

Tabelle 14 Direktinvestitionen hessischer Kredit- <strong>und</strong> Sonstiger Finanzierungsinstitute im Ausland:<br />

Bestände (in Mrd. EUR) <strong>und</strong> in Klammern Anteile am B<strong>und</strong>eswert (in Prozent)<br />

Länder 1990 1995 2000<br />

Alle Länder<br />

darunter:<br />

EU-Länder<br />

4,1 (62%) 7,0 (65%) 33,0 (85%)<br />

1,4 (51%) 2,7 (52%) 10,1 (76%)<br />

Vereinigtes Königreich 0,1 (20%) 0,2 (15%) 4,2 (90%)<br />

Niederlande 0,4 (48%) 0,5 (50%) 2,8 (80%)<br />

Frankreich<br />

0,3 (60%) 1,4 (79%) 0,5 (62%)<br />

Luxemburg - - 0,1 (69%)<br />

Japan 0,7 (45%) 0,9 (48%) 0,4 (31%)<br />

Schweiz<br />

0,4 (65%) 0,6 (82%) 0,7 (77%)<br />

USA 1,3 (95%) 2,1 (94%) 20,5 (94%)<br />

MOE – Staaten 0,2 (97%) 0,2 (98%) 0,2 (100%)<br />

Quelle: Sonderauswertung der Deutschen B<strong>und</strong>esbank 2002-5; eigene Berechnungen<br />

Zusammenfassend zeigen die Veränderungen in den Direktinvestitionsbeständen eine<br />

rasant zunehmende internationale Kapitalverflechtung im Finanzbereich. Hessen prägt<br />

sowohl als Anleger- als auch als Anlageland das Bild in Deutschland. Augenfällig ist<br />

dabei der hohe Verflechtungsgrad sowohl mit den USA als auch mit Großbritannien.<br />

Dies zeigt die Notwendigkeit an den Finanzplätzen New York, London <strong>und</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

vertreten sein zu müssen. Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang das niedrige Engagement<br />

deutscher wie hessischer Institute in Japan <strong>und</strong> <strong>des</strong>sen Finanzplatz Tokio.<br />

Vom Volumen wird Japan als Anlageland mittlerweile von den MOE-Staaten übertroffen.<br />

1.8 Bedeutung <strong>des</strong> Finanzsektors für die hessische Wirtschaftskraft<br />

Im Jahr 2001 haben in Hessen alle Wirtschaftsbereiche zusammen genommen eine<br />

Bruttowertschöpfung (real, d.h. in Preisen von 1995) in Höhe von 175 Mrd. Euro erzielt.<br />

Damit wuchs die hessische Wirtschaft seit 1991 um 20 Prozent, nur leicht günstiger als<br />

Deutschland insgesamt (vgl. Abschnitt 1.1). Die Wirtschaftsbereiche Verkehr <strong>und</strong><br />

Nachrichtenübermittlung <strong>und</strong> das Finanzgewerbe hatten in diesem Zeitraum allerdings<br />

außerordentlich hohe Zuwachsraten von annähernd 80 Prozent zu verzeichnen <strong>und</strong><br />

leisteten dadurch einen wesentlichen Beitrag dazu, den Schrumpfungsprozess im Verarbeitenden<br />

Gewerbe <strong>und</strong> im Baugewerbe zu kompensieren.<br />

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