newsletter - Von Schloss zu Schloss

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

missverstanden werden, soll das Publikum mit folgender These konfrontiert werden : »Genau genommen betrachte ich meine Auf-Führung selbst auch als einen Typus künstlerischer Arbeit, weil ich die Vermittlung von Kunst performativ vermittle. Sie konnten ja selbst erleben, dass die ausgestellten ›Werke‹ erst durch die Vermittlung verschiedenster Kontexte (Institutionen, Traditionen, Präsentationen, Kommentare,...) als Kunst erfahrbar werden. Und nicht zu vergessen ist auch, dass jeder von Ihnen als Publikum auch Teil des Kontextes ist. Wenn aber alle diese für Kunst konstitutiven Kontexte selbst zum Gegenstand der Vermittlung gemacht und zum Sprechen gebracht werden, dann ist die Vermittlung als Kontext von dem, was eigentlich als Text (= ›Kunstwerk‹) gilt, tatsächlich nicht mehr zu trennen.« 3 Vgl. Arnold Gehlen : Zeit-Bilder. Zur Soziologie und Ästhetik der modernen Malerei, Frankfurt am Main u. a. : Athenäum Verlag 1965, S. 51 ff. 4 Vgl. Juliane Rebentisch : Ästhetik der Installation, Frankfurt am Main : Suhrkamp 2003, S. 12. 5 Vgl. Michael Lingner : »Optionale Objekte. Oder : Wie kann man heute immer noch meinen ›Kunst‹ sei ausstellbar«, in : Munitionsfabrik 15. Empty Rooms, Hochschule für Gestaltung Karlsruhe 2005, http ://www.ask23.de/draft/archiv/ml_publikationen/kt05-4.html (aufgerufen: 27. 10. 2008). 6 Vgl. Juliane Rebentisch : Ästhetik der Installation, Frankfurt am Main : Suhrkamp 2003, S.63. 7 Vgl. http ://www.subvision-hamburg.de/blog/?page_ id=2&language=de (aufgerufen: 09. 10. 2008) 8 Ebd. 9 Vgl. http ://www.subvision-hamburg.de/ blog/?p=33&language=de#more-33 (aufgerufen: 02. 05. 2009) 10 Ebd. Im Anschluss an eine kurze abschließende Diskussion dieser Fragen bedankt sich die Vermittlerin bei den TeilnehmerInnen für deren Aufmerksamkeit und verabschiedet sich. 11 Gerahmte Schrifttafel in der Ausstellung : Louise Lawler »Paris New York Rome Tokyo«, Metro Pictures, New York 1985 zit. n. Johannes Meinhardt : »Erhellende Konstellation – Louise Lawlers Photografien und Installationen«, in : Kunstforum International 153 (2001), S. 230 – 249, hier S. 245. 12 Vgl. http ://www.subvision-hamburg.de/ blog/?p=33&language=de (aufgerufen: 10. 10. 2008) Julia Ziegenbein ist Studentin der Kunstpädagogik an der HFBK. 1 Für den Begriff des Kommentars / der Kommentierung habe ich mich durch die Lektüre von Arnold Gehlens Text »Zeit-Bilder. Zur Soziologie und Ästhetik der modernen Malerei« entschieden. In »Teil XI : Kommentarbedürftigkeit« heißt es bei Gehlen : »Diese gesamte Literatur [Schriften, Reden, Manifeste über Kunst, J. Z.] gehört also zum Wesen der Sache selbst, sie ist […] substanzieller Bestandteil der Kunst, die sich in zwei Strömen manifestiert, einem optischen und einem verbalen. Man kann sich umgekehrt diese Schriften auch nicht als solche und für sich aneignen, sie legen sich wie ein zweiter Rahmen um die Bilder herum«. Vgl. Arnold Gehlen : Zeit-Bilder. Zur Soziologie und Ästhetik der modernen Malerei, Frankfurt am Main u. a. : Athenäum Verlag 1965, S. 162 ff. 13 Hierfür bieten sich beispielsweise Initiativen an, die sich als »community oriented«, d. h. in einem starken produktiven Abhängigkeitsverhältnis zu ihrer sozialen Umgebung verstehen, wie etwa die Initiative ›Gugulective‹ aus Kapstadt, das US-mexikanische interdisziplinäre und transnationale Arbeitsprojekt »Estación Tijuana« oder auch das ursprüngliche Nachbarschaftshilfe-Projekt ›Isola Art Center‹ aus Mailand. Vgl. http ://www.subvision-hamburg.de/ blog/?p=33&language=de#more-33 (aufgerufen: 03. 05. 2009) 14 Ich dachte dabei an eine Art »Hafencity-Panorama-Brille« 2 Vgl. Karl-Josef Pazzini : »Kunst existiert nicht, es sei denn als angewandte«, in : BDK-Mitteilungen 2 (2000), S. 34 – 39, hier S. 34 f.
Serie: Off Spaces/ Off-Galerien in Hamburg Der Newsletter stellt regelmäßig Off-Spaces und Off-Galerien in Hamburg vor, zu deren InitiatorInnen, OrganisatorInnen und KuratorInnen viele ehemalige und aktuelle HFBK- Studierende zählen. Die Reliktion Seit den Zeiten der Galerie Nomadenoase haben montägliche Ausstellungseröffnungen in dem kleinen Nebenraum des Golden Pudel Club Tradition. Dass auch Die Reliktion am Montag zu ihren Eröffnungen lädt, ist eine Hommage an diese Tradition, doch ansonsten begreift man sich als unabhängig davon. Dies findet auch im Namen der Gruppe Ausdruck, einer Wortschöpfung, die einen breiten Assoziationsrahmen eröffnet und doch völlig selbstständig bleibt. Alle elf Mitglieder studieren noch an der HFBK,. Patrick Alt, Jennifer Bennett, Christiane Blattmann, Christina Lentschow, Jannis Marwitz, Jonathan Merz, Daniela Milosevic, Fabienne Müller, Christian Rothmaler, Philipp Schwalb und Olaf Wolters verstehen den von ihnen organisierten Ausstellungsraum als »Stätte des Diskurses, des Austausches und der Liebe«. Nach einem temporären Projekt am selben Ort, bei dem sie selbst ausstellten, treten sie nun als Kuratoren auf. Wichtig ist, dass sich die Auswahl der Künstler nicht auf Hamburger Lokalgrößen beschränkt. Mindestens einmal im Monat wird jemand eingeladen, der aus einer anderen Stadt kommt, das haben sich die Betreiber geschworen. Die Geladenen haben freie Hand und müssen sich nur einer einzigen Regel stellen: Nach der Schau sollen sie ein Relikt ihrer Wahl der hauseigenen Sammlung überlassen. Ob es sich dabei um ein klassisches Kunstwerk handelt oder etwas ganz anderes, bleibt den Ausstellenden überlassen. Auf diese Weise entsteht während des laufenden Betriebs ganz nebenbei eine Sammlung. In etwa einem Jahr, so die Schätzung, wird sie so groß sein, das sie zum ersten Mal gezeigt werden kann. 15. Juni, 22 Uhr Die RELIKTION Präsentiert: Jochen Schmith Musik: tba 22. Juni, 22 Uhr DIE RELIKTION Präsentiert: Blauer Planet mit: Tina Kohlmann, Felix Riemann, Max Brand, Anne Imhof, Marcel Petri, Ryan Siegan Smith, Nina Tobien und Livemusik: Tyger, Tyger & Engel 29. Juni, 22 Uhr Henning Straßburger – DIE NEUE HÄRTE Musik: Stanley Ippkiss Golden Pudel Club Am St. Pauli Fischmarkt 27, 20359 Hamburg www.pudel.com Die Reliktion, Ausstellung, »Fotophänomenale«, Golden Pudel Club, Mai 2009, Foto: Fabienne Müller 13
Seite 1 und 2: newsletter Hochschule Robert Stadle
Seite 3 und 4: »Wieder gut aufgestellt!« Leistun
Seite 5 und 6: der Natur: Die Natur produziert kei
Seite 7 und 8: »Entwürfe zur Beleuchtung« Die H
Seite 9 und 10: See ohne Vergangenheit Einweihung d
Seite 11 und 12: Ulla von Brandenburg, Installations
Seite 13 und 14: subvision. kunst. festival. off. Au
Seite 15 und 16: jekte) ; Projekte, um die sich, au
Seite 17 und 18: die Möglichkeit, innerhalb der Sta
Seite 19 und 20: Noroomgallery, Hamburg (D): Heimnie
Seite 21 und 22: Mahony, Wien : Mahony, Arbeitsskizz
Seite 23 und 24: IDEE ABLAUF (am Beispiel von subvis
Seite 25 und 26: wo es möglich und nötig erscheint
Seite 27: Gallery‹ ist ein Kurator« [hält
Seite 31 und 32: The BeetoBee Net @ Künstlerhaus So
Seite 33 und 34: »Tiger & Turtle / MagicMountain«
Seite 35 und 36: Eröffnungen Ausstellungen 19. Juni
Seite 37 und 38: noch bis 6. September 2009 Linien s
Seite 39 und 40: Bewerbung bis 1. Juli 2009 Filmfest

newsletter - Von Schloss zu Schloss

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?