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Heimatbrief von 2012 - Lingenfeld

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44.<br />

<strong>Lingenfeld</strong>er<br />

<strong>Heimatbrief</strong> <strong>2012</strong><br />

Herausgegeben <strong>von</strong> der Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Ortsbürgermeister Erwin Leuthner,<br />

Germersheimer Str. 101 a, Tel. 9 21 80<br />

Verantwortlich für die Vereinsbeiträge<br />

sind deren Vorsitzende.<br />

Auflage: 1200 Exemplare<br />

Fotos: Privat, G. Weiland, M. Haeusler, D. Hartmann<br />

Redaktion: Brigitte Schütze


2<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger zu Hause,<br />

liebe heimatverbundene <strong>Lingenfeld</strong>er in der Welt!<br />

Ganz <strong>Lingenfeld</strong> fiebert dem Jahr<br />

2013 entgegen - Sie erinnern sich?<br />

Die erste urkundliche Erwähnung<br />

über die Existenz <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> gibt<br />

es aus dem Jahre 1063. Die Vermutung,<br />

dass <strong>Lingenfeld</strong> weitaus älter<br />

ist, liegt nahe, doch auch ein 950-<br />

jähriger Geburtstag geziemt sich<br />

ordentlich zu feiern und - das wollen<br />

wir tun.<br />

So sind aktuell viele Gremien, das<br />

Ortskartell, die Vereine, einzelne Personen<br />

und die Gemeinde dabei, das<br />

Festprogramm zur 950-Jahr-Feier zu<br />

kreieren.<br />

Ich lade Sie alle schon heute herzlichst ein dabei zu sein, wenn es heißt:<br />

<strong>Lingenfeld</strong> feiert.<br />

Im vergangenen Jahr wurden viele Maßnahmen bewältigt. So sind am<br />

13. August zum Schuljahresbeginn 12/13 140 Kinder in die neu<br />

errichtete Kindertagesstätte mit Hort St. Martinus eingezogen. Am 21.<br />

September konnte sich die Bevölkerung beim Tag der Offenen Tür <strong>von</strong><br />

dem gelungenen Werk überzeugen. Eine riesige Erleichterung auch bei<br />

den Einrichtungen St. Elisabeth und Raupe Nimmersatt, bei denen<br />

dadurch die zusätzlichen Notgruppen aufgelöst werden konnten.<br />

Ganz aktuell zum Ende des Jahres haben die Bauplätze in der Gartenstraße<br />

ihre Baureife erhalten und können jetzt den neuen Eigentümern<br />

zugeführt und bebaut werden.<br />

Die Erweiterung des Baugebietes Heidenäcker mit 88 Bauplätzen ist<br />

im vorgesehenen Zeitplan. Die Erschließung des Baugebietes wird in<br />

2013, die Baureife in 2014 erwartet.<br />

Die Kautzengasse wurde komplett saniert; die Maßnahme ist abgeschlossen.<br />

Die Kautzengässler sind froh darüber, dass hier wieder Ruhe<br />

eingekehrt ist - nach über einem Jahr mit Baulärm und Behinderungen.<br />

Zum ersten Mal seit vielen Jahren, und das soll so bleiben, fand die<br />

Kerwe wieder um das Rathaus herum im Ortskern statt. Diese Umstellung<br />

wurde <strong>von</strong> der Bevölkerung sehr gut angenommen, dadurch ein<br />

voller Erfolg. Das Leerrohrsystem für High-speed internet DSL ist fertig<br />

gestellt und der Vertrag für die aktive Technik wurde am 30.Juli<br />

<strong>2012</strong> geschlossen. Die sichtbaren Baumaßnahmen im Ort beginnen<br />

lt. Telekom Mitte November dieses Jahres, die Fertigstellung ist bis<br />

Ende Juli 2013 geplant. Danach kann sich <strong>Lingenfeld</strong> über die Nutzungsmöglichkeit<br />

eines der schnellsten Netze im Umkreis freuen.<br />

Pünktlich zum 1.November <strong>2012</strong> ist eine Urnenwand mit 17 Grab -<br />

kammern fertiggestellt worden, außerdem wurden die Urnengrabplätze<br />

wesentlich erweitert.<br />

Für die Blumenpracht 2013 sind durch Freiwillige wieder mehr als<br />

10.000 Blumenzwiebeln gesteckt worden. Die Kosten dafür übernahm<br />

in diesem Jahr freundlicherweise die VOBA Kur- und Rheinpfalz.<br />

Für 2013 stehen nicht nur viele Festivitäten auf dem Programm, auch<br />

die Straßenbaumaßnahmen in der Neustadter Str. sowie Hohesteggasse<br />

werden begonnen, die den dortigen Anwohnern viele Belastungen<br />

und Verständnis abverlangt. Liebe Anwohner, freut euch schon heute<br />

auf die Zeit nach der Fertigstellung, auf neue Ver- und Entsorgung<br />

sowie auch auf eine neue Straße, dadurch auf verbesserte Wohnqualität.<br />

Ich darf Ihnen, auch im Namen meiner Beigeordneten, Frau Bianca<br />

Dietrich und Herrn Fritz Beisel, die mich immer wieder großartig unterstützen,<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins<br />

Festjahr 2013 wünschen und hoffe, dass wir uns bei den Festivitäten<br />

zu den 950-Jahr-Feiern in 2013 öfters sehen.<br />

Mein Tipp: zumindest das Straßenfest vom 26. bis 28. Juli und die<br />

historische Kerwe mit Umzug am 13. bis 16. September sind „Pflicht“<br />

für alle.<br />

Ich wünsche Ihnen außerdem Gesundheit und viel Feierlaune ….<br />

verbleibe mit ganz herzlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Erwin Leuthner<br />

Ortsbürgermeister


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 3<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er,<br />

liebe Freunde und Gäste <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong>,<br />

2013 feiert die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> ihr 950-jähriges Jubiläum.<br />

Ein schönes und besonderes Jubiläum, zu dem ich als Bürgermeister<br />

der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> ganz herzlich gratulieren möchte.<br />

<strong>Lingenfeld</strong> hat sich in den 950 Jahren zu einer außergewöhnlich<br />

familienfreundlichen Ortsgemeinde entwickelt.<br />

Die letzten Jahrzehnte waren geprägt <strong>von</strong> starkem Wachstum in der<br />

Ortsgemeinde, so ist die Bevölkerungszahl in den letzten 40 Jahren<br />

<strong>von</strong> ca. 4.000 Einwohnern auf ca. 6.000 Einwohner angewachsen.<br />

Das ist ein überdurchschnittliches Wachstum <strong>von</strong> rund 50 %. Die<br />

großen Herausforderungen der letzten Jahrzehnte waren die Ortsstrukturen<br />

und die Infrastruktur in der Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> dem<br />

stetigem Wachstum anzupassen, was in <strong>Lingenfeld</strong> gut gelungen ist.<br />

In <strong>Lingenfeld</strong> gibt es mit über 40 Vereinen und Gruppierungen ein<br />

überdurchschnittlich gutes und vielfältiges Vereinsleben und eine<br />

sehr gute Dorfgemeinschaft.<br />

Ich hoffe und bin auch da<strong>von</strong> überzeugt, dass die Herausforderungen<br />

der nächsten Jahre in <strong>Lingenfeld</strong> gut gemeistert werden.<br />

Einen Dank möchte ich jetzt schon an diejenigen richten, die an der<br />

zeitaufwendigen Vorbereitung und Organisation des Dorfjubiläums<br />

beteiligt waren und mit kreativen Vorschlägen die Jubiläumsveranstaltungen<br />

im Jahr 2013 zu einem Erlebnis werden lassen.<br />

Ich wünsche allen <strong>Lingenfeld</strong>ern, allen Freunden und Gästen <strong>von</strong><br />

<strong>Lingenfeld</strong> eine friedvolle und glückliche Zukunft und ein erfolgreiches<br />

und gutes Jubiläumsjahr 2013.<br />

Ihr<br />

Frank Leibeck<br />

Bürgermeister der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

Gerade diese Vereinslandschaft und das gesellschaftliche Engagement<br />

der Bürgerinnen und Bürger in <strong>Lingenfeld</strong> ist es, was <strong>Lingenfeld</strong><br />

so lebens- und liebenswert macht.


4<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Grußwort <strong>von</strong><br />

Landrat Dr. Fritz Brechtel<br />

zum Festjahr 2013<br />

Das Jahr 2013 wird für Sie ein besonderes Jahr, schließlich feiern Sie<br />

einen stolzen Geburtstag: 950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong>! Für mich als Landrat<br />

und als Bürger unseres Landkreises ist es immer wieder was Besonderes,<br />

wenn eine Gemeinde ein so außergewöhnliches Jubiläum begeht.<br />

<strong>Lingenfeld</strong> ist eine aktive, aufgeweckte Gemeinschaft. Das zeigt sich<br />

in vielen Dingen. So gibt es ein reges Vereinsleben, die politisch-administrative<br />

Ebene zeigt sich aktiv, kulturell wird einiges geboten. Zahlreiche<br />

<strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er arbeiten längst daran, dem<br />

anstehenden Festjahr einen würdigen Rahmen zu verleihen. Das<br />

beweist Heimatverbundenheit, es zeugt <strong>von</strong> großem Engagement für<br />

die eigene Gemeinde und einem guten Miteinander.<br />

Genießen Sie die Lektüre des diesjährigen <strong>Heimatbrief</strong>es, lassen Sie<br />

die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren und freuen<br />

Sie sich auf das anstehende Festjahr.<br />

Ich wünsche Ihnen ein abwechslungsreiches Jahr 2013 und einen<br />

fröhlichen 950. Geburtstag.<br />

Ihr<br />

Dr. Fritz Brechtel<br />

Landrat


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 5<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger<br />

in der Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong>,<br />

„Das Wesen der Geschichte ist die Wandlung,“ so formuliert es der<br />

Schweizer Historiker Jacob Burckhardt. Die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

blickt auf eine lange Geschichte und viele Traditionen zurück. Die<br />

Gemeinde besteht nunmehr seit 950 Jahren, und ich gratuliere Ihnen<br />

zu diesem bemerkenswerten Jubiläum ganz herzlich!<br />

<strong>Lingenfeld</strong> hat sich dem Lauf der Geschichte mit all seinen Herausforderungen<br />

gestellt und auch turbulente Zeiten – wie die fast vollständige<br />

Zerstörung im 30-jährigen Krieg mit vielen Toten und Geflohenen<br />

– überdauert. Dass <strong>Lingenfeld</strong> eine sehr positive Entwicklung verzeichnen<br />

kann und ein Ort ist, an dem es sich gut leben lässt, ist dabei vor<br />

allem dem gemeinsamen Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu<br />

verdanken. Die <strong>Lingenfeld</strong>er Bürger zeichnen sich durch eine starke<br />

Gemeinwohlorientierung aus, der ehrenamtliche Einsatz und ein gutes<br />

Miteinander werden groß geschrieben. Die bunte Vereinsvielfalt und<br />

die zahlreichen Aktivitäten bereichern das gesellschaftliche, soziale<br />

und kulturelle Leben ungemein und stehen für Traditionspflege, regionale<br />

Identität und das Ziel einer erfolgreichen Zukunft, auch in Zeiten<br />

angespannter kommunaler Haushalte.<br />

In <strong>Lingenfeld</strong> wurde insbesondere auch in den letzten Jahren eine hervorragende<br />

Arbeit geleistet. Viele für die Bürger wichtige Themen<br />

konnten behandelt und zum Vorteil aller gelöst werden. Der Ort ist<br />

attraktiv und zukunftsfähig, für jung und alt, hier fühlt man sich mit seiner<br />

Heimat in besonderer Weise verbunden. Sehr gerne komme ich<br />

immer wieder nach <strong>Lingenfeld</strong>, natürlich zu den schönen Festen –<br />

etwa dem Straßenfest und der Kerwe –, aber selbstverständlich auch,<br />

um die Anliegen und Projekte der Gemeinde zu unterstützen.<br />

Ich freue mich auf die vielen Veranstaltungen und Aktionen im Jubiläumsjahr<br />

und wünsche für die anstehenden Feierlichkeiten viel Erfolg<br />

und für die Zukunft weiterhin alles Gute für <strong>Lingenfeld</strong>.<br />

Ihr<br />

Dr. Thomas Gebhart<br />

Mitglied des Bundestages


6<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Grußwort<br />

In wenigen Wochen überschreiten wir die Schwelle ins Jahr 2013. Für<br />

Ihre Ortsgemeinde werden die kommenden zwölf Monate im Zeichen<br />

eines ganz besonderen Jubiläums stehen: <strong>Lingenfeld</strong> feiert die 950.<br />

Wiederkehr seiner erstmaligen urkundlichen Erwähnung.<br />

Ich freue mich sehr, Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger <strong>Lingenfeld</strong>s<br />

und allen, die dieser sympathischen Gemeinde verbunden sind, bereits<br />

im Vorfeld des ereignisreichen Jahres meine herzlichen Grüße übermitteln<br />

zu können.<br />

<strong>Lingenfeld</strong> ist eine ebenso traditionsreiche wie moderne Gemeinde.<br />

Wunderbar gelegen, bietet der Ort eine hohe Lebensqualität. Hier<br />

wohnen Menschen, die sich gerne für „ihr“ <strong>Lingenfeld</strong> engagieren.<br />

Über 50 Vereine zeugen <strong>von</strong> dem großen Engagement und dem<br />

Gemeinschaftssinn, der hier herrscht. <strong>Lingenfeld</strong> ist ein Ort, in dem<br />

man sich einfach wohl fühlen muss – ob als Einheimischer oder als<br />

Gast.<br />

Ich bin überzeugt da<strong>von</strong>, dass das Jubiläumsjahr mit vielen herausragenden<br />

Veranstaltungen zu einem unvergesslichen Ereignis wird –<br />

denn es wird getragen und gestaltet <strong>von</strong> zahlreichen fleißigen Helferinnen<br />

und Helfern, die sich ideenreich und mit Herzblut einbringen.<br />

Für die kommenden Adventstage wünsche ich Ihnen viel Vorfreude<br />

auf ein friedvolles Weihnachtsfest und danach einen guten Rutsch ins<br />

nächste Jahr.<br />

Möge 2013 ein weiteres erfolgreiches Kapitel in der Geschichte der<br />

Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong> werden und Ihnen allen Gesundheit, Glück und<br />

Lebensfreude bescheren.<br />

Ihr<br />

Kurt Beck<br />

Ministerpräsident <strong>von</strong> Rheinland-Pfalz


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 7<br />

Grüße aus aller Welt<br />

Vom Strand in<br />

Newport Beach in<br />

Kalifornien in der<br />

Nähe <strong>von</strong> Las Vegas<br />

senden wir allen<br />

<strong>Lingenfeld</strong>ern viele<br />

Grüße und die besten<br />

Wünsche zum<br />

950. Orts-Geburtstag!<br />

Ulrich Leuthner<br />

Heimatliche Grüße <strong>von</strong> den<br />

Niagara-Fällen/Pittsburgh<br />

senden Anjana-Rajamani-<br />

Jochem und Torsten Jochem!<br />

Herzliche Grüße – leider<br />

ohne Foto – hat uns auch<br />

Herr Artur Masset aus<br />

Sussex/Wisconsin gesandt.<br />

Aus Peking, China, grüße ich<br />

alle herzlich und wünsche<br />

alles Gute zum Jubiläum.<br />

Dr. Jürgen Steiger<br />

Aus Neustadt/Hessen<br />

wünsche ich den<br />

Feierlichkeiten ein gutes<br />

Gelingen und viele Grüße!<br />

Manfred Zuber


8<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

1063 -<br />

Erste urkundliche<br />

Erwähnung <strong>Lingenfeld</strong>s<br />

2013 - 950 Jahre<br />

<strong>Lingenfeld</strong><br />

Die in das Jahr 2013 fallende 950-Jahr-Feier <strong>Lingenfeld</strong>s bezieht<br />

sich auf eine Urkunde aus dem Jahr 1063, in der erstmals unser<br />

Heimatort <strong>Lingenfeld</strong> erwähnt ist.<br />

Kaiser Heinrich IV (1053 -11), unter dessen Regentschaft der<br />

Speyerer Dom geweiht worden ist, übereignete im Jahr 1056 in<br />

einer Stiftungsurkunde den Hof Bruchsal im Kraichgau zusammen<br />

mit dem Wald Lußhard dem Bischof <strong>von</strong> Speyer.<br />

Am 2. Februar 1063 wurde diese Schenkung <strong>von</strong> Heinrich IV. noch<br />

derart erweitert, dass „der Besitz des Domes sich erstrecken sollte bis<br />

nach Waldorf, <strong>von</strong> da nach Oftersheim, dann bis zum Schwarzbach,<br />

der durch Schwetzingen fließt, und diesen entlang bis zum Rhein.<br />

Diesseits des Rheines lief die Grenze des Waldes nördlich den Rehbach<br />

hinan bis zum Rechholz, <strong>von</strong> da den Rohrbach hinauf bis nach<br />

<strong>Lingenfeld</strong>, <strong>von</strong> da nach dem Hof Westheim und Schwegenheim,<br />

hier quer nach dem Speyerbach, dort aber aufwärts bis zum Gebirge<br />

der Vogesen (Haardt).“<br />

(aus: Erwin Hoffmann, <strong>Lingenfeld</strong> und seine Geschichte, mit<br />

freundlicher Erlaubnis der Erben)


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 9<br />

»Geschichte kann Heimat sein.«<br />

(Richard Freiherr <strong>von</strong> Weizsäcker)<br />

In den letzten Jahrzehnten wuchs <strong>Lingenfeld</strong> durch die Erschließung<br />

neuer Baugebiete. Viele Neubürger haben sich und werden sich<br />

noch für längere Zeit hier niederlassen und mehr oder weniger aktiv<br />

in der Gemeinde leben. Oft ohne dass man es weiß, begegnet man<br />

auf Schritt und Tritt in <strong>Lingenfeld</strong> der Ortsgeschichte, und es macht<br />

die Gemeinde lebens- und liebenswerter, wenn man darum weiß.<br />

Darum haben wir die <strong>Lingenfeld</strong>er Geschichte im Folgenden zusammengefasst,<br />

um Ihnen in aller Kürze Wissenswertes und Interessantes<br />

– ohne Anspruch auf Vollständigkeit – nahe zu bringen.<br />

Zeitreise durch die Geschichte unseres Dorfes<br />

Bevor <strong>Lingenfeld</strong> 1063 in einer Urkunde vom Kloster Lorsch als<br />

Dorf „Lenginveld“ genannt wurde, war das Ortsgebiet lange vorher<br />

auch schon Menschen besiedelt gewesen. Das belegen Funde. In der<br />

geschichtlichen Epoche ab ca. 1000 v. Chr. bis zur nachrömischen<br />

Zeit um ca. 600 n. Chr. gab es damals auf dem Gebiet der Gemarkung<br />

nur einen Bruchteil der heutigen Einwohner. Man muss sich<br />

vorstellen, dass Menschen über Jahrhunderte auf der Gemarkung<br />

verstreut in Kleinstansiedelungen – sogenannten Meilern - lebten.<br />

Wie der Dorfname „Lengenveld“, später <strong>Lingenfeld</strong>, abgeleitet<br />

wurde, ob der Name Hütten „am langen Feld“ bedeutet oder einen<br />

anderen Ursprung hat, lässt sich nicht beweisen.<br />

Münzschatz<br />

Funde aus der vorchristlichen Zeit<br />

Der älteste Hinweis auf Menschen in der Gemarkung stammt aus<br />

dem Oberwald, wo Gegenstände aus der jüngeren Steinzeit (ca.<br />

4000 bis 2000 v. Chr.) gefunden wurden. Südlich der Obergartenstraße<br />

fand man bereits um 1900 einen Siedlungsplatz aus der Hallstadt-La<br />

Tene-Zeit vor ca. 3000 Jahren. Zwischen dem Westheimer<br />

Bahnhof und unweit der letzten Häuser der Obergartenstraße kamen<br />

beim Bau der B9-Trasse Überreste einer <strong>von</strong> etwa 100 Personen<br />

bewohnten Wehrsiedlung mit Wehrgraben und Palisadenumwehrung<br />

aus der Zeit um ca. 50 vor bis ca. 100 nach Chr. zu Tage.<br />

Brandgräber auf dem Gebiet der Alten Siedlung aus der Zeit um 200<br />

n. Chr. weisen dagegen auf einen eher kleineren Siedlungsplatz hin.<br />

Funde aus der Zeit der Römer<br />

(ca. 50 vor und 500 n. Chr.)<br />

Nach dem Verlust der östlichen Reichsgrenzbefestigung Limes ab ca.<br />

200 n. Chr. wurde der Rhein die Reichsgrenze. Entlang des Rheinhochufers<br />

verlief damals eine Fern- und Heerstraße. Außerdem zog<br />

eine Überlandstraße aus Richtung Landau durch die heutige Gemarkung.<br />

In deren Nähe lassen sich unweit der Bahnlinie Reste eines<br />

Siedlungsplatzes aus der Zeit um 400 bis 500 n. Chr. und am Brünnelsberg<br />

ein 1929 entdecktes römisches Tonbergwerk zuordnen.<br />

Seither weiß man, dass das am Brünnelsberg aus dem Boden austretende<br />

Wasser, das Jahrhunderte lang als Wasser einer natürlichen<br />

Quelle angesehen wurde, eine Entwässerung des Tonbergwerks ist.<br />

Eine weitere römische Hinterlassenschaft ist der sog. „<strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Hortfund“, der bei der Kiesgewinnung um 1970 am Schäferweiher<br />

entdeckt wurde. Er besteht aus ca. 30 metallenen Gefäßen und<br />

Gebrauchsgegenständen. In den letzten Jahren wurde der Fund auf<br />

römischen Ausstellungen in Speyer, Augsburg, Bonn und Luxemburg<br />

in Verbindung mit unserem Dorfnamen gezeigt.<br />

Beim Kiesbaggern wurde auch ein römischer Straßenentfernungsstein<br />

aus der Zeit um 220 n. Chr. gefunden. Dies lässt die Vermutung zu,<br />

dass dort, wo vor Beginn der Kiesgewinnung noch Wald stand, in<br />

römischer Zeit der Rhein floss und ein Fährüberweg aus dem Rechtsrheinischen<br />

herüber kam. Der Hortfund könnte bei einer missglückten<br />

Rheinüberfahrt im Rhein versunken sein. Ebenfalls aus dieser Zeit<br />

stammt ein 1948 im <strong>Lingenfeld</strong>er Oberwald gefundener Henkelkrug<br />

zur Aufbewahrung <strong>von</strong> Öl. Nach der Tonart und Einbrennglasur<br />

stammt das Gefäß aus einer Terra-Sigillata-Manufaktur bei Rheinzabern.<br />

Leider ist das 1982 an das Festungsmuseum in Germersheim<br />

ausgeliehene Krüglein inzwischen auf unerklärliche Weise aus einer<br />

verschlossenen Glasvitrine verschwunden.


10<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

In <strong>Lingenfeld</strong> gefunden, aber niemand weiß, wo: Bei Grabungsarbeiten<br />

fanden um 1969 bisher Unbekannte einen in einem Tongefäß<br />

gehorteten Münz- und Becherfund aus dem 14. Jahrhundert. Die 6<br />

Silbergefäße und die 2369 Silber– und Kupfermünzen könnten nach<br />

der Prägungszeit um 1345 bis 1355 <strong>von</strong> einem jüdischen Kaufmann<br />

oder Geldverleiher aus Speyer auf der Flucht nach der für Juden als<br />

sicher geltenden Germersheimer Burg in oder außerhalb <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

vergraben worden sein. Denn um diese Zeit fanden in Speyer<br />

Judenpogrome mit einhergehender Vertreibung und Ermordung<br />

<strong>von</strong> Mitgliedern der jüdischen Gemeinde statt.<br />

Vermutete Anfänge <strong>von</strong> unserem Dorf<br />

Seit Menschengedenken siedelten Menschen bevorzugt an Plätzen,<br />

an denen auch die Versorgung mit Wasser gesichert war. Vielleicht<br />

haben sich deshalb Menschen irgendwann in der Nähe vom Gnadenbach<br />

(Dorfgraben) angesiedelt. Dieser ist kein natürlicher Bach mit<br />

einer Quelle, sondern wurde in der Gegend um Bornheim bei Landau<br />

als Entwässerungsgraben mit Abfluss zum Rhein bei <strong>Lingenfeld</strong><br />

angelegt. Auch lag der älteste Dorfteil über Jahrhunderte fast nur<br />

entlang des Dorfbachs und bestand aus der Haupt- und Kirchenstraße,<br />

der Hohesteggasse, der Kautzengasse, der Klosterstraße und aus<br />

wenigen Anwesen an der Altspeyerer Straße.<br />

Fast wäre <strong>Lingenfeld</strong> im Rhein versunken. Aus den Kiesvorkommen<br />

und den römischen Funden am Schäferweiher kann man schließen,<br />

dass vor ca. 2000 Jahren dort die Hauptflussrichtung des Rheins<br />

verlaufen sein müsste. Damals gab es weder die Insel Grün noch den<br />

Altrheinbogen „Roter Hamm“. In den nachfolgenden Jahrhunderten<br />

begann der Rhein allmählich seine Hauptflussrichtung in der Breite<br />

der heutigen Insel Grün sich Richtung der Heiligensteiner Straße in<br />

das durchgehende Rheinhochufer zu verändern. Dadurch verlor <strong>Lingenfeld</strong><br />

bei der allmählichen Entstehung der „Insel Grün“ ungefähr<br />

ein Siebtel seiner ursprünglichen Gemarkung. Trotz der 1821<br />

begonnenen Rheinbegradigung, die den endgültigen Niedergang des<br />

Dorfes verhindern sollte, näherte sich der Rhein zwischen 1836 und<br />

1860 noch weitere 115 Meter dem Dorf. Die Rheinabbrüche am<br />

Roten Hamm vor <strong>Lingenfeld</strong> stabilisierten sich entlang der Bahnlinie<br />

erst um 1890.<br />

Aus der Schulgeschichte<br />

In einer Schulbeschreibung <strong>von</strong> 1556 heißt es, „in <strong>Lingenfeld</strong> gibt es<br />

keine Schule, das mache der Pfarrer“. Vermutlich brachte der den<br />

Kindern außer der christlichen Lehre auch schulische Grundkenntnisse<br />

in Lesen und Schreiben bei. Die heutige Obergartenstraße<br />

wurde vormals Schulgasse genannt. Auf dem damals gemeindlichen<br />

Platz Ecke Obergartenstraße – Hohesteggasse ist ein Haus mit<br />

einer Schulstube gewesen. Nach den Auswirkungen der Reformation,<br />

bei dem das Katholische auch aus <strong>Lingenfeld</strong> verdrängt wurde,<br />

unterrichteten bis 1683 nur protestantische Schullehrer. 1683, als<br />

das Oberamt Germersheim vom katholisch orientierten Frankreich<br />

vereinnahmt wurde und die mit der Rekatholisierung den Protestantismus<br />

verdrängte, erteilten Franziskanerpatres aus Germersheim<br />

Schulunterricht. Ab 1710 führten dies katholische Schulmeister weiter.<br />

1747 ließ die Gemeinde auf dem bereits erwähnten Schulhausplatz<br />

ein katholisches Schulhaus errichten, das <strong>von</strong> 1823 bis zum Neubau<br />

der Schule am heutigen Rathausplatz als Schule genutzt wurde. Dieses<br />

Schulhaus wurde 1937 beim Neubau einer neuen Volksschule –<br />

dem heutigen Rathaus der Verbandsgemeinde - abgebrochen. Seit<br />

1967 werden die <strong>Lingenfeld</strong>er Schüler im Schulzentrum an der<br />

Humboldtstraße unterrichtet.<br />

Geschichtliche Begebenheiten<br />

ab ca. 900 n. Chr.<br />

Ab ca. 900 n. Chr. entwickelte sich in der Region ein Rheinfränkisches<br />

Herzogtum mit 26 <strong>von</strong> Gaugrafen regierten Gauen, darunter<br />

der Speyergau. Innerhalb solcher Gaue hatte der <strong>von</strong> Gaugrafen eingesetzte<br />

sogenannte Orts- oder Niederadel vererbbaren Landbesitz.<br />

So besaßen in <strong>Lingenfeld</strong> bis um 1400 die vom Ortsnamen abgeleiteten<br />

Herren und Junker <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> neben Waldbesitz (Junkerswald<br />

im Oberwald), an der Ecke der heutigen Schwegenheimer Straße<br />

– Altspeyerer Straße ein 1289 urkundlich erwähntes „Seldenhofgut“<br />

(heute Dorfteil „Großer Garten“). Später hatte das „<strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Eußerthaler Hofgut“ außer Feldbesitz (ab ca. 1640 ohne Gutshof)<br />

unter gleichem Namen bis um 1804 Bestand (daran erinnert der<br />

Straßenname „Eußerthaler Platz“.)<br />

1063: Erste Nennung als „Dorf Lenginveld“ in einer Urkunde vom<br />

Kloster Lorsch.<br />

1252 wurde der bisherige Reichsbesitz an der Burg Landeck bei<br />

Klingenmünster mitsamt Besitzungen, darunter unser Dorf, in zwei<br />

Hälften aufgeteilt. Je eine Hälfte erhielten Reichsgraf Emich IV. <strong>von</strong><br />

Zweibrücken–Bitsch und der Reichsgraf Heinrich <strong>von</strong> Leiningen.


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 11<br />

1290 kam der oben beschriebene Leiningsche Besitz mitsamt dem<br />

Anteil an <strong>Lingenfeld</strong> in den Besitz der im Nordelsass residierenden<br />

Herren <strong>von</strong> Ochsenstein (daran erinnert die „Ritter-<strong>von</strong>–Ochsenstein-Straße“).<br />

Deren Besitz kam aber allmählich bis 1485 an das<br />

bischöfliche Hochstift Speyer.<br />

1369: Erster Nachweis eines christlichen Gotteshauses in <strong>Lingenfeld</strong>.<br />

1376: Bei Kriegszügen wurden die Städte Mainz, Worms und Speyer,<br />

u. a. aber auch <strong>Lingenfeld</strong> gebrandschatzt.<br />

1483: Die Kirchengemeinde, bisher Filiale <strong>von</strong> Westheim, wird<br />

selbständige Pfarrei.<br />

1570 kam der Besitzanteil der Grafen <strong>von</strong> Leiningen an <strong>Lingenfeld</strong><br />

an das Land Kurpfalz. Damit war das Dorf je zur Hälfte Eigentum<br />

vom Bischof in Speyer und vom Land Kurpfalz.<br />

1571: Mit den Auswirkungen der Reformation verloren die <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Katholiken ihre Kirche an die Protestanten. Somit war die Kirche<br />

bis 1698 über 120 Jahre lang ein protestantisches Gotteshaus.<br />

1618/1648: Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde unser<br />

Dorf als menschenleere Wüstung mit einer ausgebrannten Kirche<br />

und verwilderten Feldern beschrieben. Wenige Überlebende und<br />

Neuansiedler brachten den Bevölkerungsstand bis zum Ende des gleichen<br />

Jahrhunderts auf das Niveau der Vorkriegszeit (ca. 260 Personen).<br />

1676: Kaum hatte sich das Dorf in 28 Jahren Frieden annähernd<br />

erholt, wurde es im Zuge <strong>von</strong> Auseinandersetzungen zwischen<br />

Frankreich und der Kurpfalz <strong>von</strong> französischen Militärs aus der Garnison<br />

Philippsburg geplündert und bis auf die Kirche und ein einziges<br />

Haus durch Feuer zerstört. Dieses Haus dürfte das Fachwerkhaus<br />

neben der Kirche gewesen sein, das um 1990 beim Bau des<br />

heutigen Pfarrheims abgebrochen wurde.<br />

1682 überließ Kurfürst Karl das weitgehend <strong>von</strong> Protestanten<br />

bevölkerte Gebiet vom Oberamt Germersheim - <strong>Lingenfeld</strong> gehörte<br />

dazu - den katholisch orientierten Franzosen. Diese begannen<br />

sogleich mit der Zwangskatholisierung der Untertanen. Folglich durften<br />

die wenigen <strong>Lingenfeld</strong>er Katholiken die Kirche nach über 120<br />

Jahren protestantischer Zeit wieder mitbenutzen.<br />

1703: Bei der im Spanischen Erbfolgekrieg zwischen einem Reichsheer<br />

und einer französischen Armada ausgetragenen sogenannten<br />

„Schlacht am Speyerbach“ waren zeitweise blutige Schlachtengetümmel<br />

auch auf der <strong>Lingenfeld</strong>er Gemarkung.<br />

1709: Im Zuge einer Einigung unter den Gebietsherrschaften Kurpfalz<br />

und bischöflichem Hochstift in Sachen Religionszuständigkeit<br />

wurde auch der bisher halbe bischöfliche Anteil an <strong>Lingenfeld</strong> der Kurpfalz<br />

überlassen. Damit war <strong>Lingenfeld</strong> bis zur napoleonischen Zeit<br />

kurpfälzisch. Als Nebeneffekt der Einigung erhielten nach 140 Jahren<br />

die Katholiken in <strong>Lingenfeld</strong> ihre Kirche auch formell als Eigentum<br />

zurück. Die Westheimer und Schwegenheimer Katholiken wurden in<br />

die <strong>Lingenfeld</strong>er Pfarrei eingegliedert. Die protestantischen Kinder aus<br />

<strong>Lingenfeld</strong> mussten (bis 1936) nach Westheim in die protestantische<br />

Schule; katholische Kinder aus Westheim mussten (bis 1936) nach<br />

<strong>Lingenfeld</strong> in die kath. Schule. Dafür erhielten die Protestanten die<br />

Kirchen in Westheim und Schwegenheim, die vor der Reformation<br />

ebenfalls kath. Kirchen gewesen waren, zum alleinigen Besitz.<br />

1712 wurde die sogenannte Lochmühle an einem als Mördergrube<br />

bezeichneten Platz im Druslachgraben, an dem noch nie eine Mahlmühle<br />

gestanden hatte, errichtet. Als Mahlmühle war sie bis 1970 in<br />

Betrieb.<br />

Von 1717 bis 1835 war auf dem nördlichen Teil der <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Aarwiesen eine gemeindeeigene Ziegelhütte. An deren Stelle entstand<br />

1835/38 die Germersheimer Vorfeste „Friedrich des Siegreichen“.<br />

Die wurde nach 1921 wieder abgebrochen. Von ihr stammt<br />

auch der heutige Name des teilweise mit Wohnanwesen verbauten<br />

Areals.<br />

1736: Erste Nennung einer Gastwirtschaft. Besitzer war Kronenwirt<br />

Antonius Schanz und seine Frau Wilhelminam Franciskam geb.<br />

Lombardinin (später „Zur Goldenen Krone“ der Fam. Vulpes, Kautzengasse<br />

50).<br />

1754 wurde der Vorgänger der heutigen Kirche neu erbaut. 1794<br />

zerstörten französische Revolutionssoldaten das Rathaus und das<br />

Pfarrhaus. Die Kirchenglocken und die Turmuhr wurden nach<br />

Frankreich requiriert.<br />

1795: Der Leichenplatz oder Gottesacker, der um die kath. Kirche<br />

herum angelegt war, wurde auf einen Platz außerhalb des Dorfes verlegt<br />

(heute Ecke Germersheimer Straße/Lauxengarten.) Bereits<br />

1809 wurde an der Altspeyerer Straße ein neuer Friedhof ausgewie-


12<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

sen. Als auch der 1892 belegt war, wurde der heutige Friedhof angelegt.<br />

1801: Das seit den Revolutionskriegen (1793 bis 1796) <strong>von</strong> Franzosen<br />

besetzte linksrheinische Reichsgebiet wurde 1801 vertraglich<br />

an Frankreich angegliedert. Damit war <strong>Lingenfeld</strong> bis 1814/15 bis<br />

zum Ende der Ära Napoleon im Departement „Mont Tonnere“<br />

(Donnersberg) ein französisches Dorf.<br />

1807: Außer wenigen heimischen Auswanderern im 18. Jahrhundert<br />

und ca. 100 <strong>Lingenfeld</strong>ern, die ab 1817 bis 1839 <strong>Lingenfeld</strong><br />

Richtung Halbinsel Krim (heute Ukraine) verließen, zog es ab 1845<br />

wahrscheinlich über 1.000 Ausreisewillige bis Mitte der 1950er<br />

Jahre anfänglich nach Nordafrika, dann aber fast ausnahmslos nach<br />

Nordamerika.<br />

1816: Mit dem Ende der napoleonischen Ära wurde das Gebiet der<br />

heutigen Pfalz als „Bayrischer Rheinkreis“ (ab 1835 „Bayerische<br />

Rheinpfalz“) dem Königreich Bayern angegliedert. Damit war <strong>Lingenfeld</strong><br />

bis 1918 ein bayrisches Dorf.<br />

1817 verpflichtete Schultheiß Schlick eine der heutigen Feuerwehr<br />

ähnliche „Feuerhaken- und Feuerleiternverwahrergarde“. Damit<br />

dürfte die örtliche Einrichtung der Feuerbekämpfung deutschlandweit<br />

die älteste ihres Standes sein.<br />

1837 wurde die nach kaum 80 Jahren bereits als einsturzgefährdet<br />

geltende kath. Kirche <strong>von</strong> 1755 abgebrochen und 1840 die heutige<br />

St. Martinus-Kirche vom Speyerer Bischof Johannes Geissel eingeweiht.<br />

1864 ging die eingleisige Bahnstrecke Speyer-Germersheim und<br />

1872 die Strecke Germersheim-Landau in Betrieb (eine Teilstrecke<br />

der letzteren dient heute als Draisinenstrecke).<br />

1870: Gründung einer Zündholzfabrik in der Nähe der Druslachbrücke<br />

(Gelände vom ehemaligen Autohaus Müller.) 1895 ließ der<br />

spätere Besitzer der Fabrik, Christian Balzer, Ecke Hirschgraben/<br />

Germersheimer Straße das auch „Reiche-Leute Haus“ oder „Villa<br />

Balzer“ errichten (<strong>von</strong> 1993 bis 2011 Volksbankfiliale Speyer –<br />

Neustadt – Hockenheim).<br />

1906 wurde das alte Schwesternhaus für Ordensschwestern des<br />

Niederbronner Ordens errichtet (Ecke Altspeyerer/Schwegenheimer<br />

Straße), worin Ordensschwestern eine ambulante Krankenstation,<br />

ab 1909 eine Kinderschule zur Betreuung <strong>von</strong> Kleinkindern und eine<br />

Nähschule für Frauen einrichteten. 1980/81 wurde das Schwesternhaus<br />

veräußert und die inzwischen personell reduzierte Schwesternstation<br />

in die Schulstraße in einen Neubau mit Kindergarten verlegt.<br />

Im Dezember 2005 verließen nach 98 Jahren Ordenstätigkeit in <strong>Lingenfeld</strong><br />

die letzten beiden Schwestern den Ort.<br />

1910: Beginn der Versorgung der Gemeinde mit elektrischem<br />

Strom.<br />

1914 – 1918: Der erste Weltkrieg forderte auch in <strong>Lingenfeld</strong><br />

Opfer: 54 <strong>Lingenfeld</strong>er starben bei Kriegshandlungen, 16 weitere an<br />

deren Folgen. Am 3. Dezember 1918 wurde <strong>Lingenfeld</strong> <strong>von</strong> französischem<br />

Militär besetzt.<br />

1923: Bei der Inflation verloren auch die <strong>Lingenfeld</strong>er ihre gesamten<br />

Ersparnisse. So genehmigte der Gemeinderat 1923 den Kauf<br />

einer Handfeuerspritze für 80 Millionen Mark, ein Pfund Brot kostete<br />

Ende September 800 000 RM.<br />

1933: Wahlergebnis: Wahlberechtigte 1512, BVP/Zentrum 636,<br />

NSDAP 494, KPD 113, SPD 98<br />

Die NSDAP erhielt bei der Gemeinderatswahl am 27.04. auf<br />

Anhieb 4 Ratsmandate. Sie erreichte bei den anschließenden Bürgermeisterwahlen<br />

(unter Druck und Drohungen), dass beide Bürgermeister<br />

aus den Reihen der Partei gewählt wurden. Am 16. Mai<br />

bestand wegen der Rücktritte bei der Bürgermeisterwahl und der<br />

Reduzierung der Gemeinderäte der Rat nur noch aus 5 NSDAP-Mitgliedern.<br />

Inzwischen erfolgte die einstimmig beschlossene Umbenennung<br />

des Straßenzuges Schwegenheimer–, Haupt- und Germersheimer<br />

Straße samt den Nebenstraßen, der heutigen Beethovenstraße<br />

und dem Gartenweg in „Adolf–Hitler-Straße“. Ebenso einstimmig<br />

war der Beschluss, Adolf Hitler und den aus <strong>Lingenfeld</strong> stammenden<br />

Josef Bürckel die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde zu verleihen.<br />

1937/38: Zum Bau der über 630 km langen Westwallanlage entlang<br />

der Reichsgrenze zu Frankreich, dem Gegenstück der sog.<br />

Maginotlinie, wurde auch im <strong>Lingenfeld</strong>er Unterwald Kies gefördert.<br />

Tag und Nacht rollten derzeit Kieslaster Richtung Südwestpfalz. Bunker<br />

mit meterdicken Betonwänden als Unterstand zur Flugabwehrund<br />

Straßensicherung wurden u. a. in den Lachenäckern oder oberhalb<br />

vom „Alten Zoll“ errichtet und nach 1945 <strong>von</strong> der französischen<br />

Besatzung gesprengt.<br />

Zwei in Holzfachwerk errichtete Hallen am Ortsausgang Richtung


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 13<br />

Schwegenheim wurden <strong>von</strong> einer Flakeinheit als Gerätedepot<br />

genutzt. Später nutzte sie die Fa. Bimsbetonwerk Lösch. Eine da<strong>von</strong><br />

blieb bis 2010 in Betrieb. Weitere Bauten wie eine unterirdische<br />

Lazarettanlage und eine Verladerampe hat sich die Natur zurück<br />

erobert. Wegen der damals herrschenden großen Arbeitslosigkeit<br />

wurden diese Baumaßnahmen <strong>von</strong> der Mehrheit der Bevölkerung als<br />

Arbeitsbeschaffungswunder angesehen.<br />

1945: Am 16.01. wurde ein wartender Wehrmachtszug in Höhe<br />

der heutigen Berliner Straße/Fußgängerbrücke <strong>von</strong> amerikanischen<br />

Jagdbombern angegriffen. Dabei starben 19 namentlich bekannte<br />

Soldaten, mehr als 40 wurden z. T. schwerst verletzt. Bei diesem<br />

Angriff wurden auch in der angrenzenden Horst-Wessel-Straße<br />

(heute Altspeyerer Straße) und Josef-Bürckel-Straße (heute Schulstraße)<br />

mehrere Häuser beschädigt oder zerstört.<br />

Im zweiten Weltkrieg hatte <strong>Lingenfeld</strong> 133 Tote und 39 Vermisste<br />

zu beklagen.<br />

24.03.1945: <strong>Lingenfeld</strong> wird durch amerikanische Streitkräfte eingenommen<br />

und besetzt. Alle Amtsträger und Gemeindebediensteten<br />

wurden entlassen und einer amerikanischen Militärkommandatur<br />

unterstellt.<br />

28.03.1945: Französisches Militär löste die amerikanischen Besatzer<br />

ab. Der französische Kommandant ernannte Friedrich Rembor<br />

zum Bürgermeister und bestimmte eine neue Ge meindeverwaltung.<br />

Bereits am 2. August wurden diese Personen wieder ihres Amtes<br />

enthoben und Alfons Detzel zum Bürgermeister ernannt und der<br />

Beigeordnete Eugen Rembor mit der Bildung einer Verwaltung<br />

beauftragt.<br />

1946 wurden in <strong>Lingenfeld</strong> die Ortsparteien gegründet (SPD, CDU,<br />

Ständevereinigung). 1952 wurde aus der Ständevereinigung die<br />

„Freien Wähler Dickerhof“, später die „Freie Wählergruppe <strong>Lingenfeld</strong>.<br />

Bei der Wahl im September 1946 wurden Alfons Detzel zum 1.<br />

Bürgermeister und Friedrich Fröhlich zum Beigeordneten gewählt.<br />

Der Rat erkannte Adolf Hitler und Josef Bürckel die Ehrenbürgerrechte<br />

ab. Mit der Verfügung zur Bildung des Landes Rheinland-Pfalz<br />

am 30.08.1946 gehörte <strong>Lingenfeld</strong> diesem Bundesland an.<br />

Die Ortsrufanlage<br />

Hans Zecherle und Franz Gauweiler beim Bedienen der Ortsrufanlage<br />

1955 – 1985 Die Aufgaben des heutigen Amtsblattes erledigte seit<br />

Generationen ein Gemeindebüttel. Als in den französischen Revolutionskriegen<br />

um 1793/94, französische Soldaten in <strong>Lingenfeld</strong> die<br />

Kirchenglocken und die Kirchenuhr requirierten, rief der Büttel auch<br />

zum Gottesdienst. Noch bis 1955 verkündete der „Bittel“ auf seiner<br />

Tour durchs Dorf, früher zu Fuß, in den letzten Jahren mittels Fahrrad,<br />

neueste Gemeindeangelegenheiten mit dem Ruf: „Es wird<br />

bekannt gemacht.........“.<br />

Durch den zunehmenden Verkehr wurde diese Aufgabe immer<br />

schwieriger, so dass 1955 eine zentral gesteuerte Ortsrufanlage<br />

installiert wurde. Nach Fanfarenklängen (aus Capriccio Italiano) wurden<br />

amtliche Bekanntmachungen, aber auch z. B. Werbung für Sonderangebote,<br />

über Lautsprecher überall im Dorf verkündet. Ein<br />

Musikstück beendete die Durchsage. Durch die Einführung des<br />

Amtsblattes 1985 wurde die Ortsrufanlage außer Betrieb genommen.<br />

<strong>Lingenfeld</strong> wächst<br />

1924 Aufgrund der nachkriegsbedingten Wohnungsnot ließ die<br />

Gemeinde in der Gewanne Schindkraut (heute Goldbergpassage)<br />

Notwohnungen errichten; die letzte wurde 1968 abgerissen.<br />

In diesem Jahr verkaufte die Gemeinde auch in der Gewanne Kuhweide<br />

Baugrund. Etwa ab der Einmündung der heutigen Humboldtstraße<br />

entstand die „Alte Siedlung“. Es schloss sich die Verbauung<br />

der Beethoven- und Garten- und Bismarckstraße an. Vor und während<br />

des 2. Weltkrieges entstanden dort im Sinne preiswerter Wohnraumbeschaffung<br />

ganze Straßenzüge.


14<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

1950/60: Durch Heimatvertriebene und Flüchtlinge vergrößerte<br />

sich die Zahl der Wohnungssuchenden drastisch, und die Schindkautgewanne<br />

durch die Druslachstraße, Kirschenallee und Friedrich-<br />

Ebert-Straße erweitert. Mit der Dorfkanalisierung wurden die Baugebiete<br />

Rheinfeld- und Heidengewanne zwischen Germersheimer Straße/Bahnlinie<br />

und Schulstraße und Alter Siedlung erschlossen. 1958<br />

erfolgte die Errichtung der Hofgrabenbrücke (Fußgängerbrücke).<br />

1982: Auf der Gewanne Heidenäcker zwischen Hirschgrabenstraße<br />

und Lochmühle wurde ein weiterer Dorfteil mit ca. 240 baureifen<br />

Grundstücken und Sportgelände ausgewiesen. Dieses wurde 2006<br />

durch das Neubaugebiet Nördliche Heidenäcker erweitert, das sich in<br />

den kommenden Jahren nach Westen ausdehnen wird. Das Wohngebiet<br />

Lauxengarten entstand Mitte der 1990er Jahre.<br />

Was sonst noch <strong>von</strong> Bedeutung war...<br />

16.04.1972: Die Partnerschaftsurkunden <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> und der<br />

französischen Stadt Torcy (bei Paris) wurden unterzeichnet. So blickt<br />

insbesondere der Verein „Freundeskreis Torcy“ auf 40 Jahre gegenseitiger<br />

Besuche, gemeinsamer Feste und familiärer Freundschaften<br />

zurück.<br />

1972: <strong>Lingenfeld</strong> wurde Sitz der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong>, der<br />

Freisbach, Lustadt, Schwegenheim, Weingarten und Westheim<br />

angehören. Die Verbandsgemeinderäte und Verbandsgemeindeverwaltung<br />

nahm im Oktober im ehemaligen Schulhaus ihre Arbeit auf.<br />

1984: Die Ortsumgehung <strong>Lingenfeld</strong>s durch die neue B9 wird Ende<br />

Juli eingeweiht. Seit Juli 1985 feiert <strong>Lingenfeld</strong> aus diesem Anlass<br />

das Straßenfest in der Ortsmitte, das alljährlich Tausende <strong>von</strong> Besuchern<br />

anzieht.<br />

Alfons Heil<br />

im Oktober <strong>2012</strong><br />

Wir danken Herrn Alfons Heil für die Zusammenstellung des<br />

geschichtlichen Abrisses. In jahrelanger, akribischer Suche hat er<br />

unzählige Dokumente zur Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s zusammen getragen.<br />

Die Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s wurde in den letzten Jahrzehnten auch<br />

in zwei Chroniken festgehalten:<br />

- Hans Spann „<strong>Lingenfeld</strong> anno dazumal“<br />

- Erwin Hoffmann „<strong>Lingenfeld</strong> und seine Geschichte“<br />

Leider sind beide Werke vergriffen. Interessierte Leser finden sie in<br />

der Gemeindebücherei <strong>Lingenfeld</strong>. Wir danken Familie Spann und<br />

den Nachkommen Erwin Hoffmanns für die Genehmigung, aus den<br />

Chroniken zitieren zu dürfen.<br />

Vortragsreihe zur Geschichte<br />

<strong>Lingenfeld</strong>s im Jubiläumsjahr<br />

Veranstalter: Volkshochschule<br />

und Kath. Erwachsenenbildung<br />

Mittwoch, 10. April 2013, 19:30 Uhr,<br />

Eröffnung der Fotoausstellung,<br />

anschl. Vortrag: Die Pfalz – eine Zeitreise, Referent: Dr. Ziegler<br />

Mittwoch, 17. April 2013, 19:30 Uhr,<br />

Vortrag: Brennpunkte der pfälzischen Kirchengeschichte, Referent:<br />

Dr. Hans Ammerich<br />

Mittwoch, 24. April 2013, 19:30 Uhr,<br />

Vortrag: Die Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s, Referent: Alfons Heil<br />

Samstag, 27. April 2013, 14:00 Uhr,<br />

Historischer Spaziergang durch <strong>Lingenfeld</strong>,<br />

Referent: Alfons Heil


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 15<br />

Altenehrentag am 04.12.2011<br />

Eine schöne, alljährliche Tradition ist der Altenehrentag der Ortsgemeinde.<br />

Mit diesem Nachmittag bedankt sich die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

bei seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für ihr Schaffen<br />

und Wirken in der Gemeinde.<br />

Ortsbürgermeister Erwin Leuthner begrüßte 120 Anwesende und<br />

bedankte sich für alle Kritik, Toleranz und Zustimmung.<br />

Mit einem 3-stündigen Programm wurde den Senioren ein schöner<br />

kurzweiliger Nachmittag geboten. Der Kinderhort Villa Hinkelstein<br />

mit Frau Ramona Stein als Leiterin und Team brachte die Geschichte<br />

der 4 Kerzen zum Vortrag und sang Lieder.<br />

Manfred Stroh und Manfred Simon begeisterten wieder mit unglaublichen<br />

Zaubereien aus der Trickkiste. Kristin Knaack begleitete zum<br />

10ten und letzten Mal die Weihnachtslieder am Keybord.<br />

Patoralreferent Thomas Bauer erzählte die Geschichte der heiligen<br />

Barbara und wie der Tag der heiligen Barbara zustande kam.<br />

Der neue VG-Bürgermeister Frank Leibeck stellte sich bei den <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Senioren vor.<br />

Mit weihnachtlichen Geschichten erfreute der Vorsitzende des Mehrgenerationenclub<br />

Peter Gellrich, auch Herr Armin Tschakert vom<br />

Haus Lukas trug eine schöne Geschichte vor. Erstaunt hörten die<br />

Senioren dem mit herzhafter Stimme und gekonnt vorgetragenen<br />

Jodler des Herrn Tschakert zu.<br />

Emma Lutz (91) und Magdalena Göttner (91) sowie Erich Gärtel (90)<br />

und Ernst Merdian (88) waren die ältesten Bürgerinnen und Bürger,<br />

die den Altenehrentag besucht haben.<br />

Bürgermeister Leuthner ehrte die rüstigen Senioren mit einem Blumen-<br />

oder Weinpräsent.<br />

Die Turnerfrauen der TSV bewirteten die Gäste der Ortsgemeinde<br />

wie gewohnt ehrenamtlich und sehr liebevoll. Rainer Schwarz vom<br />

Bauhof präsentierte die Bilder der Seniorenfahrt 2010.<br />

Ein schöner Nachmittag ging wie im Flug vorbei.<br />

Neujahrsempfang am 07.01.<strong>2012</strong><br />

Im Wesentlichen beschränkte sich Ortsbürgermeister Erwin Leuthner<br />

auf die Geschehnisse in <strong>Lingenfeld</strong>.<br />

Straßenfeste in diversen Ortsstraßen und Plätzen, Vereinsjubiläen,<br />

Vereinsfeste, Ehrungen, Sportfeste, Konzerte und Feste der Kindergärten<br />

haben ihren festen Platz im öffentlichen Leben. Es ist schön


16<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

zu erfahren, wenn sich ringsum etwas bewegt - wenn sich etwas tut,<br />

viele sich für den Ort ehrenamtlich engagieren.<br />

Im Oktober wurden wieder ca. 10.000 Blumenzwiebeln zur Ortskernverschönerung<br />

in die örtlichen Grünflächen eingebracht. Diese<br />

Arbeit übernahmen seit einiger Zeit freiwillig Bürgerinnen und Bürger,<br />

zuletzt auch eine Abordnung der Grundschule, denen Leuthner<br />

für ihren Einsatz ganz herzlich dankte.<br />

Herzlich dankte der Bürgermeister auch den vielen Anwohnern, die<br />

Beete der Gemeinde vor ihrer Haustür pflegen und sich somit in den<br />

Dienst der Allgemeinheit stellen. So sind die Pflanzbeete in den Heidenäckern<br />

allesamt in Bürgerhand. Das gleiche gilt für Beete im<br />

Hirschgraben, in der Friedrich- Ebert-Straße und weiteren.<br />

Um den Spielplatz „In den Heidenäckern“ kümmern sich die direkten<br />

Nachbarn. Diese Familien machen Schließdienst und schauen<br />

auch danach, dass dort unsere Kinder gefahrlos spielen können.<br />

Großen Respekt hat die Ortsgemeinde vor diesen Bürgerinnen und<br />

Bürgern, die sich unkompliziert und unentgeltlich in den Dienst für<br />

unser <strong>Lingenfeld</strong> einsetzen und anpacken, wo es nötig ist.<br />

Mittlerweile haben die Druslachpaten durch ihren Einsatz den Weg<br />

vom Bahnhof direkt am Altrhein entlang bis zur Eisenbrücke begehbar<br />

und erlebbar gemacht. So mancher Wanderer, der den Weg, der<br />

übrigens in jeder Jahreszeit seine besonderen Reize hat, erwandert,<br />

ist positiv überrascht, was es hier in <strong>Lingenfeld</strong> für eine tolle<br />

Altrheinlandschaft zum Bestaunen gibt. Außerdem hat dieses Team,<br />

die Frauen und Männer um Manfred Häusler, viel Arbeit, den Waschplatz<br />

an der Tuchbleiche ansehnlich zu halten und immer wieder <strong>von</strong><br />

vergessenem Unrat zu befreien. Seit Jahren wird der Platz Waldfrieden<br />

mit seiner Mariengrotte am Unterwaldbrückel im Oberwald <strong>von</strong><br />

Freiwilligen aus eigenem Antrieb gepflegt, die Mariengrotte immer<br />

wieder mit frischen Blumen neu dekoriert. Eine herrliche Stätte der<br />

Ruhe zum Entspannen ist dort geschaffen worden.<br />

Damit <strong>Lingenfeld</strong> im Sommer erlebbar bleibt, dafür sorgen sich auch<br />

die <strong>Lingenfeld</strong>er Schnakenbekämpfer um Manfred Stroh, die seit<br />

über 35 Jahren für uns ehrenamtlich durch die Altrheinauen streifen,<br />

sich teilwiese durch tiefen Morast und Unterholz quälen, um unseren<br />

Bürgern den Aufenthalt auf der Terrasse oder im Freien ohne die<br />

Quälgeister zu ermöglichen.<br />

Bürgermeister Leuthner lud alle ein, sich im Ort zu engagieren; es<br />

lohnt sich. Wenn jeder <strong>Lingenfeld</strong>er Bürger eine Stunde seiner Zeit<br />

in seinen Heimatort investiert, sind das 5.800 Stunden oder 725<br />

Arbeitstage zu 8 Stunden. Wahnsinn oder unglaublich, was man da<br />

alles machen könnte……Aber nur so geht’s. Wenn jeder sich nur ein<br />

ganz klein wenig engagiert, kommt unser Dorf zum Blühen und zum<br />

Glänzen.Nicht nur wir selbst können uns an der in Eigenleistung verbesserten<br />

Lebensqualität erfreuen, auch die Gäste, die uns besuchen,<br />

beneiden uns darum.<br />

Wir dürfen auch stolz sein, in einem Ort zu leben, wo man sich versteht,<br />

eine große aktive Vereinslandschaft zu Hause ist, man sich<br />

auch gegenseitig hilft.<br />

Nachstehend ein paar Statusinfos über die derzeitigen „Baustellen“<br />

die in Arbeit sind:<br />

Im letzten Jahr wurden viele Pflanzbeete im Ortskern generalsaniert.<br />

Durch unsere Bauhofmitarbeiter wurden diese im mediterranen Stil<br />

gestaltet. Die restlichen Beete folgen in diesem Jahr.


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 17<br />

Der Neubau der Kita St. Martinus in der “Siedlung“ nimmt Gestalt<br />

an und wird zum Schuljahr <strong>2012</strong>/13 seinen Betrieb aufnehmen. Es<br />

wird Platz für bis zu 75 Kita- und 40 Hortkinder geschaffen. Die Einweihung<br />

wird Anfang August <strong>2012</strong> erfolgen.<br />

In der Gartenstraße auf dem ehemaligen TuS-Sportplatz entstehen<br />

auf der Westseite 5 neue Bauplätze, die in <strong>2012</strong> ihre Baureife erhalten.<br />

Die Bauplätze stehen in Kürze zum Verkauf an.<br />

Umziehen wird der Bauhof der Ortsgemeinde <strong>von</strong> der Schulstraße in<br />

das neu erworbene Gebäude In den Lachenäckern. Auch diese Maßnahme<br />

war unbedingt erforderlich.<br />

Die Erweiterung des Baugebietes Heidenäcker mit 88 Bauplätzen ist<br />

im vorgesehenen Zeitplan. Die Erschließung des Baugebietes wird<br />

frühestens in 2013, die Baureife in 2014 erwartet.<br />

Das Leerrohrsystem für High-speed internet DSL ist fertig gestellt<br />

und die „aktive Technik“ soll in <strong>2012</strong> alle <strong>Lingenfeld</strong>er mit ordentlicher,<br />

zukunftsorientierter Downloadgeschwindigkeit für das www<br />

versorgen. Wir sind nach dem aktuellen Stand guter Dinge, dass die<br />

Realisierung wie vorgesehen in <strong>2012</strong> erfolgen wird.<br />

Der Bachweg wurde komplett erneuert, Kanal, Ver sorgungs -<br />

leitungen, Beleuchtung und der Straßenbelag sind dort jetzt auf<br />

neuestem Stand.<br />

Die Baustelle Kautzengasse wird zur Freude der Anwohner im Frühjahr<br />

fertig gestellt.<br />

Unbedingt erforderliche Straßensanierungen finden in der Neustadter<br />

Straße und Hohesteggasse ihre Fortsetzung. Mit dem Baubeginn<br />

ist ca. Ende <strong>2012</strong>/Anfang 2013 zu rechnen. Die Einfahrt in den<br />

Lauxengarten zum Neubaugebiet Heidenäcker <strong>von</strong> der K31- Germersheimer<br />

Straße aus wird verbreitert. Gegenüber der Apotheke in<br />

der Humboldstraße soll die unansehnliche Grünfläche in einen Parkplatz<br />

umgewandelt werden.<br />

Die Umrüstung der Straßenlampen im Ort in energiesparende LED-<br />

Leuchten wird in Angriff genommen.<br />

Wir planen in <strong>2012</strong> auf dem Friedhof weitere Urnengräber sowie<br />

eine Urnenwand zu errichten, um der gestiegenen Nachfrage dieser<br />

Bestattungsform gerecht zu werden. Die Forstverwaltung, hier der<br />

zuständige Landesforstbetrieb Rheinpfalz, wurde beauftragt zu prüfen,<br />

ob ein Waldstück für Waldbestattungen, vorgesehen nur für <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Bürger, ausgewiesen werden kann.<br />

In 2010 wurde am Hofgraben in Höhe der ehemaligen Zigarrenfabrik<br />

der Wasserfall erneuert. Diesen schönen Wasserfall aus Sandstein<br />

mit über 4 m Fallhöhe möchten wir der Bevölkerung zugänglich<br />

machen.<br />

Beim Abschiedskonzert am 19. November 2011 konnte Dirigent<br />

Meinhard Emling mit seinem Gospelchor den Besuchern der proppenvollen<br />

Goldberghalle demonstrieren, was in diesem Klangkörper<br />

für Qualitäten und Potentiale stecken. Der Name <strong>Lingenfeld</strong>s wurde<br />

durch zahlreiche Auftritte fröhlich singend und klingend in alle Welt<br />

getragen. Dafür und für das ehrenamtliche Engagement über 37<br />

Jahre bedankte sich Leuthner im Namen der Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

sehr herzlich.<br />

Ganz herzlich bedankte sich der Bürgermeister bei all denen, die<br />

sich in irgendeiner Form ehrenamtlich engagieren, sich für Schwächere<br />

einsetzen, z. B. bei den <strong>Lingenfeld</strong>er Mitbürgerinnen und Mitbürgern,<br />

die sich bei der Tafel in Germersheim engagieren, den Personen,<br />

die sich seit dem Tsunami 2004 immer noch aktiv für die<br />

Kinder in Sri Lanka und den Bewohnern des <strong>Lingenfeld</strong>er Haus und<br />

deren Wohnanlage engagieren, bei dem Team, das den Weihnachtsmarkt<br />

<strong>Lingenfeld</strong> organisiert und bei den Personen, die als Lesepaten<br />

im Seniorenheim Lukas unsere älteren Mitbürger erfreuen. Auch<br />

an die Bürgerinnen und Bürger wurde gedacht, die an dieser Stelle<br />

nicht genannt wurden, oftmals unerkannt im Hintergrund wertvolle<br />

unbezahlbare Arbeit leisten.<br />

Geehrt wurden in diesem Jahr Luisa Winstel und Carsten Siegel für<br />

außergewöhnliche sportliche Leistungen, Maria Deck für ihr soziales<br />

Engagement über 10 Jahre beim ökumenischen Jahreszeitenkaffee,<br />

sowie Hermann J. Settelmeyer für sein langjähriges ehrenamtliches<br />

Engagement.<br />

Einen festen Platz im Terminkalender hat mittlerweile der Silvesterumtrunk<br />

der TSV in der Jahnstraße. Stellvertretend für alle hat<br />

Leuthner die Initiatoren, die Familie Martin Steinmetz erwähnt, die<br />

sich dieser Sache angenommen hat. Selbstredend, dass der Erlös für<br />

soziale Zwecke gespendet wird. Lieber Martin, Dir, Deiner Familie


18<br />

und der TSV-Familie herzlichen Dank diese gute Sache. Durch das<br />

Programm führte gekonnt die Beigeordnete Frau Bianca Dietrich.<br />

Die musikalische Umrahmung übernahm Akkordimento.<br />

Im Namen der Beigeordneten, Frau Bianca Dietrich und Herrn Fritz<br />

Beisel wünschte der Bürgermeister ein gutes Neues Jahr <strong>2012</strong>, nicht<br />

ohne alle herzlich einzuladen, 2013 dabei zu sein, wenn es heißt:<br />

„950Jahre <strong>Lingenfeld</strong>…am Rhein daheim…“<br />

Dreck-Weg-Tag <strong>2012</strong><br />

Für die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

Erwin Leuthner<br />

Bürgermeister<br />

Der Dreck-Weg-Tag <strong>2012</strong> fand in diesem Jahr Anfang März, genauer<br />

gesagt am 10.03., statt. Zahlreiche Helferinnen und Helfer aus<br />

den unterschiedlichsten <strong>Lingenfeld</strong>er Vereinen waren zur Stelle, um<br />

den Müll, den unverbesserliche Mitbürger einfach in der Landschaft<br />

abgeladen hatten, einzusammeln und zu entsorgen. Unterstützung<br />

bekamen sie <strong>von</strong> den Soldatinnen und Soldaten der <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Patenkompanie aus Speyer, die pünktlich angerückt waren und<br />

unverzüglich mit anpackten, vor allem auch beim Transport der Mittagsstärkung.<br />

Ebenso standen wieder ausreichend Traktoren samt<br />

Fahrern zur Verfügung, die den eingesammelten Müll zum großen<br />

Container am Sammelplatz fuhren. Ihnen allen ein ganz herzliches<br />

Dankeschön für die Bereitschaft, in ihrer Freizeit (und trotz der<br />

anstehenden Feldarbeit – die Kartoffelaussaat stand an!) für das Allgemeinwohl<br />

mit anzupacken! Nach getaner Arbeit ging es zum Mittagessen<br />

ins Vereinsheim des Angelsportvereins, wo alle TeilnehmerInnen<br />

aufs Beste verköstigt wurden. Gruß an die Küchencrew, die<br />

den ganzen Vormittag an den Töpfen stand, um eine leckere Bohnensuppe<br />

zu zaubern und an die Helfer vor Ort, die für die flüssige<br />

Stärkung sorgten! Da auch der Wettergott an diesem Wochenende<br />

mit den Aktiven ein Einsehen hatte, war der diesjährige Dreck-Weg-<br />

Tag trotz der unangenehmen Arbeit ein erfolgreicher und zum<br />

Schluss hin auch gemütlicher Tag. Allen Helferinnen und Helfern<br />

nochmals ein ganz großes Dankeschön!<br />

Bianca Dietrich<br />

1. Beigeordnete<br />

Seniorenfahrt der <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Senioren am 30. Mai <strong>2012</strong><br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Mit 3 vollbesetzten Bussen starteten wir in diesem Jahr zum Luisenpark<br />

nach Mannheim in die Kurpfalz.<br />

Auf geschwungenen Parkwegen, vorbei an blühenden Baum- und<br />

Strauchgruppen, lang gestreckt oder in sportlichem Spiel auf weitläufigen<br />

Rasenflächen zieht es jährlich rund 1,2 Millionen Besucher<br />

in den Mannheimer Luisenpark. "Eine der schönsten Parkanlagen<br />

Europas" schwärmen die einen, "eine ewige Bundesgartenschau"<br />

loben die anderen und alle sind sich einig: Ein Besuch im Luisenpark<br />

lohnt sich - alle für einen und einer für alle! Kinder erfrischen sich an<br />

sprühenden Wasserfontänen, tummeln sich am Burgspielplatz oder<br />

auf Bauernhof. Die Wissbegierigen zieht es in die Grüne Schule, die<br />

Kreativen und Ambitionierten zum Freizeithaus, Kulturinteressierte<br />

zur Seebühne und zum Seebühnenzauber oder in den Chinesischen<br />

Garten, die kunstvolle Anlage mit ihrem originalgetreu erbauten,<br />

größten Chinesischen Teehaus Europas. Der Geheimtipp im Winter<br />

ist, neben den vielen im Park freilebenden Tieren wie etwa den Flamingos<br />

und den Weißstörchen, das Pflanzenschauhaus: Hunderte<br />

Arten <strong>von</strong> bunten Schmetterlingen beobachten, sich <strong>von</strong> den Farben<br />

der Unterwasserwelt in die Tiefen der Meere entführen lassen oder<br />

in "Mannheims Dschungel" auf subtropische Safari gehen - hier ist<br />

(fast) alles möglich. Der Luisenpark bietet Erholung, Kultur und<br />

Natur pur - eben "Alles im grünen Bereich"!<br />

Nach der Kaffeepause hatten wir die Gelegenheit, zumindest einen<br />

Teil der oben beschriebenen Attraktionen zu bestaunen und zu


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 19<br />

5 Gewinner konnte sich über schöne Preise, gestiftet <strong>von</strong> Ortsbürgermeister<br />

Erwin Leuthner freuen. Alban Gutting bedankte sich im<br />

Namen der Senioren bei der Gemeinde, dass die über 45-jährige<br />

Tradition der Seniorenfahrt - trotz klammer Kassen - weiterhin<br />

durchgeführt wird.<br />

Erwin Leuthner<br />

Ortsbürgermeister<br />

Über das Straßenfest und die<br />

Kerwe berichtet das Ortskartell<br />

<strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />

genießen. Danach erfolgte die Weiterfahrt nach Bechtheim. Wie im<br />

vergangenen Jahr wurden wir im Weingut Lohmann <strong>von</strong> Familie<br />

Jacob kulinarisch bestens versorgt. Die Hausband untermalte den<br />

Abend mit schöner Musik. Nicht lange blieb die Tanzfläche leer und<br />

die Senioren zeigten, was es heißt, einen ordentlichen Walzer aufs<br />

Parkett zu legen.<br />

Peter Gellrich hat wieder sein Preisrätsel durchgeführt. Altbürgermeister<br />

Alban Gutting spielte die Glücksfee und zog folgende Preisträger:<br />

1. Preis an Beate Leib, 2. Preis an Heinrich Wieser, 3. Preis<br />

an Rita Hinderberger, gestiftet vom Mehrgenerationenclub, weitere<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, langsam geht ein ereignisreiches und erfolgreiches<br />

Jahr dem Ende entgegen.<br />

Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein funktionierendes Ortskartell<br />

in der Gemeinde <strong>von</strong> Vorteil ist.<br />

Das Ortskartell hat beim Organisieren und Planen des Straßenfestes<br />

und der Kerwe bewiesen, dass es seiner Aufgabe in der Gemeinde<br />

voll gerecht wird.<br />

Die Festschrift zum Straßenfest hatte das Ziel, die Besucher über<br />

Angebote und Aktivitäten zu informieren. Die Mühen haben sich<br />

gelohnt, denn die Festschrift wurde <strong>von</strong> den <strong>Lingenfeld</strong>ern gut angenommen.<br />

An der Stelle möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Klaus Rickert vom HSV <strong>Lingenfeld</strong> bedanken, der die<br />

Umsetzung der Festschrift geleitet hat.<br />

Eine Premiere stand uns bevor, denn der „alte Kerweplatz“ stand<br />

nicht mehr zur Verfügung.<br />

Das Motto der diesjährigen Kerwe hieß deshalb: wir holen die Kerwe<br />

ins Dorf zurück. Es spielte sich nun alles um die Orts- und Verbandsgemeinde-Rathäuser<br />

ab. Viel Zuspruch erhielten wir <strong>von</strong> den <strong>Lingenfeld</strong>ern<br />

sowie <strong>von</strong> Gästen anderer Gemeinden zum „neuen alten“<br />

Standort der Kerwe.<br />

Das Ortskartell organisierte wieder das an der Kerwe stattfindende<br />

Schubkarrenrennen.<br />

Der Wanderpokal ging, wie 2011, wieder an die Dorfmusikanten.<br />

Das Ortskartell bedankt sich bei den Vorstandsmitgliedern, den Mitgliedsvereinen,<br />

der Presse und den teilnehmenden Geschäften für<br />

die tolle Unterstützung.<br />

Wir freuen uns auf das kommende Jahr 2013, denn das wird ein Jubiläumsjahr<br />

werden. <strong>Lingenfeld</strong> feiert sein 950-jähriges Bestehen unter<br />

dem Motto „am Rhein daheim“. Wir laden heute schon a l l e herzlich<br />

ein, die angebotenen Veranstaltungen der Vereine in der Ortsgemeinde<br />

zu besuchen. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr sind


20<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong>


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 21<br />

schon voll im Gange. Der beste Lohn für diese Mühen ist Ihr Erscheinen.<br />

Allen Lesern wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein<br />

gesundes Jahr 2013.<br />

Dieter Hartmann<br />

Schriftführer<br />

Wolfgang Hambrecht<br />

1.Vorsitzender<br />

Kommunale Kindertagesstätte und<br />

Hort St. Martinus<br />

Rede des Ortsbürgermeisters Erwin Leuthner zur Einweihung am<br />

10. August <strong>2012</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Gäste, liebe Kinder,<br />

es freut mich ungemein, dass ich heute den neuen <strong>Lingenfeld</strong>er Kindergarten<br />

und Hort St. Martinus an der Marie-Juchacz-Str. 23 einweihen<br />

darf. Schnell werden dabei Erinnerungen an alte Zeiten<br />

wach, Erinnerungen an meine eigene Kindheit. Damals war einiges<br />

ganz anders, so waren wir zum Beispiel in einer Gruppe mit 80 Kindern<br />

bei 2 Kindergärtnerinnen gut aufgehoben, nach heutigen<br />

Gesichtspunkten unvorstellbar. Es gab auch kaum Spielzeug, doch es<br />

gibt auch einiges, das sich nicht verändert hat: die kleinen Stühlchen<br />

und Tische, die Kleiderhaken, die bald mit bunten Bildchen für jedes<br />

Kind versehen werden, die kleinen Toiletten und die vielen selbst<br />

gebastelten Kunstwerke der Kleinen, die sich zukünftig an den Wänden<br />

wiederfinden werden.<br />

Genießen Sie nun einen Moment der Ruhe und schließen Sie für<br />

einen Moment die Augen!.... und lassen Sie Ihre eigene Kindergartenzeit<br />

als Kurzfilm vor Ihren Augen vorbeiziehen. Ich sehe einige<br />

innerlich schmunzeln und die Gesichtsausdrücke lassen bei so manchem<br />

seine eigene Geschichte erahnen:<br />

Zu gerne möchte man da noch einmal jung sein, mitmischen und so<br />

unbefangen herumtollen können, wie es unsere Kindergartenkinder<br />

heute auch machen, mit den tollen Möglichkeiten, die unseren Kindern<br />

heute geboten werden.<br />

Ja, die Zeiten ändern sich und damit auch die Erkenntnisse, die<br />

Methoden, Strukturen sowie Forderungen und Möglichkeiten.<br />

Ich freue mich sehr, dass so viele Gäste der Einladung gefolgt sind,<br />

ihr Interesse bekunden und die Räume der Kita und des Hort mit<br />

Leben füllen. ( … )<br />

Erlauben Sie mir eine kurze Chronologie der Ereignisse bis heute.<br />

Nach der finalen Mitteilung des Bistums Speyer, dass in der Gemeinde<br />

<strong>Lingenfeld</strong> zukünftig nur noch eine Einrichtung unterhalten werden<br />

kann, und die Feststellung getroffen war, dass <strong>Lingenfeld</strong> entgegen<br />

aller demoskopischen Untersuchungen und Statistiken weiter<br />

wächst, war Handlungsbedarf angesagt, denn das Angebot an Kitaplätzen<br />

war bei weitem nicht mehr ausreichend, auch der Hort war<br />

in einem nicht mehr vertretbaren Mietobjekt untergebracht<br />

Der Ortsgemeinderat hat mit dem Ziel, den Rechtsanspruch auf<br />

einen Kitaplatz so schnell als möglich zu erfüllen, im Mai 2009 den<br />

Kauf der Kita St. Martinus beschlossen. Der Kaufvertrag wurde am<br />

15. Juni 2010 besiegelt und der katholische Kindergarten ging zum<br />

symbolischen Preis <strong>von</strong> 1 Euro an die Ortsgemeinde.<br />

Das ursprünglich angedachte Sanierungskonzept mit Erweiterung ist<br />

nach Prüfung und Auswertung der Untersuchungsergebnisse aus<br />

Kosten und Zeitgründen gescheitert. Eine Neuplanung wurde unumgänglich,<br />

um die dringend erforderlichen Räumlichkeiten für unsere<br />

Kinder zu schaffen.<br />

Der Bauantrag, gefertigt durch das Architektenteam Mack Architekten,<br />

wurde durch die Kreisverwaltung am 08.10.2010 genehmigt,<br />

der Abriss erfolgte im Spätjahr 2010 bis Februar 2011.<br />

Einrichtungsgegenstände und brauchbare Baumaterialen wurden<br />

durch diverse Aktionen an Nachbarn und Interessenten verkauft.<br />

Hierdurch wurden bereits kleine Erlöse erzielt, sowie Abriss und Entsorgungskosten<br />

eingespart, da dadurch einige m³ Abraum nicht


22<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

angefallen sind. Der erste Spatenstich erfolgte am 29.März 2011.<br />

Um die Unterbringung der Kitakinder während der Abriss- und Neubauphase<br />

zu gewährleisten, wurden zwischenzeitlich zwei Notgruppen<br />

in der kommunalen Einrichtung Raupe Nimmersatt und in der<br />

kirchlichen KITA St. Elisabeth eingerichtet.<br />

Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen rund 2,8 Mio Euro.<br />

Folgende Zuschüsse entlasten die Kommune bei der auf 40 Jahre<br />

ausgelegten Finanzierung:<br />

Zuschuss aus dem Konjunkturprogramm II: 77.600,00 Euro<br />

Bundesmittel: 131.000,00 Euro,<br />

Landesmittel: 127.800,00 Euro,<br />

Kreismittel: 114.886,00 Euro.<br />

Die Gesamtzuschüsse betragen somit 16,2% der Aufwendungen.<br />

Das heißt aber auch, dass die Kommune 83,8% der Gesamtkosten<br />

selbst tragen muss.<br />

Als verantwortlichem Bürgermeister schlagen da zwei Herzen in<br />

meiner Brust: das eine sagt, dass wir für unsere Kinder, die unsere<br />

Zukunft bedeuten, alles Menschenmögliche tun müssen und dies<br />

auch wollen.<br />

Das andere ist tief traurig, weil dadurch die Gemeindefinanzen derart<br />

belastet sind und kein Spielraum mehr für weitere Investitionen<br />

in die Zukunft mehr bleibt.<br />

Eine ganz klare Erkenntnis und Aussage zur Erfüllung des Rechtsanspruchs<br />

für Kinder unter 2 Jahren ab dem Schuljahr 2013 als nächste<br />

anstehende Aufgabe. Die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> kann diese<br />

Aufgabe, so gerne wir diese bewerkstelligen würden, so leid es mir<br />

auch tut, aktuell nicht erfüllen. Wir hoffen auf ein Wunder …- vielleicht<br />

gibt uns hierzu die Politik einen Lösungsansatz.<br />

Eine Einweihung ist auch ein Zeitpunkt, Danke zu sagen.<br />

Ich möchte jetzt all denen meinen Dank aussprechen, die dazu beigetragen<br />

haben, dass wir hier und heute die Einweihung des neuen<br />

Gebäudes feiern können:<br />

Habt Dank, Ihr fleißigen Handwerker, die Ihr trotz großem Zeitdruck<br />

zuletzt alles soweit fertig gestellt habt, dass der Betrieb offiziell<br />

beginnen kann.<br />

Einen ganz herzlichen Dank an Frau Ramona Stein und ihre Stellvertreterin<br />

Frau Elke Gutting mit dem gesamten Team, die <strong>von</strong><br />

Anfang an alles gegeben haben, in diesen Räumen eine gemütliche<br />

und kindgerechte Atmosphäre zu schaffen.<br />

Ich darf Euch sagen, und das sehen wir alle, dies ist Euch mehr als<br />

gelungen! Nochmals herzlichen Dank an das ganze Team mit Beteiligung<br />

auch <strong>von</strong> Frau Dietrich und dem Bauhof für das große Engagement<br />

in den letzten Wochen, in denen sich das Objekt <strong>von</strong> einer<br />

Großbaustelle überhaupt erst in eine Kita verwandelte.<br />

Eigentlich waren alle die in der Begrüßung genannten mehr oder<br />

minder an dem Projekt beteiligt. Hunderte <strong>von</strong> Rädchen mussten<br />

ineinander greifen, damit am kommenden Montag der Betrieb losgehen<br />

kann.<br />

Herzlichen Dank auch den Nachbarn und Anrainern der Kita: Euch<br />

allen zolle ich höchsten Respekt. Ihr musstet 1 ½ Jahre mit sehr viel<br />

Baulärm, Staub und weiteren Unwägbarkeiten leben.<br />

Bezeichnend für Eure Toleranz und Verständnis ist: nicht eine einzige<br />

Beschwerde hat mich deswegen erreicht.<br />

Für diese Nachsicht und Einsicht bedanke ich mich ganz herzlich<br />

und freue mich auch, dass ich Euch alle, bis auf die Urlauber, begrüßen<br />

durfte.<br />

Ich hoffe und wünsche mir, dass fröhlich spielende, lachende,<br />

schreiende Kinder Euch dafür entlohnen.<br />

Mir ist bekannt, dass einige Kinder, die jetzt in die Kita kommen, in<br />

Euren Reihen zu Hause sind. Durch die offenen Zäune könnt ihr das<br />

Spielen der Kinder beobachten und Euch daran erfreuen, auch beobachten<br />

wie sorgsam die Kinder betreut werden.<br />

Ich wünsche allen Kindern hier eine erlebnisreiche und vor allem<br />

glückliche Zeit und hoffe auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />

zwischen Eltern, Kindergartenteam und der Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

als Träger.<br />

Die <strong>Lingenfeld</strong>er Bürger, das weiß ich, schätzen und lieben unseren<br />

Ort. Heute hat <strong>Lingenfeld</strong> noch einmal an Attraktivität und Anziehungskraft<br />

dazu gewonnen. Lassen Sie uns alle gemeinsam weiterarbeiten<br />

an dieser lohnenswerten Aufgabe und gemeinschaftlich an<br />

einer lebenswerten Zukunft für uns und unsere Kinder bauen!<br />

Mit der herzlichen Einladung zu einer Umschau, einem kleinen<br />

Umtrunk im Anschluss sowie zum Tag der offenen Tür am 22. September,<br />

…. möchte ich nun schließen und bedanke mich für Ihre<br />

Aufmerksamkeit!<br />

Erwin Leuthner


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 23<br />

Feierstunde zum 40-jährigen Bestehen<br />

der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

Am 17.10.<strong>2012</strong> fand im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde eine Feierstunde anlässlich des 40-jährigen<br />

Bestehens der Ver bandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> statt. Zum Jubiläum waren Gäste aus Politik und<br />

Gesellschaft geladen. Bürgermeister Frank Leibeck führte durch die Veranstaltung.<br />

Neben Begrüßungsworten des Landrats, Dr. Fritz Brechtel, und Ortsbürgermeister Lothringen aus<br />

Lustadt als Vertreter der Ortsbürgermeister, ging Alt-Bürgermeister Jürgen Thomas auf die Entstehungsgeschichte<br />

der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> sowie ihre Ent wicklung in den letzten 40 Jahren<br />

ein. Das Programm wurde musikalisch umrahmt <strong>von</strong> Beiträgen des Akkordimentos aus <strong>Lingenfeld</strong><br />

mit Matthias Mitzner und Peter Geißler sowie den Schloßbergkehlchen aus Weingarten (Pfalz).<br />

Auch Mundartdichter Hermann-Josef Settelmeyer trug mit seinen Beiträgen zum Gelingen der Veranstaltung<br />

bei. Im Rahmen der Feierstunde wurden auch die Gewinner des Ideenwettbewerbs „Neugestaltung<br />

der Titelseite des Amtsblattes“ durch Bürgermeister Leibeck ausgezeichnet.


24<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Unsere 80-jährigen <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Münch Werner<br />

80 Jahre am 28.10.11<br />

Kohler Josef,<br />

80 Jahre am 06.11.11<br />

Hargens Hermann,<br />

80 Jahre am 16.11.11<br />

Lutz Helmut<br />

80 Jahre am 06.12.11


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 25<br />

Borger Benno,<br />

80 Jahre am 18.01.12<br />

Nussbauer Adolf,<br />

80 Jahre am 15.03.12<br />

Precht Rolf,<br />

80 Jahre am 27.03.12<br />

Steinmetz Erich<br />

80 Jahre am 05.07.12


26<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Funk Maria,<br />

80 Jahre am 10.08.12<br />

Steinbacher Kurt,<br />

80 Jahre am 10.10.12<br />

Unsere 85-jährigen <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Zickgraf Elisabeth,<br />

80 Jahre am 16.07.12<br />

Zickgraf Karl,<br />

85 Jahre am 25.11.12


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 27<br />

Minkner Edith,<br />

85 Jahre am 26.11.12<br />

Schnell Marie<br />

85 Jahre am 06.07.12<br />

Unsere 90-jährigen <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Mathesz Paula,<br />

90 Jahre am 27.12.11<br />

Ungeheuer Marie,<br />

90 Jahre am 04.06.12


28<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Unsere über 90-jährigen<br />

Wanner Elisabeth,<br />

90 Jahre am 25.05.12<br />

Borger Maria,<br />

91 Jahre am 12.05.12<br />

Schreiner Elisabeth,<br />

95 Jahre am 09.05.12


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 29<br />

Tamm Alois,<br />

98 Jahre am 14.02.12<br />

Göttner Magdalene,<br />

92 Jahre am 02.07.12<br />

Diamantene Hochzeit<br />

Gärtel Erich,<br />

91 Jahre am 20.10.12<br />

Münzer Friedrich u. Gerta,<br />

am 19.09. <strong>2012</strong>


30<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Goldene Hochzeit<br />

Endres, Josef und Elisabeth,<br />

am 23.02.12<br />

Durein Bruno und Theresia,<br />

am 11.05.12<br />

Kappel Peter und Emilia,<br />

am 02.06.12<br />

Gutting Alban u. Gertrud,<br />

am 01.09.12


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 31<br />

Geschäftseröffnungen<br />

Thai-Massage Rian<br />

Frau Dambach eröffnete in der Stettenbergstr . 16 a ein Massage -<br />

studio. Behandelt wird nach traditioneller Thai-Massage Rian.<br />

Ortsbürgermeister Leuthner und Beigeordneter Beyer wünschten<br />

Frau Dambach im Namen der Orts- bzw. Ver bands gemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

viel Glück und Erfolg.<br />

Metzgerei Schreiner<br />

Am 31. Mai <strong>2012</strong> eröffnete Familie Schreiner aus Harthausen in<br />

den Räumen der ehemaligen Metzgerei Löffler in der Hauptstraße<br />

ihre Metzgereifiliale. Ortsbürgermeister Erwin Leuthner gratulierte<br />

im Namen der Ortsgemeinde dem neuen Inhaber sehr herzlich<br />

und wünschte Familie Schreiner für die Zukunft viel Erfolg.<br />

Bürgermeister Leibeck gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde.<br />

TSV <strong>Lingenfeld</strong><br />

Zur Wiedereröffnung der TSV-Gaststätte „Am Hirschgraben“ gratulierte<br />

Ortsbürgermeister Erwin Leuthner der Pächterin, Frau<br />

Eva Kindler, im Namen der Ortsgemeinde, auch in Vertretung der<br />

Verbandsgemeinde, sehr herzlich und wünschte ihr ein erfolgreiches<br />

Wirken und viel Erfolg für die Zukunft.<br />

Fanaberia<br />

Zur Neueröffnung der Boutique „Fanaberia“ in den neuen<br />

Geschäftsräumen überbrachten am Samstag, 02.06.12, Herr<br />

Bürgermeister Leibeck im Namen der Verbandsgemeinde sowie<br />

Herr Ortsbeigeordneter Beisel für die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

die herzlichsten Glückwünsche.


32<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Gemeindebücherei <strong>Lingenfeld</strong><br />

Wieder liegt ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong> hinter<br />

uns. Wie auch im vergangenen Jahr stand die Gemeindebücherei<br />

<strong>Lingenfeld</strong> als Einrichtung der Kultur, Bildung und Information den<br />

Einwohnern <strong>Lingenfeld</strong>s und des Umlandes zur Verfügung.<br />

Wir bieten unseren Lesern ein breites Spektrum an Büchern (Romane<br />

und Sachbücher), Zeitschriften, CDs, DVDs und Spielen zur Ausleihe<br />

an, und dieses große Angebot wurde auch im Jahr <strong>2012</strong> <strong>von</strong><br />

mehr als 700 Lesern regelmäßig genutzt.<br />

Unser Schwerpunkt lag erneut bei der Leseförderung in Zusammenarbeit<br />

mit den ortsansässigen Kindertagesstätten und Schulen.<br />

Regelmäßig bietet die Bücherei für die „Kleinen“ <strong>von</strong> 3 - 6 Jahren<br />

ein Bilderbuchkino an.<br />

Die Bilder eines Bilderbuches werden mit einem Dia-Projektor an die<br />

Wand projiziert und die jungen Zuschauer gehen auf ihre ganz eigene<br />

Entdeckungsreise.<br />

Anfang Februar stand der jährliche Besuch der 7. Klassen der Realschule<br />

plus <strong>Lingenfeld</strong>/Lustadt an. Zunächst lernten die Schüler die<br />

Systematik der Bücherei kennen, damit sie auch eigenständig wissen,<br />

wie man ein gutes Buch findet. Bei einem spannenden „Bücher-<br />

Casting“ wählten die Schüler dann aus verschiedenen Kategorien<br />

ihre Lieblingsbücher aus. So wurde auch so manch leseunlustiger<br />

Schüler zum Schmökern animiert.<br />

Nach den Herbstferien stand der Besuch in den ersten Klassen der<br />

Grundschule <strong>Lingenfeld</strong> auf dem Programm. Nach einer kurzen Vorstelllung<br />

der Bücherei und den Ausleihangeboten erhielt jeder Schulanfänger<br />

symbolisch eine Schultüte, in der sich ein Gutschein für einen<br />

Büchereiausweis befindet, als Zeichen, dass die Büchereibenutzung<br />

<strong>von</strong> Anfang an für jedes Kind besonders wichtig ist.<br />

Weitere Veranstaltungen in der Gemeindebücherei:<br />

Lesesommer Rheinland-Pfalz <strong>2012</strong><br />

Unter dem Motto „Abenteuer beginnen im Kopf“ begann der diesjährige<br />

Lesesommer am 18. Juni und endete am 17. August. Wer in<br />

den Sommerferien mind. 3 Bücher las, erhielt eine Lesesommer-<br />

Urkunde. In <strong>Lingenfeld</strong> meldeten sich fast 100 Kinder zwischen 6<br />

und 16 Jahren an. Was uns sehr freute, ist, dass die Grundschulkinder<br />

beim diesjährigen Lesesommer die größte Gruppe der Teilnehmer<br />

stellten.<br />

Am 31. August feierten wir mit allen Lesesommer-Kindern und<br />

zusammen mit Manfred Stroh alias „Manfredo“ unser diesjähriges<br />

Abschlussfest in der <strong>Lingenfeld</strong>er Goldberghalle. Anschließend wurden<br />

unsere „Superleser“ belohnt. Die Hauptgewinner in diesem Jahr<br />

waren Julius Finn Göller und Lilly Paul in der Gruppe der 7- – 9-jährigen.<br />

In der Gruppe <strong>von</strong> 10 – 12 Jahren gewann Leonie Auer und<br />

bei den Jugendlichen <strong>von</strong> 13 – 16 Jahren Laura Troubal. Zusammen<br />

lasen sie 151 Bücher mit insg. 30387 Seiten. Nochmals herzlichen<br />

Glückwunsch zu dieser Leistung.


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 33<br />

Krimilesung<br />

Als Highlight in diesem Jahr findet am Montag, 29.10.<strong>2012</strong>, ein<br />

Krimiabend mit dem bekannten Krimiautor Harald Schneider in der<br />

Gemeindebücherei statt. Musikalisch begleitet wird Herr Schneider<br />

vom Schifferstadter Percussion-Spieler Pit Vogel.<br />

Er stellt seinen neuen Roman „Pilgerreise“ vor, der im Juli dieses<br />

Jahres erschienen ist.<br />

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein schönes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Start ins Neue Jahr.<br />

Volkshochschule <strong>Lingenfeld</strong><br />

Marion Bourta<br />

Gemeindebücherei <strong>Lingenfeld</strong><br />

„Alter schützt vor Bildung nicht…“, „Wachstum durch Wissen“,<br />

„Talent hat jeder“, mit diesen Schlagworten wirbt das Weiter -<br />

bildungsportal Rheinland-Pfalz dafür, dass Bürger sich in jeder Stufe<br />

ihres Lebens um Weiterbildung, um neues Wissen und Fertigkeiten<br />

bemühen. Das bringt berufliche Vorteile, erweitert den Horizont und<br />

hält Körper und Geist fit.<br />

Die VHS <strong>Lingenfeld</strong> bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine<br />

wohnortnahe und kostengünstige, vor allem aber eine vielfältige<br />

Weiterbildungsmöglichkeit. Fast 100 Kurse, Seminare oder Vorträge<br />

zu vielen interessanten Themen standen im vergangenen Jahr zur<br />

AuswahI. Im Fachbereich Sprachen unterrichten wir – oft in mehreren<br />

Kursstufen Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch<br />

und Arabisch. Bei den Computerkursen sind vor allem die<br />

gefragt, die älteren Mitbürgern ohne Vorkenntnisse den Einstieg in<br />

die Computernutzung ermöglichen, aber auch Nutzer, die sich fortbilden<br />

oder Neuerungen kennen lernen wollen, sind angesprochen.<br />

Von den Gesundheitskursen zeichnet sich besonders unser Bewegungskurs<br />

für Senioren durch hohe Beteiligung aus! Aber auch<br />

Yoga, Qi Gong oder die Kochkurse werden immer gerne besucht.<br />

Viele Kurse sind „Selbstläufer“, d. h. einmal begonnen, kommen die<br />

Teilnehmer lange Jahre. So z. B. der Kurs „Frauengymnastik“ oder<br />

auch der Kurs „Italienisch für Fortgeschrittene“. Andere Kurse finden<br />

selbst durch sehr viel Werbung kaum Interessenten, so dass sie<br />

nicht stattfinden können. Werbung muss daher sein: Wir laden Sie<br />

ein, sich über unser Programm zu informieren. Sie finden es z. B. im<br />

Amtsblatt der VG <strong>Lingenfeld</strong> oder erhalten als Heft gedruckt an der<br />

Pforte der Verbandsgemeindeverwaltung oder im Rathaus der Ortsgemeinde<br />

<strong>Lingenfeld</strong>. In den Zeitungen und Werbeblättern machen<br />

wir immer wieder auf besondere Veranstaltungen aufmerksam. Im<br />

Internet erhalten Sie auf unserer homepage www.vhs-lingenfeld.de<br />

die jeweils aktuellsten Ankündigungen zu den Veranstaltungen, und<br />

natürlich sind wir auch auf Facebook vertreten.<br />

Kompetente Kursleiter garantieren Qualität. So nehmen die Kursleiter<br />

immer wieder an Fortbildungsmaßnahmen teil. Wir gratulieren an<br />

dieser Stelle Frau Mijangos Arredondo (Spanisch) und Frau Shamout<br />

(Arabisch) zum Erwerb der „Grundlagenqualifikation Erwachsenenbildung<br />

für Sprachkursleitende an Volkshochschulen“.<br />

Der Träger der VHS, die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong>, sorgt für optimale<br />

Ausstattung der Räume. Dank sei hier dem Team um das Ratsmitglied,<br />

Herrn Aßmann, das den Computerraum immer wieder auf<br />

aktuellen Stand bringt, und der Ortsgemeinde für die Bereitstellung<br />

der Mittel. Die VHS <strong>Lingenfeld</strong> gehört der Kreisvolkshochschule<br />

Germersheim an. Der bisherige Leiter der KVHS Germersheim,<br />

Herr Hans Eckert, wurde Ende Juni in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Nachfolgerin ist die langjährige Mitarbeiterin, Frau Karin Träber. Wir<br />

danken an dieser Stelle Herrn Eckert für die Jahrzehnte lange gute<br />

Zusammenarbeit, und Frau Träber wünschen wir viel Erfolg und<br />

Freude an ihrer Tätigkeit.<br />

Das Projekt „Kulturvitrine“ hat nun ein Jahr hinter sich. Noch reißt<br />

die Kette der ausstellenden Künstler nicht ab. Auf der Homepage der<br />

VHS finden Sie eine Zusammenstellung in Wort und Bild!<br />

Folgende Künstler waren in der Kulturvitrine zu sehen:<br />

Januar Margit Gschwind/Kalligrafie<br />

Februar Hermann Josef Settelmeyer/Pfälz. Mundartliteratur<br />

März Beate Stehmer/Malerei<br />

April Straßengarn/Strickkunst<br />

Mai Realschule plus/Mut & Courage<br />

Juni Otto Pflug/Holzschnitzerei<br />

September Ulrike Brümmer/Puppenhaus<br />

Oktober Ilse Settelmeyer/Malerei<br />

November Markus Münzer/Bildhauerei<br />

Dezember Edgar Schall/Holzarbeiten<br />

Im Jubiläumsjahr wird die Volkshochschule gemeinsam der Kath.<br />

Erwachsenenbildung im April Vorträge ins Programm aufnehmen,<br />

die die Geschichte der Pfalz und <strong>Lingenfeld</strong>s zum Thema haben.<br />

Lesungen, Theater und ein Schreibwettbewerb werden gemeinsam<br />

mit der Gemeindebücherei veranstaltet. Wir freuen uns auf ein ereignisreiches<br />

Jahr 2013!<br />

Kursleiter und Geschäftsführung wünschen allen Lesern ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr!<br />

Brigitte Schütze


34<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Aus der Kindertagesstätte<br />

Raupe Nimmersatt<br />

Liebe Leser des <strong>Heimatbrief</strong>s!<br />

Wir möchten Ihnen dieses Jahr <strong>von</strong> den „Großen“ in der Kita erzählen.<br />

Es ist nämlich etwas Besonderes, ein Vorschulkind zu werden.<br />

Sobald die Sommerferien vorüber sind, merkt man den Kindern die<br />

Veränderung schon an. Sie sind reifer geworden und voller Spannung<br />

erwarten sie, welche neuen Aufgaben im letzten Kindergarten<br />

Jahr auf sie zukommen werden.<br />

Im Herbst 2011 ging es los mit der Aktion Paula, das ist ein Erste-<br />

Hilfe-Kurs für Kinder, der vom DRK angeboten wird und in unserer<br />

Kita begleitet wird. Die Kinder lernen dabei, auf Gefahren zu achten,<br />

wie man einen Verband anlegt oder mit der Rettungsstelle telefoniert.<br />

Das ist sehr spannend.<br />

Damit unsere Großen sicher ihren Schulweg meistern lernen, üben<br />

wir das richtige Verhalten auf Gehweg und Straße ein, dabei unterstützt<br />

uns der Verkehrspolizist, Herr Schnebel . Er kommt an zwei<br />

Nachmittagen und trainiert mit unseren Vorschulkindern im Kindergarten<br />

und draußen auf den Straßen.<br />

Herr Bienroth vom <strong>Lingenfeld</strong>er Tennisverein startete mit den Kindern<br />

ein Tennisprojekt in der Goldberghalle und konnte den Kindern<br />

viel Spaß an diesem schönen Sport vermitteln. Über 6 Wochen gingen<br />

wir regelmäßig zum Training und so manches Talent konnte<br />

gesichtet werden.<br />

In der Adventszeit durften die Großen die Backstube <strong>von</strong> Christian<br />

Rembor besuchen. Beim Teig kneten waren die Kinder sehr eifrig<br />

dabei, was ihnen am Ende einen prall gefüllten Plätzchenteller zum<br />

genüsslichen Verzehr einbrachte.<br />

Im Januar stand dann ein ganz besonderes Projekt ins Haus. Die<br />

Sternwarte Bellheim besuchte die Kita am späten Nachmittag und<br />

versetzte die Schulkinder mit ihren Bildern vom Weltall in Staunen.<br />

Wäre das Wetter etwas besser gewesen, hätten wir noch den Mond<br />

mit dem Fernrohr betrachten können. Vielleicht klappt das beim<br />

nächsten Mal.<br />

Ebenfalls im Januar startete das beliebte Würzburger Trainingsprogramm,<br />

„Hören –Lauschen - Lernen“ das wie jedes Jahr <strong>von</strong> den<br />

Kindern sehnlichst erwartet wird. 20 Wochen lang wird in Einheiten<br />

<strong>von</strong> 15 – 20 Minuten die phonologische Bewusstheit geschult. Es<br />

besteht aus Spielen, Reimen und unterschiedlichen Übungen, die<br />

den Kindern einen Einblick in die Struktur der gesprochenen Sprache<br />

geben. Außerdem soll das Lesen und Schreiben lernen in der<br />

Schule erleichtert werden. Eine gute Kooperation besteht mit der<br />

Grundschule. Herr Mendel, Konrektor der Grundschule <strong>Lingenfeld</strong>,<br />

Vorschulkinder <strong>2012</strong><br />

Erste Hilfe Kurs<br />

besucht unsere Kinder einmal pro Woche. Er nimmt sich Zeit, den<br />

Gruppenalltag im Kindergarten kennenzulernen, mit den Kindern<br />

beim gemeinsamen Spiel bekannt zu werden, um ihnen auf diese<br />

Weise den Übergang <strong>von</strong> der Kita zur Schule zu erleichtern. Darum<br />

besuchen wir mit den Kindern im Frühjahr auch die Grundschule,<br />

nehmen schon mal probeweise richtig am Unterricht teil und dürfen<br />

den Pausenhof kennenlernen. Schach im Kindergarten? Wir haben


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 35<br />

Ausflug<br />

Auf Schatzsuche<br />

es ausprobiert und unsere Kinder waren begeistert. Herr Heberling,<br />

der Vater unserer Kollegin Christine Schlindwein, erklärte sich<br />

bereit, dieses Projekt bei uns durchzuführen. An mehreren Freitag<br />

Nachmittagen lernten die Kinder die Grundzüge dieses Brettspiels<br />

kennen und können jetzt ihre Opas und Papas zu Hause herausfordern.<br />

Der Höhepunkt für unsere Schulkinder sind ein Tagesausflug<br />

und die Übernachtung in der Kita. Ziel war in diesem Jahr der Wildpark<br />

in Neuhofen. Bei strahlendem Wetter und mit reichlich Proviant<br />

machten sich 25 Ausflügler mit dem Zug auf die Reise. Es war<br />

ein wunderschöner Tag und alle kamen glücklich, erschöpft und verspätet<br />

nach Hause.<br />

Zur Übernachtung kamen alle Vorschulkinder wieder mit Schlafsack<br />

und Kuscheltier. Die Erzieherinnen hatten für den Abend viel vorbereitet<br />

und boten den Kindern ein buntes Programm mit Kissen<br />

Matratzenlager<br />

Frühjahrswanderung


36<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

und uns mit viel Engagement ihre Zeit geschenkt haben.<br />

Wir wünschen allen Lesern eine schöne Adventszeit und einen<br />

gesunden Start ins Jubiläumsjahr 2013.<br />

Kath. Kindertagesstätte<br />

St. Elisabeth<br />

Stella Ruffing und die Erzieherinnen<br />

der Kindertagesstätte Raupe Nimmersatt<br />

Echte Kindergartenfreunde<br />

bemalen, Dorfralley und Schatzsuche. Wie immer war die Nacht nur<br />

kurz und ausschlafen musste man ein anderes Mal.<br />

Aber nicht nur die Vorschulkinder haben bei uns im Haus ein großes<br />

Programm, auch die Kleineren werden zu vielen Aktivitäten eingeladen.<br />

Im vergangenen Jahr fand eine Herbst- und Frühjahrswanderung mit<br />

der Rucksackschule statt; ein Gartentag, mit vielen fleißigen Helfern,<br />

eine Martinsfeier mit Omas und Opas und im Haus Lukas waren wir<br />

zum Singen und zum Kindertheater eingeladen. Bei all diesen Aktionen<br />

mussten wir noch Zeit einräumen, um ein Sommerfest zu planen,<br />

das uns besonders bewegte. Bei diesem Fest verabschiedeten<br />

wir eine Gruppe mit 20 Kindern und ihren Eltern, die sich bereit<br />

erklärt hatten, in die neue Kita St. Martinus zu wechseln. Einen Neuanfang<br />

in unserem neuen Partnerkindergarten wagten auch vier Kolleginnen,<br />

Elke Gutting, Carina Ackermann, Melanie Pantuschky und<br />

Steffi Kramer. Unsere guten Wünsche begleiten sie und wir freuen<br />

uns auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit <strong>von</strong> Haus zu<br />

Haus.<br />

So ging ein erlebnisreiches Kindergartenjahr zu Ende und unsere<br />

Gedanken und Planungen sind schon auf das Neue ausgerichtet.<br />

2013 ist nicht nur ein Jubiläumsjahr für <strong>Lingenfeld</strong> mit der 950-<br />

Jahr-Feier, sondern auch ein Jubiläum für die Kindertagesstätte<br />

Raupe Nimmersatt.<br />

Am 29. Juni 2013 feiern wir unseren 20. Geburtstag! Wir danken<br />

allen, die uns bei unseren Projekten und Aktionen unterstützt haben<br />

Das letzte Kindergartenjahr 2011/<strong>2012</strong> war für uns ein besonderes<br />

Jahr, denn wir feierten am 12.09.2011 unser 30-jähriges Bestehen.<br />

Dies war ein Anlass zum Feiern. Wir wollten jedoch nicht nur diesen<br />

Tag feiern, sondern fast ein ganzes Jahr. Im Laufe des Kindergartenjahres<br />

fanden immer wieder besondere Ver anstaltungen statt, anlässlich<br />

unseres Jubiläums.<br />

Wir starteten mit einer Ausstellung über die Geschichte unseres Hauses<br />

und gestalteten ein großes Plakat mit Gruppenfotos unserer vergangenen<br />

Jahre. Manch ein Elternteil konnte sich wiederfinden.<br />

Die Einweihung unseres Schwesterngartens fand ein paar Tage später<br />

am 16. September statt. Pfarrer Henry Patrao segnete unsere<br />

Spiel-und Ruheoase für Kleinkinder und nannte ihn „einen Ort fröhlichen<br />

Spielens und Lernens“. Gemeinsam mit den Kindern gestalteten<br />

wir die Feier und danach konnten die Kinder und Eltern auf<br />

Garten-Entdeckung gehen.<br />

Im November feieren wir jedes Jahr den Namenstag (19. Nov.) unserer<br />

Namensgeberin der Heiligen Elisabeth <strong>von</strong> Thüringen. Diesmal<br />

fand die Feier erstmals mit Eltern im Pfarrheim statt. Die Geschichte<br />

der Heiligen Elisabeth wurde mit verschiedenen Materialien und<br />

einer Erzählfigur, die die Heilige Elisabeth darstellt, <strong>von</strong> Hr. Bauer<br />

erzählt. Zum Abschluss teilten wir gemeinsam ein Rosenbrot zum<br />

Gedenken an die Heilige Elisabeth.<br />

Die nächste Aktion in unserem Jubiläumsjahr stand unter einem närrischen<br />

Motto. Am Faschingsfreitag fand unser großes Faschingstreiben<br />

mit Eltern im Pfarrheim statt. Wir begrüßten Kinder und Eltern<br />

mit einem 3-fach donnernden Helau und dann ging es los mit dem<br />

bunten Mitmach-Programm. Dino-Tanz, Würstchenschnappen, die<br />

Reise nach Jerusalem usw. ließen die Zeit wie im Fluge vergehen<br />

und eine lange Polonaise beendete die vergnüglichen Stunden.<br />

Im März luden die Gruppen Omas und Opas zu einem Besuchs-<br />

Nachmittag ein. Es war für viele Großeltern eine neue Erfahrung, ihr<br />

Enkelkind im Kindergarten zu besuchen. Die Kinder zeigten ihren<br />

Großeltern ihren Gruppenraum und im Stuhlkreis wurde gemeinsam


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 37<br />

gesungen und gespielt. Wir hatten schon länger keine solchen angenehmen<br />

und interessierten Besucher.<br />

Im Mai fand unser Festgottesdienst „Ein Haus aus lebendigen Steinen“<br />

mit anschließender Feier für Klein und Groß statt.<br />

Unsere Vorschulkinder haben den Tag im Nachhinein so erzählt:<br />

„Der Kindergarten hatte Geburtstag, deshalb sind wir in die Kirche<br />

gegangen. Alle Kinder sind zusammen reingelaufen in die Kirche, als<br />

die Musik gespielt hat. Wo der Altar ist haben wir gesungen. Dann<br />

sind wir auf unsere Plätze gegangen. Wir sind <strong>von</strong> den Erzieherinnen<br />

gerufen worden und haben unsere Sprüche gesagt und unser<br />

Haus dekoriert. Ich habe mit Michelle eine Fürbitte gesagt. Dann ist<br />

die ganze Zeit nur geredet und geredet worden. Im Kindergarten ist<br />

ein Fest gewesen. Wir sind geschminkt worden. Ich als Hase, ich als<br />

Indianer und ich hatte ein Blumenmuster. Man konnte Mosaik –Karten<br />

verzieren. Meine Mama hat einen Schlüssel -Anhänger gebastelt.<br />

Ein Clown ist da gewesen und hat einen Stab auf seine Nase gesetzt<br />

und dann einen Teller oben drauf gesetzt. Zum Schluss hat er Punkte<br />

in seinen Hut getan und sie dann auf ein Tuch im Hut gezaubert.<br />

Fanta, Apfelsaft und Kuchen konnte man kaufen. Meine Oma hat<br />

einen Himbeerkuchen gebacken.“ Dies war einmal ein etwas ande-


38<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

rer Rückblick auf unsere Jubiläumsfeier. An dieser Stelle, möchten<br />

wir „Danke“ sagen für die individuellen und aufbauenden Grußworte<br />

und den Einblick in unsere 30-jährige Geschichte. Abschied nehmen<br />

hieß es am Freitag, den 22. Juni in unserer Kita. Im Garten feierten<br />

wir gemeinsam einen Gottesdienst, den die zukünftigen Schulkinder<br />

mitgestalteten. Wir dankten für die gemeinsame Zeit, die wir<br />

miteinander verbracht haben und die Kinder erzählten, welche Erinnerungen<br />

sie mitnehmen aus dieser Zeit. Natürlich blickten wir auch<br />

in die Zukunft und die Kinder trugen ihre individuellen Fürbitten vor.<br />

Zum Schluss erhielt jedes Schulkind zur Erinnerung das Bild „Geborgen<br />

in Gottes Händen“. Unsere Elternband hat diesen Gottesdienst<br />

musikalisch umrahmt hat. Anschließend verabschiedeten wir uns <strong>von</strong><br />

der Sonnengrupppe, die nach den Sommerferien in die neue Kita<br />

umzog. Das hieß auch, dass wir <strong>von</strong> vier Kolleginnen Abschied nehmen<br />

mussten. Patoralreferent Thomas Bauer sprach den Kolleginnen<br />

den Dank für die jahrelange Arbeit bei der Kirchengemeinde aus<br />

und Hr. Gutting überreichte einen Blumengruß. Wir wünschen der<br />

Sonnengruppe Gottes Segen auf ihren neuen Wegen.<br />

Wir hoffen, Ihnen einen umfangreichen Einblick in unser Jubiläumsjahr<br />

gegeben zu haben und wünschen allen Lesern des <strong>Lingenfeld</strong>ers<br />

<strong>Heimatbrief</strong>es ein gesegnetes Weihnachtsfest, verbunden mit den<br />

besten Wünschen für das neue Jahr 2013.<br />

Endspurt im Kinderhort<br />

„Villa Hinkelstein“<br />

Die Erzieherinnen der Kath.<br />

Kindertagesstätte St. Elisabeth<br />

Alle Kinder und Erzieherinnen des Hortes hatten es vor Augen:<br />

Noch ein Jahr, dann ziehen wir um in unseren neuen Hort! Die Vorfreude<br />

war groß und die Wartezeit wurde durch unsere verschiedenen<br />

Aktionen zumindest gefühlsmäßig „verkürzt“.<br />

So fand im September ein Indianerfest mit Eltern zum Kennenlernen<br />

statt, im Oktober nahmen wir, wie alle Horte aus dem Kreis Germersheim,<br />

an dem Spiel- und Spaß-Tag in Schaidt teil, mit den Kindern<br />

feierten wir Ende Oktober ein Hexenfeuerfest und an der St.<br />

Martinsfeier beteiligten wir uns – wie jedes Jahr – im November. Die<br />

Kinder führten dieses Mal ein schönes Personenschattenspiel auf.<br />

Ende des Jahres feierten wir mit den Kindern, passend zu unserem<br />

Thema „Weltall“, eine intergalaktische Weihnachtsfeier.<br />

Eine närrische Faschingsparty gab es im Februar und am ersten Tag<br />

der Osterferien fuhren wir mit unseren Kids nach Landau, um das<br />

Erdwärmekraftwerk zu besichtigen. Dort bekamen wir eine ganz<br />

tolle Führung. Ehe wir uns umsahen, mussten wir schon für unsere<br />

Freizeit im Nordsc hwarzwald packen. Wir fuhren für 4 Tage mit 27<br />

Kindern nach Freiolsheim in ein Selbstversorger-Haus der AWO, wo<br />

wir erlebnisreiche Tage verbrachten.<br />

So dauerte es gar nicht mehr lange, bis wir mit den Vorbereitungen<br />

für unser „Rausschmeißer-Fest“ begannen. Für uns alle war klar,<br />

dass es nach unserem Umzug keine „Villa Hinkelstein“ mehr geben<br />

wird. Zu diesem Zeitpunkt stand schon fest, dass sich die Kinder in<br />

der neuen Einrichtung „Kleine Piraten“ (1. und 2. Klassen) und<br />

„Große Piraten“ (ab 3. Klasse aufwärts) nennen.<br />

Am 30. Juni war es dann soweit: Wir feierten mit den Eltern, unserem<br />

Bürgermeister, Herrn Leuthner, und der Beigeordneten Frau<br />

Dietrich, unser Rausschmeißer-Fest. Man kann schon sagen, dass<br />

hier nach 10 Jahren eine Ära zu Ende ging. Nach ein paar Begrüßungsworten<br />

ließen die Kinder in einem selbst gedichteten Lied die<br />

Hortzeit Revue passieren und unsere großen Kids begeisterten unsere<br />

Gäste mit einem selbst einstudierten Tanz. Anschließend stärkten<br />

sich alle, dank der Eltern, am reichhaltigen und leckeren Buffet.<br />

Nach dem Schlemmen durften die Kinder, nach den Regeln des<br />

„Schokoladenessens“, unsere selbst gebastelte Hinkelstein-Piñata<br />

mit einem Stock zerschlagen. Dies passierte rasend schnell und entsprechend<br />

hurtig kamen die Kinder zu ihren süßen Leckereien. Dann<br />

waren alle Eltern gefordert, denn sie mussten sich in 2 Reihen<br />

gegenüberstellen und eine „Wackelbrücke“ bilden. Die Asterixe und<br />

Obelixe wurden so über die Brücke hinweg befördert und aus der<br />

Villa Hinkelstein rausgeschmissen und entsprechend einer Piraten-<br />

Eltern beim Begegnungsspiel: Was bin ich?


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 39<br />

Jugendzentrum <strong>Lingenfeld</strong><br />

Der „Rausschmiss“ der Kinder über die Wackelbrücke<br />

taufe ins „Wasser“ geworfen.<br />

Die frisch getauften Piraten fanden sich am Ende auf dem Piratenschiff<br />

ein und sangen ihr passendes Abschlusslied.<br />

Nun konnten die Sommerferien kommen, in denen es, neben Spiel<br />

und Spaß im Hort, auch Packen hieß. In der letzten Schul -<br />

ferienwoche ging der Umzug <strong>von</strong> statten und am 10. August fand<br />

eine schöne Einweihungsfeier statt, gefolgt <strong>von</strong> einem gut besuchten<br />

„Tag der Offenen Tür“ am 22. September.<br />

Die Zeit verging wie im Flug und alle Kinder fühlen sich in ihren<br />

neuen Räumlichkeiten sehr wohl.<br />

Wir hoffen, dass wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen kleinen<br />

Einblick in unser letztes Hortjahr in der Schulstraße 8, geben<br />

konnten und wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und die besten Wünsche für das neue Jahr 2013.<br />

Ramona Stein und das Team der Villa Hinkelstein<br />

Die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> hat sich mit dem Jugendzentrum im<br />

Hirschgraben zur Aufgabe gemacht, die Vermittlung des sozialen<br />

und demokratischen Umgangs unter den Jugendlichen zu fördern<br />

und zu unterstützen. Die Vermittlung <strong>von</strong> Toleranz und Akzeptanz<br />

sowie der Umgang untereinander in sozialer und gemeinschaftlicher<br />

Weise sind ebenso wesentliche Bestandteile der pädagogischen<br />

Arbeit wie die Förderung der Identitätsfindung. In der pädagogischen<br />

Arbeit berücksichtigen wir die spezifische Entwicklung sowohl bei<br />

den Jungen als auch bei den Mädchen und bieten hier unterschiedliche<br />

Angebote die eine positive Entwicklung der Identität ermöglichen<br />

und fördern. Gemeinsame Aktivitäten mit Jungen und Mädchen<br />

sind vor allem auf die soziale Entwicklung abgestimmt und werden<br />

mit genutzt, um die Integration der Jugendlichen in die Ortsgemeinde<br />

zu fördern. Die Angebote im Jugendhaus sind breit gefächert,<br />

um sowohl sportliches als auch kreatives Potential der Jugendlichen<br />

zu entdecken, zu entwickeln und zu fördern. Wir haben dabei<br />

auch stets den Blick auf die berufliche Orientierung der Schüler und<br />

geben auch individuelle Unterstützung im Findungsprozess oder z. B.<br />

im Bewerbungstraining. Aber auch für Jugendliche in Aus bildung<br />

sind wir als Ansprechpartner bei Problemen in Schule oder Ausbildungsbetrieb<br />

zugegen. Und so sind im ablaufenden Jahr zahlreiche<br />

Aktivitäten mit unterschiedlichen Schwerpunkten durchgeführt worden.<br />

Bei der Leistungsschau im Frühjahr haben wir mit den Jugendlichen<br />

selbst entworfene und handgearbeitete Ostergestecke verkauft.<br />

Wir haben die öffentliche Veranstaltung auch genutzt, um mit<br />

den Bürgerinnen und Bürgern über das Jugendhaus ins Gespräch zu<br />

kommen. Über die vielen positiven Rückmeldungen und Anregungen<br />

haben wir uns sehr gefreut. Auch die Möglichkeit, mit den vertretenen<br />

Firmen Kontakt aufzunehmen und über die Ausbildungssituation<br />

zu sprechen, hat uns an der Leistungsschau gut gefallen.<br />

Bei unserem Praktikumsprojekt im Frühsommer konnten wir daraufhin<br />

einige Jugendliche in unterschiedlichen Praktikumsbetrieben<br />

begleiten.<br />

Andere Jugendliche haben sich im Frühjahr zu einem Musikprojekt<br />

zusammengefunden, um an ihren Fähigkeiten als Rapper zu arbeiten.<br />

Für dieses Projekt konnten wir den Musiker MC Mekka gewinnen,<br />

der mit den Jugendlichen eine gemeinsame Choreografie entwickelt<br />

hat.<br />

Ein Musikprojekt ganz anderer Art war die Organisation und Durchführung<br />

des Liveauftritts der Band Art of Rock in der Goldberghalle.<br />

Ein Rockkonzert zu planen und zu verwirklichen, ist schon eine<br />

große Herausforderung und erfordert ein großes Maß an logistischem<br />

Geschick. Dass am Ende nur eine überschaubare Anzahl <strong>von</strong>


40<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Zuschauern kam, hat das Gefühl der Zufriedenheit ein solches Projekt<br />

durchzuführen, nicht mindern können. Und am Ende waren alle<br />

um einige Erfahrungen reicher. An dem Aktionstag „<strong>Lingenfeld</strong> wird<br />

sauber“ haben die Jugendlichen selbstverständlich auch teilgenommen<br />

und die Ortsgemeinde erheblich <strong>von</strong> Unrat befreit. Diese Aktion<br />

hat bei einigen Jugendlichen mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck<br />

hinterlassen und für ein Bewusstsein gegenüber der Umwelt<br />

gesorgt.<br />

In Kooperation mit der Schule und den Schulzozialarbeiterinnen<br />

haben wir einen Boysday und einen Girlsday im Jugendhaus durchgeführt.<br />

Einen ganzen Tag lang haben wir gemeinsam mit den<br />

Jugendlichen eine Spiel- und Sportmeisterschaft veranstaltet. Beim<br />

anschließenden Grillen konnten die heranwachsenden Jugendlichen<br />

dann auch ihre Neugier über das Jugendhaus befriedigen, Fragen<br />

stellen zu den Aktivitäten und den Öffnungszeiten und natürlich auch<br />

die Räumlichkeiten inspizieren.<br />

Den Sommer haben wir dann genutzt, um im Jugendhaus einige<br />

Änderungen vorzunehmen und zu renovieren. Mit neuem Anstrich<br />

im sanitären Bereich, neuen Lampen und einer veränderten Dekoration<br />

der Räume haben wir es geschafft, das Jugendhaus wieder<br />

aufzufrischen und für die Jugendlichen attraktiv zu halten.<br />

Am Ende der Sommerferien kamen dann die Hortkinder für eine<br />

Woche zu Besuch in unser Jugendhaus. Da das Wetter weitestgehend<br />

gut war, fanden die meisten Aktivitäten im nahe gelegenen<br />

Wald statt. So konnten die Kinder schon einige Dinge aus Naturmaterialien<br />

für ihren neuen Hort basteln. Denn in der letzten Ferienwoche<br />

fand der Umzug des Horts in die neuen Räumlichkeiten statt und


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 41<br />

aus diesem Grund waren die Hortkinder auch bei uns zu Besuch.<br />

Inzwischen sind die Hortkinder in ihrem neuen Domizil. Die Erinnerung<br />

an die Woche im Jugendhaus hängt aber vielleicht noch in<br />

Form <strong>von</strong> Bastelarbeiten im Hort. Und wer weiß, in ein paar Jahren<br />

kommen einige <strong>von</strong> ihnen zurück ins Jugendhaus. Dann allerdings<br />

als inzwischen Jugendliche um hier ihre Ideen mit uns zu verwirklichen.<br />

Im Herbst haben zwei der Jugendlichen, die sich unter dem Namen<br />

Steigungsgrag F zusammengetan haben, ihre Künste als DJs unter<br />

Beweis stellen können. Bei zwei Geburtstagsfeiern im Jugendhaus<br />

wurde der große Gemeinschaftsraum zur Disco und lud zum Tanzen<br />

ein. Diese Gelegenheit haben die Jugendlichen natürlich genutzt und<br />

bis um Mitternacht ausgiebig getanzt und gefeiert. Die Jugendlichen<br />

in <strong>Lingenfeld</strong> können sich glücklich schätzen, ein Haus mit so vielen<br />

Möglichkeiten zu haben. Und dass es nicht zu Ausschreitungen oder<br />

Belästigungen der Anwohner kam, zeigt, dass die <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Jugend mit Bedacht zu feiern versteht.<br />

Für die Zukunft haben wir neue Projekte mit den Jugendlichen<br />

geplant. Das erste Treffen einer Jugend-Theatergruppe hat schon<br />

stattgefunden, und wir sind gespannt, was sich daraus entwickelt.<br />

Eine weitere Kooperation mit den Schulsozialarbeiterinnen ist<br />

geplant, um Schüler als ehrenamtliche Begleiter in sozialen Einrichtungen<br />

zu integrieren. Die Jugendpflegerin Violetta Klingenberg<br />

nimmt sich bis August 2013 aber erst einmal eine Auszeit, um sich<br />

um den neuen Nachwuchs zu kümmern. Bis dahin wird der Jugendpfleger<br />

Bodo Redner die Arbeit weiterführen und im Sinne der Ortsgemeinde<br />

die Jugendarbeit vorantreiben.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag <strong>von</strong> 14 – 19.30 Uhr<br />

Donnerstags finden geplante Aktivitäten außerhalb des Jugendhauses<br />

statt.<br />

Grundschule <strong>Lingenfeld</strong><br />

Kinder, wie die Zeit vergeht…<br />

Liebe Leserinnen und Leser des <strong>Heimatbrief</strong>es,<br />

auch im vergangenen Jahr war es spannend und erlebnisreich an<br />

unserer Grundschule. Mit einem ganz besonderen Adventserlebnis<br />

konnten wir im letzten Jahr in die Weihnachtsferien starten. Im Stall<br />

<strong>von</strong> Familie Schmitt durften wir den Weihnachtsgedanken mit allen<br />

Sinnen erleben. Ganz nah bei den Tieren, so ähnlich wie vor über<br />

2000 Jahren, das war eine wunderschöne Einstimmung auf die<br />

bevorstehenden Feiertage.<br />

In das neue Jahr starteten wir zum ersten Mal mit einem „Neujahrsempfang“,<br />

zu dem alle, die in der Schule wirken, eingeladen waren.<br />

Am gut gefüllten Mehrzweckraum konnten wir feststellen: das sind<br />

ganz schön viele! Kein Wunder, gilt es doch, über 230 Kinder tagtäglich<br />

zu betreuen, zu unterrichten, zu verköstigen, zu fördern, zu<br />

fordern, zu unterhalten, zu bespaßen, zu trösten, zu versorgen, …<br />

Hierbei engagieren sich mit großem Einsatz vormittags dreizehn<br />

Lehrerinnen und Lehrer, eine Förderlehrerin, eine pädagogische<br />

Fachkraft, und zwei junge Leute, die ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

absolvieren. Am Nachmittag kommen noch weitere pädagogische<br />

Fachkräfte und einige Honorarkräfte dazu. Komplett wird unser<br />

Team durch unsere Schulsozialarbeiterin, den Hausmeister und<br />

unsere Sekretärin.<br />

Außer dem ganz normalen Schulbetrieb, zu dem das Lernen in vielfältiger<br />

Form zählt, Sportfeste, Projekte, Ausflüge, Besuche außerschulischer<br />

Lernorte und vieles mehr, gibt es immer wieder besondere<br />

Highlights für unsere Schülerinnen und Schüler, an die sich viele<br />

auch nach einigen Jahren noch gerne erinnern. Dazu gehört zum<br />

Beispiel unser Vorlesetag, zu dem wir immer wieder viele „prominente“<br />

<strong>Lingenfeld</strong>er gewinnen können. Im vergangenen Jahr hatte<br />

Herr Leibeck zum ersten Mal als neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />

einen Auftritt als Feuerwehrmann mit entsprechenden<br />

Utensilien und einer „Feuer-Geschichte“! Weitere Vorleser waren<br />

Frau Dietrich, Frau Samson-Sträßer, Frau Schütze, Frau Bastian,<br />

Herr Oesterling, Herr Leuthner und Herr Thomas, der es sich trotz<br />

Ruhestand nicht nehmen ließ und unsere Kinder mit der Geschichte<br />

<strong>von</strong> „Emil und die Detektive“ erfreute.<br />

Ein besonderes „Jahr“ durften unsere Erstklässler erleben. Jeden<br />

Mittwoch wurde es gegen halb neun unruhig im Haus. Dann wurden<br />

nämlich die Bollerwagen mit allerhand Nützlichem bestückt. Man<br />

fand darin große Wasserbehälter, Becher, allerlei Essbares, Lupen,<br />

Stethoskope, kleine Dosen zum Sammeln, Schreibutensilien und vieles<br />

mehr. Auch Heftpflaster und Toilettenpapier durften nicht fehlen.<br />

Sie fragen sich sicher, wozu das alles gebraucht wurde? Unsere drei<br />

ersten Klassen verbrachten ihre Mittwoche immer im Wald, um dort<br />

naturnah vieles zu erkunden und zu erfahren. Dass wir regelmäßig<br />

den Wald als Lernort nutzen durften, ermöglichte uns der Förster.<br />

Unterstützung für dieses Projekt erhielten wir auch durch die<br />

Gemeinde. DAS Großereignis für uns als Schule ist jedes Jahr unser<br />

großes Schulfest. So konnten wir auch in diesem Jahr bei optimalem<br />

Sommerwetter ein hervorragendes Programm für Jung und Alt<br />

anbieten. Große Unterstützung fanden wir in den örtlichen Vereinen,<br />

die eifrig mithalfen, dass dieser Tag wieder zu einem rundum gelungenen<br />

Fest-Tag wurde.


42<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Realschule plus <strong>Lingenfeld</strong>/Lustadt<br />

Liebe Leser,<br />

dieser <strong>Heimatbrief</strong> steht ganz im Zeichen der 950-Jahr-Feier der<br />

Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong>. Daher wollen wir nicht nur über besondere<br />

schulische Aktivitäten des vergangenen Jahres reflektieren, sondern<br />

auch einmal weiter zurückblicken und die geschichtliche Entwicklung<br />

der Schule in <strong>Lingenfeld</strong> insgesamt in Erinnerung rufen. Grundlage<br />

dieses kurzen Abrisses ist ein Artikel, den der damalige Konrektor<br />

Rösch anlässlich der Schulhauseinweihung 1967 verfasst und in<br />

der Fest- und Heimatschrift der Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong> veröffentlicht<br />

hat.<br />

Historischer Rückblick<br />

Gemeinsam mit einer sehr engagierten Elternschaft arbeiten wir alle<br />

daran, dass unsere Schule ein lebendiger und gern besuchter Lernort<br />

ist. Nun steuern wir wieder mit Riesenschritten auf das bevorstehende<br />

Weihnachtsfest zu und freuen uns auf eine gelungene<br />

Adventszeit mit vielen Aktivitäten und Angeboten. Liebe Leser dieses<br />

<strong>Heimatbrief</strong>es, wir wünschen Ihnen im Namen der ganzen Schulgemeinschaft<br />

eine friedvolle Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr!<br />

Markus Mendel und Elke Haaf (Schulleitung)<br />

Die schulische Bildung hat in <strong>Lingenfeld</strong> eine lange Tradition und<br />

geht vermutlich auf die Pfarrschulen noch vor dem Dreißigjährigen<br />

Krieg (1618-1648) zurück. Im Zentrum dieses noch völlig freiwilligen<br />

Bildungsangebotes stand die religiöse Bildung. In den Akten wird<br />

jedoch erstmals im Jahre 1599 ein <strong>Lingenfeld</strong>er „Schulmeister“<br />

nachweislich erwähnt. Mit der Zerstörung <strong>Lingenfeld</strong>s im Dreißigjährigen<br />

Krieg kam wohl auch die Schulbildung zum Erliegen, doch spätestens<br />

1710 ist wieder ein geregelter Unterricht bezeugt und 1747<br />

wird sogar ein neues Schulhaus oberhalb der Kirche erwähnt, dessen<br />

Besuch aber noch immer freiwillig war. Erst die Einführung des staatlichen<br />

Schulzwanges im Jahre 1818 führte zu einer „Volksbildung“<br />

im eigentlichen Sinne.<br />

Schon 1826 wurde an der Hauptstraße ein neues, zweistöckiges<br />

Schulhaus mit zwei Lehrsälen errichtet, das bis 1936 genutzt wurde.<br />

Es war zunächst eine katholische Schule, enthielt noch eine Lehrerwohnung<br />

und ein Ratszimmer, das aber 1843 in einen dritten Lehrsaal<br />

umgewandelt wurde. 1853 erbaute die Gemeinde ein architektonisch<br />

gut zum Schulhaus passendes Gemeindehaus, das heutige<br />

Rathaus. 1882 wurde dort ein vierter Klassensaal und mit der Einführung<br />

des 7. Schuljahres 1886 ein fünfter Schulsaal eingerichtet.<br />

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die Schule in ein Lazarett<br />

umgewandelt, doch 1915 wurden bereits wieder zwei Schulsäle für<br />

den Unterricht freigegeben.<br />

Die Gemeinde wuchs und 1936 wurde ein neues Schulhaus mit 7<br />

Lehrsälen und weiteren Fachräumen errichtet, das während des<br />

Zweiten Weltkrieges jedoch teilweise <strong>von</strong> Truppen belegt wurde.<br />

Nach dem Krieg bot das Schulhaus für einige Jahre ausreichend<br />

Raum, doch bereits 1955 musste der Speicher der Schule zu einem<br />

Behelfssaal ausgebaut werden. 1964 wurde ein weiterer Unterrichtsraum<br />

benötigt, und die rasche Bevölkerungszunahme sowie die<br />

Reform der Volksschule führten schließlich dazu, dass 1967 ein


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 43<br />

Gesamtneubau der Schule in der Heidengewanne beschlossen<br />

wurde. Am 23.09.1967 konnte das neue Schulhaus, in dem wir bis<br />

heute unterrichten, feierlich eingeweiht werden.<br />

Seitdem hat das Gebäude unterschiedlichen Schulformen Platz geboten:<br />

<strong>von</strong> der verbundenen Grund- und Hauptschule mit 10. Klasse<br />

über die Regionale Schule, die mit einem integrativen Ansatz und<br />

mit den beiden Schulstandorten <strong>Lingenfeld</strong> und Lustadt an den Start<br />

ging, bis hin zur Umwandlung zur Realschule plus im Schuljahr<br />

2009/2010. Zum Jahreswechsel ist die Realschule plus <strong>von</strong> der<br />

Schulträgerschaft der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> in die Trägerschaft<br />

des Landkreises Germersheim überführt worden.<br />

Das vergangene Schuljahr<br />

Zum Ende des Schuljahres 2011/<strong>2012</strong> gab es wieder zahlreiche<br />

Personalveränderungen an unserer Schule. Mit dem Auslaufen ihrer<br />

Verträge verließen Frau Werling und Frau St. Marty unsere Schule,<br />

ebenfalls schieden unsere beiden Lehramtsanwärter, Frau Ziemba<br />

und Herr Görgülü, nach erfolgreicher Prüfung aus. Für ihre neuen<br />

Aufgaben wünschen wir ihnen alles Gute. Lehrer Peter Settelmeyer<br />

trat mit dem Erreichen der Altersgrenze in den wohlverdienten<br />

Ruhestand und für Lehrerin Anne-Marie Sprenger begann die Passivphase<br />

der Altersteilzeit. Beide Pädagogen haben über viele Jahre<br />

sowohl am Standort Lustadt als auch in <strong>Lingenfeld</strong> mit ihren<br />

Fächern das Bild unserer Schule maßgeblich mitgeprägt. Viele Schüler<br />

werden sich gerne an die zahlreichen Fußballturniere mit Herrn<br />

Settelmeyer erinnern oder an die alljährlich durchgeführten Skifreizeiten<br />

in Gisiboden. Frau Sprenger hat es mit ihren Fächern Darstellendes<br />

Spiel und Bildende Kunst den Schülern immer wieder ermöglicht,<br />

ihr Talent auf Theatertagen bzw. bei Kunstwettbewerben unter<br />

Beweis zu stellen. Wir wünschen beiden alles Gute und viel Spaß und<br />

Erfolg bei den Aufgaben, die sie sich für die kommende Zeit vorgenommen<br />

haben. Wir dürfen uns aber auch über zwei neue Lehramtsanwärter<br />

an unserer Schule freuen, Frau Rumetsch und Herrn<br />

Glumb, die hier ihre Ausbildung fortsetzen werden. Dazu wünschen<br />

wir alles Gute. Neben den strukturellen und personellen Veränderungen<br />

war das vergangene Jahr wieder <strong>von</strong> vielfältigen Aktivitäten in<br />

den unterschiedlichen Fachbereichen geprägt. So nahm vom 7. bis<br />

9. November 2011 die Wahlpflichtfachgruppe Darstellendes Spiel<br />

mit ihrer Lehrerin, Frau Anne-Marie Sprenger, am Landesschultheatertreffen<br />

in Speyer teil. Zur Aufführung kam ihr Stück „Die<br />

Waage der Baleks“ nach einer Kurzgeschichte <strong>von</strong> Heinrich Böll. In<br />

der Nachbesprechung konnten sich die Darsteller Tipps für ihre<br />

Arbeit holen und durften anschließend in verschiedenen Workshops<br />

selbst mit Profis zusammenarbeiten.<br />

Im November besuchte unser Bundestagsabgeordneter, Herr Dr.<br />

Thomas Gebhardt, im Rahmen seiner Patenschaft für das Projekt<br />

„Schule mit Courage“ unsere Schule und stand den Schülern der 9.<br />

und 10. Klasse für eine Frage- und Gesprächsrunde zur Verfügung.<br />

Ausgehend <strong>von</strong> den Verbrechen der Nazidiktatur ging es um die<br />

Frage, was wir heute gegen Rassismus, Ausgrenzung, Mobbing und<br />

Rechtsextremismus tun können. Aber auch Fragen nach der Arbeit<br />

eines Bundestagesabgeordneten, der Eurokrise und der bevorstehenden<br />

Bundepräsidentenwahl wurden <strong>von</strong> Dr. Gebhardt anschaulich<br />

und umfassend beantwortet. Die Schüler ihrerseits fragten direkt und<br />

ohne Scheu nach und nahmen viele Anregungen mit.<br />

Am 28. Januar <strong>2012</strong> veranstaltete die Realschule plus wieder ihren<br />

alljährlichen Tag der Offenen Tür. Die Klassen präsentierten ihre<br />

Arbeiten aus den vorangegangenen Projekttagen. Viele Projektthemen<br />

waren <strong>von</strong> den Schülern selbst gestellt, einzelne Projekte sogar<br />

eigenständig <strong>von</strong> Schülern geleitet und <strong>von</strong> den Lehrkräften nur<br />

beaufsichtigt worden. Die Projekte und die Präsentation verliefen<br />

sehr erfolgreich, und die Veranstaltung war gut besucht. Im Rahmen<br />

dieser Projekttage hatten sich 5 Mädchen und 19 Jungs für Skilanglauf<br />

am Gisiboden entschieden und waren mit ihren Lehrern für einige<br />

Tage in der herrlichen Winterlandschaft unterwegs, um die ersten<br />

Grundkenntnisse im Skilanglauf zu erwerben. Anfang Februar<br />

besuchten die Schüler der beiden 7. Klassen die Gemeindebücherei<br />

in <strong>Lingenfeld</strong>. Bei einer Bücher-Rallye lernten die Schüler spielerisch<br />

die Systematik der Bücherei kennen. In einem spannenden<br />

„Bücher-Casting“ wählten sie dann aus verschiedenen Kategorien<br />

und Themenbereichen ihre Lieblingsbücher.<br />

An Weiberfastnacht veranstaltete die Schülervertretung unter Anleitung<br />

der Vertrauenslehrerin, Frau Lauer, wieder eine große<br />

Faschingsparty für die Schüler mit Musik und Tanz. Jede Klasse<br />

organisierte einen Programmpunkt und verkleidete sich entsprechend.<br />

Neben Spaß und Freude konnte die SV auch viel über die<br />

Organisation <strong>von</strong> Veranstaltungen lernen.<br />

Seit 2011 sind wir Mitglied im Netzwerk „Schule mit Courage“, das<br />

die Vermittlung <strong>von</strong> Sozialkompetenz und Zivilcourage in den Blickpunkt<br />

rückt. Im Rahmen dieses Engagements wurde zusammen mit<br />

der evangelischen und katholischen Kirche ein schulinterner Malwettbewerb<br />

zum Thema „Courage“ gestartet, an dem Schüler der<br />

Klassen 5 bis 10 mit rund 250 Kunstwerken teilnahmen. Eine Jury<br />

bewertete die Arbeiten nach inhaltlichen und künstlerischen Kriterien.<br />

Insgesamt konnten 45 Sach- und Geldpreise - gespendet <strong>von</strong><br />

Betrieben und Organisationen - an die Preisträger vergeben werden.<br />

Vom 5. bis 9. März veranstalteten die Jugendpflegerin und die Sozialarbeiterinnen<br />

der Realschule plus und der Grundschule wieder eine<br />

Mädchenwoche mit zahlreichen interessanten Angeboten für die


44<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Schülerinnen, darunter eine Modenschau, ein Hip-Hop-Tanzkurs<br />

sowie ein zweitägiges Seminar zum Thema „Selbstbehauptung und<br />

Selbstverteidigung“ für die Mädchen der 9. und 10. Klasse in Heidelberg,<br />

das mit einer Übernachtung in der Jugendherberge verbunden<br />

war.<br />

Die 5. und 6. Klassen verbrachten einen spannenden und lehrreichen<br />

Tag im TECHNOSEUM in Mannheim, wo sie Technik- und<br />

Sozialgeschichte seit dem 18. Jahrhundert einmal hautnah erleben,<br />

die Funktionsweise <strong>von</strong> Objekten und Maschinen aus der Arbeitsund<br />

Alltagswelt beobachten und erproben konnten.<br />

Unter dem Motto „Europa“ fand am 12.05.<strong>2012</strong> am Standort <strong>Lingenfeld</strong><br />

wieder ein Schulfest mit zahlreichen Stationen und Ständen<br />

statt. Vertreter der Sportvereine stellten ihre Sportarten vor und<br />

zahlreiche Sponsoren unterstützten das Fest durch schöne Sachpreise.<br />

Wer alle Attraktionen durchlief, konnte am Ende an einer Verlosung<br />

teilnehmen. Höhepunkt des Festes aber war ein Menschenkikker,<br />

der mitten auf dem Schulhof errichtet worden war. In einem Turnier<br />

traten die Klassen gegeneinander an. Die Siegermannschaft<br />

durfte sich am Ende mit einem Lehrerteam messen.<br />

Am 14. Juni fand an unserer Schule die diesjährige Preisverleihung<br />

zum 59. Europäischen Wettbewerb statt. Unter dem Motto „Europa<br />

– meine – deine – unsere Zukunft“ gestalteten die Schüler und<br />

Schülerinnen der Realschule plus <strong>Lingenfeld</strong> im Kunstunterricht<br />

unter Anleitung <strong>von</strong> Frau Anne-Marie Sprenger wieder viele preisträchtige<br />

Arbeiten auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Die Landessieger<br />

wurden am 14. Juni zur Preisverleihung nach Boppard mit<br />

anschließender Schifffahrt zur Loreley geladen.<br />

Zum Schuljahresende organisierte die Schülervertretung der Realschule<br />

plus mit ihrer Vertrauenslehrerin, Frau Lauer, einen Spendenlauf<br />

zugunsten des Kinderhospizes in Speyer. 90 Minuten lang liefen<br />

die Schüler die 750 Meter lange Strecke rund um das Schulgelände.<br />

Zuvor hatten sie sich selbst einen Sponsor gesucht, der jede Runde<br />

mit 50 Cent belohnen oder einen Festbetrag spenden konnte.<br />

Auch der Schulelternbeirat, die Sparkasse Germersheim/Kandel<br />

und die VR Bank Südpfalz konnten als Sponsoren gewonnen werden.<br />

Insgesamt wurden 2300 Runden erlaufen.<br />

Leider wurde das KÜM-Projekt, das Schülern Hilfe und Unterstützung<br />

bei der Berufsorientierung und beim Übergang in Ausbildung<br />

und weiterführende Schulen bietet, zum Ende des Schuljahres<br />

2011/<strong>2012</strong> eingestellt. Initiiert <strong>von</strong> der Metropol-Region Rhein-<br />

Neckar, war das 2007 gestartete Projekt an der <strong>Lingenfeld</strong>er Schule<br />

erfolgreich, wie die Zahlen belegen. So konnte bei den Schulabgängern<br />

die Übergangsquote in Ausbildung und weiterführende<br />

Schulen gesteigert und gleichzeitig die Zahl Ausbildungsabbrüche<br />

deutlich verringert werden. Organisiert wurde KÜM vom Internationalen<br />

Bund (IB) Germersheim, finanziert vom Land und der Arbeitsagentur.<br />

Zum Ende des Schuljahres stieg das Land jedoch aus der<br />

Förderung aus. Da die Arbeitsagentur das Projekt aber zur Hälfte<br />

weiter fördert und mit der Firma Nolte ein privater Sponsor gefunden<br />

wurde, konnte der IB das Projekt mit den beiden Lotsen, Heike<br />

Keller und Sascha Kraft, auch im neuen Schuljahr unter dem Namen<br />

„Libero“ (<strong>Lingenfeld</strong>er Berufsorientierung) fortführen. So erhalten<br />

auch in diesem Jahr unsere Schüler wieder vielfältige Unterstützung<br />

bei der Berufsorientierung durch die erfahrenen Joblotsen.<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und alles Gute im Neuen Jahr 2013.<br />

Schulleitung und Kollegium der Realschule plus<br />

<strong>Lingenfeld</strong>/Lustadt<br />

Kath. Pfarrgemeinde St. Martinus<br />

<strong>Lingenfeld</strong>/Westheim<br />

Das vergangene Jahr brachte für die katholische Pfarrgemeinde<br />

neben vielem Bekannten einschneidende Veränderungen.<br />

Im November 2011 fanden die Neuwahlen der Räte im Bistum statt.<br />

Als Pfarrei Germersheim mit den Gemeinden St. Jakobus Germersheim,<br />

St. Johannes der Täufer Sondernheim und St. Martinus <strong>Lingenfeld</strong>/Westheim<br />

mit St. Bartholomäus Schwegenheim – wurden<br />

wir als Projektpfarrei nach dem "Gemeindepastoral 2015" ausgewählt.<br />

Daher wählte man hier Pfarreirat, Gemeindeausschuss und<br />

Verwaltungsrat. Was alles auf uns zukommen würde, war noch<br />

ungewiss.


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 45<br />

Besonders für <strong>Lingenfeld</strong> bedeutete der neue Pfarrsitz Germersheim<br />

eine große Umstellung, wurde und wird doch dadurch der Verlust der<br />

bisherigen Selbständigkeit deutlich. Viele Umstellungen und Änderungen<br />

mussten die Gemeindeglieder in unserer sehr aktiven<br />

Gemeinde verkraften: Der Pfarrer ist nicht mehr im Ort ansässig,<br />

das Pfarrbüro ist nur noch an zwei Vormittagen geöffnet und befindet<br />

sich inzwischen nicht mehr am alten Ort, sondern in der katholischen<br />

Kindertagesstätte St. Elisabeth in der Schulstraße. Die Gottesdienstzeiten<br />

wurden geändert, Beerdigungen werden nun auch<br />

<strong>von</strong> den Pastoralreferenten gehalten und das erste Sterbeamt kann<br />

nicht mehr direkt nach der Beerdigung gefeiert werden. Mit dem<br />

Umzug seines Büros im August <strong>2012</strong> nach Germersheim ist nun<br />

auch Pastoralreferent Thomas Bauer nicht mehr täglich am Ort<br />

erreichbar. Weiterhin nahm der neue Pfarrer Jörg Rubeck einige<br />

Neuerungen bzw. Veränderungen im Kirchenraum und im Ablauf<br />

der Liturgie vor. All diese Veränderungen und Verluste, die sich<br />

innerhalb einer kurzen Zeitspanne einstellten, mussten und müssen<br />

immer noch "verdaut" und akzeptiert werden. Am Pfarrsitz der Pfarrei<br />

in Germersheim sind nun alle Büros des Pastoralteams angesiedelt,<br />

was durch die kürzeren Wege deren Arbeit und Vernetzung miteinander<br />

erleichtert. Auch für die Hauptamtlichen ist die Zusammenlegung<br />

der Gemeinden eine Herausforderung. Allerdings sehen wir<br />

nach vielen Sitzungen, heftigen konstruktiven Diskussionen, aber<br />

auch guten Gesprächen untereinander und mit dem Pastoralteam<br />

wieder etwas positiver in die Zukunft. Hierzu hoffen wir aber auch<br />

auf das Verständnis der Kirchen- und Ortsgemeinde, der Veränderungsprozess<br />

ist für alle nicht leicht. Die Verantwortlichen unserer<br />

Kirchengemeinde können Probleme nur lösen, wenn diese bekannt<br />

sind. Wir sind daher dankbar für konstruktive Rückmeldungen. Nur<br />

gemeinsam können wir es schaffen. Bei allen Veränderungen und<br />

Schwierigkeiten dürfen wir nicht vergessen, dass unser Glaube und<br />

ein aktives Gemeindeleben im Vordergrund stehen.<br />

Es ist erfreulich, dass alle bisherigen Gruppierungen nach den Neuwahlen<br />

und der Neustrukturierung ihre Arbeit wie selbstverständlich<br />

und in gewohnter Weise fortsetzen, wenn auch mit kleinen personellen<br />

Änderungen. Hier mein herzlichster Dank an alle, ohne die ein<br />

so reges Gemeindeleben nicht stattfinden könnte.<br />

In zahlreichen Aktivitäten zeigte sich im vergangenen Jahr die<br />

Lebendigkeit der Gemeinde:<br />

Am 6. Januar fand unser Neujahrsempfang im Pfarrheim statt, die<br />

Sternsinger waren wieder unterwegs. In einem Gottesdienst mit<br />

anschließendem Umtrunk am 22. Januar wurde der neue Gemeindeausschuss<br />

vorgestellt, die ausscheidenden Mitglieder verabschiedet.<br />

An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die geleistete<br />

Arbeit in der Vergangenheit! Bischof Wiesemann zelebrierte am 5.<br />

Februar in Germersheim ein Pontifikalamt aus Anlass des 150.<br />

Todestages <strong>von</strong> Paul Josef Nardini - auch hierzu war die ganze Pfarrei<br />

eingeladen. Der Liturgieausschuss gestaltete Kreuzweg-, Mai- und<br />

Rosenkranzandachten, Andachten im Haus Lukas, und natürlich<br />

fand am 11. März auch wieder ein Großes Gebet in <strong>Lingenfeld</strong> statt,<br />

an dem viele Gruppen beteiligt waren. Am 5. April (Gründonnerstag)<br />

konnten 33 Kinder ihre Erstkommunion in Empfang nehmen.<br />

Beim Obst- und Gartenbauverein fand am 13. Mai wieder ein Feldgottesdienst<br />

statt. Am 7. Juni konnte nach einem Gottesdienst bei<br />

schönem Wetter und erstmals wieder mit einem getragenen Himmel<br />

(Herzlichen Dank an die Gemeinde Sondernheim, die uns diesen zur<br />

Verfügung stellte!), die Fronleichnamsprozession mit anschließender<br />

Reunion viele Gläubige vereinen. Am 12. August wurde in Germersheim<br />

in einem festlichen Gottesdienst Kaplan Valentine Acholonu<br />

verabschiedet und Kaplan Danijel Sevo in unserer Gemeinde<br />

begrüßt. Kaplan Ševo wird für drei Jahre in der Pfarrei Germersheim<br />

sein.<br />

Ökumenische Jahreszeitenkaffees fanden in gewohnter Weise<br />

statt. Speziell für Familien gestaltet wurde ein besonderer Kreuzweg<br />

mit verschiedenen Stationen im Ort, eine Familienwallfahrt<br />

zum Annaberg, die mittlerweile zur Tradition gewordene Familienwanderung<br />

zu Erntedank und in Kooperation mit der Kita St. Elisabeth<br />

ein Familiennachmittag zum Fest der hl. Elisabeth am 18.<br />

November. Das bisherige Pfarrfest wurde umgestaltet in einen Tag


46<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

der Begegnung unter dem sich der Gesamtsituation angepassten<br />

Motto "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt! Aufbrechen und sich<br />

wandeln!" Zusammenwachsen - das geschieht nicht <strong>von</strong> allein.<br />

Zusammenwachsen - das geht nur über Begegnung. Nutzen wir die<br />

Gelegenheit. Machen wir uns auf den Weg! Machen wir uns auch<br />

mit der Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> auf den Weg zur 950-Jahr-Feier,<br />

zu der wir gutes Gelingen wünschen. Dass auch Orts- und Pfarrgemeinde<br />

miteinander verbunden sind, zeigt sich im Logo, in dem<br />

beide <strong>Lingenfeld</strong>er Kirchtürme zu sehen sind. Und so wird das Festjahr<br />

mit einem ökumenischen Gottesdienst am 1. Januar eröffnet.<br />

Mit diesen Worten darf ich mich für dieses Jahr im Namen des<br />

Gemeindeausschusses <strong>von</strong> Ihnen verabschieden, wünsche Ihnen und<br />

Ihrer Familie gesegnete Weihnachten und ein gesundes und zufriedenes<br />

Jahr 2013!<br />

I<strong>von</strong>ne Wittmer<br />

Vorsitzende Gemeindeausschuss<br />

Protestantische Kirchengemeinde<br />

Westheim-<strong>Lingenfeld</strong><br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er, verehrte Leserinnen und<br />

Leser, ich freue mich, Ihnen im Namen der Protestantischen Kirchengemeinde<br />

Westheim-<strong>Lingenfeld</strong> zum großen Jubiläumsjahr gratulieren<br />

zu können. Im kommenden Jahr 2013 schauen Sie und wir alle auf<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> zurück - eine lange Zeit voller großer und kleiner<br />

geschichtlicher Ereignisse und wahrhaft Grund genug, dieses Jubiläum<br />

mit vielen Veranstaltungen zu feiern und zu begehen.<br />

Wie wir in den vergangenen Wochen feststellten, gibt es auch in unserer<br />

Protestantischen Kirchengemeinde nächstes Jahr ein Jubiläum zu<br />

feiern – wenn auch ein deutlich kleineres. Die Protestantische Christuskirche<br />

<strong>Lingenfeld</strong> feiert 2013 ihren 40. Geburtstag.<br />

In der Zeit bis zum Ende des 2. Weltkriegs gab es in <strong>Lingenfeld</strong> nur<br />

wenige evangelische Familien - damals war <strong>Lingenfeld</strong> ein fast ausschließlich<br />

katholisch geprägtes Dorf. Durch die politischen Verwerfungen<br />

nach dem Krieg und die einsetzenden Wanderungsbewegungen<br />

aus den ehemaligen östlichen Reichsgebieten in Richtung Westen<br />

kamen auch viele Protestanten nach <strong>Lingenfeld</strong> und ließen sich dort<br />

nieder. Die Zahl der Evangelischen stieg in den fünfziger und sechziger<br />

Jahren kontinuierlich an. So ist es nicht verwunderlich, dass schon<br />

bald bei vielen <strong>Lingenfeld</strong>er Protestanten der Wunsch immer deutlicher<br />

zum Ausdruck gebracht wurde, Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen<br />

in einer eigenen Kirche feiern zu können. Bisher mussten<br />

sie dazu immer nach Westheim gehen oder fahren.<br />

Von Anfang an wurde der Wunsch nach einer eigenen Kirche vom<br />

damaligen Ortsgemeinderat unter den Bürgermeistern Dickerhof<br />

und Fröhlig und der ganzen Ortsgemeinde wohlwollend aufgenommen.<br />

Es kam zu einer beeindruckenden und herzlichen Unterstützung.<br />

Ein großes Gelände in zentraler Lage wurde für den Kirchenbau<br />

kostenfrei zur Verfügung gestellt incl. der Übernahme aller<br />

Anschlusskosten. Auch der Glockenturm ist ein Geschenk der Ortsgemeinde.Unter<br />

der Bauleitung des ehemaligen Westheimers<br />

Richard Hummel, damals Leiter der Kirchlichen Bauabteilung,<br />

begannen Anfang 1972 die Bauarbeiten. Am 26. Mai 1973 erfolgte<br />

die Grundsteinlegung, am darauf folgenden Tag, den 27. Mai<br />

1973, die feierliche Weihe der Kirche. Unter Bezug auf das Bibelwort<br />

aus Hebräer 13,8, “Jesus Christus, gestern und heute und derselbe<br />

auch in Ewigkeit”, wurde die Kirche mit dem programmatischen<br />

Namen “Christuskirche” versehen.<br />

Die Architektur ist typisch für Kirchenbauten zu Beginn der siebziger<br />

Jahre. Gegenüber den klassischen Kirchenräumen der Vergangenheit<br />

rückten in jener Zeit Wünsche nach flexibel nutzbaren Gemeindezentren<br />

in den Vordergrund. Diesen Wünschen entsprechend<br />

wurde auch in <strong>Lingenfeld</strong> dem Gottesdienstraum ein weiterer separater<br />

Gemeinderaum angefügt. Der Kirchenbau selbst ist recht<br />

schlicht gehalten. Die verwendeten Materialien Kalksandstein, Holz<br />

Glas, und gebrannter Ton sowie das hohe Zeltdach der Kirche bieten<br />

eine ganz eigene Atmosphäre und laden ein zur Stille und Meditation.<br />

Was für die <strong>Lingenfeld</strong>er Protestanten ab 1973 eine deutliche Verbesserung<br />

brachte, sollte jedoch 30 Jahre später wieder an räumliche<br />

Grenzen stoßen. Durch die großen Neubaugebiete der 80er<br />

Jahre wuchs die Prot. Kirchengemeinde in Westheim, aber noch viel<br />

deutlicher in <strong>Lingenfeld</strong>. Zudem entstanden neue Gemeindegruppen,<br />

die mit den beengten Örtlichkeiten und der begrenzten Infrastruktur<br />

immer schwieriger zurechtkamen. So wurde im Jahr 2009<br />

die Christuskirche mit dem Anbau neuer Gemeinderäume erweitert<br />

und stellt sich heute in ihrer Gesamtheit als ein architektonisch reizvolles<br />

Ensemble dar. Bis heute verweist sie mit ihrem Namen als<br />

Gotteshaus auf den Grund unseres Glaubens, auf Jesus Christus. Sie<br />

will bewusst ein offenes Haus sein und lädt ein, sich im Gottesdienst<br />

und den verschiedenen Gruppen mit anderen Menschen zu treffen,<br />

miteinander zu feiern und sich auszutauschen über Gott und die<br />

Welt - oder kurz gesagt: ein Stück Leben miteinander zu teilen.<br />

Wir freuen uns, dass dieses gemeinsame Feiern und geteiltes Leben<br />

auch im zurückliegenden Jahr bei vielen kleinen und großen Terminen<br />

in und rund um die Christuskirche stattgefunden hat. Höhe-


Festveranstaltungen 2013 47<br />

Festveranstaltungen 2013<br />

JANUAR<br />

„Datum vom/am“ bis Uhrzeit Veranstaltung Veranstaltungsort Veranstalter<br />

Di.01.01.2013 17:00 Ökumenischer Gottesdienst St. Martinus Kirche <strong>Lingenfeld</strong> Kath. und Prot. Kirchengemeinde<br />

Fr.11.01.2013 19:00 Neujahrsempfang Goldberghalle Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

Fr.18.01.2013 20:00 Après-Ski-Party Vereinsheim des Fanfarenzug Fanfarenzug<br />

So.27.01.2013 Tag des Sports Goldberghalle TSV<br />

FEBRUAR<br />

Sa.02.02.2013 Faschingstanz Goldberghalle HSV<br />

Do.07.02.2013 schmutziger Donnerstag MGV Sängerheim MGV<br />

So.10.02.2013 Faschingstanz Goldberghalle Gospelchor<br />

Mo.11.02.2013 Rosenmontag - Faschingstanz Goldberghalle Gospelchor<br />

Di.12.02.2013 Faschingsausklang MGV Sängerheim MGV<br />

MÄRZ<br />

Sa.09.03.2013 09:00 Aktion Saubere Landschaft Rathausplatz <strong>Lingenfeld</strong> Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

Sa.09.03.2013 Chorkonzert Goldberghalle Gospelchor<br />

So.10.03.2013 So.24.03.2013 11:00 129. Kunstausstellung Sitzungssaal der VG Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />

Sa.16.03.2013 Chor-Konzert Goldberghalle Gospelchor<br />

Sa.23.03.2013 Jahreskonzert Schulturnhalle Dorfmusikanten


48<br />

Festveranstaltungen 2013<br />

APRIL<br />

Mi.10.04.2013 Sa.27.04.2013 Fotoausstellung Kath. Pfarrheim St. Martinus „Alfons Heil<br />

zur Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s mit VHS und Kath. Erw.-Bildung“<br />

Mi.10.04.2013 19:30 Vortrag zur Geschichte der Pfalz Kath. Pfarrheim St. Martinus VHS/Kath. Erwachsenenbildung<br />

Mi.17.04.2013 19:30 Vortrag zur Kirchengeschichte der Pfalz<br />

Kath. Pfarrheim St. Martinus<br />

VHS/Kath. Erwachsenenbildung<br />

So.21.04.2013 „Ramon Chormann Abend -<br />

Konzert zum Ortsjubiläum“ Goldberghalle Akkordimento<br />

Mi.24.04.2013 19:30 Vortrag zur Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s Kath. Pfarrheim St. Martinus VHS/Kath. Erwachsenenbildung<br />

Sa.27.04.2013 14:00 Historischer Rundgang Treffpunkt: Kath. Pfarrheim VHS/Kath. Erwachsenenbildung<br />

Di.30.04.2013 Tanz in den Mai MGV Sängerheim MGV<br />

MAI<br />

Fr.03.05.2013 öffentl. Beach Nachmittag Beachanlage Volleyballclub<br />

Sa.04.05.2013 Sie & Er HSV<br />

Mi.08.05.2013 14:30 Muttertagsfeier MGV Sängerheim Seniorenclub<br />

Do.09.05.2013 So.12.05.2013 Besuch aus Duffel Ortsgemeinde<br />

Do.09.05.2013 10:00 4. Brunnenfest <strong>Lingenfeld</strong>er Dorfbrunnen CDU Ortsverband<br />

Sa.18.05.2013 18:00 Frühlingsfest Obst-und Gartenbau Verein Freie Wähler <strong>Lingenfeld</strong><br />

Sa.25.05.2013 So.26.05.2013 Maikäferfest Fanfarenzug Vereinsheim Fanfarenzug<br />

JUNI<br />

Sa.08.06.2013 Sommerfest Kita/Hort St. Martinus Kita/Hort St. Martinus<br />

So.09.06.2013 Beachvolleyball Volleyballanlage Schneesportclub<br />

So.09.06.2013 So.23.06.2013 11:00 130. Ausstellung (Alois Metzger) Sitzungssaal der VG Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />

So.16.06.2013 17:00 Marionettentheater Anglerheim VHS/Gemeindebücherei<br />

„Der Fischer und seine Frau“<br />

Fr.21.06.2013 Sa.22.06.2013 Beach Dorfturnier Beachanlage Volleyballclub<br />

Sa.22.06.2013 So.23.06.2013 Sommerfest MGV Sängerheim MGV<br />

Sa.29.06.2013 20-Jahre-Fest Raupe Nimmersatt Kita Raupe Nimmersatt<br />

So.30.06.2013 Seniorenfahrt Siehe Amtsblatt Ortsgemeinde


Festveranstaltungen 2013 49<br />

JULI<br />

Fr.05.07.2013 So.08.07.<strong>2012</strong> Fischerfest Anglerheim Angelsportverein<br />

So.14.07.2013 Volksradfahren RV Viktoria 05<br />

Fr.26.07.2013 So.28.07.2013 Straßenfest <strong>Lingenfeld</strong> Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

Mi.31.07.2013 12:30 Sommerfest ev. Gemeindesaal (barrierefrei) Seniorenclub (MGT)<br />

AUGUST<br />

So.25.08.2013 17:00 „Hist. Lesung mit Musik „“Liselotte <strong>von</strong> der Pfalz“„“<br />

Bücherei<br />

VHS/Gemeindebücherei<br />

Mi.28.08.2013 12:30 Grillfest ev. Gemeindesaal (barrierefrei) Seniorenclub (MGT)<br />

SEPTEMBER<br />

Do.05.09.2013 20:00 „Atemklang der Seele“ - ökumenisches Konzert mit Clemens Bittlinger“<br />

Kath. Pfarrkirche St. Martinus Kath. Kirchengemeinde St. Martinus <strong>Lingenfeld</strong><br />

Sa.07.09.2013 So.08.09.2013 Herbstfest Vereinsheim am Oberwald Obst- und Gartenbauverein<br />

So.08.09.2013 So.22.09.2013 11:00 131. Ausstellung (950Jhr.L`feld) Sitzungssaal der VG Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />

Fr.13.09.2013 Mo.16.09.2013 Kerwe im Dorf Rund ums Rathaus Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

So.15.09.2013<br />

Festumzug 950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Fr.29.09.2013 11:00 Zanderfest Anglerheim Angelsportverein<br />

OKTOBER<br />

Mi.02.10.2013 19:30 Oktoberfest MGV Sängerheim MGV<br />

Di.15.10.2013 Historische Lesung mit P. Durst-Benning Bücherei Gemeindebücherei<br />

Sa.26.10.2013 15:00 Rübenlichterfest Spielplatz St.Martinus CDU Ortsverband


50<br />

Festveranstaltungen 2013<br />

NOVEMBER<br />

Fr.01.11.2013 Theater MGV Sängerheim MGV<br />

Sa.02.11.2013 Theater MGV Sängerheim MGV<br />

So.03.11.2013 Theater MGV Sängerheim MGV<br />

So.03.11.2013 Tag des Akkordeons Goldberghalle Akkkordimento<br />

Sa.09.11.2013 19:00 Theater MGV Sängerheim MGV<br />

So.10.11.2013 18:00 Theater MGV Sängerheim MGV<br />

Mo.11.11.2013 St.-Martins-Umzug Kirche – Ortskern - Schule Alle KITA`s <strong>Lingenfeld</strong><br />

So.24.11.2013 09:00 Jubiläumsschau (80Jhr.KIZV) Goldberghalle Kleintierzuchtverein<br />

So.24.11.2013 So.08.12.2013 11:00 132. Ausstellung Sitzungssaal der VG Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />

Sa.30.11.2013 So.01.12.2013 Weihnachtsmarkt Parkplatz am Rathaus Ortsgemeinde<br />

DEZEMBER<br />

So.01.12.2013 Weihnachtsmarkt Parkplatz am Rathaus Ortsgemeinde<br />

Di.31.12.2013 Abschluss des Jubiläumsjahres siehe Amtsblatt Ortsgemeinde<br />

Stand: 1. November <strong>2012</strong><br />

Die Termine finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Festhomepage<br />

www.950Jahre-<strong>Lingenfeld</strong>.de und der Homepage de Ortsgemeinde www.lingenfeld.de


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 51<br />

punkte waren im zurückliegenden Jahr sicherlich wieder einmal die<br />

besonderen Feste unseres Kirchlichen Kalenders: Die verschiedenen<br />

Gottesdienste rund um die Advents- und Weihnachtszeit und zu<br />

Ostern. Ein besonders eindrücklicher und belebter Gottesdienst war<br />

die Konfirmation <strong>von</strong> 14 Jugendlichen am 25. März. Dazu kamen<br />

die verschiedenen fröhlichen Familien- und Kükengottesdienste, die<br />

diversen Aktionen mit motivierten Jugendlichen und den Kleinsten<br />

in unserer Gemeinde. Zu intensiven zwischenmenschlichen Begegnungen<br />

kam es immer wieder bei den Besuchen unseres Besuchsdienstkreises.<br />

Schön ist es auch, dass der <strong>Lingenfeld</strong>er Seniorenklub<br />

in unseren Gemeinderäumen einmal im Monat ein festes Domizil<br />

gefunden hat und sich in ihnen wohlfühlt. Gerade hinsichtlich der<br />

Altersentwicklung in unserer Gesellschaft ist die Arbeit, die hier <strong>von</strong><br />

Herrn Gellrich und seinem Team geleistet wird, nicht hoch genug<br />

einzuschätzen - eine Arbeit, die wir auch in Zukunft im Sinne eines<br />

offenen und belebten Hauses und der Diakonie unterstützen wollen.<br />

Ein besonderes Erlebnis war der Ökumenische Gottesdienst mit den<br />

Schülerinnen und Schüler der “Realschule Plus”, der im Zusammenhang<br />

mit dem Schulfest Anfang <strong>2012</strong> gefeiert wurde. Es war beeindruckend,<br />

wie Schülerinnen und Schüler in ausgesprochen kreativer<br />

Weise das Thema des Gottesdienstes für sich umgesetzt haben.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war Anfang September das Fest aller in<br />

unserer Gemeinde Engagierten und Mitarbeitenden. Wir trafen uns<br />

in gemütlicher Runde zum Austausch und gemeinsamen Essen - in<br />

diesem Jahr ein großartiges orientalisches Menu, das uns <strong>von</strong> den<br />

Mitgliedern des Bibelkreises kredenzt wurde. All diese Frauen und<br />

Männer, Jugendliche und Erwachsene haben im zurückliegenden<br />

Jahr viel Zeit, Kreativität und Kraft eingebracht und so wesentlich<br />

beigetragen am Bau unserer Gemeinde. Ohne diese engagierten<br />

Menschen könnte Kirche Jesu Christi kaum leben. Und je mehr<br />

Menschen sich mit ihren ganz individuellen Begabungen und Kompetenzen,<br />

Ideen und konstruktiven Vorschlägen einbringen, umso<br />

lebendiger und einladender wird mit Gottes Hilfe und Segen unsere<br />

Gemeinschaft werden können. Deshalb an dieser Stelle nochmals<br />

ein herzliches Dankeschön und “Vergelts Gott!” - und die Einladung<br />

zum Mitmachen. Nun liegt vor uns das Jahr 2013: 950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

und unser kleines Jubiläum „40 Jahre Christuskirche“: Für<br />

uns als Kirchengemeinde sind das Ereignisse, für die wir <strong>von</strong> Herzen<br />

dankbar sind, weil es <strong>von</strong> Gott getragene Jahre sind, geprägt durch<br />

sein Mitsein mit unseren Vorfahren und mit uns. Und das soll zu<br />

Recht gewürdigt und gefeiert werden.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>ern,<br />

allen Leserinnen und Lesern ein fröhliches und gesegnetes<br />

Festjahr 2013 - ein gesegnetes Jahr für den ganzen Ort <strong>Lingenfeld</strong><br />

und ein gesegnetes Jahr für jeden einzelnen <strong>von</strong> Ihnen.<br />

Vitalis GmbH Seniorenpflege<br />

Haus Lukas <strong>2012</strong><br />

Martin Oesterling, Pfr<br />

Nach zwei Jahren und fünf Monaten (914 Tage) kann das Haus<br />

Lukas mit seinen Bewohnern und Mitarbeitern auf einiges zurückblicken.<br />

So fanden wieder zahlreiche Aktivitäten, Festivitäten intern<br />

und extern statt.<br />

Am 6. September <strong>2012</strong> besuchte Dr. Thomas Gebhart (MdB) mit<br />

Ortsbürgermeister Erwin Leuthner und Herrn Peter Gellrich, 1.<br />

Vorsitzender des Seniorenclubs <strong>Lingenfeld</strong>, unsere Einrichtung. Sie<br />

informierten sich über die Arbeit und die Entwicklung des Hauses<br />

und kamen mit Bewohnern und Mitarbeitern ins Gespräch. Dabei<br />

erfuhr Dr. Gebhart, wie viel Zeit für die schriftliche Dokumentation<br />

täglich aufgebracht werden muss und wie viel für den Bewohner an<br />

Zeit tatsächlich bleibt.<br />

Vieles Neue in der Weiterentwicklung der Einrichtung hat sich getan.<br />

So wurden weitere Kontakte zu sozialen Institutionen geknüpft bzw.<br />

hergestellt, wie z. B. zur Realschule plus in Rülzheim. Die Schüler<br />

kommen einen Tag in der Woche in die Einrichtung, um sich über<br />

den Beruf „Pflege“ zu informieren, was <strong>von</strong> der Einrichtung sehr<br />

begrüßt wird, um den jungen Menschen einen Einblick in diesen<br />

Beruf zu ermöglichen und Jugendlichen eventuell den Anstoß zu<br />

einer Ausbildung in diesen Beruf zu geben.


52<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Beitrag der Patenkompanie<br />

zum <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2012</strong><br />

Das Jahr 2011 war in unserer Kompanie mal wieder <strong>von</strong> großen<br />

Veränderungen geprägt. Nach der turnusmäßigen Kommandoübergabe<br />

<strong>von</strong> Hauptmann Holger Deckenbach an Hauptmann Timo<br />

Seit 2011 stellt die Einrichtung für die Ausbildung zur Altenpflegerin/Pfleger<br />

jährlich drei Ausbildungsplätze sowie Praktikumsplätze in<br />

anderen Bereichen zur Verfügung.<br />

Unser Kaffeeklatsch einmal im Monat montags findet nach wie vor<br />

großen Anklang bei den Bewohnern und den Senioren <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong>.<br />

Hier bedanken wir uns für die tolle Unterstützung <strong>von</strong> Herrn<br />

Peter Gellrich (1. Vorsitzender des Seniorenclubs <strong>Lingenfeld</strong>) und<br />

Heimbeiratsvorsitzender unserer Einrichtung sowie allen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern. Ganz herzlichen Dank in Namen unserer Bewohner,<br />

der Mitarbeitern und der Heimleitung. Dank Ihrer Unterstützung<br />

ist es möglich, dass unsere Bewohner den Kontakt nach außen nicht<br />

verlieren, sondern es werden sogar neue geknüpft.<br />

Zwischenzeitlich verfügt die Einrichtung über fast 70 Mitarbeiter bei<br />

einer Belegung zwischen 86 % bis 88 %. Von 2010 bis <strong>2012</strong> wurden<br />

insgesamt 342 Personen in unsere Einrichtung aufgenommen,<br />

da<strong>von</strong> 143 Personen zur Kurzzeitpflege, die schon mehrfach in der<br />

Einrichtung waren.<br />

Unsere Mitarbeiter leisten täglich den Spagat zwischen Bewohnerpflege<br />

und der Bürokratie, dennoch sind unsere Bewohner mit unserer<br />

geleisteten Arbeit zufrieden und danken dies.<br />

Das Haus Lukas ist eine offene Einrichtung, und unsere Mitarbeiter<br />

sind täglich um das Wohl unsere Bewohner bemüht.<br />

Seniorenpflege <strong>Lingenfeld</strong>, Martina Eßbach, Heimleitung


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 53<br />

Kuczniers, wurden Ende September auch die Dienstgeschäfte des<br />

Spießes <strong>von</strong> Hauptfeldwebel Daniel Kipp an Oberstabsfeldwebel<br />

Peter Kraschinski übergeben.<br />

Unser norddeutsches Führungsduo konnte sich bereits im November<br />

<strong>von</strong> der Pfälzer Herzlichkeit überzeugen.<br />

Mit einem Infostand vor dem Rathaus informierten wir interessierte<br />

Bürger über die Arbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />

und führten gleichzeitig die jährliche Straßen- und Häusersammlung<br />

durch.<br />

Leider konnten wir wegen einer Übung im Schleswig-Holtsteinischen<br />

Putlos nur mit einer verminderten Abordnung am Volkstrauertag<br />

teilnehmen, hoffen dies aber <strong>2012</strong> auszugleichen.<br />

Trotz eines randvollen Terminkalenders mit zwei Einsätzen in Afghanistan<br />

<strong>von</strong> März - Juni und Juli - November, konnten wir wieder mit<br />

Freude unterstützen und natürlich mitfeiern. Egal ob Dreckweg-Tag,<br />

Straßenfest oder Kerwe. Stets waren Soldaten dabei, manchmal offiziell<br />

in Uniform, viel öfter ganz Privat und in Zivil.<br />

Auch wenn uns letztes Jahr der Auflösungsbefehl ereilte, freuen wir<br />

uns darauf, mit unserer Patengemeinde gemeinsam im Jubiläumsjahr<br />

2013 die 950-Jahr-Feier zu begehen.<br />

Für den Kompaniechef<br />

Werner, Oberleutnant<br />

Der Druslach-Bacherlebnisweg<br />

Seit der feierlichen Eröffnung im Juni 2009 erfreut sich der Weg<br />

großer Beliebtheit. Was macht den Reiz dieses Wanderweges aus?<br />

Beginnend mit dem Einstieg am Bahnhof ist man plötzlich in einer<br />

herrlichen, urwüchsigen Landschaft. Ein kleiner Pfad führt bereits an<br />

den Altrhein.<br />

Weiter geht’s über eine hölzerne Brücke - <strong>von</strong> hier aus kann man<br />

den <strong>Lingenfeld</strong>er Wasserfall entdecken - auf dem Hochufer entlang<br />

eines Altrheinarmes des Rheins. Immer wieder führen kleine Wege<br />

hinunter an das Wasser.<br />

An der Eisenbahnbrücke angelangt, sollte man es nicht versäumen,<br />

direkt am Ufer des Altrheins den malerischen Blick auf das Gewässer<br />

zu genießen, die wohltuende Ruhe, sich an der Spiegelung der<br />

Bäume im Wasser und an den zahlreichen Vögeln, die dort beheimatet<br />

sind, erfreuen.<br />

Nun geht es, vorbei an der Druslachmündung, durch eine imposante<br />

Pappelallee zur Tuchbleiche. Auf einer rustikalen Bank kann man<br />

sich hier ausruhen und mit Sicht auf die steinernen Zeugen der ehemaligen<br />

„Großwäscherei“ der <strong>Lingenfeld</strong>er Frauen, sich solch einen<br />

mühsamen Waschtag vorstellen.<br />

Weiter durch einen kleinen Wald, entlang einer Weide, belohnt uns<br />

ein kurzer Abstecher zur Lochmühle hinunter mit einem herrlichen<br />

Blick auf den Mühlensee.<br />

Wir wandern weiter, immer mit Blick auf den See und gelangen, vorbei<br />

an der Vogelhütte, an die stets liebevoll gepflegte Mariengrotte<br />

und zu den Grenzsteinen. An der Lachenmühle endet der Weg.<br />

Zu jeder Jahreszeit ist der Weg ein Erlebnis. Im Frühjahr hat man<br />

vom Altrheinweg aus gute Sicht auf das Gewässer, im Sommer eine<br />

überaus üppige Vegetation, im Herbst die herrliche Laubfärbung der<br />

Pappeln und Buchen. Im Winter bietet die Gegend ein Rückzugsgebiet<br />

für viele Vogelarten. In der zurückliegenden Zeit sind viele Men-


54<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Weg nicht möglich. Wege und Treppen müssen begehbar gemacht<br />

und freigehalten werden, Bänke und Tische gestrichen, und nicht<br />

zuletzt muss der immer wieder vorgefundene Müll entsorgt werden.<br />

Über 2.000 freiwillige Arbeitsstunden wurden bereits für den Weg<br />

geleistet. Es wäre sehr begrüßenswert, wenn sich weitere Einwohner<br />

bereit erklären würden, <strong>von</strong> Zeit zu Zeit die Druslachpaten bei der<br />

Arbeit zu unterstützen, um dieses Naherholungsgebiet für die gesamte<br />

Bevölkerung zu erhalten.<br />

Für die Druslachpaten:<br />

Maria Dangelmayer, Markus Dangelmayer, Manfred Haeusler,<br />

Manfred Simon<br />

KABS - Kommunale<br />

Aktionsgemeinschaft zur<br />

Bekämpfung der Schnakenplage<br />

Stützpunkt <strong>Lingenfeld</strong><br />

schen auf diesem Weg gewandert. Führungen für Gruppen aus <strong>Lingenfeld</strong>,<br />

Germersheim, Wiesloch, Speyer, Heidelberg, Zweibrücken<br />

und Ludwigshafen fanden statt.<br />

Dieser Weg ist auch ein ideales „Nahziel“ für die <strong>Lingenfeld</strong>er Bevölkerung.<br />

Ist es doch möglich, sich eine Teilstrecke auszusuchen um<br />

dort die bemerkenswerte Natur zu genießen und sich in einer der<br />

nahegelegenen Einkehrmöglichkeiten zu stärken. Ohne die unermüdliche<br />

Arbeit der „Druslachpaten“ wären Wanderungen auf dem<br />

1.000 Arbeitsstunden waren die <strong>Lingenfeld</strong>er Schnakenbekämpfer<br />

dieses Jahr in den <strong>Lingenfeld</strong>er Auwäldern unterwegs, um den Bürgerinnen<br />

und Bürgern der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> einen<br />

unbeschwerten Sommer zu gewährleisten.<br />

Unter der Leitung <strong>von</strong> Manfred Stroh waren Horst Denninger, Gerhard<br />

Leuthner, Karl-Heinz Müller, Kurt Münzer, Wolfgang Schnell,<br />

Manfred Simon und Franz Stuber im Einsatz. 350 Hektar, verteilt auf<br />

14 Kilometer entlang des Altrheines, waren zu bekämpfen. Ingesamt<br />

waren es vom 20. April bis zum 7. September neun Einsätze. Da<strong>von</strong><br />

waren die Bekämpfer sieben Mal zu Fuß mit ihren Rückspritzen<br />

unterwegs, wobei sich einige Einsätze über zwei Tage erstreckten.<br />

Unser neuer Verbandsbürgermeister Frank Leibeck war bei einem<br />

dieser Einsätze mit dabei und konnte sich selbst ein Bild über die<br />

anstrengende Arbeit der Helfer zum Wohl der Einwohner der Verbandsgemeinde<br />

machen. So mancher Terrassenaufenthalt, Biergartenbesuch<br />

oder so manches Grillfest wären ohne die Schnakenbekämpfung<br />

kaum möglich. Die älteren Einwohner erinnern sich<br />

sicherlich noch an die Sommer vor 30/40 Jahren. Da war es<br />

unmöglich, sich am späten Nachmittag bzw. in den Abendstunden<br />

im Freien aufzuhalten. Da mussten trotz großer Hitze die Fenster<br />

geschlossen bleiben, wollte man einen ruhigen Nachtschlaf haben.<br />

Das Summen am Ohr kann sich mancher sicherlich noch vorstellen.<br />

Von den juckenden Einstichen ganz zu schweigen.


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 55<br />

Bis zu sieben Stunden, ohne Pause, dauert so ein Arbeitstag der<br />

Schnakenbekämpfer. Arbeitsbeginn ist um 07:00 Uhr. Es beginnt<br />

mit dem Ansetzen des Spritzmittels und endet nach dem Ausbringen<br />

des Mittels so gegen 14/15 Uhr. Danach müssen die Arbeitsgeräte<br />

noch gereinigt werden. Den Abschluss bildet stets ein gemeinsam<br />

zubereitetes Essen, denn der Zusammenhalt in der Truppe ist dem<br />

Schnakenobmann Manfred Stroh sehr wichtig. Der Hubschrauber<br />

spielt bei der Bekämpfung ebenfalls eine wichtige Rolle; insbesondere,<br />

wenn es um größere Gebiete oder unzugängliche Areale geht.<br />

Zunächst wird nach einer Begehung der Brutstätten festgestellt, wie<br />

hoch der Larvenbefall ist. Dann wird im Internet <strong>von</strong> Manfred Simon<br />

oder Gerhard Leuthner eine Karte erstellt, die dem Hubschrauberpilot<br />

als Vorlage gilt und <strong>von</strong> ihm abgeflogen wird. Der Hubschrauber<br />

war neben der Handbekämpfung auch <strong>2012</strong> mehrmals im Einsatz.<br />

Auch hierbei müssen die oben genannten Helfer ihren Mann stehen.<br />

Das Eisgranulat wird <strong>von</strong> der Icybac aus Speyer in großen Kübeln<br />

angeliefert und muss, da es zusammengefroren ist, zunächst einmal<br />

geschreddert werden, bevor der Abwurfkorb damit beladen werden<br />

kann. Acht Kübel a’ 45 Kilo passen hinein. Die müssen <strong>von</strong> den Helfern<br />

zweimal hochgehieft werden, einmal in den Schredder und<br />

dann in den Streukübel. Bei vier bis sieben Ladungen, eine ganz<br />

schöne Knochenarbeit. Die 20 Minuten, die der Hubschrauber in der<br />

Luft ist, um auf ca.20 Hektar das Granulat zu verteilen, nutzten Manfred<br />

Stroh und Kollegen, um die nächste Ladung schon zu schreddern,<br />

so dass keine unnötigen Wartezeiten für den Hubschrauber<br />

entstehen, denn auch hier gilt: Zeit ist Geld ! Zu guter Letzt muss<br />

nach jeder Bekämpfung schließlich noch einmal zu Fuß kontrolliert<br />

werden, ob der Einsatz auch den gewünschten Erfolg gebracht hat.<br />

Zum Abschluss der Saison <strong>2012</strong> fand wieder das traditionelle Wildschweinessen<br />

statt, zu dem die Schnakenbekämpfer der umliegenden<br />

Gemeinden und die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter sowie<br />

die Verantwortlichen der KABS <strong>von</strong> den <strong>Lingenfeld</strong>er Männern eingeladen<br />

wurden. Das Fleisch wurde <strong>von</strong> Norbert Dickerhof gestiftet<br />

und <strong>von</strong> den Schnakenbekämpfern unter Leitung <strong>von</strong> Horst Denninger<br />

zubereitet. Ende Oktober wird dann noch das Domizil am Angelweiher<br />

winterfest gemacht und die Gerätschaften überprüft, um für<br />

die nächste Saison gerüstet zu sein.


56<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

<strong>Lingenfeld</strong>er Tsunami-Hilfe<br />

auf Sri Lanka in <strong>2012</strong><br />

Unsere Botschafterin Frau Linde Beck aus Speyer war im Januar<br />

<strong>2012</strong> persönlich in Sri Lanka und hat die hier eingegangenen Spendengelder<br />

vor Ort nach unseren Wünschen eingesetzt.<br />

So wurden die Menschen in der Anlage um das <strong>Lingenfeld</strong>er Haus<br />

in Welihena (insgesamt 11 Familien) mit unverderblichen Lebensmitteln,<br />

Gewürzen, Hygieneartikel und allerlei Notwendigem versorgt.<br />

Einen Kleinbus, hatte gerade so ausgereicht, um die Waren<br />

zu den Menschen dorthin zu schaffen. Wie mir Frau Beck berichtet,<br />

hatte sie nur in glückliche Gesichter geschaut, die sich sehr emotional<br />

und gestenreich bei ihr bedankten.<br />

Eine größere Spende, erwirtschaftet <strong>von</strong> der CDU Ortsverband <strong>Lingenfeld</strong><br />

beim Weihnachtsmarkt 2011, konnte an Thilina Ramanayake<br />

im Anandapura Home in Katana für Renovierungsarbeiten übergeben<br />

werden.<br />

Eine Spende <strong>von</strong> Landrat Dr. Fritz Brechtel aus der Vergangenheit<br />

ermöglichte dort u. a. die Anschaffung <strong>von</strong> Spielgeräten für einen<br />

behindertengerechten Spielplatz. Linde Beck konnte sich <strong>von</strong> dem<br />

fertiggestellten Spielplatz überzeugen und bestätigt, dass das Geld<br />

dort sehr gut angelegt ist.<br />

Thilina bedankte sich sehr, sehr herzlich und bat Linde Beck Herrn<br />

Brechtel und allen <strong>Lingenfeld</strong>er die herzlichsten Glück,- und Segenswünsche<br />

zu übermitteln.<br />

Eine größere Sammelspende anlässlich eines Festes <strong>von</strong> Fam. Eule<br />

aus <strong>Lingenfeld</strong> (eine Super-Idee), ermöglichte im Good Shepert Convent<br />

in Pitipana, in dem auch die <strong>Lingenfeld</strong>er Patenkinder leben,<br />

die dringend notwendige Komplettsanierung der gesamten Toilettenanlage.<br />

Es wurden sämtliche Sanitärobjekte wie Waschtische und<br />

WC erneuert, die Wände und Boden repartiert, neu gefliest und<br />

neue Türen eingesetzt. Außerdem wurde die Klärgrube total erneuert,<br />

ebenso die Abflussleitungen ganz neu installiert. Mit dem „Rest“<br />

hatte unser Bekannter und dort anwesende holländische Dachdekkermeister<br />

Lau noch das Dach repariert. Wie mir Frau Beck berichtete,<br />

hat sich die Leiterin Sister Mariana ganz herzlich dafür bedankt<br />

und lässt alle <strong>Lingenfeld</strong>er aufs herzlichste grüßen.Ganz herzlich<br />

möchte ich mich bedanken, bei allen Spendern, die uns bei unserer<br />

Mission unterstützen.<br />

Beim Landrat Herrn Dr. Fritz Brechtel, dem CDU-Ortsverband <strong>Lingenfeld</strong><br />

, der Familie Eule und all deren Freunden, dem Dachdecker<br />

Lau und vor allem unserer lieben Frau Linde Beck, ohne die so manches<br />

nicht möglich gewesen wäre, besonders für die umsichtige und<br />

verantwortungsvolle Mittelverteilung. Unsere Hilfe geht weiter und<br />

wir laden Sie herzlich ein mitzumachen.<br />

Unser Spendenkonto lautet:<br />

Erwin Leuthner kto: 10 000 21 186 BLZ 548 514 40 Sparkasse<br />

Germersheim Kandel, Kennwort: Seebeben Asien<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr 2013 verbunden<br />

mit einem herzlichen Dankeschön im Namen<br />

der Kinder vom Behindertenheim in Katana,<br />

den <strong>Lingenfeld</strong>er Patenkindern im Good Shepert Home in Pitipana<br />

und den Anwohnern des <strong>Lingenfeld</strong>er Hauses nebst Nachbarn in<br />

Welihena<br />

Für das <strong>Lingenfeld</strong>er Tsunami-Team, Erwin Leuthner


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 57<br />

Berichte der <strong>Lingenfeld</strong>er Vereine<br />

Akkordimento <strong>Lingenfeld</strong><br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, liebe Akkordeonfreunde,<br />

fiebern Sie auch schon dem 950-jährigen Jubiläum <strong>Lingenfeld</strong>s im<br />

kommenden Jahr entgegen? Wen wundert’s, immerhin war in ganz<br />

<strong>Lingenfeld</strong> insbesondere die zweite Jahreshälfte <strong>von</strong> Vorbereitungen<br />

und Ankündigungen zu diesem großen Jubiläum geprägt. So natürlich<br />

auch bei uns, aber dazu später mehr. Vorher sollten wir einen<br />

Blick auf das zurückliegende Jahr <strong>2012</strong> werfen, ein Jahr das für<br />

Die 3 Preisträgerinnen aus <strong>Lingenfeld</strong> - jetzt mit Pokalen und<br />

Urkunde<br />

Kim Geißler, Isabella Lander und Tugba Taskin an ihren Instrumenten<br />

unseren Verein ein ganz besonders erfolgreiches war. Erfolgreich<br />

deshalb, weil sich unsere Spielerinnen Kim Geißler (Solo und Duo)<br />

und Isabella Lander (Duo) beim Landesentscheid des Deutschen<br />

Akkordeon Musikpreises in Rockenhausen gleich zwei Rheinland-<br />

Pfalz-Meister-Titel erspielten. Kim Geißler schaffte es darüber hinaus<br />

sogar zu einem Sonderpreis für ihre hervorragende Interpretation<br />

des modernen Werks. Akkordimento gratuliert an dieser Stelle noch<br />

einmal den beiden Preisträgerinnen und bedankt sich bei allen neun<br />

Teilnehmern aus unserem Verein. Sie alle waren in ihren Altersklassen<br />

erfolgreich und schnitten sehr gut ab. Von all unseren Teilnehmern<br />

schaffte es zusätzlich zu den beiden frisch gebackenen Rheinland-Pfalz-Meisterinnen<br />

auch Tugba Taskin zum Bundesentscheid<br />

nach Bruchsal, bei dem die drei <strong>Lingenfeld</strong>er zwar nicht mehr ganz<br />

oben auf dem Treppchen landeten, aber dennoch eine ausgezeichnete<br />

Leistung boten.<br />

Neben den Erfolgen im Akkordeon-Solo- und -Duo machte auch<br />

unser Orchester wieder <strong>von</strong> sich reden. Mit „Ab in den Urlaub“<br />

gelang ihm einmal mehr eines dieser außergewöhnlichen Konzerte,<br />

für die Akkordimento mittlerweile bekannt ist. Partymusik, Strandambiente,<br />

dazu passende Speisen und Getränke und dennoch Konzertatmosphäre<br />

– das schafft eben nur Akkordimento. Weitere Aktivitäten<br />

in <strong>2012</strong> waren die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfangs,<br />

die Teilnahme am <strong>Lingenfeld</strong>er Schulfest, der Auftritt auf


58<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

der „Akkordeonbühne Südpfalz“ in Neuburg und unsere Weihnachtsfeier<br />

im Foyer der Goldberghalle.<br />

Wechseln wir vom Akkordeon zur musikalischen Früherziehung. In<br />

diesem Bereich konnten wir unser Engagement weiter ausbauen und<br />

parallel zu den bewährten Musikgarten- und Musikkreis-Kursen einen<br />

neuen Kinder-Rhythmuswelt-Kurs anbieten. Und auch ganz außerhalb<br />

der Musik bewiesen wir Teamgeist und nahmen an der traditionellen<br />

Speyerer Kirchbootregatta teil – ein für alle Dabei gewesenen<br />

unvergessliches Erlebnis.<br />

Nun aber zum bereits angekündigten Ausblick auf das Jubiläumsjahr<br />

2013. Wie kann ein junger Verein wie Akkordimento eine 950-Jahr-<br />

Feier angehen? Ganz einfach: indem wir dem Jubilar „<strong>Lingenfeld</strong>“<br />

gratulieren und ihm ein Geschenk überreichen. Ein Geschenk in<br />

Form einer Veranstaltung für alle <strong>Lingenfeld</strong>er, die gerne Musik<br />

hören und sich ebenso gerne Pfälzer Mundart erfreuen. Eine Veranstaltung,<br />

die es in ähnlicher Form in <strong>Lingenfeld</strong> schon einmal vor<br />

fünf Jahren gab und seinerzeit äußerst großen Zuspruch fand: ein<br />

Abend mit Ramon Chormann. Der aus Funk und Fernsehen<br />

bekannte Pfälzer Comedian kommt also wieder, und zwar am 21.<br />

April. An diesem Sonntag wird er in der <strong>Lingenfeld</strong>er Goldberghalle<br />

gemeinsam mit Akkordimento wieder ein Programm unter dem<br />

Motto „Music&Comedy“ gestalten. Freuen Sie sich auf bekannte<br />

Melodien und Rhythmen, insbesondere aber eben auf „De Pälzer“.<br />

Neben dem großen Ramon Chormann Abend wird sich Akkordimento<br />

im Jubiläumsjahr selbstverständlich auch an Veranstaltungen<br />

der Ortsgemeinde beteiligen (z. B. am Neujahrsempfang und Kerweumzug)<br />

und am 3. November im Foyer der Goldberghalle unter<br />

dem Motto „Zug und Druck“ einen Tag des Akkordeons veranstalten.<br />

Auch dazu bereits an dieser Stelle eine herzliche Einladung.<br />

Auf geht’s also ins Jubiläumsjahr 2013. Zuvor wünscht Akkordimento<br />

allen <strong>Lingenfeld</strong>ern, Mitgliedern und Freunden ein schönes Weihnachtsfest<br />

und einen stimmungsvollen Jahreswechsel.<br />

Matthias Mitzner<br />

1. Vorsitzender<br />

Angelsportverein <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er aus Nah und Fern,<br />

in der Nachfolge möchte Ihnen der Angelsportverein <strong>Lingenfeld</strong><br />

1921 e. V. einen kleinen Überblick über seine Aktivitäten und Veranstaltungen<br />

im Jahr <strong>2012</strong> geben. Unser Verein hatte zum 1. Januar<br />

<strong>2012</strong> 283 Mitglieder, da<strong>von</strong> 20 Jugendliche.<br />

Am Samstag, den 21.01.<strong>2012</strong>, fand die ordentliche Mitgliederversammlung<br />

<strong>2012</strong> des Angelsportvereins <strong>Lingenfeld</strong> 1921 e. V. mit<br />

Ergänzungswahlen statt, zu der sich 86 wahlberechtigte Mitglieder<br />

eingefunden hatten. Bei den Ergänzungswahlen wurde Sven Gelbert<br />

als neuer 2.Vorsitzender, Florian Selzer als neuer Schriftführer und<br />

Johannes Schreiner als neuer Fischereiaufseher für den Schäferweiher<br />

gewählt.<br />

In diesem Jahr wurden 4 Mitglieder für 25-jährige, und Werner<br />

Konrad für 40-jährige Mitgliedschaft im Angelsportverein geehrt.<br />

Zu unseren Vereinsveranstaltungen - das waren im Einzelnen das<br />

Karfreitagsfischessen, unser Fischerfest am ersten Juliwochenende<br />

und unser Zanderfest am letzten Septemberwochenende - konnten<br />

wir bei schönstem Wetter immer zahlreiche Gäste begrüßen. Als<br />

zusätzliche Veranstaltung haben wir beim <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest<br />

mitgewirkt, wo wir erfolgreich Fischspezialitäten angeboten haben.<br />

Dieses Konzept wollen wir auch bei dem Straßenfest zur 950-Jahr-<br />

Feier umsetzen.<br />

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitglieder, Helfer, Freunde<br />

und Gäste, die ihre Verbundenheit im Jahr <strong>2012</strong> mit unserem Verein<br />

gezeigt haben.<br />

Der Angelsportverein <strong>Lingenfeld</strong> wünscht allen Lesern des <strong>Heimatbrief</strong>es<br />

in nah und fern ein friedliches Weihnachtsfest und ein glückliches<br />

neues Jahr.<br />

Vorstand<br />

Angelsportverein <strong>Lingenfeld</strong> 1921 e. V.


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 59<br />

Freiwillige Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong><br />

und Förderverein St. Florian<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er,<br />

auf Grund des bevorstehenden Jubiläumsjahres ist es Ende September<br />

für die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> Anlass, Rückschau auf<br />

das zu Ende gehende Jahr <strong>2012</strong> zu halten, welches voller Ereignisse<br />

war.<br />

Im Dezember 2011 fand für die aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner<br />

mit ihren Familienangehörigen eine Weihnachtsfeier<br />

in den Räumlichkeiten der Feuerwehr statt.<br />

Dabei nahm der anwesende Verbandsbürgermeister Frank Leibeck,<br />

im Beisein des Wehrleiters Michael Koch, Ehrungen und Beförderungen<br />

<strong>von</strong> Wehrleuten vor.<br />

Geehrt wurde für 10 Jahre Diensterfüllung Daniel Langenbach,<br />

Katrin Michel, Kai Scholl, Sissi Werth, für 15 Jahre Jörn Bayer, für<br />

30 Jahre Mathias Deubig, Heinz Nutz und für 40 Jahre Gerald Hardt<br />

und Emil Schlick.<br />

Für 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden mit dem Goldenen<br />

Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz Norbert Fried<br />

und Volker Zuber ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte durch den<br />

Landrat des Landkreises Germersheim, Herrn Dr. Fritz Brechtel,<br />

anlässlich einer Wehrleiter- und Wehrführer-Dienstversammlung in<br />

Rülzheim.<br />

Zum Oberfeuerwehrmann wurde befördert Christian Vogel. Die<br />

Urkunde zum Hauptfeuerwehrmann erhielten Nicky Mook und René<br />

Py.<br />

Der Feuerwehrverein St. Florian <strong>Lingenfeld</strong> e. V. hatte im Januar<br />

<strong>2012</strong> seine Generalversammlung. Nach den anschließend stattgefundenen<br />

Neuwahlen setzt sich die Vorstandschaft personell wie folgt<br />

zusammen:<br />

Vorsitzender Mathias Deubig, 2. Vorsitzender Emil Schlick, Kassierer<br />

Björn Bayer, Schriftführer Mathias Michel, Chronist Alexander<br />

Lugscheider und als Beisitzer Nadine Schlick, René Py, Christian<br />

Vogel und Kai Scholl. In die Vorstandschaft rückte Katrin Michel als<br />

Jugendfeuerwehrwartin kraft Satzung mit auf.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> besteht derzeit aus 38 aktiven<br />

Feuerwehrangehörigen. Da<strong>von</strong> sind 35 Feuerwehrmänner und 3<br />

Feuerwehrfrauen. Der Feuerwehreinheit <strong>Lingenfeld</strong> stehen zur Erledigung<br />

der Einsätze ein Tanklöschfahrzeug (TLF), ein Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

(TSF), ein Mehrzwecktransportfahrzeug 1 (MZF 1), ein<br />

Einsatzleitwagen (ELW 1) und ein Mehrzweckfahrzeug 1 des Landkreises<br />

Germersheim für die Einsatzabwicklung zur Verfügung. Für<br />

das zwischenzeitlich über 30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug ist die<br />

Ersatzbeschaffung angelaufen. Die Auslieferung wird im Jahr 2013<br />

erfolgen. Im nächsten <strong>Heimatbrief</strong> werden wir das neue Fahrzeug<br />

vorstellen können.<br />

Die Kreisverwaltung Germersheim ist für die überörtliche Ausbildung<br />

aller Feuerwehrangehörigen im Landkreis Germersheim verantwortlich.<br />

Hierfür fand in diesem Jahr im Feuerwehrhaus <strong>Lingenfeld</strong> der<br />

letzte analoge Funklehrgang auf Kreisebene statt. Ab kommendem<br />

Jahr werden alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />

auf den landes- und bundesweiten Digitalfunk umgestellt. Es<br />

wird dann weiter Funklehrgänge geben, die jedoch abgewandelt<br />

durchgeführt werden. Konzepte hierfür sind in der Vorbereitung.<br />

Zum Truppführerlehrgang auf Kreisebene hatten wir an 2 aufeinander<br />

folgenden Wochenenden im März knapp 30 angehende Feuerwehrfrauen<br />

und Feuerwehrmänner aus dem ganzen Landkreis Germersheim.<br />

Von <strong>Lingenfeld</strong> nahmen Nils Lugscheider und Daniel<br />

Schmitt an der Ausbildungsveranstaltung teil. Wie bei allen Lehrgängen<br />

auf Kreisebene erfolgte vor Aushändigung der Teilnahmebescheinigung<br />

ein theoretischer Leistungsnachweis sowie eine praktische<br />

Prüfung. Allen Teilnehmern konnte die erfolgreiche Teilnahme<br />

bestätigt werden. Sie sind jetzt alle ausgebildete Feuerwehrfrauen<br />

und Feuerwehrmänner.<br />

Seit dem 01.01.<strong>2012</strong> verzeichnete die Feuerwehr 36 Einsätze. Die<br />

Einsätze gliedern sich in 10 Brandeinsätze, 6 technische Hilfeleistungen<br />

und 18 Einsätze in der Feuerwehreinsatzzentrale.<br />

Einen größeren Löscheinsatz hatten wir am 23.02. bei einem<br />

Scheunenbrand in der Obergartenstraße. Durch das schnelle Eingreifen<br />

der Feuerwehr konnten die in der Scheune gehaltenen Haustiere<br />

gerettet und ein größerer Sachschaden vermieden werden.<br />

Einen Großbrand hatten wir am 29.05. im Lauxengarten. Trotz<br />

eines massiven Löschangriffs brannte ein in einem Garten stehendes<br />

Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Nachbargebäude konnten<br />

gerettet werden. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus <strong>Lingenfeld</strong>,<br />

Westheim, Schwegenheim und die Feuerwehrkollegen vom US-<br />

Depot Germersheim.<br />

Am 22.07. hatten wir im Gewerbegebiet einen Brand, der sich mit<br />

Brandwachen über mehrere Tage hinzog. Am 20. Juli wurden wir<br />

gegen 9.00 Uhr zu einem Brand <strong>von</strong> gelagerten Altreifen im Gewerbepark<br />

Schwenk (ehemals Lösch) gerufen. Bei einem Recyclingunternehmen<br />

waren ca. 2.000 to Altreifen gelagert. Geschrettertes<br />

Gummigranulat hatte sich selbst entzündet. Durch das schnelle Eingreifen<br />

der Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> mit den Kollegen aus Westheim<br />

und der Feuerwehr des Germersheimer Army-US Depots konnte<br />

eine Ausbreitung des Brands verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten<br />

gestalteten sich äußert schwierig, da das geschretterte Material<br />

für die Entsorgung in Container verbracht werden musste. Ein


60<br />

erneutes Auflodern der Flammen wurde verhindert, indem an 2<br />

Tagen eine Brandwache zur Kontrolle aufgestellt wurde. Bei allen<br />

Bränden wurden keine Personen verletzt.<br />

In der Jugendfeuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> sind zurzeit 13 Jugendliche,<br />

da<strong>von</strong> 7 Jungen und 6 Mädchen aktiv. Sie treffen sich jeden Dienstag<br />

ab 18:00 Uhr am Feuerwehrhaus um gemeinsam mit der<br />

Jugendfeuerwehr Westheim zu üben. Sie unternehmen auch<br />

gemeinsame Freizeitaktivitäten wie z. B. Schwimmen oder Schlittschuh<br />

laufen. Die Teilnahme an Wanderralleys bei benachbarten<br />

Jugendfeuerwehren gehört ebenso dazu wie die Teilnahme an Veranstaltungen<br />

der Jugendfeuerwehren innerhalb und außerhalb der<br />

Verbandsgemeinde. Ein besonderes Highlight war für die Jugendlichen<br />

die Teilnahme am Kreiszeltlager <strong>2012</strong> im polnischen Partnerlandkreis<br />

Krotoszyn. Weiterhin helfen die Jugendlichen bei der alljährlichen<br />

Christbaumsammelaktion der aktiven Feuerwehr und<br />

begleiten den Martinsumzug mit Fackeln.<br />

Betreut werden die Jugendlichen <strong>von</strong> ihrer Jugendwartin Katrin<br />

Michel, die im Dezember 2011 das Amt <strong>von</strong> René Py übernahm.<br />

Stellvertreter ist ihr Ehemann Mathias Michel. Zu dem weiteren<br />

Betreuerteam zählen Alexander Mathes sowie Nils Lugscheider und<br />

Daniel Schmitt, wobei die beiden letzteren vor 2 Jahren aus der<br />

Jugendfeuerwehr zu der aktiven Feuerwehr überwechselten.<br />

Auch im Jahre <strong>2012</strong> stand die Feuerwehr der Bevölkerung und den<br />

Vereinen, Schulen, Kindergärten und Kirchen zur Verfügung. So<br />

wurden wie in den Jahren zuvor die Christbäume gesammelt. Der<br />

bei der Christbaumsammelaktion erzielte Erlös wurde dieses Jahr für<br />

die Jugendarbeit der örtlichen Vereine und der Jugendfeuerwehr<br />

anteilig als Verfügungsmittel für deren Tätigkeit zur Verfügung<br />

gestellt. Absperrmaßnahmen erfolgten am Martinsumzug, Fastnachtumzug<br />

in Westheim und Fronleichnam.<br />

Das nunmehr 28. <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest lag in den Händen des<br />

Feuerwehrvereins St. Florian <strong>Lingenfeld</strong>. Mit 2 Live Bands auf einer<br />

Profibühne und verschiedenen Spezialitäten konnten wir unseren<br />

Gästen ein abwechslungsreiches Programm bieten. Hier dürfen wir<br />

uns nochmals recht herzlich bei unseren Nachbarn bedanken, die<br />

während des Festaufbaus und der Festtage viel Verständnis für die<br />

Aktivitäten der Feuerwehr aufbrachte.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> wünscht allen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches und zufriedenes neues<br />

Jahr.<br />

Mathias Deubig<br />

Wehrführer und 1. Vorsitzender<br />

Förderverein<br />

<strong>Lingenfeld</strong>er Schulen e. V.<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Seit der Gründung des Fördervereins im Jahr 1999 haben wir eine<br />

Menge geleistet und bewegt. Wir haben derzeit 173 Mitglieder und<br />

hoffen, diese Zahl im Jahr 2013 erhöhen zu können! Hierzu sind<br />

nicht nur die Eltern unserer Schulkinder, sondern auch Sie als Leser<br />

und Mitbürger angesprochen.<br />

Für das Schuljahr 2011/<strong>2012</strong> und <strong>2012</strong>/2013 hat der Förderverein<br />

wieder die Trägerschaft für die Freitags- und Ferienbetreuung,<br />

qualifizierte Hausaufgabenbetreuung sowie für die Betreuende<br />

Grundschule übernommen.<br />

Zahlreiche Aktivitäten, welche wir ganz oder auch nur teilweise<br />

unterstützten, füllten in den letzten Jahren und insbesondere <strong>2012</strong><br />

den Terminkalender des Fördervereins. So zum Beispiel :<br />

• Der Känguru–Mathematikwettbewerb<br />

• Teilnahme am europäischen Malwettbewerb<br />

• Das Kinderschutzprogramm „Sesista“<br />

• Theaterfahrten und Musicalbesuche<br />

• Einzelunterstützung bei Klassenfahrten<br />

• Die Schulbücherei<br />

• Kauf <strong>von</strong> Geschirr und Kaffeeautomaten für die Schulfeste<br />

• Anschaffung eines mobilen Verkaufstandes für Schulfest und bei<br />

der Mitwirkung an Kerwe und Weihnachtsmarkt<br />

• Beschaffung <strong>von</strong> Trikots für Schulmannschaften<br />

• Berufsorientierungsmaßnahmen<br />

• Computerbedarf<br />

• Und andere mehr<br />

Es konnten Zuschüsse zur Skifreizeit der Realschule plus sowie für<br />

außerschulische Aktivitäten zur Verfügung gestellt werden. Beim<br />

Tag der Offenen Tür der Realschule plus war der Förderverein aktiv.<br />

Die Projektwoche der Grundschule wurde finanziell unterstützt. An<br />

der Verköstigung der Freitagslöwen in den Sommerferien war der<br />

Förderverein beteiligt. Bei der Einschulung unserer Erstklässler<br />

waren wir wie jedes Jahr für die Bewirtung der Eltern und Verwandten<br />

zuständig. Auch ist die Teilnahme an der <strong>Lingenfeld</strong>er Kerwe<br />

sowie am Weihnachtsmarkt nicht mehr wegzudenken.<br />

Wenn wir diese Unterstützungen einmal zusammenzählen, so haben<br />

wir seit Gründung des Fördervereins insgesamt eine finanzielle Leistung<br />

in Höhe <strong>von</strong> 73.651,37 € erbracht.<br />

Aber sämtliche Aktivitäten und Projekte sind nur durch die vielen<br />

ehrenamtlich tätigen Helfer zu leisten. Auf der finanziellen Seite ste-


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 61<br />

hen die Förderbeiträge unserer Mitglieder sowie die großzügigen<br />

Geld- und Sachspenden <strong>von</strong> Firmen und Privatpersonen. Ohne<br />

diese Unterstützung wäre das Geleistete niemals möglich gewesen.<br />

Vielen Dank an dieser Stelle allen Gönnern und Mitgliedern.<br />

Gute Bildungs- und Erziehungsarbeit benötigt die Einbeziehung<br />

engagierter Eltern und wohlgesonnener Sponsoren und ehrenamtlichen<br />

Helfer, die durch ihr Dazutun und durch ihre Mitgliedschaft<br />

dazu beitragen, den Kindern die ersten Jahre ihres Schülerdaseins<br />

interessant und angenehm zu gestalten. Dies ist uns auch in diesem<br />

Jahr wieder gelungen<br />

Dafür möchten wir uns nochmals ausdrücklich bei allen ehrenamtlich<br />

tätigen Helfern ganz herzlich bedanken. Auch die Sach- und Geldspenden,<br />

durch die erst die Fördervereinsarbeit möglich geworden<br />

ist, können nicht oft genug hervorgehoben werden. Danke schön!<br />

Auf diesem Wege wünscht die Vorstandschaft allen Mitgliedern und<br />

Lesern frohe Festtage und ein gesundes, glückliches Festjahr Jahr<br />

2013<br />

1.Vorsitzende<br />

Monika Hartmann<br />

Freundeskreis Torcy<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er – in der Heimat und in<br />

der Ferne,<br />

das Jahr <strong>2012</strong> ist für die Partnerschaft ein bedeutendes Jahr: die<br />

Ortsgemeinde kann auf 40 Jahre aktive deutsch-französische Partnerschaft<br />

zurückblicken – dies wurde bereits in Torcy und wird noch<br />

in <strong>Lingenfeld</strong> entsprechend gefeiert.<br />

Neben Mitgliederversammlung, Boules-Turnier, Teilnahme am Straßenfest<br />

sowie unserem traditionellen Jugendaustausch in den Osterferienmöchten<br />

wir dieses Mal uns in unserem Bericht auf das Partnerschaftsjubiläum<br />

konzentrieren:<br />

40 Jahre Partnerschaft <strong>Lingenfeld</strong> – Torcy<br />

Das erste Juni-Wochenende stand in unserer Partnerschaft Torcy<br />

ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums: neben 50 Bürgerinnen<br />

und Bürgern aus <strong>Lingenfeld</strong>, begleitet <strong>von</strong> Bürgermeister Erwin<br />

Leuthner und der 1. Beigeordneten Bianca Dietrich, machten sich<br />

ebenso 3 Fahrradfahrer <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> auf den Weg nach Torcy –<br />

gemeinsam fuhren die Radler und der Bus in Torcy ein – damit hatte<br />

niemand gerechnet.


62<br />

Nach einem Empfang im Rathaus, begleitet durch die Musikschule<br />

der Stadt Torcy, verbrachten alle <strong>Lingenfeld</strong>er Gäste einen abwechslungsreichen<br />

Abend in ihren Gastfamilien.<br />

Der Samstag begann mit einer Kranzniederlegung. Danach schloss<br />

sich eine Feierstunde an, die musikalisch umrahmt wurde <strong>von</strong> traditionellem<br />

Chorgesang wie <strong>von</strong> moderner Trommelmusik. Beide Bürgermeister<br />

wie auch der Vorsitzende des Freundeskreises Rolf Freytag<br />

betonten, dass die Freundschaft ein ganz wichtiges Element ist<br />

für die Völkerverständigung: gelebte Partnerschaft der beiden Nationen<br />

zeigt auch heute, dass ein aufeinander Zugehen immer wieder<br />

neue Erkenntnisse bringt und das Verstehen erleichtert. „Auch wenn<br />

Regierungen wechseln, wie vor wenigen Wochen in Paris, die enge<br />

Zusammenarbeit und die Verantwortung für ein starkes Europa bleiben“<br />

– dies stellte der Vorsitzende des Freundeskreises heraus.<br />

Rolf Freytag zeigte auf, das sich Freundeskreise teilweise neu definieren<br />

müssen: „Zeitgemäße Fundamente sind heute der Meinungsund<br />

Erfahrungsaustausch zwischen Partnern, die freundschaftlichen<br />

Begegnungen der Familien unterschiedlicher Mentalitäten und mit<br />

anderem geschichtlichen Hintergrund. Die Einbindung und das langsame<br />

Heranführen der Jugend an die Partnerschaft, was mit dem<br />

jährlichen Jugendaustausch zwischen unseren Gemeinden schon<br />

sehr gut funktioniert, aber stets erweiterungsfähig ist.“<br />

Unser Ortsbürgermeister Erwin Leuthner zeigte die historische Entwicklung<br />

der Partnerschaft auf, lobte das hohe Engagement beider<br />

Partnerschaftsvereine und überreichte als Geschenk ein typisch deutsches<br />

Ortsschild mit den Namen der beider Gemeinden – somit kann<br />

nun in Torcy ein weiterer deutscher Akzent im Straßenbild gesetzt<br />

werden.<br />

Der Festtag schloss mit einem gemeinsamen Abend im Zirkuszelt ab:<br />

zwischen Vorführungen in der Manege wurde uns ein 4-Gänge-<br />

Menü serviert, das mit einem Geburtstagskuchen abschloss. Neben<br />

Musik, Akrobatik und Tanz wurde durch diesen belebenden Abend<br />

die Freundschaft auf ein Neues vertieft.<br />

Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck musste am Sonntagnachmittag<br />

die Heimreise angetreten werden – diesmal hatten wir<br />

die Radfahrer samt ihren Fahrrädern mit im Gepäck.<br />

Die Partnerschaftsbegegnung bei uns in <strong>Lingenfeld</strong> am 1. Advent<br />

dieses Jahres ist bereits vorbereitet und schließt das Jahr als Höhepunkt<br />

ab.<br />

Wir freuen uns diese Feier und wünschen Ihnen allen eine besinnliche<br />

Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest sowie ein zuversichtliches<br />

Neues Jahr 2013<br />

Barbara Aßmann<br />

(Schriftführerin)<br />

Rolf Freytag<br />

(1. Vorsitzender)<br />

Gospelchor <strong>Lingenfeld</strong> e.V.<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er!<br />

„Wenn der Meinhard mal aufhört, dann ist alles aus.“ „Der Gospelchor<br />

<strong>Lingenfeld</strong> ohne Meinhard Emling – unvorstellbar!“ „Den kann<br />

keiner ersetzen!“ So dachte wohl mancher und so hätte es auch<br />

kommen können. Denn der Gospelchor <strong>Lingenfeld</strong> ist sein „Baby“,<br />

sein Lebenswerk. 1974 hat er ihn gegründet, als ersten Gospelchor<br />

weit und breit, hat ihn über Jahrzehnte hinweg zu dem gemacht, was<br />

er heute ist. 37 Jahre prägte er den Chor und der Chor prägte ihn<br />

und seine Familie.<br />

Ende letzten Jahres hat er schließlich den großen Schritt gewagt und<br />

die Chorleitung abgegeben. Mit einem glanzvollen Abschiedskonzert<br />

voller Überraschungen ehrten ihn seine Sängerinnen und Sänger,<br />

die Band-Musiker, eine Vielzahl <strong>von</strong> Ehemaligen und letztlich auch<br />

die 1500 Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Presse sprach <strong>von</strong> einem<br />

„Festival des Chorgesangs“.<br />

Die anschließende Abschiedsparty mit 250 geladenen Gästen dauerte<br />

bis in die Morgenstunden! Ein würdiges Dankeschön für einen<br />

Vollblut-Chorleiter! So ganz verabschiedete er sich aber nicht, denn<br />

als Ehrenvorsitzender und Ehrenchorleiter ist er weiterhin bei allen<br />

musikalischen und außermusikalischen Aktivitäten mit dabei.<br />

Ein geschicktes Händchen bewies er einmal mehr mit der Wahl seines<br />

Nachfolgers Matthias Settelmeyer, der alles mitbringt, was man<br />

braucht, um in die großen Fußstapfen zu treten: Musikalität, Humor<br />

und Heimatverbundenheit sind ihm als Sohn <strong>von</strong> Hermann Josef<br />

Settelmeyer quasi in die Wiege gelegt. Mit dem Chor eng verbunden<br />

ist er schon seit 12 Jahren als Keyboarder. In Speyer zum Kirchenmusiker<br />

und in Freiburg zum Musiklehrer für Gymnasien ausgebildet,<br />

hat er fachlich das Zeug dazu, den Chor musikalisch weiter voran zu<br />

bringen. Das allein reicht beim Gospelchor <strong>Lingenfeld</strong> allerdings<br />

nicht aus. Geselligkeit, Organisationstalent und die Bereitschaft, viel<br />

Zeit und Energie in die zahlreichen Choraktivitäten zu stecken, sind<br />

Grundvoraussetzung. Er wusste, worauf er sich da einlässt – und hat<br />

die Herausforderung freudig angenommen.<br />

So lud er gleich im Januar alle Sängerinnen und Sänger mit ihren<br />

Familien in die Jugendherberge Tholey. Dort wurde intensiv geprobt<br />

und auch die Gemeinschaft innerhalb der großen „Chorfamilie“<br />

gepflegt. Vor allem aber war für alle spürbar, dass es keinen Bruch<br />

geben wird, sondern das Neue sich harmonisch an das Alte anschließen<br />

wird.<br />

Settelmeyers erstes Fazit bei der Hauptversammlung im März: „Es<br />

macht sehr viel Spaß mit euch zu proben.“ Fast 3 volle Monate dauerten<br />

die Vorbereitungen auf einen Chor-Workshop, der Ende März<br />

in Jockgrim stattfand. 5 Chöre aus dem Kreis Germersheim, insge-


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 63<br />

samt 180 Sängerinnen und Sänger, studierten eigens für diesen<br />

Event 6 witzig-skurrile Stücke ein, um diese nach intensiven Proben<br />

schließlich als großer gemeinsamer Chor darzubieten. Dies geschah<br />

im Rahmen eines 2-teiligen Konzerts mit der bekannten A-capella-<br />

Formation „Maybebop“ im Bürgerhaus Jockgrim.<br />

Der halbstündige Open-Air-Auftritt im Mai beim Katholikentag in<br />

Mannheim war für Matthias Settelmeyer so etwas wie eine kleine<br />

„Feuertaufe“. Die große folgte dann im Juni in der Stadthalle Speyer,<br />

wo zugunsten des Kiwanis-Clubs ein Benefizkonzert veranstaltet<br />

wurde.<br />

Einem guten Zweck diente auch der Beitrag des Chores an einem<br />

Musikprojekt zugunsten des Katastrophenfonds der Aktion<br />

„Deutschland hilft“. Zusammen mit Lisa Bund, der blinden Sarah<br />

Pisek und anderen DSDS-, Supertalent- und Unser-Star-für-Oslo-<br />

Kandidaten wurde der Song „A New Day“ aufgenommen, der als<br />

Single und Video auf den Markt kommen soll.<br />

Kurz nach der Sommerpause durfte der Gospelchor schließlich das<br />

Abschlusskonzert des Kultursommers Germersheim in der Kirche St.<br />

Jakobus mitgestalten.<br />

Wie in jedem Jahr wurde beim Gospelchor natürlich nicht nur gesungen,<br />

sondern auch kräftig organisiert, geschafft und gefeiert:<br />

Beim Gospelfasching in der Goldberghalle – diesmal ohne „California“<br />

und dem „Eisbären“ – ließen sich an beiden Tagen zusammen<br />

insgesamt 2200 Tanzwütige <strong>von</strong> den Bands „Steam“ und „milesTone“<br />

auf die Tanzfläche locken.<br />

Und auch beim Straßenfest im Juli fand das wunderschöne Heilsche<br />

Anwesen, das wie immer liebevollst dekoriert und in Szene gesetzt<br />

war, großen Zulauf. Dem eigenen Anspruch verpflichtet, den Gästen<br />

nicht nur kulinarisch, sondern auch musikalisch etwas zu bieten,<br />

stand der „Gospelhof“ jeden Abend unter einem anderen Motto: Zur<br />

„Oldie Night“ spielte traditionell die Band „BackBeat“ auf, deren<br />

Mitglieder allesamt dem Chor entstammen. Die „Acoustic Night“ am<br />

Samstag wurde <strong>von</strong> „Crime&Passion“ und der „Pälzer Owend“ <strong>von</strong><br />

den „Dubbeglas Brieder“ bestritten, die den Hof und die „Gospelscheier“<br />

so richtig rockten.<br />

Beide Veranstaltungen stellen alle Jahre wieder einen Wahnsinns-<br />

Kraftakt dar, nicht nur für die Vorstandsmitglieder, sondern auch für<br />

die Sängerinnen und Sänger. Mindestens 4 Einsatzschichten pro Mitglied<br />

sind jeweils nötig, wenn solche Festivitäten routiniert und reibungslos<br />

ablaufen sollen. Aber es macht halt auch Spaß und<br />

schweißt zusammen!<br />

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön den Fördermitgliedern<br />

und den Familien unserer Aktiven für ihre teils tatkräftige, teils moralische<br />

Unterstützung.<br />

Beim Schubkarrenrennen am Kerwemontag verfehlte das Gospel-


64<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

chor-Doppel um Zehntel-Sekunden den ersten Platz. Herzlichen<br />

Glückwunsch an die Dorfmusikanten!<br />

Da in diesem Jahr keine Auslandsreise stattfand, kam die Einladung<br />

<strong>von</strong> Pfarrer Hary genau recht. Als Gemeindepfarrer in Dudenhofen<br />

dem Chor seit Jahren verbunden, holte er die Sängerinnen und Sänger<br />

an seinen neuen Einsatzort nach Homburg zu einem Kirchenkonzert<br />

und einem geselligen Wochenende.<br />

Und um die Brücke zum Anfang zu schlagen: Wie gut der „Stabwechsel“<br />

geglückt ist, wie reibungslos es im Jahr 1 unter der Leitung<br />

<strong>von</strong> Matthias Settelmeyer läuft, das will der Gospelchor mit seinem<br />

Konzert Ende Oktober in der Kirche St. Martinus in <strong>Lingenfeld</strong> unter<br />

Beweis stellen.<br />

Aber darüber können wir erst nächstes Jahr berichten!<br />

Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gute Zeit!<br />

Iris Hellmann-Deurer<br />

Handballsportverein <strong>Lingenfeld</strong><br />

Liebe Leser des <strong>Heimatbrief</strong>es <strong>2012</strong>,<br />

in diesem Jahr gab es bei der Jahreshauptversammlung ein Vorstandswechsel.<br />

Rainer Schäfers, der zwölf Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden<br />

inne hatte, hat nicht mehr kandidiert. Sein Amt hat Werner<br />

Brodback übernommen. Auch bei der Jugendleitung stand ebenfalls<br />

nach zwölf Jahren Paula Zimmermann nicht mehr zur Kandidatur.<br />

Neue Jugendleiterin ist jetzt Karin Schönrock. Das restliche<br />

Vorstandsteam stand erneut zur Wiederwahl und wurde <strong>von</strong> den Mitgliedern<br />

bestätigt. Zwölf Jahre ununterbrochen dem Verein bzw. der<br />

Jugendabteilung vorzustehen ist eine Leistung, der Dank und Anerkennung<br />

gebührt, daher ein herzliches Dankeschön an Rainer und<br />

Paula. Paula Zimmermann bleibt uns jedoch in neuer und wichtiger<br />

Funktion erhalten.<br />

Neu beim HSV ist die Tatsache, dass es gelungen ist, in der laufenden<br />

Saison <strong>2012</strong>/2013 mit Schwegenheim eine Jugendspielgemeinschaft<br />

zu gründen. Ein Novum, das noch vor einigen Jahren<br />

undenkbar gewesen wäre. Die Leitung dieser Spielgemeinschaft hat<br />

Paula Zimmermann übernommen (siehe Jugendspielgemeinschaft<br />

<strong>Lingenfeld</strong> – Schwegenheim). 130 Jugendliche spielen derzeit in<br />

unserem Verein <strong>von</strong> den Super-Minis bis zur A-Jugend. Einen großen<br />

Erfolg feierte die männliche D-Jugend als Kreissieger. Auch die<br />

männliche A-Jugend und B-Jugend erspielten sich einen guten Mittelfeldplatz.<br />

Die weiblichen Jugenden konnten größtenteils oben mitspielen.<br />

In Zukunft geht’s nur gemeinsam: Der HSV <strong>Lingenfeld</strong> und<br />

der TV Schwegenheim gründeten im Mai eine Spielgemeinschaft<br />

im Bereich der Jugend. Angefangen hat man mit der weibl. E- bis<br />

C-Jugend und mit der männl. E –D-Jugend. Dass dies eine gute<br />

Entscheidung war, sieht man daran, dass für den Spielbetrieb<br />

<strong>2012</strong>/2013 bei der männlichen E- und der weiblichen C-Jugend<br />

jeweils zwei Mannschaften gemeldet werden konnten. Auch in den<br />

anderen Jugendmannschaften macht sich die größere Anzahl der<br />

Spieler bemerkbar. Die Zusammenarbeit zeigt bereits erste Erfolge,<br />

mit zahlreichen Siegen wurde in die neue Spielrunde gestartet. Die<br />

männliche C-Jugend nahm am Pfalzgas-Cup teil und erreichte die<br />

zweite Runde, wo man dann aber gegen eine höherklassig spielende<br />

Mannschaft ausschied. Auch die weibliche C-Jugend nahm<br />

erfolgreich am Pfalzgas-Cup teil, sie hat die 3. Runde im November<br />

erreicht. Die Zusammenarbeit mit den Trainern und Verantwortlichen<br />

klappt sehr gut. Ich hoffe, dass es so weiter geht und wir bald<br />

mit allen Jugendmannschaften eine Spielgemeinschaft bilden können.<br />

Verantwortlich sind Abteilungsleiter: Paula Zimmermann,<br />

Jugendleiter Martin Thomas, Karin Schönrock und Siggi Möhle.<br />

Bei den Aktiven belegten die Damen sowie die Herren jeweils den<br />

sechsten Platz ihrer Klasse (Damen Pfalzliga und Herren A-Klasse) in<br />

der vergangenen Saison 2011/<strong>2012</strong>. Nach 3 gespielten Partien in<br />

der aktuellen Saison konnten unsere Damen alle Spiele für sich entscheiden<br />

und sind mit 6 zu 0 Punkten Tabellenführer. Die Herren<br />

konnten bisher leider noch keinen Erfolg vorweisen. Der Trainer der<br />

Herren Arnel Mesic hat uns nach dem ersten Spiel in Schwegenheim<br />

verlassen, weil er die Mannschaft nicht mehr erreichen konnte.<br />

Sascha Pfliegensdörfer übernahm das Ruder und versucht nun<br />

das Beste aus der Mannschaft herauszuholen.<br />

Im Mai dieses Jahres weilten wir wieder bei unserem belgischen Partnerverein<br />

HC Duffel. Vier Tage wurde in Belgien gefeiert, alte<br />

Freundschaften aufgefrischt und neue geschlossen. Natürlich wurde<br />

auch Handball gespielt, unsere weibliche Jugendmannschaft konnte<br />

sich gegen eine Auswahlmannschaft behaupten. Das Aktiven-Team<br />

spielte wie so oft gegen unsere Freunde aus Duffel unentschieden.<br />

Was wäre der HSV ohne seine Festivitäten? Ob Fasching oder Straßenfest,<br />

es ist immer was los beim HSV, so auch bei der Kerwe, die<br />

man als Highlight dieses Jahres bezeichnen darf. An allen vier Tagen<br />

hatten die Helfer auf dem neuen Kerweplatz am Rathaus alle Mühe,<br />

um die Gäste im neuen Zelt zu bewirten. Unser Team, auf das wir<br />

ganz stolz sind, war an der Grenze der Leistungsfähigkeit. Vielen<br />

Dank an unser Team und allen Besuchern, die zu diesem gelungenen<br />

Fest mit beigetragen haben.<br />

Auch die sportlichen Aktivitäten kamen nicht zu kurz, nach Rundenabschluss<br />

fand in der Goldberghalle ein Sie & Er Turnier statt, das<br />

großen Anklang fand. Wieder einmal weilte das Weltklasseteam vom<br />

RK Zagreb in der Goldberghalle und bot gegen den TV Hochdorf


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 65<br />

Handball vom Feinsten.<br />

Erstmals in der Vereinsgeschichte ist es einem Nachwuchstalent<br />

unseres Vereins gelungen in den Kader einer 1. Bundesligamannschaft<br />

aufgenommen zu werden. Denni Djozic, dem wir auf diesem<br />

Weg viel Erfolg in seiner noch jungen Laufbahn wünschen, gehört<br />

den Rhein-Neckar-Löwen an. Am 14. Dezember findet unsere<br />

Weihnachtsfeier statt, bei der wir uns bei allen die das Jahr über für<br />

den HSV tätig waren bedanken wollen.<br />

Der Handballsportverein <strong>Lingenfeld</strong> wünscht Ihnen allen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest, ein gesundes, glückliches und zufriedenes<br />

neues Jahr.<br />

Werner Brodback (1. Vorsitzender), Karin Schönrock (Jugendleiterin),<br />

Paula Zimmermann, Frank Rickert (1. Schriftführer)<br />

Katholischer Kirchenchor<br />

St. Martinus<br />

Seit unserem letzten Bericht im <strong>Heimatbrief</strong> 2011 haben sich in<br />

unserem Chor einige wesentliche Neuerungen ergeben.<br />

Unser langjähriger Dirigent Bernd Camin wurde im Festgottesdienst<br />

am ersten Weihnachtsfeiertag offiziell verabschiedet. Mit ehrenden<br />

Worten dankten ihm unser Vorsitzender Klaus Fischer und Pastoralreferent<br />

Thomas Bauer für sein großes Engagement sowohl im Kirchenchor<br />

als auch in der Pfarrgemeinde St. Martinus.<br />

Am 2. Februar <strong>2012</strong> fand dann die erste Chorprobe mit unserer<br />

neuen Dirigentin Frau Sabine Nebel statt.<br />

Bereits am 16. Oktober 2011 hat der Kath. Kirchenchor St. Martinus<br />

zum ersten Mal mit dem Kath. Kirchenchor St. Jakobus unter<br />

der Leitung <strong>von</strong> Frau Nebel gesungen. Anlass war die feierliche Einführung<br />

unseres neuen Pfarrers Jörg Rubeck in der Pfarrkirche in<br />

Germersheim.<br />

Das gemeinsame Musizieren der beiden Chöre steht nun immer mal<br />

wieder auf der Tagesordnung. So wurde der Pfingstgottesdienst in<br />

<strong>Lingenfeld</strong> gemeinsam musikalisch ausgestaltet, wie auch die feierliche<br />

Einführung des musikalischen Leiters des Dekanates Christian<br />

Schmitz in der Germersheimer Pfarrkirche.<br />

Neben dem gemeinsamen Singen kommt jedoch auch das Gesellige<br />

nicht zu kurz. Bei einem gemeinsamen Grillfest nach der Sommerpause<br />

hatte man gut Gelegenheit, sich näher kennenzulernen und<br />

Kontakte zu knüpfen.<br />

Bei allen kirchlichen Fest- und Feiertagen war der Chor aktiv und<br />

trug zur musikalischen Ausgestaltung bei. Außerdem gratulierte er<br />

wieder mit musikalischen Glückwünschen bei runden Geburtstagen<br />

sowie im Dankamt einer Goldenen Hochzeit.<br />

Auch in diesem Jahr musste sich unser Chor leider wieder <strong>von</strong><br />

einem aktiven Mitglied verabschieden. Im März <strong>2012</strong> erhielten wir<br />

die traurige Nachricht, dass unser Basssänger Siegbert Regenauer<br />

nach kurzer Krankheit verstorben ist. So liegt auch in unserem Chor<br />

immer wieder Freud und Leid nebeneinander. –<br />

Wir wünschen Ihnen nun eine ruhige und besinnliche Adventszeit,<br />

ein frohes Fest und ein gesundes und glückliches Jahr 2013.<br />

Petra Roschinski<br />

Schriftführerin<br />

Katholischer Frauenbund,<br />

Zweigverein <strong>Lingenfeld</strong><br />

Klaus Fischer<br />

Vorsitzender<br />

Seit über einhundert Jahren besteht der Katholische Frauenbund,<br />

einst KFB, heute KDFB genannt. In Gründerzeiten traten oft mehr<br />

als hundert Frauen in die neu gegründeten Zweigvereine ein. Die<br />

Gründerinnen gingen <strong>von</strong> den Bedürfnissen der Frauen aus, und der<br />

Katholische Frauenbund verhalf ihnen zu dem, was sie brauchten:<br />

bessere Lebensbedingungen, mehr Bildung und politischen Einfluss.<br />

Das Leben der Frauen hat sich im Laufe der Jahrzehnte entscheidend<br />

verändert und damit auch die Wünsche und Ansprüche an den<br />

Frauenbund gewandelt. Damals waren die Mitglieder hauptsächlich<br />

in Familien eingesetzt, in denen eine Frau zupacken musste, damit<br />

der Alltag bewältigt werden konnte, wenn z. B. die Frau und Mutter<br />

aus gesundheitlichen Gründen ausfiel, oder sie engagierten sich in<br />

der Altenpflege und anderen sozialen Aufgaben.<br />

Heute sind diese Arbeiten durch verschiedene soziale Einrichtungen<br />

abgedeckt und der Frauenbund engagiert sich mehr im religiösen<br />

und auch weltlichen Bereich. So halten wir jährlich jeweils eine Maiund<br />

Rosenkranzandacht, eine Betstunde beim „Großen Gebet“,<br />

laden zum Weltgebetstag der Frauen im jährlichen Wechsel mit unseren<br />

evangelischen Glaubensschwestern ein, feiern Roratemessen mit<br />

anschließendem gemeinsamem Frühstück und einem weihnachtlichen<br />

Gottesdienst mit Weihnachtsfeier. Am Dreifaltigkeitssonntag<br />

verteilen wir kleine Salzbeutelchen. Beim Straßenfest wird unser<br />

„Kaffeestübchen“ mit selbstgebackenen Kuchen, Torten und Waffeln<br />

und duftendem frisch gekochten Kaffee stets gerne besucht. Die eingegangenen<br />

Spenden aus den verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen<br />

werden jeweils an bedürftige Einrichtungen weiter geleitet.<br />

Ein Mehrtagesausflug kam in diesem Jahr nicht zustande. Vielleicht<br />

können wir Sie im kommenden Jahr durch ein attraktives Ziel<br />

für eine Fahrt begeistern – auch Nichtmitglieder sind jederzeit herz-


66<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

lich willkommen.<br />

Jeder Verein hat Nachwuchssorgen, so auch wir. Nehmen Sie unsere<br />

Angebote an und helfen Sie mit, dass der Katholische Frauenbund,<br />

Zweigverein <strong>Lingenfeld</strong>, auch in Zukunft bestehen und somit<br />

auch weiter helfen und unterstützen kann.<br />

Die Vorstandschaft des Zweigvereins <strong>Lingenfeld</strong> wünscht Ihnen und<br />

Ihren Familien alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen auch im<br />

kommenden Jahr.<br />

Kathrin Schoch - Schriftführerin<br />

Kath. Pfarrgemeinde –<br />

Messdiener St. Martinus<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war für die Messdiener <strong>Lingenfeld</strong> vor allem durch<br />

die Projektpfarrei geprägt, welche natürlich starke Auswirkungen auf<br />

unseren Dienst hatte.<br />

Ein Höhepunkt dieses Jahres war das Grillfest im Sommer. Neben<br />

Essen und Spielen stand hier auch eine Besteigung des <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Kirchturms unter der Führung <strong>von</strong> Herrn Puderer auf dem Programm.<br />

Für uns war dies eine wunderbare Gelegenheit, auch einmal<br />

die verborgenen Ecken unserer Kirche kennenzulernen. So manch<br />

einer war sehr überrascht, wie laut die Glocken sind, wenn man<br />

direkt daneben steht! Seit August ist unser neuer Kaplan Danijel<br />

Ševo in unserer Pfarrei tätig. Er wird in Zukunft auch für die Messdiener<br />

<strong>Lingenfeld</strong> verantwortlich sein – wir freuen uns auf eine<br />

Zusammenarbeit mit ihm!<br />

Am 15. September fand unser diesjähriger Messdienertag statt, bei<br />

dem die Dienstpläne für das nächste Jahr erstellt wurden. Natürlich<br />

kamen auch Spiel und Spaß dabei nicht zu kurz. Im anschließenden<br />

Gottesdienst wurden 9 neue Messdiener in unsere Gruppe aufgenommen:<br />

Felicia Aßmann, Simeon Bauer, Marco Groeger, Yannick<br />

Louis, Isabell Milla, Petra Plugge, Sebastian Rutz, Linus Steinmetz<br />

und Yves Troubal. Leider mussten auch 8 Messdiener verabschiedet<br />

werden. Im Leitungsteam gab es ebenfalls einige Veränderungen:<br />

unsere langjährige Obermessdienerin Kristin Tscherner, der wir an<br />

dieser Stelle noch einmal herzlich für ihr großartiges und einfühlsames<br />

Engagement danken möchten, tritt zurück. Ihre Nachfolgerin<br />

wird Amelia Lösch, außerdem ergänzen Anna Plugge, Marie-Claire<br />

Müller und Philipp Schimpf das bereits bestehende Leitungsteam.<br />

Insgesamt besteht unsere Gruppe jetzt aus 39 Ministrantinnen und<br />

Ministranten.<br />

Auch am Tag der Begegnung am 21. Oktober werden die Messdiener<br />

wieder vertreten sein – im Gottesdienst, beim Bedienen, mit<br />

ihrem Stand und mit einer eigenen Kirchenrallye für Kinder und<br />

Jugendliche.<br />

Am darauffolgenden Wochenende findet dann die Messdienerfreizeit<br />

für alle Ministranten der Großpfarrei statt: Auf der Burg Willenstein<br />

geht es auf die Suche nach dem Burggespenst.<br />

Kind & Familie e. V.<br />

Für das Messdiener-Leitungsteam<br />

Amelia Lösch<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, nah und fern,<br />

unser neuer Verein konnte sich im vergangen Jahr sehr gut etablieren.<br />

Gerne möchten wir Sie über unsere generationsübergreifende<br />

Arbeit informieren. Wir haben es zu unserer Aufgabe gemacht, die<br />

Generationen zu verbinden und Brücken zu bauen zwischen Jung<br />

und Alt, um gemeinsam die heitere Seite des Lebens zu genießen.<br />

Inzwischen sind wir gewachsen und haben sowohl weitere „Wahlverwandtschaften“<br />

durch unser Hauptprojekt „ERSATZGROSSEL-<br />

TERN“, als auch ein kontinuierliches Angebot geschaffen, bei der<br />

sich die drei bzw. vier Generationen begegnen können.<br />

Im Dezember 2011 wurde unser monatlich angebotener „Kaffeeklatsch“<br />

– jeden 1. Freitag im Monat – zum „Adventskaffee“ am 1.<br />

Sonntag, umgestaltet. Die Resonanz war so überwältigend, dass uns<br />

der Raum richtig eng wurde - schließlich hatte der Nikolaus seinen


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 67<br />

Märchen für Generationen<br />

Besuch angemeldet und wurde sehnsüchtig <strong>von</strong> unseren jüngsten<br />

Mitgliedern erwartet. Neben süßen Geschenken hatte er für jedes<br />

Kind sowohl lobende Worte für gutes Betragen wie auch mahnende<br />

für schlechte Angewohnheiten, mitgebracht, dokumentiert in seinem<br />

dicken goldenen Buch. Eine vorweihnachtliche Stimmung zauberte<br />

neben der reich gedeckten Kaffeetafel auch unser ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter Klaus Wünstel mit dem Vortrag einer bebilderten<br />

Weihnachtsgeschichte <strong>von</strong> Astrid Lindgren. Über eine ganz reale<br />

Weihnachtsgeschichte, wie sie das Leben schreibt, berichtete das<br />

„WOCHENBLATT“ im Kreis Germersheim. Hier wurde über eine<br />

durch unseren Verein geschaffene glückliche Familienverbindung<br />

berichtet und dass die engagierten Paten nun mit ihrer neuen Wahlfamilie<br />

(Mutter, Vater und 3 Kinder) zusammen Weihnachten feiern<br />

können.<br />

Adventskaffee 2011<br />

Kreativ-Workshop zum Muttertag<br />

Märchen für Generationen war das Highlight im Januar <strong>2012</strong>. Für<br />

diese Veranstaltung konnten wir die bekannte Märchenerzählerin,<br />

Kinderbuchautorin und Märchentherapeutin Nana Avingarde sowie<br />

die sie begleitende Sängerin und „Goldene-Leier-Spielerin“ Susanna<br />

Rosea gewinnen. Die vorgetragenen Märchen „aus kalten Ländern,<br />

die das Herz berühren“, waren ein großer Erfolg. Mit viel Liebe,<br />

Fleiß und Engagement hatten unsere ehrenamtlichen Helfer auf diesen<br />

Tag hingearbeitet, und so durften wir 140 Gäste, vom Kleinkind<br />

bis zur Uroma, im Foyer der Goldberghalle willkommen heißen.<br />

Im März wurde das ERSATZGROSSELTERN-PROJEKT <strong>von</strong> „Herzenssache“<br />

des SWR in Mainz als Kinderhilfsprojekt anerkannt. Die<br />

Schüler/innen der Klassen 6a und 6b der Richard-<strong>von</strong>-Weizsäcker-<br />

Realschule plus Germersheim spielten bei der durch „HERZENSSA-<br />

CHE“ des SWR geförderten ARD-Sendung „Tigerentenclub“ zu<br />

Gunsten des Projekts ERSATZGROSSELTERN im Verein KIND &<br />

FAMILIE mit. Die Schülermannschaften zeigten in der beliebten Kindersendung,<br />

was sie können und taten gleichzeitig Gutes. Sie spielten<br />

um eine Spende für ein soziales Kinderprojekt, das sie kennen,<br />

gut finden und selbst vorgeschlagen haben. Da unsere Kinder als Sieger<br />

hervorgingen, durften wir ihnen gratulieren und uns für die<br />

Spende herzlich bedanken. Ebenso geht ein großes Dankeschön an<br />

Alex Leuthner und Carmen Gaa, Betreiber der Squash- und Fitnessinsel<br />

in Germersheim und ihre Akteure. Bereits zum wiederholten<br />

Male unterstützen sie uns mit einem groß angelegten Spenden-Spinning-Aktionstag,<br />

bei dem dieses Jahr ein stattlicher Betrag für unsere<br />

Ehrenamtsarbeit zusammenkam. Ohne solche engagierten Menschen<br />

wäre unsere Arbeit nicht möglich, da wir keinerlei staatliche


68<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Ehrenamtstag in Koblenz<br />

finanzielle Unterstützung erhalten. Der Muttertag ist für uns immer<br />

eine besondere Herzensangelegenheit. Dieses Jahr haben wir unter<br />

dem Motto „wir verbinden Generationen“ die Kinder, die Väter und<br />

die Großeltern eingeladen, gemeinsam für die Mütter ein Schmuckstück<br />

zu kreieren. Dankenswerterweise hat sich hierfür die ortsansässige<br />

Kunsthandwerkerin und Schmuckdesignerin Christina Wetzka-<br />

Sommavilla mit ihrem Wissen und Können zur Verfügung gestellt.<br />

So waren wir auch bis auf dem letzten Platz ausgebucht und jedes<br />

Kind konnte ein hochwertiges, bezauberndes Schmuck-Unikat stolz<br />

für seine Mama mit nach Hause nehmen.<br />

Im Mai präsentierten wir in Zusammenarbeit mit der AGFJ (Arbeitsgemeinschaft<br />

zur Förderung <strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen) unseren<br />

Verein in der Gemeinde Kandel, speziell um dort neue Großeltern,<br />

für junge Familien, die auf der Vermittlungs-Warteliste stehen, zu<br />

gewinnen. Außerdem durften wir uns durch eine Präsentation beim<br />

Netzwerk Kindeswohl vom Kreisjugend- und Sozialamt Rhein-Pfalz-<br />

Kreis in Römerberg vorstellen und bekannt machen.<br />

Während unserer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 1.<br />

September, mussten wir uns leider offiziell <strong>von</strong> Christina Hennigs als<br />

stellvertretende Vorsitzende und Schatzmeisterin verabschieden. Aus<br />

gesundheitlichen Gründen konnte sie die umfangreiche Ehrenamtsarbeit<br />

nicht mehr bewältigen. Wir sagen „ein herzliches Dankeschön“<br />

für die geleistete Arbeit, für ihr hohes Engagement und Herzblut<br />

und für ihre Zeit, die sie uns geschenkt hat. Besonders in der<br />

Gründungsphase war sie dem Verein eine sehr große Stütze. Wir<br />

wünschen ihr alles Gute, recht viel Gesundheit und freuen uns, dass<br />

sie dem Verein weiter treu verbunden bleiben wird. Als Nachfolgerin<br />

für das Amt der 2. Vorsitzenden konnten wir Gründungsmitglied<br />

Frau Angelika Endres-Deißler und als Nachfolger für das Amt des<br />

Schatzmeisters Herrn Franz Arnold gewinnen. Beide wurden einstimmig<br />

in diese Ehrenämter gewählt.<br />

Die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz hatte unseren Verein im<br />

Namen <strong>von</strong> Ministerpräsident Kurt Beck eingeladen, am landesweiten<br />

Ehrenamtstag am Sonntag, 9. September <strong>2012</strong>, in Koblenz, teilzunehmen.<br />

Erstmals hatte der jährliche Ehrenamtstag einen thematischen<br />

Schwerpunkt und stand unter dem Motto: „Bürgerschaftliches<br />

Engagement <strong>von</strong> Jung und Alt“. Insbesondere generationsverbindende<br />

und generationsübergreifende Projekte waren gefragt.<br />

Somit hatten wir einen engen Bezug zum Thema und präsentierten<br />

unseren gemeinnützigen Verein mit unserem Ehrenamts-Projekt<br />

„ERSATZGROSSELTERN“ einer breiten Öffentlichkeit ab 10.00<br />

Uhr am Stand 11 auf dem „Markt der Möglichkeiten“ vor der traditionsreichen<br />

Kulisse am Deutschen Eck in Koblenz. Spätsommerliches,<br />

herrliches Bilderbuchwetter begleitete uns durch den ganzen<br />

Tag. So fanden bei strahlendem Sonnenschein sehr viele Besucher<br />

der Veranstaltung den Weg zu unserem Stand, um sich zu informieren,<br />

Fragen zum Projekt zu stellen und mit uns zu über den demografischen<br />

Wandel sowie über familiäre Situationen in unserer mobilen<br />

und schnelllebigen Zeit zu diskutieren. Viel Lob und Anerkennung<br />

wurde uns für unsere generationsverbindende Arbeit entgegengebracht,<br />

was für uns Ansporn für die Zukunft bedeutet. Einige<br />

Besucher wollten sich spontan als Ersatzgroßeltern engagieren und<br />

bedauerten sehr, dass es ein vergleichbares Projekt in der Stadt<br />

Koblenz offenbar nicht gibt.<br />

Während der <strong>Lingenfeld</strong>er Kerwe, die am 3. Wochenende im September,<br />

erstmalig wieder rund ums Rathaus stattfand, beteiligten wir<br />

uns mit einem Flohmarktstand am Festgeschehen. Eine bunte Vielfalt<br />

gut erhaltener und neuwertiger Waren rund um das Thema<br />

„FAMILIE“ wurde zum kleinen Preis angeboten.<br />

Alle diese Aktivitäten wurden durch die regelmäßig stattfindenden<br />

Angebote wie das Themencafe „1. Hilfe am Kind“ mit verschiedenen<br />

Themenschwerpunkten, mit der Krankenschwester Frau Antje<br />

Espenhain und die „Babysprechstunde mit Müttertreffen“, mit der<br />

Kinderkrankenschwester Frau Angelika Endres-Deißler, komplettiert.<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> wurde zum „Europäischen Jahr für aktives Altern<br />

und Solidarität zwischen den Generationen“ ausgerufen. Eine bessere<br />

Verbindung dieses Jahres mit unserer Arbeit im Verein ist kaum<br />

denkbar.<br />

Vorrausschauend für das Festjahr 2013 „950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong>“ planen<br />

wir eine Teilnahme am Festumzug.


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 69<br />

Wir wünschen allen <strong>Heimatbrief</strong>-Lesern ein frohes und gesegnetes<br />

Weihnachtsfest sowie ein glückliches und gesundes neues Jahr.<br />

Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />

Marianne Königsamen<br />

1. Vorsitzende<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er nah und fern,<br />

im 32. Jahr unseres Bestehens konnten wir unser Konzept, 4 Ausstellungen<br />

im Sitzungssaal der VG LIngenfeld zu realisieren, erfreulicherweise<br />

wieder einhalten. Dafür haben wir auch beim neuen Verbandsbürgermeister<br />

Herrn Leibeck wieder ein offenes Ohr gefunden,<br />

wofür wir ihm sehr danken, bieten sich doch nach wie vor keine<br />

anderen geeigneten Räume im Bereich der Gemeinde an.<br />

Die letzte Ausstellung im Jahre 2011, unsere 124. insgesamt,<br />

bestritt die in Schopfheim/Südbaden beheimatete Künstlerin LUIS<br />

LENZ mit digitaler Fotokunst Ende November. Die freundschaftlichen<br />

Beziehungen zwischen uns und dem Kunstverein Schopfheim<br />

intensivierten wir im Januar mit einem gemeinsamen Besuch der<br />

Anselm-Kiefer-Ausstellung im Burda-Museum in Baden-Baden.<br />

Unsere Mitgliederversammlung im März erbrachte keine Neuerungen,<br />

zumal dieses Mal keine Wahlen anstanden.<br />

Die gleichzeitig stattfindende 1. Ausstellung des Jahres präsentierte<br />

die abstrakten Arbeiten auf Leinwand und Papier <strong>von</strong> ELVI und IRIS<br />

BEINER, zwei Schwestern aus dem benachbarten Herxheim.<br />

Im Juni zeigten wir Malerei, Radierungen, Zeichnungen und Skulpturen<br />

<strong>von</strong> 4 Studierenden am Institut für Kunstwissenschaften und<br />

Bildende Kunst der Uni Landau, betreut <strong>von</strong> GÜNTHER BERLE-<br />

JUNG, der uns auch seine herausragenden SchülerInnen vermittelt<br />

hatte.<br />

Unter dem Titel "Sommer" zeigte die Heidelberger Malerin BEATE<br />

SELLIN im September hyperrealistische, zum Teil großformatige Bilder<br />

<strong>von</strong> Pflanzen- und Früchtestudien, die bis in elektronenmikroskopische<br />

Dimensionen vordrangen, photorealistische, akribisch ausgearbeitete<br />

Arbeiten <strong>von</strong> großer Suggestivwirkung.<br />

Im Rahmen dieser Ausstellung konnten wir am 21.9. wieder einen<br />

Abend mit "Lyrik und Musik" anbieten. Die Heidelberger Lyrikerin<br />

GERHILD MICHEL las u. a. aus ihrem neuen Gedichtband "Blätter<br />

einer Rose", musikalisch wurde sie <strong>von</strong> DOROTHEA v. ALBRECHT<br />

begleitet, die auf ihrem Cello Stücke <strong>von</strong> J.S. Bach und Luca Tessafrelli<br />

grandios darbot.<br />

Unser diesjähriger Ausflug per Bus führte uns Ende September ins<br />

Elsaß zum Würth-Museum in Erstein bei Straßburg mit einer Führung<br />

durch die aktuelle Ausstellung "Waldeslust" und nach Straßburg ins<br />

Tomi-Ungerer-Museum.<br />

Im nächsten September haben wir zum 950-Jahr-Jubiläum <strong>Lingenfeld</strong>s<br />

eine Ausstellung mit dem Titel "<strong>Lingenfeld</strong> im Bild der Zeit"<br />

geplant. Dafür suchen wir ab jetzt schon alte und neue Bilder mit<br />

Motiven <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> in jeglicher Form (großformatige Photos,<br />

Zeichnungen, Ölmalerei), die sich zum Ausstellen eignen. Wir hoffen<br />

auf rege Beteiligung und sind sehr gespannt auf 2013, das ja für<br />

unser Dorf ein ganz besonderes Jahr werden wird.<br />

Leistungsgemeinschaft der<br />

Selbstständigen in <strong>Lingenfeld</strong><br />

Dr. Wütscher, 1. Vors.<br />

<strong>2012</strong> war ein erfolgreiches Jahr für die 41 Mitglieder der Leistungsgemeinschaft<br />

der Selbstständigen in <strong>Lingenfeld</strong>.<br />

Mit Fachrichtungen wie Augenoptik, Heizung, Metallbau, Werbemittel,<br />

Reisen, Haarmode und Sprachen im Gepäck startet die Leistungsgemeinschaft<br />

im neuen Jahr mit einer neuen Zusammenstellung<br />

durch.<br />

Am 27. September hat nämlich eine Neuwahl stattgefunden, und<br />

heißt willkommen als 1. Vorsitzende Claire Holfelder, 2. Michael<br />

Knapp, Kassenwart Frau Claudia Oppermann, Schriftführer Herr<br />

Harald Maier. Die Beisitzer freuen sich ebenso auf eine neue Herausforderung:<br />

Frau Denise Remm, Herr Steven Mathes und Herr<br />

Mendes Gürkan. Wir möchten uns bei dem Team <strong>von</strong> <strong>2012</strong> recht<br />

herzlich bedanken. 2013 wird ein erfolgreiches Jahr für die Mitglieder.<br />

Sie werden <strong>von</strong> uns hören!<br />

<strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er, liebe Freunde und Gönner<br />

der <strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten.<br />

Auch wenn nun die ruhigere Jahreszeit angebrochen ist, haben die<br />

<strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten keine Zeit um sich auszuruhen. Neben<br />

dem Tagesgeschäft arbeitet der ganze Verein weiter mit Hochdruck<br />

an dem ehrgeizig gesteckten Ziel des Neubaus unseres Vereinsheims.<br />

Natürlich ist es bis dorthin sowohl finanziell als auch arbeitstechnisch<br />

noch ein langer Weg, aber trotzdem wollen wir es nicht versäumen,<br />

all denjenigen zu danken, die uns bisher bei unserem Vorhaben in


70<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

irgendeiner Weise unterstützt haben. Dank Eurer Hilfe haben wir<br />

schon einiges erreicht und werden hoffentlich noch viel erreichen.<br />

Wie Sie sicher im abgelaufenen Jahr feststellen konnten, haben wir<br />

trotz der enormen Zusatzbelastung des angestrebten Neubaus unseren<br />

eigentlichen Vereinsinhalt, die Musik, in keinster Weise vernachlässigt.<br />

So konnten wir Sie im vergangenen Herbst wieder zu unserem traditionellen<br />

Schlachtfest mit hausmacher Blasmusik begrüßen. Unser<br />

besonderer Dank geht hier nochmals an den Obst- und Gartenbauverein<br />

für die Bereitstellung ihres Vereinsheims, den Gommersheimer<br />

Dorfmusikanten für die musikalische Unterhaltung und natürlich<br />

allen Gästen für den Besuch. Im November haben die Dorfmusikanten<br />

für die Gemeinde den Martinsumzug, den Volkstrauertag und<br />

den Weihnachtsmarkt musikalisch umrahmt.<br />

Im Dezember ging es mit einer großen Anzahl <strong>von</strong> Kindern und<br />

Jugendlichen zur Nikolausrallye in den <strong>Lingenfeld</strong>er Wald mit<br />

Abschluss beim Obst- und Gartenbauverein.<br />

Die Weihnachtsfeier der aktiven Musiker wurde in familiärer Atmosphäre<br />

im Pavillon gefeiert. Als „Nikolaus und Sack“ ließ das Duo<br />

Marcel und Jonas das abgelaufene Jahr humoristisch Revue passieren.<br />

Das erste Quartal des Jahres <strong>2012</strong> stand wieder ganz im Zeichen der<br />

Vorbereitung auf unser Jahreskonzert <strong>2012</strong>. In vielen Satz- und<br />

Orchesterproben arbeiteten wir mit unserem Dirigenten Marcus Willem<br />

intensiv an den Konzertstücken. Den letzten Schliff bekamen wir<br />

beim Probewochenende im (noch) heimischen Musikpavillon. Hier<br />

kam neben der Musik, aber auch die Gemeinschaft nicht zu kurz. So<br />

lösten wir samstagabends unseren Gewinn als fleißigste <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Blutspender ein. Die Ortsgruppe <strong>Lingenfeld</strong> des Deutschen Roten<br />

Kreuzes servierte uns aus diesem Grund ein leckeres Spanferkel mit<br />

Kartoffelgratin. Hierfür sagen wir an dieser Stelle nochmals herzlichen<br />

Dank an das DRK. Anschließend führte uns Sektspezialist Karl-<br />

Heinz Konnes in die Welt der Schloss-Wachenheim-Sekte ein. Ein<br />

wirklich prickelndes Erlebnis.<br />

Am 24.März stand dann endlich unser Jahreskonzert an, bei dem<br />

wir unseren Zuhörern ein bunt gemischtes Programm aus Originalkompositionen,<br />

Filmmusik und moderner Blasmusik bieten konnten.<br />

Die zahlreich erschienen Zuhörer dankten uns dies mit viel Applaus,<br />

was wir wiederrum mit zwei Zugaben honorierten.<br />

Was das Jahreskonzert für die Aktivenkapelle ist, das ist „Jugend on<br />

Stage“ für unseren Nachwuchs. Hier präsentierten unsere über 70<br />

jugendlichen Musikerinnen und Musiker in kleinen bis mittelgroßen<br />

Gruppen, welche Fortschritte sie im abgelaufenen Jahr gemacht<br />

haben.<br />

In den Sommermonaten standen wieder viele Spieltermine bei<br />

befreundeten Kapellen und Vereinen an. So spielten wir beim Musikfest<br />

in Mechtersheim, beim Schwegenheimer Straßenfest, beim Festumzug<br />

zum 150-jährigen Jubiläum des MGV Frohsinn Mechtersheim<br />

und beim Kindelsbrunnenfest in Gommersheim auf. Außerdem<br />

umrahmten wir den Feldgottesdienst und die Fronleichnamsprozessionen<br />

in <strong>Lingenfeld</strong> und Heiligenstein musikalisch.<br />

Unsere Jugend brach im Juli zur Projektwoche <strong>2012</strong> nach Rodalben<br />

auf. Dort wurde eine Woche lang unter der Leitung unseres Jugenddirigenten<br />

Tim Nowak fleißig geprobt, aber natürlich kamen auch<br />

die Freizeitaktivitäten in dieser Woche nicht zu kurz. Vom musikalischen<br />

Ergebnis der Woche konnte sich die Allgemeinheit beim<br />

Abschlusskonzert der Projektwoche im Gemeindesaal der evangelischen<br />

Kirche überzeugen.<br />

Ein Teil dieses Konzertprogramms führte die Jugend im August noch<br />

einmal auf Einladung der Ortsgemeinde bei der Einweihung des<br />

neuen Kindergartens St. Martinus und ein zweites Mal bei der Sondernheimer<br />

Kerwe auf. Hier wurde uns mit Essen, Trinken und vielen<br />

Freifahrten auf dem historischen Karussell der Familie Hartmann<br />

gedankt.<br />

Auch beim <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest sind die Dorfmusikanten natürlich<br />

ein fester Bestandteil. Drei Tage lang durfte man bei bestem<br />

Wetter Blasmusik sowie gutes Essen und Trinken auf dem Kirchplatz<br />

genießen.<br />

Im Spätsommer standen noch weitere Spieltermine beim Woi- und<br />

Gässelfest in Weingarten, beim Musikfest in Rülzheim, beim Marktfest<br />

in Ettlingen, bei der Kerwe in <strong>Lingenfeld</strong> und in Westheim sowie<br />

beim Oktoberfest des FC Lustadt auf dem Terminkalender.<br />

Auch die goldene Hochzeit unseres Altbürgermeisters und Grün-


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 71<br />

dungsvaters Alban Gutting mit seiner Frau Gertrud durften wir musikalisch<br />

mitgestalten.<br />

Als weiteres Highlight des Jahres muss man auch den Ehrenamtstag<br />

<strong>2012</strong> in Koblenz sehen. Hier spielten wir auf Einladung des SWR 4<br />

auf der SWR4-Radiobühne und auf der SWR-Fernsehbühne direkt<br />

am Deutschen Eck unter der Festung Ehrenbreitstein auf. Auch diese<br />

Plattform konnten wir nutzen, um neben den sehr gelungenen musikalischen<br />

Auftritten auch überregional auf unser Problem mit dem<br />

Verlust unseres Musikpavillons aufmerksam zu machen. Sie sehen,<br />

wir versuchen an allen Hebeln zu ziehen und blicken trotz einer<br />

extrem hohen, zu bewältigenden, Hürde weiter positiv in die<br />

Zukunft, um noch viele Jahre fester Bestandteil des <strong>Lingenfeld</strong>er Kulturlebens<br />

zu bleiben.<br />

Ihre <strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten<br />

MGV Einigkeit 1910 <strong>Lingenfeld</strong><br />

Liebe Leser, der Herbst zieht ins Land und es ist schon wieder an der<br />

Zeit, Ihnen einen kurzen Rückblick über unsere vielen Veranstaltungen<br />

zu präsentieren.<br />

Auf unserer Weihnachtsfeier am 10. Dezember 2011 erhielt unser<br />

Dirigent Hermann Josef Settelmeyer als Überraschung <strong>von</strong> Landrat<br />

Dr. Fritz Brechtel die Landesehrennadel und Urkunde für sein langjähriges<br />

ehrenamtliches Engagement. Unsere Sängerin Elsbeth Kühn<br />

wurde außerdem <strong>von</strong> Herrn Kurt Gamber geehrt für 40 Chorjahre.<br />

Und unser Kinderchor, die Erlenkehlchen, gingen nach einem letzten<br />

Auftritt erst einmal in eine längere Zwangspause, da sich keine neue<br />

Dirigentin als Ersatz für Frau Adam fand. Gott sei Dank kann ich da<br />

aber mittlerweile ein Erfolgserlebnis vermelden. Frau Elisabeth Wolf,<br />

Erzieherin aus der Kindertagesstätte, ist ab 1. September die Nachfolgerin.<br />

Ich wünsche ihr hiermit ein gutes Gelingen und viel Freude mit<br />

den Kindern.<br />

Da wir ja jeden Tag in den Medien über die Krise in Griechenland<br />

hören mussten, machten wir dies am „Schmutzigen Donnerstag“ zu<br />

unserem Faschingsmotto: „Die Götter müssen verrückt sein“. Im Sängerheim<br />

sah es aus wie auf dem Olymp und die Göttinnen und Musen<br />

(11er Rat) tanzten um die Gunst des jungen Herkules (Thorsten<br />

Bruno). Bei uns wurde nicht gejammert. Nein, wir ließen es so richtig<br />

krachen. Die 9 Kinder des Zeus, eine Hip-Hop-Gruppe <strong>von</strong> Nadine<br />

Catalano (die im Sängerheim ihre Übungsstunden abhält), präsentierten<br />

uns einen fetzigen Tanz. Zwei Betzebuwe (Christiane Steiner-<br />

Krombach und Maria Deck) flehten noch um göttlichen Beistand und<br />

2 angebliche Musen (Karin Puderer und Ulrike Brümmer), wollten


72<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

unsere Göttin Hera schlecht machen. Beides erfolglos! Und Martina<br />

Holzer wehrte sich gegen einen neuen WC-Thron. Beim Faschingsausklang<br />

dienstags wurde auch noch mal kräftig getanzt und geschunkelt.<br />

Am 4. März fand dann ein großes Konzert unseres Projektchores<br />

mit Frau Ellen Hagenbuchs Chor der „Globalen Harmonie“ und dem<br />

Kinder und Jugendchor „Südpfalzlerchen“ aus Herxheim in der<br />

kath. Pfarrkirche statt. H. J. Settelmeyer komponierte dazu die vierteilige<br />

Messe.<br />

Am 30. April platzte das Sängerheim aus allen Nähten: beim Tanz<br />

in den Mai mit der Gruppe „Back Beat“. Viele Cocktails wanderten<br />

über den Tresen unserer Bar und die Stimmung hätte nicht besser<br />

sein können.<br />

Das traditionelle Sommerfest am 23. und 24. Juni konnten wir dieses<br />

Jahr an beiden Tagen mit 6 weiteren Chören im Freien feiern.<br />

Am 29.06. veranstalteten wir einen Liederabend bei dem H. J. Settelmeyer<br />

für seine 50-jährige Tätigkeit als Dirigent <strong>von</strong> Sängerbundpräsident<br />

Hartmut Doppler mit der goldenen Chorleiter-Ehrennadel<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Den Männerchor führte dann seine 4-Tages-Fahrt diesmal nach<br />

Österreich ins Stubaital zum Holzknecht.<br />

Beim Volksradfahren belegten wir trotz schlechten Wetters den 3.<br />

Platz mit 13 Teilnehmern.<br />

Unsere 4 Chöre waren dieses Jahr wieder bei vielen Veranstaltungen<br />

als Gastchöre eingeladen. Unser moderner Chor StimmMix verbrachte<br />

Ende August 2 Tage in Gundersheim, um für unser Kirchenkonzert<br />

(Frauenchor/StimmMix) am 10. November zu proben. Es<br />

war ein sehr anstrengendes Wochenende, aber ohne Fleiß kein<br />

Preis. Zurzeit werden natürlich noch kräftig Texte auswendig gelernt,<br />

denn unsere Chorleiterin Elke Heid hat ja eine Allergie gegen Notenblätter.<br />

Unser Projektchor wirkte noch bei der Wasserprozession am 1. September<br />

auf dem Altrhein in Bobenheim-Roxheim mit.<br />

Auf der Kerwe am Rathausplatz hatten wir ein zweites Stelldichein<br />

mit unserem Cocktail- und Waffelstand. Außerdem gewannen wir<br />

wieder den Sonderpreis für die beste Kostümierung beim Schubkarrenrennen<br />

als Angela Merkel (Marion Loos-Haucke), Nicolas Sarkozy<br />

(Norbert Steiger) und Barack Obama (Jörg Fronzek).<br />

Und unser 3. Oktoberfest steht ja auch noch am 02.10 ins Haus.<br />

Hier freuen wir uns auf viele, viele Gäste in Tracht und Akkordimento<br />

aus <strong>Lingenfeld</strong>. Und wie immer im November Theater, Theater.<br />

Ja viele Veranstaltungen waren dieses Jahr in unserem Sängerheim,<br />

und wir hatten manchmal wirklich kaum Zeit zum Erholen. Aber wer<br />

rastet, der rostet.<br />

Hiermit möchte ich mich auch gleich bei all denen bedanken die wieder<br />

dazu beigetragen haben, dass der Verein rund läuft und natürlich<br />

bei denen, die unser Sängerheim für ihre Festlichkeit gebucht haben.<br />

Und vielen Dank auch an unsere treuen Fördermitglieder, die uns<br />

schon seit Jahren unterstützen!<br />

Und zum Abschied sag ich leise Servus und wünsche ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.<br />

Marion Loos-Haucke<br />

1. Vorsitzende


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 73<br />

Modellflugsportverein<br />

<strong>Lingenfeld</strong> e.V.<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, nah und fern,<br />

mit diesen Worten möchte der Modellflugsportverein Ihrer Gemeinde<br />

eine kleine Darstellung <strong>von</strong> den Dingen wiedergeben, die in der<br />

Vergangenheit stattgefunden haben.<br />

Da wäre in diesem Jahr an erster Stelle unser Vereinsjubiläum zu<br />

nennen. Am Sonntag, 01.07.<strong>2012</strong>, feierte der MFSV-<strong>Lingenfeld</strong><br />

sein 50-jähriges Bestehen auf seinem Modellflugplatz. Anfänglich<br />

sah es nicht so aus, als ob der Wettergott Modellflieger ist. In der<br />

Nacht zum Sonntag zog eine heftige Gewitterfront über das Festgelände,<br />

und auch am Morgen regnete es noch kräftig weiter. Alle Verantwortlichen<br />

und Helfer, aber auch alle geladenen Gäste waren<br />

dennoch pünktlich zur Stelle und nicht zu vergessen auch die Hauptpersonen<br />

des Tages: die Mitglieder des Vereins!<br />

Unser Vorsitzender, Lothar Andres, hielt eine Begrüßungsrede und<br />

freute sich mit allen anderen über die Erwiderungen, Glückwünsche<br />

und natürlich auch besonders über die Geschenke der Gemeinde und<br />

des DAeC‘s.<br />

Pünktlich zum Ende der „offiziellen Feierlichkeiten“ hatte dann auch<br />

der Wettergott ein Einsehen und der Regen hörte auf. Einem schönen<br />

Grillfest mit Steaks, Bratwürsten, Salaten sowie Kaffee und<br />

Kuchen stand nichts mehr im Wege.<br />

Nachdem sich die Piloten solchermaßen gestärkt hatten, gab es<br />

diverse Flugmodelle, Hubschrauber und Multikopter der Mitglieder<br />

am Boden und in Aktion zu sehen. Natürlich wurde für kommende<br />

Piloten auch wieder der Lehrer-Schüler Betrieb mit unserem Vereins-<br />

Trainingsmodell angeboten. Im Festzelt erfreute sich der Modellflugsimulator<br />

großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Als weiteres Highlight<br />

wurde eine FPV- (First Person View) Anlage aufgebaut. Hier konnte<br />

man High Tech vom Feinsten bewundern. Die Übertragung der<br />

Kamerabilder aus dem Modell auf einen Bildschirm im Festzelt ließ<br />

beim Betrachter Staunen und das Gefühl aufkommen, selbst im<br />

Modell mitzufliegen. Toll war die große Resonanz der Mitglieder,<br />

Helfer und Besucher, kurz gesagt, ein gelungenes Fest.<br />

Auch <strong>2012</strong> waren wieder Mitglieder unseres Vereins beim Schulfest<br />

in <strong>Lingenfeld</strong> aktiv mit dabei und haben den Verein repräsentiert.<br />

Den Kindern und ihren Eltern wurden in der Sporthalle diverse Flächenmodelle<br />

und Quadrokopter vorgeflogen. Es wurde der Flugsimulator<br />

auf dem Flur aufgebaut, den man auch fleißig nutzte. Das<br />

Interesse und die Beteiligung waren zum Teil so hoch, dass eine<br />

Reihe gebildet werden musste, damit jeder drankommen konnte. Die<br />

ganze Schulgemeinschaft bedankte sich bei unserem Verein mit<br />

einem Schreiben und Bildern, auf denen die Kinder ihre Eindrücke<br />

<strong>von</strong> der Veranstaltung dargestellt haben.<br />

Am 10.03.<strong>2012</strong> fand wieder einmal der so genannte „Dreck weg<br />

Tag“ statt, an dem sich Vereine aus <strong>Lingenfeld</strong> und aus der Region<br />

beteiligen. Ziel ist es, soviel wie möglich achtlos weggeworfene<br />

Gegenstände und Müll aus der Region um <strong>Lingenfeld</strong> einzusammeln<br />

und sachgerecht zu entsorgen. An der jährlich stattfindenden Aktion<br />

beteiligte sich natürlich auch der MFSV-<strong>Lingenfeld</strong>. Der Sammelplatz<br />

für den eingesammelten Müll befand sich neben dem Fischerhäusel<br />

am Baggersee, <strong>von</strong> wo aus er dann fachgerecht entsorgt<br />

wurde. Hier gab es auch nach getaner Arbeit eine kostenlose Stärkung<br />

für die zahlreichen Helfer.


74<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Und außer diesen genannten Aktionen gab es natürlich jede Menge<br />

Flugbetrieb auf unserem Modellflugplatz. Wir konnten unsere Mitgliederzahl<br />

wieder erhöhen und sind jetzt 48 Modellflieger. Nicht so<br />

toll, unser Gerätehaus auf dem Flugplatz wurde zum dritten Mal aufgebrochen,<br />

und unsere schöne Rasenfläche wurde Opfer <strong>von</strong> massiven<br />

Wildschäden. Viel Arbeit und auch finanzielle Mittel sind jetzt<br />

nötig, um den alten Zustand wiederherzustellen. Aber die Modellfliegergemeinschaft<br />

wird auch diese Hürde meistern und ist offen für<br />

weitere Interessenten an unserem schönen Hobby. Wir sind gern<br />

bereit zu zeigen, was möglich ist, mit Rat und Tat zu Seite zu stehen<br />

und viele Anstöße für ganz tolle Weihnachtswünsche zu geben.<br />

Auf unserer, erst kürzlich neu gestalteten Homepage im Internet sind<br />

zu den beschriebenen - und anderen Aktionen - auch Bilder und weitere<br />

Informationen zu finden. Bitte besuchen Sie und dort unter:<br />

www.mfsv-lingenfeld.de Liebe Leser, bereits an dieser Stelle möchte<br />

Ihnen und Ihren Angehörigen der Modellflugsportverein ein frohes,<br />

gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit sowie ein erfolgreiches Jahr<br />

2013 wünschen.<br />

Der Vorstand<br />

Natur- und Vogelschutzverein<br />

<strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er aus der Heimat und aus der Ferne.<br />

Das Jahr neigt sich wieder mal dem Ende zu, deshalb wollen wir über<br />

unser Vereinsgeschehen im Jahr <strong>2012</strong> berichten. Wegen des sehr<br />

milden Winters 2011/<strong>2012</strong> wurde nicht einmal ein ganzer Sack<br />

Vogelfutter für die heimischen Vogelarten ausgelegt. Aus diesem<br />

Grund ist unser Bestand an Futter für den kommenden Winter noch<br />

vollkommen gedeckt.<br />

Im April fand im Vereinsheim „Vogelhütte“ unsere Jahreshauptversammlung<br />

mit Neuwahlen statt. Nach dem Vortragen der Jahresberichte<br />

wurde als erster Vorsitzender Walter Hopphan einstimmig<br />

wiedergewählt. Franz-Josef Meier wurde ebenfalls als zweiter Vorsitzender<br />

im Amt bestätigt. Herr Meier stand zur Wahl des Vogelwarts<br />

nicht mehr zur Verfügung. Sein Sohn Daniel Meier wurde neu in die<br />

Vorstandschaft gewählt, und ist seit nun an unser Vogelwart. Bis zur<br />

nächsten Wahlperiode wird wieder Jürgen Helm das Amt des<br />

Jugendwarts und Jörg Ball das Amt des Schriftführers ausüben. Kassenwart<br />

wurde „Anni“ Hopphan. Zudem wählten die anwesenden<br />

Mitglieder Richard Kauther, Clemens Ackermann, Hermann Ball,<br />

Christoph Pahle und Andrea Ward zu ihren 5 Beisitzern.<br />

Walter Hopphan hatte an diesem Abend noch die Ehre, 15 Personen<br />

die Ehrenmitgliedschaft des Vereins auszusprechen. Es handelte<br />

hierbei um die Mitglieder: Moser Waltraud, Gutting Winfrid, Harald<br />

Franz, Hellmann Norbert, Hoffmann Richard, Walter Brigitte, Pflug<br />

Otto, Becker Hans, Gehrlein Egon, Becker Willi, Beisel Fritz, Gehre<br />

Harald, Heil Alfons, Hinderberger Siegbert und Ritter Franz.<br />

Die Vorstandschaft bedankte sich bei den eben genannten Mitgliedern<br />

für ihr jahrelanges Engagement und Zugehörigkeit des Vereins.<br />

Der <strong>von</strong> der Presse anwesende Timo Nagel fotografierte die feierliche<br />

Präsent- und Urkundeübergabe durch den 1. Vorsitzenden für<br />

die Tageszeitung „Rheinpfalz“.<br />

Am fünften Mai machte sich unser neuer Vogelwart Daniel Meier mit<br />

fünf Begleitern auf, um den Jungvögelbestsand in den vereinseigenen<br />

Nistkästen zu dokumentieren. Die Zählungen ergaben, dass <strong>von</strong><br />

den 119 Nistkästen erfreulicherweise keiner unbenutzt blieb. Bei den<br />

Nistkästen zählten wir insgesamt 363 Jungtiere bzw. Eier.<br />

Im Detail wurden 196 Blaumeisen, 105 Kohlmeisen, 8 Kleiber, und<br />

54 Trauerfliegenschnäpper gezählt. Hinzu kommen noch 7 Fledermäuse<br />

die unsere Brutstätten für ihre Zwecke beanspruchten.<br />

Unser ganzer Stolz war und ist unser Vereinsheim „Vogelhäuschen“.<br />

Damit dies auch in Zukunft noch ein schönes Ausflugsziel für jung<br />

und alt bleibt, wurden das ganze Jahr über Instandhaltungs- sowie<br />

Erneuerungsarbeiten durchgeführt. Natürlich wurden auch auf dem<br />

Vereinsgelände einzelne Projekte verwirklicht. Zu den Arbeitseinsätzen<br />

gehörte auch das Reinigen und Pflegen der im Wald verteilten<br />

Nistkästen. Diese Aktion wurde im Spätjahr vollzogen. Die Vorstandschaft<br />

bedankt sich bei allen Helfern und hofft weiterhin auf eine vorbildliche<br />

Unterstützung!<br />

Wie bereits schon erwähnt, haben wir einen neuen Vogelwart. Dieser<br />

ist weiterhin bemüht, mit der Unterstützung unseres Jugendwarts


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 75<br />

den Kindern und Jugendlichen die Natur- und Vogelwelt näher zu<br />

bringen. Es gibt die Möglichkeit, die beiden auf einer Jungvögel- und<br />

Eierzählung zu begleiten und aktiv mitzuwirken. Ideal geeignet für<br />

Kindergartengruppen und Schulklassen. Natürlich sind Erwachse<br />

auch immer herzlich willkommen. Ihr habt Interesse, oder benötigt<br />

noch nähere Informationen? Dann meldet euch einfach bei der Vorstandschaft<br />

oder spricht unseren Vogel- bzw. Jugendwart direkt an.<br />

Im kommenden Jahr steht nach unserem Vereinsjubiläum 2011 wieder<br />

ein großes Ereignis an. Diesmal sogar noch eine Ebene höher.<br />

Unsere schöne Ortsgemeinde und Heimatdorf <strong>Lingenfeld</strong> feiert sein<br />

950-jähriges Bestehen! Das <strong>von</strong> diesem Ereignis noch lange geredet<br />

wird, da<strong>von</strong> gehen jetzt schon die meisten Einwohner aus. Der<br />

Natur- und Vogelschutzverein will auch seinen Teil dazu beitragen,<br />

dass die Festlichkeiten für die Bürger in und um <strong>Lingenfeld</strong> in schöner<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Die Planungen für die Teilnahme am Festumzug und evt. Rahmenprogramme<br />

laufen auf Hochtouren.<br />

Helfer und/oder Teilnehmer für den Umzug im Sommer sind immer<br />

herzlich willkommen. Dies gilt natürlich auch für Nichtmitglieder! Bei<br />

Interesse einfach bei der Vorstandschaft melden.<br />

Zum Schluss noch ein paar Mitgliedsdaten:<br />

Die Mitgliederzahl des Natur- und Vogelschutzverein liegt derzeit bei<br />

61 Mitgliedern. Da<strong>von</strong> werden 34 Personen als Ehrenmitglieder in<br />

der Vereinschronik geführt. (Stand August <strong>2012</strong>). Wir hoffen, dass<br />

wir im nächsten <strong>Heimatbrief</strong> unsere Mitgliederzahl noch oben korrigieren<br />

können und würden uns über neue Mitgliederanträge sehr<br />

freuen. So, liebe <strong>Lingenfeld</strong>er aus nah und fern, das war unser Vereinsrückblick<br />

<strong>2012</strong>. Der Natur- und Vogelschutzverein wünscht all<br />

seinen Mitgliedern, Freunden und Gönnern, sowie allen <strong>Lingenfeld</strong>ern<br />

ein schönes Jubiläumsjahr, frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage<br />

und natürlich alles erdenklich Gute im neuen Jahr.<br />

Obst – und Gartenbauverein<br />

<strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />

Die Vorstandschaft<br />

Schriftführer Jörg Ball<br />

Rückblick auf das Vereinsjahr <strong>2012</strong> des Obst- und Gartenbauvereins<br />

Der Verlauf des Vereinsjahres beim Obst- und Gartenbauverein<br />

beginnt nach der Ernte im Spätjahr. Wie gewohnt bereiten wir unseren<br />

Garten, Weinberg oder Feld auf das bevorstehende Erntejahr<br />

vor. Der Winter war bis Ende Januar sehr mild ausgefallen und kam<br />

dann doch sehr heftig in die bereits im Saft stehenden Gehölze. Der<br />

Frost hat dann bei einigen Gehölzen einen größeren Schaden hinterlassen.<br />

Unser Sommer war mild bis zeitweise sehr warm bis Mitte<br />

August, danach hatten wir Sonne und Regen im Wechsel, wobei die<br />

Sonne noch die Oberhand behielt. Über das Jahr gesehen hatten wir<br />

ein eher durchschnittliches Erntejahr, das <strong>von</strong> einer frühen Ernte im<br />

Herbst geprägt war.<br />

Um das Gartenjahr und Vereinsjahr ein Einklang zu bringen, beginnt<br />

unser Vereinsablauf mit dem Weihnachtsmarkt am 1. Advent. Hier<br />

beteiligen wir uns mit unserem schon gewohnten und gut angenommenen<br />

Glühweinstand, <strong>von</strong> dessen Erlös ca. 50 % einem gemeinnützigen<br />

Zweck zukommt. Am 21. Januar wurde unser Helferfest als<br />

Dankeschön für die helfenden Hände im zurückliegenden Jahr abgehalten,<br />

hier gibt es schon traditionell ein Schlachtfest. Unser Frühjahresschnittkurs<br />

wurde am 25. Februar <strong>von</strong> Hr. Dr. Dieter Mappes<br />

und der Sommerschnitt am 4. August auf dem Anwesen der Fam.<br />

Ball dieses Mal unter Anleitung <strong>von</strong> Gartenbauingenieur Sebastian<br />

Hauptmann durchgeführt. Um den Erfahrungsaustausch der Mitglieder<br />

und Gäste bemühten wir uns ab den ersten Donnerstag in den<br />

Monaten März bis November.<br />

Am 10. März wurde unsere Jahreshauptversammlung unter der Mitwirkung<br />

<strong>von</strong> 40 Mitgliedern im Sängerheim des MGV abgehalten.<br />

Die Versammlungsleitung und Gestaltung lag bei Bruno Durein und<br />

somit auch die Ernennung <strong>von</strong> Hellmut Lutz, Monica Schnell und<br />

Elfriede Schlick zu Ehrenmitgliedern.<br />

Am 20. Mai fand auf unserem Vereinsgelände der Feldgottesdienst<br />

statt, welcher gut angenommen wurde. Weiter beteiligten wir uns mit<br />

einer ansehnlichen Gruppe beim Volksradfahren.<br />

Unser Herbstfest am 8. und 9. September fand bei sehr ansprechendem<br />

Wetter guten Anklang, zum Frühschoppen am Sonntag spielten<br />

die Schwegenheimer Dorfmusikanten. Als Info-Stand hatten wir<br />

verschiedene Obstsorten ausgestellt, zum Teil auch mit Schädlingsbefall.<br />

Der Obst und Gartenbauverein wünscht allen Lesern, Freunden<br />

und Gönnern ein frohes, friedvolles Weihnachtfest, ein Gutes<br />

gesundes und schönes Jubiläumsjahr 2013.<br />

Die Vorstandschaft<br />

RV VIKTORIA 05 <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />

Im zu Ende gehenden Sportjahr hat unsere Vereinsgemeinschaft<br />

wieder etliche Aktivitäten vorzuweisen: Die Jahresabschluss- u.<br />

zugleich Eröffnungsfeier im Januar (Foyer der Goldberghalle), die<br />

Eröffnungsfahrt im April, die RTF-Veranstaltung einschließlich Volksradfahren<br />

Anfang Juli - die Radrennveranstaltung als traditionelles


76<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Unsere Zelttruppe während der Aufbauarbeiten und unser<br />

Küchenpersonal während des Radrennens<br />

Kriterium Ende August – die Vereins-Abschlussfahrt im Oktober<br />

sowie das Helferfest im November. Wahrlich etliche sportliche und<br />

gesellschaftliche Ereignisse, die das RAD am Laufen halten. Alle<br />

Hände voll zu tun hatten natürlich wieder die vielen Helferinnen und<br />

Helfer des „<strong>Lingenfeld</strong>er Radrennens“, das bei sonnigem Wetter die<br />

Sportler und Zuschauer bei Laune hielt.<br />

Siegerfoto der Elite AB-Klasse sowie unsere Ehrenmitglieder im<br />

Festzelt<br />

Die drei Schülerfahrer<br />

Das Hauptrennen der Elite AB-Klasse um den GP der Firmen Albert<br />

Bautransporte und Römerhaus Bauträger GmbH gewann abends um<br />

18.45 h der 26-jährige schnelle Kaiserslauterer Michael Gannopolskj<br />

vom Bellheimer Team Erdinger Alkoholfrei. Eine Woche zuvor<br />

hatte er auch das Rülzheimer Rennen für sich entscheiden können.<br />

Und dieses Rennen war – wie er später in einem Interview herausstellte<br />

- eine gute Ausgangsgrundlage für seinen <strong>Lingenfeld</strong>er Sieg<br />

gewesen. Den 2. u. 3. Platz errangen an diesem Samstag-Abend die<br />

für das Team Möbel Ehrmann startenden Brüder Simon und Patrick<br />

Nuber, die in der Vergangenheit auch schon viele – vor allem pfälzische<br />

- Siege für sich verbuchen konnten.<br />

Bei der Seniorenklasse über 52,5 km Streckenlänge konnten wir<br />

einem ehemaligen <strong>Lingenfeld</strong>er, Ralph Werner (Bruder unseres <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Kunstrad-Trainers Michael W.) vom RC Silberpils Bellheim,<br />

zum 3. Platz gratulieren.<br />

Das Hobbyrennen der kleinsten Teilnehmer – ohne Lizenz - (U 9 –<br />

U 11) war auch gut besetzt. Hier konnten die Zuschauer erkennen,<br />

welcher „Rennfahrer“ evtl. in der Zukunft weiter <strong>von</strong> sich reden<br />

macht. Unser <strong>Lingenfeld</strong>er Nachwuchsfahrer Carsten Siegel (Schüler<br />

U 15) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr auf den 3. Platz<br />

und war damit Bronzemedaillengewinner. Silber holte wiederum<br />

Luca Jabczynski bei den Schülern U 13 – während sein Bruder Nicola<br />

(U 15) weiterhin sein gelbes Trikot bei der Saar-Pfalz-Cup-Wertung<br />

verteidigen konnte.<br />

Auch die Jahresbilanz unserer Jugendlichen hat sich gegenüber dem<br />

Vorjahr wesentlich verbessert: Carsten hatte 33 Renneinsätze (Stra-


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 77<br />

ße und Bahn) – da<strong>von</strong> 4 Siege und 29 Platzierungen <strong>von</strong> 2 – 15<br />

(da<strong>von</strong> 7 x 2.Platz u. 6 x 3 Platz). Als Vize-LV-Meister Einer- Straße<br />

(Mai <strong>2012</strong> in Mannebach) u. Vize LV-Meister im Omnium auf der<br />

Bahn (Juni <strong>2012</strong> in Dudenhofen) erreichte er auf Bundesebene im<br />

Einzelzeitfahren am 02.09. in Genthin einen achtbaren 9. Platz.<br />

Ende Juni schon konnte er bei der Deutschen Omnium-Meisterschaft<br />

in Köln einen hervorragenden 5. Platz belegen.<br />

Unser jüngster Fahrer Luca (11 Jahre aus Venningen) – nun in die<br />

U 13 aufgestiegen – konnte sich gleich 30 Mal platzieren (2-15), und<br />

dabei 6 x 2. Plätze und 3 x 3. Plätze erringen (zweimal Dritter bei<br />

den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in den Disziplinen Cross und<br />

Straße).<br />

Sein 13-jähriger Bruder Nicola (U 15) erreichte insges. 27 Platzierungen<br />

<strong>von</strong> 2-15, darunter 3 x 3. Plätze und ist Gewinner des Gelben<br />

Trikots bei der Saar-Pfalz-Cup-Rennserie <strong>2012</strong>. Die Deutschen<br />

Meisterschaften Nachwuchs Straße in Rheinbach konnte er im guten<br />

Mittelfeld beenden.<br />

Die Hallenjugend (Kunst- und Einradbetrieb) befindet sich seit 3 Jahren<br />

im Umbruch und muss behutsam neu aufgebaut werden. Hier<br />

erinnern wir uns an die vielen Jahre großartiger Triumphe und Ereignisse<br />

– weit über die Landesebene hinaus - und hoffen natürlich, dass<br />

durch talentierten Nachwuchs und gute Trainingsarbeit in naher<br />

Zukunft wieder ähnlich gute Ergebnisse „eingefahren“ werden können.<br />

Die 2. Großveranstaltung – Radtouristik/Volksradfahren – wartete<br />

Anfang Juli erneut mit einer 160 km-Strecke (über 1800 Hm) auf,<br />

die hauptsächlich für jüngere und schnelle Breitensportler/Innen eingerichtet<br />

wurde. Während die RTF leider schon frühmorgens buchstäblich<br />

ins Wasser fiel, konnte das Volksradfahren schließlich um<br />

10.30 Uhr mit ca. 100 Teilnehmern gestartet werden. Bis dahin<br />

goss es in Strömen und die wartenden Radlerinnen und Radler wurden<br />

dann mit „Sonnenschein und idealen Sommertemperaturen“<br />

auf die 20-km-Reise geschickt. Erstmals wieder gab es einen Wanderpokal<br />

zu erringen, den die TSV <strong>Lingenfeld</strong> als stärkste Gruppe<br />

mit 27 Teilnehmer/Innen entgegennehmen konnte. Der 2. und 3.<br />

Preis (Sekt und Bier) ging an die Dorfmusikanten (19) sowie den<br />

MGV (13). Weitere Gruppierungen kamen aus den Vereinen „Kegelverein-Gisbuh“<br />

(10), Gospelchor (9), Obst- und Gartenbau (6),<br />

Motorradclub (5), Modellflugverein (4), Freiw. Feuerwehr (2) und<br />

Tennisclub (2). Kläre Jochem war mit ihren 84 Jahren die älteste<br />

aktive Radlerin an diesem Tag und Werner Münch, als vitaler 80iger,<br />

zeigte am Schluss keine Spuren <strong>von</strong> Müdigkeit. Beide bekamen Sonderpräsente<br />

überreicht. Hoch erfreut zeigten sich schließlich die <strong>Lingenfeld</strong>er<br />

Dorfmusikanten, als sie neben dem 2. Preis zusätzlich die<br />

gesamten Startgeldeinnahmen des VRF (aufger: 250 €) zur Mitfinanzierung<br />

ihres künftigen Vereinsheims überreicht bekamen. Der<br />

anwesende Vertreter Bernhard Steinmetz bedankte sich im Namen<br />

seiner Vereinsgemeinschaft auf das herzlichste und zollte dem Veranstalter<br />

ein großes Lob für die gezeigte Art <strong>von</strong> Solidarität und Aufbauhilfe<br />

ihres künftigen Projekts.<br />

Der 5. Oktober ist für unsere letzte gemeinsame Ausfahrt – mit Vereinszeitfahren<br />

- reserviert, über die wir im nächsten Jahr berichten<br />

werden.<br />

Im Nov. ist vorgesehen, all unsere vielen Helferinnen und Helfer für<br />

ihre unverzichtbaren Aktivitäten während des Sportjahres in der<br />

„Vogelhütte bei Andrea Bayer“ mit einem zünftigen Essen zu belohnen.<br />

Die Viktorianer wünschen nun allen LINGENFELDERN in Nah<br />

und Fern frohe Festtage und ein gesundes und erfolgreiches Jahr<br />

2011.<br />

Bertl Gschwind, 1. Vors.<br />

Inklusionstreff „Regenbogen“<br />

Am 11. Juni 2004 wurde die Gruppe Regenbogen durch die Initiatorin<br />

Hildegard Ullemeyer gegründet. Die Mitarbeiter des Teams<br />

sind: Traudel Siegfarth, Heidi Schäfer, Kristina Först, Monika Deubig<br />

und Rita Bockmeyer. Unser Ziel ist es, Menschen mit und ohne<br />

Behinderung durch Freizeitgestaltung und Kommunikation mit einander<br />

zu verbinden und eine Integration in das Gemeinwesen zu fördern.<br />

Wir setzen uns ein für die Inklusion der Menschen unserer Gruppe.<br />

Inklusion bedeutet „ nicht nur dabei sein, sondern beteiligt, mittendrin<br />

sein. Aber nicht nur für Menschen mit Behinderung bedeutet<br />

eine „inklusive“ Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens eine Weiterentwicklung<br />

ihrer Möglichkeiten. Auch andere Akteure dieses<br />

Lebens, die Vereine, Gemeinden, Pfarrgemeinden, privaten Initiativen,<br />

Firmen, eben alle, die das Bild unserer Gesellschaft prägen,<br />

haben einen Gewinn aus einer solchen Entwicklung. Der Vorteil für<br />

alle liegt auf der Hand: Mit den Menschen mit Behinderung kommen<br />

neue Ideen, andere Sichtweisen, vielfältige Talente, zusätzliches<br />

Engagement hinzu. Das gesellschaftliche Leben wird reicher und<br />

vielfältiger“. (Handbuch Inklusion vom Caritasverband der Diözese<br />

Speyer).<br />

Zu dieser Vielfältigkeit des gesellschaftlichen Lebens haben in diesem<br />

Jahr nachfolgend aufgeführten Aktionen beigetragen: Am 9.12.11<br />

fand eine interne Adventsfeier unserer Mitglieder und deren Angehörigen<br />

im Pfarrheim St. Martinus in <strong>Lingenfeld</strong> statt. Mit Liedern,<br />

die auf unseren selbst hergestellten Instrumenten <strong>von</strong> der Musikgruppe<br />

begleitet wurden, hat die Gruppe eine stimmungsvolle weihnacht-


78<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

liche Atmosphäre gezaubert. Als Weihnachtsgeschenk bekamen alle<br />

ein sehr schön gestaltetes Fotobuch.<br />

Am 22.01.12 fand der Neujahrsempfang für die „Sponsoren“ und<br />

Gönner statt. Es wurde zum Mittagessen mit anschließendem Kaffee<br />

und Kuchen ins Pfarrheim <strong>Lingenfeld</strong> eingeladen. Das Team der<br />

Gruppe Regenbogen hat diesen Neujahrsempfang als Dank für alle<br />

Unterstützer organisiert. Unter der Leitung <strong>von</strong> Herrn Ullrich spielte<br />

die Musikgruppe auf ihren speziellen Instrumenten klassische Lieder<br />

wie „An die Freude“ <strong>von</strong> Beethoven und „in einem kleinen<br />

Apfel“ <strong>von</strong> Mozart. Ein tolles Beispiel an Inklusion war der gemeinsame<br />

Tanz der Mitglieder und der Gäste unter der Leitung <strong>von</strong> Rolf<br />

Allbrecht. Das Mittagessen, das <strong>von</strong> dem Vater eines Gruppenmitgliedes<br />

zubereitet wurde, hat köstlich geschmeckt und die Auswahl<br />

an selbstgebackenen Kuchen war riesig. Die Darbietungen, die<br />

Essensauswahl und vor allem die Freude der Gruppenmitglieder<br />

haben zu einem sehr stimmungsvollen, harmonischen Nachmittag<br />

beigetragen.<br />

Einen kurzweiligen Sonntagnachmittag hatten wir bei der Einladung<br />

am 29.01.12 zur Prunksitzung des Karnevalvereins Lustavia in<br />

Lustadt. Wir hatten unsere helle Freude an den Tanzdarbietungen<br />

und den mit reichlich Witz gespickten Büttenreden. Die Lachmuskeln<br />

wurden beansprucht und ließen uns alle Alltagssorgen verges-


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 79<br />

sen. Der TV Lustadt hat uns mit Speis und Trank versorgt. Eine Einladung<br />

ins <strong>Lingenfeld</strong>er Hallenbad bescherte uns der Wassersportclub<br />

<strong>Lingenfeld</strong> am 13. 04. <strong>2012</strong>. Die lustigen Wasserspiele animierten<br />

zum Mitmachen und das Planschen im Wasser machte<br />

jedem Riesenspaß!<br />

Am 16.06.12 machten wir einen Ausflug in den Wildpark nach<br />

Rheingönnheim. Wir konnten die Wildschweine mit ihren Frischlingen<br />

füttern und beobachten, ein Pfau lief eine Weile mit uns spazieren,<br />

Rehe und Rehkitze liefen frei herum, selbst ein Lux- und Wildkatzengehege<br />

gab es. Die Bäume wurden künstlerisch zu Fabelwesen<br />

gemacht und haben uns auf dem Weg immer wieder überrascht.<br />

Angenehme Temperaturen und der bewaldete Park machten den<br />

Ausflug zu einem harmonischen und interessanten Nachmittag.<br />

Die Jugendpflegerin hatte uns am 04.07.12 zu einer Fahrt mit den<br />

Kindern der Ferienfreizeit in den Freizeitpark Tripsdrill eingeladen.<br />

Langeweile hatte dort keine Chance, denn es gab viele Attraktionen<br />

und Fahrgeschäfte und keines da<strong>von</strong> wollten wir verpassen: Vom<br />

Waschzuber-Rafting zur G’sengten Sau über den Heiratsmarkt zum<br />

Schippern über den Mühlensee und vieles mehr, jeder konnte nach<br />

Lust und Laune ausprobieren, was ihn interessierte. Es war ein toller<br />

Sommertag, an dem jeder seinen ganz speziellen Spaß erleben<br />

konnte.<br />

Einen geselligen und unterhaltsamen Nachmittag bei bestem Sommerwetter<br />

hatten die Mitglieder der Gruppe Regenbogen am Sonntag<br />

den 29.07.12 beim <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest. Traudel Siegfarth<br />

öffnet jedes Jahr ihren Hof für die besonderen Menschen und natürlich<br />

für Besucher und Unterstützer der Gruppe Regenbogen. Es gab<br />

wie immer Waffeln, Kaffee und kalte alkoholfreie Getränke. Es gab<br />

viele neue Besucher, denen die Atmosphäre im Hof gefallen hat.<br />

Das Sahnehäubchen für diesen Nachmittag war natürlich Herr Stoll<br />

aus Freisbach mit seiner Drehorgel! Hier konnten die Mitglieder des<br />

Regenbogens wunderbare Melodien zur Unterhaltung aller zaubern.<br />

Er hatte sogar handgemachte Perkussionsinstrumente dabei, die die<br />

Drehorgelmusik begleiteten. Es machte den Teilnehmern des Regenbogens<br />

große Freude, die Bevölkerung mit der Musik zu unterhalten.<br />

Am 19. August <strong>2012</strong>, waren wir zum Spielfest der Arbeiterwohlfahrt<br />

in Westheim eingeladen. Die Veranstaltung war liebevoll vorbereitet<br />

und für das leibliche Wohl der Gäste war bestens gesorgt!<br />

Am 10.08.12 trafen wir uns auf dem Reiterhof bei Esther Paulus in<br />

Schwegenheim. Es war ein ganz besonderes Erlebnis für unsere<br />

Gruppe, denn wir konnten hautnah Kontakt mit den Pferden aufnehmen,<br />

was eine große Bereicherung für alle war! Wenn auch nicht<br />

auf den Pferden geritten werden konnte, da Esther überwiegend kleine<br />

Pferde hat, so war doch die Kutschfahrt für jeden ein spezielles<br />

Erlebnis. Das Zusammensein mit den Tieren und das Füttern mit saftigen<br />

Karotten war eine schöne Begegnung zwischen Mensch und<br />

Tier. Zum Abschluss wurde gemeinsam mit Grillmeister Markus Walther<br />

ein kleines Grillfest gefeiert und der Abend konnte so in echter<br />

Cowboy-Stimmung ausklingen.<br />

Am 09.09.12, einem herrlichen Spätsommertag, waren wir zum<br />

Herbstfest beim Obst- und Gartenbauverein <strong>Lingenfeld</strong> eingeladen.<br />

Unsere Gruppe hat mit Musik- und Tanzaufführungen zum Programm<br />

beigetragen und das Publikum war sehr begeistert! Belohnt<br />

wurden wir mit reichlich Applaus. Als Dankeschön <strong>von</strong> Seiten des<br />

Vereins wurden wir anschließend zu Speis und Trank eingeladen.<br />

Durch die Anerkennung und Wertschätzung ist jeder einzelne Teilnehmer<br />

wieder mal ein Stückchen über sich selbst hinausgewachsen!<br />

Eine Einladung der ganz besonderen Art bescherten uns am<br />

12.09.12 Herr Heim vom Südpfalztourismus, sowie Herr Bockmeyer<br />

und das Team vom Ruderverein Rhenania Germersheim: mit<br />

unserer Gruppe durften wir auf dem Römerschiff „Lusoria Rhenena“,<br />

einer originalgetreuen Rekonstruktion eines römischen Flusskriegsschiffes<br />

aus der Spätantike, eine Ausflugsfahrt im Germersheimer<br />

Hafen erleben. Der Ausflug war gelebte Inklusion, denn die<br />

Gruppe Regenbogen durfte unter Anleitung selbst mit Hand anlegen<br />

beim Steuern und beim Rudern. Jeder konnte spüren, wie viel Kraft<br />

die Menschen damals aufbringen mussten, um das Fünftonnenschiff<br />

zu bewegen. Herrn Heim erzählte uns über das Leben der Römer<br />

am Rhein und anhand <strong>von</strong> Bildern erfuhren wir vieles über den Bau<br />

des Schiffes.<br />

14.09.12 Trommeln mit Billy Nankouma Konaté im Pfarrheim <strong>Lingenfeld</strong>.<br />

Billy, der Sohn des großen Trommlermeisters Famoudou<br />

Konaté aus Guinea, ist unserer Gruppe schon seit einigen Jahren<br />

verbunden, seit er 2005 einen Trommelworkshop für die Gruppe<br />

Regenbogen durchgeführt hat. Alle freuen sich, wenn Billy, seine<br />

Frau Anja und dem gemeinsamen Sohn zum Trommeln zu uns kommen.<br />

Das ist ein ganz starkes Gemeinschaftserlebnis und jeder kann<br />

mitmachen: Billy gibt den Rhythmus vor und es entsteht eine wunderbare<br />

Kommunikation mittels der Trommeln mit allen Gruppenmitgliedern.<br />

Jeder kann sein Gefühl in die Trommel geben, ob Freude<br />

oder Frust und hinterher fühlt man sich befreit und gestärkt <strong>von</strong><br />

dem urigen Trommelklang!<br />

Damit wir bei den verschiedenen Einladungen aktiv einen Beitrag leisten<br />

können, haben wir zusätzlich zu den Gruppenstunden Musikund<br />

Tanzunterricht. So können wir auf den eigens für unsere Gruppe<br />

hergestellten Instrumenten Lieder vorspielen, oder einen einstudierten<br />

Tanz zu Besten geben. Auch hier sind die ehrenamtlichen<br />

Betreuer mit ihrem zeitlichen Einsatz gefragt.<br />

Unsere Gruppe funktioniert im Sinne <strong>von</strong> Inklusion nur im gegenseitigen<br />

Miteinander. Deshalb möchten wir allen, die uns in irgendeiner


80<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Weise bedachten, sei es durch Einladungen, Spenden oder aktive<br />

Mithilfe ganz herzlich danken!<br />

Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes<br />

neues Jahr 2013!<br />

„Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum, wenn viele gemeinsam<br />

träumen, so ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit. Träumt<br />

unseren Traum!“<br />

Das Regenbogenteam<br />

SchneeSportClub<br />

<strong>Lingenfeld</strong> (SSC) e.V.<br />

Der SchneeSportClub <strong>Lingenfeld</strong> e. V. (SSC) wurde im Mai 2001<br />

<strong>von</strong> 12 SchneeSportFans gegründet und hat zurzeit 421 Mitglieder,<br />

darunter 196 Kinder und Jugendliche. Auch im Berichtsjahr <strong>2012</strong><br />

wuchs der Personalbestand der DSV Ski- und Snowboardschule SSC<br />

<strong>Lingenfeld</strong> auf nunmehr 20 Übungsleiter (2011 = 15), die bei den<br />

Ausfahrten je nach Kursbedarf eingesetzt werden. Weitere sechs<br />

Nachwuchstalente im Förderprogramm der Offspringer stehen auf<br />

dem Sprung in den Kreis der Übungsleiter.<br />

Saisonbeginn war bereits im September 2011. Vier Männer und<br />

zwei Frauen des SSC machten sich am 10. September früh um 5:30<br />

Uhr auf den Weg nach Falbeson im Stubaital. Nach einer gemütlichen<br />

Frühstückspause an einem lauschigen Platz am Weissensee bei<br />

aufgehender Sonne wurde fünf Stunden nach Abfahrt in <strong>Lingenfeld</strong><br />

der eigentliche Ausgangspunkt der Wanderung erreicht. Nach 4-<br />

stündigem Aufstieg (ca. 1200 Höhenmeter) bei für die Jahreszeit zu<br />

warmen Temperaturen, mit kurzer Radlerpause auf der Ochsenalm,<br />

erreichten die Wanderer die wunderbar auf einem Hochplateau gelegene<br />

Neue Regensburger Hütte. Nachdem das erste Weizen<br />

geschmeckt hatte, wurden die Zimmer bezogen (Reiseleiter Foggy<br />

natürlich die Hüttensuite). Am Sonntag Frühstück um 7:00,<br />

Abmarsch zur Dresdner Hütte um 8:00 Uhr. Eine ganz wunderbare<br />

Tour <strong>von</strong> 6 Stunden lag vor den Wanderern. Nachdem die etwas<br />

anstrengende Kraxelei auf den Grabagrubennieder ( 2881 ü.NN.)<br />

mit anschließender kurzer Pause geschafft war, ging der Weg auf und<br />

nieder durch die beeindruckende Bergwelt der Hochstubaier Berge.<br />

Um 15:00 Uhr wurde die Dresdner Hütte, vielen ja bekannt vom<br />

Skifahren, erreicht und alle waren sehr positiv überrascht vom sehr<br />

guten Komfort der großen Hütte. Auch dort genoss man nach der<br />

Anstrengung einen herrlichen Abend. Am Montagmorgen ging es<br />

gesättigt durch ein reichhaltiges Frühstücksbüffet über die Mutterbergalm<br />

und Tschangelairalm zum Ausgangspunkt und zur Rückfahrt


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 81<br />

nach <strong>Lingenfeld</strong>. Ein kulturelles Highlight im <strong>Lingenfeld</strong>er Herbst<br />

war dann die Night Fever Party, die der SSC in Kooperation mit<br />

SWR1 auf die Beine stellte. Seit zehn Jahren tourt SWR1durchs<br />

Land und heizt Musik- und Tanzfans <strong>von</strong> Betzdorf bis Pirmasens und<br />

Alzey bis Konz mit den Charthits der 70er und 80er Jahre ein. Ob,<br />

wie in <strong>Lingenfeld</strong> mit SSC-Mitglied Frank Leibeck, schon mehrfach<br />

ein Verbandsgemeindebürgermeister am Ausschank stand, ist hier<br />

leider nicht bekannt. Auf jeden Fall ein prall gefüllter Abend mit<br />

umfangreichem kulinarischem und musikalischem Angebot.<br />

Der sportliche Saisonbeginn fand bei frühlingshaften Temperaturen<br />

statt. Mit über 1000 (Tausend!!) Schneekanonen wurde das Skigebiet<br />

Ischgl beschneit und dem SaisonOpening stand nichts mehr im<br />

Wege. Gute Arbeit - 60 <strong>von</strong> 238 km waren geöffnet. 49 Schneesportler<br />

starteten am Freitag, 2. Dezember, zu nachtschlafener Zeit<br />

in Richtung Ischgl. Bei nahezu traumhaften Sichtverhältnissen und<br />

auf TOP präparierten Pisten wurden alle Erwartungen übertroffen.<br />

Neueinsteiger im Ski und Snowboard kosteten die DSV Skischule<br />

des SSC voll aus. Highlight der Fahrt war die spektakuläre Außenwette<br />

der „WETTEN DASS?“-Sendung am Samstagabend. Im Play-<br />

Station Vita Ischgl trat ein Mountainbiker gegen Snowboard Olympiasieger<br />

Gian Simmen an. Das ganze wurde kommentiert vom<br />

Außenmoderator Olli Dittrich. 3 Tage Ski – 3 Tage gutes Wetter – 2<br />

Geburtstagskinder – 2 Tage Kuhstall - …. Wetten, dass dies schwer<br />

zu übertreffen ist? Wer hätte damals daran gedacht, Zeuge einer der<br />

letzten Wetten-Dass-Sendungen mit Thomas Gottschalk zu werden?<br />

Vorweihnachtlich traditionell ging es mit der TeensTour des SSC<br />

wieder nach Uderns ins Jugendhotel Finsinger Hof. Nach Freitagnachmittagsanreise<br />

und gewohntem Zimmerbezug dachten die meisten<br />

der 46 Teens wohl: the same procedure as every year?! Doch<br />

weit gefehlt! Im Gemeinschaftsraum wartete eine wahre Spielhölle<br />

auf die SchneeSportler. Mit einem Wettkampf gegen die 10 Übungsleiter<br />

war die Fahrt im Vorfeld ausgelobt worden und alle Teens durften<br />

am ersten Abend entweder beim Tischtennis, Tischfußball, Basketball<br />

oder Jenga gegen die Betreuer antreten. Mit 1.600 Punkten<br />

lagen die Übungsleiter vor den Teens, die 1.400 Punkte geschafft<br />

hatten. Also, alles war offen – der GamesDay konnte - nach einer<br />

kurzen, aber recht ruhigen Nacht - kommen. Zunächst stand am<br />

Samstag dann bei anhaltendem Schneefall Skifahren und Snowboarden<br />

auf dem Programm. Keine leichte Sache für die Ski- und Snowboard-Anfänger,<br />

die sich mit ihren Übungsleitern Annika und Philipp<br />

tapfer schlugen. Die Fortgeschrittenen und Freifahrer genossen die<br />

weiße Pracht und das Skigebiet Hochfügen mit abwechslungsreichen<br />

Pisten. Für den Outdoor-Game-Day hatte Andre mit Kletterseilen<br />

eine Riesenzielscheibe in den Schnee gezaubert und ließ alle zum<br />

Schneeballzielwerfen antreten. Kein leichtes Unterfangen, doch<br />

Spaß hatten alle. Nach einem schönen SchneeSportTag ging die<br />

TeensTour am Sonntag wieder viel zu schnell zu Ende.<br />

Auf den Wiesenhof nach Scheffau in Tirol, führte vom 27. bis 29.<br />

Januar die PartyTour des SSC. Der Wiesenhof hat nichts mit den<br />

hierzulande bekannten Masthähnchen zu tun, sondern war die<br />

gewählte Unterkunft für 20 skifahrende und partybegeisterte Teilnehmer<br />

im 279 Pistenkilometer großen Skigebiet der „Skiwelt“ zwischen<br />

Scheffau und Brixen im Thale. Bei lockerer Bewölkung und<br />

sonnigen Abschnitten galt es, „Meter zu machen“, annähernd<br />

300cm Schneehöhe zu genießen und Einkehrschwünge in die Rübezahlhütte<br />

zu üben. Die beiden folgenden Tage der Tour konnten lei-


82<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

der nicht mit ganz so gutem Wetter aufwarten, aber ein echter Pfälzer<br />

lässt sich nicht da<strong>von</strong> abhalten, trotzdem viel Spaß zu haben. Da<br />

wurde das Après-Ski ein wenig vorgezogen und Hütten, Schirm- und<br />

Pistenbars unsicher gemacht.<br />

Hatte der Winter auch etwas zaghaft fast ohne Schnee begonnen, so<br />

zeigte er im Frühjahr, was er kann. Nach sechsstündiger Fahrt wurde<br />

im März das tief verschneite Zielgebiet zum HüttenZauber im Kölner<br />

Haus erreicht. Das Gros der Teilnehmer war „Wiederholungstäter“,<br />

denn Serfaus mit seinem Kölner Haus direkt auf der Piste, ist einfach<br />

unvergleichlich. Zu diesem Schluss kamen auch einige Neulinge, die<br />

Power-Girls aus Mechtersheim, die schon nach wenigen Stunden mit<br />

dem Serfaus-Virus infiziert waren und ihre Zusage für das kommende<br />

Jahr gaben. Unter einem, an drei <strong>von</strong> vier Tagen wolkenlosen<br />

Himmel, und Schneemassen, wie sie schon lange nicht mehr anzutreffen<br />

waren, wurden 204 Pistenkilometer bis in 2820 m Höhe<br />

unsicher gemacht.<br />

Vom 31.03. bis 05.04. fand die OsterFahrt des SSC nach Klausen<br />

in Südtirol statt. Nach 10-stündiger Anreise am Samstag kamen die<br />

35 Teilnehmer (darunter 15 Kinder) bei Temperaturen <strong>von</strong> 25 Grad<br />

an. Die Flieder blühten, Zitronen und Orangenbäume standen vor<br />

dem Hoteleingang, keiner dachte wohl in diesem Moment ans Skifahren,<br />

willkommen im Frühsommer! Die ersten Stunden verbrachte<br />

man in der Sauna oder im Ort bei Eis und Kaffee. Am Sonntag<br />

dann der erste Skitag auf der Seiseralm, die weiteren Skitage fuhr<br />

man ins 45 Minuten entfernte Wolkenstein, wo die Schneeverhältnisse<br />

noch recht gut waren. Reiseleiter Frank „Foggy“ Dickerhof


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 83<br />

führte die geübteren Skifahrer kreuz und quer durchs Skigebiet,<br />

(Marmolada, Sellaronda, Araba, Weltcupabfahrt Saslong uvm.) Die<br />

beiden Skiübungsleiter Luisa und Daniel betreuten die Skikurskinder<br />

den ganzen Tag, so dass auch deren Eltern das Guiding in Anspruch<br />

nehmen konnten. Alle hatten sehr viel Spaß am Skikurs und Guiding,<br />

bis es allabendlich wieder hieß: „Ab in den Frühsommer“.<br />

Neben den klassischen Wintersportveranstaltungen, erfreuen sich<br />

auch die Sommeraktivitäten des SchneeSportClub <strong>Lingenfeld</strong> großer<br />

Beliebtheit. Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am Samstag,<br />

den 19.05., eine gelungene Mischung aus Biathlon und Triathlon<br />

statt. So mussten sich die rund 40 Teilnehmer aller Altersklassen im<br />

Laufen, Radfahren und Schießen messen. Ungefährlich aber<br />

anspruchsvoll war die anstatt Schwimmen eingeführte dritte Disziplin<br />

bei diesem Wettkampf. Alle hatten riesigen Spaß und hoffen,<br />

dass dieser Wettkampf einen festen Platz im SSC-Kalender<br />

bekommt. Einen kleinen Einblick in den Ablauf kann man im Internet<br />

unter www.youtube.de erhalten, wenn man in der Suchmaske<br />

„Schneesportclub“ eingibt. Das abendliche, kräftige Unwetter hinderte<br />

die Athleten nicht daran, den Grill anzuwerfen und das Champions<br />

League Finale anzuschauen. Am Sonntag, den 3. Juni, fand<br />

das jährliche Beachvolleyballfest des SSC statt. Obwohl Petrus wohl<br />

der Meinung war, dass der Volleyballplatz zu trocken sei und deshalb<br />

reichlich Regen vom Himmel schickte, trafen sich ca. 30 Spieler und<br />

ihre Familien, um einen entspannten Beachvolleyball- und Grillsonntag<br />

zu verbringen. Für die Organisation und Durchführung beider<br />

Veranstaltungen ein großer Dank an Frank „Foggy“ Dickerhof, der<br />

sich hoffentlich auch im kommenden Jahr wieder etwas Tolles einfallen<br />

lässt.<br />

Grandioser Ausblick und gute Bergluft erwartete die 16 Teilnehmer<br />

der Karwendel-Wandertour des SchneeSportClub <strong>Lingenfeld</strong> vom 3.<br />

- 6. August. Nach der Anreise mit Privat-PKW erreichten die<br />

„SchneeSportler“ bei sommerlichem Wetter das Wanderhotel Eng-<br />

Alm auf 1250 m ü. NN. auf dem Hochplateau des großen Ahornboden<br />

direkt am Gebirgsbach. Tagestouren für jeden Geschmack,<br />

Bergwanderungen für Gipfelstürmer oder Spaziergänge im Almdorf<br />

mit Käserei und Waldlehrpfad standen auf dem vielfältigen Wochenendprogramm<br />

der 14 Erwachsenen und 2 Kinder. Ein Top-Frühstücksbuffet<br />

stärkte alle für die Anstrengungen des Tages. Unterkunft<br />

und Programmangebot überzeugten so, dass Reiseleiter Frank<br />

„Foggy“ Dickerhof gleich vor Ort die Terminierung für das Jahr<br />

2013 (16.-19. August) vornahm.<br />

Informationen zu allen Veranstaltungen und Fahrten des SSC gibt es<br />

wie üblich unter www.schneesportclub.de.<br />

Michael Maurer, SSC Pressewart, September <strong>2012</strong><br />

Segelclub <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />

Liebe Leserinnen und Leser des <strong>Heimatbrief</strong>s,<br />

in der Winterpause <strong>von</strong> Oktober bis März am Schäfersee waren wir<br />

nicht untätig. Sie wurde ausgefüllt durch die monatlichen Clubabende<br />

im Hotel-Restaurant „Zur Rose“ in <strong>Lingenfeld</strong>, wobei die<br />

Adventsfeier im Dezember mit Weihnachtsgedichten und Erzählungen<br />

den Abschluss bildete.<br />

Bei der Mitgliederversammlung im März wurden mehrere Vorstandsposten<br />

mit jüngeren Mitgliedern besetzt. Am Umwelttag der<br />

Gemeinde beteiligten sich wieder zahlreiche Mitglieder. Die Frühjahrswanderung<br />

Mitte März führte uns in den Pfälzer Wald nach<br />

Ramberg. Im April besuchten unsere Jugendlichen das Technikmuseum<br />

in Speyer, wobei natürlich das U-Boot und der Seenotkreuzer<br />

der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ größtes<br />

Interesse fand. Von unseren vier geplanten Regatten fiel die Ansegelregatta<br />

im April wegen schlechten Wetters aus. Bei den drei<br />

durchgeführten Regatten wehte überwiegend schwacher Wind. Das<br />

Sommerfest im August wurde <strong>von</strong> vielen jungen Familien besucht,<br />

die unser großes Clubgelände mit seinen vielen Spielmöglichkeiten<br />

nutzten. Beim ersten „Generation Cup“ waren alters-gemischte<br />

Regatta-Teams gemeinsam in einem Boot. Nur Boote mit unterschiedlichen<br />

Generationen durften an den Start, und die junge Generation<br />

sollte soweit als möglich Ruder und Schot bedienen. Aufgrund<br />

der zahlreichen Teilnehmer und der positiven Rückmeldungen ist<br />

Der Schäfersee unser Segelrevier im Naturschutzgebiet<br />

„Schwarzwald“


84<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

der Nacra Europameisterschaft in Lindau am Bodensee teil und<br />

belegte dort einen hervorragenden 5. Platz.<br />

Bei unserer Vereinsjugend gab es außer dem regelmäßigen Training<br />

auf dem Schäfersee im Juli eine 8-tägige Segelfreizeit in Lochau am<br />

Bodensee, an der 7 Jugendliche teilnahmen.<br />

Unsere Fahrtensegler waren auch in diesem Jahr, teils mit eigenen,<br />

teils mit gecharterten Booten wieder unterwegs auf holländischen<br />

Binnengewässern, dem Bodensee, der Nord- und Ostsee und dem<br />

Mittelmeer.<br />

So viel für dieses Jahr <strong>von</strong> den <strong>Lingenfeld</strong>er Seglern, die Ihnen, liebe<br />

Leserinnen und Leser, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das<br />

Jahr 2013 Gesundheit und alles Gute wünschen.<br />

Gerhard Höhl, 1. Vors.<br />

Die Jugendlichen übernahmen das Ruder beim Generation Cup<br />

geplant, den Generation Cup als festen Bestandteil in die Vereinsveranstaltungen<br />

aufzunehmen.<br />

Fünf Segler des Segelclubs <strong>Lingenfeld</strong> nahmen im April auf einer<br />

gecharterten Yacht an einer Regatta des SG Stern Wörth mit 7 gleichen<br />

Booten auf dem Bodensee teil und belegten dabei den 2. Platz.<br />

Unser Katamaransegler Volker Arbogast nahm Anfang August an<br />

Volker Arbogast im Trapez auf seinem Katamaran bei der Nacra<br />

Europameisterschaft<br />

Seniorenclub 1979 –<br />

Mehr-Generationen-Treff<br />

Liebe Mitglieder, Freunde und Gönner sowie alle <strong>Lingenfeld</strong>er hier<br />

in der Heimat und in der Ferne!<br />

Auch <strong>2012</strong> konnten wir wieder auf 22 Treffen im Sängerheim oder<br />

im großen Saal der Ev. Kirche zurück blicken.<br />

Mit großer Freude konnten wir abermals zahlreiche neue Mitglieder<br />

begrüßen, bestätigt das doch auch unsere Bemühung, Ihnen etwas<br />

Abwechslung zu bieten.<br />

Wie jedes Jahr waren wir mit einer großen Abordnung bei der Seniorensitzung<br />

der Lustavia. Es war wieder sehr schön.<br />

Am 28.03.12 hatten wir Neuwahlen des Vorstandes mit Kompetenzteam,<br />

die alle bis auf eine Ausnahme einstimmig wieder gewählt<br />

wurden:<br />

Vorstand: 1. Vorsitzender: Peter Gellrich, 2. Vorsitzender und<br />

Schriftführer: Harry Renk, Schatzmeisterin: Käthe Schönleber.<br />

Mitglieder des Kompetenzteams: 1. Kassenprüferin: Henriette<br />

Münch, 2. Kassenprüfer: Erwin Leuthner, außerdem: Waltraud Bisson,<br />

Beate Leib, Marie-Luise Metzler, Karin Kehr, Lorle Schlaufmann,<br />

Hannelore Bolz.<br />

Sehr erfreut hat uns das Mitwirken <strong>von</strong> unserem Bürgermeister<br />

Erwin Leuthner, der sich spontan für die vakante Position als 2. Kassenprüfer<br />

zur Verfügung stellte. Überhaupt müssen wir an dieser<br />

Stelle einmal unseren Ortsbürgermeister sehr loben, der unseren<br />

Club im Rahmen seiner Möglichkeiten in allen Belangen Unterstützung<br />

zukommen lässt. Unsere Treffen waren allesamt gut besucht.<br />

Höhepunkte waren das Faschings- und Muttertagstreffen, aber


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 85<br />

Vorstandschaft v. l. n. r.:<br />

Peter Gellrich, Käthe Schönleber, Harry Renk<br />

besonders hervorzuheben ist die Weihnachtsfeier im Sängerheim,<br />

wo uns H. J. Settelmeyer aus seinem neuen, wunderbar <strong>von</strong> seiner<br />

Frau illustrierten Buch „Lichterglanz und Gutselduft“ einige Passagen<br />

vortrug und auch musikalisch am Klavier unterstützte. Auch der<br />

Frauenchor des MGV verschönerte mit Liedvorträgen unsere Feier.<br />

Wie immer müssen wir für die gute ganzjährige Verpflegung des MGV<br />

durch Rita Deubig mit Küchenteam einen herzlichen Dank aussprechen.<br />

Dank unserer engen Verbindung zur Seniorenpflege <strong>Lingenfeld</strong> –<br />

Haus Lukas, in dem ich als DJ Peter nach wie vor an jedem ersten<br />

Montag im Monat zum musikalischen Kaffeeklatsch Musikwünsche<br />

erfülle, konnten wir im Gegenzug die Beschäftigungstherapeutin des<br />

Hauses Lukas, Frau Schellenberger, für einen Bildervortrag über ihre<br />

Urlaubserlebnisse in Afrika gewinnen. Dies war sehr aufschlussreich,<br />

einmal aus privater Sicht die unglaublich einfachen Lebensbedingungen<br />

als Mitbewohner einer afrikanischen Familie zu erleben. Wir freuen<br />

uns schon auf den nächsten Vortrag <strong>von</strong> Ihrer Reise 2013, herzlichen<br />

Dank!<br />

Sehr schön und erfolgreich waren auch unsere beiden Grillfeste im<br />

und am großen Saal der Ev. Kirche. Hier vermissen wir aber immer<br />

noch mehr Bevölkerungszuspruch. Der Jahresausflug des Clubs ging<br />

in diesem Jahr mit dem Schiff zur Insel Rott. Allen hat es so gut gefallen,<br />

dass man nun evtl. eine Donaufahrt plant.<br />

Der Gemeindeausflug mit drei Bussen ging nach Mannheim in den<br />

Luisenpark und anschließend wieder ins Weingut Lohmann nach<br />

Bechtheim, wo die Gewinner des <strong>von</strong> unserem Club ausgearbeiteten<br />

Zusammenkunft bei unseren Treffen<br />

Preisrätsels die gesponsorten Preise <strong>von</strong> uns und dem Bürgermeister<br />

entgegen nehmen konnten. Die Stimmung war wieder so gut, dass die<br />

Abfahrt deutlich nach hinten verschoben werden musste. Herzlichen<br />

Dank an die Ortsgemeindeverwaltung, die es sich trotz leerer Kassen<br />

nicht nehmen lässt, die Seniorenfahrt zu veranstalten.<br />

Unter der Flagge des MGV starteten einige Mitglieder beim Volksradfahren<br />

des RV 05 und verhalfen dem MGV damit zum 3. Platz.<br />

Gleichzeitig stellten wir mit Werner Münch den ältesten Teilnehmer<br />

(81). Auch unser Oktoberfest mit Weißwürsten und Brezeln war gut<br />

angekommen und verlangt nach Zugabe.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser, bei uns ist immer was los, darum können<br />

wir nur immer wieder Sie alle, die uns noch nicht kennen, herzlich einladen,<br />

unsere Treffen und Veranstaltungen zu besuchen. Sehr am Herzen<br />

liegt mir auch, die Jugend anzusprechen. Wir als Mehr-Generationen-Treff<br />

bieten Euch die Bühne und die Möglichkeit, mit dem eigenen<br />

Hobby, was immer es auch sei, aufzutreten und ggf. durch<br />

Gespräche mit Älteren zu helfen, Generations-Barrieren zu verstehen<br />

und zu überwinden.<br />

Gerne besuchen wir auch immer die Regenbogen-Menschen im Hof<br />

<strong>von</strong> Traudel Siegfarth beim Straßenfest und lassen es uns bei Kaffee<br />

und Waffeln gut gehen. Es ist immer eine Freude zu sehen, mit welcher<br />

Begeisterung und großem Eifer die Regenbogenmenschen uns<br />

bedienen. Gerne helfen wir mit unserer Anwesenheit, mehr Akzeptanz<br />

für Euch zu erreichen.<br />

Ganz toll war die diesjährige Kerwe rund ums Rathaus. Das Ambiente<br />

und das Flair kamen so gut an, dass viele unserer Mitglieder tatsäch-


86<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

lich alle Tage auf dem Platz anzutreffen waren. Wir freuen uns schon<br />

auf nächstes Jahr zur 950-Jahr-Feier an gleicher Stelle.<br />

Und nun möchte ich ganz herzlich Dank sagen allen Helfern und Helferinnen<br />

sowie Spendern <strong>von</strong> Kuchen und Salaten bei unseren diversen<br />

Treffen. Ich bin immer sehr angetan <strong>von</strong> Eurer Hilfsbereitschaft<br />

und Tatkraft für unseren Club. Ohne Euch geht nämlich gar nichts.<br />

Der Mehr-Generationen-Treff wünscht allen Leserinnen und Lesern<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches Jahr<br />

2013.<br />

Peter Gellrich, 1. Vorsitzender<br />

Tennisclub <strong>Lingenfeld</strong><br />

Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er Mitbürger/innen in der Heimat und in der Ferne.<br />

Zum bevorstehenden Jahresende möchten wir Ihnen einen kurzen<br />

Überblick unserer sportlichen Aktivitäten des Jahres <strong>2012</strong> schildern.<br />

Am 1. Oktober <strong>2012</strong> hatte der Tennisclub 180 Mitglieder, da<strong>von</strong> 30<br />

Jugendliche bis 18 Jahre und 35 über 18 in Ausbildung oder Studenten.<br />

Fünf aktive Mannschaften, soviel wie noch nie, konnten in diesem<br />

Jahr gemeldet werden. Grund hierfür ist das starke Wachstum der<br />

Herrenmannschaft in dem vergangenen Jahr. <strong>2012</strong> trat nun ein weiteres<br />

Herrenteam aus <strong>Lingenfeld</strong> in der Medenrunde an.<br />

Florian Freytag (links) und Dominik Brecht (rechts)<br />

Der Tennisverband hat im letzten Jahr beschlossen, die Medenrunde<br />

neu zu strukturieren und zu vergrößern. <strong>2012</strong> wurden somit zum<br />

ersten Mal bis zu 7 statt wie bisher 5 Spieltage angesetzt. Der straffe<br />

Zeitplan wurde durch zeitweise schlechte Wetterverhältnisse, die<br />

einige Spielabbrüche zur Folge hatte, weiter verschärft. Dies tat der<br />

Motivation unserer Mannschaften jedoch keinen Abbruch. Mit viel<br />

Engagement wurde bis zum letzten Ball gekämpft und keinen Punkt<br />

vorzeitig verloren gegeben. Nach den Matches pflegten die Mannschaften<br />

ein gemütliches Beisammensein, um die Spieltage ausklingen<br />

zu lassen.<br />

Nachdem die Herren I in der letzten Saison in die B-Klasse aufgestiegen<br />

sind, konnten sie sich auch in diesem Jahr in der neuen Klasse<br />

souverän durchsetzen und mussten sich nur der Mannschaft aus Ludwigshafen<br />

geschlagen geben. Das Team belegte den 2. Platz der<br />

Abschlusstabelle und hat die Möglichkeit nachträglich in die A-Klasse<br />

aufzusteigen.<br />

Die neugegründeten Herren II hatten in ihrer ersten Saison viele<br />

spannende Spiele vorzuweisen und erreichten insgesamt drei Tagessiege.<br />

In der Abschlusstabelle landeten die <strong>Lingenfeld</strong>er Herren auf<br />

Rang 6.<br />

Die Herren 50 konnten sich in der C-Klasse sehr gut behaupten und<br />

mit insgesamt sechs <strong>von</strong> sieben Tagessiegen sicherten sie sich einen<br />

der zwei begehrten Aufstiegsrängen in der Abschlusstabelle.<br />

Die Herren 60 traten <strong>2012</strong> in der C-Klasse an. Die Mannschaft<br />

konnte sich an insgesamt fünf Spieltagen gegen drei gegnerische<br />

Teams durchsetzen und erreichte Tabellenrang vier. Die Damen hatten<br />

nach ihrem überraschenden Aufstieg im vergangenen Jahr hart<br />

zu kämpfen und konnten nur einen Tagessieg erringen. Sie landeten<br />

auf Platz sieben <strong>von</strong> acht und konnten so den Abstieg in die C-Klasse<br />

nicht verhindern.<br />

Am 22. Oktober wurden die zwölf Teilnehmer des Paulaner Turniers<br />

mit einem wolkenlosen Himmel und warmen Temperaturen begrüßt.<br />

Über vier Runden kämpften die gelosten Mixed-Paarungen um den<br />

Tagessieg. Der jüngste Teilnehmer Daniel Klupp konnte die meisten<br />

Begegnungen für sich entscheiden und gewann somit den Tagessieg.<br />

Bei dem anschließenden Grillen ließen alle Spieler und Spielerinnen<br />

den Tag gemeinsam ausklingen.<br />

Am Sommertraining der Jugend nahmen insgesamt 18 Jugendliche<br />

teil, die in fünf altersgerechte Gruppen unterteilt wurden. Geleitet<br />

wurde das Training in diesem Jahr erstmals <strong>von</strong> Aline Schlaufmann,<br />

die <strong>2012</strong> ihre Trainerausbildung erfolgreich abschloss.<br />

Der Startschuss für das Tenniscamp <strong>2012</strong> fiel freitags, den 12.<br />

August, um 16 Uhr. Insgesamt neun Jugendliche und drei Trainer<br />

feilten ein komplettes Wochenende gemeinsam an der Technik und<br />

übernachteten zwei Nächte auf dem Gelände des TCL. Verschiede-


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 87<br />

Theatergruppe des MGV<br />

An den ersten beiden Wochenenden im November 2011 haben wir<br />

das Theaterstück „Tante Laura kommt“ aufgeführt. Die Vorstellungen<br />

waren gut besucht, und wir hoffen, dass wir unsere Zuschauer<br />

bestens unterhalten haben.<br />

Auch dieses Jahr spielen wir Anfang November an zwei Wochenenden,<br />

unser Stück heißt: „Das Wald-Camp <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong>“. Es tut<br />

sich was im <strong>Lingenfeld</strong>er Wald. Der Fernsehsender Kabel 3 richtet<br />

dieses Jahr sein Wald-Camp in <strong>Lingenfeld</strong> aus. Es werden 6 Kandidaten<br />

aus dem Ort gewählt, die eine Woche Zeit haben, sich in die<br />

Herzen der Fernsehzuschauer zu spielen. Der Gewinner erhält 1 Mil-<br />

Obere Reihe (v. l. n. r.) : Nicolai Reinbold, Maximilian Heinrich,<br />

Nico Pflug, Sandra Boudgoust (Trainerin), Anna Haensel (Trainerin),<br />

Maren Weiß, Nico Minconelli, Carolin Wittemann (Trainerin)<br />

untere Reihe (v. l. n. r.): Aline Schlaufmann (Trainerin), Annika<br />

Klais, Philipp Heinrich, Felix Kasper, Thomas Kasper<br />

ne Trainingseinheiten, eine Tennisolympiade mit Siegerehrung, ein<br />

Konditionstraining, Handball-Kopfball sowie ein Lagerfeuer mit<br />

Marshmallows standen auf dem Programm.<br />

Im Oktober unternahmen die Jugendlichen und ihre Trainerin Aline<br />

Schlaufmann gemeinsam einen Ausflug in das Bowlingscenter in<br />

Ludwigshafen. „Die Stärkung des Zusammenhalts und der sozialen<br />

Kontakte soll nicht nur auf den Tennisplatz beschränkt bleiben“, so<br />

Aline Schlaufmann. Auch in diesem Jahr wird traditionell ein<br />

Adventskaffee stattfinden, bei dem die erfolgreichsten Jugendlichen<br />

der Saison geehrt werden.<br />

Die Vorstandschaft dankt allen Mitgliedern für ihre Treue und den<br />

Arbeitseinsatz. Ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr wünscht der TC <strong>Lingenfeld</strong> allen Lesern des<br />

<strong>Heimatbrief</strong>s und seinen Mitgliedern.<br />

Martina Pfadt-Schuppler, 1. Vorsitzende<br />

Sandra Boudgoust, Pressewartin


88<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

lion Euro, die er zur Hälfte in das Dorf investieren muss, die andere<br />

Hälfte darf er für seine Wünsche verwenden.<br />

Lassen sie sich überraschen, wer gewinnt und wofür das Geld verwendet<br />

wird. Als Spieler sind dieses Jahr im Einsatz:<br />

Gernot Behr, Ulrike Brümmer, Thomas Dorsch, Alex Fischer, Beate<br />

Goedel, Wolfgang Hambrecht, Karin Puderer und Felix Weilacher.<br />

Anja Ullmeyer unterstützt uns als Souffleuse.<br />

Wir wünschen unseren Zuschauern, Helfern, Sponsoren und natürlich<br />

allen Lesern und Leserinnen des <strong>Lingenfeld</strong>er <strong>Heimatbrief</strong>es ein<br />

frohes Fest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2013.<br />

Karin Puderer, Abteilungsleitung<br />

Turn- und Sportvereinigung 03<br />

<strong>Lingenfeld</strong> e. V. (TSV)<br />

Das Vereinsjahr <strong>2012</strong> war geprägt <strong>von</strong> gleich zwei besonderen<br />

Ereignissen, die als bisher einmalig in der nunmehr 109-jährigen<br />

TSV-Historie einzustufen sind und daher vorrangig erwähnt werden<br />

sollen:<br />

1. Die Würdigung für 80-jährige Vereinstreue <strong>von</strong> Ehrenmitglied<br />

Ernst Merdian bei der Mitgliederversammlung am 29. März<br />

(Bild1) und<br />

2.das „Silberjubiläum“ der Hälfte des Vorstandes (1. Vorsitzender<br />

Richard Lechnauer, 2. Vorsitzender Rudi Schlick, 1. Schriftführer<br />

Michael Hofmann) und der Rechnungsprüferin Beate Schlick, die<br />

alle seit 24. April 1987 ohne Unterbrechung im Amt sind. Die<br />

Ehrung erfolgte – auf den Tag genau – nach 25 Jahren auf einer<br />

extra für den 24. April einberufenen Vorstands- und Ausschuss-<br />

Sitzung, bei der auch die weiteren Präsidiumsmitglieder 1. Kassier<br />

Manfred Haeusler (45 Jahre) und 2. Kassier Elke Hofmann (35<br />

Jahre) für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement Dank und<br />

Anerkennung erfuhren (Bild2). Initiator und Laudator dieser<br />

besonderen Würdigung war Gerd Scholl, der selbst seit über 41<br />

Jahren (ab 6. März 1971) als erster bzw. zweiter Schriftführer Vorstandsmitglied<br />

ist.<br />

Seit Jahren engagieren sich TSV-Mitglieder in vielfältiger Weise für<br />

gute Zwecke. Der mittlerweile als „feste Einrichtung“ beliebte<br />

Umtrunk an Silvester (ab 10 bis ca. 17 Uhr) auf dem Parkplatz an<br />

der Jahnstraße war auch dieses Mal – trotz widrigen Wetters – wieder<br />

eine sehr erfolgreiche Veranstaltung (Bild 3).<br />

Bild 1: Würdigung <strong>von</strong> Ehrenmitglied Ernst Merdian für 80-jährige<br />

Vereinstreue bei der Mitgliederversammlung am<br />

29.03.<strong>2012</strong>: v.l.n.r. Richard Lechnauer (1. Vors.), Benno Borger,<br />

Ernst Merdian, Walter Hardt<br />

Dank großer Resonanz und der Unterstützung spendenfreudiger<br />

Gäste konnte Organisator Martin Steinmetz in diesem Jahr den<br />

Rekordbetrag <strong>von</strong> 1.820 € an verschiedene wohltätige Organisationen<br />

verteilen.<br />

Nach mehr als sechsmonatiger Pause hat unsere Vereinsgaststätte<br />

„Am Hirschgraben“ am 30. Juni wieder den Betrieb aufgenommen.<br />

Die neuen Pächter Hamann/Kindler mit Wirtin Eva Kindler an der<br />

Spitze bieten an sechs Tagen in der Woche insbesondere deutsche<br />

Küche an. Neben einer breiten Auswahl an Salaten kommen auch<br />

Gerichte <strong>von</strong> Schwein und Pute auf den Teller. Wechselnde Tagesessen<br />

sowie Rumpsteak-Abend (Dienstag) und Backfisch-Tag (Freitag)<br />

stehen ebenfalls auf der reichhaltigen Speisekarte. Wir wünschen<br />

Frau Kindler und Team an der neuen Wirkungsstätte viele zufriedene<br />

Gäste aus nah und fern.<br />

Nun zurück zum Vereinsalltag:<br />

Beim 3-tägigen Jugend-Hallen-Fußballturnier (13. – 15. Januar in<br />

der Goldberghalle) war allgemein ein schwächerer Zuschauerzuspruch<br />

gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt 17 Vereine<br />

waren gemeldet; der TSV mit 10 Mannschaften am Start. Fast<br />

alle unsere Teams mussten „Lehrgeld“ zahlen, nur die F2-Jugend<br />

konnte überzeugen und schaffte den Einzug ins Finale. Dort unterlag<br />

sie dem FC Alemannia Eggenstein am Ende nur deshalb deutlich,<br />

weil diese Spieler alle mindestens ein Jahr älter waren! Beim 26.<br />

„Tag des Sports“ (22. Januar) konnte den fast 300 Zuschauern, dar-


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 89<br />

Bild 2: Sonderehrung „25 Jahre TSV-Vorstand“ am 24. April Bild 3: Silvesterausklang an der Jahnstraße: v.l.n.r. Silke und<br />

<strong>2012</strong>: v.l.n.r. Manfred Haeusler, Michael Hofmann, Elke Hofmann,<br />

Richard Lechnauer, Beate Schlick, Gerd Scholl, Rudi<br />

Martin Steinmetz, Elke und Michael Hofmann<br />

Schlick. .<br />

unter viele Familien, wiederum ein recht abwechslungsreiches Programm<br />

in der Goldberghalle geboten werden. Dabei gewährten die<br />

verschiedenen Abteilungen im Laufe der gut zweieinhalbstündigen<br />

Veranstaltung Einblicke in die wöchentlichen Übungsstunden und<br />

Trainingseinheiten. Optische Höhepunkte markierten die Leistungsturnerinnen<br />

und die „Dancing Queens“. Sie kamen um eine Zugabe<br />

nicht herum. Vorab standen insbesondere jedoch die Turnvorführungen<br />

der jüngsten Akteure – so die Drei- bis Vierjährigen am Trampolin,<br />

die „Tanzmäuse“ mit großer Freude an rhythmischer Bewegung,<br />

die „Turnkids“ an Reck und Barren – im Mittelpunkt des Interesses<br />

und ganz hoch in der Gunst des Publikums! Zu guter Letzt verzauberte<br />

die orientalische Bauchtanzgruppe mit bunten Kostümen,<br />

gefühlvollen Bewegungen und anmutigem Hüftschwung die begeisterte<br />

Zuschauerschar! Der traditionelle Kindermaskenball am 22.<br />

Februar mit buntem Programm aus Spiel und Spaß (seit 2009 unter<br />

dem Motto „Da steppt der Bär“), die Teilnahme an den Faschingsumzügen<br />

in Westheim und Mechtersheim sowie der Einsatz bei der<br />

Aktion „Saubere Landschaft“ (10. März) waren weitere Aktivposten<br />

des ersten Quartals im neuen Jahr.<br />

Unsere Mitgliederversammlung fand am 29. März statt. Da keine<br />

Wahlen anstanden, war die Mitgliederehrung – neben Entlastung des<br />

Vorstandes, die einstimmig erfolgte – ein Hauptpunkt der Tagesordnung.<br />

Für 80 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Ehrenmitglied Ernst<br />

Merdian gewürdigt (eine Premiere in der TSV-Historie!). Auf 65<br />

Jahre Mitgliedschaft konnten Benno Borger, Walter Hardt, Hans<br />

Holzer und Ludwig Schlick zurück blicken. 50 Jahre dabei ist Bernd<br />

Rembor. Seit 25 Jahren sind Manfred Arnold, Uwe Blödtner, Stefan<br />

Hammer, Sarah Kupka und Doris Wittemann beim Verein (Bild 4).<br />

Bei der Doppelveranstaltung Radtouristik/Volksradfahren des RV<br />

Viktoria 05 am 8. Juli stellten wir diesmal nicht nur mit 27 Teilnehmern<br />

die stärkste Gruppe (vor Dorfmusikanten und Männergesangverein),<br />

sondern auch mit unserem Ehrenmitglied Klärle Jochem (84<br />

Jahre) die älteste aktive Radlerin! Der erstmals wieder ausgelobte<br />

Wanderpokal war uns sicher.<br />

Auch beim 28. <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest (27. – 29. Juli) waren die<br />

TSV-Fußballer wieder vertreten. Wie immer, war das Areal gegenüber<br />

der Dorfkirche „Im Oberlingarten“ eingerichtet. Auf die Gäste<br />

wartete ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken und<br />

des Abends sorgte die üppig bestückte und gut sortierte „Fußballer-<br />

Bar“ für Stimmung.<br />

Für den diesjährigen Weihnachtsmarkt (1./2. Dezember) ist wieder<br />

eine Beteiligung durch unsere Turnabteilung (Leistungsturnerinnen)<br />

geplant. Wie schon seit Jahren wird TSV-Vorsitzender Richard Lechnauer<br />

mit seiner Drehorgel aufspielen und für Kinder in Not um<br />

Spenden bitten.<br />

Für die Abteilung Fußball (Leitung Rainer Kronschnabel seit März<br />

2005) sind die rosigen Zeiten anscheinend vorbei. Denn auch in der<br />

diesjährigen Saison hat sich der Negativtrend der beiden letzten<br />

Jahre leider fortgesetzt: nach bisher acht sieglosen Spielen ist die<br />

erste Mannschaft in der Bezirksliga Vorderpfalz derzeit Tabellen-


90<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Bild 4: Ehrungen bei der Mitgliederversammlung am 29.03.12:<br />

v.l.n.r. Richard Lechnauer (1. Vors.), Walter Hardt (65 Jahre),<br />

Doris Wittmann (25 Jahre), Ernst Merdian (80 Jahre), Benno Borger<br />

(65 Jahre), Uwe Blödtner (25 Jahre), Rudi Schlick (2. Vors.)<br />

schlusslicht (Rang 16, 4 Punkte) und die Zweite (Kreisklasse Rhein-<br />

Mittelhaardt, Staffel Süd) hat in der Relegation für den direkten Wiederaufstieg<br />

gegen FSV Schifferstadt 2 glücklos verloren. Sie rangiert<br />

momentan auf Tabellenplatz 7 (12 Punkte) und sieht optimistisch<br />

„noch Luft nach oben“. Dabei werden sie tatkräftig unterstützt und<br />

gefördert <strong>von</strong> Trainer Markus Soltmann und Betreuer Christian<br />

Janiczek. „Natürlich sind wir enttäuscht und liegen am Boden“ lässt<br />

Christian Behne, Spielertrainer der „Ersten“, verlauten. Dennoch ist<br />

er da<strong>von</strong> überzeugt, dass sich seine Elf zusammen rauft und wieder<br />

gewinnen wird. Unterstützt wird er dabei vom Betreuerstab Sascha<br />

Jochem, Steffen Vogt und Rainer Kronschnabel.<br />

Die derzeitige Krise hat offensichtlich auch die AH-Mannschaft nicht<br />

verschont: Wegen Verletzungen mehrerer Spieler konnten nur zwei<br />

Freundschaftsspiele ausgetragen werden. Der Mangel an Nachwuchs<br />

macht sich deutlich bemerkbar, Spieler ab 30 plus werden dringend<br />

benötigt und gesucht!<br />

Die Stammtischrunde „Die Mannschaft hinter der Mannschaft“ trifft<br />

sich einmal pro Monat mit guter Beteiligung. Sinnvolle Verbesserungen<br />

werden angestrebt und unterhaltsame Diskussionen geführt.<br />

Positives gibt es aus unserer Abteilung Jugendfußball (Leitung Reinhard<br />

Hennrich) zu berichten. Ab August d. J. konnte erstmals wieder<br />

eine eigene A-Jugend gemeldet werden; mit dabei sind 5 Spieler<br />

vom ASV Schwegenheim mit Zweitspielrecht für TSV <strong>Lingenfeld</strong><br />

(Bild 5). Im neu gebildeten Kreis „Rhein-Mittelhaardt“ sind somit ca.<br />

140 Spieler in 10 Mannschaften im Einsatz (auf Großfeld = A-, B-,<br />

Bild 5: Die neue TSV-A-Jugend-Mannschaft – Vorne v. l. Tomari<br />

Funk, Simon Hartmann, Simon Feldhaus, Max Becker, Lukas<br />

Schimpf, Thomas Weichel, Jonas Garthe, Tom Geier<br />

Hinten v. l. Co-Trainer Karl Hartmann, Christian Meisl, Lukas<br />

Homann, Marcel Köhler, Philipp Neff, Nino Kerr, Kevin Herbst,<br />

Daniel Koca, Trainer Benjamin Glump, Teamchef und Jugendleiter<br />

Reinhard Hennrich (es fehlen Paul Schröck, Nico Altschuck,<br />

Simon Walter)<br />

C-, D-Jugend; auf Kleinfeld = E 1, E 2, F1, F 2, Bambini und Mädchen).<br />

Dafür stehen zurzeit 16 Betreuer zur Verfügung. Benjamin<br />

Glumb (inzwischen A-Schein-Inhaber) trainiert mit Karl Hartmann<br />

und dem Jugendleiter (als Teamchef) die A-Junioren, die Unterbau<br />

für eine erfolgreichere Aktiven-Elf in der nächsten Saison sein sollen.<br />

Die Bambini-Mannschaft hat kräftig aufgestockt und besteht zurzeit<br />

aus 15 Akteuren. Leider musste die Mädchen-Mannschaft mittlerweile<br />

aus der Landesliga wieder abgemeldet werden. In der Bezirksklasse<br />

ist die D-Jugend weiterhin erfolgversprechend aktiv.<br />

Bei „Sahara-Hitze“ fand das diesjährige Sommerturnier am 18./19.<br />

August nicht die sonst gewohnte Resonanz, obwohl es anlässlich des<br />

100. Geburtstages unseres Ehrenvorsitzenden (J. Scherer war <strong>von</strong><br />

1947 – 1953 TSV-Vorsitzender und wurde 1953 zum Ehrenvorsitzenden<br />

ernannt) als „Josef-Scherer-Gedächtnisturnier“ mit Pokalen<br />

und Preisen besondere Anreize bot. Insgesamt traten 8 Mannschaften<br />

kurzfristig nicht an (<strong>von</strong> 28 Teams). Nach im wahrsten Sinne des<br />

Wortes „heißem Kampf“ standen schließlich folgende Sieger fest: D-<br />

Junioren JSG Römerberg, E-Junioren Phoenix Schifferstadt, F-<br />

Junioren TSV <strong>Lingenfeld</strong> 1. Bei der Siegerehrung wurden die<br />

Medaillen, Spielbälle und der jeweilige Gedächtnispokal durch Kinder<br />

und Enkelkinder des ehemaligen Vorsitzenden überreicht.<br />

Das TSV-Eigengewächs Nico Gronbach steht für ein weiteres Jahr<br />

(<strong>2012</strong>/13) bei den C-Junioren des Bundesliganachwuchses vom 1.<br />

FC Kaiserslautern „unter Vertrag“ – ein gutes Omen!


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 91<br />

Bild 6: Die Leistungsturnerinnen mit Trainerinnen und Herrn<br />

Sascha Jochem auf dem Weihnachtsmarkt 2011<br />

Seit 2002 ist die Tischtennisabteilung nicht mehr am offiziellen<br />

Spielbetrieb – zuletzt Kreisliga Nord, Bereich Vorderpfalz-Süd –<br />

beteiligt. Daher beschränken sich die Tischtennisaktivitäten zurzeit<br />

nur noch auf das regelmäßige Training der Hobby-Spieler jeweils<br />

donnerstags <strong>von</strong> 20 – 22 Uhr in der Schulturnhalle. Kommissarischer<br />

Abteilungsleiter ist Manfred Haeusler.<br />

Unsere Gymnastikabteilung (Leitung Gabriele Simon, seit 1993) bietet<br />

eine Vielzahl <strong>von</strong> Übungsstunden für unterschiedliche Zielgruppen<br />

an. Für jeden ist etwas dabei. Mit je einer Stunde pro Woche<br />

sind Aerobic und Stepp-Aerobic nach wie vor der Renner im Programm.<br />

Übungsleiterinnen hierfür sind Katja Nepf, Tanja Vogt,<br />

Nicole Ulrich und Daniela Ackermann. Orientalischer Tanz für<br />

Anfänger und Fortgeschrittene gehört ebenfalls zum bewährten<br />

Angebot und wird <strong>von</strong> Nina Böhle geleitet (donnerstags ab 19:30<br />

Uhr). Für tanzfreudige Mädchen im Alter <strong>von</strong> 6 – 11 Jahren gibt es<br />

die Gruppen „Diamonys“ und ab 12 Jahren die „Dancing Queens“.<br />

Geleitet werden diese <strong>von</strong> Daniela Koob, Christina Assmann und<br />

Annkathrin Adam. Die Gymnastikstunden der Frauen werden <strong>von</strong><br />

Christiane Steiner-Krombach abgehalten (dienstags <strong>von</strong> 19:30 –<br />

20:30 Uhr). Diese Einrichtung gibt es zwischenzeitlich schon seit 45<br />

Jahren!<br />

Den Frauen wollen die Männer natürlich nicht nachstehen und<br />

haben seit September 2004 ihre „eigene“ Turnstunde, geleitet <strong>von</strong><br />

Elke Hofmann (donnerstags <strong>von</strong> 18:15 – 19:15 Uhr). Alle Übungsstunden<br />

werden im Gymnastikraum des TSV-Vereinsheims abgehalten.<br />

Jeder, der mitmachen will, ist herzlich willkommen.<br />

Erwähnenswert ist noch, dass die Damen der Gymnastikabteilung<br />

Bild 7: Gaubestenkämpfe in Rheinzabern am 10. März: v.l.n.r.<br />

Lina Dickerhof, Lena Mildenberger, Anna Mitzner, Linda Göbbers<br />

(Betreuerin), Vicky Eckert, Isabell Milla, Tanja Sinnweil und<br />

Luisa Münzer (Betreuerin)<br />

am zweiten Advent den Altennachmittag der Ortsgemeinde seit<br />

Bestehen dieser Veranstaltung betreuen.<br />

Die Turnabteilung wird seit März 2005 <strong>von</strong> Frau Petra Schönfeld-<br />

Cambensi geleitet. Die Turngruppen sind altersentsprechend aufgegliedert<br />

und absolvieren ihr Training ausschließlich in der Schulturnhalle.<br />

Die Jüngsten (Mutter-Kind-Turnen im Alter bis zu 3 Jahren)<br />

sowie die 3- und 4-jährigen Kinder treffen sich donnerstags <strong>von</strong> 16<br />

– 17 Uhr. 5- bis 6-jährige Kinder turnen immer montags <strong>von</strong> 16 –<br />

17 Uhr. Für Mädchen <strong>von</strong> 7 bis 10 Jahren gibt es die Turnstunde<br />

am Montag <strong>von</strong> 16 – 17 Uhr und Kinder ab 7 Jahren haben stets<br />

freitags <strong>von</strong> 17 – 18.30 Uhr ihre Turnstunde. Die Leistungsgruppe<br />

der Mädchen trainiert ebenfalls in der Schulturnhalle.<br />

Die rege besuchten Turnstunden werden derzeit geleitet <strong>von</strong> Petra<br />

Schönfeld-Cambensi, Ina Körner, Elke Kegel-Münzer, Andrea Hinkelbein,<br />

Nicole Klein, Lucas Cambensi und Jutta Denninger. Die Leistungsgruppe<br />

wird momentan in ihrem Training <strong>von</strong> Luisa Münzer,<br />

Helena Reichel, Nicole Klein, Sandra Werner sowie Petra Schönfeld-Cambensi<br />

unterstützt. Ehemalige Leistungsturnerinnen werden<br />

<strong>von</strong> Nicole Klein in Akrobatik und Tanz betreut. Aus persönlichen<br />

Gründen stehen Christine Gensheimer und Anja Ullmeyer nicht<br />

mehr zur Verfügung. Die Leistungsturnerinnen beteiligten sich 2011<br />

zum ersten Mal am <strong>Lingenfeld</strong>er Weihnachtsmarkt (Bild 6). Damit<br />

kann auch die Turnabteilung einen Teil dazu beitragen, Kindern in<br />

Not zu helfen. Eingeleitet wurde das Turnerjahr im Januar mit dem<br />

traditionellen „Tag des Sports“ in der Goldberghalle. Die 3-4-jähri-


92<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Bild 8: Landesbestenkämpfe in Bad Bergzabern am 25. März:<br />

v.l.n.r. Luisa Münzer, Vicky Eckert, Linda Göbbers, dahinter<br />

Petra Schönfeld-Cambensi<br />

Bild 9: Bambini-Mehrkampf am 22. April in Maximiliansau, die<br />

TSV-„Fünfkampf“-Teilnehmer: v.l.n.r. Daria Dalinger, Mia Dalinger,<br />

Dana Werner, Kim Vogt und Luna Wohlwend<br />

gen Turnerkids durften den Reigen der Darbietungen eröffnen. Weiter<br />

ging es mit „Mädchenpower“ der 5- bis 7-jährigen. Die Leistungsturnerinnen<br />

(5 – 17 Jahre) wussten zu flotter Musik mit magischen<br />

Lichtstreifen und Schwarzlicht das Publikum hellauf zu begeistern.<br />

Alle Aktionen – insbesondere die Auftritte der sehr jungen<br />

Akteure – wurden mit viel Applaus bedacht.<br />

Bei den Gaubestenkämpfen weiblich – Einzel – am 10. März in der<br />

Sporthalle der Römerbadschule Rheinzabern erreicht die Mädchenleistungsgruppe<br />

– bei über 200 Teilnehmern – beachtenswerte<br />

Tabellenplätze. Anna Mitzner und Vicky Eckert wurden jeweils zweitbeste<br />

ihres Jahrgangs; letztere hat sich für die Landesbestenkämpfe<br />

qualifiziert (Bild 7).<br />

Am 25.03. bei den Landesbestenkämpfen in Bad Bergzabern war es<br />

dann soweit. Nach einem spannenden Wettkampf erreichte Vicky<br />

Eckert ins insgesamt 51,35 Punkten (knapp hinter der Erstplazierten)<br />

einen hervorragenden 2. Platz bei 25 Teilnehmerinnen (Bild 8).<br />

Der diesjährige Bambini-Mehrkampf fand am 22. April in Maximiliansau<br />

statt. Nach spannendem Wettkampf belegten Daria Dalinger<br />

mit 4 Punkten Vorsprung den 1. Platz in ihrer Altersklasse (6 – 7<br />

Jahre) und Luna Wohlwend einen 4. Platz in der Altersklasse 8 und<br />

9 Jahre (Bild 9).<br />

Beim Gaukinderturnfest am 17. Juni in Germersheim waren wir mit<br />

37 turnbegeisterten Kindern wiederum gut vertreten (rund 1400<br />

Teilnehmer aus dem Speyergau) und erzielten mit 4 x Gold und 4 x<br />

Silber recht beachtliche Ergebnisse (Bild 10).<br />

Wir wünschen allen <strong>Lingenfeld</strong>ern nah und fern ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und ein friedvolles, glückliches Jahr 2013!<br />

Richard Lechnauer, 1. Vorsitzender<br />

Gerd Scholl, 2. Schriftführer<br />

Bild 10: Gaukinderturnfest am 17. Juni in Germersheim: Die<br />

TSV-Teilnehmer mit ihren Übungsleitern und Betreuern


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 93<br />

Wassersportclub <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />

Liebe Mitglieder, Freunde und <strong>Lingenfeld</strong>er nah und fern,<br />

der Wassersportclub <strong>Lingenfeld</strong> e.V. wurde zwar erst 2010 gegründet,<br />

jedoch können wir bereits auf ein erfolgreiches zweites Jahr<br />

zurückblicken. Die anfänglich 45 Mitglieder haben sich mittlerweile<br />

auf knapp 90 Mitglieder verdoppelt. Darauf sind wir in der kurzen<br />

Zeit sehr stolz. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die<br />

Schwimmtechnik und -ausdauer unserer Mitglieder zu verbessern<br />

und somit zu mehr Sicherheit im Wasser beizutragen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir im letzten Jahr 10 Mädchen<br />

und 4 Jungen erfolgreich zum silbernen Jugendschwimmabzeichen<br />

geführt.<br />

Für dieses Abzeichen ist es unter anderem notwendig, 10 Meter tauchen<br />

zu können und 400 Meter unter 25 Minuten zu schwimmen.<br />

Außerdem müssen Kenntnisse der Baderegeln und der Selbstrettung<br />

beherrscht werden. Dies haben wir mit den Kindern erfolgreich trainiert.<br />

Wie auch im Vorjahr hat der WSC wieder den <strong>Lingenfeld</strong>er Baggersee<br />

<strong>von</strong> Müll und Wasserpflanzen befreit. Hierzu traf sich an insgesamt<br />

4 Tagen im April und August <strong>2012</strong> eine Gruppe <strong>von</strong> 13 Mitgliedern.<br />

Der See wurde abgetaucht und der Müll mit Hilfe vom<br />

Angelsportverein bereitgestellten Booten abtransportiert.<br />

Zu den kuriosesten Fundstücken zählten in diesem Jahr ein Schrubber,<br />

ein CD-Player und ein Gasbrenner. Im April <strong>2012</strong> war der<br />

Regenbogenclub zu Gast im Schwimmbad <strong>Lingenfeld</strong>. Im Vordergrund<br />

stand, den Mitgliedern eine schöne Zeit im Wasser zu bereiten.<br />

Neben der Wassergewöhnung wurden auch die Schwimmkenntnisse<br />

auf Vordermann gebracht.<br />

Wir möchten in Kursen, abgestimmt auf die jeweilige Altersklasse<br />

und Schwimmkenntnisse, den Spaß am und im Wasser vermitteln<br />

und freuen uns natürlich über jedes weitere Mitglied in unserem Verein.<br />

An dieser Stelle wollen wir uns noch bei allen Eltern, Betreuern und<br />

Trainern bedanken. Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich!<br />

Wir wünschen allen ein frohes und gesundes Jahr 2013.<br />

Euer Wassersportclub <strong>Lingenfeld</strong> e. V.


94<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

VBC <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />

Zu Beginn des Kalenderjahres <strong>2012</strong> verabschiedete der VBC im<br />

Rahmen der Jahresabschlussfeier das alte Jahr 2011. Wie immer<br />

gastierten die Volleyballer beim Fanfarenzug und verbrachten bei<br />

Speis und Trank einige schöne Stunden, in denen man sich an das<br />

ereignisreiche Jahr 2011 zurückerinnerte und über Vorhaben im<br />

neuen Jahr diskutierte.<br />

Ein erstes Highlight in <strong>2012</strong> war die alljährliche Skifreizeit am Feldberg.<br />

Rund dreißig Volleyballer machten die Pisten rund um den<br />

höchsten Berg des Schwarzwaldes unsicher. Ein ordentliches Après-<br />

Ski durfte natürlich nicht fehlen.<br />

Im März durften die Mixedvolleyballer einen großen Erfolg feiern: In<br />

der Bezirksklasse Süd (C-Klasse) errangen sie den zweiten Tabellenplatz.<br />

Vor der Runde rechnete man mit einer Platzierung im Tabellenmittelfeld,<br />

so dass der zweite Platz doch recht unerwartet kam.<br />

Dies bedeutete, dass man die Möglichkeit erspielt hatte, in die deutlich<br />

stärkere Bezirksliga (B-Klasse) aufzusteigen. Dazu musste jedoch<br />

zunächst ein Relegationsspiel bestritten werden. Dieses geschah<br />

gegen die zweite Mixedmannschaft, die mit Bellheim in einer Spielgemeinschaft<br />

spielte. Das hart umkämpfte Spiel konnte die Mannschaft<br />

um Trainer Peter Hoëcker knapp für sich entscheiden und<br />

stieg so in die Bezirksliga auf.<br />

Zu einer festen Institution ist die Freizeitmannschaft geworden, in<br />

der mittlerweile Personen verschiedener Altersgruppen zusammen<br />

Volleyball spielen. Immer montagabends trifft sich die Gruppe in der<br />

Schulturnhalle oder im Sommer auf der Vereinsanlage.<br />

In der Jugendarbeit konnte der VBC im Jahr <strong>2012</strong> die Früchte <strong>von</strong><br />

langer Arbeit ernten. Die männliche Jugend spielte eine sehr starke<br />

Saison und konnte am Ende Platz zwei in der Tabelle erreichen.<br />

Auch die weibliche Jugend zeigte sich kampfstark und durfte sich am<br />

Ende über ein sehenswertes Saisonergebnis freuen.<br />

Die Hallenrunde 2011/12 schloss man wie immer mit der Fahrradwanderung<br />

zum Wanderheim „Dicke Eiche“ in Hauenstein ab. Der<br />

Weg führte über Ottersheim, wo es ein deftiges Weißwurst-Frühstück<br />

gab, über die Pizzeria L'Antica Ruota in Annweiler nach Hauenstein.<br />

Dort feierte der VBC bis in den späten Abend die Erfolge der vergangenen<br />

Saison. Am nächsten Morgen trat man müde, aber in<br />

bester Laune den Rückweg in die Vorderpfalz an.<br />

Von Mai bis in den August spielte der VBC nicht in der Halle, sondern<br />

auf der Vereinsanlage. Die „Beachrunde“ wurde mit einem kleinen<br />

Vereinsfest eröffnet und abgeschlossen. Besten Anklang fand<br />

wie immer der über dem Holzkohlegrill zubereitete Spießbraten.<br />

Am 15. und 16. Juni fand das traditionelle Volleyballdorfturnier auf<br />

der Vereinsanlage statt. 20 Mannschaften traten bei bestem Volleyballwetter<br />

zum Kampf um die Dorfmeisterschaft an und spielten in<br />

zahlreichen guten Spielen um den Titel. Im Endspiel konnte sich die<br />

Zimmerei Maier gegen das Team Jägermeister (TSV Fußball) durchsetzen<br />

und gewann das Turnier sehr knapp in drei Sätzen. Die Zimmerei<br />

Maier konnte somit zum dritten Mal in Folge den Pokal mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

Zwischen Weihnachten und Silvester trafen sich die Volleyballer<br />

nochmals auf der Vereinsanlage zum winterlichen Glühweinfest.<br />

Rund 40 Personen traten mit Glühwein und Chili con carne der<br />

Kälte entgegen.<br />

Am Ende des Jahres möchte sich der VBC bei allen aktiven und passiven<br />

Mitgliedern, allen Freunden und Gönnern sowie seinen Gästen<br />

herzlich für ein gelungenes Jahr <strong>2012</strong> bedanken.<br />

Der VBC wünscht den Bürgerinnen und Bürgern unserer Heimatgemeinde<br />

ein frohes und glückliches neues Jahr und freut sich auf ein<br />

Wiedersehen im <strong>Lingenfeld</strong>er Jubiläumsjahr 2013.<br />

Christoph Schneider, Schriftführer


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 95<br />

Seit dem letzten <strong>Heimatbrief</strong><br />

sind nachgenannte <strong>Lingenfeld</strong>er verstorben<br />

Name Geburtsdatum Sterbedatum Anschrift<br />

ACKER, Hermann Heinrich 01.09.1929 07.02.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

ACKERMANN, Klemens Johannes 24.06.1947 04.10.<strong>2012</strong> Rheinfeldstr. 5<br />

ANSTETT geb. LOCHBAUM, Elisabeth Maria Magdalena 09.10.1924 25.12.2011 Bismarkstr. 11<br />

BAYRAKTAR, Abdullah Kaya 05.07.1946 15.07.<strong>2012</strong> Am Weiher 13 a<br />

BENZ David Alexander 10.06.<strong>2012</strong> 10.06.<strong>2012</strong> Kautzengasse 52<br />

BETZER, Walter Leopold 14.10.1930 08.09.<strong>2012</strong> Beethovenstr. 36<br />

BETZ-SCHNÜRLE geb. BETZ, Ingeburg Christa 11.08.1942 12.03.<strong>2012</strong> Torcystr. 15<br />

BOLZ, Adolf 26.07.1934 18.01.<strong>2012</strong> Klosterstr. 16<br />

BOPP, Reinhold Julius 16.09.1941 10.02.<strong>2012</strong> Germersheimer Str. 72<br />

BRINKHOFF geb. ACKERMANN, Ilse Helene 18.02.1940 02.05.<strong>2012</strong> Schulstr. 71<br />

CHRASZIK geb. Ackermann, Margarete 21.02.1925 10.12.2011 Hohesteggasse 24<br />

DEIBIG, Paul Heinrich 22.02.1935 09.05.<strong>2012</strong> Hauptstr. 43<br />

DEUBIG, Willibald 11.02.1929 22.10.2011 Gartenstr. 7<br />

DOCHNAL geb. STIEGLER, Katharina 02.10.1926 24.08.<strong>2012</strong> Neustadter Str. 138<br />

DOCHNAL, Johann 13.06.1922 12.09.<strong>2012</strong> Neustadter Str. 138<br />

ENGEL, Martin 27.11.1944 01.06.<strong>2012</strong> Altspeyerer Str. 19<br />

FELLEISEN geb. BÜCHNER, Barbara Ingeburg 13.02.1938 16.06.<strong>2012</strong> Kirschenallee 9<br />

FRIED, Norbert Otto 26.03.1939 11.05.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

FUCHS, Wilfried 12.12.1939 06.09.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

GALLMANN, Günter Reinhold 12.12.1937 09.03.<strong>2012</strong> In den Bellen 15<br />

GETTMANN, Eduard Richard 12.03.1949 16.02.<strong>2012</strong> Germersheimer Str. 109<br />

HÄNSEL-SCHNELL geb. SCHNELL, Gisela Magdalena 23.01.1949 30.03.<strong>2012</strong> Am Weiher 16<br />

HAUPTMANN geb. FLOCKAU, Maria Gertrude 31.05.1931 26.01.<strong>2012</strong> Schillerstr. 6<br />

HEINZ geb. GÜNTHER, Helene Regine 14.01.1921 27.08.<strong>2012</strong> Altspeyerer Str. 26<br />

HEINZ, Theodor 02.12.1917 28.03.<strong>2012</strong> Schwegenheimer Str. 14<br />

HIEGLE, Rolf 04.07.1968 13.08.<strong>2012</strong> Kolpingstr. 6<br />

HUBER geb. BOLZ, Ruth Margot Ursula 22.08.1919 19.06.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

KAISER geb. WENDLER, Regina Erna Maria 29.06.1947 10.04.<strong>2012</strong> Schillerstr. 2


96<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Name Geburtsdatum Sterbedatum Anschrift<br />

KLESSINGER, Johann 28.09.1951 09.08.<strong>2012</strong> Auf der Heide 16<br />

MATHES, Paulina 27.12.1921 15.08.<strong>2012</strong> Am Eußerthaler Platz 12<br />

MÜLLER, Gerhard Ludwig 21.06.1943 29.05.<strong>2012</strong> Mozartstr. 5<br />

MÜNZER, Hermann Benno 16.06.1929 04.06.<strong>2012</strong> Neustadter Str. 145<br />

NICKLAS, Karl 03.09.1928 10.04.<strong>2012</strong> Kirschenallee 20<br />

PATZER geb. RICHTER, Frieda Gertrud 31.07.1920 01.07.<strong>2012</strong> Kirchstr. 20<br />

PFALLER geb. SCHWAB, Anna 08.08.1925 28.12.2011 Jahnstr. 11<br />

PFIRRMANN geb. BRUCKER, Waldetraud Friederike 10.10.1921 04.03.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

PRHNE geb. MEYER, Leonie Luise 18.05.1922 07.03.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

QUANDER geb. STARKE, Marie Anna Ursula 11.09.1924 13.06.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

RAUCH geb. BORGER, Emilie Magdalena 27.10.1930 15.06.<strong>2012</strong> Altspeyerer Str. 31<br />

REGENAUER, Siegbert Willy 17.01.1947 15.03.<strong>2012</strong> Im Oberlingarten 10 a<br />

RÜFFEL geb. JOCHEM, Ursula Maria 15.02.1954 12.12.2011 Beethovenstr. 2<br />

SCHÄFER, Rudolf Hermann 29.06.1924 29.12.2011 Robertsauer Str. 12<br />

SCHERFESE, Johann 05.01.1923 06.02.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

SCHWIND, Klaus Eugen Friedrich 28.09.1951 20.09.<strong>2012</strong> In den Bellen 29 a<br />

SEESSLE geb. THUR, Magdalene Helene 11.11.1923 09.12.2011 Robertsauer Str. 12<br />

SITTER, Nadja Andreevna 24.10.1938 25.06.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

STEINBACHER, Theodor Karl 05.03.1941 10.11.2011 Altrheinstr. 3<br />

STORCK, Bernd 11.05.1958 02.03.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

TRAUTH, Hermann 06.05.1929 09.05.<strong>2012</strong> Erlenweg 19<br />

WALTHER, Paul Hermann Roland 02.05.1938 12.05.<strong>2012</strong> Obergartenstr. 39<br />

WIESE geb. HIRT, Sabine Edith Ingrid Margarete 24.01.1959 24.10.2011 Am Weiher 15<br />

WIPPICH geb. KOMMOROWSKI, Sophie Cäcilie 01.08.1920 29.02.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />

ZAHN, Werner Karl 03.09.1933 19.08.<strong>2012</strong> Goethestr. 2<br />

ZIEHL geb. KORNBERGER, Hedwig 15.10.1929 27.04.<strong>2012</strong> Neustadter Str. 143<br />

ZUBER, Ernst Erich 22.04.1935 22.02.<strong>2012</strong> Berliner Str. 11<br />

NACHRUF<br />

Am 6. Februar <strong>2012</strong> verstarb im Alter <strong>von</strong> 75 Jahren unser ehemaliger Mitarbeiter,<br />

Herr Johann Sutoris.<br />

Herr Sutoris war in der Zeit zwischen dem 14.10.1999 bis zum 31.05.2007 bei der Ortsgemeinde<br />

<strong>Lingenfeld</strong> als Arbeiter im Friedhofsbereich tätig.<br />

Die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> gedenkt seiner in Dankbarkeit.<br />

Leuthner Dietrich Beisel<br />

Ortsbürgermeiste Ortsbeigeordnete Ortsbeigeordneter


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 97<br />

Vereine in <strong>Lingenfeld</strong><br />

Verein<br />

Vorsitzende<br />

Vorname Name Straße PLZ Ort Sitz Telefon<br />

Ackerbauverein Bernd Hellmann Kautzengasse 107 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-5287<br />

Akkordeon-Verein “Akkordimento“ Matthias Mitzner Altspeyerer Str. 61 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-8731<br />

Angelsportverein Jürgen Wagner Berliner Str. 45 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Arbeiterwohlfahrt Martin Walter Hauptstr. 146 67365 Schwegenheim<br />

Bienenzuchtverein Alwin Krapp Altspeyerer Str. 21 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Bogenschützenverein Patrick Fruh Berliner Str. 46 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Bündnis 90 Die Grünen <strong>Lingenfeld</strong> Andreas Ackermann In den Bellen 11 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 0176/208096<br />

Caritas Jörg Rubeck Klosterstr. 13 a 76726 Germersheim <strong>Lingenfeld</strong><br />

CB-Funk „Rheinschnake“ Alfred Hess Hagstraße 1 76863 Herxheim <strong>Lingenfeld</strong> 07276-918930<br />

CDU Ortsverband <strong>Lingenfeld</strong> Erwin Leuthner Germersheimerstr. 101 a 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Cross-Skating Union e.V. Mirko Fuchs Kautzengasse 77 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344/8987<br />

DRK VG <strong>Lingenfeld</strong> Thomas Karn Im Oberwald 4 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Elisabethenverein-Krankenpflegeverein Jörg Rubeck Klosterstr. 13 a 76726 Germersheim <strong>Lingenfeld</strong><br />

Fanfarenzug 1975 Robert Müller Germersheimer Str. 153 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-2364<br />

Förderverein „St. Florian“ Mathias Deubig Beethovenstr. 26 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-5373<br />

Förderverein <strong>Lingenfeld</strong>er Schulen Monika Hartmann Erlenweg 9 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Förderkreis Heimatmuseum Alfons Heil Wittenbergstr. 2 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-3323<br />

Freiwillige Feuerwehr Mathias Deubig Beethovenstr. 26 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Inklusionstreff „Regenbogen“ Hildegard Ullemeyer Im Nonnenwaldeck 20 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Freundeskreis <strong>Lingenfeld</strong>-Torcy Rolf Freytag Torcystr. 12 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-4102<br />

FWL Freie Wählergruppe <strong>Lingenfeld</strong> Christian Cherie Beethovenstr. 12 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-954650<br />

Gemeindebücherei Marion Bourta Hauptstraße 58 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Gospelchor Steffen Deubig Friedhofstr. 10 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Handballsportverein (HSV) Werner Brodback Schlesierstr. 7 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 4595<br />

Heimatgeschichtlicher Förderverein d. VBG Alban Gutting Breslauer Str. 1 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 4335<br />

Katholische Erwachsenenbildung Josef Arnold Berliner Str. 56 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-3718<br />

Katholischer Frauenbund Bärbel Puderer Humboldtstr. 21 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-8583<br />

Katholische Jugendgruppe (KJG) Rebecca Gutting Richard-Wagner-Str.22 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Kath. Kirchenchor „St. Martinus“ Klaus Fischer Friedhofstr. 8 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-8166<br />

Kinderchor „Erlenkehlchen“ Sandra Steinmetz Jahnstr. 3 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-4218


98<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

Verein<br />

Vorsitzende<br />

Vorname Name Straße PLZ Ort Sitz Telefon<br />

Kleintierzuchtverein Werner Ackermann Obergartenstr. 2 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-1582<br />

Kunstverein Dr. Rainer Wütscher Berliner Str. 58 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Leistungsgemeinschaft der Selbständigen Claire Holfelder Jahnstr. 18 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

<strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten Friedrich Gutting Richard-Wagner-Str. 22 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Männergesangsverein „Einigkeit“ Marion Loos-Haucke Robertsauer Str. 17 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 953420<br />

Modellflugsportverein Lothar Andres Libellenring 2 76756 Bellheim <strong>Lingenfeld</strong><br />

Motorradclub Manfred Schwalm Robertsauerstr. 15 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Natur- u. Vogelschutzverein Walter Hopphan Danziger Str. 9 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Obst- und Gartenbauverein Bruno Durein Schwegenheimer Str. 19 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Ortskartell Wolfgang Hambrecht Im Oberlingarten 5 67360 <strong>Lingenfeld</strong><br />

1. Pfälzer Schalmeienband Ute Liebel Langgewannstr. 15 76726 Germersheim <strong>Lingenfeld</strong><br />

Radfahrverein „Viktoria 05“ Berthold Gschwind Auf der Heide 12 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-4538<br />

SchneeSportClub <strong>Lingenfeld</strong> Rainer Ackermann Beethovenstr. 6 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Segelclub Gerhard Höhl Allmendstr. 15 67346 Speyer <strong>Lingenfeld</strong> 06232-79750<br />

Seniorenclub Peter Gellrich Druslachstr. 23 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

SPD-Ortsverein <strong>Lingenfeld</strong> Bernhard Odenwald Germersheimer Str. 113 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Tennisclub Martina Pfad-Schuppler Im Fichtenweg 2 76761 Rülzheim <strong>Lingenfeld</strong> 07274-1233<br />

Theatergruppe des MGV „Einigkeit“ Karin Puderer Im Großen Garten 4 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Turn- und Sportvereinigung 1903 e.V Richard Lechnauer Erlenweg 22 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-2934<br />

Verbandsgemeindearchiv Ute-Elisabeth Rehling Hauptstraße 60 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344/509301<br />

Verein der Hundefreunde Anke Beditsch Haupstr. 49 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

Verein Kind & Familie Marianne Königsamen Stettenbergstr. 8 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344/1287<br />

Volleyballclub Bernd Wolf Druslachstr. 8 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 5502<br />

Volkshochschule Brigitte Schütze Hauptstr. 58 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-5961<br />

Wassersportclub <strong>Lingenfeld</strong> e.,V. Walter Hopphan Danziger Str. 9 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />

eLanZ e.V Thomas Karn Lerchenweg 5 67363 Lustadt <strong>Lingenfeld</strong>


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 99<br />

Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />

Bevölkerungsstand am 30. September <strong>2012</strong><br />

(in Klammern die Zahlen des Jahres 2011)<br />

Einwohner insgesamt 5.888 (5.798)<br />

männlich 2.968 (2.906)<br />

weiblich 2.920 (2.892)<br />

Mitbürger aus anderen Staaten 388 (355)<br />

männlich 237 (202)<br />

weiblich 151 (153)<br />

Personen 60 - 69 Jahre 554<br />

männlich 275<br />

weiblich 279<br />

Personen 70 – 79 Jahre 498<br />

männlich 236<br />

weiblich 262<br />

Personen 80 - 89 Jahre 181<br />

männlich 64<br />

weiblich 117<br />

Personen 90 - 99 Jahre 25<br />

männlich 4<br />

weiblich 21<br />

Kirche/Religion<br />

katholisch 2.785 (2.928)<br />

evangelisch 1.210 (1.275))<br />

verschiedene 236 (229)<br />

Familienstand<br />

verheiratet 2.775 (2.825)<br />

ledig 2.125 (2.252))<br />

verwitwet 361 (346)<br />

geschieden 345 (361)<br />

Lebenspartnerschaft 7 (8)<br />

Straßen 87<br />

Standesamtliche Mitteilungen<br />

Geburten 54 (62) Kinder wurden auswärts geboren.<br />

Eheschließungen 37 (35) Paare gaben sich das Ja-Wort<br />

Sterbefälle 55 (48) <strong>Lingenfeld</strong>er sind verstorben<br />

Herzlichen Dank allen, die durch Spenden<br />

mitgeholfen haben, den <strong>Heimatbrief</strong> zu finanzieren<br />

Auch dies ermuntert uns weiter, viel Engagement und Zeit<br />

in dieses beliebte Jahresnachschlagwerk zu investieren,<br />

das seit nunmehr 40 Jahren erscheint und zum<br />

symbolischen Preis <strong>von</strong> 3 Euro verkauft wird.<br />

Ihr<br />

Erwin Leuthner<br />

Ortsbürgermeister


100<br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />

950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> -<br />

Spender und Sponsoren<br />

Gemeinsam mit dem Ortskartell, den Vereinen und Institutionen<br />

und der ganzen Bevölkerung möchte die Ortsgemeinde das Jubiläumsjahr<br />

feiern. Bis zum Redaktionsschluss des <strong>Heimatbrief</strong>es (Ende<br />

Oktober) haben uns folgende Spender und Sponsoren unterstützt:<br />

Apotheke <strong>Lingenfeld</strong><br />

Augenoptik Knapp<br />

Autoservice Lenhard<br />

Bellheimer Brauerei<br />

Bestattungen Gehrlein<br />

Blumen- und Präsentgalerie Dickerhof<br />

Fußpflege Gisi Leibig<br />

Gaststätte "Zum Bahnhof"<br />

Gaststätte "Zum Treffpunkt"<br />

Gaststätte "Zur Rose"<br />

Goldschmiede Ahelger<br />

Hoffmann Schrotthandel<br />

Jürgen Grahn Sanitär Klima Wärmetechnik<br />

KFZ Gutachter Leibig<br />

MBL Müller<br />

Michael Henkel Fenstersysteme<br />

Özen Döner<br />

Physiotherapie Fecher<br />

Reiselounge Steven Mathes<br />

Sanitär Betsch<br />

Sparda-Bank Südwest eG Speyer<br />

Sparkasse Germersheim-Kandel<br />

Stadtwerke Germersheim<br />

TopFit Lifestyle<br />

Uwe Fahrschule<br />

Volksbank Kur- und Rheinpfalz<br />

VR Bank Südpfalz<br />

Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle sehr herzlich!<br />

Unser Dank gilt ganz ausdrücklich auch denjenigen, die uns nach<br />

Drucklegung des <strong>Heimatbrief</strong>es unterstützt haben und daher hier<br />

leider nicht mehr namentlich erwähnt werden konnten.<br />

Wenn auch Sie uns unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre<br />

Spende "950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong>" auf eines der Konten der Verbandgemeindekasse<br />

<strong>Lingenfeld</strong>:<br />

VR Bank Südpfalz eG,<br />

BLZ 548 625 00,<br />

KtoNr. 1301 586<br />

Sparkasse Germersheim-Kandel,<br />

BLZ 548 514 40,<br />

KtoNr. 2600 1008<br />

Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG,<br />

BLZ 547 900 00,<br />

KtoNr. 102 628<br />

(Stand Ende Oktober <strong>2012</strong>)


950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 101


102<br />

Festveranstaltungen 2013


103<br />

Festveranstaltungen 2013


Festveranstaltungen 2013 104

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