Heimatbrief von 2012 - Lingenfeld
Heimatbrief von 2012 - Lingenfeld
Heimatbrief von 2012 - Lingenfeld
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44.<br />
<strong>Lingenfeld</strong>er<br />
<strong>Heimatbrief</strong> <strong>2012</strong><br />
Herausgegeben <strong>von</strong> der Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Ortsbürgermeister Erwin Leuthner,<br />
Germersheimer Str. 101 a, Tel. 9 21 80<br />
Verantwortlich für die Vereinsbeiträge<br />
sind deren Vorsitzende.<br />
Auflage: 1200 Exemplare<br />
Fotos: Privat, G. Weiland, M. Haeusler, D. Hartmann<br />
Redaktion: Brigitte Schütze
2<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger zu Hause,<br />
liebe heimatverbundene <strong>Lingenfeld</strong>er in der Welt!<br />
Ganz <strong>Lingenfeld</strong> fiebert dem Jahr<br />
2013 entgegen - Sie erinnern sich?<br />
Die erste urkundliche Erwähnung<br />
über die Existenz <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> gibt<br />
es aus dem Jahre 1063. Die Vermutung,<br />
dass <strong>Lingenfeld</strong> weitaus älter<br />
ist, liegt nahe, doch auch ein 950-<br />
jähriger Geburtstag geziemt sich<br />
ordentlich zu feiern und - das wollen<br />
wir tun.<br />
So sind aktuell viele Gremien, das<br />
Ortskartell, die Vereine, einzelne Personen<br />
und die Gemeinde dabei, das<br />
Festprogramm zur 950-Jahr-Feier zu<br />
kreieren.<br />
Ich lade Sie alle schon heute herzlichst ein dabei zu sein, wenn es heißt:<br />
<strong>Lingenfeld</strong> feiert.<br />
Im vergangenen Jahr wurden viele Maßnahmen bewältigt. So sind am<br />
13. August zum Schuljahresbeginn 12/13 140 Kinder in die neu<br />
errichtete Kindertagesstätte mit Hort St. Martinus eingezogen. Am 21.<br />
September konnte sich die Bevölkerung beim Tag der Offenen Tür <strong>von</strong><br />
dem gelungenen Werk überzeugen. Eine riesige Erleichterung auch bei<br />
den Einrichtungen St. Elisabeth und Raupe Nimmersatt, bei denen<br />
dadurch die zusätzlichen Notgruppen aufgelöst werden konnten.<br />
Ganz aktuell zum Ende des Jahres haben die Bauplätze in der Gartenstraße<br />
ihre Baureife erhalten und können jetzt den neuen Eigentümern<br />
zugeführt und bebaut werden.<br />
Die Erweiterung des Baugebietes Heidenäcker mit 88 Bauplätzen ist<br />
im vorgesehenen Zeitplan. Die Erschließung des Baugebietes wird in<br />
2013, die Baureife in 2014 erwartet.<br />
Die Kautzengasse wurde komplett saniert; die Maßnahme ist abgeschlossen.<br />
Die Kautzengässler sind froh darüber, dass hier wieder Ruhe<br />
eingekehrt ist - nach über einem Jahr mit Baulärm und Behinderungen.<br />
Zum ersten Mal seit vielen Jahren, und das soll so bleiben, fand die<br />
Kerwe wieder um das Rathaus herum im Ortskern statt. Diese Umstellung<br />
wurde <strong>von</strong> der Bevölkerung sehr gut angenommen, dadurch ein<br />
voller Erfolg. Das Leerrohrsystem für High-speed internet DSL ist fertig<br />
gestellt und der Vertrag für die aktive Technik wurde am 30.Juli<br />
<strong>2012</strong> geschlossen. Die sichtbaren Baumaßnahmen im Ort beginnen<br />
lt. Telekom Mitte November dieses Jahres, die Fertigstellung ist bis<br />
Ende Juli 2013 geplant. Danach kann sich <strong>Lingenfeld</strong> über die Nutzungsmöglichkeit<br />
eines der schnellsten Netze im Umkreis freuen.<br />
Pünktlich zum 1.November <strong>2012</strong> ist eine Urnenwand mit 17 Grab -<br />
kammern fertiggestellt worden, außerdem wurden die Urnengrabplätze<br />
wesentlich erweitert.<br />
Für die Blumenpracht 2013 sind durch Freiwillige wieder mehr als<br />
10.000 Blumenzwiebeln gesteckt worden. Die Kosten dafür übernahm<br />
in diesem Jahr freundlicherweise die VOBA Kur- und Rheinpfalz.<br />
Für 2013 stehen nicht nur viele Festivitäten auf dem Programm, auch<br />
die Straßenbaumaßnahmen in der Neustadter Str. sowie Hohesteggasse<br />
werden begonnen, die den dortigen Anwohnern viele Belastungen<br />
und Verständnis abverlangt. Liebe Anwohner, freut euch schon heute<br />
auf die Zeit nach der Fertigstellung, auf neue Ver- und Entsorgung<br />
sowie auch auf eine neue Straße, dadurch auf verbesserte Wohnqualität.<br />
Ich darf Ihnen, auch im Namen meiner Beigeordneten, Frau Bianca<br />
Dietrich und Herrn Fritz Beisel, die mich immer wieder großartig unterstützen,<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins<br />
Festjahr 2013 wünschen und hoffe, dass wir uns bei den Festivitäten<br />
zu den 950-Jahr-Feiern in 2013 öfters sehen.<br />
Mein Tipp: zumindest das Straßenfest vom 26. bis 28. Juli und die<br />
historische Kerwe mit Umzug am 13. bis 16. September sind „Pflicht“<br />
für alle.<br />
Ich wünsche Ihnen außerdem Gesundheit und viel Feierlaune ….<br />
verbleibe mit ganz herzlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Erwin Leuthner<br />
Ortsbürgermeister
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 3<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er,<br />
liebe Freunde und Gäste <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong>,<br />
2013 feiert die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> ihr 950-jähriges Jubiläum.<br />
Ein schönes und besonderes Jubiläum, zu dem ich als Bürgermeister<br />
der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> ganz herzlich gratulieren möchte.<br />
<strong>Lingenfeld</strong> hat sich in den 950 Jahren zu einer außergewöhnlich<br />
familienfreundlichen Ortsgemeinde entwickelt.<br />
Die letzten Jahrzehnte waren geprägt <strong>von</strong> starkem Wachstum in der<br />
Ortsgemeinde, so ist die Bevölkerungszahl in den letzten 40 Jahren<br />
<strong>von</strong> ca. 4.000 Einwohnern auf ca. 6.000 Einwohner angewachsen.<br />
Das ist ein überdurchschnittliches Wachstum <strong>von</strong> rund 50 %. Die<br />
großen Herausforderungen der letzten Jahrzehnte waren die Ortsstrukturen<br />
und die Infrastruktur in der Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> dem<br />
stetigem Wachstum anzupassen, was in <strong>Lingenfeld</strong> gut gelungen ist.<br />
In <strong>Lingenfeld</strong> gibt es mit über 40 Vereinen und Gruppierungen ein<br />
überdurchschnittlich gutes und vielfältiges Vereinsleben und eine<br />
sehr gute Dorfgemeinschaft.<br />
Ich hoffe und bin auch da<strong>von</strong> überzeugt, dass die Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre in <strong>Lingenfeld</strong> gut gemeistert werden.<br />
Einen Dank möchte ich jetzt schon an diejenigen richten, die an der<br />
zeitaufwendigen Vorbereitung und Organisation des Dorfjubiläums<br />
beteiligt waren und mit kreativen Vorschlägen die Jubiläumsveranstaltungen<br />
im Jahr 2013 zu einem Erlebnis werden lassen.<br />
Ich wünsche allen <strong>Lingenfeld</strong>ern, allen Freunden und Gästen <strong>von</strong><br />
<strong>Lingenfeld</strong> eine friedvolle und glückliche Zukunft und ein erfolgreiches<br />
und gutes Jubiläumsjahr 2013.<br />
Ihr<br />
Frank Leibeck<br />
Bürgermeister der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
Gerade diese Vereinslandschaft und das gesellschaftliche Engagement<br />
der Bürgerinnen und Bürger in <strong>Lingenfeld</strong> ist es, was <strong>Lingenfeld</strong><br />
so lebens- und liebenswert macht.
4<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Grußwort <strong>von</strong><br />
Landrat Dr. Fritz Brechtel<br />
zum Festjahr 2013<br />
Das Jahr 2013 wird für Sie ein besonderes Jahr, schließlich feiern Sie<br />
einen stolzen Geburtstag: 950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong>! Für mich als Landrat<br />
und als Bürger unseres Landkreises ist es immer wieder was Besonderes,<br />
wenn eine Gemeinde ein so außergewöhnliches Jubiläum begeht.<br />
<strong>Lingenfeld</strong> ist eine aktive, aufgeweckte Gemeinschaft. Das zeigt sich<br />
in vielen Dingen. So gibt es ein reges Vereinsleben, die politisch-administrative<br />
Ebene zeigt sich aktiv, kulturell wird einiges geboten. Zahlreiche<br />
<strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er arbeiten längst daran, dem<br />
anstehenden Festjahr einen würdigen Rahmen zu verleihen. Das<br />
beweist Heimatverbundenheit, es zeugt <strong>von</strong> großem Engagement für<br />
die eigene Gemeinde und einem guten Miteinander.<br />
Genießen Sie die Lektüre des diesjährigen <strong>Heimatbrief</strong>es, lassen Sie<br />
die Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren und freuen<br />
Sie sich auf das anstehende Festjahr.<br />
Ich wünsche Ihnen ein abwechslungsreiches Jahr 2013 und einen<br />
fröhlichen 950. Geburtstag.<br />
Ihr<br />
Dr. Fritz Brechtel<br />
Landrat
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 5<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger<br />
in der Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong>,<br />
„Das Wesen der Geschichte ist die Wandlung,“ so formuliert es der<br />
Schweizer Historiker Jacob Burckhardt. Die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
blickt auf eine lange Geschichte und viele Traditionen zurück. Die<br />
Gemeinde besteht nunmehr seit 950 Jahren, und ich gratuliere Ihnen<br />
zu diesem bemerkenswerten Jubiläum ganz herzlich!<br />
<strong>Lingenfeld</strong> hat sich dem Lauf der Geschichte mit all seinen Herausforderungen<br />
gestellt und auch turbulente Zeiten – wie die fast vollständige<br />
Zerstörung im 30-jährigen Krieg mit vielen Toten und Geflohenen<br />
– überdauert. Dass <strong>Lingenfeld</strong> eine sehr positive Entwicklung verzeichnen<br />
kann und ein Ort ist, an dem es sich gut leben lässt, ist dabei vor<br />
allem dem gemeinsamen Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu<br />
verdanken. Die <strong>Lingenfeld</strong>er Bürger zeichnen sich durch eine starke<br />
Gemeinwohlorientierung aus, der ehrenamtliche Einsatz und ein gutes<br />
Miteinander werden groß geschrieben. Die bunte Vereinsvielfalt und<br />
die zahlreichen Aktivitäten bereichern das gesellschaftliche, soziale<br />
und kulturelle Leben ungemein und stehen für Traditionspflege, regionale<br />
Identität und das Ziel einer erfolgreichen Zukunft, auch in Zeiten<br />
angespannter kommunaler Haushalte.<br />
In <strong>Lingenfeld</strong> wurde insbesondere auch in den letzten Jahren eine hervorragende<br />
Arbeit geleistet. Viele für die Bürger wichtige Themen<br />
konnten behandelt und zum Vorteil aller gelöst werden. Der Ort ist<br />
attraktiv und zukunftsfähig, für jung und alt, hier fühlt man sich mit seiner<br />
Heimat in besonderer Weise verbunden. Sehr gerne komme ich<br />
immer wieder nach <strong>Lingenfeld</strong>, natürlich zu den schönen Festen –<br />
etwa dem Straßenfest und der Kerwe –, aber selbstverständlich auch,<br />
um die Anliegen und Projekte der Gemeinde zu unterstützen.<br />
Ich freue mich auf die vielen Veranstaltungen und Aktionen im Jubiläumsjahr<br />
und wünsche für die anstehenden Feierlichkeiten viel Erfolg<br />
und für die Zukunft weiterhin alles Gute für <strong>Lingenfeld</strong>.<br />
Ihr<br />
Dr. Thomas Gebhart<br />
Mitglied des Bundestages
6<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Grußwort<br />
In wenigen Wochen überschreiten wir die Schwelle ins Jahr 2013. Für<br />
Ihre Ortsgemeinde werden die kommenden zwölf Monate im Zeichen<br />
eines ganz besonderen Jubiläums stehen: <strong>Lingenfeld</strong> feiert die 950.<br />
Wiederkehr seiner erstmaligen urkundlichen Erwähnung.<br />
Ich freue mich sehr, Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger <strong>Lingenfeld</strong>s<br />
und allen, die dieser sympathischen Gemeinde verbunden sind, bereits<br />
im Vorfeld des ereignisreichen Jahres meine herzlichen Grüße übermitteln<br />
zu können.<br />
<strong>Lingenfeld</strong> ist eine ebenso traditionsreiche wie moderne Gemeinde.<br />
Wunderbar gelegen, bietet der Ort eine hohe Lebensqualität. Hier<br />
wohnen Menschen, die sich gerne für „ihr“ <strong>Lingenfeld</strong> engagieren.<br />
Über 50 Vereine zeugen <strong>von</strong> dem großen Engagement und dem<br />
Gemeinschaftssinn, der hier herrscht. <strong>Lingenfeld</strong> ist ein Ort, in dem<br />
man sich einfach wohl fühlen muss – ob als Einheimischer oder als<br />
Gast.<br />
Ich bin überzeugt da<strong>von</strong>, dass das Jubiläumsjahr mit vielen herausragenden<br />
Veranstaltungen zu einem unvergesslichen Ereignis wird –<br />
denn es wird getragen und gestaltet <strong>von</strong> zahlreichen fleißigen Helferinnen<br />
und Helfern, die sich ideenreich und mit Herzblut einbringen.<br />
Für die kommenden Adventstage wünsche ich Ihnen viel Vorfreude<br />
auf ein friedvolles Weihnachtsfest und danach einen guten Rutsch ins<br />
nächste Jahr.<br />
Möge 2013 ein weiteres erfolgreiches Kapitel in der Geschichte der<br />
Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong> werden und Ihnen allen Gesundheit, Glück und<br />
Lebensfreude bescheren.<br />
Ihr<br />
Kurt Beck<br />
Ministerpräsident <strong>von</strong> Rheinland-Pfalz
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 7<br />
Grüße aus aller Welt<br />
Vom Strand in<br />
Newport Beach in<br />
Kalifornien in der<br />
Nähe <strong>von</strong> Las Vegas<br />
senden wir allen<br />
<strong>Lingenfeld</strong>ern viele<br />
Grüße und die besten<br />
Wünsche zum<br />
950. Orts-Geburtstag!<br />
Ulrich Leuthner<br />
Heimatliche Grüße <strong>von</strong> den<br />
Niagara-Fällen/Pittsburgh<br />
senden Anjana-Rajamani-<br />
Jochem und Torsten Jochem!<br />
Herzliche Grüße – leider<br />
ohne Foto – hat uns auch<br />
Herr Artur Masset aus<br />
Sussex/Wisconsin gesandt.<br />
Aus Peking, China, grüße ich<br />
alle herzlich und wünsche<br />
alles Gute zum Jubiläum.<br />
Dr. Jürgen Steiger<br />
Aus Neustadt/Hessen<br />
wünsche ich den<br />
Feierlichkeiten ein gutes<br />
Gelingen und viele Grüße!<br />
Manfred Zuber
8<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
1063 -<br />
Erste urkundliche<br />
Erwähnung <strong>Lingenfeld</strong>s<br />
2013 - 950 Jahre<br />
<strong>Lingenfeld</strong><br />
Die in das Jahr 2013 fallende 950-Jahr-Feier <strong>Lingenfeld</strong>s bezieht<br />
sich auf eine Urkunde aus dem Jahr 1063, in der erstmals unser<br />
Heimatort <strong>Lingenfeld</strong> erwähnt ist.<br />
Kaiser Heinrich IV (1053 -11), unter dessen Regentschaft der<br />
Speyerer Dom geweiht worden ist, übereignete im Jahr 1056 in<br />
einer Stiftungsurkunde den Hof Bruchsal im Kraichgau zusammen<br />
mit dem Wald Lußhard dem Bischof <strong>von</strong> Speyer.<br />
Am 2. Februar 1063 wurde diese Schenkung <strong>von</strong> Heinrich IV. noch<br />
derart erweitert, dass „der Besitz des Domes sich erstrecken sollte bis<br />
nach Waldorf, <strong>von</strong> da nach Oftersheim, dann bis zum Schwarzbach,<br />
der durch Schwetzingen fließt, und diesen entlang bis zum Rhein.<br />
Diesseits des Rheines lief die Grenze des Waldes nördlich den Rehbach<br />
hinan bis zum Rechholz, <strong>von</strong> da den Rohrbach hinauf bis nach<br />
<strong>Lingenfeld</strong>, <strong>von</strong> da nach dem Hof Westheim und Schwegenheim,<br />
hier quer nach dem Speyerbach, dort aber aufwärts bis zum Gebirge<br />
der Vogesen (Haardt).“<br />
(aus: Erwin Hoffmann, <strong>Lingenfeld</strong> und seine Geschichte, mit<br />
freundlicher Erlaubnis der Erben)
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 9<br />
»Geschichte kann Heimat sein.«<br />
(Richard Freiherr <strong>von</strong> Weizsäcker)<br />
In den letzten Jahrzehnten wuchs <strong>Lingenfeld</strong> durch die Erschließung<br />
neuer Baugebiete. Viele Neubürger haben sich und werden sich<br />
noch für längere Zeit hier niederlassen und mehr oder weniger aktiv<br />
in der Gemeinde leben. Oft ohne dass man es weiß, begegnet man<br />
auf Schritt und Tritt in <strong>Lingenfeld</strong> der Ortsgeschichte, und es macht<br />
die Gemeinde lebens- und liebenswerter, wenn man darum weiß.<br />
Darum haben wir die <strong>Lingenfeld</strong>er Geschichte im Folgenden zusammengefasst,<br />
um Ihnen in aller Kürze Wissenswertes und Interessantes<br />
– ohne Anspruch auf Vollständigkeit – nahe zu bringen.<br />
Zeitreise durch die Geschichte unseres Dorfes<br />
Bevor <strong>Lingenfeld</strong> 1063 in einer Urkunde vom Kloster Lorsch als<br />
Dorf „Lenginveld“ genannt wurde, war das Ortsgebiet lange vorher<br />
auch schon Menschen besiedelt gewesen. Das belegen Funde. In der<br />
geschichtlichen Epoche ab ca. 1000 v. Chr. bis zur nachrömischen<br />
Zeit um ca. 600 n. Chr. gab es damals auf dem Gebiet der Gemarkung<br />
nur einen Bruchteil der heutigen Einwohner. Man muss sich<br />
vorstellen, dass Menschen über Jahrhunderte auf der Gemarkung<br />
verstreut in Kleinstansiedelungen – sogenannten Meilern - lebten.<br />
Wie der Dorfname „Lengenveld“, später <strong>Lingenfeld</strong>, abgeleitet<br />
wurde, ob der Name Hütten „am langen Feld“ bedeutet oder einen<br />
anderen Ursprung hat, lässt sich nicht beweisen.<br />
Münzschatz<br />
Funde aus der vorchristlichen Zeit<br />
Der älteste Hinweis auf Menschen in der Gemarkung stammt aus<br />
dem Oberwald, wo Gegenstände aus der jüngeren Steinzeit (ca.<br />
4000 bis 2000 v. Chr.) gefunden wurden. Südlich der Obergartenstraße<br />
fand man bereits um 1900 einen Siedlungsplatz aus der Hallstadt-La<br />
Tene-Zeit vor ca. 3000 Jahren. Zwischen dem Westheimer<br />
Bahnhof und unweit der letzten Häuser der Obergartenstraße kamen<br />
beim Bau der B9-Trasse Überreste einer <strong>von</strong> etwa 100 Personen<br />
bewohnten Wehrsiedlung mit Wehrgraben und Palisadenumwehrung<br />
aus der Zeit um ca. 50 vor bis ca. 100 nach Chr. zu Tage.<br />
Brandgräber auf dem Gebiet der Alten Siedlung aus der Zeit um 200<br />
n. Chr. weisen dagegen auf einen eher kleineren Siedlungsplatz hin.<br />
Funde aus der Zeit der Römer<br />
(ca. 50 vor und 500 n. Chr.)<br />
Nach dem Verlust der östlichen Reichsgrenzbefestigung Limes ab ca.<br />
200 n. Chr. wurde der Rhein die Reichsgrenze. Entlang des Rheinhochufers<br />
verlief damals eine Fern- und Heerstraße. Außerdem zog<br />
eine Überlandstraße aus Richtung Landau durch die heutige Gemarkung.<br />
In deren Nähe lassen sich unweit der Bahnlinie Reste eines<br />
Siedlungsplatzes aus der Zeit um 400 bis 500 n. Chr. und am Brünnelsberg<br />
ein 1929 entdecktes römisches Tonbergwerk zuordnen.<br />
Seither weiß man, dass das am Brünnelsberg aus dem Boden austretende<br />
Wasser, das Jahrhunderte lang als Wasser einer natürlichen<br />
Quelle angesehen wurde, eine Entwässerung des Tonbergwerks ist.<br />
Eine weitere römische Hinterlassenschaft ist der sog. „<strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Hortfund“, der bei der Kiesgewinnung um 1970 am Schäferweiher<br />
entdeckt wurde. Er besteht aus ca. 30 metallenen Gefäßen und<br />
Gebrauchsgegenständen. In den letzten Jahren wurde der Fund auf<br />
römischen Ausstellungen in Speyer, Augsburg, Bonn und Luxemburg<br />
in Verbindung mit unserem Dorfnamen gezeigt.<br />
Beim Kiesbaggern wurde auch ein römischer Straßenentfernungsstein<br />
aus der Zeit um 220 n. Chr. gefunden. Dies lässt die Vermutung zu,<br />
dass dort, wo vor Beginn der Kiesgewinnung noch Wald stand, in<br />
römischer Zeit der Rhein floss und ein Fährüberweg aus dem Rechtsrheinischen<br />
herüber kam. Der Hortfund könnte bei einer missglückten<br />
Rheinüberfahrt im Rhein versunken sein. Ebenfalls aus dieser Zeit<br />
stammt ein 1948 im <strong>Lingenfeld</strong>er Oberwald gefundener Henkelkrug<br />
zur Aufbewahrung <strong>von</strong> Öl. Nach der Tonart und Einbrennglasur<br />
stammt das Gefäß aus einer Terra-Sigillata-Manufaktur bei Rheinzabern.<br />
Leider ist das 1982 an das Festungsmuseum in Germersheim<br />
ausgeliehene Krüglein inzwischen auf unerklärliche Weise aus einer<br />
verschlossenen Glasvitrine verschwunden.
10<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
In <strong>Lingenfeld</strong> gefunden, aber niemand weiß, wo: Bei Grabungsarbeiten<br />
fanden um 1969 bisher Unbekannte einen in einem Tongefäß<br />
gehorteten Münz- und Becherfund aus dem 14. Jahrhundert. Die 6<br />
Silbergefäße und die 2369 Silber– und Kupfermünzen könnten nach<br />
der Prägungszeit um 1345 bis 1355 <strong>von</strong> einem jüdischen Kaufmann<br />
oder Geldverleiher aus Speyer auf der Flucht nach der für Juden als<br />
sicher geltenden Germersheimer Burg in oder außerhalb <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
vergraben worden sein. Denn um diese Zeit fanden in Speyer<br />
Judenpogrome mit einhergehender Vertreibung und Ermordung<br />
<strong>von</strong> Mitgliedern der jüdischen Gemeinde statt.<br />
Vermutete Anfänge <strong>von</strong> unserem Dorf<br />
Seit Menschengedenken siedelten Menschen bevorzugt an Plätzen,<br />
an denen auch die Versorgung mit Wasser gesichert war. Vielleicht<br />
haben sich deshalb Menschen irgendwann in der Nähe vom Gnadenbach<br />
(Dorfgraben) angesiedelt. Dieser ist kein natürlicher Bach mit<br />
einer Quelle, sondern wurde in der Gegend um Bornheim bei Landau<br />
als Entwässerungsgraben mit Abfluss zum Rhein bei <strong>Lingenfeld</strong><br />
angelegt. Auch lag der älteste Dorfteil über Jahrhunderte fast nur<br />
entlang des Dorfbachs und bestand aus der Haupt- und Kirchenstraße,<br />
der Hohesteggasse, der Kautzengasse, der Klosterstraße und aus<br />
wenigen Anwesen an der Altspeyerer Straße.<br />
Fast wäre <strong>Lingenfeld</strong> im Rhein versunken. Aus den Kiesvorkommen<br />
und den römischen Funden am Schäferweiher kann man schließen,<br />
dass vor ca. 2000 Jahren dort die Hauptflussrichtung des Rheins<br />
verlaufen sein müsste. Damals gab es weder die Insel Grün noch den<br />
Altrheinbogen „Roter Hamm“. In den nachfolgenden Jahrhunderten<br />
begann der Rhein allmählich seine Hauptflussrichtung in der Breite<br />
der heutigen Insel Grün sich Richtung der Heiligensteiner Straße in<br />
das durchgehende Rheinhochufer zu verändern. Dadurch verlor <strong>Lingenfeld</strong><br />
bei der allmählichen Entstehung der „Insel Grün“ ungefähr<br />
ein Siebtel seiner ursprünglichen Gemarkung. Trotz der 1821<br />
begonnenen Rheinbegradigung, die den endgültigen Niedergang des<br />
Dorfes verhindern sollte, näherte sich der Rhein zwischen 1836 und<br />
1860 noch weitere 115 Meter dem Dorf. Die Rheinabbrüche am<br />
Roten Hamm vor <strong>Lingenfeld</strong> stabilisierten sich entlang der Bahnlinie<br />
erst um 1890.<br />
Aus der Schulgeschichte<br />
In einer Schulbeschreibung <strong>von</strong> 1556 heißt es, „in <strong>Lingenfeld</strong> gibt es<br />
keine Schule, das mache der Pfarrer“. Vermutlich brachte der den<br />
Kindern außer der christlichen Lehre auch schulische Grundkenntnisse<br />
in Lesen und Schreiben bei. Die heutige Obergartenstraße<br />
wurde vormals Schulgasse genannt. Auf dem damals gemeindlichen<br />
Platz Ecke Obergartenstraße – Hohesteggasse ist ein Haus mit<br />
einer Schulstube gewesen. Nach den Auswirkungen der Reformation,<br />
bei dem das Katholische auch aus <strong>Lingenfeld</strong> verdrängt wurde,<br />
unterrichteten bis 1683 nur protestantische Schullehrer. 1683, als<br />
das Oberamt Germersheim vom katholisch orientierten Frankreich<br />
vereinnahmt wurde und die mit der Rekatholisierung den Protestantismus<br />
verdrängte, erteilten Franziskanerpatres aus Germersheim<br />
Schulunterricht. Ab 1710 führten dies katholische Schulmeister weiter.<br />
1747 ließ die Gemeinde auf dem bereits erwähnten Schulhausplatz<br />
ein katholisches Schulhaus errichten, das <strong>von</strong> 1823 bis zum Neubau<br />
der Schule am heutigen Rathausplatz als Schule genutzt wurde. Dieses<br />
Schulhaus wurde 1937 beim Neubau einer neuen Volksschule –<br />
dem heutigen Rathaus der Verbandsgemeinde - abgebrochen. Seit<br />
1967 werden die <strong>Lingenfeld</strong>er Schüler im Schulzentrum an der<br />
Humboldtstraße unterrichtet.<br />
Geschichtliche Begebenheiten<br />
ab ca. 900 n. Chr.<br />
Ab ca. 900 n. Chr. entwickelte sich in der Region ein Rheinfränkisches<br />
Herzogtum mit 26 <strong>von</strong> Gaugrafen regierten Gauen, darunter<br />
der Speyergau. Innerhalb solcher Gaue hatte der <strong>von</strong> Gaugrafen eingesetzte<br />
sogenannte Orts- oder Niederadel vererbbaren Landbesitz.<br />
So besaßen in <strong>Lingenfeld</strong> bis um 1400 die vom Ortsnamen abgeleiteten<br />
Herren und Junker <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> neben Waldbesitz (Junkerswald<br />
im Oberwald), an der Ecke der heutigen Schwegenheimer Straße<br />
– Altspeyerer Straße ein 1289 urkundlich erwähntes „Seldenhofgut“<br />
(heute Dorfteil „Großer Garten“). Später hatte das „<strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Eußerthaler Hofgut“ außer Feldbesitz (ab ca. 1640 ohne Gutshof)<br />
unter gleichem Namen bis um 1804 Bestand (daran erinnert der<br />
Straßenname „Eußerthaler Platz“.)<br />
1063: Erste Nennung als „Dorf Lenginveld“ in einer Urkunde vom<br />
Kloster Lorsch.<br />
1252 wurde der bisherige Reichsbesitz an der Burg Landeck bei<br />
Klingenmünster mitsamt Besitzungen, darunter unser Dorf, in zwei<br />
Hälften aufgeteilt. Je eine Hälfte erhielten Reichsgraf Emich IV. <strong>von</strong><br />
Zweibrücken–Bitsch und der Reichsgraf Heinrich <strong>von</strong> Leiningen.
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 11<br />
1290 kam der oben beschriebene Leiningsche Besitz mitsamt dem<br />
Anteil an <strong>Lingenfeld</strong> in den Besitz der im Nordelsass residierenden<br />
Herren <strong>von</strong> Ochsenstein (daran erinnert die „Ritter-<strong>von</strong>–Ochsenstein-Straße“).<br />
Deren Besitz kam aber allmählich bis 1485 an das<br />
bischöfliche Hochstift Speyer.<br />
1369: Erster Nachweis eines christlichen Gotteshauses in <strong>Lingenfeld</strong>.<br />
1376: Bei Kriegszügen wurden die Städte Mainz, Worms und Speyer,<br />
u. a. aber auch <strong>Lingenfeld</strong> gebrandschatzt.<br />
1483: Die Kirchengemeinde, bisher Filiale <strong>von</strong> Westheim, wird<br />
selbständige Pfarrei.<br />
1570 kam der Besitzanteil der Grafen <strong>von</strong> Leiningen an <strong>Lingenfeld</strong><br />
an das Land Kurpfalz. Damit war das Dorf je zur Hälfte Eigentum<br />
vom Bischof in Speyer und vom Land Kurpfalz.<br />
1571: Mit den Auswirkungen der Reformation verloren die <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Katholiken ihre Kirche an die Protestanten. Somit war die Kirche<br />
bis 1698 über 120 Jahre lang ein protestantisches Gotteshaus.<br />
1618/1648: Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde unser<br />
Dorf als menschenleere Wüstung mit einer ausgebrannten Kirche<br />
und verwilderten Feldern beschrieben. Wenige Überlebende und<br />
Neuansiedler brachten den Bevölkerungsstand bis zum Ende des gleichen<br />
Jahrhunderts auf das Niveau der Vorkriegszeit (ca. 260 Personen).<br />
1676: Kaum hatte sich das Dorf in 28 Jahren Frieden annähernd<br />
erholt, wurde es im Zuge <strong>von</strong> Auseinandersetzungen zwischen<br />
Frankreich und der Kurpfalz <strong>von</strong> französischen Militärs aus der Garnison<br />
Philippsburg geplündert und bis auf die Kirche und ein einziges<br />
Haus durch Feuer zerstört. Dieses Haus dürfte das Fachwerkhaus<br />
neben der Kirche gewesen sein, das um 1990 beim Bau des<br />
heutigen Pfarrheims abgebrochen wurde.<br />
1682 überließ Kurfürst Karl das weitgehend <strong>von</strong> Protestanten<br />
bevölkerte Gebiet vom Oberamt Germersheim - <strong>Lingenfeld</strong> gehörte<br />
dazu - den katholisch orientierten Franzosen. Diese begannen<br />
sogleich mit der Zwangskatholisierung der Untertanen. Folglich durften<br />
die wenigen <strong>Lingenfeld</strong>er Katholiken die Kirche nach über 120<br />
Jahren protestantischer Zeit wieder mitbenutzen.<br />
1703: Bei der im Spanischen Erbfolgekrieg zwischen einem Reichsheer<br />
und einer französischen Armada ausgetragenen sogenannten<br />
„Schlacht am Speyerbach“ waren zeitweise blutige Schlachtengetümmel<br />
auch auf der <strong>Lingenfeld</strong>er Gemarkung.<br />
1709: Im Zuge einer Einigung unter den Gebietsherrschaften Kurpfalz<br />
und bischöflichem Hochstift in Sachen Religionszuständigkeit<br />
wurde auch der bisher halbe bischöfliche Anteil an <strong>Lingenfeld</strong> der Kurpfalz<br />
überlassen. Damit war <strong>Lingenfeld</strong> bis zur napoleonischen Zeit<br />
kurpfälzisch. Als Nebeneffekt der Einigung erhielten nach 140 Jahren<br />
die Katholiken in <strong>Lingenfeld</strong> ihre Kirche auch formell als Eigentum<br />
zurück. Die Westheimer und Schwegenheimer Katholiken wurden in<br />
die <strong>Lingenfeld</strong>er Pfarrei eingegliedert. Die protestantischen Kinder aus<br />
<strong>Lingenfeld</strong> mussten (bis 1936) nach Westheim in die protestantische<br />
Schule; katholische Kinder aus Westheim mussten (bis 1936) nach<br />
<strong>Lingenfeld</strong> in die kath. Schule. Dafür erhielten die Protestanten die<br />
Kirchen in Westheim und Schwegenheim, die vor der Reformation<br />
ebenfalls kath. Kirchen gewesen waren, zum alleinigen Besitz.<br />
1712 wurde die sogenannte Lochmühle an einem als Mördergrube<br />
bezeichneten Platz im Druslachgraben, an dem noch nie eine Mahlmühle<br />
gestanden hatte, errichtet. Als Mahlmühle war sie bis 1970 in<br />
Betrieb.<br />
Von 1717 bis 1835 war auf dem nördlichen Teil der <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Aarwiesen eine gemeindeeigene Ziegelhütte. An deren Stelle entstand<br />
1835/38 die Germersheimer Vorfeste „Friedrich des Siegreichen“.<br />
Die wurde nach 1921 wieder abgebrochen. Von ihr stammt<br />
auch der heutige Name des teilweise mit Wohnanwesen verbauten<br />
Areals.<br />
1736: Erste Nennung einer Gastwirtschaft. Besitzer war Kronenwirt<br />
Antonius Schanz und seine Frau Wilhelminam Franciskam geb.<br />
Lombardinin (später „Zur Goldenen Krone“ der Fam. Vulpes, Kautzengasse<br />
50).<br />
1754 wurde der Vorgänger der heutigen Kirche neu erbaut. 1794<br />
zerstörten französische Revolutionssoldaten das Rathaus und das<br />
Pfarrhaus. Die Kirchenglocken und die Turmuhr wurden nach<br />
Frankreich requiriert.<br />
1795: Der Leichenplatz oder Gottesacker, der um die kath. Kirche<br />
herum angelegt war, wurde auf einen Platz außerhalb des Dorfes verlegt<br />
(heute Ecke Germersheimer Straße/Lauxengarten.) Bereits<br />
1809 wurde an der Altspeyerer Straße ein neuer Friedhof ausgewie-
12<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
sen. Als auch der 1892 belegt war, wurde der heutige Friedhof angelegt.<br />
1801: Das seit den Revolutionskriegen (1793 bis 1796) <strong>von</strong> Franzosen<br />
besetzte linksrheinische Reichsgebiet wurde 1801 vertraglich<br />
an Frankreich angegliedert. Damit war <strong>Lingenfeld</strong> bis 1814/15 bis<br />
zum Ende der Ära Napoleon im Departement „Mont Tonnere“<br />
(Donnersberg) ein französisches Dorf.<br />
1807: Außer wenigen heimischen Auswanderern im 18. Jahrhundert<br />
und ca. 100 <strong>Lingenfeld</strong>ern, die ab 1817 bis 1839 <strong>Lingenfeld</strong><br />
Richtung Halbinsel Krim (heute Ukraine) verließen, zog es ab 1845<br />
wahrscheinlich über 1.000 Ausreisewillige bis Mitte der 1950er<br />
Jahre anfänglich nach Nordafrika, dann aber fast ausnahmslos nach<br />
Nordamerika.<br />
1816: Mit dem Ende der napoleonischen Ära wurde das Gebiet der<br />
heutigen Pfalz als „Bayrischer Rheinkreis“ (ab 1835 „Bayerische<br />
Rheinpfalz“) dem Königreich Bayern angegliedert. Damit war <strong>Lingenfeld</strong><br />
bis 1918 ein bayrisches Dorf.<br />
1817 verpflichtete Schultheiß Schlick eine der heutigen Feuerwehr<br />
ähnliche „Feuerhaken- und Feuerleiternverwahrergarde“. Damit<br />
dürfte die örtliche Einrichtung der Feuerbekämpfung deutschlandweit<br />
die älteste ihres Standes sein.<br />
1837 wurde die nach kaum 80 Jahren bereits als einsturzgefährdet<br />
geltende kath. Kirche <strong>von</strong> 1755 abgebrochen und 1840 die heutige<br />
St. Martinus-Kirche vom Speyerer Bischof Johannes Geissel eingeweiht.<br />
1864 ging die eingleisige Bahnstrecke Speyer-Germersheim und<br />
1872 die Strecke Germersheim-Landau in Betrieb (eine Teilstrecke<br />
der letzteren dient heute als Draisinenstrecke).<br />
1870: Gründung einer Zündholzfabrik in der Nähe der Druslachbrücke<br />
(Gelände vom ehemaligen Autohaus Müller.) 1895 ließ der<br />
spätere Besitzer der Fabrik, Christian Balzer, Ecke Hirschgraben/<br />
Germersheimer Straße das auch „Reiche-Leute Haus“ oder „Villa<br />
Balzer“ errichten (<strong>von</strong> 1993 bis 2011 Volksbankfiliale Speyer –<br />
Neustadt – Hockenheim).<br />
1906 wurde das alte Schwesternhaus für Ordensschwestern des<br />
Niederbronner Ordens errichtet (Ecke Altspeyerer/Schwegenheimer<br />
Straße), worin Ordensschwestern eine ambulante Krankenstation,<br />
ab 1909 eine Kinderschule zur Betreuung <strong>von</strong> Kleinkindern und eine<br />
Nähschule für Frauen einrichteten. 1980/81 wurde das Schwesternhaus<br />
veräußert und die inzwischen personell reduzierte Schwesternstation<br />
in die Schulstraße in einen Neubau mit Kindergarten verlegt.<br />
Im Dezember 2005 verließen nach 98 Jahren Ordenstätigkeit in <strong>Lingenfeld</strong><br />
die letzten beiden Schwestern den Ort.<br />
1910: Beginn der Versorgung der Gemeinde mit elektrischem<br />
Strom.<br />
1914 – 1918: Der erste Weltkrieg forderte auch in <strong>Lingenfeld</strong><br />
Opfer: 54 <strong>Lingenfeld</strong>er starben bei Kriegshandlungen, 16 weitere an<br />
deren Folgen. Am 3. Dezember 1918 wurde <strong>Lingenfeld</strong> <strong>von</strong> französischem<br />
Militär besetzt.<br />
1923: Bei der Inflation verloren auch die <strong>Lingenfeld</strong>er ihre gesamten<br />
Ersparnisse. So genehmigte der Gemeinderat 1923 den Kauf<br />
einer Handfeuerspritze für 80 Millionen Mark, ein Pfund Brot kostete<br />
Ende September 800 000 RM.<br />
1933: Wahlergebnis: Wahlberechtigte 1512, BVP/Zentrum 636,<br />
NSDAP 494, KPD 113, SPD 98<br />
Die NSDAP erhielt bei der Gemeinderatswahl am 27.04. auf<br />
Anhieb 4 Ratsmandate. Sie erreichte bei den anschließenden Bürgermeisterwahlen<br />
(unter Druck und Drohungen), dass beide Bürgermeister<br />
aus den Reihen der Partei gewählt wurden. Am 16. Mai<br />
bestand wegen der Rücktritte bei der Bürgermeisterwahl und der<br />
Reduzierung der Gemeinderäte der Rat nur noch aus 5 NSDAP-Mitgliedern.<br />
Inzwischen erfolgte die einstimmig beschlossene Umbenennung<br />
des Straßenzuges Schwegenheimer–, Haupt- und Germersheimer<br />
Straße samt den Nebenstraßen, der heutigen Beethovenstraße<br />
und dem Gartenweg in „Adolf–Hitler-Straße“. Ebenso einstimmig<br />
war der Beschluss, Adolf Hitler und den aus <strong>Lingenfeld</strong> stammenden<br />
Josef Bürckel die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde zu verleihen.<br />
1937/38: Zum Bau der über 630 km langen Westwallanlage entlang<br />
der Reichsgrenze zu Frankreich, dem Gegenstück der sog.<br />
Maginotlinie, wurde auch im <strong>Lingenfeld</strong>er Unterwald Kies gefördert.<br />
Tag und Nacht rollten derzeit Kieslaster Richtung Südwestpfalz. Bunker<br />
mit meterdicken Betonwänden als Unterstand zur Flugabwehrund<br />
Straßensicherung wurden u. a. in den Lachenäckern oder oberhalb<br />
vom „Alten Zoll“ errichtet und nach 1945 <strong>von</strong> der französischen<br />
Besatzung gesprengt.<br />
Zwei in Holzfachwerk errichtete Hallen am Ortsausgang Richtung
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 13<br />
Schwegenheim wurden <strong>von</strong> einer Flakeinheit als Gerätedepot<br />
genutzt. Später nutzte sie die Fa. Bimsbetonwerk Lösch. Eine da<strong>von</strong><br />
blieb bis 2010 in Betrieb. Weitere Bauten wie eine unterirdische<br />
Lazarettanlage und eine Verladerampe hat sich die Natur zurück<br />
erobert. Wegen der damals herrschenden großen Arbeitslosigkeit<br />
wurden diese Baumaßnahmen <strong>von</strong> der Mehrheit der Bevölkerung als<br />
Arbeitsbeschaffungswunder angesehen.<br />
1945: Am 16.01. wurde ein wartender Wehrmachtszug in Höhe<br />
der heutigen Berliner Straße/Fußgängerbrücke <strong>von</strong> amerikanischen<br />
Jagdbombern angegriffen. Dabei starben 19 namentlich bekannte<br />
Soldaten, mehr als 40 wurden z. T. schwerst verletzt. Bei diesem<br />
Angriff wurden auch in der angrenzenden Horst-Wessel-Straße<br />
(heute Altspeyerer Straße) und Josef-Bürckel-Straße (heute Schulstraße)<br />
mehrere Häuser beschädigt oder zerstört.<br />
Im zweiten Weltkrieg hatte <strong>Lingenfeld</strong> 133 Tote und 39 Vermisste<br />
zu beklagen.<br />
24.03.1945: <strong>Lingenfeld</strong> wird durch amerikanische Streitkräfte eingenommen<br />
und besetzt. Alle Amtsträger und Gemeindebediensteten<br />
wurden entlassen und einer amerikanischen Militärkommandatur<br />
unterstellt.<br />
28.03.1945: Französisches Militär löste die amerikanischen Besatzer<br />
ab. Der französische Kommandant ernannte Friedrich Rembor<br />
zum Bürgermeister und bestimmte eine neue Ge meindeverwaltung.<br />
Bereits am 2. August wurden diese Personen wieder ihres Amtes<br />
enthoben und Alfons Detzel zum Bürgermeister ernannt und der<br />
Beigeordnete Eugen Rembor mit der Bildung einer Verwaltung<br />
beauftragt.<br />
1946 wurden in <strong>Lingenfeld</strong> die Ortsparteien gegründet (SPD, CDU,<br />
Ständevereinigung). 1952 wurde aus der Ständevereinigung die<br />
„Freien Wähler Dickerhof“, später die „Freie Wählergruppe <strong>Lingenfeld</strong>.<br />
Bei der Wahl im September 1946 wurden Alfons Detzel zum 1.<br />
Bürgermeister und Friedrich Fröhlich zum Beigeordneten gewählt.<br />
Der Rat erkannte Adolf Hitler und Josef Bürckel die Ehrenbürgerrechte<br />
ab. Mit der Verfügung zur Bildung des Landes Rheinland-Pfalz<br />
am 30.08.1946 gehörte <strong>Lingenfeld</strong> diesem Bundesland an.<br />
Die Ortsrufanlage<br />
Hans Zecherle und Franz Gauweiler beim Bedienen der Ortsrufanlage<br />
1955 – 1985 Die Aufgaben des heutigen Amtsblattes erledigte seit<br />
Generationen ein Gemeindebüttel. Als in den französischen Revolutionskriegen<br />
um 1793/94, französische Soldaten in <strong>Lingenfeld</strong> die<br />
Kirchenglocken und die Kirchenuhr requirierten, rief der Büttel auch<br />
zum Gottesdienst. Noch bis 1955 verkündete der „Bittel“ auf seiner<br />
Tour durchs Dorf, früher zu Fuß, in den letzten Jahren mittels Fahrrad,<br />
neueste Gemeindeangelegenheiten mit dem Ruf: „Es wird<br />
bekannt gemacht.........“.<br />
Durch den zunehmenden Verkehr wurde diese Aufgabe immer<br />
schwieriger, so dass 1955 eine zentral gesteuerte Ortsrufanlage<br />
installiert wurde. Nach Fanfarenklängen (aus Capriccio Italiano) wurden<br />
amtliche Bekanntmachungen, aber auch z. B. Werbung für Sonderangebote,<br />
über Lautsprecher überall im Dorf verkündet. Ein<br />
Musikstück beendete die Durchsage. Durch die Einführung des<br />
Amtsblattes 1985 wurde die Ortsrufanlage außer Betrieb genommen.<br />
<strong>Lingenfeld</strong> wächst<br />
1924 Aufgrund der nachkriegsbedingten Wohnungsnot ließ die<br />
Gemeinde in der Gewanne Schindkraut (heute Goldbergpassage)<br />
Notwohnungen errichten; die letzte wurde 1968 abgerissen.<br />
In diesem Jahr verkaufte die Gemeinde auch in der Gewanne Kuhweide<br />
Baugrund. Etwa ab der Einmündung der heutigen Humboldtstraße<br />
entstand die „Alte Siedlung“. Es schloss sich die Verbauung<br />
der Beethoven- und Garten- und Bismarckstraße an. Vor und während<br />
des 2. Weltkrieges entstanden dort im Sinne preiswerter Wohnraumbeschaffung<br />
ganze Straßenzüge.
14<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
1950/60: Durch Heimatvertriebene und Flüchtlinge vergrößerte<br />
sich die Zahl der Wohnungssuchenden drastisch, und die Schindkautgewanne<br />
durch die Druslachstraße, Kirschenallee und Friedrich-<br />
Ebert-Straße erweitert. Mit der Dorfkanalisierung wurden die Baugebiete<br />
Rheinfeld- und Heidengewanne zwischen Germersheimer Straße/Bahnlinie<br />
und Schulstraße und Alter Siedlung erschlossen. 1958<br />
erfolgte die Errichtung der Hofgrabenbrücke (Fußgängerbrücke).<br />
1982: Auf der Gewanne Heidenäcker zwischen Hirschgrabenstraße<br />
und Lochmühle wurde ein weiterer Dorfteil mit ca. 240 baureifen<br />
Grundstücken und Sportgelände ausgewiesen. Dieses wurde 2006<br />
durch das Neubaugebiet Nördliche Heidenäcker erweitert, das sich in<br />
den kommenden Jahren nach Westen ausdehnen wird. Das Wohngebiet<br />
Lauxengarten entstand Mitte der 1990er Jahre.<br />
Was sonst noch <strong>von</strong> Bedeutung war...<br />
16.04.1972: Die Partnerschaftsurkunden <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> und der<br />
französischen Stadt Torcy (bei Paris) wurden unterzeichnet. So blickt<br />
insbesondere der Verein „Freundeskreis Torcy“ auf 40 Jahre gegenseitiger<br />
Besuche, gemeinsamer Feste und familiärer Freundschaften<br />
zurück.<br />
1972: <strong>Lingenfeld</strong> wurde Sitz der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong>, der<br />
Freisbach, Lustadt, Schwegenheim, Weingarten und Westheim<br />
angehören. Die Verbandsgemeinderäte und Verbandsgemeindeverwaltung<br />
nahm im Oktober im ehemaligen Schulhaus ihre Arbeit auf.<br />
1984: Die Ortsumgehung <strong>Lingenfeld</strong>s durch die neue B9 wird Ende<br />
Juli eingeweiht. Seit Juli 1985 feiert <strong>Lingenfeld</strong> aus diesem Anlass<br />
das Straßenfest in der Ortsmitte, das alljährlich Tausende <strong>von</strong> Besuchern<br />
anzieht.<br />
Alfons Heil<br />
im Oktober <strong>2012</strong><br />
Wir danken Herrn Alfons Heil für die Zusammenstellung des<br />
geschichtlichen Abrisses. In jahrelanger, akribischer Suche hat er<br />
unzählige Dokumente zur Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s zusammen getragen.<br />
Die Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s wurde in den letzten Jahrzehnten auch<br />
in zwei Chroniken festgehalten:<br />
- Hans Spann „<strong>Lingenfeld</strong> anno dazumal“<br />
- Erwin Hoffmann „<strong>Lingenfeld</strong> und seine Geschichte“<br />
Leider sind beide Werke vergriffen. Interessierte Leser finden sie in<br />
der Gemeindebücherei <strong>Lingenfeld</strong>. Wir danken Familie Spann und<br />
den Nachkommen Erwin Hoffmanns für die Genehmigung, aus den<br />
Chroniken zitieren zu dürfen.<br />
Vortragsreihe zur Geschichte<br />
<strong>Lingenfeld</strong>s im Jubiläumsjahr<br />
Veranstalter: Volkshochschule<br />
und Kath. Erwachsenenbildung<br />
Mittwoch, 10. April 2013, 19:30 Uhr,<br />
Eröffnung der Fotoausstellung,<br />
anschl. Vortrag: Die Pfalz – eine Zeitreise, Referent: Dr. Ziegler<br />
Mittwoch, 17. April 2013, 19:30 Uhr,<br />
Vortrag: Brennpunkte der pfälzischen Kirchengeschichte, Referent:<br />
Dr. Hans Ammerich<br />
Mittwoch, 24. April 2013, 19:30 Uhr,<br />
Vortrag: Die Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s, Referent: Alfons Heil<br />
Samstag, 27. April 2013, 14:00 Uhr,<br />
Historischer Spaziergang durch <strong>Lingenfeld</strong>,<br />
Referent: Alfons Heil
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 15<br />
Altenehrentag am 04.12.2011<br />
Eine schöne, alljährliche Tradition ist der Altenehrentag der Ortsgemeinde.<br />
Mit diesem Nachmittag bedankt sich die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
bei seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für ihr Schaffen<br />
und Wirken in der Gemeinde.<br />
Ortsbürgermeister Erwin Leuthner begrüßte 120 Anwesende und<br />
bedankte sich für alle Kritik, Toleranz und Zustimmung.<br />
Mit einem 3-stündigen Programm wurde den Senioren ein schöner<br />
kurzweiliger Nachmittag geboten. Der Kinderhort Villa Hinkelstein<br />
mit Frau Ramona Stein als Leiterin und Team brachte die Geschichte<br />
der 4 Kerzen zum Vortrag und sang Lieder.<br />
Manfred Stroh und Manfred Simon begeisterten wieder mit unglaublichen<br />
Zaubereien aus der Trickkiste. Kristin Knaack begleitete zum<br />
10ten und letzten Mal die Weihnachtslieder am Keybord.<br />
Patoralreferent Thomas Bauer erzählte die Geschichte der heiligen<br />
Barbara und wie der Tag der heiligen Barbara zustande kam.<br />
Der neue VG-Bürgermeister Frank Leibeck stellte sich bei den <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Senioren vor.<br />
Mit weihnachtlichen Geschichten erfreute der Vorsitzende des Mehrgenerationenclub<br />
Peter Gellrich, auch Herr Armin Tschakert vom<br />
Haus Lukas trug eine schöne Geschichte vor. Erstaunt hörten die<br />
Senioren dem mit herzhafter Stimme und gekonnt vorgetragenen<br />
Jodler des Herrn Tschakert zu.<br />
Emma Lutz (91) und Magdalena Göttner (91) sowie Erich Gärtel (90)<br />
und Ernst Merdian (88) waren die ältesten Bürgerinnen und Bürger,<br />
die den Altenehrentag besucht haben.<br />
Bürgermeister Leuthner ehrte die rüstigen Senioren mit einem Blumen-<br />
oder Weinpräsent.<br />
Die Turnerfrauen der TSV bewirteten die Gäste der Ortsgemeinde<br />
wie gewohnt ehrenamtlich und sehr liebevoll. Rainer Schwarz vom<br />
Bauhof präsentierte die Bilder der Seniorenfahrt 2010.<br />
Ein schöner Nachmittag ging wie im Flug vorbei.<br />
Neujahrsempfang am 07.01.<strong>2012</strong><br />
Im Wesentlichen beschränkte sich Ortsbürgermeister Erwin Leuthner<br />
auf die Geschehnisse in <strong>Lingenfeld</strong>.<br />
Straßenfeste in diversen Ortsstraßen und Plätzen, Vereinsjubiläen,<br />
Vereinsfeste, Ehrungen, Sportfeste, Konzerte und Feste der Kindergärten<br />
haben ihren festen Platz im öffentlichen Leben. Es ist schön
16<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
zu erfahren, wenn sich ringsum etwas bewegt - wenn sich etwas tut,<br />
viele sich für den Ort ehrenamtlich engagieren.<br />
Im Oktober wurden wieder ca. 10.000 Blumenzwiebeln zur Ortskernverschönerung<br />
in die örtlichen Grünflächen eingebracht. Diese<br />
Arbeit übernahmen seit einiger Zeit freiwillig Bürgerinnen und Bürger,<br />
zuletzt auch eine Abordnung der Grundschule, denen Leuthner<br />
für ihren Einsatz ganz herzlich dankte.<br />
Herzlich dankte der Bürgermeister auch den vielen Anwohnern, die<br />
Beete der Gemeinde vor ihrer Haustür pflegen und sich somit in den<br />
Dienst der Allgemeinheit stellen. So sind die Pflanzbeete in den Heidenäckern<br />
allesamt in Bürgerhand. Das gleiche gilt für Beete im<br />
Hirschgraben, in der Friedrich- Ebert-Straße und weiteren.<br />
Um den Spielplatz „In den Heidenäckern“ kümmern sich die direkten<br />
Nachbarn. Diese Familien machen Schließdienst und schauen<br />
auch danach, dass dort unsere Kinder gefahrlos spielen können.<br />
Großen Respekt hat die Ortsgemeinde vor diesen Bürgerinnen und<br />
Bürgern, die sich unkompliziert und unentgeltlich in den Dienst für<br />
unser <strong>Lingenfeld</strong> einsetzen und anpacken, wo es nötig ist.<br />
Mittlerweile haben die Druslachpaten durch ihren Einsatz den Weg<br />
vom Bahnhof direkt am Altrhein entlang bis zur Eisenbrücke begehbar<br />
und erlebbar gemacht. So mancher Wanderer, der den Weg, der<br />
übrigens in jeder Jahreszeit seine besonderen Reize hat, erwandert,<br />
ist positiv überrascht, was es hier in <strong>Lingenfeld</strong> für eine tolle<br />
Altrheinlandschaft zum Bestaunen gibt. Außerdem hat dieses Team,<br />
die Frauen und Männer um Manfred Häusler, viel Arbeit, den Waschplatz<br />
an der Tuchbleiche ansehnlich zu halten und immer wieder <strong>von</strong><br />
vergessenem Unrat zu befreien. Seit Jahren wird der Platz Waldfrieden<br />
mit seiner Mariengrotte am Unterwaldbrückel im Oberwald <strong>von</strong><br />
Freiwilligen aus eigenem Antrieb gepflegt, die Mariengrotte immer<br />
wieder mit frischen Blumen neu dekoriert. Eine herrliche Stätte der<br />
Ruhe zum Entspannen ist dort geschaffen worden.<br />
Damit <strong>Lingenfeld</strong> im Sommer erlebbar bleibt, dafür sorgen sich auch<br />
die <strong>Lingenfeld</strong>er Schnakenbekämpfer um Manfred Stroh, die seit<br />
über 35 Jahren für uns ehrenamtlich durch die Altrheinauen streifen,<br />
sich teilwiese durch tiefen Morast und Unterholz quälen, um unseren<br />
Bürgern den Aufenthalt auf der Terrasse oder im Freien ohne die<br />
Quälgeister zu ermöglichen.<br />
Bürgermeister Leuthner lud alle ein, sich im Ort zu engagieren; es<br />
lohnt sich. Wenn jeder <strong>Lingenfeld</strong>er Bürger eine Stunde seiner Zeit<br />
in seinen Heimatort investiert, sind das 5.800 Stunden oder 725<br />
Arbeitstage zu 8 Stunden. Wahnsinn oder unglaublich, was man da<br />
alles machen könnte……Aber nur so geht’s. Wenn jeder sich nur ein<br />
ganz klein wenig engagiert, kommt unser Dorf zum Blühen und zum<br />
Glänzen.Nicht nur wir selbst können uns an der in Eigenleistung verbesserten<br />
Lebensqualität erfreuen, auch die Gäste, die uns besuchen,<br />
beneiden uns darum.<br />
Wir dürfen auch stolz sein, in einem Ort zu leben, wo man sich versteht,<br />
eine große aktive Vereinslandschaft zu Hause ist, man sich<br />
auch gegenseitig hilft.<br />
Nachstehend ein paar Statusinfos über die derzeitigen „Baustellen“<br />
die in Arbeit sind:<br />
Im letzten Jahr wurden viele Pflanzbeete im Ortskern generalsaniert.<br />
Durch unsere Bauhofmitarbeiter wurden diese im mediterranen Stil<br />
gestaltet. Die restlichen Beete folgen in diesem Jahr.
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 17<br />
Der Neubau der Kita St. Martinus in der “Siedlung“ nimmt Gestalt<br />
an und wird zum Schuljahr <strong>2012</strong>/13 seinen Betrieb aufnehmen. Es<br />
wird Platz für bis zu 75 Kita- und 40 Hortkinder geschaffen. Die Einweihung<br />
wird Anfang August <strong>2012</strong> erfolgen.<br />
In der Gartenstraße auf dem ehemaligen TuS-Sportplatz entstehen<br />
auf der Westseite 5 neue Bauplätze, die in <strong>2012</strong> ihre Baureife erhalten.<br />
Die Bauplätze stehen in Kürze zum Verkauf an.<br />
Umziehen wird der Bauhof der Ortsgemeinde <strong>von</strong> der Schulstraße in<br />
das neu erworbene Gebäude In den Lachenäckern. Auch diese Maßnahme<br />
war unbedingt erforderlich.<br />
Die Erweiterung des Baugebietes Heidenäcker mit 88 Bauplätzen ist<br />
im vorgesehenen Zeitplan. Die Erschließung des Baugebietes wird<br />
frühestens in 2013, die Baureife in 2014 erwartet.<br />
Das Leerrohrsystem für High-speed internet DSL ist fertig gestellt<br />
und die „aktive Technik“ soll in <strong>2012</strong> alle <strong>Lingenfeld</strong>er mit ordentlicher,<br />
zukunftsorientierter Downloadgeschwindigkeit für das www<br />
versorgen. Wir sind nach dem aktuellen Stand guter Dinge, dass die<br />
Realisierung wie vorgesehen in <strong>2012</strong> erfolgen wird.<br />
Der Bachweg wurde komplett erneuert, Kanal, Ver sorgungs -<br />
leitungen, Beleuchtung und der Straßenbelag sind dort jetzt auf<br />
neuestem Stand.<br />
Die Baustelle Kautzengasse wird zur Freude der Anwohner im Frühjahr<br />
fertig gestellt.<br />
Unbedingt erforderliche Straßensanierungen finden in der Neustadter<br />
Straße und Hohesteggasse ihre Fortsetzung. Mit dem Baubeginn<br />
ist ca. Ende <strong>2012</strong>/Anfang 2013 zu rechnen. Die Einfahrt in den<br />
Lauxengarten zum Neubaugebiet Heidenäcker <strong>von</strong> der K31- Germersheimer<br />
Straße aus wird verbreitert. Gegenüber der Apotheke in<br />
der Humboldstraße soll die unansehnliche Grünfläche in einen Parkplatz<br />
umgewandelt werden.<br />
Die Umrüstung der Straßenlampen im Ort in energiesparende LED-<br />
Leuchten wird in Angriff genommen.<br />
Wir planen in <strong>2012</strong> auf dem Friedhof weitere Urnengräber sowie<br />
eine Urnenwand zu errichten, um der gestiegenen Nachfrage dieser<br />
Bestattungsform gerecht zu werden. Die Forstverwaltung, hier der<br />
zuständige Landesforstbetrieb Rheinpfalz, wurde beauftragt zu prüfen,<br />
ob ein Waldstück für Waldbestattungen, vorgesehen nur für <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Bürger, ausgewiesen werden kann.<br />
In 2010 wurde am Hofgraben in Höhe der ehemaligen Zigarrenfabrik<br />
der Wasserfall erneuert. Diesen schönen Wasserfall aus Sandstein<br />
mit über 4 m Fallhöhe möchten wir der Bevölkerung zugänglich<br />
machen.<br />
Beim Abschiedskonzert am 19. November 2011 konnte Dirigent<br />
Meinhard Emling mit seinem Gospelchor den Besuchern der proppenvollen<br />
Goldberghalle demonstrieren, was in diesem Klangkörper<br />
für Qualitäten und Potentiale stecken. Der Name <strong>Lingenfeld</strong>s wurde<br />
durch zahlreiche Auftritte fröhlich singend und klingend in alle Welt<br />
getragen. Dafür und für das ehrenamtliche Engagement über 37<br />
Jahre bedankte sich Leuthner im Namen der Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
sehr herzlich.<br />
Ganz herzlich bedankte sich der Bürgermeister bei all denen, die<br />
sich in irgendeiner Form ehrenamtlich engagieren, sich für Schwächere<br />
einsetzen, z. B. bei den <strong>Lingenfeld</strong>er Mitbürgerinnen und Mitbürgern,<br />
die sich bei der Tafel in Germersheim engagieren, den Personen,<br />
die sich seit dem Tsunami 2004 immer noch aktiv für die<br />
Kinder in Sri Lanka und den Bewohnern des <strong>Lingenfeld</strong>er Haus und<br />
deren Wohnanlage engagieren, bei dem Team, das den Weihnachtsmarkt<br />
<strong>Lingenfeld</strong> organisiert und bei den Personen, die als Lesepaten<br />
im Seniorenheim Lukas unsere älteren Mitbürger erfreuen. Auch<br />
an die Bürgerinnen und Bürger wurde gedacht, die an dieser Stelle<br />
nicht genannt wurden, oftmals unerkannt im Hintergrund wertvolle<br />
unbezahlbare Arbeit leisten.<br />
Geehrt wurden in diesem Jahr Luisa Winstel und Carsten Siegel für<br />
außergewöhnliche sportliche Leistungen, Maria Deck für ihr soziales<br />
Engagement über 10 Jahre beim ökumenischen Jahreszeitenkaffee,<br />
sowie Hermann J. Settelmeyer für sein langjähriges ehrenamtliches<br />
Engagement.<br />
Einen festen Platz im Terminkalender hat mittlerweile der Silvesterumtrunk<br />
der TSV in der Jahnstraße. Stellvertretend für alle hat<br />
Leuthner die Initiatoren, die Familie Martin Steinmetz erwähnt, die<br />
sich dieser Sache angenommen hat. Selbstredend, dass der Erlös für<br />
soziale Zwecke gespendet wird. Lieber Martin, Dir, Deiner Familie
18<br />
und der TSV-Familie herzlichen Dank diese gute Sache. Durch das<br />
Programm führte gekonnt die Beigeordnete Frau Bianca Dietrich.<br />
Die musikalische Umrahmung übernahm Akkordimento.<br />
Im Namen der Beigeordneten, Frau Bianca Dietrich und Herrn Fritz<br />
Beisel wünschte der Bürgermeister ein gutes Neues Jahr <strong>2012</strong>, nicht<br />
ohne alle herzlich einzuladen, 2013 dabei zu sein, wenn es heißt:<br />
„950Jahre <strong>Lingenfeld</strong>…am Rhein daheim…“<br />
Dreck-Weg-Tag <strong>2012</strong><br />
Für die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
Erwin Leuthner<br />
Bürgermeister<br />
Der Dreck-Weg-Tag <strong>2012</strong> fand in diesem Jahr Anfang März, genauer<br />
gesagt am 10.03., statt. Zahlreiche Helferinnen und Helfer aus<br />
den unterschiedlichsten <strong>Lingenfeld</strong>er Vereinen waren zur Stelle, um<br />
den Müll, den unverbesserliche Mitbürger einfach in der Landschaft<br />
abgeladen hatten, einzusammeln und zu entsorgen. Unterstützung<br />
bekamen sie <strong>von</strong> den Soldatinnen und Soldaten der <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Patenkompanie aus Speyer, die pünktlich angerückt waren und<br />
unverzüglich mit anpackten, vor allem auch beim Transport der Mittagsstärkung.<br />
Ebenso standen wieder ausreichend Traktoren samt<br />
Fahrern zur Verfügung, die den eingesammelten Müll zum großen<br />
Container am Sammelplatz fuhren. Ihnen allen ein ganz herzliches<br />
Dankeschön für die Bereitschaft, in ihrer Freizeit (und trotz der<br />
anstehenden Feldarbeit – die Kartoffelaussaat stand an!) für das Allgemeinwohl<br />
mit anzupacken! Nach getaner Arbeit ging es zum Mittagessen<br />
ins Vereinsheim des Angelsportvereins, wo alle TeilnehmerInnen<br />
aufs Beste verköstigt wurden. Gruß an die Küchencrew, die<br />
den ganzen Vormittag an den Töpfen stand, um eine leckere Bohnensuppe<br />
zu zaubern und an die Helfer vor Ort, die für die flüssige<br />
Stärkung sorgten! Da auch der Wettergott an diesem Wochenende<br />
mit den Aktiven ein Einsehen hatte, war der diesjährige Dreck-Weg-<br />
Tag trotz der unangenehmen Arbeit ein erfolgreicher und zum<br />
Schluss hin auch gemütlicher Tag. Allen Helferinnen und Helfern<br />
nochmals ein ganz großes Dankeschön!<br />
Bianca Dietrich<br />
1. Beigeordnete<br />
Seniorenfahrt der <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Senioren am 30. Mai <strong>2012</strong><br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Mit 3 vollbesetzten Bussen starteten wir in diesem Jahr zum Luisenpark<br />
nach Mannheim in die Kurpfalz.<br />
Auf geschwungenen Parkwegen, vorbei an blühenden Baum- und<br />
Strauchgruppen, lang gestreckt oder in sportlichem Spiel auf weitläufigen<br />
Rasenflächen zieht es jährlich rund 1,2 Millionen Besucher<br />
in den Mannheimer Luisenpark. "Eine der schönsten Parkanlagen<br />
Europas" schwärmen die einen, "eine ewige Bundesgartenschau"<br />
loben die anderen und alle sind sich einig: Ein Besuch im Luisenpark<br />
lohnt sich - alle für einen und einer für alle! Kinder erfrischen sich an<br />
sprühenden Wasserfontänen, tummeln sich am Burgspielplatz oder<br />
auf Bauernhof. Die Wissbegierigen zieht es in die Grüne Schule, die<br />
Kreativen und Ambitionierten zum Freizeithaus, Kulturinteressierte<br />
zur Seebühne und zum Seebühnenzauber oder in den Chinesischen<br />
Garten, die kunstvolle Anlage mit ihrem originalgetreu erbauten,<br />
größten Chinesischen Teehaus Europas. Der Geheimtipp im Winter<br />
ist, neben den vielen im Park freilebenden Tieren wie etwa den Flamingos<br />
und den Weißstörchen, das Pflanzenschauhaus: Hunderte<br />
Arten <strong>von</strong> bunten Schmetterlingen beobachten, sich <strong>von</strong> den Farben<br />
der Unterwasserwelt in die Tiefen der Meere entführen lassen oder<br />
in "Mannheims Dschungel" auf subtropische Safari gehen - hier ist<br />
(fast) alles möglich. Der Luisenpark bietet Erholung, Kultur und<br />
Natur pur - eben "Alles im grünen Bereich"!<br />
Nach der Kaffeepause hatten wir die Gelegenheit, zumindest einen<br />
Teil der oben beschriebenen Attraktionen zu bestaunen und zu
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 19<br />
5 Gewinner konnte sich über schöne Preise, gestiftet <strong>von</strong> Ortsbürgermeister<br />
Erwin Leuthner freuen. Alban Gutting bedankte sich im<br />
Namen der Senioren bei der Gemeinde, dass die über 45-jährige<br />
Tradition der Seniorenfahrt - trotz klammer Kassen - weiterhin<br />
durchgeführt wird.<br />
Erwin Leuthner<br />
Ortsbürgermeister<br />
Über das Straßenfest und die<br />
Kerwe berichtet das Ortskartell<br />
<strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />
genießen. Danach erfolgte die Weiterfahrt nach Bechtheim. Wie im<br />
vergangenen Jahr wurden wir im Weingut Lohmann <strong>von</strong> Familie<br />
Jacob kulinarisch bestens versorgt. Die Hausband untermalte den<br />
Abend mit schöner Musik. Nicht lange blieb die Tanzfläche leer und<br />
die Senioren zeigten, was es heißt, einen ordentlichen Walzer aufs<br />
Parkett zu legen.<br />
Peter Gellrich hat wieder sein Preisrätsel durchgeführt. Altbürgermeister<br />
Alban Gutting spielte die Glücksfee und zog folgende Preisträger:<br />
1. Preis an Beate Leib, 2. Preis an Heinrich Wieser, 3. Preis<br />
an Rita Hinderberger, gestiftet vom Mehrgenerationenclub, weitere<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, langsam geht ein ereignisreiches und erfolgreiches<br />
Jahr dem Ende entgegen.<br />
Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein funktionierendes Ortskartell<br />
in der Gemeinde <strong>von</strong> Vorteil ist.<br />
Das Ortskartell hat beim Organisieren und Planen des Straßenfestes<br />
und der Kerwe bewiesen, dass es seiner Aufgabe in der Gemeinde<br />
voll gerecht wird.<br />
Die Festschrift zum Straßenfest hatte das Ziel, die Besucher über<br />
Angebote und Aktivitäten zu informieren. Die Mühen haben sich<br />
gelohnt, denn die Festschrift wurde <strong>von</strong> den <strong>Lingenfeld</strong>ern gut angenommen.<br />
An der Stelle möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit<br />
mit Herrn Klaus Rickert vom HSV <strong>Lingenfeld</strong> bedanken, der die<br />
Umsetzung der Festschrift geleitet hat.<br />
Eine Premiere stand uns bevor, denn der „alte Kerweplatz“ stand<br />
nicht mehr zur Verfügung.<br />
Das Motto der diesjährigen Kerwe hieß deshalb: wir holen die Kerwe<br />
ins Dorf zurück. Es spielte sich nun alles um die Orts- und Verbandsgemeinde-Rathäuser<br />
ab. Viel Zuspruch erhielten wir <strong>von</strong> den <strong>Lingenfeld</strong>ern<br />
sowie <strong>von</strong> Gästen anderer Gemeinden zum „neuen alten“<br />
Standort der Kerwe.<br />
Das Ortskartell organisierte wieder das an der Kerwe stattfindende<br />
Schubkarrenrennen.<br />
Der Wanderpokal ging, wie 2011, wieder an die Dorfmusikanten.<br />
Das Ortskartell bedankt sich bei den Vorstandsmitgliedern, den Mitgliedsvereinen,<br />
der Presse und den teilnehmenden Geschäften für<br />
die tolle Unterstützung.<br />
Wir freuen uns auf das kommende Jahr 2013, denn das wird ein Jubiläumsjahr<br />
werden. <strong>Lingenfeld</strong> feiert sein 950-jähriges Bestehen unter<br />
dem Motto „am Rhein daheim“. Wir laden heute schon a l l e herzlich<br />
ein, die angebotenen Veranstaltungen der Vereine in der Ortsgemeinde<br />
zu besuchen. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr sind
20<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong>
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 21<br />
schon voll im Gange. Der beste Lohn für diese Mühen ist Ihr Erscheinen.<br />
Allen Lesern wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein<br />
gesundes Jahr 2013.<br />
Dieter Hartmann<br />
Schriftführer<br />
Wolfgang Hambrecht<br />
1.Vorsitzender<br />
Kommunale Kindertagesstätte und<br />
Hort St. Martinus<br />
Rede des Ortsbürgermeisters Erwin Leuthner zur Einweihung am<br />
10. August <strong>2012</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Gäste, liebe Kinder,<br />
es freut mich ungemein, dass ich heute den neuen <strong>Lingenfeld</strong>er Kindergarten<br />
und Hort St. Martinus an der Marie-Juchacz-Str. 23 einweihen<br />
darf. Schnell werden dabei Erinnerungen an alte Zeiten<br />
wach, Erinnerungen an meine eigene Kindheit. Damals war einiges<br />
ganz anders, so waren wir zum Beispiel in einer Gruppe mit 80 Kindern<br />
bei 2 Kindergärtnerinnen gut aufgehoben, nach heutigen<br />
Gesichtspunkten unvorstellbar. Es gab auch kaum Spielzeug, doch es<br />
gibt auch einiges, das sich nicht verändert hat: die kleinen Stühlchen<br />
und Tische, die Kleiderhaken, die bald mit bunten Bildchen für jedes<br />
Kind versehen werden, die kleinen Toiletten und die vielen selbst<br />
gebastelten Kunstwerke der Kleinen, die sich zukünftig an den Wänden<br />
wiederfinden werden.<br />
Genießen Sie nun einen Moment der Ruhe und schließen Sie für<br />
einen Moment die Augen!.... und lassen Sie Ihre eigene Kindergartenzeit<br />
als Kurzfilm vor Ihren Augen vorbeiziehen. Ich sehe einige<br />
innerlich schmunzeln und die Gesichtsausdrücke lassen bei so manchem<br />
seine eigene Geschichte erahnen:<br />
Zu gerne möchte man da noch einmal jung sein, mitmischen und so<br />
unbefangen herumtollen können, wie es unsere Kindergartenkinder<br />
heute auch machen, mit den tollen Möglichkeiten, die unseren Kindern<br />
heute geboten werden.<br />
Ja, die Zeiten ändern sich und damit auch die Erkenntnisse, die<br />
Methoden, Strukturen sowie Forderungen und Möglichkeiten.<br />
Ich freue mich sehr, dass so viele Gäste der Einladung gefolgt sind,<br />
ihr Interesse bekunden und die Räume der Kita und des Hort mit<br />
Leben füllen. ( … )<br />
Erlauben Sie mir eine kurze Chronologie der Ereignisse bis heute.<br />
Nach der finalen Mitteilung des Bistums Speyer, dass in der Gemeinde<br />
<strong>Lingenfeld</strong> zukünftig nur noch eine Einrichtung unterhalten werden<br />
kann, und die Feststellung getroffen war, dass <strong>Lingenfeld</strong> entgegen<br />
aller demoskopischen Untersuchungen und Statistiken weiter<br />
wächst, war Handlungsbedarf angesagt, denn das Angebot an Kitaplätzen<br />
war bei weitem nicht mehr ausreichend, auch der Hort war<br />
in einem nicht mehr vertretbaren Mietobjekt untergebracht<br />
Der Ortsgemeinderat hat mit dem Ziel, den Rechtsanspruch auf<br />
einen Kitaplatz so schnell als möglich zu erfüllen, im Mai 2009 den<br />
Kauf der Kita St. Martinus beschlossen. Der Kaufvertrag wurde am<br />
15. Juni 2010 besiegelt und der katholische Kindergarten ging zum<br />
symbolischen Preis <strong>von</strong> 1 Euro an die Ortsgemeinde.<br />
Das ursprünglich angedachte Sanierungskonzept mit Erweiterung ist<br />
nach Prüfung und Auswertung der Untersuchungsergebnisse aus<br />
Kosten und Zeitgründen gescheitert. Eine Neuplanung wurde unumgänglich,<br />
um die dringend erforderlichen Räumlichkeiten für unsere<br />
Kinder zu schaffen.<br />
Der Bauantrag, gefertigt durch das Architektenteam Mack Architekten,<br />
wurde durch die Kreisverwaltung am 08.10.2010 genehmigt,<br />
der Abriss erfolgte im Spätjahr 2010 bis Februar 2011.<br />
Einrichtungsgegenstände und brauchbare Baumaterialen wurden<br />
durch diverse Aktionen an Nachbarn und Interessenten verkauft.<br />
Hierdurch wurden bereits kleine Erlöse erzielt, sowie Abriss und Entsorgungskosten<br />
eingespart, da dadurch einige m³ Abraum nicht
22<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
angefallen sind. Der erste Spatenstich erfolgte am 29.März 2011.<br />
Um die Unterbringung der Kitakinder während der Abriss- und Neubauphase<br />
zu gewährleisten, wurden zwischenzeitlich zwei Notgruppen<br />
in der kommunalen Einrichtung Raupe Nimmersatt und in der<br />
kirchlichen KITA St. Elisabeth eingerichtet.<br />
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens betragen rund 2,8 Mio Euro.<br />
Folgende Zuschüsse entlasten die Kommune bei der auf 40 Jahre<br />
ausgelegten Finanzierung:<br />
Zuschuss aus dem Konjunkturprogramm II: 77.600,00 Euro<br />
Bundesmittel: 131.000,00 Euro,<br />
Landesmittel: 127.800,00 Euro,<br />
Kreismittel: 114.886,00 Euro.<br />
Die Gesamtzuschüsse betragen somit 16,2% der Aufwendungen.<br />
Das heißt aber auch, dass die Kommune 83,8% der Gesamtkosten<br />
selbst tragen muss.<br />
Als verantwortlichem Bürgermeister schlagen da zwei Herzen in<br />
meiner Brust: das eine sagt, dass wir für unsere Kinder, die unsere<br />
Zukunft bedeuten, alles Menschenmögliche tun müssen und dies<br />
auch wollen.<br />
Das andere ist tief traurig, weil dadurch die Gemeindefinanzen derart<br />
belastet sind und kein Spielraum mehr für weitere Investitionen<br />
in die Zukunft mehr bleibt.<br />
Eine ganz klare Erkenntnis und Aussage zur Erfüllung des Rechtsanspruchs<br />
für Kinder unter 2 Jahren ab dem Schuljahr 2013 als nächste<br />
anstehende Aufgabe. Die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> kann diese<br />
Aufgabe, so gerne wir diese bewerkstelligen würden, so leid es mir<br />
auch tut, aktuell nicht erfüllen. Wir hoffen auf ein Wunder …- vielleicht<br />
gibt uns hierzu die Politik einen Lösungsansatz.<br />
Eine Einweihung ist auch ein Zeitpunkt, Danke zu sagen.<br />
Ich möchte jetzt all denen meinen Dank aussprechen, die dazu beigetragen<br />
haben, dass wir hier und heute die Einweihung des neuen<br />
Gebäudes feiern können:<br />
Habt Dank, Ihr fleißigen Handwerker, die Ihr trotz großem Zeitdruck<br />
zuletzt alles soweit fertig gestellt habt, dass der Betrieb offiziell<br />
beginnen kann.<br />
Einen ganz herzlichen Dank an Frau Ramona Stein und ihre Stellvertreterin<br />
Frau Elke Gutting mit dem gesamten Team, die <strong>von</strong><br />
Anfang an alles gegeben haben, in diesen Räumen eine gemütliche<br />
und kindgerechte Atmosphäre zu schaffen.<br />
Ich darf Euch sagen, und das sehen wir alle, dies ist Euch mehr als<br />
gelungen! Nochmals herzlichen Dank an das ganze Team mit Beteiligung<br />
auch <strong>von</strong> Frau Dietrich und dem Bauhof für das große Engagement<br />
in den letzten Wochen, in denen sich das Objekt <strong>von</strong> einer<br />
Großbaustelle überhaupt erst in eine Kita verwandelte.<br />
Eigentlich waren alle die in der Begrüßung genannten mehr oder<br />
minder an dem Projekt beteiligt. Hunderte <strong>von</strong> Rädchen mussten<br />
ineinander greifen, damit am kommenden Montag der Betrieb losgehen<br />
kann.<br />
Herzlichen Dank auch den Nachbarn und Anrainern der Kita: Euch<br />
allen zolle ich höchsten Respekt. Ihr musstet 1 ½ Jahre mit sehr viel<br />
Baulärm, Staub und weiteren Unwägbarkeiten leben.<br />
Bezeichnend für Eure Toleranz und Verständnis ist: nicht eine einzige<br />
Beschwerde hat mich deswegen erreicht.<br />
Für diese Nachsicht und Einsicht bedanke ich mich ganz herzlich<br />
und freue mich auch, dass ich Euch alle, bis auf die Urlauber, begrüßen<br />
durfte.<br />
Ich hoffe und wünsche mir, dass fröhlich spielende, lachende,<br />
schreiende Kinder Euch dafür entlohnen.<br />
Mir ist bekannt, dass einige Kinder, die jetzt in die Kita kommen, in<br />
Euren Reihen zu Hause sind. Durch die offenen Zäune könnt ihr das<br />
Spielen der Kinder beobachten und Euch daran erfreuen, auch beobachten<br />
wie sorgsam die Kinder betreut werden.<br />
Ich wünsche allen Kindern hier eine erlebnisreiche und vor allem<br />
glückliche Zeit und hoffe auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit<br />
zwischen Eltern, Kindergartenteam und der Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
als Träger.<br />
Die <strong>Lingenfeld</strong>er Bürger, das weiß ich, schätzen und lieben unseren<br />
Ort. Heute hat <strong>Lingenfeld</strong> noch einmal an Attraktivität und Anziehungskraft<br />
dazu gewonnen. Lassen Sie uns alle gemeinsam weiterarbeiten<br />
an dieser lohnenswerten Aufgabe und gemeinschaftlich an<br />
einer lebenswerten Zukunft für uns und unsere Kinder bauen!<br />
Mit der herzlichen Einladung zu einer Umschau, einem kleinen<br />
Umtrunk im Anschluss sowie zum Tag der offenen Tür am 22. September,<br />
…. möchte ich nun schließen und bedanke mich für Ihre<br />
Aufmerksamkeit!<br />
Erwin Leuthner
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 23<br />
Feierstunde zum 40-jährigen Bestehen<br />
der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
Am 17.10.<strong>2012</strong> fand im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde eine Feierstunde anlässlich des 40-jährigen<br />
Bestehens der Ver bandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> statt. Zum Jubiläum waren Gäste aus Politik und<br />
Gesellschaft geladen. Bürgermeister Frank Leibeck führte durch die Veranstaltung.<br />
Neben Begrüßungsworten des Landrats, Dr. Fritz Brechtel, und Ortsbürgermeister Lothringen aus<br />
Lustadt als Vertreter der Ortsbürgermeister, ging Alt-Bürgermeister Jürgen Thomas auf die Entstehungsgeschichte<br />
der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> sowie ihre Ent wicklung in den letzten 40 Jahren<br />
ein. Das Programm wurde musikalisch umrahmt <strong>von</strong> Beiträgen des Akkordimentos aus <strong>Lingenfeld</strong><br />
mit Matthias Mitzner und Peter Geißler sowie den Schloßbergkehlchen aus Weingarten (Pfalz).<br />
Auch Mundartdichter Hermann-Josef Settelmeyer trug mit seinen Beiträgen zum Gelingen der Veranstaltung<br />
bei. Im Rahmen der Feierstunde wurden auch die Gewinner des Ideenwettbewerbs „Neugestaltung<br />
der Titelseite des Amtsblattes“ durch Bürgermeister Leibeck ausgezeichnet.
24<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Unsere 80-jährigen <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Münch Werner<br />
80 Jahre am 28.10.11<br />
Kohler Josef,<br />
80 Jahre am 06.11.11<br />
Hargens Hermann,<br />
80 Jahre am 16.11.11<br />
Lutz Helmut<br />
80 Jahre am 06.12.11
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 25<br />
Borger Benno,<br />
80 Jahre am 18.01.12<br />
Nussbauer Adolf,<br />
80 Jahre am 15.03.12<br />
Precht Rolf,<br />
80 Jahre am 27.03.12<br />
Steinmetz Erich<br />
80 Jahre am 05.07.12
26<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Funk Maria,<br />
80 Jahre am 10.08.12<br />
Steinbacher Kurt,<br />
80 Jahre am 10.10.12<br />
Unsere 85-jährigen <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Zickgraf Elisabeth,<br />
80 Jahre am 16.07.12<br />
Zickgraf Karl,<br />
85 Jahre am 25.11.12
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 27<br />
Minkner Edith,<br />
85 Jahre am 26.11.12<br />
Schnell Marie<br />
85 Jahre am 06.07.12<br />
Unsere 90-jährigen <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Mathesz Paula,<br />
90 Jahre am 27.12.11<br />
Ungeheuer Marie,<br />
90 Jahre am 04.06.12
28<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Unsere über 90-jährigen<br />
Wanner Elisabeth,<br />
90 Jahre am 25.05.12<br />
Borger Maria,<br />
91 Jahre am 12.05.12<br />
Schreiner Elisabeth,<br />
95 Jahre am 09.05.12
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 29<br />
Tamm Alois,<br />
98 Jahre am 14.02.12<br />
Göttner Magdalene,<br />
92 Jahre am 02.07.12<br />
Diamantene Hochzeit<br />
Gärtel Erich,<br />
91 Jahre am 20.10.12<br />
Münzer Friedrich u. Gerta,<br />
am 19.09. <strong>2012</strong>
30<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Goldene Hochzeit<br />
Endres, Josef und Elisabeth,<br />
am 23.02.12<br />
Durein Bruno und Theresia,<br />
am 11.05.12<br />
Kappel Peter und Emilia,<br />
am 02.06.12<br />
Gutting Alban u. Gertrud,<br />
am 01.09.12
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 31<br />
Geschäftseröffnungen<br />
Thai-Massage Rian<br />
Frau Dambach eröffnete in der Stettenbergstr . 16 a ein Massage -<br />
studio. Behandelt wird nach traditioneller Thai-Massage Rian.<br />
Ortsbürgermeister Leuthner und Beigeordneter Beyer wünschten<br />
Frau Dambach im Namen der Orts- bzw. Ver bands gemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
viel Glück und Erfolg.<br />
Metzgerei Schreiner<br />
Am 31. Mai <strong>2012</strong> eröffnete Familie Schreiner aus Harthausen in<br />
den Räumen der ehemaligen Metzgerei Löffler in der Hauptstraße<br />
ihre Metzgereifiliale. Ortsbürgermeister Erwin Leuthner gratulierte<br />
im Namen der Ortsgemeinde dem neuen Inhaber sehr herzlich<br />
und wünschte Familie Schreiner für die Zukunft viel Erfolg.<br />
Bürgermeister Leibeck gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde.<br />
TSV <strong>Lingenfeld</strong><br />
Zur Wiedereröffnung der TSV-Gaststätte „Am Hirschgraben“ gratulierte<br />
Ortsbürgermeister Erwin Leuthner der Pächterin, Frau<br />
Eva Kindler, im Namen der Ortsgemeinde, auch in Vertretung der<br />
Verbandsgemeinde, sehr herzlich und wünschte ihr ein erfolgreiches<br />
Wirken und viel Erfolg für die Zukunft.<br />
Fanaberia<br />
Zur Neueröffnung der Boutique „Fanaberia“ in den neuen<br />
Geschäftsräumen überbrachten am Samstag, 02.06.12, Herr<br />
Bürgermeister Leibeck im Namen der Verbandsgemeinde sowie<br />
Herr Ortsbeigeordneter Beisel für die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
die herzlichsten Glückwünsche.
32<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Gemeindebücherei <strong>Lingenfeld</strong><br />
Wieder liegt ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr <strong>2012</strong> hinter<br />
uns. Wie auch im vergangenen Jahr stand die Gemeindebücherei<br />
<strong>Lingenfeld</strong> als Einrichtung der Kultur, Bildung und Information den<br />
Einwohnern <strong>Lingenfeld</strong>s und des Umlandes zur Verfügung.<br />
Wir bieten unseren Lesern ein breites Spektrum an Büchern (Romane<br />
und Sachbücher), Zeitschriften, CDs, DVDs und Spielen zur Ausleihe<br />
an, und dieses große Angebot wurde auch im Jahr <strong>2012</strong> <strong>von</strong><br />
mehr als 700 Lesern regelmäßig genutzt.<br />
Unser Schwerpunkt lag erneut bei der Leseförderung in Zusammenarbeit<br />
mit den ortsansässigen Kindertagesstätten und Schulen.<br />
Regelmäßig bietet die Bücherei für die „Kleinen“ <strong>von</strong> 3 - 6 Jahren<br />
ein Bilderbuchkino an.<br />
Die Bilder eines Bilderbuches werden mit einem Dia-Projektor an die<br />
Wand projiziert und die jungen Zuschauer gehen auf ihre ganz eigene<br />
Entdeckungsreise.<br />
Anfang Februar stand der jährliche Besuch der 7. Klassen der Realschule<br />
plus <strong>Lingenfeld</strong>/Lustadt an. Zunächst lernten die Schüler die<br />
Systematik der Bücherei kennen, damit sie auch eigenständig wissen,<br />
wie man ein gutes Buch findet. Bei einem spannenden „Bücher-<br />
Casting“ wählten die Schüler dann aus verschiedenen Kategorien<br />
ihre Lieblingsbücher aus. So wurde auch so manch leseunlustiger<br />
Schüler zum Schmökern animiert.<br />
Nach den Herbstferien stand der Besuch in den ersten Klassen der<br />
Grundschule <strong>Lingenfeld</strong> auf dem Programm. Nach einer kurzen Vorstelllung<br />
der Bücherei und den Ausleihangeboten erhielt jeder Schulanfänger<br />
symbolisch eine Schultüte, in der sich ein Gutschein für einen<br />
Büchereiausweis befindet, als Zeichen, dass die Büchereibenutzung<br />
<strong>von</strong> Anfang an für jedes Kind besonders wichtig ist.<br />
Weitere Veranstaltungen in der Gemeindebücherei:<br />
Lesesommer Rheinland-Pfalz <strong>2012</strong><br />
Unter dem Motto „Abenteuer beginnen im Kopf“ begann der diesjährige<br />
Lesesommer am 18. Juni und endete am 17. August. Wer in<br />
den Sommerferien mind. 3 Bücher las, erhielt eine Lesesommer-<br />
Urkunde. In <strong>Lingenfeld</strong> meldeten sich fast 100 Kinder zwischen 6<br />
und 16 Jahren an. Was uns sehr freute, ist, dass die Grundschulkinder<br />
beim diesjährigen Lesesommer die größte Gruppe der Teilnehmer<br />
stellten.<br />
Am 31. August feierten wir mit allen Lesesommer-Kindern und<br />
zusammen mit Manfred Stroh alias „Manfredo“ unser diesjähriges<br />
Abschlussfest in der <strong>Lingenfeld</strong>er Goldberghalle. Anschließend wurden<br />
unsere „Superleser“ belohnt. Die Hauptgewinner in diesem Jahr<br />
waren Julius Finn Göller und Lilly Paul in der Gruppe der 7- – 9-jährigen.<br />
In der Gruppe <strong>von</strong> 10 – 12 Jahren gewann Leonie Auer und<br />
bei den Jugendlichen <strong>von</strong> 13 – 16 Jahren Laura Troubal. Zusammen<br />
lasen sie 151 Bücher mit insg. 30387 Seiten. Nochmals herzlichen<br />
Glückwunsch zu dieser Leistung.
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 33<br />
Krimilesung<br />
Als Highlight in diesem Jahr findet am Montag, 29.10.<strong>2012</strong>, ein<br />
Krimiabend mit dem bekannten Krimiautor Harald Schneider in der<br />
Gemeindebücherei statt. Musikalisch begleitet wird Herr Schneider<br />
vom Schifferstadter Percussion-Spieler Pit Vogel.<br />
Er stellt seinen neuen Roman „Pilgerreise“ vor, der im Juli dieses<br />
Jahres erschienen ist.<br />
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein schönes Weihnachtsfest<br />
und einen guten Start ins Neue Jahr.<br />
Volkshochschule <strong>Lingenfeld</strong><br />
Marion Bourta<br />
Gemeindebücherei <strong>Lingenfeld</strong><br />
„Alter schützt vor Bildung nicht…“, „Wachstum durch Wissen“,<br />
„Talent hat jeder“, mit diesen Schlagworten wirbt das Weiter -<br />
bildungsportal Rheinland-Pfalz dafür, dass Bürger sich in jeder Stufe<br />
ihres Lebens um Weiterbildung, um neues Wissen und Fertigkeiten<br />
bemühen. Das bringt berufliche Vorteile, erweitert den Horizont und<br />
hält Körper und Geist fit.<br />
Die VHS <strong>Lingenfeld</strong> bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine<br />
wohnortnahe und kostengünstige, vor allem aber eine vielfältige<br />
Weiterbildungsmöglichkeit. Fast 100 Kurse, Seminare oder Vorträge<br />
zu vielen interessanten Themen standen im vergangenen Jahr zur<br />
AuswahI. Im Fachbereich Sprachen unterrichten wir – oft in mehreren<br />
Kursstufen Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch<br />
und Arabisch. Bei den Computerkursen sind vor allem die<br />
gefragt, die älteren Mitbürgern ohne Vorkenntnisse den Einstieg in<br />
die Computernutzung ermöglichen, aber auch Nutzer, die sich fortbilden<br />
oder Neuerungen kennen lernen wollen, sind angesprochen.<br />
Von den Gesundheitskursen zeichnet sich besonders unser Bewegungskurs<br />
für Senioren durch hohe Beteiligung aus! Aber auch<br />
Yoga, Qi Gong oder die Kochkurse werden immer gerne besucht.<br />
Viele Kurse sind „Selbstläufer“, d. h. einmal begonnen, kommen die<br />
Teilnehmer lange Jahre. So z. B. der Kurs „Frauengymnastik“ oder<br />
auch der Kurs „Italienisch für Fortgeschrittene“. Andere Kurse finden<br />
selbst durch sehr viel Werbung kaum Interessenten, so dass sie<br />
nicht stattfinden können. Werbung muss daher sein: Wir laden Sie<br />
ein, sich über unser Programm zu informieren. Sie finden es z. B. im<br />
Amtsblatt der VG <strong>Lingenfeld</strong> oder erhalten als Heft gedruckt an der<br />
Pforte der Verbandsgemeindeverwaltung oder im Rathaus der Ortsgemeinde<br />
<strong>Lingenfeld</strong>. In den Zeitungen und Werbeblättern machen<br />
wir immer wieder auf besondere Veranstaltungen aufmerksam. Im<br />
Internet erhalten Sie auf unserer homepage www.vhs-lingenfeld.de<br />
die jeweils aktuellsten Ankündigungen zu den Veranstaltungen, und<br />
natürlich sind wir auch auf Facebook vertreten.<br />
Kompetente Kursleiter garantieren Qualität. So nehmen die Kursleiter<br />
immer wieder an Fortbildungsmaßnahmen teil. Wir gratulieren an<br />
dieser Stelle Frau Mijangos Arredondo (Spanisch) und Frau Shamout<br />
(Arabisch) zum Erwerb der „Grundlagenqualifikation Erwachsenenbildung<br />
für Sprachkursleitende an Volkshochschulen“.<br />
Der Träger der VHS, die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong>, sorgt für optimale<br />
Ausstattung der Räume. Dank sei hier dem Team um das Ratsmitglied,<br />
Herrn Aßmann, das den Computerraum immer wieder auf<br />
aktuellen Stand bringt, und der Ortsgemeinde für die Bereitstellung<br />
der Mittel. Die VHS <strong>Lingenfeld</strong> gehört der Kreisvolkshochschule<br />
Germersheim an. Der bisherige Leiter der KVHS Germersheim,<br />
Herr Hans Eckert, wurde Ende Juni in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Nachfolgerin ist die langjährige Mitarbeiterin, Frau Karin Träber. Wir<br />
danken an dieser Stelle Herrn Eckert für die Jahrzehnte lange gute<br />
Zusammenarbeit, und Frau Träber wünschen wir viel Erfolg und<br />
Freude an ihrer Tätigkeit.<br />
Das Projekt „Kulturvitrine“ hat nun ein Jahr hinter sich. Noch reißt<br />
die Kette der ausstellenden Künstler nicht ab. Auf der Homepage der<br />
VHS finden Sie eine Zusammenstellung in Wort und Bild!<br />
Folgende Künstler waren in der Kulturvitrine zu sehen:<br />
Januar Margit Gschwind/Kalligrafie<br />
Februar Hermann Josef Settelmeyer/Pfälz. Mundartliteratur<br />
März Beate Stehmer/Malerei<br />
April Straßengarn/Strickkunst<br />
Mai Realschule plus/Mut & Courage<br />
Juni Otto Pflug/Holzschnitzerei<br />
September Ulrike Brümmer/Puppenhaus<br />
Oktober Ilse Settelmeyer/Malerei<br />
November Markus Münzer/Bildhauerei<br />
Dezember Edgar Schall/Holzarbeiten<br />
Im Jubiläumsjahr wird die Volkshochschule gemeinsam der Kath.<br />
Erwachsenenbildung im April Vorträge ins Programm aufnehmen,<br />
die die Geschichte der Pfalz und <strong>Lingenfeld</strong>s zum Thema haben.<br />
Lesungen, Theater und ein Schreibwettbewerb werden gemeinsam<br />
mit der Gemeindebücherei veranstaltet. Wir freuen uns auf ein ereignisreiches<br />
Jahr 2013!<br />
Kursleiter und Geschäftsführung wünschen allen Lesern ein frohes<br />
Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr!<br />
Brigitte Schütze
34<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Aus der Kindertagesstätte<br />
Raupe Nimmersatt<br />
Liebe Leser des <strong>Heimatbrief</strong>s!<br />
Wir möchten Ihnen dieses Jahr <strong>von</strong> den „Großen“ in der Kita erzählen.<br />
Es ist nämlich etwas Besonderes, ein Vorschulkind zu werden.<br />
Sobald die Sommerferien vorüber sind, merkt man den Kindern die<br />
Veränderung schon an. Sie sind reifer geworden und voller Spannung<br />
erwarten sie, welche neuen Aufgaben im letzten Kindergarten<br />
Jahr auf sie zukommen werden.<br />
Im Herbst 2011 ging es los mit der Aktion Paula, das ist ein Erste-<br />
Hilfe-Kurs für Kinder, der vom DRK angeboten wird und in unserer<br />
Kita begleitet wird. Die Kinder lernen dabei, auf Gefahren zu achten,<br />
wie man einen Verband anlegt oder mit der Rettungsstelle telefoniert.<br />
Das ist sehr spannend.<br />
Damit unsere Großen sicher ihren Schulweg meistern lernen, üben<br />
wir das richtige Verhalten auf Gehweg und Straße ein, dabei unterstützt<br />
uns der Verkehrspolizist, Herr Schnebel . Er kommt an zwei<br />
Nachmittagen und trainiert mit unseren Vorschulkindern im Kindergarten<br />
und draußen auf den Straßen.<br />
Herr Bienroth vom <strong>Lingenfeld</strong>er Tennisverein startete mit den Kindern<br />
ein Tennisprojekt in der Goldberghalle und konnte den Kindern<br />
viel Spaß an diesem schönen Sport vermitteln. Über 6 Wochen gingen<br />
wir regelmäßig zum Training und so manches Talent konnte<br />
gesichtet werden.<br />
In der Adventszeit durften die Großen die Backstube <strong>von</strong> Christian<br />
Rembor besuchen. Beim Teig kneten waren die Kinder sehr eifrig<br />
dabei, was ihnen am Ende einen prall gefüllten Plätzchenteller zum<br />
genüsslichen Verzehr einbrachte.<br />
Im Januar stand dann ein ganz besonderes Projekt ins Haus. Die<br />
Sternwarte Bellheim besuchte die Kita am späten Nachmittag und<br />
versetzte die Schulkinder mit ihren Bildern vom Weltall in Staunen.<br />
Wäre das Wetter etwas besser gewesen, hätten wir noch den Mond<br />
mit dem Fernrohr betrachten können. Vielleicht klappt das beim<br />
nächsten Mal.<br />
Ebenfalls im Januar startete das beliebte Würzburger Trainingsprogramm,<br />
„Hören –Lauschen - Lernen“ das wie jedes Jahr <strong>von</strong> den<br />
Kindern sehnlichst erwartet wird. 20 Wochen lang wird in Einheiten<br />
<strong>von</strong> 15 – 20 Minuten die phonologische Bewusstheit geschult. Es<br />
besteht aus Spielen, Reimen und unterschiedlichen Übungen, die<br />
den Kindern einen Einblick in die Struktur der gesprochenen Sprache<br />
geben. Außerdem soll das Lesen und Schreiben lernen in der<br />
Schule erleichtert werden. Eine gute Kooperation besteht mit der<br />
Grundschule. Herr Mendel, Konrektor der Grundschule <strong>Lingenfeld</strong>,<br />
Vorschulkinder <strong>2012</strong><br />
Erste Hilfe Kurs<br />
besucht unsere Kinder einmal pro Woche. Er nimmt sich Zeit, den<br />
Gruppenalltag im Kindergarten kennenzulernen, mit den Kindern<br />
beim gemeinsamen Spiel bekannt zu werden, um ihnen auf diese<br />
Weise den Übergang <strong>von</strong> der Kita zur Schule zu erleichtern. Darum<br />
besuchen wir mit den Kindern im Frühjahr auch die Grundschule,<br />
nehmen schon mal probeweise richtig am Unterricht teil und dürfen<br />
den Pausenhof kennenlernen. Schach im Kindergarten? Wir haben
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 35<br />
Ausflug<br />
Auf Schatzsuche<br />
es ausprobiert und unsere Kinder waren begeistert. Herr Heberling,<br />
der Vater unserer Kollegin Christine Schlindwein, erklärte sich<br />
bereit, dieses Projekt bei uns durchzuführen. An mehreren Freitag<br />
Nachmittagen lernten die Kinder die Grundzüge dieses Brettspiels<br />
kennen und können jetzt ihre Opas und Papas zu Hause herausfordern.<br />
Der Höhepunkt für unsere Schulkinder sind ein Tagesausflug<br />
und die Übernachtung in der Kita. Ziel war in diesem Jahr der Wildpark<br />
in Neuhofen. Bei strahlendem Wetter und mit reichlich Proviant<br />
machten sich 25 Ausflügler mit dem Zug auf die Reise. Es war<br />
ein wunderschöner Tag und alle kamen glücklich, erschöpft und verspätet<br />
nach Hause.<br />
Zur Übernachtung kamen alle Vorschulkinder wieder mit Schlafsack<br />
und Kuscheltier. Die Erzieherinnen hatten für den Abend viel vorbereitet<br />
und boten den Kindern ein buntes Programm mit Kissen<br />
Matratzenlager<br />
Frühjahrswanderung
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950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
und uns mit viel Engagement ihre Zeit geschenkt haben.<br />
Wir wünschen allen Lesern eine schöne Adventszeit und einen<br />
gesunden Start ins Jubiläumsjahr 2013.<br />
Kath. Kindertagesstätte<br />
St. Elisabeth<br />
Stella Ruffing und die Erzieherinnen<br />
der Kindertagesstätte Raupe Nimmersatt<br />
Echte Kindergartenfreunde<br />
bemalen, Dorfralley und Schatzsuche. Wie immer war die Nacht nur<br />
kurz und ausschlafen musste man ein anderes Mal.<br />
Aber nicht nur die Vorschulkinder haben bei uns im Haus ein großes<br />
Programm, auch die Kleineren werden zu vielen Aktivitäten eingeladen.<br />
Im vergangenen Jahr fand eine Herbst- und Frühjahrswanderung mit<br />
der Rucksackschule statt; ein Gartentag, mit vielen fleißigen Helfern,<br />
eine Martinsfeier mit Omas und Opas und im Haus Lukas waren wir<br />
zum Singen und zum Kindertheater eingeladen. Bei all diesen Aktionen<br />
mussten wir noch Zeit einräumen, um ein Sommerfest zu planen,<br />
das uns besonders bewegte. Bei diesem Fest verabschiedeten<br />
wir eine Gruppe mit 20 Kindern und ihren Eltern, die sich bereit<br />
erklärt hatten, in die neue Kita St. Martinus zu wechseln. Einen Neuanfang<br />
in unserem neuen Partnerkindergarten wagten auch vier Kolleginnen,<br />
Elke Gutting, Carina Ackermann, Melanie Pantuschky und<br />
Steffi Kramer. Unsere guten Wünsche begleiten sie und wir freuen<br />
uns auf die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit <strong>von</strong> Haus zu<br />
Haus.<br />
So ging ein erlebnisreiches Kindergartenjahr zu Ende und unsere<br />
Gedanken und Planungen sind schon auf das Neue ausgerichtet.<br />
2013 ist nicht nur ein Jubiläumsjahr für <strong>Lingenfeld</strong> mit der 950-<br />
Jahr-Feier, sondern auch ein Jubiläum für die Kindertagesstätte<br />
Raupe Nimmersatt.<br />
Am 29. Juni 2013 feiern wir unseren 20. Geburtstag! Wir danken<br />
allen, die uns bei unseren Projekten und Aktionen unterstützt haben<br />
Das letzte Kindergartenjahr 2011/<strong>2012</strong> war für uns ein besonderes<br />
Jahr, denn wir feierten am 12.09.2011 unser 30-jähriges Bestehen.<br />
Dies war ein Anlass zum Feiern. Wir wollten jedoch nicht nur diesen<br />
Tag feiern, sondern fast ein ganzes Jahr. Im Laufe des Kindergartenjahres<br />
fanden immer wieder besondere Ver anstaltungen statt, anlässlich<br />
unseres Jubiläums.<br />
Wir starteten mit einer Ausstellung über die Geschichte unseres Hauses<br />
und gestalteten ein großes Plakat mit Gruppenfotos unserer vergangenen<br />
Jahre. Manch ein Elternteil konnte sich wiederfinden.<br />
Die Einweihung unseres Schwesterngartens fand ein paar Tage später<br />
am 16. September statt. Pfarrer Henry Patrao segnete unsere<br />
Spiel-und Ruheoase für Kleinkinder und nannte ihn „einen Ort fröhlichen<br />
Spielens und Lernens“. Gemeinsam mit den Kindern gestalteten<br />
wir die Feier und danach konnten die Kinder und Eltern auf<br />
Garten-Entdeckung gehen.<br />
Im November feieren wir jedes Jahr den Namenstag (19. Nov.) unserer<br />
Namensgeberin der Heiligen Elisabeth <strong>von</strong> Thüringen. Diesmal<br />
fand die Feier erstmals mit Eltern im Pfarrheim statt. Die Geschichte<br />
der Heiligen Elisabeth wurde mit verschiedenen Materialien und<br />
einer Erzählfigur, die die Heilige Elisabeth darstellt, <strong>von</strong> Hr. Bauer<br />
erzählt. Zum Abschluss teilten wir gemeinsam ein Rosenbrot zum<br />
Gedenken an die Heilige Elisabeth.<br />
Die nächste Aktion in unserem Jubiläumsjahr stand unter einem närrischen<br />
Motto. Am Faschingsfreitag fand unser großes Faschingstreiben<br />
mit Eltern im Pfarrheim statt. Wir begrüßten Kinder und Eltern<br />
mit einem 3-fach donnernden Helau und dann ging es los mit dem<br />
bunten Mitmach-Programm. Dino-Tanz, Würstchenschnappen, die<br />
Reise nach Jerusalem usw. ließen die Zeit wie im Fluge vergehen<br />
und eine lange Polonaise beendete die vergnüglichen Stunden.<br />
Im März luden die Gruppen Omas und Opas zu einem Besuchs-<br />
Nachmittag ein. Es war für viele Großeltern eine neue Erfahrung, ihr<br />
Enkelkind im Kindergarten zu besuchen. Die Kinder zeigten ihren<br />
Großeltern ihren Gruppenraum und im Stuhlkreis wurde gemeinsam
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 37<br />
gesungen und gespielt. Wir hatten schon länger keine solchen angenehmen<br />
und interessierten Besucher.<br />
Im Mai fand unser Festgottesdienst „Ein Haus aus lebendigen Steinen“<br />
mit anschließender Feier für Klein und Groß statt.<br />
Unsere Vorschulkinder haben den Tag im Nachhinein so erzählt:<br />
„Der Kindergarten hatte Geburtstag, deshalb sind wir in die Kirche<br />
gegangen. Alle Kinder sind zusammen reingelaufen in die Kirche, als<br />
die Musik gespielt hat. Wo der Altar ist haben wir gesungen. Dann<br />
sind wir auf unsere Plätze gegangen. Wir sind <strong>von</strong> den Erzieherinnen<br />
gerufen worden und haben unsere Sprüche gesagt und unser<br />
Haus dekoriert. Ich habe mit Michelle eine Fürbitte gesagt. Dann ist<br />
die ganze Zeit nur geredet und geredet worden. Im Kindergarten ist<br />
ein Fest gewesen. Wir sind geschminkt worden. Ich als Hase, ich als<br />
Indianer und ich hatte ein Blumenmuster. Man konnte Mosaik –Karten<br />
verzieren. Meine Mama hat einen Schlüssel -Anhänger gebastelt.<br />
Ein Clown ist da gewesen und hat einen Stab auf seine Nase gesetzt<br />
und dann einen Teller oben drauf gesetzt. Zum Schluss hat er Punkte<br />
in seinen Hut getan und sie dann auf ein Tuch im Hut gezaubert.<br />
Fanta, Apfelsaft und Kuchen konnte man kaufen. Meine Oma hat<br />
einen Himbeerkuchen gebacken.“ Dies war einmal ein etwas ande-
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950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
rer Rückblick auf unsere Jubiläumsfeier. An dieser Stelle, möchten<br />
wir „Danke“ sagen für die individuellen und aufbauenden Grußworte<br />
und den Einblick in unsere 30-jährige Geschichte. Abschied nehmen<br />
hieß es am Freitag, den 22. Juni in unserer Kita. Im Garten feierten<br />
wir gemeinsam einen Gottesdienst, den die zukünftigen Schulkinder<br />
mitgestalteten. Wir dankten für die gemeinsame Zeit, die wir<br />
miteinander verbracht haben und die Kinder erzählten, welche Erinnerungen<br />
sie mitnehmen aus dieser Zeit. Natürlich blickten wir auch<br />
in die Zukunft und die Kinder trugen ihre individuellen Fürbitten vor.<br />
Zum Schluss erhielt jedes Schulkind zur Erinnerung das Bild „Geborgen<br />
in Gottes Händen“. Unsere Elternband hat diesen Gottesdienst<br />
musikalisch umrahmt hat. Anschließend verabschiedeten wir uns <strong>von</strong><br />
der Sonnengrupppe, die nach den Sommerferien in die neue Kita<br />
umzog. Das hieß auch, dass wir <strong>von</strong> vier Kolleginnen Abschied nehmen<br />
mussten. Patoralreferent Thomas Bauer sprach den Kolleginnen<br />
den Dank für die jahrelange Arbeit bei der Kirchengemeinde aus<br />
und Hr. Gutting überreichte einen Blumengruß. Wir wünschen der<br />
Sonnengruppe Gottes Segen auf ihren neuen Wegen.<br />
Wir hoffen, Ihnen einen umfangreichen Einblick in unser Jubiläumsjahr<br />
gegeben zu haben und wünschen allen Lesern des <strong>Lingenfeld</strong>ers<br />
<strong>Heimatbrief</strong>es ein gesegnetes Weihnachtsfest, verbunden mit den<br />
besten Wünschen für das neue Jahr 2013.<br />
Endspurt im Kinderhort<br />
„Villa Hinkelstein“<br />
Die Erzieherinnen der Kath.<br />
Kindertagesstätte St. Elisabeth<br />
Alle Kinder und Erzieherinnen des Hortes hatten es vor Augen:<br />
Noch ein Jahr, dann ziehen wir um in unseren neuen Hort! Die Vorfreude<br />
war groß und die Wartezeit wurde durch unsere verschiedenen<br />
Aktionen zumindest gefühlsmäßig „verkürzt“.<br />
So fand im September ein Indianerfest mit Eltern zum Kennenlernen<br />
statt, im Oktober nahmen wir, wie alle Horte aus dem Kreis Germersheim,<br />
an dem Spiel- und Spaß-Tag in Schaidt teil, mit den Kindern<br />
feierten wir Ende Oktober ein Hexenfeuerfest und an der St.<br />
Martinsfeier beteiligten wir uns – wie jedes Jahr – im November. Die<br />
Kinder führten dieses Mal ein schönes Personenschattenspiel auf.<br />
Ende des Jahres feierten wir mit den Kindern, passend zu unserem<br />
Thema „Weltall“, eine intergalaktische Weihnachtsfeier.<br />
Eine närrische Faschingsparty gab es im Februar und am ersten Tag<br />
der Osterferien fuhren wir mit unseren Kids nach Landau, um das<br />
Erdwärmekraftwerk zu besichtigen. Dort bekamen wir eine ganz<br />
tolle Führung. Ehe wir uns umsahen, mussten wir schon für unsere<br />
Freizeit im Nordsc hwarzwald packen. Wir fuhren für 4 Tage mit 27<br />
Kindern nach Freiolsheim in ein Selbstversorger-Haus der AWO, wo<br />
wir erlebnisreiche Tage verbrachten.<br />
So dauerte es gar nicht mehr lange, bis wir mit den Vorbereitungen<br />
für unser „Rausschmeißer-Fest“ begannen. Für uns alle war klar,<br />
dass es nach unserem Umzug keine „Villa Hinkelstein“ mehr geben<br />
wird. Zu diesem Zeitpunkt stand schon fest, dass sich die Kinder in<br />
der neuen Einrichtung „Kleine Piraten“ (1. und 2. Klassen) und<br />
„Große Piraten“ (ab 3. Klasse aufwärts) nennen.<br />
Am 30. Juni war es dann soweit: Wir feierten mit den Eltern, unserem<br />
Bürgermeister, Herrn Leuthner, und der Beigeordneten Frau<br />
Dietrich, unser Rausschmeißer-Fest. Man kann schon sagen, dass<br />
hier nach 10 Jahren eine Ära zu Ende ging. Nach ein paar Begrüßungsworten<br />
ließen die Kinder in einem selbst gedichteten Lied die<br />
Hortzeit Revue passieren und unsere großen Kids begeisterten unsere<br />
Gäste mit einem selbst einstudierten Tanz. Anschließend stärkten<br />
sich alle, dank der Eltern, am reichhaltigen und leckeren Buffet.<br />
Nach dem Schlemmen durften die Kinder, nach den Regeln des<br />
„Schokoladenessens“, unsere selbst gebastelte Hinkelstein-Piñata<br />
mit einem Stock zerschlagen. Dies passierte rasend schnell und entsprechend<br />
hurtig kamen die Kinder zu ihren süßen Leckereien. Dann<br />
waren alle Eltern gefordert, denn sie mussten sich in 2 Reihen<br />
gegenüberstellen und eine „Wackelbrücke“ bilden. Die Asterixe und<br />
Obelixe wurden so über die Brücke hinweg befördert und aus der<br />
Villa Hinkelstein rausgeschmissen und entsprechend einer Piraten-<br />
Eltern beim Begegnungsspiel: Was bin ich?
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 39<br />
Jugendzentrum <strong>Lingenfeld</strong><br />
Der „Rausschmiss“ der Kinder über die Wackelbrücke<br />
taufe ins „Wasser“ geworfen.<br />
Die frisch getauften Piraten fanden sich am Ende auf dem Piratenschiff<br />
ein und sangen ihr passendes Abschlusslied.<br />
Nun konnten die Sommerferien kommen, in denen es, neben Spiel<br />
und Spaß im Hort, auch Packen hieß. In der letzten Schul -<br />
ferienwoche ging der Umzug <strong>von</strong> statten und am 10. August fand<br />
eine schöne Einweihungsfeier statt, gefolgt <strong>von</strong> einem gut besuchten<br />
„Tag der Offenen Tür“ am 22. September.<br />
Die Zeit verging wie im Flug und alle Kinder fühlen sich in ihren<br />
neuen Räumlichkeiten sehr wohl.<br />
Wir hoffen, dass wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen kleinen<br />
Einblick in unser letztes Hortjahr in der Schulstraße 8, geben<br />
konnten und wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und die besten Wünsche für das neue Jahr 2013.<br />
Ramona Stein und das Team der Villa Hinkelstein<br />
Die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> hat sich mit dem Jugendzentrum im<br />
Hirschgraben zur Aufgabe gemacht, die Vermittlung des sozialen<br />
und demokratischen Umgangs unter den Jugendlichen zu fördern<br />
und zu unterstützen. Die Vermittlung <strong>von</strong> Toleranz und Akzeptanz<br />
sowie der Umgang untereinander in sozialer und gemeinschaftlicher<br />
Weise sind ebenso wesentliche Bestandteile der pädagogischen<br />
Arbeit wie die Förderung der Identitätsfindung. In der pädagogischen<br />
Arbeit berücksichtigen wir die spezifische Entwicklung sowohl bei<br />
den Jungen als auch bei den Mädchen und bieten hier unterschiedliche<br />
Angebote die eine positive Entwicklung der Identität ermöglichen<br />
und fördern. Gemeinsame Aktivitäten mit Jungen und Mädchen<br />
sind vor allem auf die soziale Entwicklung abgestimmt und werden<br />
mit genutzt, um die Integration der Jugendlichen in die Ortsgemeinde<br />
zu fördern. Die Angebote im Jugendhaus sind breit gefächert,<br />
um sowohl sportliches als auch kreatives Potential der Jugendlichen<br />
zu entdecken, zu entwickeln und zu fördern. Wir haben dabei<br />
auch stets den Blick auf die berufliche Orientierung der Schüler und<br />
geben auch individuelle Unterstützung im Findungsprozess oder z. B.<br />
im Bewerbungstraining. Aber auch für Jugendliche in Aus bildung<br />
sind wir als Ansprechpartner bei Problemen in Schule oder Ausbildungsbetrieb<br />
zugegen. Und so sind im ablaufenden Jahr zahlreiche<br />
Aktivitäten mit unterschiedlichen Schwerpunkten durchgeführt worden.<br />
Bei der Leistungsschau im Frühjahr haben wir mit den Jugendlichen<br />
selbst entworfene und handgearbeitete Ostergestecke verkauft.<br />
Wir haben die öffentliche Veranstaltung auch genutzt, um mit<br />
den Bürgerinnen und Bürgern über das Jugendhaus ins Gespräch zu<br />
kommen. Über die vielen positiven Rückmeldungen und Anregungen<br />
haben wir uns sehr gefreut. Auch die Möglichkeit, mit den vertretenen<br />
Firmen Kontakt aufzunehmen und über die Ausbildungssituation<br />
zu sprechen, hat uns an der Leistungsschau gut gefallen.<br />
Bei unserem Praktikumsprojekt im Frühsommer konnten wir daraufhin<br />
einige Jugendliche in unterschiedlichen Praktikumsbetrieben<br />
begleiten.<br />
Andere Jugendliche haben sich im Frühjahr zu einem Musikprojekt<br />
zusammengefunden, um an ihren Fähigkeiten als Rapper zu arbeiten.<br />
Für dieses Projekt konnten wir den Musiker MC Mekka gewinnen,<br />
der mit den Jugendlichen eine gemeinsame Choreografie entwickelt<br />
hat.<br />
Ein Musikprojekt ganz anderer Art war die Organisation und Durchführung<br />
des Liveauftritts der Band Art of Rock in der Goldberghalle.<br />
Ein Rockkonzert zu planen und zu verwirklichen, ist schon eine<br />
große Herausforderung und erfordert ein großes Maß an logistischem<br />
Geschick. Dass am Ende nur eine überschaubare Anzahl <strong>von</strong>
40<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Zuschauern kam, hat das Gefühl der Zufriedenheit ein solches Projekt<br />
durchzuführen, nicht mindern können. Und am Ende waren alle<br />
um einige Erfahrungen reicher. An dem Aktionstag „<strong>Lingenfeld</strong> wird<br />
sauber“ haben die Jugendlichen selbstverständlich auch teilgenommen<br />
und die Ortsgemeinde erheblich <strong>von</strong> Unrat befreit. Diese Aktion<br />
hat bei einigen Jugendlichen mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck<br />
hinterlassen und für ein Bewusstsein gegenüber der Umwelt<br />
gesorgt.<br />
In Kooperation mit der Schule und den Schulzozialarbeiterinnen<br />
haben wir einen Boysday und einen Girlsday im Jugendhaus durchgeführt.<br />
Einen ganzen Tag lang haben wir gemeinsam mit den<br />
Jugendlichen eine Spiel- und Sportmeisterschaft veranstaltet. Beim<br />
anschließenden Grillen konnten die heranwachsenden Jugendlichen<br />
dann auch ihre Neugier über das Jugendhaus befriedigen, Fragen<br />
stellen zu den Aktivitäten und den Öffnungszeiten und natürlich auch<br />
die Räumlichkeiten inspizieren.<br />
Den Sommer haben wir dann genutzt, um im Jugendhaus einige<br />
Änderungen vorzunehmen und zu renovieren. Mit neuem Anstrich<br />
im sanitären Bereich, neuen Lampen und einer veränderten Dekoration<br />
der Räume haben wir es geschafft, das Jugendhaus wieder<br />
aufzufrischen und für die Jugendlichen attraktiv zu halten.<br />
Am Ende der Sommerferien kamen dann die Hortkinder für eine<br />
Woche zu Besuch in unser Jugendhaus. Da das Wetter weitestgehend<br />
gut war, fanden die meisten Aktivitäten im nahe gelegenen<br />
Wald statt. So konnten die Kinder schon einige Dinge aus Naturmaterialien<br />
für ihren neuen Hort basteln. Denn in der letzten Ferienwoche<br />
fand der Umzug des Horts in die neuen Räumlichkeiten statt und
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 41<br />
aus diesem Grund waren die Hortkinder auch bei uns zu Besuch.<br />
Inzwischen sind die Hortkinder in ihrem neuen Domizil. Die Erinnerung<br />
an die Woche im Jugendhaus hängt aber vielleicht noch in<br />
Form <strong>von</strong> Bastelarbeiten im Hort. Und wer weiß, in ein paar Jahren<br />
kommen einige <strong>von</strong> ihnen zurück ins Jugendhaus. Dann allerdings<br />
als inzwischen Jugendliche um hier ihre Ideen mit uns zu verwirklichen.<br />
Im Herbst haben zwei der Jugendlichen, die sich unter dem Namen<br />
Steigungsgrag F zusammengetan haben, ihre Künste als DJs unter<br />
Beweis stellen können. Bei zwei Geburtstagsfeiern im Jugendhaus<br />
wurde der große Gemeinschaftsraum zur Disco und lud zum Tanzen<br />
ein. Diese Gelegenheit haben die Jugendlichen natürlich genutzt und<br />
bis um Mitternacht ausgiebig getanzt und gefeiert. Die Jugendlichen<br />
in <strong>Lingenfeld</strong> können sich glücklich schätzen, ein Haus mit so vielen<br />
Möglichkeiten zu haben. Und dass es nicht zu Ausschreitungen oder<br />
Belästigungen der Anwohner kam, zeigt, dass die <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Jugend mit Bedacht zu feiern versteht.<br />
Für die Zukunft haben wir neue Projekte mit den Jugendlichen<br />
geplant. Das erste Treffen einer Jugend-Theatergruppe hat schon<br />
stattgefunden, und wir sind gespannt, was sich daraus entwickelt.<br />
Eine weitere Kooperation mit den Schulsozialarbeiterinnen ist<br />
geplant, um Schüler als ehrenamtliche Begleiter in sozialen Einrichtungen<br />
zu integrieren. Die Jugendpflegerin Violetta Klingenberg<br />
nimmt sich bis August 2013 aber erst einmal eine Auszeit, um sich<br />
um den neuen Nachwuchs zu kümmern. Bis dahin wird der Jugendpfleger<br />
Bodo Redner die Arbeit weiterführen und im Sinne der Ortsgemeinde<br />
die Jugendarbeit vorantreiben.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag <strong>von</strong> 14 – 19.30 Uhr<br />
Donnerstags finden geplante Aktivitäten außerhalb des Jugendhauses<br />
statt.<br />
Grundschule <strong>Lingenfeld</strong><br />
Kinder, wie die Zeit vergeht…<br />
Liebe Leserinnen und Leser des <strong>Heimatbrief</strong>es,<br />
auch im vergangenen Jahr war es spannend und erlebnisreich an<br />
unserer Grundschule. Mit einem ganz besonderen Adventserlebnis<br />
konnten wir im letzten Jahr in die Weihnachtsferien starten. Im Stall<br />
<strong>von</strong> Familie Schmitt durften wir den Weihnachtsgedanken mit allen<br />
Sinnen erleben. Ganz nah bei den Tieren, so ähnlich wie vor über<br />
2000 Jahren, das war eine wunderschöne Einstimmung auf die<br />
bevorstehenden Feiertage.<br />
In das neue Jahr starteten wir zum ersten Mal mit einem „Neujahrsempfang“,<br />
zu dem alle, die in der Schule wirken, eingeladen waren.<br />
Am gut gefüllten Mehrzweckraum konnten wir feststellen: das sind<br />
ganz schön viele! Kein Wunder, gilt es doch, über 230 Kinder tagtäglich<br />
zu betreuen, zu unterrichten, zu verköstigen, zu fördern, zu<br />
fordern, zu unterhalten, zu bespaßen, zu trösten, zu versorgen, …<br />
Hierbei engagieren sich mit großem Einsatz vormittags dreizehn<br />
Lehrerinnen und Lehrer, eine Förderlehrerin, eine pädagogische<br />
Fachkraft, und zwei junge Leute, die ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />
absolvieren. Am Nachmittag kommen noch weitere pädagogische<br />
Fachkräfte und einige Honorarkräfte dazu. Komplett wird unser<br />
Team durch unsere Schulsozialarbeiterin, den Hausmeister und<br />
unsere Sekretärin.<br />
Außer dem ganz normalen Schulbetrieb, zu dem das Lernen in vielfältiger<br />
Form zählt, Sportfeste, Projekte, Ausflüge, Besuche außerschulischer<br />
Lernorte und vieles mehr, gibt es immer wieder besondere<br />
Highlights für unsere Schülerinnen und Schüler, an die sich viele<br />
auch nach einigen Jahren noch gerne erinnern. Dazu gehört zum<br />
Beispiel unser Vorlesetag, zu dem wir immer wieder viele „prominente“<br />
<strong>Lingenfeld</strong>er gewinnen können. Im vergangenen Jahr hatte<br />
Herr Leibeck zum ersten Mal als neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />
einen Auftritt als Feuerwehrmann mit entsprechenden<br />
Utensilien und einer „Feuer-Geschichte“! Weitere Vorleser waren<br />
Frau Dietrich, Frau Samson-Sträßer, Frau Schütze, Frau Bastian,<br />
Herr Oesterling, Herr Leuthner und Herr Thomas, der es sich trotz<br />
Ruhestand nicht nehmen ließ und unsere Kinder mit der Geschichte<br />
<strong>von</strong> „Emil und die Detektive“ erfreute.<br />
Ein besonderes „Jahr“ durften unsere Erstklässler erleben. Jeden<br />
Mittwoch wurde es gegen halb neun unruhig im Haus. Dann wurden<br />
nämlich die Bollerwagen mit allerhand Nützlichem bestückt. Man<br />
fand darin große Wasserbehälter, Becher, allerlei Essbares, Lupen,<br />
Stethoskope, kleine Dosen zum Sammeln, Schreibutensilien und vieles<br />
mehr. Auch Heftpflaster und Toilettenpapier durften nicht fehlen.<br />
Sie fragen sich sicher, wozu das alles gebraucht wurde? Unsere drei<br />
ersten Klassen verbrachten ihre Mittwoche immer im Wald, um dort<br />
naturnah vieles zu erkunden und zu erfahren. Dass wir regelmäßig<br />
den Wald als Lernort nutzen durften, ermöglichte uns der Förster.<br />
Unterstützung für dieses Projekt erhielten wir auch durch die<br />
Gemeinde. DAS Großereignis für uns als Schule ist jedes Jahr unser<br />
großes Schulfest. So konnten wir auch in diesem Jahr bei optimalem<br />
Sommerwetter ein hervorragendes Programm für Jung und Alt<br />
anbieten. Große Unterstützung fanden wir in den örtlichen Vereinen,<br />
die eifrig mithalfen, dass dieser Tag wieder zu einem rundum gelungenen<br />
Fest-Tag wurde.
42<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Realschule plus <strong>Lingenfeld</strong>/Lustadt<br />
Liebe Leser,<br />
dieser <strong>Heimatbrief</strong> steht ganz im Zeichen der 950-Jahr-Feier der<br />
Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong>. Daher wollen wir nicht nur über besondere<br />
schulische Aktivitäten des vergangenen Jahres reflektieren, sondern<br />
auch einmal weiter zurückblicken und die geschichtliche Entwicklung<br />
der Schule in <strong>Lingenfeld</strong> insgesamt in Erinnerung rufen. Grundlage<br />
dieses kurzen Abrisses ist ein Artikel, den der damalige Konrektor<br />
Rösch anlässlich der Schulhauseinweihung 1967 verfasst und in<br />
der Fest- und Heimatschrift der Gemeinde <strong>Lingenfeld</strong> veröffentlicht<br />
hat.<br />
Historischer Rückblick<br />
Gemeinsam mit einer sehr engagierten Elternschaft arbeiten wir alle<br />
daran, dass unsere Schule ein lebendiger und gern besuchter Lernort<br />
ist. Nun steuern wir wieder mit Riesenschritten auf das bevorstehende<br />
Weihnachtsfest zu und freuen uns auf eine gelungene<br />
Adventszeit mit vielen Aktivitäten und Angeboten. Liebe Leser dieses<br />
<strong>Heimatbrief</strong>es, wir wünschen Ihnen im Namen der ganzen Schulgemeinschaft<br />
eine friedvolle Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr!<br />
Markus Mendel und Elke Haaf (Schulleitung)<br />
Die schulische Bildung hat in <strong>Lingenfeld</strong> eine lange Tradition und<br />
geht vermutlich auf die Pfarrschulen noch vor dem Dreißigjährigen<br />
Krieg (1618-1648) zurück. Im Zentrum dieses noch völlig freiwilligen<br />
Bildungsangebotes stand die religiöse Bildung. In den Akten wird<br />
jedoch erstmals im Jahre 1599 ein <strong>Lingenfeld</strong>er „Schulmeister“<br />
nachweislich erwähnt. Mit der Zerstörung <strong>Lingenfeld</strong>s im Dreißigjährigen<br />
Krieg kam wohl auch die Schulbildung zum Erliegen, doch spätestens<br />
1710 ist wieder ein geregelter Unterricht bezeugt und 1747<br />
wird sogar ein neues Schulhaus oberhalb der Kirche erwähnt, dessen<br />
Besuch aber noch immer freiwillig war. Erst die Einführung des staatlichen<br />
Schulzwanges im Jahre 1818 führte zu einer „Volksbildung“<br />
im eigentlichen Sinne.<br />
Schon 1826 wurde an der Hauptstraße ein neues, zweistöckiges<br />
Schulhaus mit zwei Lehrsälen errichtet, das bis 1936 genutzt wurde.<br />
Es war zunächst eine katholische Schule, enthielt noch eine Lehrerwohnung<br />
und ein Ratszimmer, das aber 1843 in einen dritten Lehrsaal<br />
umgewandelt wurde. 1853 erbaute die Gemeinde ein architektonisch<br />
gut zum Schulhaus passendes Gemeindehaus, das heutige<br />
Rathaus. 1882 wurde dort ein vierter Klassensaal und mit der Einführung<br />
des 7. Schuljahres 1886 ein fünfter Schulsaal eingerichtet.<br />
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die Schule in ein Lazarett<br />
umgewandelt, doch 1915 wurden bereits wieder zwei Schulsäle für<br />
den Unterricht freigegeben.<br />
Die Gemeinde wuchs und 1936 wurde ein neues Schulhaus mit 7<br />
Lehrsälen und weiteren Fachräumen errichtet, das während des<br />
Zweiten Weltkrieges jedoch teilweise <strong>von</strong> Truppen belegt wurde.<br />
Nach dem Krieg bot das Schulhaus für einige Jahre ausreichend<br />
Raum, doch bereits 1955 musste der Speicher der Schule zu einem<br />
Behelfssaal ausgebaut werden. 1964 wurde ein weiterer Unterrichtsraum<br />
benötigt, und die rasche Bevölkerungszunahme sowie die<br />
Reform der Volksschule führten schließlich dazu, dass 1967 ein
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 43<br />
Gesamtneubau der Schule in der Heidengewanne beschlossen<br />
wurde. Am 23.09.1967 konnte das neue Schulhaus, in dem wir bis<br />
heute unterrichten, feierlich eingeweiht werden.<br />
Seitdem hat das Gebäude unterschiedlichen Schulformen Platz geboten:<br />
<strong>von</strong> der verbundenen Grund- und Hauptschule mit 10. Klasse<br />
über die Regionale Schule, die mit einem integrativen Ansatz und<br />
mit den beiden Schulstandorten <strong>Lingenfeld</strong> und Lustadt an den Start<br />
ging, bis hin zur Umwandlung zur Realschule plus im Schuljahr<br />
2009/2010. Zum Jahreswechsel ist die Realschule plus <strong>von</strong> der<br />
Schulträgerschaft der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> in die Trägerschaft<br />
des Landkreises Germersheim überführt worden.<br />
Das vergangene Schuljahr<br />
Zum Ende des Schuljahres 2011/<strong>2012</strong> gab es wieder zahlreiche<br />
Personalveränderungen an unserer Schule. Mit dem Auslaufen ihrer<br />
Verträge verließen Frau Werling und Frau St. Marty unsere Schule,<br />
ebenfalls schieden unsere beiden Lehramtsanwärter, Frau Ziemba<br />
und Herr Görgülü, nach erfolgreicher Prüfung aus. Für ihre neuen<br />
Aufgaben wünschen wir ihnen alles Gute. Lehrer Peter Settelmeyer<br />
trat mit dem Erreichen der Altersgrenze in den wohlverdienten<br />
Ruhestand und für Lehrerin Anne-Marie Sprenger begann die Passivphase<br />
der Altersteilzeit. Beide Pädagogen haben über viele Jahre<br />
sowohl am Standort Lustadt als auch in <strong>Lingenfeld</strong> mit ihren<br />
Fächern das Bild unserer Schule maßgeblich mitgeprägt. Viele Schüler<br />
werden sich gerne an die zahlreichen Fußballturniere mit Herrn<br />
Settelmeyer erinnern oder an die alljährlich durchgeführten Skifreizeiten<br />
in Gisiboden. Frau Sprenger hat es mit ihren Fächern Darstellendes<br />
Spiel und Bildende Kunst den Schülern immer wieder ermöglicht,<br />
ihr Talent auf Theatertagen bzw. bei Kunstwettbewerben unter<br />
Beweis zu stellen. Wir wünschen beiden alles Gute und viel Spaß und<br />
Erfolg bei den Aufgaben, die sie sich für die kommende Zeit vorgenommen<br />
haben. Wir dürfen uns aber auch über zwei neue Lehramtsanwärter<br />
an unserer Schule freuen, Frau Rumetsch und Herrn<br />
Glumb, die hier ihre Ausbildung fortsetzen werden. Dazu wünschen<br />
wir alles Gute. Neben den strukturellen und personellen Veränderungen<br />
war das vergangene Jahr wieder <strong>von</strong> vielfältigen Aktivitäten in<br />
den unterschiedlichen Fachbereichen geprägt. So nahm vom 7. bis<br />
9. November 2011 die Wahlpflichtfachgruppe Darstellendes Spiel<br />
mit ihrer Lehrerin, Frau Anne-Marie Sprenger, am Landesschultheatertreffen<br />
in Speyer teil. Zur Aufführung kam ihr Stück „Die<br />
Waage der Baleks“ nach einer Kurzgeschichte <strong>von</strong> Heinrich Böll. In<br />
der Nachbesprechung konnten sich die Darsteller Tipps für ihre<br />
Arbeit holen und durften anschließend in verschiedenen Workshops<br />
selbst mit Profis zusammenarbeiten.<br />
Im November besuchte unser Bundestagsabgeordneter, Herr Dr.<br />
Thomas Gebhardt, im Rahmen seiner Patenschaft für das Projekt<br />
„Schule mit Courage“ unsere Schule und stand den Schülern der 9.<br />
und 10. Klasse für eine Frage- und Gesprächsrunde zur Verfügung.<br />
Ausgehend <strong>von</strong> den Verbrechen der Nazidiktatur ging es um die<br />
Frage, was wir heute gegen Rassismus, Ausgrenzung, Mobbing und<br />
Rechtsextremismus tun können. Aber auch Fragen nach der Arbeit<br />
eines Bundestagesabgeordneten, der Eurokrise und der bevorstehenden<br />
Bundepräsidentenwahl wurden <strong>von</strong> Dr. Gebhardt anschaulich<br />
und umfassend beantwortet. Die Schüler ihrerseits fragten direkt und<br />
ohne Scheu nach und nahmen viele Anregungen mit.<br />
Am 28. Januar <strong>2012</strong> veranstaltete die Realschule plus wieder ihren<br />
alljährlichen Tag der Offenen Tür. Die Klassen präsentierten ihre<br />
Arbeiten aus den vorangegangenen Projekttagen. Viele Projektthemen<br />
waren <strong>von</strong> den Schülern selbst gestellt, einzelne Projekte sogar<br />
eigenständig <strong>von</strong> Schülern geleitet und <strong>von</strong> den Lehrkräften nur<br />
beaufsichtigt worden. Die Projekte und die Präsentation verliefen<br />
sehr erfolgreich, und die Veranstaltung war gut besucht. Im Rahmen<br />
dieser Projekttage hatten sich 5 Mädchen und 19 Jungs für Skilanglauf<br />
am Gisiboden entschieden und waren mit ihren Lehrern für einige<br />
Tage in der herrlichen Winterlandschaft unterwegs, um die ersten<br />
Grundkenntnisse im Skilanglauf zu erwerben. Anfang Februar<br />
besuchten die Schüler der beiden 7. Klassen die Gemeindebücherei<br />
in <strong>Lingenfeld</strong>. Bei einer Bücher-Rallye lernten die Schüler spielerisch<br />
die Systematik der Bücherei kennen. In einem spannenden<br />
„Bücher-Casting“ wählten sie dann aus verschiedenen Kategorien<br />
und Themenbereichen ihre Lieblingsbücher.<br />
An Weiberfastnacht veranstaltete die Schülervertretung unter Anleitung<br />
der Vertrauenslehrerin, Frau Lauer, wieder eine große<br />
Faschingsparty für die Schüler mit Musik und Tanz. Jede Klasse<br />
organisierte einen Programmpunkt und verkleidete sich entsprechend.<br />
Neben Spaß und Freude konnte die SV auch viel über die<br />
Organisation <strong>von</strong> Veranstaltungen lernen.<br />
Seit 2011 sind wir Mitglied im Netzwerk „Schule mit Courage“, das<br />
die Vermittlung <strong>von</strong> Sozialkompetenz und Zivilcourage in den Blickpunkt<br />
rückt. Im Rahmen dieses Engagements wurde zusammen mit<br />
der evangelischen und katholischen Kirche ein schulinterner Malwettbewerb<br />
zum Thema „Courage“ gestartet, an dem Schüler der<br />
Klassen 5 bis 10 mit rund 250 Kunstwerken teilnahmen. Eine Jury<br />
bewertete die Arbeiten nach inhaltlichen und künstlerischen Kriterien.<br />
Insgesamt konnten 45 Sach- und Geldpreise - gespendet <strong>von</strong><br />
Betrieben und Organisationen - an die Preisträger vergeben werden.<br />
Vom 5. bis 9. März veranstalteten die Jugendpflegerin und die Sozialarbeiterinnen<br />
der Realschule plus und der Grundschule wieder eine<br />
Mädchenwoche mit zahlreichen interessanten Angeboten für die
44<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Schülerinnen, darunter eine Modenschau, ein Hip-Hop-Tanzkurs<br />
sowie ein zweitägiges Seminar zum Thema „Selbstbehauptung und<br />
Selbstverteidigung“ für die Mädchen der 9. und 10. Klasse in Heidelberg,<br />
das mit einer Übernachtung in der Jugendherberge verbunden<br />
war.<br />
Die 5. und 6. Klassen verbrachten einen spannenden und lehrreichen<br />
Tag im TECHNOSEUM in Mannheim, wo sie Technik- und<br />
Sozialgeschichte seit dem 18. Jahrhundert einmal hautnah erleben,<br />
die Funktionsweise <strong>von</strong> Objekten und Maschinen aus der Arbeitsund<br />
Alltagswelt beobachten und erproben konnten.<br />
Unter dem Motto „Europa“ fand am 12.05.<strong>2012</strong> am Standort <strong>Lingenfeld</strong><br />
wieder ein Schulfest mit zahlreichen Stationen und Ständen<br />
statt. Vertreter der Sportvereine stellten ihre Sportarten vor und<br />
zahlreiche Sponsoren unterstützten das Fest durch schöne Sachpreise.<br />
Wer alle Attraktionen durchlief, konnte am Ende an einer Verlosung<br />
teilnehmen. Höhepunkt des Festes aber war ein Menschenkikker,<br />
der mitten auf dem Schulhof errichtet worden war. In einem Turnier<br />
traten die Klassen gegeneinander an. Die Siegermannschaft<br />
durfte sich am Ende mit einem Lehrerteam messen.<br />
Am 14. Juni fand an unserer Schule die diesjährige Preisverleihung<br />
zum 59. Europäischen Wettbewerb statt. Unter dem Motto „Europa<br />
– meine – deine – unsere Zukunft“ gestalteten die Schüler und<br />
Schülerinnen der Realschule plus <strong>Lingenfeld</strong> im Kunstunterricht<br />
unter Anleitung <strong>von</strong> Frau Anne-Marie Sprenger wieder viele preisträchtige<br />
Arbeiten auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Die Landessieger<br />
wurden am 14. Juni zur Preisverleihung nach Boppard mit<br />
anschließender Schifffahrt zur Loreley geladen.<br />
Zum Schuljahresende organisierte die Schülervertretung der Realschule<br />
plus mit ihrer Vertrauenslehrerin, Frau Lauer, einen Spendenlauf<br />
zugunsten des Kinderhospizes in Speyer. 90 Minuten lang liefen<br />
die Schüler die 750 Meter lange Strecke rund um das Schulgelände.<br />
Zuvor hatten sie sich selbst einen Sponsor gesucht, der jede Runde<br />
mit 50 Cent belohnen oder einen Festbetrag spenden konnte.<br />
Auch der Schulelternbeirat, die Sparkasse Germersheim/Kandel<br />
und die VR Bank Südpfalz konnten als Sponsoren gewonnen werden.<br />
Insgesamt wurden 2300 Runden erlaufen.<br />
Leider wurde das KÜM-Projekt, das Schülern Hilfe und Unterstützung<br />
bei der Berufsorientierung und beim Übergang in Ausbildung<br />
und weiterführende Schulen bietet, zum Ende des Schuljahres<br />
2011/<strong>2012</strong> eingestellt. Initiiert <strong>von</strong> der Metropol-Region Rhein-<br />
Neckar, war das 2007 gestartete Projekt an der <strong>Lingenfeld</strong>er Schule<br />
erfolgreich, wie die Zahlen belegen. So konnte bei den Schulabgängern<br />
die Übergangsquote in Ausbildung und weiterführende<br />
Schulen gesteigert und gleichzeitig die Zahl Ausbildungsabbrüche<br />
deutlich verringert werden. Organisiert wurde KÜM vom Internationalen<br />
Bund (IB) Germersheim, finanziert vom Land und der Arbeitsagentur.<br />
Zum Ende des Schuljahres stieg das Land jedoch aus der<br />
Förderung aus. Da die Arbeitsagentur das Projekt aber zur Hälfte<br />
weiter fördert und mit der Firma Nolte ein privater Sponsor gefunden<br />
wurde, konnte der IB das Projekt mit den beiden Lotsen, Heike<br />
Keller und Sascha Kraft, auch im neuen Schuljahr unter dem Namen<br />
„Libero“ (<strong>Lingenfeld</strong>er Berufsorientierung) fortführen. So erhalten<br />
auch in diesem Jahr unsere Schüler wieder vielfältige Unterstützung<br />
bei der Berufsorientierung durch die erfahrenen Joblotsen.<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und alles Gute im Neuen Jahr 2013.<br />
Schulleitung und Kollegium der Realschule plus<br />
<strong>Lingenfeld</strong>/Lustadt<br />
Kath. Pfarrgemeinde St. Martinus<br />
<strong>Lingenfeld</strong>/Westheim<br />
Das vergangene Jahr brachte für die katholische Pfarrgemeinde<br />
neben vielem Bekannten einschneidende Veränderungen.<br />
Im November 2011 fanden die Neuwahlen der Räte im Bistum statt.<br />
Als Pfarrei Germersheim mit den Gemeinden St. Jakobus Germersheim,<br />
St. Johannes der Täufer Sondernheim und St. Martinus <strong>Lingenfeld</strong>/Westheim<br />
mit St. Bartholomäus Schwegenheim – wurden<br />
wir als Projektpfarrei nach dem "Gemeindepastoral 2015" ausgewählt.<br />
Daher wählte man hier Pfarreirat, Gemeindeausschuss und<br />
Verwaltungsrat. Was alles auf uns zukommen würde, war noch<br />
ungewiss.
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 45<br />
Besonders für <strong>Lingenfeld</strong> bedeutete der neue Pfarrsitz Germersheim<br />
eine große Umstellung, wurde und wird doch dadurch der Verlust der<br />
bisherigen Selbständigkeit deutlich. Viele Umstellungen und Änderungen<br />
mussten die Gemeindeglieder in unserer sehr aktiven<br />
Gemeinde verkraften: Der Pfarrer ist nicht mehr im Ort ansässig,<br />
das Pfarrbüro ist nur noch an zwei Vormittagen geöffnet und befindet<br />
sich inzwischen nicht mehr am alten Ort, sondern in der katholischen<br />
Kindertagesstätte St. Elisabeth in der Schulstraße. Die Gottesdienstzeiten<br />
wurden geändert, Beerdigungen werden nun auch<br />
<strong>von</strong> den Pastoralreferenten gehalten und das erste Sterbeamt kann<br />
nicht mehr direkt nach der Beerdigung gefeiert werden. Mit dem<br />
Umzug seines Büros im August <strong>2012</strong> nach Germersheim ist nun<br />
auch Pastoralreferent Thomas Bauer nicht mehr täglich am Ort<br />
erreichbar. Weiterhin nahm der neue Pfarrer Jörg Rubeck einige<br />
Neuerungen bzw. Veränderungen im Kirchenraum und im Ablauf<br />
der Liturgie vor. All diese Veränderungen und Verluste, die sich<br />
innerhalb einer kurzen Zeitspanne einstellten, mussten und müssen<br />
immer noch "verdaut" und akzeptiert werden. Am Pfarrsitz der Pfarrei<br />
in Germersheim sind nun alle Büros des Pastoralteams angesiedelt,<br />
was durch die kürzeren Wege deren Arbeit und Vernetzung miteinander<br />
erleichtert. Auch für die Hauptamtlichen ist die Zusammenlegung<br />
der Gemeinden eine Herausforderung. Allerdings sehen wir<br />
nach vielen Sitzungen, heftigen konstruktiven Diskussionen, aber<br />
auch guten Gesprächen untereinander und mit dem Pastoralteam<br />
wieder etwas positiver in die Zukunft. Hierzu hoffen wir aber auch<br />
auf das Verständnis der Kirchen- und Ortsgemeinde, der Veränderungsprozess<br />
ist für alle nicht leicht. Die Verantwortlichen unserer<br />
Kirchengemeinde können Probleme nur lösen, wenn diese bekannt<br />
sind. Wir sind daher dankbar für konstruktive Rückmeldungen. Nur<br />
gemeinsam können wir es schaffen. Bei allen Veränderungen und<br />
Schwierigkeiten dürfen wir nicht vergessen, dass unser Glaube und<br />
ein aktives Gemeindeleben im Vordergrund stehen.<br />
Es ist erfreulich, dass alle bisherigen Gruppierungen nach den Neuwahlen<br />
und der Neustrukturierung ihre Arbeit wie selbstverständlich<br />
und in gewohnter Weise fortsetzen, wenn auch mit kleinen personellen<br />
Änderungen. Hier mein herzlichster Dank an alle, ohne die ein<br />
so reges Gemeindeleben nicht stattfinden könnte.<br />
In zahlreichen Aktivitäten zeigte sich im vergangenen Jahr die<br />
Lebendigkeit der Gemeinde:<br />
Am 6. Januar fand unser Neujahrsempfang im Pfarrheim statt, die<br />
Sternsinger waren wieder unterwegs. In einem Gottesdienst mit<br />
anschließendem Umtrunk am 22. Januar wurde der neue Gemeindeausschuss<br />
vorgestellt, die ausscheidenden Mitglieder verabschiedet.<br />
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für die geleistete<br />
Arbeit in der Vergangenheit! Bischof Wiesemann zelebrierte am 5.<br />
Februar in Germersheim ein Pontifikalamt aus Anlass des 150.<br />
Todestages <strong>von</strong> Paul Josef Nardini - auch hierzu war die ganze Pfarrei<br />
eingeladen. Der Liturgieausschuss gestaltete Kreuzweg-, Mai- und<br />
Rosenkranzandachten, Andachten im Haus Lukas, und natürlich<br />
fand am 11. März auch wieder ein Großes Gebet in <strong>Lingenfeld</strong> statt,<br />
an dem viele Gruppen beteiligt waren. Am 5. April (Gründonnerstag)<br />
konnten 33 Kinder ihre Erstkommunion in Empfang nehmen.<br />
Beim Obst- und Gartenbauverein fand am 13. Mai wieder ein Feldgottesdienst<br />
statt. Am 7. Juni konnte nach einem Gottesdienst bei<br />
schönem Wetter und erstmals wieder mit einem getragenen Himmel<br />
(Herzlichen Dank an die Gemeinde Sondernheim, die uns diesen zur<br />
Verfügung stellte!), die Fronleichnamsprozession mit anschließender<br />
Reunion viele Gläubige vereinen. Am 12. August wurde in Germersheim<br />
in einem festlichen Gottesdienst Kaplan Valentine Acholonu<br />
verabschiedet und Kaplan Danijel Sevo in unserer Gemeinde<br />
begrüßt. Kaplan Ševo wird für drei Jahre in der Pfarrei Germersheim<br />
sein.<br />
Ökumenische Jahreszeitenkaffees fanden in gewohnter Weise<br />
statt. Speziell für Familien gestaltet wurde ein besonderer Kreuzweg<br />
mit verschiedenen Stationen im Ort, eine Familienwallfahrt<br />
zum Annaberg, die mittlerweile zur Tradition gewordene Familienwanderung<br />
zu Erntedank und in Kooperation mit der Kita St. Elisabeth<br />
ein Familiennachmittag zum Fest der hl. Elisabeth am 18.<br />
November. Das bisherige Pfarrfest wurde umgestaltet in einen Tag
46<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
der Begegnung unter dem sich der Gesamtsituation angepassten<br />
Motto "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt! Aufbrechen und sich<br />
wandeln!" Zusammenwachsen - das geschieht nicht <strong>von</strong> allein.<br />
Zusammenwachsen - das geht nur über Begegnung. Nutzen wir die<br />
Gelegenheit. Machen wir uns auf den Weg! Machen wir uns auch<br />
mit der Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> auf den Weg zur 950-Jahr-Feier,<br />
zu der wir gutes Gelingen wünschen. Dass auch Orts- und Pfarrgemeinde<br />
miteinander verbunden sind, zeigt sich im Logo, in dem<br />
beide <strong>Lingenfeld</strong>er Kirchtürme zu sehen sind. Und so wird das Festjahr<br />
mit einem ökumenischen Gottesdienst am 1. Januar eröffnet.<br />
Mit diesen Worten darf ich mich für dieses Jahr im Namen des<br />
Gemeindeausschusses <strong>von</strong> Ihnen verabschieden, wünsche Ihnen und<br />
Ihrer Familie gesegnete Weihnachten und ein gesundes und zufriedenes<br />
Jahr 2013!<br />
I<strong>von</strong>ne Wittmer<br />
Vorsitzende Gemeindeausschuss<br />
Protestantische Kirchengemeinde<br />
Westheim-<strong>Lingenfeld</strong><br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er, verehrte Leserinnen und<br />
Leser, ich freue mich, Ihnen im Namen der Protestantischen Kirchengemeinde<br />
Westheim-<strong>Lingenfeld</strong> zum großen Jubiläumsjahr gratulieren<br />
zu können. Im kommenden Jahr 2013 schauen Sie und wir alle auf<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> zurück - eine lange Zeit voller großer und kleiner<br />
geschichtlicher Ereignisse und wahrhaft Grund genug, dieses Jubiläum<br />
mit vielen Veranstaltungen zu feiern und zu begehen.<br />
Wie wir in den vergangenen Wochen feststellten, gibt es auch in unserer<br />
Protestantischen Kirchengemeinde nächstes Jahr ein Jubiläum zu<br />
feiern – wenn auch ein deutlich kleineres. Die Protestantische Christuskirche<br />
<strong>Lingenfeld</strong> feiert 2013 ihren 40. Geburtstag.<br />
In der Zeit bis zum Ende des 2. Weltkriegs gab es in <strong>Lingenfeld</strong> nur<br />
wenige evangelische Familien - damals war <strong>Lingenfeld</strong> ein fast ausschließlich<br />
katholisch geprägtes Dorf. Durch die politischen Verwerfungen<br />
nach dem Krieg und die einsetzenden Wanderungsbewegungen<br />
aus den ehemaligen östlichen Reichsgebieten in Richtung Westen<br />
kamen auch viele Protestanten nach <strong>Lingenfeld</strong> und ließen sich dort<br />
nieder. Die Zahl der Evangelischen stieg in den fünfziger und sechziger<br />
Jahren kontinuierlich an. So ist es nicht verwunderlich, dass schon<br />
bald bei vielen <strong>Lingenfeld</strong>er Protestanten der Wunsch immer deutlicher<br />
zum Ausdruck gebracht wurde, Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen<br />
in einer eigenen Kirche feiern zu können. Bisher mussten<br />
sie dazu immer nach Westheim gehen oder fahren.<br />
Von Anfang an wurde der Wunsch nach einer eigenen Kirche vom<br />
damaligen Ortsgemeinderat unter den Bürgermeistern Dickerhof<br />
und Fröhlig und der ganzen Ortsgemeinde wohlwollend aufgenommen.<br />
Es kam zu einer beeindruckenden und herzlichen Unterstützung.<br />
Ein großes Gelände in zentraler Lage wurde für den Kirchenbau<br />
kostenfrei zur Verfügung gestellt incl. der Übernahme aller<br />
Anschlusskosten. Auch der Glockenturm ist ein Geschenk der Ortsgemeinde.Unter<br />
der Bauleitung des ehemaligen Westheimers<br />
Richard Hummel, damals Leiter der Kirchlichen Bauabteilung,<br />
begannen Anfang 1972 die Bauarbeiten. Am 26. Mai 1973 erfolgte<br />
die Grundsteinlegung, am darauf folgenden Tag, den 27. Mai<br />
1973, die feierliche Weihe der Kirche. Unter Bezug auf das Bibelwort<br />
aus Hebräer 13,8, “Jesus Christus, gestern und heute und derselbe<br />
auch in Ewigkeit”, wurde die Kirche mit dem programmatischen<br />
Namen “Christuskirche” versehen.<br />
Die Architektur ist typisch für Kirchenbauten zu Beginn der siebziger<br />
Jahre. Gegenüber den klassischen Kirchenräumen der Vergangenheit<br />
rückten in jener Zeit Wünsche nach flexibel nutzbaren Gemeindezentren<br />
in den Vordergrund. Diesen Wünschen entsprechend<br />
wurde auch in <strong>Lingenfeld</strong> dem Gottesdienstraum ein weiterer separater<br />
Gemeinderaum angefügt. Der Kirchenbau selbst ist recht<br />
schlicht gehalten. Die verwendeten Materialien Kalksandstein, Holz<br />
Glas, und gebrannter Ton sowie das hohe Zeltdach der Kirche bieten<br />
eine ganz eigene Atmosphäre und laden ein zur Stille und Meditation.<br />
Was für die <strong>Lingenfeld</strong>er Protestanten ab 1973 eine deutliche Verbesserung<br />
brachte, sollte jedoch 30 Jahre später wieder an räumliche<br />
Grenzen stoßen. Durch die großen Neubaugebiete der 80er<br />
Jahre wuchs die Prot. Kirchengemeinde in Westheim, aber noch viel<br />
deutlicher in <strong>Lingenfeld</strong>. Zudem entstanden neue Gemeindegruppen,<br />
die mit den beengten Örtlichkeiten und der begrenzten Infrastruktur<br />
immer schwieriger zurechtkamen. So wurde im Jahr 2009<br />
die Christuskirche mit dem Anbau neuer Gemeinderäume erweitert<br />
und stellt sich heute in ihrer Gesamtheit als ein architektonisch reizvolles<br />
Ensemble dar. Bis heute verweist sie mit ihrem Namen als<br />
Gotteshaus auf den Grund unseres Glaubens, auf Jesus Christus. Sie<br />
will bewusst ein offenes Haus sein und lädt ein, sich im Gottesdienst<br />
und den verschiedenen Gruppen mit anderen Menschen zu treffen,<br />
miteinander zu feiern und sich auszutauschen über Gott und die<br />
Welt - oder kurz gesagt: ein Stück Leben miteinander zu teilen.<br />
Wir freuen uns, dass dieses gemeinsame Feiern und geteiltes Leben<br />
auch im zurückliegenden Jahr bei vielen kleinen und großen Terminen<br />
in und rund um die Christuskirche stattgefunden hat. Höhe-
Festveranstaltungen 2013 47<br />
Festveranstaltungen 2013<br />
JANUAR<br />
„Datum vom/am“ bis Uhrzeit Veranstaltung Veranstaltungsort Veranstalter<br />
Di.01.01.2013 17:00 Ökumenischer Gottesdienst St. Martinus Kirche <strong>Lingenfeld</strong> Kath. und Prot. Kirchengemeinde<br />
Fr.11.01.2013 19:00 Neujahrsempfang Goldberghalle Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
Fr.18.01.2013 20:00 Après-Ski-Party Vereinsheim des Fanfarenzug Fanfarenzug<br />
So.27.01.2013 Tag des Sports Goldberghalle TSV<br />
FEBRUAR<br />
Sa.02.02.2013 Faschingstanz Goldberghalle HSV<br />
Do.07.02.2013 schmutziger Donnerstag MGV Sängerheim MGV<br />
So.10.02.2013 Faschingstanz Goldberghalle Gospelchor<br />
Mo.11.02.2013 Rosenmontag - Faschingstanz Goldberghalle Gospelchor<br />
Di.12.02.2013 Faschingsausklang MGV Sängerheim MGV<br />
MÄRZ<br />
Sa.09.03.2013 09:00 Aktion Saubere Landschaft Rathausplatz <strong>Lingenfeld</strong> Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
Sa.09.03.2013 Chorkonzert Goldberghalle Gospelchor<br />
So.10.03.2013 So.24.03.2013 11:00 129. Kunstausstellung Sitzungssaal der VG Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />
Sa.16.03.2013 Chor-Konzert Goldberghalle Gospelchor<br />
Sa.23.03.2013 Jahreskonzert Schulturnhalle Dorfmusikanten
48<br />
Festveranstaltungen 2013<br />
APRIL<br />
Mi.10.04.2013 Sa.27.04.2013 Fotoausstellung Kath. Pfarrheim St. Martinus „Alfons Heil<br />
zur Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s mit VHS und Kath. Erw.-Bildung“<br />
Mi.10.04.2013 19:30 Vortrag zur Geschichte der Pfalz Kath. Pfarrheim St. Martinus VHS/Kath. Erwachsenenbildung<br />
Mi.17.04.2013 19:30 Vortrag zur Kirchengeschichte der Pfalz<br />
Kath. Pfarrheim St. Martinus<br />
VHS/Kath. Erwachsenenbildung<br />
So.21.04.2013 „Ramon Chormann Abend -<br />
Konzert zum Ortsjubiläum“ Goldberghalle Akkordimento<br />
Mi.24.04.2013 19:30 Vortrag zur Geschichte <strong>Lingenfeld</strong>s Kath. Pfarrheim St. Martinus VHS/Kath. Erwachsenenbildung<br />
Sa.27.04.2013 14:00 Historischer Rundgang Treffpunkt: Kath. Pfarrheim VHS/Kath. Erwachsenenbildung<br />
Di.30.04.2013 Tanz in den Mai MGV Sängerheim MGV<br />
MAI<br />
Fr.03.05.2013 öffentl. Beach Nachmittag Beachanlage Volleyballclub<br />
Sa.04.05.2013 Sie & Er HSV<br />
Mi.08.05.2013 14:30 Muttertagsfeier MGV Sängerheim Seniorenclub<br />
Do.09.05.2013 So.12.05.2013 Besuch aus Duffel Ortsgemeinde<br />
Do.09.05.2013 10:00 4. Brunnenfest <strong>Lingenfeld</strong>er Dorfbrunnen CDU Ortsverband<br />
Sa.18.05.2013 18:00 Frühlingsfest Obst-und Gartenbau Verein Freie Wähler <strong>Lingenfeld</strong><br />
Sa.25.05.2013 So.26.05.2013 Maikäferfest Fanfarenzug Vereinsheim Fanfarenzug<br />
JUNI<br />
Sa.08.06.2013 Sommerfest Kita/Hort St. Martinus Kita/Hort St. Martinus<br />
So.09.06.2013 Beachvolleyball Volleyballanlage Schneesportclub<br />
So.09.06.2013 So.23.06.2013 11:00 130. Ausstellung (Alois Metzger) Sitzungssaal der VG Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />
So.16.06.2013 17:00 Marionettentheater Anglerheim VHS/Gemeindebücherei<br />
„Der Fischer und seine Frau“<br />
Fr.21.06.2013 Sa.22.06.2013 Beach Dorfturnier Beachanlage Volleyballclub<br />
Sa.22.06.2013 So.23.06.2013 Sommerfest MGV Sängerheim MGV<br />
Sa.29.06.2013 20-Jahre-Fest Raupe Nimmersatt Kita Raupe Nimmersatt<br />
So.30.06.2013 Seniorenfahrt Siehe Amtsblatt Ortsgemeinde
Festveranstaltungen 2013 49<br />
JULI<br />
Fr.05.07.2013 So.08.07.<strong>2012</strong> Fischerfest Anglerheim Angelsportverein<br />
So.14.07.2013 Volksradfahren RV Viktoria 05<br />
Fr.26.07.2013 So.28.07.2013 Straßenfest <strong>Lingenfeld</strong> Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
Mi.31.07.2013 12:30 Sommerfest ev. Gemeindesaal (barrierefrei) Seniorenclub (MGT)<br />
AUGUST<br />
So.25.08.2013 17:00 „Hist. Lesung mit Musik „“Liselotte <strong>von</strong> der Pfalz“„“<br />
Bücherei<br />
VHS/Gemeindebücherei<br />
Mi.28.08.2013 12:30 Grillfest ev. Gemeindesaal (barrierefrei) Seniorenclub (MGT)<br />
SEPTEMBER<br />
Do.05.09.2013 20:00 „Atemklang der Seele“ - ökumenisches Konzert mit Clemens Bittlinger“<br />
Kath. Pfarrkirche St. Martinus Kath. Kirchengemeinde St. Martinus <strong>Lingenfeld</strong><br />
Sa.07.09.2013 So.08.09.2013 Herbstfest Vereinsheim am Oberwald Obst- und Gartenbauverein<br />
So.08.09.2013 So.22.09.2013 11:00 131. Ausstellung (950Jhr.L`feld) Sitzungssaal der VG Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />
Fr.13.09.2013 Mo.16.09.2013 Kerwe im Dorf Rund ums Rathaus Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
So.15.09.2013<br />
Festumzug 950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Fr.29.09.2013 11:00 Zanderfest Anglerheim Angelsportverein<br />
OKTOBER<br />
Mi.02.10.2013 19:30 Oktoberfest MGV Sängerheim MGV<br />
Di.15.10.2013 Historische Lesung mit P. Durst-Benning Bücherei Gemeindebücherei<br />
Sa.26.10.2013 15:00 Rübenlichterfest Spielplatz St.Martinus CDU Ortsverband
50<br />
Festveranstaltungen 2013<br />
NOVEMBER<br />
Fr.01.11.2013 Theater MGV Sängerheim MGV<br />
Sa.02.11.2013 Theater MGV Sängerheim MGV<br />
So.03.11.2013 Theater MGV Sängerheim MGV<br />
So.03.11.2013 Tag des Akkordeons Goldberghalle Akkkordimento<br />
Sa.09.11.2013 19:00 Theater MGV Sängerheim MGV<br />
So.10.11.2013 18:00 Theater MGV Sängerheim MGV<br />
Mo.11.11.2013 St.-Martins-Umzug Kirche – Ortskern - Schule Alle KITA`s <strong>Lingenfeld</strong><br />
So.24.11.2013 09:00 Jubiläumsschau (80Jhr.KIZV) Goldberghalle Kleintierzuchtverein<br />
So.24.11.2013 So.08.12.2013 11:00 132. Ausstellung Sitzungssaal der VG Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />
Sa.30.11.2013 So.01.12.2013 Weihnachtsmarkt Parkplatz am Rathaus Ortsgemeinde<br />
DEZEMBER<br />
So.01.12.2013 Weihnachtsmarkt Parkplatz am Rathaus Ortsgemeinde<br />
Di.31.12.2013 Abschluss des Jubiläumsjahres siehe Amtsblatt Ortsgemeinde<br />
Stand: 1. November <strong>2012</strong><br />
Die Termine finden Sie ständig aktualisiert auf unserer Festhomepage<br />
www.950Jahre-<strong>Lingenfeld</strong>.de und der Homepage de Ortsgemeinde www.lingenfeld.de
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 51<br />
punkte waren im zurückliegenden Jahr sicherlich wieder einmal die<br />
besonderen Feste unseres Kirchlichen Kalenders: Die verschiedenen<br />
Gottesdienste rund um die Advents- und Weihnachtszeit und zu<br />
Ostern. Ein besonders eindrücklicher und belebter Gottesdienst war<br />
die Konfirmation <strong>von</strong> 14 Jugendlichen am 25. März. Dazu kamen<br />
die verschiedenen fröhlichen Familien- und Kükengottesdienste, die<br />
diversen Aktionen mit motivierten Jugendlichen und den Kleinsten<br />
in unserer Gemeinde. Zu intensiven zwischenmenschlichen Begegnungen<br />
kam es immer wieder bei den Besuchen unseres Besuchsdienstkreises.<br />
Schön ist es auch, dass der <strong>Lingenfeld</strong>er Seniorenklub<br />
in unseren Gemeinderäumen einmal im Monat ein festes Domizil<br />
gefunden hat und sich in ihnen wohlfühlt. Gerade hinsichtlich der<br />
Altersentwicklung in unserer Gesellschaft ist die Arbeit, die hier <strong>von</strong><br />
Herrn Gellrich und seinem Team geleistet wird, nicht hoch genug<br />
einzuschätzen - eine Arbeit, die wir auch in Zukunft im Sinne eines<br />
offenen und belebten Hauses und der Diakonie unterstützen wollen.<br />
Ein besonderes Erlebnis war der Ökumenische Gottesdienst mit den<br />
Schülerinnen und Schüler der “Realschule Plus”, der im Zusammenhang<br />
mit dem Schulfest Anfang <strong>2012</strong> gefeiert wurde. Es war beeindruckend,<br />
wie Schülerinnen und Schüler in ausgesprochen kreativer<br />
Weise das Thema des Gottesdienstes für sich umgesetzt haben.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war Anfang September das Fest aller in<br />
unserer Gemeinde Engagierten und Mitarbeitenden. Wir trafen uns<br />
in gemütlicher Runde zum Austausch und gemeinsamen Essen - in<br />
diesem Jahr ein großartiges orientalisches Menu, das uns <strong>von</strong> den<br />
Mitgliedern des Bibelkreises kredenzt wurde. All diese Frauen und<br />
Männer, Jugendliche und Erwachsene haben im zurückliegenden<br />
Jahr viel Zeit, Kreativität und Kraft eingebracht und so wesentlich<br />
beigetragen am Bau unserer Gemeinde. Ohne diese engagierten<br />
Menschen könnte Kirche Jesu Christi kaum leben. Und je mehr<br />
Menschen sich mit ihren ganz individuellen Begabungen und Kompetenzen,<br />
Ideen und konstruktiven Vorschlägen einbringen, umso<br />
lebendiger und einladender wird mit Gottes Hilfe und Segen unsere<br />
Gemeinschaft werden können. Deshalb an dieser Stelle nochmals<br />
ein herzliches Dankeschön und “Vergelts Gott!” - und die Einladung<br />
zum Mitmachen. Nun liegt vor uns das Jahr 2013: 950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
und unser kleines Jubiläum „40 Jahre Christuskirche“: Für<br />
uns als Kirchengemeinde sind das Ereignisse, für die wir <strong>von</strong> Herzen<br />
dankbar sind, weil es <strong>von</strong> Gott getragene Jahre sind, geprägt durch<br />
sein Mitsein mit unseren Vorfahren und mit uns. Und das soll zu<br />
Recht gewürdigt und gefeiert werden.<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>ern,<br />
allen Leserinnen und Lesern ein fröhliches und gesegnetes<br />
Festjahr 2013 - ein gesegnetes Jahr für den ganzen Ort <strong>Lingenfeld</strong><br />
und ein gesegnetes Jahr für jeden einzelnen <strong>von</strong> Ihnen.<br />
Vitalis GmbH Seniorenpflege<br />
Haus Lukas <strong>2012</strong><br />
Martin Oesterling, Pfr<br />
Nach zwei Jahren und fünf Monaten (914 Tage) kann das Haus<br />
Lukas mit seinen Bewohnern und Mitarbeitern auf einiges zurückblicken.<br />
So fanden wieder zahlreiche Aktivitäten, Festivitäten intern<br />
und extern statt.<br />
Am 6. September <strong>2012</strong> besuchte Dr. Thomas Gebhart (MdB) mit<br />
Ortsbürgermeister Erwin Leuthner und Herrn Peter Gellrich, 1.<br />
Vorsitzender des Seniorenclubs <strong>Lingenfeld</strong>, unsere Einrichtung. Sie<br />
informierten sich über die Arbeit und die Entwicklung des Hauses<br />
und kamen mit Bewohnern und Mitarbeitern ins Gespräch. Dabei<br />
erfuhr Dr. Gebhart, wie viel Zeit für die schriftliche Dokumentation<br />
täglich aufgebracht werden muss und wie viel für den Bewohner an<br />
Zeit tatsächlich bleibt.<br />
Vieles Neue in der Weiterentwicklung der Einrichtung hat sich getan.<br />
So wurden weitere Kontakte zu sozialen Institutionen geknüpft bzw.<br />
hergestellt, wie z. B. zur Realschule plus in Rülzheim. Die Schüler<br />
kommen einen Tag in der Woche in die Einrichtung, um sich über<br />
den Beruf „Pflege“ zu informieren, was <strong>von</strong> der Einrichtung sehr<br />
begrüßt wird, um den jungen Menschen einen Einblick in diesen<br />
Beruf zu ermöglichen und Jugendlichen eventuell den Anstoß zu<br />
einer Ausbildung in diesen Beruf zu geben.
52<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Beitrag der Patenkompanie<br />
zum <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2012</strong><br />
Das Jahr 2011 war in unserer Kompanie mal wieder <strong>von</strong> großen<br />
Veränderungen geprägt. Nach der turnusmäßigen Kommandoübergabe<br />
<strong>von</strong> Hauptmann Holger Deckenbach an Hauptmann Timo<br />
Seit 2011 stellt die Einrichtung für die Ausbildung zur Altenpflegerin/Pfleger<br />
jährlich drei Ausbildungsplätze sowie Praktikumsplätze in<br />
anderen Bereichen zur Verfügung.<br />
Unser Kaffeeklatsch einmal im Monat montags findet nach wie vor<br />
großen Anklang bei den Bewohnern und den Senioren <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong>.<br />
Hier bedanken wir uns für die tolle Unterstützung <strong>von</strong> Herrn<br />
Peter Gellrich (1. Vorsitzender des Seniorenclubs <strong>Lingenfeld</strong>) und<br />
Heimbeiratsvorsitzender unserer Einrichtung sowie allen ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern. Ganz herzlichen Dank in Namen unserer Bewohner,<br />
der Mitarbeitern und der Heimleitung. Dank Ihrer Unterstützung<br />
ist es möglich, dass unsere Bewohner den Kontakt nach außen nicht<br />
verlieren, sondern es werden sogar neue geknüpft.<br />
Zwischenzeitlich verfügt die Einrichtung über fast 70 Mitarbeiter bei<br />
einer Belegung zwischen 86 % bis 88 %. Von 2010 bis <strong>2012</strong> wurden<br />
insgesamt 342 Personen in unsere Einrichtung aufgenommen,<br />
da<strong>von</strong> 143 Personen zur Kurzzeitpflege, die schon mehrfach in der<br />
Einrichtung waren.<br />
Unsere Mitarbeiter leisten täglich den Spagat zwischen Bewohnerpflege<br />
und der Bürokratie, dennoch sind unsere Bewohner mit unserer<br />
geleisteten Arbeit zufrieden und danken dies.<br />
Das Haus Lukas ist eine offene Einrichtung, und unsere Mitarbeiter<br />
sind täglich um das Wohl unsere Bewohner bemüht.<br />
Seniorenpflege <strong>Lingenfeld</strong>, Martina Eßbach, Heimleitung
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 53<br />
Kuczniers, wurden Ende September auch die Dienstgeschäfte des<br />
Spießes <strong>von</strong> Hauptfeldwebel Daniel Kipp an Oberstabsfeldwebel<br />
Peter Kraschinski übergeben.<br />
Unser norddeutsches Führungsduo konnte sich bereits im November<br />
<strong>von</strong> der Pfälzer Herzlichkeit überzeugen.<br />
Mit einem Infostand vor dem Rathaus informierten wir interessierte<br />
Bürger über die Arbeit des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />
und führten gleichzeitig die jährliche Straßen- und Häusersammlung<br />
durch.<br />
Leider konnten wir wegen einer Übung im Schleswig-Holtsteinischen<br />
Putlos nur mit einer verminderten Abordnung am Volkstrauertag<br />
teilnehmen, hoffen dies aber <strong>2012</strong> auszugleichen.<br />
Trotz eines randvollen Terminkalenders mit zwei Einsätzen in Afghanistan<br />
<strong>von</strong> März - Juni und Juli - November, konnten wir wieder mit<br />
Freude unterstützen und natürlich mitfeiern. Egal ob Dreckweg-Tag,<br />
Straßenfest oder Kerwe. Stets waren Soldaten dabei, manchmal offiziell<br />
in Uniform, viel öfter ganz Privat und in Zivil.<br />
Auch wenn uns letztes Jahr der Auflösungsbefehl ereilte, freuen wir<br />
uns darauf, mit unserer Patengemeinde gemeinsam im Jubiläumsjahr<br />
2013 die 950-Jahr-Feier zu begehen.<br />
Für den Kompaniechef<br />
Werner, Oberleutnant<br />
Der Druslach-Bacherlebnisweg<br />
Seit der feierlichen Eröffnung im Juni 2009 erfreut sich der Weg<br />
großer Beliebtheit. Was macht den Reiz dieses Wanderweges aus?<br />
Beginnend mit dem Einstieg am Bahnhof ist man plötzlich in einer<br />
herrlichen, urwüchsigen Landschaft. Ein kleiner Pfad führt bereits an<br />
den Altrhein.<br />
Weiter geht’s über eine hölzerne Brücke - <strong>von</strong> hier aus kann man<br />
den <strong>Lingenfeld</strong>er Wasserfall entdecken - auf dem Hochufer entlang<br />
eines Altrheinarmes des Rheins. Immer wieder führen kleine Wege<br />
hinunter an das Wasser.<br />
An der Eisenbahnbrücke angelangt, sollte man es nicht versäumen,<br />
direkt am Ufer des Altrheins den malerischen Blick auf das Gewässer<br />
zu genießen, die wohltuende Ruhe, sich an der Spiegelung der<br />
Bäume im Wasser und an den zahlreichen Vögeln, die dort beheimatet<br />
sind, erfreuen.<br />
Nun geht es, vorbei an der Druslachmündung, durch eine imposante<br />
Pappelallee zur Tuchbleiche. Auf einer rustikalen Bank kann man<br />
sich hier ausruhen und mit Sicht auf die steinernen Zeugen der ehemaligen<br />
„Großwäscherei“ der <strong>Lingenfeld</strong>er Frauen, sich solch einen<br />
mühsamen Waschtag vorstellen.<br />
Weiter durch einen kleinen Wald, entlang einer Weide, belohnt uns<br />
ein kurzer Abstecher zur Lochmühle hinunter mit einem herrlichen<br />
Blick auf den Mühlensee.<br />
Wir wandern weiter, immer mit Blick auf den See und gelangen, vorbei<br />
an der Vogelhütte, an die stets liebevoll gepflegte Mariengrotte<br />
und zu den Grenzsteinen. An der Lachenmühle endet der Weg.<br />
Zu jeder Jahreszeit ist der Weg ein Erlebnis. Im Frühjahr hat man<br />
vom Altrheinweg aus gute Sicht auf das Gewässer, im Sommer eine<br />
überaus üppige Vegetation, im Herbst die herrliche Laubfärbung der<br />
Pappeln und Buchen. Im Winter bietet die Gegend ein Rückzugsgebiet<br />
für viele Vogelarten. In der zurückliegenden Zeit sind viele Men-
54<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Weg nicht möglich. Wege und Treppen müssen begehbar gemacht<br />
und freigehalten werden, Bänke und Tische gestrichen, und nicht<br />
zuletzt muss der immer wieder vorgefundene Müll entsorgt werden.<br />
Über 2.000 freiwillige Arbeitsstunden wurden bereits für den Weg<br />
geleistet. Es wäre sehr begrüßenswert, wenn sich weitere Einwohner<br />
bereit erklären würden, <strong>von</strong> Zeit zu Zeit die Druslachpaten bei der<br />
Arbeit zu unterstützen, um dieses Naherholungsgebiet für die gesamte<br />
Bevölkerung zu erhalten.<br />
Für die Druslachpaten:<br />
Maria Dangelmayer, Markus Dangelmayer, Manfred Haeusler,<br />
Manfred Simon<br />
KABS - Kommunale<br />
Aktionsgemeinschaft zur<br />
Bekämpfung der Schnakenplage<br />
Stützpunkt <strong>Lingenfeld</strong><br />
schen auf diesem Weg gewandert. Führungen für Gruppen aus <strong>Lingenfeld</strong>,<br />
Germersheim, Wiesloch, Speyer, Heidelberg, Zweibrücken<br />
und Ludwigshafen fanden statt.<br />
Dieser Weg ist auch ein ideales „Nahziel“ für die <strong>Lingenfeld</strong>er Bevölkerung.<br />
Ist es doch möglich, sich eine Teilstrecke auszusuchen um<br />
dort die bemerkenswerte Natur zu genießen und sich in einer der<br />
nahegelegenen Einkehrmöglichkeiten zu stärken. Ohne die unermüdliche<br />
Arbeit der „Druslachpaten“ wären Wanderungen auf dem<br />
1.000 Arbeitsstunden waren die <strong>Lingenfeld</strong>er Schnakenbekämpfer<br />
dieses Jahr in den <strong>Lingenfeld</strong>er Auwäldern unterwegs, um den Bürgerinnen<br />
und Bürgern der Verbandsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> einen<br />
unbeschwerten Sommer zu gewährleisten.<br />
Unter der Leitung <strong>von</strong> Manfred Stroh waren Horst Denninger, Gerhard<br />
Leuthner, Karl-Heinz Müller, Kurt Münzer, Wolfgang Schnell,<br />
Manfred Simon und Franz Stuber im Einsatz. 350 Hektar, verteilt auf<br />
14 Kilometer entlang des Altrheines, waren zu bekämpfen. Ingesamt<br />
waren es vom 20. April bis zum 7. September neun Einsätze. Da<strong>von</strong><br />
waren die Bekämpfer sieben Mal zu Fuß mit ihren Rückspritzen<br />
unterwegs, wobei sich einige Einsätze über zwei Tage erstreckten.<br />
Unser neuer Verbandsbürgermeister Frank Leibeck war bei einem<br />
dieser Einsätze mit dabei und konnte sich selbst ein Bild über die<br />
anstrengende Arbeit der Helfer zum Wohl der Einwohner der Verbandsgemeinde<br />
machen. So mancher Terrassenaufenthalt, Biergartenbesuch<br />
oder so manches Grillfest wären ohne die Schnakenbekämpfung<br />
kaum möglich. Die älteren Einwohner erinnern sich<br />
sicherlich noch an die Sommer vor 30/40 Jahren. Da war es<br />
unmöglich, sich am späten Nachmittag bzw. in den Abendstunden<br />
im Freien aufzuhalten. Da mussten trotz großer Hitze die Fenster<br />
geschlossen bleiben, wollte man einen ruhigen Nachtschlaf haben.<br />
Das Summen am Ohr kann sich mancher sicherlich noch vorstellen.<br />
Von den juckenden Einstichen ganz zu schweigen.
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 55<br />
Bis zu sieben Stunden, ohne Pause, dauert so ein Arbeitstag der<br />
Schnakenbekämpfer. Arbeitsbeginn ist um 07:00 Uhr. Es beginnt<br />
mit dem Ansetzen des Spritzmittels und endet nach dem Ausbringen<br />
des Mittels so gegen 14/15 Uhr. Danach müssen die Arbeitsgeräte<br />
noch gereinigt werden. Den Abschluss bildet stets ein gemeinsam<br />
zubereitetes Essen, denn der Zusammenhalt in der Truppe ist dem<br />
Schnakenobmann Manfred Stroh sehr wichtig. Der Hubschrauber<br />
spielt bei der Bekämpfung ebenfalls eine wichtige Rolle; insbesondere,<br />
wenn es um größere Gebiete oder unzugängliche Areale geht.<br />
Zunächst wird nach einer Begehung der Brutstätten festgestellt, wie<br />
hoch der Larvenbefall ist. Dann wird im Internet <strong>von</strong> Manfred Simon<br />
oder Gerhard Leuthner eine Karte erstellt, die dem Hubschrauberpilot<br />
als Vorlage gilt und <strong>von</strong> ihm abgeflogen wird. Der Hubschrauber<br />
war neben der Handbekämpfung auch <strong>2012</strong> mehrmals im Einsatz.<br />
Auch hierbei müssen die oben genannten Helfer ihren Mann stehen.<br />
Das Eisgranulat wird <strong>von</strong> der Icybac aus Speyer in großen Kübeln<br />
angeliefert und muss, da es zusammengefroren ist, zunächst einmal<br />
geschreddert werden, bevor der Abwurfkorb damit beladen werden<br />
kann. Acht Kübel a’ 45 Kilo passen hinein. Die müssen <strong>von</strong> den Helfern<br />
zweimal hochgehieft werden, einmal in den Schredder und<br />
dann in den Streukübel. Bei vier bis sieben Ladungen, eine ganz<br />
schöne Knochenarbeit. Die 20 Minuten, die der Hubschrauber in der<br />
Luft ist, um auf ca.20 Hektar das Granulat zu verteilen, nutzten Manfred<br />
Stroh und Kollegen, um die nächste Ladung schon zu schreddern,<br />
so dass keine unnötigen Wartezeiten für den Hubschrauber<br />
entstehen, denn auch hier gilt: Zeit ist Geld ! Zu guter Letzt muss<br />
nach jeder Bekämpfung schließlich noch einmal zu Fuß kontrolliert<br />
werden, ob der Einsatz auch den gewünschten Erfolg gebracht hat.<br />
Zum Abschluss der Saison <strong>2012</strong> fand wieder das traditionelle Wildschweinessen<br />
statt, zu dem die Schnakenbekämpfer der umliegenden<br />
Gemeinden und die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter sowie<br />
die Verantwortlichen der KABS <strong>von</strong> den <strong>Lingenfeld</strong>er Männern eingeladen<br />
wurden. Das Fleisch wurde <strong>von</strong> Norbert Dickerhof gestiftet<br />
und <strong>von</strong> den Schnakenbekämpfern unter Leitung <strong>von</strong> Horst Denninger<br />
zubereitet. Ende Oktober wird dann noch das Domizil am Angelweiher<br />
winterfest gemacht und die Gerätschaften überprüft, um für<br />
die nächste Saison gerüstet zu sein.
56<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
<strong>Lingenfeld</strong>er Tsunami-Hilfe<br />
auf Sri Lanka in <strong>2012</strong><br />
Unsere Botschafterin Frau Linde Beck aus Speyer war im Januar<br />
<strong>2012</strong> persönlich in Sri Lanka und hat die hier eingegangenen Spendengelder<br />
vor Ort nach unseren Wünschen eingesetzt.<br />
So wurden die Menschen in der Anlage um das <strong>Lingenfeld</strong>er Haus<br />
in Welihena (insgesamt 11 Familien) mit unverderblichen Lebensmitteln,<br />
Gewürzen, Hygieneartikel und allerlei Notwendigem versorgt.<br />
Einen Kleinbus, hatte gerade so ausgereicht, um die Waren<br />
zu den Menschen dorthin zu schaffen. Wie mir Frau Beck berichtet,<br />
hatte sie nur in glückliche Gesichter geschaut, die sich sehr emotional<br />
und gestenreich bei ihr bedankten.<br />
Eine größere Spende, erwirtschaftet <strong>von</strong> der CDU Ortsverband <strong>Lingenfeld</strong><br />
beim Weihnachtsmarkt 2011, konnte an Thilina Ramanayake<br />
im Anandapura Home in Katana für Renovierungsarbeiten übergeben<br />
werden.<br />
Eine Spende <strong>von</strong> Landrat Dr. Fritz Brechtel aus der Vergangenheit<br />
ermöglichte dort u. a. die Anschaffung <strong>von</strong> Spielgeräten für einen<br />
behindertengerechten Spielplatz. Linde Beck konnte sich <strong>von</strong> dem<br />
fertiggestellten Spielplatz überzeugen und bestätigt, dass das Geld<br />
dort sehr gut angelegt ist.<br />
Thilina bedankte sich sehr, sehr herzlich und bat Linde Beck Herrn<br />
Brechtel und allen <strong>Lingenfeld</strong>er die herzlichsten Glück,- und Segenswünsche<br />
zu übermitteln.<br />
Eine größere Sammelspende anlässlich eines Festes <strong>von</strong> Fam. Eule<br />
aus <strong>Lingenfeld</strong> (eine Super-Idee), ermöglichte im Good Shepert Convent<br />
in Pitipana, in dem auch die <strong>Lingenfeld</strong>er Patenkinder leben,<br />
die dringend notwendige Komplettsanierung der gesamten Toilettenanlage.<br />
Es wurden sämtliche Sanitärobjekte wie Waschtische und<br />
WC erneuert, die Wände und Boden repartiert, neu gefliest und<br />
neue Türen eingesetzt. Außerdem wurde die Klärgrube total erneuert,<br />
ebenso die Abflussleitungen ganz neu installiert. Mit dem „Rest“<br />
hatte unser Bekannter und dort anwesende holländische Dachdekkermeister<br />
Lau noch das Dach repariert. Wie mir Frau Beck berichtete,<br />
hat sich die Leiterin Sister Mariana ganz herzlich dafür bedankt<br />
und lässt alle <strong>Lingenfeld</strong>er aufs herzlichste grüßen.Ganz herzlich<br />
möchte ich mich bedanken, bei allen Spendern, die uns bei unserer<br />
Mission unterstützen.<br />
Beim Landrat Herrn Dr. Fritz Brechtel, dem CDU-Ortsverband <strong>Lingenfeld</strong><br />
, der Familie Eule und all deren Freunden, dem Dachdecker<br />
Lau und vor allem unserer lieben Frau Linde Beck, ohne die so manches<br />
nicht möglich gewesen wäre, besonders für die umsichtige und<br />
verantwortungsvolle Mittelverteilung. Unsere Hilfe geht weiter und<br />
wir laden Sie herzlich ein mitzumachen.<br />
Unser Spendenkonto lautet:<br />
Erwin Leuthner kto: 10 000 21 186 BLZ 548 514 40 Sparkasse<br />
Germersheim Kandel, Kennwort: Seebeben Asien<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr 2013 verbunden<br />
mit einem herzlichen Dankeschön im Namen<br />
der Kinder vom Behindertenheim in Katana,<br />
den <strong>Lingenfeld</strong>er Patenkindern im Good Shepert Home in Pitipana<br />
und den Anwohnern des <strong>Lingenfeld</strong>er Hauses nebst Nachbarn in<br />
Welihena<br />
Für das <strong>Lingenfeld</strong>er Tsunami-Team, Erwin Leuthner
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 57<br />
Berichte der <strong>Lingenfeld</strong>er Vereine<br />
Akkordimento <strong>Lingenfeld</strong><br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, liebe Akkordeonfreunde,<br />
fiebern Sie auch schon dem 950-jährigen Jubiläum <strong>Lingenfeld</strong>s im<br />
kommenden Jahr entgegen? Wen wundert’s, immerhin war in ganz<br />
<strong>Lingenfeld</strong> insbesondere die zweite Jahreshälfte <strong>von</strong> Vorbereitungen<br />
und Ankündigungen zu diesem großen Jubiläum geprägt. So natürlich<br />
auch bei uns, aber dazu später mehr. Vorher sollten wir einen<br />
Blick auf das zurückliegende Jahr <strong>2012</strong> werfen, ein Jahr das für<br />
Die 3 Preisträgerinnen aus <strong>Lingenfeld</strong> - jetzt mit Pokalen und<br />
Urkunde<br />
Kim Geißler, Isabella Lander und Tugba Taskin an ihren Instrumenten<br />
unseren Verein ein ganz besonders erfolgreiches war. Erfolgreich<br />
deshalb, weil sich unsere Spielerinnen Kim Geißler (Solo und Duo)<br />
und Isabella Lander (Duo) beim Landesentscheid des Deutschen<br />
Akkordeon Musikpreises in Rockenhausen gleich zwei Rheinland-<br />
Pfalz-Meister-Titel erspielten. Kim Geißler schaffte es darüber hinaus<br />
sogar zu einem Sonderpreis für ihre hervorragende Interpretation<br />
des modernen Werks. Akkordimento gratuliert an dieser Stelle noch<br />
einmal den beiden Preisträgerinnen und bedankt sich bei allen neun<br />
Teilnehmern aus unserem Verein. Sie alle waren in ihren Altersklassen<br />
erfolgreich und schnitten sehr gut ab. Von all unseren Teilnehmern<br />
schaffte es zusätzlich zu den beiden frisch gebackenen Rheinland-Pfalz-Meisterinnen<br />
auch Tugba Taskin zum Bundesentscheid<br />
nach Bruchsal, bei dem die drei <strong>Lingenfeld</strong>er zwar nicht mehr ganz<br />
oben auf dem Treppchen landeten, aber dennoch eine ausgezeichnete<br />
Leistung boten.<br />
Neben den Erfolgen im Akkordeon-Solo- und -Duo machte auch<br />
unser Orchester wieder <strong>von</strong> sich reden. Mit „Ab in den Urlaub“<br />
gelang ihm einmal mehr eines dieser außergewöhnlichen Konzerte,<br />
für die Akkordimento mittlerweile bekannt ist. Partymusik, Strandambiente,<br />
dazu passende Speisen und Getränke und dennoch Konzertatmosphäre<br />
– das schafft eben nur Akkordimento. Weitere Aktivitäten<br />
in <strong>2012</strong> waren die musikalische Umrahmung des Neujahrsempfangs,<br />
die Teilnahme am <strong>Lingenfeld</strong>er Schulfest, der Auftritt auf
58<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
der „Akkordeonbühne Südpfalz“ in Neuburg und unsere Weihnachtsfeier<br />
im Foyer der Goldberghalle.<br />
Wechseln wir vom Akkordeon zur musikalischen Früherziehung. In<br />
diesem Bereich konnten wir unser Engagement weiter ausbauen und<br />
parallel zu den bewährten Musikgarten- und Musikkreis-Kursen einen<br />
neuen Kinder-Rhythmuswelt-Kurs anbieten. Und auch ganz außerhalb<br />
der Musik bewiesen wir Teamgeist und nahmen an der traditionellen<br />
Speyerer Kirchbootregatta teil – ein für alle Dabei gewesenen<br />
unvergessliches Erlebnis.<br />
Nun aber zum bereits angekündigten Ausblick auf das Jubiläumsjahr<br />
2013. Wie kann ein junger Verein wie Akkordimento eine 950-Jahr-<br />
Feier angehen? Ganz einfach: indem wir dem Jubilar „<strong>Lingenfeld</strong>“<br />
gratulieren und ihm ein Geschenk überreichen. Ein Geschenk in<br />
Form einer Veranstaltung für alle <strong>Lingenfeld</strong>er, die gerne Musik<br />
hören und sich ebenso gerne Pfälzer Mundart erfreuen. Eine Veranstaltung,<br />
die es in ähnlicher Form in <strong>Lingenfeld</strong> schon einmal vor<br />
fünf Jahren gab und seinerzeit äußerst großen Zuspruch fand: ein<br />
Abend mit Ramon Chormann. Der aus Funk und Fernsehen<br />
bekannte Pfälzer Comedian kommt also wieder, und zwar am 21.<br />
April. An diesem Sonntag wird er in der <strong>Lingenfeld</strong>er Goldberghalle<br />
gemeinsam mit Akkordimento wieder ein Programm unter dem<br />
Motto „Music&Comedy“ gestalten. Freuen Sie sich auf bekannte<br />
Melodien und Rhythmen, insbesondere aber eben auf „De Pälzer“.<br />
Neben dem großen Ramon Chormann Abend wird sich Akkordimento<br />
im Jubiläumsjahr selbstverständlich auch an Veranstaltungen<br />
der Ortsgemeinde beteiligen (z. B. am Neujahrsempfang und Kerweumzug)<br />
und am 3. November im Foyer der Goldberghalle unter<br />
dem Motto „Zug und Druck“ einen Tag des Akkordeons veranstalten.<br />
Auch dazu bereits an dieser Stelle eine herzliche Einladung.<br />
Auf geht’s also ins Jubiläumsjahr 2013. Zuvor wünscht Akkordimento<br />
allen <strong>Lingenfeld</strong>ern, Mitgliedern und Freunden ein schönes Weihnachtsfest<br />
und einen stimmungsvollen Jahreswechsel.<br />
Matthias Mitzner<br />
1. Vorsitzender<br />
Angelsportverein <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er aus Nah und Fern,<br />
in der Nachfolge möchte Ihnen der Angelsportverein <strong>Lingenfeld</strong><br />
1921 e. V. einen kleinen Überblick über seine Aktivitäten und Veranstaltungen<br />
im Jahr <strong>2012</strong> geben. Unser Verein hatte zum 1. Januar<br />
<strong>2012</strong> 283 Mitglieder, da<strong>von</strong> 20 Jugendliche.<br />
Am Samstag, den 21.01.<strong>2012</strong>, fand die ordentliche Mitgliederversammlung<br />
<strong>2012</strong> des Angelsportvereins <strong>Lingenfeld</strong> 1921 e. V. mit<br />
Ergänzungswahlen statt, zu der sich 86 wahlberechtigte Mitglieder<br />
eingefunden hatten. Bei den Ergänzungswahlen wurde Sven Gelbert<br />
als neuer 2.Vorsitzender, Florian Selzer als neuer Schriftführer und<br />
Johannes Schreiner als neuer Fischereiaufseher für den Schäferweiher<br />
gewählt.<br />
In diesem Jahr wurden 4 Mitglieder für 25-jährige, und Werner<br />
Konrad für 40-jährige Mitgliedschaft im Angelsportverein geehrt.<br />
Zu unseren Vereinsveranstaltungen - das waren im Einzelnen das<br />
Karfreitagsfischessen, unser Fischerfest am ersten Juliwochenende<br />
und unser Zanderfest am letzten Septemberwochenende - konnten<br />
wir bei schönstem Wetter immer zahlreiche Gäste begrüßen. Als<br />
zusätzliche Veranstaltung haben wir beim <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest<br />
mitgewirkt, wo wir erfolgreich Fischspezialitäten angeboten haben.<br />
Dieses Konzept wollen wir auch bei dem Straßenfest zur 950-Jahr-<br />
Feier umsetzen.<br />
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitglieder, Helfer, Freunde<br />
und Gäste, die ihre Verbundenheit im Jahr <strong>2012</strong> mit unserem Verein<br />
gezeigt haben.<br />
Der Angelsportverein <strong>Lingenfeld</strong> wünscht allen Lesern des <strong>Heimatbrief</strong>es<br />
in nah und fern ein friedliches Weihnachtsfest und ein glückliches<br />
neues Jahr.<br />
Vorstand<br />
Angelsportverein <strong>Lingenfeld</strong> 1921 e. V.
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 59<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong><br />
und Förderverein St. Florian<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er,<br />
auf Grund des bevorstehenden Jubiläumsjahres ist es Ende September<br />
für die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> Anlass, Rückschau auf<br />
das zu Ende gehende Jahr <strong>2012</strong> zu halten, welches voller Ereignisse<br />
war.<br />
Im Dezember 2011 fand für die aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner<br />
mit ihren Familienangehörigen eine Weihnachtsfeier<br />
in den Räumlichkeiten der Feuerwehr statt.<br />
Dabei nahm der anwesende Verbandsbürgermeister Frank Leibeck,<br />
im Beisein des Wehrleiters Michael Koch, Ehrungen und Beförderungen<br />
<strong>von</strong> Wehrleuten vor.<br />
Geehrt wurde für 10 Jahre Diensterfüllung Daniel Langenbach,<br />
Katrin Michel, Kai Scholl, Sissi Werth, für 15 Jahre Jörn Bayer, für<br />
30 Jahre Mathias Deubig, Heinz Nutz und für 40 Jahre Gerald Hardt<br />
und Emil Schlick.<br />
Für 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden mit dem Goldenen<br />
Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz Norbert Fried<br />
und Volker Zuber ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte durch den<br />
Landrat des Landkreises Germersheim, Herrn Dr. Fritz Brechtel,<br />
anlässlich einer Wehrleiter- und Wehrführer-Dienstversammlung in<br />
Rülzheim.<br />
Zum Oberfeuerwehrmann wurde befördert Christian Vogel. Die<br />
Urkunde zum Hauptfeuerwehrmann erhielten Nicky Mook und René<br />
Py.<br />
Der Feuerwehrverein St. Florian <strong>Lingenfeld</strong> e. V. hatte im Januar<br />
<strong>2012</strong> seine Generalversammlung. Nach den anschließend stattgefundenen<br />
Neuwahlen setzt sich die Vorstandschaft personell wie folgt<br />
zusammen:<br />
Vorsitzender Mathias Deubig, 2. Vorsitzender Emil Schlick, Kassierer<br />
Björn Bayer, Schriftführer Mathias Michel, Chronist Alexander<br />
Lugscheider und als Beisitzer Nadine Schlick, René Py, Christian<br />
Vogel und Kai Scholl. In die Vorstandschaft rückte Katrin Michel als<br />
Jugendfeuerwehrwartin kraft Satzung mit auf.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> besteht derzeit aus 38 aktiven<br />
Feuerwehrangehörigen. Da<strong>von</strong> sind 35 Feuerwehrmänner und 3<br />
Feuerwehrfrauen. Der Feuerwehreinheit <strong>Lingenfeld</strong> stehen zur Erledigung<br />
der Einsätze ein Tanklöschfahrzeug (TLF), ein Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
(TSF), ein Mehrzwecktransportfahrzeug 1 (MZF 1), ein<br />
Einsatzleitwagen (ELW 1) und ein Mehrzweckfahrzeug 1 des Landkreises<br />
Germersheim für die Einsatzabwicklung zur Verfügung. Für<br />
das zwischenzeitlich über 30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug ist die<br />
Ersatzbeschaffung angelaufen. Die Auslieferung wird im Jahr 2013<br />
erfolgen. Im nächsten <strong>Heimatbrief</strong> werden wir das neue Fahrzeug<br />
vorstellen können.<br />
Die Kreisverwaltung Germersheim ist für die überörtliche Ausbildung<br />
aller Feuerwehrangehörigen im Landkreis Germersheim verantwortlich.<br />
Hierfür fand in diesem Jahr im Feuerwehrhaus <strong>Lingenfeld</strong> der<br />
letzte analoge Funklehrgang auf Kreisebene statt. Ab kommendem<br />
Jahr werden alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
auf den landes- und bundesweiten Digitalfunk umgestellt. Es<br />
wird dann weiter Funklehrgänge geben, die jedoch abgewandelt<br />
durchgeführt werden. Konzepte hierfür sind in der Vorbereitung.<br />
Zum Truppführerlehrgang auf Kreisebene hatten wir an 2 aufeinander<br />
folgenden Wochenenden im März knapp 30 angehende Feuerwehrfrauen<br />
und Feuerwehrmänner aus dem ganzen Landkreis Germersheim.<br />
Von <strong>Lingenfeld</strong> nahmen Nils Lugscheider und Daniel<br />
Schmitt an der Ausbildungsveranstaltung teil. Wie bei allen Lehrgängen<br />
auf Kreisebene erfolgte vor Aushändigung der Teilnahmebescheinigung<br />
ein theoretischer Leistungsnachweis sowie eine praktische<br />
Prüfung. Allen Teilnehmern konnte die erfolgreiche Teilnahme<br />
bestätigt werden. Sie sind jetzt alle ausgebildete Feuerwehrfrauen<br />
und Feuerwehrmänner.<br />
Seit dem 01.01.<strong>2012</strong> verzeichnete die Feuerwehr 36 Einsätze. Die<br />
Einsätze gliedern sich in 10 Brandeinsätze, 6 technische Hilfeleistungen<br />
und 18 Einsätze in der Feuerwehreinsatzzentrale.<br />
Einen größeren Löscheinsatz hatten wir am 23.02. bei einem<br />
Scheunenbrand in der Obergartenstraße. Durch das schnelle Eingreifen<br />
der Feuerwehr konnten die in der Scheune gehaltenen Haustiere<br />
gerettet und ein größerer Sachschaden vermieden werden.<br />
Einen Großbrand hatten wir am 29.05. im Lauxengarten. Trotz<br />
eines massiven Löschangriffs brannte ein in einem Garten stehendes<br />
Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Nachbargebäude konnten<br />
gerettet werden. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus <strong>Lingenfeld</strong>,<br />
Westheim, Schwegenheim und die Feuerwehrkollegen vom US-<br />
Depot Germersheim.<br />
Am 22.07. hatten wir im Gewerbegebiet einen Brand, der sich mit<br />
Brandwachen über mehrere Tage hinzog. Am 20. Juli wurden wir<br />
gegen 9.00 Uhr zu einem Brand <strong>von</strong> gelagerten Altreifen im Gewerbepark<br />
Schwenk (ehemals Lösch) gerufen. Bei einem Recyclingunternehmen<br />
waren ca. 2.000 to Altreifen gelagert. Geschrettertes<br />
Gummigranulat hatte sich selbst entzündet. Durch das schnelle Eingreifen<br />
der Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> mit den Kollegen aus Westheim<br />
und der Feuerwehr des Germersheimer Army-US Depots konnte<br />
eine Ausbreitung des Brands verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten<br />
gestalteten sich äußert schwierig, da das geschretterte Material<br />
für die Entsorgung in Container verbracht werden musste. Ein
60<br />
erneutes Auflodern der Flammen wurde verhindert, indem an 2<br />
Tagen eine Brandwache zur Kontrolle aufgestellt wurde. Bei allen<br />
Bränden wurden keine Personen verletzt.<br />
In der Jugendfeuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> sind zurzeit 13 Jugendliche,<br />
da<strong>von</strong> 7 Jungen und 6 Mädchen aktiv. Sie treffen sich jeden Dienstag<br />
ab 18:00 Uhr am Feuerwehrhaus um gemeinsam mit der<br />
Jugendfeuerwehr Westheim zu üben. Sie unternehmen auch<br />
gemeinsame Freizeitaktivitäten wie z. B. Schwimmen oder Schlittschuh<br />
laufen. Die Teilnahme an Wanderralleys bei benachbarten<br />
Jugendfeuerwehren gehört ebenso dazu wie die Teilnahme an Veranstaltungen<br />
der Jugendfeuerwehren innerhalb und außerhalb der<br />
Verbandsgemeinde. Ein besonderes Highlight war für die Jugendlichen<br />
die Teilnahme am Kreiszeltlager <strong>2012</strong> im polnischen Partnerlandkreis<br />
Krotoszyn. Weiterhin helfen die Jugendlichen bei der alljährlichen<br />
Christbaumsammelaktion der aktiven Feuerwehr und<br />
begleiten den Martinsumzug mit Fackeln.<br />
Betreut werden die Jugendlichen <strong>von</strong> ihrer Jugendwartin Katrin<br />
Michel, die im Dezember 2011 das Amt <strong>von</strong> René Py übernahm.<br />
Stellvertreter ist ihr Ehemann Mathias Michel. Zu dem weiteren<br />
Betreuerteam zählen Alexander Mathes sowie Nils Lugscheider und<br />
Daniel Schmitt, wobei die beiden letzteren vor 2 Jahren aus der<br />
Jugendfeuerwehr zu der aktiven Feuerwehr überwechselten.<br />
Auch im Jahre <strong>2012</strong> stand die Feuerwehr der Bevölkerung und den<br />
Vereinen, Schulen, Kindergärten und Kirchen zur Verfügung. So<br />
wurden wie in den Jahren zuvor die Christbäume gesammelt. Der<br />
bei der Christbaumsammelaktion erzielte Erlös wurde dieses Jahr für<br />
die Jugendarbeit der örtlichen Vereine und der Jugendfeuerwehr<br />
anteilig als Verfügungsmittel für deren Tätigkeit zur Verfügung<br />
gestellt. Absperrmaßnahmen erfolgten am Martinsumzug, Fastnachtumzug<br />
in Westheim und Fronleichnam.<br />
Das nunmehr 28. <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest lag in den Händen des<br />
Feuerwehrvereins St. Florian <strong>Lingenfeld</strong>. Mit 2 Live Bands auf einer<br />
Profibühne und verschiedenen Spezialitäten konnten wir unseren<br />
Gästen ein abwechslungsreiches Programm bieten. Hier dürfen wir<br />
uns nochmals recht herzlich bei unseren Nachbarn bedanken, die<br />
während des Festaufbaus und der Festtage viel Verständnis für die<br />
Aktivitäten der Feuerwehr aufbrachte.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Lingenfeld</strong> wünscht allen ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches und zufriedenes neues<br />
Jahr.<br />
Mathias Deubig<br />
Wehrführer und 1. Vorsitzender<br />
Förderverein<br />
<strong>Lingenfeld</strong>er Schulen e. V.<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Seit der Gründung des Fördervereins im Jahr 1999 haben wir eine<br />
Menge geleistet und bewegt. Wir haben derzeit 173 Mitglieder und<br />
hoffen, diese Zahl im Jahr 2013 erhöhen zu können! Hierzu sind<br />
nicht nur die Eltern unserer Schulkinder, sondern auch Sie als Leser<br />
und Mitbürger angesprochen.<br />
Für das Schuljahr 2011/<strong>2012</strong> und <strong>2012</strong>/2013 hat der Förderverein<br />
wieder die Trägerschaft für die Freitags- und Ferienbetreuung,<br />
qualifizierte Hausaufgabenbetreuung sowie für die Betreuende<br />
Grundschule übernommen.<br />
Zahlreiche Aktivitäten, welche wir ganz oder auch nur teilweise<br />
unterstützten, füllten in den letzten Jahren und insbesondere <strong>2012</strong><br />
den Terminkalender des Fördervereins. So zum Beispiel :<br />
• Der Känguru–Mathematikwettbewerb<br />
• Teilnahme am europäischen Malwettbewerb<br />
• Das Kinderschutzprogramm „Sesista“<br />
• Theaterfahrten und Musicalbesuche<br />
• Einzelunterstützung bei Klassenfahrten<br />
• Die Schulbücherei<br />
• Kauf <strong>von</strong> Geschirr und Kaffeeautomaten für die Schulfeste<br />
• Anschaffung eines mobilen Verkaufstandes für Schulfest und bei<br />
der Mitwirkung an Kerwe und Weihnachtsmarkt<br />
• Beschaffung <strong>von</strong> Trikots für Schulmannschaften<br />
• Berufsorientierungsmaßnahmen<br />
• Computerbedarf<br />
• Und andere mehr<br />
Es konnten Zuschüsse zur Skifreizeit der Realschule plus sowie für<br />
außerschulische Aktivitäten zur Verfügung gestellt werden. Beim<br />
Tag der Offenen Tür der Realschule plus war der Förderverein aktiv.<br />
Die Projektwoche der Grundschule wurde finanziell unterstützt. An<br />
der Verköstigung der Freitagslöwen in den Sommerferien war der<br />
Förderverein beteiligt. Bei der Einschulung unserer Erstklässler<br />
waren wir wie jedes Jahr für die Bewirtung der Eltern und Verwandten<br />
zuständig. Auch ist die Teilnahme an der <strong>Lingenfeld</strong>er Kerwe<br />
sowie am Weihnachtsmarkt nicht mehr wegzudenken.<br />
Wenn wir diese Unterstützungen einmal zusammenzählen, so haben<br />
wir seit Gründung des Fördervereins insgesamt eine finanzielle Leistung<br />
in Höhe <strong>von</strong> 73.651,37 € erbracht.<br />
Aber sämtliche Aktivitäten und Projekte sind nur durch die vielen<br />
ehrenamtlich tätigen Helfer zu leisten. Auf der finanziellen Seite ste-
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 61<br />
hen die Förderbeiträge unserer Mitglieder sowie die großzügigen<br />
Geld- und Sachspenden <strong>von</strong> Firmen und Privatpersonen. Ohne<br />
diese Unterstützung wäre das Geleistete niemals möglich gewesen.<br />
Vielen Dank an dieser Stelle allen Gönnern und Mitgliedern.<br />
Gute Bildungs- und Erziehungsarbeit benötigt die Einbeziehung<br />
engagierter Eltern und wohlgesonnener Sponsoren und ehrenamtlichen<br />
Helfer, die durch ihr Dazutun und durch ihre Mitgliedschaft<br />
dazu beitragen, den Kindern die ersten Jahre ihres Schülerdaseins<br />
interessant und angenehm zu gestalten. Dies ist uns auch in diesem<br />
Jahr wieder gelungen<br />
Dafür möchten wir uns nochmals ausdrücklich bei allen ehrenamtlich<br />
tätigen Helfern ganz herzlich bedanken. Auch die Sach- und Geldspenden,<br />
durch die erst die Fördervereinsarbeit möglich geworden<br />
ist, können nicht oft genug hervorgehoben werden. Danke schön!<br />
Auf diesem Wege wünscht die Vorstandschaft allen Mitgliedern und<br />
Lesern frohe Festtage und ein gesundes, glückliches Festjahr Jahr<br />
2013<br />
1.Vorsitzende<br />
Monika Hartmann<br />
Freundeskreis Torcy<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er – in der Heimat und in<br />
der Ferne,<br />
das Jahr <strong>2012</strong> ist für die Partnerschaft ein bedeutendes Jahr: die<br />
Ortsgemeinde kann auf 40 Jahre aktive deutsch-französische Partnerschaft<br />
zurückblicken – dies wurde bereits in Torcy und wird noch<br />
in <strong>Lingenfeld</strong> entsprechend gefeiert.<br />
Neben Mitgliederversammlung, Boules-Turnier, Teilnahme am Straßenfest<br />
sowie unserem traditionellen Jugendaustausch in den Osterferienmöchten<br />
wir dieses Mal uns in unserem Bericht auf das Partnerschaftsjubiläum<br />
konzentrieren:<br />
40 Jahre Partnerschaft <strong>Lingenfeld</strong> – Torcy<br />
Das erste Juni-Wochenende stand in unserer Partnerschaft Torcy<br />
ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums: neben 50 Bürgerinnen<br />
und Bürgern aus <strong>Lingenfeld</strong>, begleitet <strong>von</strong> Bürgermeister Erwin<br />
Leuthner und der 1. Beigeordneten Bianca Dietrich, machten sich<br />
ebenso 3 Fahrradfahrer <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> auf den Weg nach Torcy –<br />
gemeinsam fuhren die Radler und der Bus in Torcy ein – damit hatte<br />
niemand gerechnet.
62<br />
Nach einem Empfang im Rathaus, begleitet durch die Musikschule<br />
der Stadt Torcy, verbrachten alle <strong>Lingenfeld</strong>er Gäste einen abwechslungsreichen<br />
Abend in ihren Gastfamilien.<br />
Der Samstag begann mit einer Kranzniederlegung. Danach schloss<br />
sich eine Feierstunde an, die musikalisch umrahmt wurde <strong>von</strong> traditionellem<br />
Chorgesang wie <strong>von</strong> moderner Trommelmusik. Beide Bürgermeister<br />
wie auch der Vorsitzende des Freundeskreises Rolf Freytag<br />
betonten, dass die Freundschaft ein ganz wichtiges Element ist<br />
für die Völkerverständigung: gelebte Partnerschaft der beiden Nationen<br />
zeigt auch heute, dass ein aufeinander Zugehen immer wieder<br />
neue Erkenntnisse bringt und das Verstehen erleichtert. „Auch wenn<br />
Regierungen wechseln, wie vor wenigen Wochen in Paris, die enge<br />
Zusammenarbeit und die Verantwortung für ein starkes Europa bleiben“<br />
– dies stellte der Vorsitzende des Freundeskreises heraus.<br />
Rolf Freytag zeigte auf, das sich Freundeskreise teilweise neu definieren<br />
müssen: „Zeitgemäße Fundamente sind heute der Meinungsund<br />
Erfahrungsaustausch zwischen Partnern, die freundschaftlichen<br />
Begegnungen der Familien unterschiedlicher Mentalitäten und mit<br />
anderem geschichtlichen Hintergrund. Die Einbindung und das langsame<br />
Heranführen der Jugend an die Partnerschaft, was mit dem<br />
jährlichen Jugendaustausch zwischen unseren Gemeinden schon<br />
sehr gut funktioniert, aber stets erweiterungsfähig ist.“<br />
Unser Ortsbürgermeister Erwin Leuthner zeigte die historische Entwicklung<br />
der Partnerschaft auf, lobte das hohe Engagement beider<br />
Partnerschaftsvereine und überreichte als Geschenk ein typisch deutsches<br />
Ortsschild mit den Namen der beider Gemeinden – somit kann<br />
nun in Torcy ein weiterer deutscher Akzent im Straßenbild gesetzt<br />
werden.<br />
Der Festtag schloss mit einem gemeinsamen Abend im Zirkuszelt ab:<br />
zwischen Vorführungen in der Manege wurde uns ein 4-Gänge-<br />
Menü serviert, das mit einem Geburtstagskuchen abschloss. Neben<br />
Musik, Akrobatik und Tanz wurde durch diesen belebenden Abend<br />
die Freundschaft auf ein Neues vertieft.<br />
Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck musste am Sonntagnachmittag<br />
die Heimreise angetreten werden – diesmal hatten wir<br />
die Radfahrer samt ihren Fahrrädern mit im Gepäck.<br />
Die Partnerschaftsbegegnung bei uns in <strong>Lingenfeld</strong> am 1. Advent<br />
dieses Jahres ist bereits vorbereitet und schließt das Jahr als Höhepunkt<br />
ab.<br />
Wir freuen uns diese Feier und wünschen Ihnen allen eine besinnliche<br />
Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest sowie ein zuversichtliches<br />
Neues Jahr 2013<br />
Barbara Aßmann<br />
(Schriftführerin)<br />
Rolf Freytag<br />
(1. Vorsitzender)<br />
Gospelchor <strong>Lingenfeld</strong> e.V.<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er!<br />
„Wenn der Meinhard mal aufhört, dann ist alles aus.“ „Der Gospelchor<br />
<strong>Lingenfeld</strong> ohne Meinhard Emling – unvorstellbar!“ „Den kann<br />
keiner ersetzen!“ So dachte wohl mancher und so hätte es auch<br />
kommen können. Denn der Gospelchor <strong>Lingenfeld</strong> ist sein „Baby“,<br />
sein Lebenswerk. 1974 hat er ihn gegründet, als ersten Gospelchor<br />
weit und breit, hat ihn über Jahrzehnte hinweg zu dem gemacht, was<br />
er heute ist. 37 Jahre prägte er den Chor und der Chor prägte ihn<br />
und seine Familie.<br />
Ende letzten Jahres hat er schließlich den großen Schritt gewagt und<br />
die Chorleitung abgegeben. Mit einem glanzvollen Abschiedskonzert<br />
voller Überraschungen ehrten ihn seine Sängerinnen und Sänger,<br />
die Band-Musiker, eine Vielzahl <strong>von</strong> Ehemaligen und letztlich auch<br />
die 1500 Zuhörerinnen und Zuhörer. Die Presse sprach <strong>von</strong> einem<br />
„Festival des Chorgesangs“.<br />
Die anschließende Abschiedsparty mit 250 geladenen Gästen dauerte<br />
bis in die Morgenstunden! Ein würdiges Dankeschön für einen<br />
Vollblut-Chorleiter! So ganz verabschiedete er sich aber nicht, denn<br />
als Ehrenvorsitzender und Ehrenchorleiter ist er weiterhin bei allen<br />
musikalischen und außermusikalischen Aktivitäten mit dabei.<br />
Ein geschicktes Händchen bewies er einmal mehr mit der Wahl seines<br />
Nachfolgers Matthias Settelmeyer, der alles mitbringt, was man<br />
braucht, um in die großen Fußstapfen zu treten: Musikalität, Humor<br />
und Heimatverbundenheit sind ihm als Sohn <strong>von</strong> Hermann Josef<br />
Settelmeyer quasi in die Wiege gelegt. Mit dem Chor eng verbunden<br />
ist er schon seit 12 Jahren als Keyboarder. In Speyer zum Kirchenmusiker<br />
und in Freiburg zum Musiklehrer für Gymnasien ausgebildet,<br />
hat er fachlich das Zeug dazu, den Chor musikalisch weiter voran zu<br />
bringen. Das allein reicht beim Gospelchor <strong>Lingenfeld</strong> allerdings<br />
nicht aus. Geselligkeit, Organisationstalent und die Bereitschaft, viel<br />
Zeit und Energie in die zahlreichen Choraktivitäten zu stecken, sind<br />
Grundvoraussetzung. Er wusste, worauf er sich da einlässt – und hat<br />
die Herausforderung freudig angenommen.<br />
So lud er gleich im Januar alle Sängerinnen und Sänger mit ihren<br />
Familien in die Jugendherberge Tholey. Dort wurde intensiv geprobt<br />
und auch die Gemeinschaft innerhalb der großen „Chorfamilie“<br />
gepflegt. Vor allem aber war für alle spürbar, dass es keinen Bruch<br />
geben wird, sondern das Neue sich harmonisch an das Alte anschließen<br />
wird.<br />
Settelmeyers erstes Fazit bei der Hauptversammlung im März: „Es<br />
macht sehr viel Spaß mit euch zu proben.“ Fast 3 volle Monate dauerten<br />
die Vorbereitungen auf einen Chor-Workshop, der Ende März<br />
in Jockgrim stattfand. 5 Chöre aus dem Kreis Germersheim, insge-
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 63<br />
samt 180 Sängerinnen und Sänger, studierten eigens für diesen<br />
Event 6 witzig-skurrile Stücke ein, um diese nach intensiven Proben<br />
schließlich als großer gemeinsamer Chor darzubieten. Dies geschah<br />
im Rahmen eines 2-teiligen Konzerts mit der bekannten A-capella-<br />
Formation „Maybebop“ im Bürgerhaus Jockgrim.<br />
Der halbstündige Open-Air-Auftritt im Mai beim Katholikentag in<br />
Mannheim war für Matthias Settelmeyer so etwas wie eine kleine<br />
„Feuertaufe“. Die große folgte dann im Juni in der Stadthalle Speyer,<br />
wo zugunsten des Kiwanis-Clubs ein Benefizkonzert veranstaltet<br />
wurde.<br />
Einem guten Zweck diente auch der Beitrag des Chores an einem<br />
Musikprojekt zugunsten des Katastrophenfonds der Aktion<br />
„Deutschland hilft“. Zusammen mit Lisa Bund, der blinden Sarah<br />
Pisek und anderen DSDS-, Supertalent- und Unser-Star-für-Oslo-<br />
Kandidaten wurde der Song „A New Day“ aufgenommen, der als<br />
Single und Video auf den Markt kommen soll.<br />
Kurz nach der Sommerpause durfte der Gospelchor schließlich das<br />
Abschlusskonzert des Kultursommers Germersheim in der Kirche St.<br />
Jakobus mitgestalten.<br />
Wie in jedem Jahr wurde beim Gospelchor natürlich nicht nur gesungen,<br />
sondern auch kräftig organisiert, geschafft und gefeiert:<br />
Beim Gospelfasching in der Goldberghalle – diesmal ohne „California“<br />
und dem „Eisbären“ – ließen sich an beiden Tagen zusammen<br />
insgesamt 2200 Tanzwütige <strong>von</strong> den Bands „Steam“ und „milesTone“<br />
auf die Tanzfläche locken.<br />
Und auch beim Straßenfest im Juli fand das wunderschöne Heilsche<br />
Anwesen, das wie immer liebevollst dekoriert und in Szene gesetzt<br />
war, großen Zulauf. Dem eigenen Anspruch verpflichtet, den Gästen<br />
nicht nur kulinarisch, sondern auch musikalisch etwas zu bieten,<br />
stand der „Gospelhof“ jeden Abend unter einem anderen Motto: Zur<br />
„Oldie Night“ spielte traditionell die Band „BackBeat“ auf, deren<br />
Mitglieder allesamt dem Chor entstammen. Die „Acoustic Night“ am<br />
Samstag wurde <strong>von</strong> „Crime&Passion“ und der „Pälzer Owend“ <strong>von</strong><br />
den „Dubbeglas Brieder“ bestritten, die den Hof und die „Gospelscheier“<br />
so richtig rockten.<br />
Beide Veranstaltungen stellen alle Jahre wieder einen Wahnsinns-<br />
Kraftakt dar, nicht nur für die Vorstandsmitglieder, sondern auch für<br />
die Sängerinnen und Sänger. Mindestens 4 Einsatzschichten pro Mitglied<br />
sind jeweils nötig, wenn solche Festivitäten routiniert und reibungslos<br />
ablaufen sollen. Aber es macht halt auch Spaß und<br />
schweißt zusammen!<br />
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön den Fördermitgliedern<br />
und den Familien unserer Aktiven für ihre teils tatkräftige, teils moralische<br />
Unterstützung.<br />
Beim Schubkarrenrennen am Kerwemontag verfehlte das Gospel-
64<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
chor-Doppel um Zehntel-Sekunden den ersten Platz. Herzlichen<br />
Glückwunsch an die Dorfmusikanten!<br />
Da in diesem Jahr keine Auslandsreise stattfand, kam die Einladung<br />
<strong>von</strong> Pfarrer Hary genau recht. Als Gemeindepfarrer in Dudenhofen<br />
dem Chor seit Jahren verbunden, holte er die Sängerinnen und Sänger<br />
an seinen neuen Einsatzort nach Homburg zu einem Kirchenkonzert<br />
und einem geselligen Wochenende.<br />
Und um die Brücke zum Anfang zu schlagen: Wie gut der „Stabwechsel“<br />
geglückt ist, wie reibungslos es im Jahr 1 unter der Leitung<br />
<strong>von</strong> Matthias Settelmeyer läuft, das will der Gospelchor mit seinem<br />
Konzert Ende Oktober in der Kirche St. Martinus in <strong>Lingenfeld</strong> unter<br />
Beweis stellen.<br />
Aber darüber können wir erst nächstes Jahr berichten!<br />
Bis dahin wünschen wir Ihnen eine gute Zeit!<br />
Iris Hellmann-Deurer<br />
Handballsportverein <strong>Lingenfeld</strong><br />
Liebe Leser des <strong>Heimatbrief</strong>es <strong>2012</strong>,<br />
in diesem Jahr gab es bei der Jahreshauptversammlung ein Vorstandswechsel.<br />
Rainer Schäfers, der zwölf Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden<br />
inne hatte, hat nicht mehr kandidiert. Sein Amt hat Werner<br />
Brodback übernommen. Auch bei der Jugendleitung stand ebenfalls<br />
nach zwölf Jahren Paula Zimmermann nicht mehr zur Kandidatur.<br />
Neue Jugendleiterin ist jetzt Karin Schönrock. Das restliche<br />
Vorstandsteam stand erneut zur Wiederwahl und wurde <strong>von</strong> den Mitgliedern<br />
bestätigt. Zwölf Jahre ununterbrochen dem Verein bzw. der<br />
Jugendabteilung vorzustehen ist eine Leistung, der Dank und Anerkennung<br />
gebührt, daher ein herzliches Dankeschön an Rainer und<br />
Paula. Paula Zimmermann bleibt uns jedoch in neuer und wichtiger<br />
Funktion erhalten.<br />
Neu beim HSV ist die Tatsache, dass es gelungen ist, in der laufenden<br />
Saison <strong>2012</strong>/2013 mit Schwegenheim eine Jugendspielgemeinschaft<br />
zu gründen. Ein Novum, das noch vor einigen Jahren<br />
undenkbar gewesen wäre. Die Leitung dieser Spielgemeinschaft hat<br />
Paula Zimmermann übernommen (siehe Jugendspielgemeinschaft<br />
<strong>Lingenfeld</strong> – Schwegenheim). 130 Jugendliche spielen derzeit in<br />
unserem Verein <strong>von</strong> den Super-Minis bis zur A-Jugend. Einen großen<br />
Erfolg feierte die männliche D-Jugend als Kreissieger. Auch die<br />
männliche A-Jugend und B-Jugend erspielten sich einen guten Mittelfeldplatz.<br />
Die weiblichen Jugenden konnten größtenteils oben mitspielen.<br />
In Zukunft geht’s nur gemeinsam: Der HSV <strong>Lingenfeld</strong> und<br />
der TV Schwegenheim gründeten im Mai eine Spielgemeinschaft<br />
im Bereich der Jugend. Angefangen hat man mit der weibl. E- bis<br />
C-Jugend und mit der männl. E –D-Jugend. Dass dies eine gute<br />
Entscheidung war, sieht man daran, dass für den Spielbetrieb<br />
<strong>2012</strong>/2013 bei der männlichen E- und der weiblichen C-Jugend<br />
jeweils zwei Mannschaften gemeldet werden konnten. Auch in den<br />
anderen Jugendmannschaften macht sich die größere Anzahl der<br />
Spieler bemerkbar. Die Zusammenarbeit zeigt bereits erste Erfolge,<br />
mit zahlreichen Siegen wurde in die neue Spielrunde gestartet. Die<br />
männliche C-Jugend nahm am Pfalzgas-Cup teil und erreichte die<br />
zweite Runde, wo man dann aber gegen eine höherklassig spielende<br />
Mannschaft ausschied. Auch die weibliche C-Jugend nahm<br />
erfolgreich am Pfalzgas-Cup teil, sie hat die 3. Runde im November<br />
erreicht. Die Zusammenarbeit mit den Trainern und Verantwortlichen<br />
klappt sehr gut. Ich hoffe, dass es so weiter geht und wir bald<br />
mit allen Jugendmannschaften eine Spielgemeinschaft bilden können.<br />
Verantwortlich sind Abteilungsleiter: Paula Zimmermann,<br />
Jugendleiter Martin Thomas, Karin Schönrock und Siggi Möhle.<br />
Bei den Aktiven belegten die Damen sowie die Herren jeweils den<br />
sechsten Platz ihrer Klasse (Damen Pfalzliga und Herren A-Klasse) in<br />
der vergangenen Saison 2011/<strong>2012</strong>. Nach 3 gespielten Partien in<br />
der aktuellen Saison konnten unsere Damen alle Spiele für sich entscheiden<br />
und sind mit 6 zu 0 Punkten Tabellenführer. Die Herren<br />
konnten bisher leider noch keinen Erfolg vorweisen. Der Trainer der<br />
Herren Arnel Mesic hat uns nach dem ersten Spiel in Schwegenheim<br />
verlassen, weil er die Mannschaft nicht mehr erreichen konnte.<br />
Sascha Pfliegensdörfer übernahm das Ruder und versucht nun<br />
das Beste aus der Mannschaft herauszuholen.<br />
Im Mai dieses Jahres weilten wir wieder bei unserem belgischen Partnerverein<br />
HC Duffel. Vier Tage wurde in Belgien gefeiert, alte<br />
Freundschaften aufgefrischt und neue geschlossen. Natürlich wurde<br />
auch Handball gespielt, unsere weibliche Jugendmannschaft konnte<br />
sich gegen eine Auswahlmannschaft behaupten. Das Aktiven-Team<br />
spielte wie so oft gegen unsere Freunde aus Duffel unentschieden.<br />
Was wäre der HSV ohne seine Festivitäten? Ob Fasching oder Straßenfest,<br />
es ist immer was los beim HSV, so auch bei der Kerwe, die<br />
man als Highlight dieses Jahres bezeichnen darf. An allen vier Tagen<br />
hatten die Helfer auf dem neuen Kerweplatz am Rathaus alle Mühe,<br />
um die Gäste im neuen Zelt zu bewirten. Unser Team, auf das wir<br />
ganz stolz sind, war an der Grenze der Leistungsfähigkeit. Vielen<br />
Dank an unser Team und allen Besuchern, die zu diesem gelungenen<br />
Fest mit beigetragen haben.<br />
Auch die sportlichen Aktivitäten kamen nicht zu kurz, nach Rundenabschluss<br />
fand in der Goldberghalle ein Sie & Er Turnier statt, das<br />
großen Anklang fand. Wieder einmal weilte das Weltklasseteam vom<br />
RK Zagreb in der Goldberghalle und bot gegen den TV Hochdorf
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 65<br />
Handball vom Feinsten.<br />
Erstmals in der Vereinsgeschichte ist es einem Nachwuchstalent<br />
unseres Vereins gelungen in den Kader einer 1. Bundesligamannschaft<br />
aufgenommen zu werden. Denni Djozic, dem wir auf diesem<br />
Weg viel Erfolg in seiner noch jungen Laufbahn wünschen, gehört<br />
den Rhein-Neckar-Löwen an. Am 14. Dezember findet unsere<br />
Weihnachtsfeier statt, bei der wir uns bei allen die das Jahr über für<br />
den HSV tätig waren bedanken wollen.<br />
Der Handballsportverein <strong>Lingenfeld</strong> wünscht Ihnen allen ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest, ein gesundes, glückliches und zufriedenes<br />
neues Jahr.<br />
Werner Brodback (1. Vorsitzender), Karin Schönrock (Jugendleiterin),<br />
Paula Zimmermann, Frank Rickert (1. Schriftführer)<br />
Katholischer Kirchenchor<br />
St. Martinus<br />
Seit unserem letzten Bericht im <strong>Heimatbrief</strong> 2011 haben sich in<br />
unserem Chor einige wesentliche Neuerungen ergeben.<br />
Unser langjähriger Dirigent Bernd Camin wurde im Festgottesdienst<br />
am ersten Weihnachtsfeiertag offiziell verabschiedet. Mit ehrenden<br />
Worten dankten ihm unser Vorsitzender Klaus Fischer und Pastoralreferent<br />
Thomas Bauer für sein großes Engagement sowohl im Kirchenchor<br />
als auch in der Pfarrgemeinde St. Martinus.<br />
Am 2. Februar <strong>2012</strong> fand dann die erste Chorprobe mit unserer<br />
neuen Dirigentin Frau Sabine Nebel statt.<br />
Bereits am 16. Oktober 2011 hat der Kath. Kirchenchor St. Martinus<br />
zum ersten Mal mit dem Kath. Kirchenchor St. Jakobus unter<br />
der Leitung <strong>von</strong> Frau Nebel gesungen. Anlass war die feierliche Einführung<br />
unseres neuen Pfarrers Jörg Rubeck in der Pfarrkirche in<br />
Germersheim.<br />
Das gemeinsame Musizieren der beiden Chöre steht nun immer mal<br />
wieder auf der Tagesordnung. So wurde der Pfingstgottesdienst in<br />
<strong>Lingenfeld</strong> gemeinsam musikalisch ausgestaltet, wie auch die feierliche<br />
Einführung des musikalischen Leiters des Dekanates Christian<br />
Schmitz in der Germersheimer Pfarrkirche.<br />
Neben dem gemeinsamen Singen kommt jedoch auch das Gesellige<br />
nicht zu kurz. Bei einem gemeinsamen Grillfest nach der Sommerpause<br />
hatte man gut Gelegenheit, sich näher kennenzulernen und<br />
Kontakte zu knüpfen.<br />
Bei allen kirchlichen Fest- und Feiertagen war der Chor aktiv und<br />
trug zur musikalischen Ausgestaltung bei. Außerdem gratulierte er<br />
wieder mit musikalischen Glückwünschen bei runden Geburtstagen<br />
sowie im Dankamt einer Goldenen Hochzeit.<br />
Auch in diesem Jahr musste sich unser Chor leider wieder <strong>von</strong><br />
einem aktiven Mitglied verabschieden. Im März <strong>2012</strong> erhielten wir<br />
die traurige Nachricht, dass unser Basssänger Siegbert Regenauer<br />
nach kurzer Krankheit verstorben ist. So liegt auch in unserem Chor<br />
immer wieder Freud und Leid nebeneinander. –<br />
Wir wünschen Ihnen nun eine ruhige und besinnliche Adventszeit,<br />
ein frohes Fest und ein gesundes und glückliches Jahr 2013.<br />
Petra Roschinski<br />
Schriftführerin<br />
Katholischer Frauenbund,<br />
Zweigverein <strong>Lingenfeld</strong><br />
Klaus Fischer<br />
Vorsitzender<br />
Seit über einhundert Jahren besteht der Katholische Frauenbund,<br />
einst KFB, heute KDFB genannt. In Gründerzeiten traten oft mehr<br />
als hundert Frauen in die neu gegründeten Zweigvereine ein. Die<br />
Gründerinnen gingen <strong>von</strong> den Bedürfnissen der Frauen aus, und der<br />
Katholische Frauenbund verhalf ihnen zu dem, was sie brauchten:<br />
bessere Lebensbedingungen, mehr Bildung und politischen Einfluss.<br />
Das Leben der Frauen hat sich im Laufe der Jahrzehnte entscheidend<br />
verändert und damit auch die Wünsche und Ansprüche an den<br />
Frauenbund gewandelt. Damals waren die Mitglieder hauptsächlich<br />
in Familien eingesetzt, in denen eine Frau zupacken musste, damit<br />
der Alltag bewältigt werden konnte, wenn z. B. die Frau und Mutter<br />
aus gesundheitlichen Gründen ausfiel, oder sie engagierten sich in<br />
der Altenpflege und anderen sozialen Aufgaben.<br />
Heute sind diese Arbeiten durch verschiedene soziale Einrichtungen<br />
abgedeckt und der Frauenbund engagiert sich mehr im religiösen<br />
und auch weltlichen Bereich. So halten wir jährlich jeweils eine Maiund<br />
Rosenkranzandacht, eine Betstunde beim „Großen Gebet“,<br />
laden zum Weltgebetstag der Frauen im jährlichen Wechsel mit unseren<br />
evangelischen Glaubensschwestern ein, feiern Roratemessen mit<br />
anschließendem gemeinsamem Frühstück und einem weihnachtlichen<br />
Gottesdienst mit Weihnachtsfeier. Am Dreifaltigkeitssonntag<br />
verteilen wir kleine Salzbeutelchen. Beim Straßenfest wird unser<br />
„Kaffeestübchen“ mit selbstgebackenen Kuchen, Torten und Waffeln<br />
und duftendem frisch gekochten Kaffee stets gerne besucht. Die eingegangenen<br />
Spenden aus den verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen<br />
werden jeweils an bedürftige Einrichtungen weiter geleitet.<br />
Ein Mehrtagesausflug kam in diesem Jahr nicht zustande. Vielleicht<br />
können wir Sie im kommenden Jahr durch ein attraktives Ziel<br />
für eine Fahrt begeistern – auch Nichtmitglieder sind jederzeit herz-
66<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
lich willkommen.<br />
Jeder Verein hat Nachwuchssorgen, so auch wir. Nehmen Sie unsere<br />
Angebote an und helfen Sie mit, dass der Katholische Frauenbund,<br />
Zweigverein <strong>Lingenfeld</strong>, auch in Zukunft bestehen und somit<br />
auch weiter helfen und unterstützen kann.<br />
Die Vorstandschaft des Zweigvereins <strong>Lingenfeld</strong> wünscht Ihnen und<br />
Ihren Familien alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen auch im<br />
kommenden Jahr.<br />
Kathrin Schoch - Schriftführerin<br />
Kath. Pfarrgemeinde –<br />
Messdiener St. Martinus<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> war für die Messdiener <strong>Lingenfeld</strong> vor allem durch<br />
die Projektpfarrei geprägt, welche natürlich starke Auswirkungen auf<br />
unseren Dienst hatte.<br />
Ein Höhepunkt dieses Jahres war das Grillfest im Sommer. Neben<br />
Essen und Spielen stand hier auch eine Besteigung des <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Kirchturms unter der Führung <strong>von</strong> Herrn Puderer auf dem Programm.<br />
Für uns war dies eine wunderbare Gelegenheit, auch einmal<br />
die verborgenen Ecken unserer Kirche kennenzulernen. So manch<br />
einer war sehr überrascht, wie laut die Glocken sind, wenn man<br />
direkt daneben steht! Seit August ist unser neuer Kaplan Danijel<br />
Ševo in unserer Pfarrei tätig. Er wird in Zukunft auch für die Messdiener<br />
<strong>Lingenfeld</strong> verantwortlich sein – wir freuen uns auf eine<br />
Zusammenarbeit mit ihm!<br />
Am 15. September fand unser diesjähriger Messdienertag statt, bei<br />
dem die Dienstpläne für das nächste Jahr erstellt wurden. Natürlich<br />
kamen auch Spiel und Spaß dabei nicht zu kurz. Im anschließenden<br />
Gottesdienst wurden 9 neue Messdiener in unsere Gruppe aufgenommen:<br />
Felicia Aßmann, Simeon Bauer, Marco Groeger, Yannick<br />
Louis, Isabell Milla, Petra Plugge, Sebastian Rutz, Linus Steinmetz<br />
und Yves Troubal. Leider mussten auch 8 Messdiener verabschiedet<br />
werden. Im Leitungsteam gab es ebenfalls einige Veränderungen:<br />
unsere langjährige Obermessdienerin Kristin Tscherner, der wir an<br />
dieser Stelle noch einmal herzlich für ihr großartiges und einfühlsames<br />
Engagement danken möchten, tritt zurück. Ihre Nachfolgerin<br />
wird Amelia Lösch, außerdem ergänzen Anna Plugge, Marie-Claire<br />
Müller und Philipp Schimpf das bereits bestehende Leitungsteam.<br />
Insgesamt besteht unsere Gruppe jetzt aus 39 Ministrantinnen und<br />
Ministranten.<br />
Auch am Tag der Begegnung am 21. Oktober werden die Messdiener<br />
wieder vertreten sein – im Gottesdienst, beim Bedienen, mit<br />
ihrem Stand und mit einer eigenen Kirchenrallye für Kinder und<br />
Jugendliche.<br />
Am darauffolgenden Wochenende findet dann die Messdienerfreizeit<br />
für alle Ministranten der Großpfarrei statt: Auf der Burg Willenstein<br />
geht es auf die Suche nach dem Burggespenst.<br />
Kind & Familie e. V.<br />
Für das Messdiener-Leitungsteam<br />
Amelia Lösch<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, nah und fern,<br />
unser neuer Verein konnte sich im vergangen Jahr sehr gut etablieren.<br />
Gerne möchten wir Sie über unsere generationsübergreifende<br />
Arbeit informieren. Wir haben es zu unserer Aufgabe gemacht, die<br />
Generationen zu verbinden und Brücken zu bauen zwischen Jung<br />
und Alt, um gemeinsam die heitere Seite des Lebens zu genießen.<br />
Inzwischen sind wir gewachsen und haben sowohl weitere „Wahlverwandtschaften“<br />
durch unser Hauptprojekt „ERSATZGROSSEL-<br />
TERN“, als auch ein kontinuierliches Angebot geschaffen, bei der<br />
sich die drei bzw. vier Generationen begegnen können.<br />
Im Dezember 2011 wurde unser monatlich angebotener „Kaffeeklatsch“<br />
– jeden 1. Freitag im Monat – zum „Adventskaffee“ am 1.<br />
Sonntag, umgestaltet. Die Resonanz war so überwältigend, dass uns<br />
der Raum richtig eng wurde - schließlich hatte der Nikolaus seinen
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 67<br />
Märchen für Generationen<br />
Besuch angemeldet und wurde sehnsüchtig <strong>von</strong> unseren jüngsten<br />
Mitgliedern erwartet. Neben süßen Geschenken hatte er für jedes<br />
Kind sowohl lobende Worte für gutes Betragen wie auch mahnende<br />
für schlechte Angewohnheiten, mitgebracht, dokumentiert in seinem<br />
dicken goldenen Buch. Eine vorweihnachtliche Stimmung zauberte<br />
neben der reich gedeckten Kaffeetafel auch unser ehrenamtlicher<br />
Mitarbeiter Klaus Wünstel mit dem Vortrag einer bebilderten<br />
Weihnachtsgeschichte <strong>von</strong> Astrid Lindgren. Über eine ganz reale<br />
Weihnachtsgeschichte, wie sie das Leben schreibt, berichtete das<br />
„WOCHENBLATT“ im Kreis Germersheim. Hier wurde über eine<br />
durch unseren Verein geschaffene glückliche Familienverbindung<br />
berichtet und dass die engagierten Paten nun mit ihrer neuen Wahlfamilie<br />
(Mutter, Vater und 3 Kinder) zusammen Weihnachten feiern<br />
können.<br />
Adventskaffee 2011<br />
Kreativ-Workshop zum Muttertag<br />
Märchen für Generationen war das Highlight im Januar <strong>2012</strong>. Für<br />
diese Veranstaltung konnten wir die bekannte Märchenerzählerin,<br />
Kinderbuchautorin und Märchentherapeutin Nana Avingarde sowie<br />
die sie begleitende Sängerin und „Goldene-Leier-Spielerin“ Susanna<br />
Rosea gewinnen. Die vorgetragenen Märchen „aus kalten Ländern,<br />
die das Herz berühren“, waren ein großer Erfolg. Mit viel Liebe,<br />
Fleiß und Engagement hatten unsere ehrenamtlichen Helfer auf diesen<br />
Tag hingearbeitet, und so durften wir 140 Gäste, vom Kleinkind<br />
bis zur Uroma, im Foyer der Goldberghalle willkommen heißen.<br />
Im März wurde das ERSATZGROSSELTERN-PROJEKT <strong>von</strong> „Herzenssache“<br />
des SWR in Mainz als Kinderhilfsprojekt anerkannt. Die<br />
Schüler/innen der Klassen 6a und 6b der Richard-<strong>von</strong>-Weizsäcker-<br />
Realschule plus Germersheim spielten bei der durch „HERZENSSA-<br />
CHE“ des SWR geförderten ARD-Sendung „Tigerentenclub“ zu<br />
Gunsten des Projekts ERSATZGROSSELTERN im Verein KIND &<br />
FAMILIE mit. Die Schülermannschaften zeigten in der beliebten Kindersendung,<br />
was sie können und taten gleichzeitig Gutes. Sie spielten<br />
um eine Spende für ein soziales Kinderprojekt, das sie kennen,<br />
gut finden und selbst vorgeschlagen haben. Da unsere Kinder als Sieger<br />
hervorgingen, durften wir ihnen gratulieren und uns für die<br />
Spende herzlich bedanken. Ebenso geht ein großes Dankeschön an<br />
Alex Leuthner und Carmen Gaa, Betreiber der Squash- und Fitnessinsel<br />
in Germersheim und ihre Akteure. Bereits zum wiederholten<br />
Male unterstützen sie uns mit einem groß angelegten Spenden-Spinning-Aktionstag,<br />
bei dem dieses Jahr ein stattlicher Betrag für unsere<br />
Ehrenamtsarbeit zusammenkam. Ohne solche engagierten Menschen<br />
wäre unsere Arbeit nicht möglich, da wir keinerlei staatliche
68<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Ehrenamtstag in Koblenz<br />
finanzielle Unterstützung erhalten. Der Muttertag ist für uns immer<br />
eine besondere Herzensangelegenheit. Dieses Jahr haben wir unter<br />
dem Motto „wir verbinden Generationen“ die Kinder, die Väter und<br />
die Großeltern eingeladen, gemeinsam für die Mütter ein Schmuckstück<br />
zu kreieren. Dankenswerterweise hat sich hierfür die ortsansässige<br />
Kunsthandwerkerin und Schmuckdesignerin Christina Wetzka-<br />
Sommavilla mit ihrem Wissen und Können zur Verfügung gestellt.<br />
So waren wir auch bis auf dem letzten Platz ausgebucht und jedes<br />
Kind konnte ein hochwertiges, bezauberndes Schmuck-Unikat stolz<br />
für seine Mama mit nach Hause nehmen.<br />
Im Mai präsentierten wir in Zusammenarbeit mit der AGFJ (Arbeitsgemeinschaft<br />
zur Förderung <strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen) unseren<br />
Verein in der Gemeinde Kandel, speziell um dort neue Großeltern,<br />
für junge Familien, die auf der Vermittlungs-Warteliste stehen, zu<br />
gewinnen. Außerdem durften wir uns durch eine Präsentation beim<br />
Netzwerk Kindeswohl vom Kreisjugend- und Sozialamt Rhein-Pfalz-<br />
Kreis in Römerberg vorstellen und bekannt machen.<br />
Während unserer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 1.<br />
September, mussten wir uns leider offiziell <strong>von</strong> Christina Hennigs als<br />
stellvertretende Vorsitzende und Schatzmeisterin verabschieden. Aus<br />
gesundheitlichen Gründen konnte sie die umfangreiche Ehrenamtsarbeit<br />
nicht mehr bewältigen. Wir sagen „ein herzliches Dankeschön“<br />
für die geleistete Arbeit, für ihr hohes Engagement und Herzblut<br />
und für ihre Zeit, die sie uns geschenkt hat. Besonders in der<br />
Gründungsphase war sie dem Verein eine sehr große Stütze. Wir<br />
wünschen ihr alles Gute, recht viel Gesundheit und freuen uns, dass<br />
sie dem Verein weiter treu verbunden bleiben wird. Als Nachfolgerin<br />
für das Amt der 2. Vorsitzenden konnten wir Gründungsmitglied<br />
Frau Angelika Endres-Deißler und als Nachfolger für das Amt des<br />
Schatzmeisters Herrn Franz Arnold gewinnen. Beide wurden einstimmig<br />
in diese Ehrenämter gewählt.<br />
Die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz hatte unseren Verein im<br />
Namen <strong>von</strong> Ministerpräsident Kurt Beck eingeladen, am landesweiten<br />
Ehrenamtstag am Sonntag, 9. September <strong>2012</strong>, in Koblenz, teilzunehmen.<br />
Erstmals hatte der jährliche Ehrenamtstag einen thematischen<br />
Schwerpunkt und stand unter dem Motto: „Bürgerschaftliches<br />
Engagement <strong>von</strong> Jung und Alt“. Insbesondere generationsverbindende<br />
und generationsübergreifende Projekte waren gefragt.<br />
Somit hatten wir einen engen Bezug zum Thema und präsentierten<br />
unseren gemeinnützigen Verein mit unserem Ehrenamts-Projekt<br />
„ERSATZGROSSELTERN“ einer breiten Öffentlichkeit ab 10.00<br />
Uhr am Stand 11 auf dem „Markt der Möglichkeiten“ vor der traditionsreichen<br />
Kulisse am Deutschen Eck in Koblenz. Spätsommerliches,<br />
herrliches Bilderbuchwetter begleitete uns durch den ganzen<br />
Tag. So fanden bei strahlendem Sonnenschein sehr viele Besucher<br />
der Veranstaltung den Weg zu unserem Stand, um sich zu informieren,<br />
Fragen zum Projekt zu stellen und mit uns zu über den demografischen<br />
Wandel sowie über familiäre Situationen in unserer mobilen<br />
und schnelllebigen Zeit zu diskutieren. Viel Lob und Anerkennung<br />
wurde uns für unsere generationsverbindende Arbeit entgegengebracht,<br />
was für uns Ansporn für die Zukunft bedeutet. Einige<br />
Besucher wollten sich spontan als Ersatzgroßeltern engagieren und<br />
bedauerten sehr, dass es ein vergleichbares Projekt in der Stadt<br />
Koblenz offenbar nicht gibt.<br />
Während der <strong>Lingenfeld</strong>er Kerwe, die am 3. Wochenende im September,<br />
erstmalig wieder rund ums Rathaus stattfand, beteiligten wir<br />
uns mit einem Flohmarktstand am Festgeschehen. Eine bunte Vielfalt<br />
gut erhaltener und neuwertiger Waren rund um das Thema<br />
„FAMILIE“ wurde zum kleinen Preis angeboten.<br />
Alle diese Aktivitäten wurden durch die regelmäßig stattfindenden<br />
Angebote wie das Themencafe „1. Hilfe am Kind“ mit verschiedenen<br />
Themenschwerpunkten, mit der Krankenschwester Frau Antje<br />
Espenhain und die „Babysprechstunde mit Müttertreffen“, mit der<br />
Kinderkrankenschwester Frau Angelika Endres-Deißler, komplettiert.<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> wurde zum „Europäischen Jahr für aktives Altern<br />
und Solidarität zwischen den Generationen“ ausgerufen. Eine bessere<br />
Verbindung dieses Jahres mit unserer Arbeit im Verein ist kaum<br />
denkbar.<br />
Vorrausschauend für das Festjahr 2013 „950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong>“ planen<br />
wir eine Teilnahme am Festumzug.
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 69<br />
Wir wünschen allen <strong>Heimatbrief</strong>-Lesern ein frohes und gesegnetes<br />
Weihnachtsfest sowie ein glückliches und gesundes neues Jahr.<br />
Kunstverein <strong>Lingenfeld</strong><br />
Marianne Königsamen<br />
1. Vorsitzende<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er nah und fern,<br />
im 32. Jahr unseres Bestehens konnten wir unser Konzept, 4 Ausstellungen<br />
im Sitzungssaal der VG LIngenfeld zu realisieren, erfreulicherweise<br />
wieder einhalten. Dafür haben wir auch beim neuen Verbandsbürgermeister<br />
Herrn Leibeck wieder ein offenes Ohr gefunden,<br />
wofür wir ihm sehr danken, bieten sich doch nach wie vor keine<br />
anderen geeigneten Räume im Bereich der Gemeinde an.<br />
Die letzte Ausstellung im Jahre 2011, unsere 124. insgesamt,<br />
bestritt die in Schopfheim/Südbaden beheimatete Künstlerin LUIS<br />
LENZ mit digitaler Fotokunst Ende November. Die freundschaftlichen<br />
Beziehungen zwischen uns und dem Kunstverein Schopfheim<br />
intensivierten wir im Januar mit einem gemeinsamen Besuch der<br />
Anselm-Kiefer-Ausstellung im Burda-Museum in Baden-Baden.<br />
Unsere Mitgliederversammlung im März erbrachte keine Neuerungen,<br />
zumal dieses Mal keine Wahlen anstanden.<br />
Die gleichzeitig stattfindende 1. Ausstellung des Jahres präsentierte<br />
die abstrakten Arbeiten auf Leinwand und Papier <strong>von</strong> ELVI und IRIS<br />
BEINER, zwei Schwestern aus dem benachbarten Herxheim.<br />
Im Juni zeigten wir Malerei, Radierungen, Zeichnungen und Skulpturen<br />
<strong>von</strong> 4 Studierenden am Institut für Kunstwissenschaften und<br />
Bildende Kunst der Uni Landau, betreut <strong>von</strong> GÜNTHER BERLE-<br />
JUNG, der uns auch seine herausragenden SchülerInnen vermittelt<br />
hatte.<br />
Unter dem Titel "Sommer" zeigte die Heidelberger Malerin BEATE<br />
SELLIN im September hyperrealistische, zum Teil großformatige Bilder<br />
<strong>von</strong> Pflanzen- und Früchtestudien, die bis in elektronenmikroskopische<br />
Dimensionen vordrangen, photorealistische, akribisch ausgearbeitete<br />
Arbeiten <strong>von</strong> großer Suggestivwirkung.<br />
Im Rahmen dieser Ausstellung konnten wir am 21.9. wieder einen<br />
Abend mit "Lyrik und Musik" anbieten. Die Heidelberger Lyrikerin<br />
GERHILD MICHEL las u. a. aus ihrem neuen Gedichtband "Blätter<br />
einer Rose", musikalisch wurde sie <strong>von</strong> DOROTHEA v. ALBRECHT<br />
begleitet, die auf ihrem Cello Stücke <strong>von</strong> J.S. Bach und Luca Tessafrelli<br />
grandios darbot.<br />
Unser diesjähriger Ausflug per Bus führte uns Ende September ins<br />
Elsaß zum Würth-Museum in Erstein bei Straßburg mit einer Führung<br />
durch die aktuelle Ausstellung "Waldeslust" und nach Straßburg ins<br />
Tomi-Ungerer-Museum.<br />
Im nächsten September haben wir zum 950-Jahr-Jubiläum <strong>Lingenfeld</strong>s<br />
eine Ausstellung mit dem Titel "<strong>Lingenfeld</strong> im Bild der Zeit"<br />
geplant. Dafür suchen wir ab jetzt schon alte und neue Bilder mit<br />
Motiven <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong> in jeglicher Form (großformatige Photos,<br />
Zeichnungen, Ölmalerei), die sich zum Ausstellen eignen. Wir hoffen<br />
auf rege Beteiligung und sind sehr gespannt auf 2013, das ja für<br />
unser Dorf ein ganz besonderes Jahr werden wird.<br />
Leistungsgemeinschaft der<br />
Selbstständigen in <strong>Lingenfeld</strong><br />
Dr. Wütscher, 1. Vors.<br />
<strong>2012</strong> war ein erfolgreiches Jahr für die 41 Mitglieder der Leistungsgemeinschaft<br />
der Selbstständigen in <strong>Lingenfeld</strong>.<br />
Mit Fachrichtungen wie Augenoptik, Heizung, Metallbau, Werbemittel,<br />
Reisen, Haarmode und Sprachen im Gepäck startet die Leistungsgemeinschaft<br />
im neuen Jahr mit einer neuen Zusammenstellung<br />
durch.<br />
Am 27. September hat nämlich eine Neuwahl stattgefunden, und<br />
heißt willkommen als 1. Vorsitzende Claire Holfelder, 2. Michael<br />
Knapp, Kassenwart Frau Claudia Oppermann, Schriftführer Herr<br />
Harald Maier. Die Beisitzer freuen sich ebenso auf eine neue Herausforderung:<br />
Frau Denise Remm, Herr Steven Mathes und Herr<br />
Mendes Gürkan. Wir möchten uns bei dem Team <strong>von</strong> <strong>2012</strong> recht<br />
herzlich bedanken. 2013 wird ein erfolgreiches Jahr für die Mitglieder.<br />
Sie werden <strong>von</strong> uns hören!<br />
<strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>erinnen und <strong>Lingenfeld</strong>er, liebe Freunde und Gönner<br />
der <strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten.<br />
Auch wenn nun die ruhigere Jahreszeit angebrochen ist, haben die<br />
<strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten keine Zeit um sich auszuruhen. Neben<br />
dem Tagesgeschäft arbeitet der ganze Verein weiter mit Hochdruck<br />
an dem ehrgeizig gesteckten Ziel des Neubaus unseres Vereinsheims.<br />
Natürlich ist es bis dorthin sowohl finanziell als auch arbeitstechnisch<br />
noch ein langer Weg, aber trotzdem wollen wir es nicht versäumen,<br />
all denjenigen zu danken, die uns bisher bei unserem Vorhaben in
70<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
irgendeiner Weise unterstützt haben. Dank Eurer Hilfe haben wir<br />
schon einiges erreicht und werden hoffentlich noch viel erreichen.<br />
Wie Sie sicher im abgelaufenen Jahr feststellen konnten, haben wir<br />
trotz der enormen Zusatzbelastung des angestrebten Neubaus unseren<br />
eigentlichen Vereinsinhalt, die Musik, in keinster Weise vernachlässigt.<br />
So konnten wir Sie im vergangenen Herbst wieder zu unserem traditionellen<br />
Schlachtfest mit hausmacher Blasmusik begrüßen. Unser<br />
besonderer Dank geht hier nochmals an den Obst- und Gartenbauverein<br />
für die Bereitstellung ihres Vereinsheims, den Gommersheimer<br />
Dorfmusikanten für die musikalische Unterhaltung und natürlich<br />
allen Gästen für den Besuch. Im November haben die Dorfmusikanten<br />
für die Gemeinde den Martinsumzug, den Volkstrauertag und<br />
den Weihnachtsmarkt musikalisch umrahmt.<br />
Im Dezember ging es mit einer großen Anzahl <strong>von</strong> Kindern und<br />
Jugendlichen zur Nikolausrallye in den <strong>Lingenfeld</strong>er Wald mit<br />
Abschluss beim Obst- und Gartenbauverein.<br />
Die Weihnachtsfeier der aktiven Musiker wurde in familiärer Atmosphäre<br />
im Pavillon gefeiert. Als „Nikolaus und Sack“ ließ das Duo<br />
Marcel und Jonas das abgelaufene Jahr humoristisch Revue passieren.<br />
Das erste Quartal des Jahres <strong>2012</strong> stand wieder ganz im Zeichen der<br />
Vorbereitung auf unser Jahreskonzert <strong>2012</strong>. In vielen Satz- und<br />
Orchesterproben arbeiteten wir mit unserem Dirigenten Marcus Willem<br />
intensiv an den Konzertstücken. Den letzten Schliff bekamen wir<br />
beim Probewochenende im (noch) heimischen Musikpavillon. Hier<br />
kam neben der Musik, aber auch die Gemeinschaft nicht zu kurz. So<br />
lösten wir samstagabends unseren Gewinn als fleißigste <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Blutspender ein. Die Ortsgruppe <strong>Lingenfeld</strong> des Deutschen Roten<br />
Kreuzes servierte uns aus diesem Grund ein leckeres Spanferkel mit<br />
Kartoffelgratin. Hierfür sagen wir an dieser Stelle nochmals herzlichen<br />
Dank an das DRK. Anschließend führte uns Sektspezialist Karl-<br />
Heinz Konnes in die Welt der Schloss-Wachenheim-Sekte ein. Ein<br />
wirklich prickelndes Erlebnis.<br />
Am 24.März stand dann endlich unser Jahreskonzert an, bei dem<br />
wir unseren Zuhörern ein bunt gemischtes Programm aus Originalkompositionen,<br />
Filmmusik und moderner Blasmusik bieten konnten.<br />
Die zahlreich erschienen Zuhörer dankten uns dies mit viel Applaus,<br />
was wir wiederrum mit zwei Zugaben honorierten.<br />
Was das Jahreskonzert für die Aktivenkapelle ist, das ist „Jugend on<br />
Stage“ für unseren Nachwuchs. Hier präsentierten unsere über 70<br />
jugendlichen Musikerinnen und Musiker in kleinen bis mittelgroßen<br />
Gruppen, welche Fortschritte sie im abgelaufenen Jahr gemacht<br />
haben.<br />
In den Sommermonaten standen wieder viele Spieltermine bei<br />
befreundeten Kapellen und Vereinen an. So spielten wir beim Musikfest<br />
in Mechtersheim, beim Schwegenheimer Straßenfest, beim Festumzug<br />
zum 150-jährigen Jubiläum des MGV Frohsinn Mechtersheim<br />
und beim Kindelsbrunnenfest in Gommersheim auf. Außerdem<br />
umrahmten wir den Feldgottesdienst und die Fronleichnamsprozessionen<br />
in <strong>Lingenfeld</strong> und Heiligenstein musikalisch.<br />
Unsere Jugend brach im Juli zur Projektwoche <strong>2012</strong> nach Rodalben<br />
auf. Dort wurde eine Woche lang unter der Leitung unseres Jugenddirigenten<br />
Tim Nowak fleißig geprobt, aber natürlich kamen auch<br />
die Freizeitaktivitäten in dieser Woche nicht zu kurz. Vom musikalischen<br />
Ergebnis der Woche konnte sich die Allgemeinheit beim<br />
Abschlusskonzert der Projektwoche im Gemeindesaal der evangelischen<br />
Kirche überzeugen.<br />
Ein Teil dieses Konzertprogramms führte die Jugend im August noch<br />
einmal auf Einladung der Ortsgemeinde bei der Einweihung des<br />
neuen Kindergartens St. Martinus und ein zweites Mal bei der Sondernheimer<br />
Kerwe auf. Hier wurde uns mit Essen, Trinken und vielen<br />
Freifahrten auf dem historischen Karussell der Familie Hartmann<br />
gedankt.<br />
Auch beim <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest sind die Dorfmusikanten natürlich<br />
ein fester Bestandteil. Drei Tage lang durfte man bei bestem<br />
Wetter Blasmusik sowie gutes Essen und Trinken auf dem Kirchplatz<br />
genießen.<br />
Im Spätsommer standen noch weitere Spieltermine beim Woi- und<br />
Gässelfest in Weingarten, beim Musikfest in Rülzheim, beim Marktfest<br />
in Ettlingen, bei der Kerwe in <strong>Lingenfeld</strong> und in Westheim sowie<br />
beim Oktoberfest des FC Lustadt auf dem Terminkalender.<br />
Auch die goldene Hochzeit unseres Altbürgermeisters und Grün-
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 71<br />
dungsvaters Alban Gutting mit seiner Frau Gertrud durften wir musikalisch<br />
mitgestalten.<br />
Als weiteres Highlight des Jahres muss man auch den Ehrenamtstag<br />
<strong>2012</strong> in Koblenz sehen. Hier spielten wir auf Einladung des SWR 4<br />
auf der SWR4-Radiobühne und auf der SWR-Fernsehbühne direkt<br />
am Deutschen Eck unter der Festung Ehrenbreitstein auf. Auch diese<br />
Plattform konnten wir nutzen, um neben den sehr gelungenen musikalischen<br />
Auftritten auch überregional auf unser Problem mit dem<br />
Verlust unseres Musikpavillons aufmerksam zu machen. Sie sehen,<br />
wir versuchen an allen Hebeln zu ziehen und blicken trotz einer<br />
extrem hohen, zu bewältigenden, Hürde weiter positiv in die<br />
Zukunft, um noch viele Jahre fester Bestandteil des <strong>Lingenfeld</strong>er Kulturlebens<br />
zu bleiben.<br />
Ihre <strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten<br />
MGV Einigkeit 1910 <strong>Lingenfeld</strong><br />
Liebe Leser, der Herbst zieht ins Land und es ist schon wieder an der<br />
Zeit, Ihnen einen kurzen Rückblick über unsere vielen Veranstaltungen<br />
zu präsentieren.<br />
Auf unserer Weihnachtsfeier am 10. Dezember 2011 erhielt unser<br />
Dirigent Hermann Josef Settelmeyer als Überraschung <strong>von</strong> Landrat<br />
Dr. Fritz Brechtel die Landesehrennadel und Urkunde für sein langjähriges<br />
ehrenamtliches Engagement. Unsere Sängerin Elsbeth Kühn<br />
wurde außerdem <strong>von</strong> Herrn Kurt Gamber geehrt für 40 Chorjahre.<br />
Und unser Kinderchor, die Erlenkehlchen, gingen nach einem letzten<br />
Auftritt erst einmal in eine längere Zwangspause, da sich keine neue<br />
Dirigentin als Ersatz für Frau Adam fand. Gott sei Dank kann ich da<br />
aber mittlerweile ein Erfolgserlebnis vermelden. Frau Elisabeth Wolf,<br />
Erzieherin aus der Kindertagesstätte, ist ab 1. September die Nachfolgerin.<br />
Ich wünsche ihr hiermit ein gutes Gelingen und viel Freude mit<br />
den Kindern.<br />
Da wir ja jeden Tag in den Medien über die Krise in Griechenland<br />
hören mussten, machten wir dies am „Schmutzigen Donnerstag“ zu<br />
unserem Faschingsmotto: „Die Götter müssen verrückt sein“. Im Sängerheim<br />
sah es aus wie auf dem Olymp und die Göttinnen und Musen<br />
(11er Rat) tanzten um die Gunst des jungen Herkules (Thorsten<br />
Bruno). Bei uns wurde nicht gejammert. Nein, wir ließen es so richtig<br />
krachen. Die 9 Kinder des Zeus, eine Hip-Hop-Gruppe <strong>von</strong> Nadine<br />
Catalano (die im Sängerheim ihre Übungsstunden abhält), präsentierten<br />
uns einen fetzigen Tanz. Zwei Betzebuwe (Christiane Steiner-<br />
Krombach und Maria Deck) flehten noch um göttlichen Beistand und<br />
2 angebliche Musen (Karin Puderer und Ulrike Brümmer), wollten
72<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
unsere Göttin Hera schlecht machen. Beides erfolglos! Und Martina<br />
Holzer wehrte sich gegen einen neuen WC-Thron. Beim Faschingsausklang<br />
dienstags wurde auch noch mal kräftig getanzt und geschunkelt.<br />
Am 4. März fand dann ein großes Konzert unseres Projektchores<br />
mit Frau Ellen Hagenbuchs Chor der „Globalen Harmonie“ und dem<br />
Kinder und Jugendchor „Südpfalzlerchen“ aus Herxheim in der<br />
kath. Pfarrkirche statt. H. J. Settelmeyer komponierte dazu die vierteilige<br />
Messe.<br />
Am 30. April platzte das Sängerheim aus allen Nähten: beim Tanz<br />
in den Mai mit der Gruppe „Back Beat“. Viele Cocktails wanderten<br />
über den Tresen unserer Bar und die Stimmung hätte nicht besser<br />
sein können.<br />
Das traditionelle Sommerfest am 23. und 24. Juni konnten wir dieses<br />
Jahr an beiden Tagen mit 6 weiteren Chören im Freien feiern.<br />
Am 29.06. veranstalteten wir einen Liederabend bei dem H. J. Settelmeyer<br />
für seine 50-jährige Tätigkeit als Dirigent <strong>von</strong> Sängerbundpräsident<br />
Hartmut Doppler mit der goldenen Chorleiter-Ehrennadel<br />
ausgezeichnet wurde.<br />
Den Männerchor führte dann seine 4-Tages-Fahrt diesmal nach<br />
Österreich ins Stubaital zum Holzknecht.<br />
Beim Volksradfahren belegten wir trotz schlechten Wetters den 3.<br />
Platz mit 13 Teilnehmern.<br />
Unsere 4 Chöre waren dieses Jahr wieder bei vielen Veranstaltungen<br />
als Gastchöre eingeladen. Unser moderner Chor StimmMix verbrachte<br />
Ende August 2 Tage in Gundersheim, um für unser Kirchenkonzert<br />
(Frauenchor/StimmMix) am 10. November zu proben. Es<br />
war ein sehr anstrengendes Wochenende, aber ohne Fleiß kein<br />
Preis. Zurzeit werden natürlich noch kräftig Texte auswendig gelernt,<br />
denn unsere Chorleiterin Elke Heid hat ja eine Allergie gegen Notenblätter.<br />
Unser Projektchor wirkte noch bei der Wasserprozession am 1. September<br />
auf dem Altrhein in Bobenheim-Roxheim mit.<br />
Auf der Kerwe am Rathausplatz hatten wir ein zweites Stelldichein<br />
mit unserem Cocktail- und Waffelstand. Außerdem gewannen wir<br />
wieder den Sonderpreis für die beste Kostümierung beim Schubkarrenrennen<br />
als Angela Merkel (Marion Loos-Haucke), Nicolas Sarkozy<br />
(Norbert Steiger) und Barack Obama (Jörg Fronzek).<br />
Und unser 3. Oktoberfest steht ja auch noch am 02.10 ins Haus.<br />
Hier freuen wir uns auf viele, viele Gäste in Tracht und Akkordimento<br />
aus <strong>Lingenfeld</strong>. Und wie immer im November Theater, Theater.<br />
Ja viele Veranstaltungen waren dieses Jahr in unserem Sängerheim,<br />
und wir hatten manchmal wirklich kaum Zeit zum Erholen. Aber wer<br />
rastet, der rostet.<br />
Hiermit möchte ich mich auch gleich bei all denen bedanken die wieder<br />
dazu beigetragen haben, dass der Verein rund läuft und natürlich<br />
bei denen, die unser Sängerheim für ihre Festlichkeit gebucht haben.<br />
Und vielen Dank auch an unsere treuen Fördermitglieder, die uns<br />
schon seit Jahren unterstützen!<br />
Und zum Abschied sag ich leise Servus und wünsche ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.<br />
Marion Loos-Haucke<br />
1. Vorsitzende
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 73<br />
Modellflugsportverein<br />
<strong>Lingenfeld</strong> e.V.<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er, nah und fern,<br />
mit diesen Worten möchte der Modellflugsportverein Ihrer Gemeinde<br />
eine kleine Darstellung <strong>von</strong> den Dingen wiedergeben, die in der<br />
Vergangenheit stattgefunden haben.<br />
Da wäre in diesem Jahr an erster Stelle unser Vereinsjubiläum zu<br />
nennen. Am Sonntag, 01.07.<strong>2012</strong>, feierte der MFSV-<strong>Lingenfeld</strong><br />
sein 50-jähriges Bestehen auf seinem Modellflugplatz. Anfänglich<br />
sah es nicht so aus, als ob der Wettergott Modellflieger ist. In der<br />
Nacht zum Sonntag zog eine heftige Gewitterfront über das Festgelände,<br />
und auch am Morgen regnete es noch kräftig weiter. Alle Verantwortlichen<br />
und Helfer, aber auch alle geladenen Gäste waren<br />
dennoch pünktlich zur Stelle und nicht zu vergessen auch die Hauptpersonen<br />
des Tages: die Mitglieder des Vereins!<br />
Unser Vorsitzender, Lothar Andres, hielt eine Begrüßungsrede und<br />
freute sich mit allen anderen über die Erwiderungen, Glückwünsche<br />
und natürlich auch besonders über die Geschenke der Gemeinde und<br />
des DAeC‘s.<br />
Pünktlich zum Ende der „offiziellen Feierlichkeiten“ hatte dann auch<br />
der Wettergott ein Einsehen und der Regen hörte auf. Einem schönen<br />
Grillfest mit Steaks, Bratwürsten, Salaten sowie Kaffee und<br />
Kuchen stand nichts mehr im Wege.<br />
Nachdem sich die Piloten solchermaßen gestärkt hatten, gab es<br />
diverse Flugmodelle, Hubschrauber und Multikopter der Mitglieder<br />
am Boden und in Aktion zu sehen. Natürlich wurde für kommende<br />
Piloten auch wieder der Lehrer-Schüler Betrieb mit unserem Vereins-<br />
Trainingsmodell angeboten. Im Festzelt erfreute sich der Modellflugsimulator<br />
großer Beliebtheit bei Jung und Alt. Als weiteres Highlight<br />
wurde eine FPV- (First Person View) Anlage aufgebaut. Hier konnte<br />
man High Tech vom Feinsten bewundern. Die Übertragung der<br />
Kamerabilder aus dem Modell auf einen Bildschirm im Festzelt ließ<br />
beim Betrachter Staunen und das Gefühl aufkommen, selbst im<br />
Modell mitzufliegen. Toll war die große Resonanz der Mitglieder,<br />
Helfer und Besucher, kurz gesagt, ein gelungenes Fest.<br />
Auch <strong>2012</strong> waren wieder Mitglieder unseres Vereins beim Schulfest<br />
in <strong>Lingenfeld</strong> aktiv mit dabei und haben den Verein repräsentiert.<br />
Den Kindern und ihren Eltern wurden in der Sporthalle diverse Flächenmodelle<br />
und Quadrokopter vorgeflogen. Es wurde der Flugsimulator<br />
auf dem Flur aufgebaut, den man auch fleißig nutzte. Das<br />
Interesse und die Beteiligung waren zum Teil so hoch, dass eine<br />
Reihe gebildet werden musste, damit jeder drankommen konnte. Die<br />
ganze Schulgemeinschaft bedankte sich bei unserem Verein mit<br />
einem Schreiben und Bildern, auf denen die Kinder ihre Eindrücke<br />
<strong>von</strong> der Veranstaltung dargestellt haben.<br />
Am 10.03.<strong>2012</strong> fand wieder einmal der so genannte „Dreck weg<br />
Tag“ statt, an dem sich Vereine aus <strong>Lingenfeld</strong> und aus der Region<br />
beteiligen. Ziel ist es, soviel wie möglich achtlos weggeworfene<br />
Gegenstände und Müll aus der Region um <strong>Lingenfeld</strong> einzusammeln<br />
und sachgerecht zu entsorgen. An der jährlich stattfindenden Aktion<br />
beteiligte sich natürlich auch der MFSV-<strong>Lingenfeld</strong>. Der Sammelplatz<br />
für den eingesammelten Müll befand sich neben dem Fischerhäusel<br />
am Baggersee, <strong>von</strong> wo aus er dann fachgerecht entsorgt<br />
wurde. Hier gab es auch nach getaner Arbeit eine kostenlose Stärkung<br />
für die zahlreichen Helfer.
74<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Und außer diesen genannten Aktionen gab es natürlich jede Menge<br />
Flugbetrieb auf unserem Modellflugplatz. Wir konnten unsere Mitgliederzahl<br />
wieder erhöhen und sind jetzt 48 Modellflieger. Nicht so<br />
toll, unser Gerätehaus auf dem Flugplatz wurde zum dritten Mal aufgebrochen,<br />
und unsere schöne Rasenfläche wurde Opfer <strong>von</strong> massiven<br />
Wildschäden. Viel Arbeit und auch finanzielle Mittel sind jetzt<br />
nötig, um den alten Zustand wiederherzustellen. Aber die Modellfliegergemeinschaft<br />
wird auch diese Hürde meistern und ist offen für<br />
weitere Interessenten an unserem schönen Hobby. Wir sind gern<br />
bereit zu zeigen, was möglich ist, mit Rat und Tat zu Seite zu stehen<br />
und viele Anstöße für ganz tolle Weihnachtswünsche zu geben.<br />
Auf unserer, erst kürzlich neu gestalteten Homepage im Internet sind<br />
zu den beschriebenen - und anderen Aktionen - auch Bilder und weitere<br />
Informationen zu finden. Bitte besuchen Sie und dort unter:<br />
www.mfsv-lingenfeld.de Liebe Leser, bereits an dieser Stelle möchte<br />
Ihnen und Ihren Angehörigen der Modellflugsportverein ein frohes,<br />
gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit sowie ein erfolgreiches Jahr<br />
2013 wünschen.<br />
Der Vorstand<br />
Natur- und Vogelschutzverein<br />
<strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er aus der Heimat und aus der Ferne.<br />
Das Jahr neigt sich wieder mal dem Ende zu, deshalb wollen wir über<br />
unser Vereinsgeschehen im Jahr <strong>2012</strong> berichten. Wegen des sehr<br />
milden Winters 2011/<strong>2012</strong> wurde nicht einmal ein ganzer Sack<br />
Vogelfutter für die heimischen Vogelarten ausgelegt. Aus diesem<br />
Grund ist unser Bestand an Futter für den kommenden Winter noch<br />
vollkommen gedeckt.<br />
Im April fand im Vereinsheim „Vogelhütte“ unsere Jahreshauptversammlung<br />
mit Neuwahlen statt. Nach dem Vortragen der Jahresberichte<br />
wurde als erster Vorsitzender Walter Hopphan einstimmig<br />
wiedergewählt. Franz-Josef Meier wurde ebenfalls als zweiter Vorsitzender<br />
im Amt bestätigt. Herr Meier stand zur Wahl des Vogelwarts<br />
nicht mehr zur Verfügung. Sein Sohn Daniel Meier wurde neu in die<br />
Vorstandschaft gewählt, und ist seit nun an unser Vogelwart. Bis zur<br />
nächsten Wahlperiode wird wieder Jürgen Helm das Amt des<br />
Jugendwarts und Jörg Ball das Amt des Schriftführers ausüben. Kassenwart<br />
wurde „Anni“ Hopphan. Zudem wählten die anwesenden<br />
Mitglieder Richard Kauther, Clemens Ackermann, Hermann Ball,<br />
Christoph Pahle und Andrea Ward zu ihren 5 Beisitzern.<br />
Walter Hopphan hatte an diesem Abend noch die Ehre, 15 Personen<br />
die Ehrenmitgliedschaft des Vereins auszusprechen. Es handelte<br />
hierbei um die Mitglieder: Moser Waltraud, Gutting Winfrid, Harald<br />
Franz, Hellmann Norbert, Hoffmann Richard, Walter Brigitte, Pflug<br />
Otto, Becker Hans, Gehrlein Egon, Becker Willi, Beisel Fritz, Gehre<br />
Harald, Heil Alfons, Hinderberger Siegbert und Ritter Franz.<br />
Die Vorstandschaft bedankte sich bei den eben genannten Mitgliedern<br />
für ihr jahrelanges Engagement und Zugehörigkeit des Vereins.<br />
Der <strong>von</strong> der Presse anwesende Timo Nagel fotografierte die feierliche<br />
Präsent- und Urkundeübergabe durch den 1. Vorsitzenden für<br />
die Tageszeitung „Rheinpfalz“.<br />
Am fünften Mai machte sich unser neuer Vogelwart Daniel Meier mit<br />
fünf Begleitern auf, um den Jungvögelbestsand in den vereinseigenen<br />
Nistkästen zu dokumentieren. Die Zählungen ergaben, dass <strong>von</strong><br />
den 119 Nistkästen erfreulicherweise keiner unbenutzt blieb. Bei den<br />
Nistkästen zählten wir insgesamt 363 Jungtiere bzw. Eier.<br />
Im Detail wurden 196 Blaumeisen, 105 Kohlmeisen, 8 Kleiber, und<br />
54 Trauerfliegenschnäpper gezählt. Hinzu kommen noch 7 Fledermäuse<br />
die unsere Brutstätten für ihre Zwecke beanspruchten.<br />
Unser ganzer Stolz war und ist unser Vereinsheim „Vogelhäuschen“.<br />
Damit dies auch in Zukunft noch ein schönes Ausflugsziel für jung<br />
und alt bleibt, wurden das ganze Jahr über Instandhaltungs- sowie<br />
Erneuerungsarbeiten durchgeführt. Natürlich wurden auch auf dem<br />
Vereinsgelände einzelne Projekte verwirklicht. Zu den Arbeitseinsätzen<br />
gehörte auch das Reinigen und Pflegen der im Wald verteilten<br />
Nistkästen. Diese Aktion wurde im Spätjahr vollzogen. Die Vorstandschaft<br />
bedankt sich bei allen Helfern und hofft weiterhin auf eine vorbildliche<br />
Unterstützung!<br />
Wie bereits schon erwähnt, haben wir einen neuen Vogelwart. Dieser<br />
ist weiterhin bemüht, mit der Unterstützung unseres Jugendwarts
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 75<br />
den Kindern und Jugendlichen die Natur- und Vogelwelt näher zu<br />
bringen. Es gibt die Möglichkeit, die beiden auf einer Jungvögel- und<br />
Eierzählung zu begleiten und aktiv mitzuwirken. Ideal geeignet für<br />
Kindergartengruppen und Schulklassen. Natürlich sind Erwachse<br />
auch immer herzlich willkommen. Ihr habt Interesse, oder benötigt<br />
noch nähere Informationen? Dann meldet euch einfach bei der Vorstandschaft<br />
oder spricht unseren Vogel- bzw. Jugendwart direkt an.<br />
Im kommenden Jahr steht nach unserem Vereinsjubiläum 2011 wieder<br />
ein großes Ereignis an. Diesmal sogar noch eine Ebene höher.<br />
Unsere schöne Ortsgemeinde und Heimatdorf <strong>Lingenfeld</strong> feiert sein<br />
950-jähriges Bestehen! Das <strong>von</strong> diesem Ereignis noch lange geredet<br />
wird, da<strong>von</strong> gehen jetzt schon die meisten Einwohner aus. Der<br />
Natur- und Vogelschutzverein will auch seinen Teil dazu beitragen,<br />
dass die Festlichkeiten für die Bürger in und um <strong>Lingenfeld</strong> in schöner<br />
Erinnerung bleiben.<br />
Die Planungen für die Teilnahme am Festumzug und evt. Rahmenprogramme<br />
laufen auf Hochtouren.<br />
Helfer und/oder Teilnehmer für den Umzug im Sommer sind immer<br />
herzlich willkommen. Dies gilt natürlich auch für Nichtmitglieder! Bei<br />
Interesse einfach bei der Vorstandschaft melden.<br />
Zum Schluss noch ein paar Mitgliedsdaten:<br />
Die Mitgliederzahl des Natur- und Vogelschutzverein liegt derzeit bei<br />
61 Mitgliedern. Da<strong>von</strong> werden 34 Personen als Ehrenmitglieder in<br />
der Vereinschronik geführt. (Stand August <strong>2012</strong>). Wir hoffen, dass<br />
wir im nächsten <strong>Heimatbrief</strong> unsere Mitgliederzahl noch oben korrigieren<br />
können und würden uns über neue Mitgliederanträge sehr<br />
freuen. So, liebe <strong>Lingenfeld</strong>er aus nah und fern, das war unser Vereinsrückblick<br />
<strong>2012</strong>. Der Natur- und Vogelschutzverein wünscht all<br />
seinen Mitgliedern, Freunden und Gönnern, sowie allen <strong>Lingenfeld</strong>ern<br />
ein schönes Jubiläumsjahr, frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage<br />
und natürlich alles erdenklich Gute im neuen Jahr.<br />
Obst – und Gartenbauverein<br />
<strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />
Die Vorstandschaft<br />
Schriftführer Jörg Ball<br />
Rückblick auf das Vereinsjahr <strong>2012</strong> des Obst- und Gartenbauvereins<br />
Der Verlauf des Vereinsjahres beim Obst- und Gartenbauverein<br />
beginnt nach der Ernte im Spätjahr. Wie gewohnt bereiten wir unseren<br />
Garten, Weinberg oder Feld auf das bevorstehende Erntejahr<br />
vor. Der Winter war bis Ende Januar sehr mild ausgefallen und kam<br />
dann doch sehr heftig in die bereits im Saft stehenden Gehölze. Der<br />
Frost hat dann bei einigen Gehölzen einen größeren Schaden hinterlassen.<br />
Unser Sommer war mild bis zeitweise sehr warm bis Mitte<br />
August, danach hatten wir Sonne und Regen im Wechsel, wobei die<br />
Sonne noch die Oberhand behielt. Über das Jahr gesehen hatten wir<br />
ein eher durchschnittliches Erntejahr, das <strong>von</strong> einer frühen Ernte im<br />
Herbst geprägt war.<br />
Um das Gartenjahr und Vereinsjahr ein Einklang zu bringen, beginnt<br />
unser Vereinsablauf mit dem Weihnachtsmarkt am 1. Advent. Hier<br />
beteiligen wir uns mit unserem schon gewohnten und gut angenommenen<br />
Glühweinstand, <strong>von</strong> dessen Erlös ca. 50 % einem gemeinnützigen<br />
Zweck zukommt. Am 21. Januar wurde unser Helferfest als<br />
Dankeschön für die helfenden Hände im zurückliegenden Jahr abgehalten,<br />
hier gibt es schon traditionell ein Schlachtfest. Unser Frühjahresschnittkurs<br />
wurde am 25. Februar <strong>von</strong> Hr. Dr. Dieter Mappes<br />
und der Sommerschnitt am 4. August auf dem Anwesen der Fam.<br />
Ball dieses Mal unter Anleitung <strong>von</strong> Gartenbauingenieur Sebastian<br />
Hauptmann durchgeführt. Um den Erfahrungsaustausch der Mitglieder<br />
und Gäste bemühten wir uns ab den ersten Donnerstag in den<br />
Monaten März bis November.<br />
Am 10. März wurde unsere Jahreshauptversammlung unter der Mitwirkung<br />
<strong>von</strong> 40 Mitgliedern im Sängerheim des MGV abgehalten.<br />
Die Versammlungsleitung und Gestaltung lag bei Bruno Durein und<br />
somit auch die Ernennung <strong>von</strong> Hellmut Lutz, Monica Schnell und<br />
Elfriede Schlick zu Ehrenmitgliedern.<br />
Am 20. Mai fand auf unserem Vereinsgelände der Feldgottesdienst<br />
statt, welcher gut angenommen wurde. Weiter beteiligten wir uns mit<br />
einer ansehnlichen Gruppe beim Volksradfahren.<br />
Unser Herbstfest am 8. und 9. September fand bei sehr ansprechendem<br />
Wetter guten Anklang, zum Frühschoppen am Sonntag spielten<br />
die Schwegenheimer Dorfmusikanten. Als Info-Stand hatten wir<br />
verschiedene Obstsorten ausgestellt, zum Teil auch mit Schädlingsbefall.<br />
Der Obst und Gartenbauverein wünscht allen Lesern, Freunden<br />
und Gönnern ein frohes, friedvolles Weihnachtfest, ein Gutes<br />
gesundes und schönes Jubiläumsjahr 2013.<br />
Die Vorstandschaft<br />
RV VIKTORIA 05 <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />
Im zu Ende gehenden Sportjahr hat unsere Vereinsgemeinschaft<br />
wieder etliche Aktivitäten vorzuweisen: Die Jahresabschluss- u.<br />
zugleich Eröffnungsfeier im Januar (Foyer der Goldberghalle), die<br />
Eröffnungsfahrt im April, die RTF-Veranstaltung einschließlich Volksradfahren<br />
Anfang Juli - die Radrennveranstaltung als traditionelles
76<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Unsere Zelttruppe während der Aufbauarbeiten und unser<br />
Küchenpersonal während des Radrennens<br />
Kriterium Ende August – die Vereins-Abschlussfahrt im Oktober<br />
sowie das Helferfest im November. Wahrlich etliche sportliche und<br />
gesellschaftliche Ereignisse, die das RAD am Laufen halten. Alle<br />
Hände voll zu tun hatten natürlich wieder die vielen Helferinnen und<br />
Helfer des „<strong>Lingenfeld</strong>er Radrennens“, das bei sonnigem Wetter die<br />
Sportler und Zuschauer bei Laune hielt.<br />
Siegerfoto der Elite AB-Klasse sowie unsere Ehrenmitglieder im<br />
Festzelt<br />
Die drei Schülerfahrer<br />
Das Hauptrennen der Elite AB-Klasse um den GP der Firmen Albert<br />
Bautransporte und Römerhaus Bauträger GmbH gewann abends um<br />
18.45 h der 26-jährige schnelle Kaiserslauterer Michael Gannopolskj<br />
vom Bellheimer Team Erdinger Alkoholfrei. Eine Woche zuvor<br />
hatte er auch das Rülzheimer Rennen für sich entscheiden können.<br />
Und dieses Rennen war – wie er später in einem Interview herausstellte<br />
- eine gute Ausgangsgrundlage für seinen <strong>Lingenfeld</strong>er Sieg<br />
gewesen. Den 2. u. 3. Platz errangen an diesem Samstag-Abend die<br />
für das Team Möbel Ehrmann startenden Brüder Simon und Patrick<br />
Nuber, die in der Vergangenheit auch schon viele – vor allem pfälzische<br />
- Siege für sich verbuchen konnten.<br />
Bei der Seniorenklasse über 52,5 km Streckenlänge konnten wir<br />
einem ehemaligen <strong>Lingenfeld</strong>er, Ralph Werner (Bruder unseres <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Kunstrad-Trainers Michael W.) vom RC Silberpils Bellheim,<br />
zum 3. Platz gratulieren.<br />
Das Hobbyrennen der kleinsten Teilnehmer – ohne Lizenz - (U 9 –<br />
U 11) war auch gut besetzt. Hier konnten die Zuschauer erkennen,<br />
welcher „Rennfahrer“ evtl. in der Zukunft weiter <strong>von</strong> sich reden<br />
macht. Unser <strong>Lingenfeld</strong>er Nachwuchsfahrer Carsten Siegel (Schüler<br />
U 15) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr auf den 3. Platz<br />
und war damit Bronzemedaillengewinner. Silber holte wiederum<br />
Luca Jabczynski bei den Schülern U 13 – während sein Bruder Nicola<br />
(U 15) weiterhin sein gelbes Trikot bei der Saar-Pfalz-Cup-Wertung<br />
verteidigen konnte.<br />
Auch die Jahresbilanz unserer Jugendlichen hat sich gegenüber dem<br />
Vorjahr wesentlich verbessert: Carsten hatte 33 Renneinsätze (Stra-
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 77<br />
ße und Bahn) – da<strong>von</strong> 4 Siege und 29 Platzierungen <strong>von</strong> 2 – 15<br />
(da<strong>von</strong> 7 x 2.Platz u. 6 x 3 Platz). Als Vize-LV-Meister Einer- Straße<br />
(Mai <strong>2012</strong> in Mannebach) u. Vize LV-Meister im Omnium auf der<br />
Bahn (Juni <strong>2012</strong> in Dudenhofen) erreichte er auf Bundesebene im<br />
Einzelzeitfahren am 02.09. in Genthin einen achtbaren 9. Platz.<br />
Ende Juni schon konnte er bei der Deutschen Omnium-Meisterschaft<br />
in Köln einen hervorragenden 5. Platz belegen.<br />
Unser jüngster Fahrer Luca (11 Jahre aus Venningen) – nun in die<br />
U 13 aufgestiegen – konnte sich gleich 30 Mal platzieren (2-15), und<br />
dabei 6 x 2. Plätze und 3 x 3. Plätze erringen (zweimal Dritter bei<br />
den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in den Disziplinen Cross und<br />
Straße).<br />
Sein 13-jähriger Bruder Nicola (U 15) erreichte insges. 27 Platzierungen<br />
<strong>von</strong> 2-15, darunter 3 x 3. Plätze und ist Gewinner des Gelben<br />
Trikots bei der Saar-Pfalz-Cup-Rennserie <strong>2012</strong>. Die Deutschen<br />
Meisterschaften Nachwuchs Straße in Rheinbach konnte er im guten<br />
Mittelfeld beenden.<br />
Die Hallenjugend (Kunst- und Einradbetrieb) befindet sich seit 3 Jahren<br />
im Umbruch und muss behutsam neu aufgebaut werden. Hier<br />
erinnern wir uns an die vielen Jahre großartiger Triumphe und Ereignisse<br />
– weit über die Landesebene hinaus - und hoffen natürlich, dass<br />
durch talentierten Nachwuchs und gute Trainingsarbeit in naher<br />
Zukunft wieder ähnlich gute Ergebnisse „eingefahren“ werden können.<br />
Die 2. Großveranstaltung – Radtouristik/Volksradfahren – wartete<br />
Anfang Juli erneut mit einer 160 km-Strecke (über 1800 Hm) auf,<br />
die hauptsächlich für jüngere und schnelle Breitensportler/Innen eingerichtet<br />
wurde. Während die RTF leider schon frühmorgens buchstäblich<br />
ins Wasser fiel, konnte das Volksradfahren schließlich um<br />
10.30 Uhr mit ca. 100 Teilnehmern gestartet werden. Bis dahin<br />
goss es in Strömen und die wartenden Radlerinnen und Radler wurden<br />
dann mit „Sonnenschein und idealen Sommertemperaturen“<br />
auf die 20-km-Reise geschickt. Erstmals wieder gab es einen Wanderpokal<br />
zu erringen, den die TSV <strong>Lingenfeld</strong> als stärkste Gruppe<br />
mit 27 Teilnehmer/Innen entgegennehmen konnte. Der 2. und 3.<br />
Preis (Sekt und Bier) ging an die Dorfmusikanten (19) sowie den<br />
MGV (13). Weitere Gruppierungen kamen aus den Vereinen „Kegelverein-Gisbuh“<br />
(10), Gospelchor (9), Obst- und Gartenbau (6),<br />
Motorradclub (5), Modellflugverein (4), Freiw. Feuerwehr (2) und<br />
Tennisclub (2). Kläre Jochem war mit ihren 84 Jahren die älteste<br />
aktive Radlerin an diesem Tag und Werner Münch, als vitaler 80iger,<br />
zeigte am Schluss keine Spuren <strong>von</strong> Müdigkeit. Beide bekamen Sonderpräsente<br />
überreicht. Hoch erfreut zeigten sich schließlich die <strong>Lingenfeld</strong>er<br />
Dorfmusikanten, als sie neben dem 2. Preis zusätzlich die<br />
gesamten Startgeldeinnahmen des VRF (aufger: 250 €) zur Mitfinanzierung<br />
ihres künftigen Vereinsheims überreicht bekamen. Der<br />
anwesende Vertreter Bernhard Steinmetz bedankte sich im Namen<br />
seiner Vereinsgemeinschaft auf das herzlichste und zollte dem Veranstalter<br />
ein großes Lob für die gezeigte Art <strong>von</strong> Solidarität und Aufbauhilfe<br />
ihres künftigen Projekts.<br />
Der 5. Oktober ist für unsere letzte gemeinsame Ausfahrt – mit Vereinszeitfahren<br />
- reserviert, über die wir im nächsten Jahr berichten<br />
werden.<br />
Im Nov. ist vorgesehen, all unsere vielen Helferinnen und Helfer für<br />
ihre unverzichtbaren Aktivitäten während des Sportjahres in der<br />
„Vogelhütte bei Andrea Bayer“ mit einem zünftigen Essen zu belohnen.<br />
Die Viktorianer wünschen nun allen LINGENFELDERN in Nah<br />
und Fern frohe Festtage und ein gesundes und erfolgreiches Jahr<br />
2011.<br />
Bertl Gschwind, 1. Vors.<br />
Inklusionstreff „Regenbogen“<br />
Am 11. Juni 2004 wurde die Gruppe Regenbogen durch die Initiatorin<br />
Hildegard Ullemeyer gegründet. Die Mitarbeiter des Teams<br />
sind: Traudel Siegfarth, Heidi Schäfer, Kristina Först, Monika Deubig<br />
und Rita Bockmeyer. Unser Ziel ist es, Menschen mit und ohne<br />
Behinderung durch Freizeitgestaltung und Kommunikation mit einander<br />
zu verbinden und eine Integration in das Gemeinwesen zu fördern.<br />
Wir setzen uns ein für die Inklusion der Menschen unserer Gruppe.<br />
Inklusion bedeutet „ nicht nur dabei sein, sondern beteiligt, mittendrin<br />
sein. Aber nicht nur für Menschen mit Behinderung bedeutet<br />
eine „inklusive“ Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens eine Weiterentwicklung<br />
ihrer Möglichkeiten. Auch andere Akteure dieses<br />
Lebens, die Vereine, Gemeinden, Pfarrgemeinden, privaten Initiativen,<br />
Firmen, eben alle, die das Bild unserer Gesellschaft prägen,<br />
haben einen Gewinn aus einer solchen Entwicklung. Der Vorteil für<br />
alle liegt auf der Hand: Mit den Menschen mit Behinderung kommen<br />
neue Ideen, andere Sichtweisen, vielfältige Talente, zusätzliches<br />
Engagement hinzu. Das gesellschaftliche Leben wird reicher und<br />
vielfältiger“. (Handbuch Inklusion vom Caritasverband der Diözese<br />
Speyer).<br />
Zu dieser Vielfältigkeit des gesellschaftlichen Lebens haben in diesem<br />
Jahr nachfolgend aufgeführten Aktionen beigetragen: Am 9.12.11<br />
fand eine interne Adventsfeier unserer Mitglieder und deren Angehörigen<br />
im Pfarrheim St. Martinus in <strong>Lingenfeld</strong> statt. Mit Liedern,<br />
die auf unseren selbst hergestellten Instrumenten <strong>von</strong> der Musikgruppe<br />
begleitet wurden, hat die Gruppe eine stimmungsvolle weihnacht-
78<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
liche Atmosphäre gezaubert. Als Weihnachtsgeschenk bekamen alle<br />
ein sehr schön gestaltetes Fotobuch.<br />
Am 22.01.12 fand der Neujahrsempfang für die „Sponsoren“ und<br />
Gönner statt. Es wurde zum Mittagessen mit anschließendem Kaffee<br />
und Kuchen ins Pfarrheim <strong>Lingenfeld</strong> eingeladen. Das Team der<br />
Gruppe Regenbogen hat diesen Neujahrsempfang als Dank für alle<br />
Unterstützer organisiert. Unter der Leitung <strong>von</strong> Herrn Ullrich spielte<br />
die Musikgruppe auf ihren speziellen Instrumenten klassische Lieder<br />
wie „An die Freude“ <strong>von</strong> Beethoven und „in einem kleinen<br />
Apfel“ <strong>von</strong> Mozart. Ein tolles Beispiel an Inklusion war der gemeinsame<br />
Tanz der Mitglieder und der Gäste unter der Leitung <strong>von</strong> Rolf<br />
Allbrecht. Das Mittagessen, das <strong>von</strong> dem Vater eines Gruppenmitgliedes<br />
zubereitet wurde, hat köstlich geschmeckt und die Auswahl<br />
an selbstgebackenen Kuchen war riesig. Die Darbietungen, die<br />
Essensauswahl und vor allem die Freude der Gruppenmitglieder<br />
haben zu einem sehr stimmungsvollen, harmonischen Nachmittag<br />
beigetragen.<br />
Einen kurzweiligen Sonntagnachmittag hatten wir bei der Einladung<br />
am 29.01.12 zur Prunksitzung des Karnevalvereins Lustavia in<br />
Lustadt. Wir hatten unsere helle Freude an den Tanzdarbietungen<br />
und den mit reichlich Witz gespickten Büttenreden. Die Lachmuskeln<br />
wurden beansprucht und ließen uns alle Alltagssorgen verges-
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 79<br />
sen. Der TV Lustadt hat uns mit Speis und Trank versorgt. Eine Einladung<br />
ins <strong>Lingenfeld</strong>er Hallenbad bescherte uns der Wassersportclub<br />
<strong>Lingenfeld</strong> am 13. 04. <strong>2012</strong>. Die lustigen Wasserspiele animierten<br />
zum Mitmachen und das Planschen im Wasser machte<br />
jedem Riesenspaß!<br />
Am 16.06.12 machten wir einen Ausflug in den Wildpark nach<br />
Rheingönnheim. Wir konnten die Wildschweine mit ihren Frischlingen<br />
füttern und beobachten, ein Pfau lief eine Weile mit uns spazieren,<br />
Rehe und Rehkitze liefen frei herum, selbst ein Lux- und Wildkatzengehege<br />
gab es. Die Bäume wurden künstlerisch zu Fabelwesen<br />
gemacht und haben uns auf dem Weg immer wieder überrascht.<br />
Angenehme Temperaturen und der bewaldete Park machten den<br />
Ausflug zu einem harmonischen und interessanten Nachmittag.<br />
Die Jugendpflegerin hatte uns am 04.07.12 zu einer Fahrt mit den<br />
Kindern der Ferienfreizeit in den Freizeitpark Tripsdrill eingeladen.<br />
Langeweile hatte dort keine Chance, denn es gab viele Attraktionen<br />
und Fahrgeschäfte und keines da<strong>von</strong> wollten wir verpassen: Vom<br />
Waschzuber-Rafting zur G’sengten Sau über den Heiratsmarkt zum<br />
Schippern über den Mühlensee und vieles mehr, jeder konnte nach<br />
Lust und Laune ausprobieren, was ihn interessierte. Es war ein toller<br />
Sommertag, an dem jeder seinen ganz speziellen Spaß erleben<br />
konnte.<br />
Einen geselligen und unterhaltsamen Nachmittag bei bestem Sommerwetter<br />
hatten die Mitglieder der Gruppe Regenbogen am Sonntag<br />
den 29.07.12 beim <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest. Traudel Siegfarth<br />
öffnet jedes Jahr ihren Hof für die besonderen Menschen und natürlich<br />
für Besucher und Unterstützer der Gruppe Regenbogen. Es gab<br />
wie immer Waffeln, Kaffee und kalte alkoholfreie Getränke. Es gab<br />
viele neue Besucher, denen die Atmosphäre im Hof gefallen hat.<br />
Das Sahnehäubchen für diesen Nachmittag war natürlich Herr Stoll<br />
aus Freisbach mit seiner Drehorgel! Hier konnten die Mitglieder des<br />
Regenbogens wunderbare Melodien zur Unterhaltung aller zaubern.<br />
Er hatte sogar handgemachte Perkussionsinstrumente dabei, die die<br />
Drehorgelmusik begleiteten. Es machte den Teilnehmern des Regenbogens<br />
große Freude, die Bevölkerung mit der Musik zu unterhalten.<br />
Am 19. August <strong>2012</strong>, waren wir zum Spielfest der Arbeiterwohlfahrt<br />
in Westheim eingeladen. Die Veranstaltung war liebevoll vorbereitet<br />
und für das leibliche Wohl der Gäste war bestens gesorgt!<br />
Am 10.08.12 trafen wir uns auf dem Reiterhof bei Esther Paulus in<br />
Schwegenheim. Es war ein ganz besonderes Erlebnis für unsere<br />
Gruppe, denn wir konnten hautnah Kontakt mit den Pferden aufnehmen,<br />
was eine große Bereicherung für alle war! Wenn auch nicht<br />
auf den Pferden geritten werden konnte, da Esther überwiegend kleine<br />
Pferde hat, so war doch die Kutschfahrt für jeden ein spezielles<br />
Erlebnis. Das Zusammensein mit den Tieren und das Füttern mit saftigen<br />
Karotten war eine schöne Begegnung zwischen Mensch und<br />
Tier. Zum Abschluss wurde gemeinsam mit Grillmeister Markus Walther<br />
ein kleines Grillfest gefeiert und der Abend konnte so in echter<br />
Cowboy-Stimmung ausklingen.<br />
Am 09.09.12, einem herrlichen Spätsommertag, waren wir zum<br />
Herbstfest beim Obst- und Gartenbauverein <strong>Lingenfeld</strong> eingeladen.<br />
Unsere Gruppe hat mit Musik- und Tanzaufführungen zum Programm<br />
beigetragen und das Publikum war sehr begeistert! Belohnt<br />
wurden wir mit reichlich Applaus. Als Dankeschön <strong>von</strong> Seiten des<br />
Vereins wurden wir anschließend zu Speis und Trank eingeladen.<br />
Durch die Anerkennung und Wertschätzung ist jeder einzelne Teilnehmer<br />
wieder mal ein Stückchen über sich selbst hinausgewachsen!<br />
Eine Einladung der ganz besonderen Art bescherten uns am<br />
12.09.12 Herr Heim vom Südpfalztourismus, sowie Herr Bockmeyer<br />
und das Team vom Ruderverein Rhenania Germersheim: mit<br />
unserer Gruppe durften wir auf dem Römerschiff „Lusoria Rhenena“,<br />
einer originalgetreuen Rekonstruktion eines römischen Flusskriegsschiffes<br />
aus der Spätantike, eine Ausflugsfahrt im Germersheimer<br />
Hafen erleben. Der Ausflug war gelebte Inklusion, denn die<br />
Gruppe Regenbogen durfte unter Anleitung selbst mit Hand anlegen<br />
beim Steuern und beim Rudern. Jeder konnte spüren, wie viel Kraft<br />
die Menschen damals aufbringen mussten, um das Fünftonnenschiff<br />
zu bewegen. Herrn Heim erzählte uns über das Leben der Römer<br />
am Rhein und anhand <strong>von</strong> Bildern erfuhren wir vieles über den Bau<br />
des Schiffes.<br />
14.09.12 Trommeln mit Billy Nankouma Konaté im Pfarrheim <strong>Lingenfeld</strong>.<br />
Billy, der Sohn des großen Trommlermeisters Famoudou<br />
Konaté aus Guinea, ist unserer Gruppe schon seit einigen Jahren<br />
verbunden, seit er 2005 einen Trommelworkshop für die Gruppe<br />
Regenbogen durchgeführt hat. Alle freuen sich, wenn Billy, seine<br />
Frau Anja und dem gemeinsamen Sohn zum Trommeln zu uns kommen.<br />
Das ist ein ganz starkes Gemeinschaftserlebnis und jeder kann<br />
mitmachen: Billy gibt den Rhythmus vor und es entsteht eine wunderbare<br />
Kommunikation mittels der Trommeln mit allen Gruppenmitgliedern.<br />
Jeder kann sein Gefühl in die Trommel geben, ob Freude<br />
oder Frust und hinterher fühlt man sich befreit und gestärkt <strong>von</strong><br />
dem urigen Trommelklang!<br />
Damit wir bei den verschiedenen Einladungen aktiv einen Beitrag leisten<br />
können, haben wir zusätzlich zu den Gruppenstunden Musikund<br />
Tanzunterricht. So können wir auf den eigens für unsere Gruppe<br />
hergestellten Instrumenten Lieder vorspielen, oder einen einstudierten<br />
Tanz zu Besten geben. Auch hier sind die ehrenamtlichen<br />
Betreuer mit ihrem zeitlichen Einsatz gefragt.<br />
Unsere Gruppe funktioniert im Sinne <strong>von</strong> Inklusion nur im gegenseitigen<br />
Miteinander. Deshalb möchten wir allen, die uns in irgendeiner
80<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Weise bedachten, sei es durch Einladungen, Spenden oder aktive<br />
Mithilfe ganz herzlich danken!<br />
Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes<br />
neues Jahr 2013!<br />
„Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum, wenn viele gemeinsam<br />
träumen, so ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit. Träumt<br />
unseren Traum!“<br />
Das Regenbogenteam<br />
SchneeSportClub<br />
<strong>Lingenfeld</strong> (SSC) e.V.<br />
Der SchneeSportClub <strong>Lingenfeld</strong> e. V. (SSC) wurde im Mai 2001<br />
<strong>von</strong> 12 SchneeSportFans gegründet und hat zurzeit 421 Mitglieder,<br />
darunter 196 Kinder und Jugendliche. Auch im Berichtsjahr <strong>2012</strong><br />
wuchs der Personalbestand der DSV Ski- und Snowboardschule SSC<br />
<strong>Lingenfeld</strong> auf nunmehr 20 Übungsleiter (2011 = 15), die bei den<br />
Ausfahrten je nach Kursbedarf eingesetzt werden. Weitere sechs<br />
Nachwuchstalente im Förderprogramm der Offspringer stehen auf<br />
dem Sprung in den Kreis der Übungsleiter.<br />
Saisonbeginn war bereits im September 2011. Vier Männer und<br />
zwei Frauen des SSC machten sich am 10. September früh um 5:30<br />
Uhr auf den Weg nach Falbeson im Stubaital. Nach einer gemütlichen<br />
Frühstückspause an einem lauschigen Platz am Weissensee bei<br />
aufgehender Sonne wurde fünf Stunden nach Abfahrt in <strong>Lingenfeld</strong><br />
der eigentliche Ausgangspunkt der Wanderung erreicht. Nach 4-<br />
stündigem Aufstieg (ca. 1200 Höhenmeter) bei für die Jahreszeit zu<br />
warmen Temperaturen, mit kurzer Radlerpause auf der Ochsenalm,<br />
erreichten die Wanderer die wunderbar auf einem Hochplateau gelegene<br />
Neue Regensburger Hütte. Nachdem das erste Weizen<br />
geschmeckt hatte, wurden die Zimmer bezogen (Reiseleiter Foggy<br />
natürlich die Hüttensuite). Am Sonntag Frühstück um 7:00,<br />
Abmarsch zur Dresdner Hütte um 8:00 Uhr. Eine ganz wunderbare<br />
Tour <strong>von</strong> 6 Stunden lag vor den Wanderern. Nachdem die etwas<br />
anstrengende Kraxelei auf den Grabagrubennieder ( 2881 ü.NN.)<br />
mit anschließender kurzer Pause geschafft war, ging der Weg auf und<br />
nieder durch die beeindruckende Bergwelt der Hochstubaier Berge.<br />
Um 15:00 Uhr wurde die Dresdner Hütte, vielen ja bekannt vom<br />
Skifahren, erreicht und alle waren sehr positiv überrascht vom sehr<br />
guten Komfort der großen Hütte. Auch dort genoss man nach der<br />
Anstrengung einen herrlichen Abend. Am Montagmorgen ging es<br />
gesättigt durch ein reichhaltiges Frühstücksbüffet über die Mutterbergalm<br />
und Tschangelairalm zum Ausgangspunkt und zur Rückfahrt
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 81<br />
nach <strong>Lingenfeld</strong>. Ein kulturelles Highlight im <strong>Lingenfeld</strong>er Herbst<br />
war dann die Night Fever Party, die der SSC in Kooperation mit<br />
SWR1 auf die Beine stellte. Seit zehn Jahren tourt SWR1durchs<br />
Land und heizt Musik- und Tanzfans <strong>von</strong> Betzdorf bis Pirmasens und<br />
Alzey bis Konz mit den Charthits der 70er und 80er Jahre ein. Ob,<br />
wie in <strong>Lingenfeld</strong> mit SSC-Mitglied Frank Leibeck, schon mehrfach<br />
ein Verbandsgemeindebürgermeister am Ausschank stand, ist hier<br />
leider nicht bekannt. Auf jeden Fall ein prall gefüllter Abend mit<br />
umfangreichem kulinarischem und musikalischem Angebot.<br />
Der sportliche Saisonbeginn fand bei frühlingshaften Temperaturen<br />
statt. Mit über 1000 (Tausend!!) Schneekanonen wurde das Skigebiet<br />
Ischgl beschneit und dem SaisonOpening stand nichts mehr im<br />
Wege. Gute Arbeit - 60 <strong>von</strong> 238 km waren geöffnet. 49 Schneesportler<br />
starteten am Freitag, 2. Dezember, zu nachtschlafener Zeit<br />
in Richtung Ischgl. Bei nahezu traumhaften Sichtverhältnissen und<br />
auf TOP präparierten Pisten wurden alle Erwartungen übertroffen.<br />
Neueinsteiger im Ski und Snowboard kosteten die DSV Skischule<br />
des SSC voll aus. Highlight der Fahrt war die spektakuläre Außenwette<br />
der „WETTEN DASS?“-Sendung am Samstagabend. Im Play-<br />
Station Vita Ischgl trat ein Mountainbiker gegen Snowboard Olympiasieger<br />
Gian Simmen an. Das ganze wurde kommentiert vom<br />
Außenmoderator Olli Dittrich. 3 Tage Ski – 3 Tage gutes Wetter – 2<br />
Geburtstagskinder – 2 Tage Kuhstall - …. Wetten, dass dies schwer<br />
zu übertreffen ist? Wer hätte damals daran gedacht, Zeuge einer der<br />
letzten Wetten-Dass-Sendungen mit Thomas Gottschalk zu werden?<br />
Vorweihnachtlich traditionell ging es mit der TeensTour des SSC<br />
wieder nach Uderns ins Jugendhotel Finsinger Hof. Nach Freitagnachmittagsanreise<br />
und gewohntem Zimmerbezug dachten die meisten<br />
der 46 Teens wohl: the same procedure as every year?! Doch<br />
weit gefehlt! Im Gemeinschaftsraum wartete eine wahre Spielhölle<br />
auf die SchneeSportler. Mit einem Wettkampf gegen die 10 Übungsleiter<br />
war die Fahrt im Vorfeld ausgelobt worden und alle Teens durften<br />
am ersten Abend entweder beim Tischtennis, Tischfußball, Basketball<br />
oder Jenga gegen die Betreuer antreten. Mit 1.600 Punkten<br />
lagen die Übungsleiter vor den Teens, die 1.400 Punkte geschafft<br />
hatten. Also, alles war offen – der GamesDay konnte - nach einer<br />
kurzen, aber recht ruhigen Nacht - kommen. Zunächst stand am<br />
Samstag dann bei anhaltendem Schneefall Skifahren und Snowboarden<br />
auf dem Programm. Keine leichte Sache für die Ski- und Snowboard-Anfänger,<br />
die sich mit ihren Übungsleitern Annika und Philipp<br />
tapfer schlugen. Die Fortgeschrittenen und Freifahrer genossen die<br />
weiße Pracht und das Skigebiet Hochfügen mit abwechslungsreichen<br />
Pisten. Für den Outdoor-Game-Day hatte Andre mit Kletterseilen<br />
eine Riesenzielscheibe in den Schnee gezaubert und ließ alle zum<br />
Schneeballzielwerfen antreten. Kein leichtes Unterfangen, doch<br />
Spaß hatten alle. Nach einem schönen SchneeSportTag ging die<br />
TeensTour am Sonntag wieder viel zu schnell zu Ende.<br />
Auf den Wiesenhof nach Scheffau in Tirol, führte vom 27. bis 29.<br />
Januar die PartyTour des SSC. Der Wiesenhof hat nichts mit den<br />
hierzulande bekannten Masthähnchen zu tun, sondern war die<br />
gewählte Unterkunft für 20 skifahrende und partybegeisterte Teilnehmer<br />
im 279 Pistenkilometer großen Skigebiet der „Skiwelt“ zwischen<br />
Scheffau und Brixen im Thale. Bei lockerer Bewölkung und<br />
sonnigen Abschnitten galt es, „Meter zu machen“, annähernd<br />
300cm Schneehöhe zu genießen und Einkehrschwünge in die Rübezahlhütte<br />
zu üben. Die beiden folgenden Tage der Tour konnten lei-
82<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
der nicht mit ganz so gutem Wetter aufwarten, aber ein echter Pfälzer<br />
lässt sich nicht da<strong>von</strong> abhalten, trotzdem viel Spaß zu haben. Da<br />
wurde das Après-Ski ein wenig vorgezogen und Hütten, Schirm- und<br />
Pistenbars unsicher gemacht.<br />
Hatte der Winter auch etwas zaghaft fast ohne Schnee begonnen, so<br />
zeigte er im Frühjahr, was er kann. Nach sechsstündiger Fahrt wurde<br />
im März das tief verschneite Zielgebiet zum HüttenZauber im Kölner<br />
Haus erreicht. Das Gros der Teilnehmer war „Wiederholungstäter“,<br />
denn Serfaus mit seinem Kölner Haus direkt auf der Piste, ist einfach<br />
unvergleichlich. Zu diesem Schluss kamen auch einige Neulinge, die<br />
Power-Girls aus Mechtersheim, die schon nach wenigen Stunden mit<br />
dem Serfaus-Virus infiziert waren und ihre Zusage für das kommende<br />
Jahr gaben. Unter einem, an drei <strong>von</strong> vier Tagen wolkenlosen<br />
Himmel, und Schneemassen, wie sie schon lange nicht mehr anzutreffen<br />
waren, wurden 204 Pistenkilometer bis in 2820 m Höhe<br />
unsicher gemacht.<br />
Vom 31.03. bis 05.04. fand die OsterFahrt des SSC nach Klausen<br />
in Südtirol statt. Nach 10-stündiger Anreise am Samstag kamen die<br />
35 Teilnehmer (darunter 15 Kinder) bei Temperaturen <strong>von</strong> 25 Grad<br />
an. Die Flieder blühten, Zitronen und Orangenbäume standen vor<br />
dem Hoteleingang, keiner dachte wohl in diesem Moment ans Skifahren,<br />
willkommen im Frühsommer! Die ersten Stunden verbrachte<br />
man in der Sauna oder im Ort bei Eis und Kaffee. Am Sonntag<br />
dann der erste Skitag auf der Seiseralm, die weiteren Skitage fuhr<br />
man ins 45 Minuten entfernte Wolkenstein, wo die Schneeverhältnisse<br />
noch recht gut waren. Reiseleiter Frank „Foggy“ Dickerhof
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 83<br />
führte die geübteren Skifahrer kreuz und quer durchs Skigebiet,<br />
(Marmolada, Sellaronda, Araba, Weltcupabfahrt Saslong uvm.) Die<br />
beiden Skiübungsleiter Luisa und Daniel betreuten die Skikurskinder<br />
den ganzen Tag, so dass auch deren Eltern das Guiding in Anspruch<br />
nehmen konnten. Alle hatten sehr viel Spaß am Skikurs und Guiding,<br />
bis es allabendlich wieder hieß: „Ab in den Frühsommer“.<br />
Neben den klassischen Wintersportveranstaltungen, erfreuen sich<br />
auch die Sommeraktivitäten des SchneeSportClub <strong>Lingenfeld</strong> großer<br />
Beliebtheit. Bei hochsommerlichen Temperaturen fand am Samstag,<br />
den 19.05., eine gelungene Mischung aus Biathlon und Triathlon<br />
statt. So mussten sich die rund 40 Teilnehmer aller Altersklassen im<br />
Laufen, Radfahren und Schießen messen. Ungefährlich aber<br />
anspruchsvoll war die anstatt Schwimmen eingeführte dritte Disziplin<br />
bei diesem Wettkampf. Alle hatten riesigen Spaß und hoffen,<br />
dass dieser Wettkampf einen festen Platz im SSC-Kalender<br />
bekommt. Einen kleinen Einblick in den Ablauf kann man im Internet<br />
unter www.youtube.de erhalten, wenn man in der Suchmaske<br />
„Schneesportclub“ eingibt. Das abendliche, kräftige Unwetter hinderte<br />
die Athleten nicht daran, den Grill anzuwerfen und das Champions<br />
League Finale anzuschauen. Am Sonntag, den 3. Juni, fand<br />
das jährliche Beachvolleyballfest des SSC statt. Obwohl Petrus wohl<br />
der Meinung war, dass der Volleyballplatz zu trocken sei und deshalb<br />
reichlich Regen vom Himmel schickte, trafen sich ca. 30 Spieler und<br />
ihre Familien, um einen entspannten Beachvolleyball- und Grillsonntag<br />
zu verbringen. Für die Organisation und Durchführung beider<br />
Veranstaltungen ein großer Dank an Frank „Foggy“ Dickerhof, der<br />
sich hoffentlich auch im kommenden Jahr wieder etwas Tolles einfallen<br />
lässt.<br />
Grandioser Ausblick und gute Bergluft erwartete die 16 Teilnehmer<br />
der Karwendel-Wandertour des SchneeSportClub <strong>Lingenfeld</strong> vom 3.<br />
- 6. August. Nach der Anreise mit Privat-PKW erreichten die<br />
„SchneeSportler“ bei sommerlichem Wetter das Wanderhotel Eng-<br />
Alm auf 1250 m ü. NN. auf dem Hochplateau des großen Ahornboden<br />
direkt am Gebirgsbach. Tagestouren für jeden Geschmack,<br />
Bergwanderungen für Gipfelstürmer oder Spaziergänge im Almdorf<br />
mit Käserei und Waldlehrpfad standen auf dem vielfältigen Wochenendprogramm<br />
der 14 Erwachsenen und 2 Kinder. Ein Top-Frühstücksbuffet<br />
stärkte alle für die Anstrengungen des Tages. Unterkunft<br />
und Programmangebot überzeugten so, dass Reiseleiter Frank<br />
„Foggy“ Dickerhof gleich vor Ort die Terminierung für das Jahr<br />
2013 (16.-19. August) vornahm.<br />
Informationen zu allen Veranstaltungen und Fahrten des SSC gibt es<br />
wie üblich unter www.schneesportclub.de.<br />
Michael Maurer, SSC Pressewart, September <strong>2012</strong><br />
Segelclub <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />
Liebe Leserinnen und Leser des <strong>Heimatbrief</strong>s,<br />
in der Winterpause <strong>von</strong> Oktober bis März am Schäfersee waren wir<br />
nicht untätig. Sie wurde ausgefüllt durch die monatlichen Clubabende<br />
im Hotel-Restaurant „Zur Rose“ in <strong>Lingenfeld</strong>, wobei die<br />
Adventsfeier im Dezember mit Weihnachtsgedichten und Erzählungen<br />
den Abschluss bildete.<br />
Bei der Mitgliederversammlung im März wurden mehrere Vorstandsposten<br />
mit jüngeren Mitgliedern besetzt. Am Umwelttag der<br />
Gemeinde beteiligten sich wieder zahlreiche Mitglieder. Die Frühjahrswanderung<br />
Mitte März führte uns in den Pfälzer Wald nach<br />
Ramberg. Im April besuchten unsere Jugendlichen das Technikmuseum<br />
in Speyer, wobei natürlich das U-Boot und der Seenotkreuzer<br />
der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ größtes<br />
Interesse fand. Von unseren vier geplanten Regatten fiel die Ansegelregatta<br />
im April wegen schlechten Wetters aus. Bei den drei<br />
durchgeführten Regatten wehte überwiegend schwacher Wind. Das<br />
Sommerfest im August wurde <strong>von</strong> vielen jungen Familien besucht,<br />
die unser großes Clubgelände mit seinen vielen Spielmöglichkeiten<br />
nutzten. Beim ersten „Generation Cup“ waren alters-gemischte<br />
Regatta-Teams gemeinsam in einem Boot. Nur Boote mit unterschiedlichen<br />
Generationen durften an den Start, und die junge Generation<br />
sollte soweit als möglich Ruder und Schot bedienen. Aufgrund<br />
der zahlreichen Teilnehmer und der positiven Rückmeldungen ist<br />
Der Schäfersee unser Segelrevier im Naturschutzgebiet<br />
„Schwarzwald“
84<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
der Nacra Europameisterschaft in Lindau am Bodensee teil und<br />
belegte dort einen hervorragenden 5. Platz.<br />
Bei unserer Vereinsjugend gab es außer dem regelmäßigen Training<br />
auf dem Schäfersee im Juli eine 8-tägige Segelfreizeit in Lochau am<br />
Bodensee, an der 7 Jugendliche teilnahmen.<br />
Unsere Fahrtensegler waren auch in diesem Jahr, teils mit eigenen,<br />
teils mit gecharterten Booten wieder unterwegs auf holländischen<br />
Binnengewässern, dem Bodensee, der Nord- und Ostsee und dem<br />
Mittelmeer.<br />
So viel für dieses Jahr <strong>von</strong> den <strong>Lingenfeld</strong>er Seglern, die Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und Leser, ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das<br />
Jahr 2013 Gesundheit und alles Gute wünschen.<br />
Gerhard Höhl, 1. Vors.<br />
Die Jugendlichen übernahmen das Ruder beim Generation Cup<br />
geplant, den Generation Cup als festen Bestandteil in die Vereinsveranstaltungen<br />
aufzunehmen.<br />
Fünf Segler des Segelclubs <strong>Lingenfeld</strong> nahmen im April auf einer<br />
gecharterten Yacht an einer Regatta des SG Stern Wörth mit 7 gleichen<br />
Booten auf dem Bodensee teil und belegten dabei den 2. Platz.<br />
Unser Katamaransegler Volker Arbogast nahm Anfang August an<br />
Volker Arbogast im Trapez auf seinem Katamaran bei der Nacra<br />
Europameisterschaft<br />
Seniorenclub 1979 –<br />
Mehr-Generationen-Treff<br />
Liebe Mitglieder, Freunde und Gönner sowie alle <strong>Lingenfeld</strong>er hier<br />
in der Heimat und in der Ferne!<br />
Auch <strong>2012</strong> konnten wir wieder auf 22 Treffen im Sängerheim oder<br />
im großen Saal der Ev. Kirche zurück blicken.<br />
Mit großer Freude konnten wir abermals zahlreiche neue Mitglieder<br />
begrüßen, bestätigt das doch auch unsere Bemühung, Ihnen etwas<br />
Abwechslung zu bieten.<br />
Wie jedes Jahr waren wir mit einer großen Abordnung bei der Seniorensitzung<br />
der Lustavia. Es war wieder sehr schön.<br />
Am 28.03.12 hatten wir Neuwahlen des Vorstandes mit Kompetenzteam,<br />
die alle bis auf eine Ausnahme einstimmig wieder gewählt<br />
wurden:<br />
Vorstand: 1. Vorsitzender: Peter Gellrich, 2. Vorsitzender und<br />
Schriftführer: Harry Renk, Schatzmeisterin: Käthe Schönleber.<br />
Mitglieder des Kompetenzteams: 1. Kassenprüferin: Henriette<br />
Münch, 2. Kassenprüfer: Erwin Leuthner, außerdem: Waltraud Bisson,<br />
Beate Leib, Marie-Luise Metzler, Karin Kehr, Lorle Schlaufmann,<br />
Hannelore Bolz.<br />
Sehr erfreut hat uns das Mitwirken <strong>von</strong> unserem Bürgermeister<br />
Erwin Leuthner, der sich spontan für die vakante Position als 2. Kassenprüfer<br />
zur Verfügung stellte. Überhaupt müssen wir an dieser<br />
Stelle einmal unseren Ortsbürgermeister sehr loben, der unseren<br />
Club im Rahmen seiner Möglichkeiten in allen Belangen Unterstützung<br />
zukommen lässt. Unsere Treffen waren allesamt gut besucht.<br />
Höhepunkte waren das Faschings- und Muttertagstreffen, aber
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 85<br />
Vorstandschaft v. l. n. r.:<br />
Peter Gellrich, Käthe Schönleber, Harry Renk<br />
besonders hervorzuheben ist die Weihnachtsfeier im Sängerheim,<br />
wo uns H. J. Settelmeyer aus seinem neuen, wunderbar <strong>von</strong> seiner<br />
Frau illustrierten Buch „Lichterglanz und Gutselduft“ einige Passagen<br />
vortrug und auch musikalisch am Klavier unterstützte. Auch der<br />
Frauenchor des MGV verschönerte mit Liedvorträgen unsere Feier.<br />
Wie immer müssen wir für die gute ganzjährige Verpflegung des MGV<br />
durch Rita Deubig mit Küchenteam einen herzlichen Dank aussprechen.<br />
Dank unserer engen Verbindung zur Seniorenpflege <strong>Lingenfeld</strong> –<br />
Haus Lukas, in dem ich als DJ Peter nach wie vor an jedem ersten<br />
Montag im Monat zum musikalischen Kaffeeklatsch Musikwünsche<br />
erfülle, konnten wir im Gegenzug die Beschäftigungstherapeutin des<br />
Hauses Lukas, Frau Schellenberger, für einen Bildervortrag über ihre<br />
Urlaubserlebnisse in Afrika gewinnen. Dies war sehr aufschlussreich,<br />
einmal aus privater Sicht die unglaublich einfachen Lebensbedingungen<br />
als Mitbewohner einer afrikanischen Familie zu erleben. Wir freuen<br />
uns schon auf den nächsten Vortrag <strong>von</strong> Ihrer Reise 2013, herzlichen<br />
Dank!<br />
Sehr schön und erfolgreich waren auch unsere beiden Grillfeste im<br />
und am großen Saal der Ev. Kirche. Hier vermissen wir aber immer<br />
noch mehr Bevölkerungszuspruch. Der Jahresausflug des Clubs ging<br />
in diesem Jahr mit dem Schiff zur Insel Rott. Allen hat es so gut gefallen,<br />
dass man nun evtl. eine Donaufahrt plant.<br />
Der Gemeindeausflug mit drei Bussen ging nach Mannheim in den<br />
Luisenpark und anschließend wieder ins Weingut Lohmann nach<br />
Bechtheim, wo die Gewinner des <strong>von</strong> unserem Club ausgearbeiteten<br />
Zusammenkunft bei unseren Treffen<br />
Preisrätsels die gesponsorten Preise <strong>von</strong> uns und dem Bürgermeister<br />
entgegen nehmen konnten. Die Stimmung war wieder so gut, dass die<br />
Abfahrt deutlich nach hinten verschoben werden musste. Herzlichen<br />
Dank an die Ortsgemeindeverwaltung, die es sich trotz leerer Kassen<br />
nicht nehmen lässt, die Seniorenfahrt zu veranstalten.<br />
Unter der Flagge des MGV starteten einige Mitglieder beim Volksradfahren<br />
des RV 05 und verhalfen dem MGV damit zum 3. Platz.<br />
Gleichzeitig stellten wir mit Werner Münch den ältesten Teilnehmer<br />
(81). Auch unser Oktoberfest mit Weißwürsten und Brezeln war gut<br />
angekommen und verlangt nach Zugabe.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser, bei uns ist immer was los, darum können<br />
wir nur immer wieder Sie alle, die uns noch nicht kennen, herzlich einladen,<br />
unsere Treffen und Veranstaltungen zu besuchen. Sehr am Herzen<br />
liegt mir auch, die Jugend anzusprechen. Wir als Mehr-Generationen-Treff<br />
bieten Euch die Bühne und die Möglichkeit, mit dem eigenen<br />
Hobby, was immer es auch sei, aufzutreten und ggf. durch<br />
Gespräche mit Älteren zu helfen, Generations-Barrieren zu verstehen<br />
und zu überwinden.<br />
Gerne besuchen wir auch immer die Regenbogen-Menschen im Hof<br />
<strong>von</strong> Traudel Siegfarth beim Straßenfest und lassen es uns bei Kaffee<br />
und Waffeln gut gehen. Es ist immer eine Freude zu sehen, mit welcher<br />
Begeisterung und großem Eifer die Regenbogenmenschen uns<br />
bedienen. Gerne helfen wir mit unserer Anwesenheit, mehr Akzeptanz<br />
für Euch zu erreichen.<br />
Ganz toll war die diesjährige Kerwe rund ums Rathaus. Das Ambiente<br />
und das Flair kamen so gut an, dass viele unserer Mitglieder tatsäch-
86<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
lich alle Tage auf dem Platz anzutreffen waren. Wir freuen uns schon<br />
auf nächstes Jahr zur 950-Jahr-Feier an gleicher Stelle.<br />
Und nun möchte ich ganz herzlich Dank sagen allen Helfern und Helferinnen<br />
sowie Spendern <strong>von</strong> Kuchen und Salaten bei unseren diversen<br />
Treffen. Ich bin immer sehr angetan <strong>von</strong> Eurer Hilfsbereitschaft<br />
und Tatkraft für unseren Club. Ohne Euch geht nämlich gar nichts.<br />
Der Mehr-Generationen-Treff wünscht allen Leserinnen und Lesern<br />
ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches Jahr<br />
2013.<br />
Peter Gellrich, 1. Vorsitzender<br />
Tennisclub <strong>Lingenfeld</strong><br />
Liebe <strong>Lingenfeld</strong>er Mitbürger/innen in der Heimat und in der Ferne.<br />
Zum bevorstehenden Jahresende möchten wir Ihnen einen kurzen<br />
Überblick unserer sportlichen Aktivitäten des Jahres <strong>2012</strong> schildern.<br />
Am 1. Oktober <strong>2012</strong> hatte der Tennisclub 180 Mitglieder, da<strong>von</strong> 30<br />
Jugendliche bis 18 Jahre und 35 über 18 in Ausbildung oder Studenten.<br />
Fünf aktive Mannschaften, soviel wie noch nie, konnten in diesem<br />
Jahr gemeldet werden. Grund hierfür ist das starke Wachstum der<br />
Herrenmannschaft in dem vergangenen Jahr. <strong>2012</strong> trat nun ein weiteres<br />
Herrenteam aus <strong>Lingenfeld</strong> in der Medenrunde an.<br />
Florian Freytag (links) und Dominik Brecht (rechts)<br />
Der Tennisverband hat im letzten Jahr beschlossen, die Medenrunde<br />
neu zu strukturieren und zu vergrößern. <strong>2012</strong> wurden somit zum<br />
ersten Mal bis zu 7 statt wie bisher 5 Spieltage angesetzt. Der straffe<br />
Zeitplan wurde durch zeitweise schlechte Wetterverhältnisse, die<br />
einige Spielabbrüche zur Folge hatte, weiter verschärft. Dies tat der<br />
Motivation unserer Mannschaften jedoch keinen Abbruch. Mit viel<br />
Engagement wurde bis zum letzten Ball gekämpft und keinen Punkt<br />
vorzeitig verloren gegeben. Nach den Matches pflegten die Mannschaften<br />
ein gemütliches Beisammensein, um die Spieltage ausklingen<br />
zu lassen.<br />
Nachdem die Herren I in der letzten Saison in die B-Klasse aufgestiegen<br />
sind, konnten sie sich auch in diesem Jahr in der neuen Klasse<br />
souverän durchsetzen und mussten sich nur der Mannschaft aus Ludwigshafen<br />
geschlagen geben. Das Team belegte den 2. Platz der<br />
Abschlusstabelle und hat die Möglichkeit nachträglich in die A-Klasse<br />
aufzusteigen.<br />
Die neugegründeten Herren II hatten in ihrer ersten Saison viele<br />
spannende Spiele vorzuweisen und erreichten insgesamt drei Tagessiege.<br />
In der Abschlusstabelle landeten die <strong>Lingenfeld</strong>er Herren auf<br />
Rang 6.<br />
Die Herren 50 konnten sich in der C-Klasse sehr gut behaupten und<br />
mit insgesamt sechs <strong>von</strong> sieben Tagessiegen sicherten sie sich einen<br />
der zwei begehrten Aufstiegsrängen in der Abschlusstabelle.<br />
Die Herren 60 traten <strong>2012</strong> in der C-Klasse an. Die Mannschaft<br />
konnte sich an insgesamt fünf Spieltagen gegen drei gegnerische<br />
Teams durchsetzen und erreichte Tabellenrang vier. Die Damen hatten<br />
nach ihrem überraschenden Aufstieg im vergangenen Jahr hart<br />
zu kämpfen und konnten nur einen Tagessieg erringen. Sie landeten<br />
auf Platz sieben <strong>von</strong> acht und konnten so den Abstieg in die C-Klasse<br />
nicht verhindern.<br />
Am 22. Oktober wurden die zwölf Teilnehmer des Paulaner Turniers<br />
mit einem wolkenlosen Himmel und warmen Temperaturen begrüßt.<br />
Über vier Runden kämpften die gelosten Mixed-Paarungen um den<br />
Tagessieg. Der jüngste Teilnehmer Daniel Klupp konnte die meisten<br />
Begegnungen für sich entscheiden und gewann somit den Tagessieg.<br />
Bei dem anschließenden Grillen ließen alle Spieler und Spielerinnen<br />
den Tag gemeinsam ausklingen.<br />
Am Sommertraining der Jugend nahmen insgesamt 18 Jugendliche<br />
teil, die in fünf altersgerechte Gruppen unterteilt wurden. Geleitet<br />
wurde das Training in diesem Jahr erstmals <strong>von</strong> Aline Schlaufmann,<br />
die <strong>2012</strong> ihre Trainerausbildung erfolgreich abschloss.<br />
Der Startschuss für das Tenniscamp <strong>2012</strong> fiel freitags, den 12.<br />
August, um 16 Uhr. Insgesamt neun Jugendliche und drei Trainer<br />
feilten ein komplettes Wochenende gemeinsam an der Technik und<br />
übernachteten zwei Nächte auf dem Gelände des TCL. Verschiede-
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 87<br />
Theatergruppe des MGV<br />
An den ersten beiden Wochenenden im November 2011 haben wir<br />
das Theaterstück „Tante Laura kommt“ aufgeführt. Die Vorstellungen<br />
waren gut besucht, und wir hoffen, dass wir unsere Zuschauer<br />
bestens unterhalten haben.<br />
Auch dieses Jahr spielen wir Anfang November an zwei Wochenenden,<br />
unser Stück heißt: „Das Wald-Camp <strong>von</strong> <strong>Lingenfeld</strong>“. Es tut<br />
sich was im <strong>Lingenfeld</strong>er Wald. Der Fernsehsender Kabel 3 richtet<br />
dieses Jahr sein Wald-Camp in <strong>Lingenfeld</strong> aus. Es werden 6 Kandidaten<br />
aus dem Ort gewählt, die eine Woche Zeit haben, sich in die<br />
Herzen der Fernsehzuschauer zu spielen. Der Gewinner erhält 1 Mil-<br />
Obere Reihe (v. l. n. r.) : Nicolai Reinbold, Maximilian Heinrich,<br />
Nico Pflug, Sandra Boudgoust (Trainerin), Anna Haensel (Trainerin),<br />
Maren Weiß, Nico Minconelli, Carolin Wittemann (Trainerin)<br />
untere Reihe (v. l. n. r.): Aline Schlaufmann (Trainerin), Annika<br />
Klais, Philipp Heinrich, Felix Kasper, Thomas Kasper<br />
ne Trainingseinheiten, eine Tennisolympiade mit Siegerehrung, ein<br />
Konditionstraining, Handball-Kopfball sowie ein Lagerfeuer mit<br />
Marshmallows standen auf dem Programm.<br />
Im Oktober unternahmen die Jugendlichen und ihre Trainerin Aline<br />
Schlaufmann gemeinsam einen Ausflug in das Bowlingscenter in<br />
Ludwigshafen. „Die Stärkung des Zusammenhalts und der sozialen<br />
Kontakte soll nicht nur auf den Tennisplatz beschränkt bleiben“, so<br />
Aline Schlaufmann. Auch in diesem Jahr wird traditionell ein<br />
Adventskaffee stattfinden, bei dem die erfolgreichsten Jugendlichen<br />
der Saison geehrt werden.<br />
Die Vorstandschaft dankt allen Mitgliedern für ihre Treue und den<br />
Arbeitseinsatz. Ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr wünscht der TC <strong>Lingenfeld</strong> allen Lesern des<br />
<strong>Heimatbrief</strong>s und seinen Mitgliedern.<br />
Martina Pfadt-Schuppler, 1. Vorsitzende<br />
Sandra Boudgoust, Pressewartin
88<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
lion Euro, die er zur Hälfte in das Dorf investieren muss, die andere<br />
Hälfte darf er für seine Wünsche verwenden.<br />
Lassen sie sich überraschen, wer gewinnt und wofür das Geld verwendet<br />
wird. Als Spieler sind dieses Jahr im Einsatz:<br />
Gernot Behr, Ulrike Brümmer, Thomas Dorsch, Alex Fischer, Beate<br />
Goedel, Wolfgang Hambrecht, Karin Puderer und Felix Weilacher.<br />
Anja Ullmeyer unterstützt uns als Souffleuse.<br />
Wir wünschen unseren Zuschauern, Helfern, Sponsoren und natürlich<br />
allen Lesern und Leserinnen des <strong>Lingenfeld</strong>er <strong>Heimatbrief</strong>es ein<br />
frohes Fest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2013.<br />
Karin Puderer, Abteilungsleitung<br />
Turn- und Sportvereinigung 03<br />
<strong>Lingenfeld</strong> e. V. (TSV)<br />
Das Vereinsjahr <strong>2012</strong> war geprägt <strong>von</strong> gleich zwei besonderen<br />
Ereignissen, die als bisher einmalig in der nunmehr 109-jährigen<br />
TSV-Historie einzustufen sind und daher vorrangig erwähnt werden<br />
sollen:<br />
1. Die Würdigung für 80-jährige Vereinstreue <strong>von</strong> Ehrenmitglied<br />
Ernst Merdian bei der Mitgliederversammlung am 29. März<br />
(Bild1) und<br />
2.das „Silberjubiläum“ der Hälfte des Vorstandes (1. Vorsitzender<br />
Richard Lechnauer, 2. Vorsitzender Rudi Schlick, 1. Schriftführer<br />
Michael Hofmann) und der Rechnungsprüferin Beate Schlick, die<br />
alle seit 24. April 1987 ohne Unterbrechung im Amt sind. Die<br />
Ehrung erfolgte – auf den Tag genau – nach 25 Jahren auf einer<br />
extra für den 24. April einberufenen Vorstands- und Ausschuss-<br />
Sitzung, bei der auch die weiteren Präsidiumsmitglieder 1. Kassier<br />
Manfred Haeusler (45 Jahre) und 2. Kassier Elke Hofmann (35<br />
Jahre) für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement Dank und<br />
Anerkennung erfuhren (Bild2). Initiator und Laudator dieser<br />
besonderen Würdigung war Gerd Scholl, der selbst seit über 41<br />
Jahren (ab 6. März 1971) als erster bzw. zweiter Schriftführer Vorstandsmitglied<br />
ist.<br />
Seit Jahren engagieren sich TSV-Mitglieder in vielfältiger Weise für<br />
gute Zwecke. Der mittlerweile als „feste Einrichtung“ beliebte<br />
Umtrunk an Silvester (ab 10 bis ca. 17 Uhr) auf dem Parkplatz an<br />
der Jahnstraße war auch dieses Mal – trotz widrigen Wetters – wieder<br />
eine sehr erfolgreiche Veranstaltung (Bild 3).<br />
Bild 1: Würdigung <strong>von</strong> Ehrenmitglied Ernst Merdian für 80-jährige<br />
Vereinstreue bei der Mitgliederversammlung am<br />
29.03.<strong>2012</strong>: v.l.n.r. Richard Lechnauer (1. Vors.), Benno Borger,<br />
Ernst Merdian, Walter Hardt<br />
Dank großer Resonanz und der Unterstützung spendenfreudiger<br />
Gäste konnte Organisator Martin Steinmetz in diesem Jahr den<br />
Rekordbetrag <strong>von</strong> 1.820 € an verschiedene wohltätige Organisationen<br />
verteilen.<br />
Nach mehr als sechsmonatiger Pause hat unsere Vereinsgaststätte<br />
„Am Hirschgraben“ am 30. Juni wieder den Betrieb aufgenommen.<br />
Die neuen Pächter Hamann/Kindler mit Wirtin Eva Kindler an der<br />
Spitze bieten an sechs Tagen in der Woche insbesondere deutsche<br />
Küche an. Neben einer breiten Auswahl an Salaten kommen auch<br />
Gerichte <strong>von</strong> Schwein und Pute auf den Teller. Wechselnde Tagesessen<br />
sowie Rumpsteak-Abend (Dienstag) und Backfisch-Tag (Freitag)<br />
stehen ebenfalls auf der reichhaltigen Speisekarte. Wir wünschen<br />
Frau Kindler und Team an der neuen Wirkungsstätte viele zufriedene<br />
Gäste aus nah und fern.<br />
Nun zurück zum Vereinsalltag:<br />
Beim 3-tägigen Jugend-Hallen-Fußballturnier (13. – 15. Januar in<br />
der Goldberghalle) war allgemein ein schwächerer Zuschauerzuspruch<br />
gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt 17 Vereine<br />
waren gemeldet; der TSV mit 10 Mannschaften am Start. Fast<br />
alle unsere Teams mussten „Lehrgeld“ zahlen, nur die F2-Jugend<br />
konnte überzeugen und schaffte den Einzug ins Finale. Dort unterlag<br />
sie dem FC Alemannia Eggenstein am Ende nur deshalb deutlich,<br />
weil diese Spieler alle mindestens ein Jahr älter waren! Beim 26.<br />
„Tag des Sports“ (22. Januar) konnte den fast 300 Zuschauern, dar-
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 89<br />
Bild 2: Sonderehrung „25 Jahre TSV-Vorstand“ am 24. April Bild 3: Silvesterausklang an der Jahnstraße: v.l.n.r. Silke und<br />
<strong>2012</strong>: v.l.n.r. Manfred Haeusler, Michael Hofmann, Elke Hofmann,<br />
Richard Lechnauer, Beate Schlick, Gerd Scholl, Rudi<br />
Martin Steinmetz, Elke und Michael Hofmann<br />
Schlick. .<br />
unter viele Familien, wiederum ein recht abwechslungsreiches Programm<br />
in der Goldberghalle geboten werden. Dabei gewährten die<br />
verschiedenen Abteilungen im Laufe der gut zweieinhalbstündigen<br />
Veranstaltung Einblicke in die wöchentlichen Übungsstunden und<br />
Trainingseinheiten. Optische Höhepunkte markierten die Leistungsturnerinnen<br />
und die „Dancing Queens“. Sie kamen um eine Zugabe<br />
nicht herum. Vorab standen insbesondere jedoch die Turnvorführungen<br />
der jüngsten Akteure – so die Drei- bis Vierjährigen am Trampolin,<br />
die „Tanzmäuse“ mit großer Freude an rhythmischer Bewegung,<br />
die „Turnkids“ an Reck und Barren – im Mittelpunkt des Interesses<br />
und ganz hoch in der Gunst des Publikums! Zu guter Letzt verzauberte<br />
die orientalische Bauchtanzgruppe mit bunten Kostümen,<br />
gefühlvollen Bewegungen und anmutigem Hüftschwung die begeisterte<br />
Zuschauerschar! Der traditionelle Kindermaskenball am 22.<br />
Februar mit buntem Programm aus Spiel und Spaß (seit 2009 unter<br />
dem Motto „Da steppt der Bär“), die Teilnahme an den Faschingsumzügen<br />
in Westheim und Mechtersheim sowie der Einsatz bei der<br />
Aktion „Saubere Landschaft“ (10. März) waren weitere Aktivposten<br />
des ersten Quartals im neuen Jahr.<br />
Unsere Mitgliederversammlung fand am 29. März statt. Da keine<br />
Wahlen anstanden, war die Mitgliederehrung – neben Entlastung des<br />
Vorstandes, die einstimmig erfolgte – ein Hauptpunkt der Tagesordnung.<br />
Für 80 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Ehrenmitglied Ernst<br />
Merdian gewürdigt (eine Premiere in der TSV-Historie!). Auf 65<br />
Jahre Mitgliedschaft konnten Benno Borger, Walter Hardt, Hans<br />
Holzer und Ludwig Schlick zurück blicken. 50 Jahre dabei ist Bernd<br />
Rembor. Seit 25 Jahren sind Manfred Arnold, Uwe Blödtner, Stefan<br />
Hammer, Sarah Kupka und Doris Wittemann beim Verein (Bild 4).<br />
Bei der Doppelveranstaltung Radtouristik/Volksradfahren des RV<br />
Viktoria 05 am 8. Juli stellten wir diesmal nicht nur mit 27 Teilnehmern<br />
die stärkste Gruppe (vor Dorfmusikanten und Männergesangverein),<br />
sondern auch mit unserem Ehrenmitglied Klärle Jochem (84<br />
Jahre) die älteste aktive Radlerin! Der erstmals wieder ausgelobte<br />
Wanderpokal war uns sicher.<br />
Auch beim 28. <strong>Lingenfeld</strong>er Straßenfest (27. – 29. Juli) waren die<br />
TSV-Fußballer wieder vertreten. Wie immer, war das Areal gegenüber<br />
der Dorfkirche „Im Oberlingarten“ eingerichtet. Auf die Gäste<br />
wartete ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken und<br />
des Abends sorgte die üppig bestückte und gut sortierte „Fußballer-<br />
Bar“ für Stimmung.<br />
Für den diesjährigen Weihnachtsmarkt (1./2. Dezember) ist wieder<br />
eine Beteiligung durch unsere Turnabteilung (Leistungsturnerinnen)<br />
geplant. Wie schon seit Jahren wird TSV-Vorsitzender Richard Lechnauer<br />
mit seiner Drehorgel aufspielen und für Kinder in Not um<br />
Spenden bitten.<br />
Für die Abteilung Fußball (Leitung Rainer Kronschnabel seit März<br />
2005) sind die rosigen Zeiten anscheinend vorbei. Denn auch in der<br />
diesjährigen Saison hat sich der Negativtrend der beiden letzten<br />
Jahre leider fortgesetzt: nach bisher acht sieglosen Spielen ist die<br />
erste Mannschaft in der Bezirksliga Vorderpfalz derzeit Tabellen-
90<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Bild 4: Ehrungen bei der Mitgliederversammlung am 29.03.12:<br />
v.l.n.r. Richard Lechnauer (1. Vors.), Walter Hardt (65 Jahre),<br />
Doris Wittmann (25 Jahre), Ernst Merdian (80 Jahre), Benno Borger<br />
(65 Jahre), Uwe Blödtner (25 Jahre), Rudi Schlick (2. Vors.)<br />
schlusslicht (Rang 16, 4 Punkte) und die Zweite (Kreisklasse Rhein-<br />
Mittelhaardt, Staffel Süd) hat in der Relegation für den direkten Wiederaufstieg<br />
gegen FSV Schifferstadt 2 glücklos verloren. Sie rangiert<br />
momentan auf Tabellenplatz 7 (12 Punkte) und sieht optimistisch<br />
„noch Luft nach oben“. Dabei werden sie tatkräftig unterstützt und<br />
gefördert <strong>von</strong> Trainer Markus Soltmann und Betreuer Christian<br />
Janiczek. „Natürlich sind wir enttäuscht und liegen am Boden“ lässt<br />
Christian Behne, Spielertrainer der „Ersten“, verlauten. Dennoch ist<br />
er da<strong>von</strong> überzeugt, dass sich seine Elf zusammen rauft und wieder<br />
gewinnen wird. Unterstützt wird er dabei vom Betreuerstab Sascha<br />
Jochem, Steffen Vogt und Rainer Kronschnabel.<br />
Die derzeitige Krise hat offensichtlich auch die AH-Mannschaft nicht<br />
verschont: Wegen Verletzungen mehrerer Spieler konnten nur zwei<br />
Freundschaftsspiele ausgetragen werden. Der Mangel an Nachwuchs<br />
macht sich deutlich bemerkbar, Spieler ab 30 plus werden dringend<br />
benötigt und gesucht!<br />
Die Stammtischrunde „Die Mannschaft hinter der Mannschaft“ trifft<br />
sich einmal pro Monat mit guter Beteiligung. Sinnvolle Verbesserungen<br />
werden angestrebt und unterhaltsame Diskussionen geführt.<br />
Positives gibt es aus unserer Abteilung Jugendfußball (Leitung Reinhard<br />
Hennrich) zu berichten. Ab August d. J. konnte erstmals wieder<br />
eine eigene A-Jugend gemeldet werden; mit dabei sind 5 Spieler<br />
vom ASV Schwegenheim mit Zweitspielrecht für TSV <strong>Lingenfeld</strong><br />
(Bild 5). Im neu gebildeten Kreis „Rhein-Mittelhaardt“ sind somit ca.<br />
140 Spieler in 10 Mannschaften im Einsatz (auf Großfeld = A-, B-,<br />
Bild 5: Die neue TSV-A-Jugend-Mannschaft – Vorne v. l. Tomari<br />
Funk, Simon Hartmann, Simon Feldhaus, Max Becker, Lukas<br />
Schimpf, Thomas Weichel, Jonas Garthe, Tom Geier<br />
Hinten v. l. Co-Trainer Karl Hartmann, Christian Meisl, Lukas<br />
Homann, Marcel Köhler, Philipp Neff, Nino Kerr, Kevin Herbst,<br />
Daniel Koca, Trainer Benjamin Glump, Teamchef und Jugendleiter<br />
Reinhard Hennrich (es fehlen Paul Schröck, Nico Altschuck,<br />
Simon Walter)<br />
C-, D-Jugend; auf Kleinfeld = E 1, E 2, F1, F 2, Bambini und Mädchen).<br />
Dafür stehen zurzeit 16 Betreuer zur Verfügung. Benjamin<br />
Glumb (inzwischen A-Schein-Inhaber) trainiert mit Karl Hartmann<br />
und dem Jugendleiter (als Teamchef) die A-Junioren, die Unterbau<br />
für eine erfolgreichere Aktiven-Elf in der nächsten Saison sein sollen.<br />
Die Bambini-Mannschaft hat kräftig aufgestockt und besteht zurzeit<br />
aus 15 Akteuren. Leider musste die Mädchen-Mannschaft mittlerweile<br />
aus der Landesliga wieder abgemeldet werden. In der Bezirksklasse<br />
ist die D-Jugend weiterhin erfolgversprechend aktiv.<br />
Bei „Sahara-Hitze“ fand das diesjährige Sommerturnier am 18./19.<br />
August nicht die sonst gewohnte Resonanz, obwohl es anlässlich des<br />
100. Geburtstages unseres Ehrenvorsitzenden (J. Scherer war <strong>von</strong><br />
1947 – 1953 TSV-Vorsitzender und wurde 1953 zum Ehrenvorsitzenden<br />
ernannt) als „Josef-Scherer-Gedächtnisturnier“ mit Pokalen<br />
und Preisen besondere Anreize bot. Insgesamt traten 8 Mannschaften<br />
kurzfristig nicht an (<strong>von</strong> 28 Teams). Nach im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „heißem Kampf“ standen schließlich folgende Sieger fest: D-<br />
Junioren JSG Römerberg, E-Junioren Phoenix Schifferstadt, F-<br />
Junioren TSV <strong>Lingenfeld</strong> 1. Bei der Siegerehrung wurden die<br />
Medaillen, Spielbälle und der jeweilige Gedächtnispokal durch Kinder<br />
und Enkelkinder des ehemaligen Vorsitzenden überreicht.<br />
Das TSV-Eigengewächs Nico Gronbach steht für ein weiteres Jahr<br />
(<strong>2012</strong>/13) bei den C-Junioren des Bundesliganachwuchses vom 1.<br />
FC Kaiserslautern „unter Vertrag“ – ein gutes Omen!
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 91<br />
Bild 6: Die Leistungsturnerinnen mit Trainerinnen und Herrn<br />
Sascha Jochem auf dem Weihnachtsmarkt 2011<br />
Seit 2002 ist die Tischtennisabteilung nicht mehr am offiziellen<br />
Spielbetrieb – zuletzt Kreisliga Nord, Bereich Vorderpfalz-Süd –<br />
beteiligt. Daher beschränken sich die Tischtennisaktivitäten zurzeit<br />
nur noch auf das regelmäßige Training der Hobby-Spieler jeweils<br />
donnerstags <strong>von</strong> 20 – 22 Uhr in der Schulturnhalle. Kommissarischer<br />
Abteilungsleiter ist Manfred Haeusler.<br />
Unsere Gymnastikabteilung (Leitung Gabriele Simon, seit 1993) bietet<br />
eine Vielzahl <strong>von</strong> Übungsstunden für unterschiedliche Zielgruppen<br />
an. Für jeden ist etwas dabei. Mit je einer Stunde pro Woche<br />
sind Aerobic und Stepp-Aerobic nach wie vor der Renner im Programm.<br />
Übungsleiterinnen hierfür sind Katja Nepf, Tanja Vogt,<br />
Nicole Ulrich und Daniela Ackermann. Orientalischer Tanz für<br />
Anfänger und Fortgeschrittene gehört ebenfalls zum bewährten<br />
Angebot und wird <strong>von</strong> Nina Böhle geleitet (donnerstags ab 19:30<br />
Uhr). Für tanzfreudige Mädchen im Alter <strong>von</strong> 6 – 11 Jahren gibt es<br />
die Gruppen „Diamonys“ und ab 12 Jahren die „Dancing Queens“.<br />
Geleitet werden diese <strong>von</strong> Daniela Koob, Christina Assmann und<br />
Annkathrin Adam. Die Gymnastikstunden der Frauen werden <strong>von</strong><br />
Christiane Steiner-Krombach abgehalten (dienstags <strong>von</strong> 19:30 –<br />
20:30 Uhr). Diese Einrichtung gibt es zwischenzeitlich schon seit 45<br />
Jahren!<br />
Den Frauen wollen die Männer natürlich nicht nachstehen und<br />
haben seit September 2004 ihre „eigene“ Turnstunde, geleitet <strong>von</strong><br />
Elke Hofmann (donnerstags <strong>von</strong> 18:15 – 19:15 Uhr). Alle Übungsstunden<br />
werden im Gymnastikraum des TSV-Vereinsheims abgehalten.<br />
Jeder, der mitmachen will, ist herzlich willkommen.<br />
Erwähnenswert ist noch, dass die Damen der Gymnastikabteilung<br />
Bild 7: Gaubestenkämpfe in Rheinzabern am 10. März: v.l.n.r.<br />
Lina Dickerhof, Lena Mildenberger, Anna Mitzner, Linda Göbbers<br />
(Betreuerin), Vicky Eckert, Isabell Milla, Tanja Sinnweil und<br />
Luisa Münzer (Betreuerin)<br />
am zweiten Advent den Altennachmittag der Ortsgemeinde seit<br />
Bestehen dieser Veranstaltung betreuen.<br />
Die Turnabteilung wird seit März 2005 <strong>von</strong> Frau Petra Schönfeld-<br />
Cambensi geleitet. Die Turngruppen sind altersentsprechend aufgegliedert<br />
und absolvieren ihr Training ausschließlich in der Schulturnhalle.<br />
Die Jüngsten (Mutter-Kind-Turnen im Alter bis zu 3 Jahren)<br />
sowie die 3- und 4-jährigen Kinder treffen sich donnerstags <strong>von</strong> 16<br />
– 17 Uhr. 5- bis 6-jährige Kinder turnen immer montags <strong>von</strong> 16 –<br />
17 Uhr. Für Mädchen <strong>von</strong> 7 bis 10 Jahren gibt es die Turnstunde<br />
am Montag <strong>von</strong> 16 – 17 Uhr und Kinder ab 7 Jahren haben stets<br />
freitags <strong>von</strong> 17 – 18.30 Uhr ihre Turnstunde. Die Leistungsgruppe<br />
der Mädchen trainiert ebenfalls in der Schulturnhalle.<br />
Die rege besuchten Turnstunden werden derzeit geleitet <strong>von</strong> Petra<br />
Schönfeld-Cambensi, Ina Körner, Elke Kegel-Münzer, Andrea Hinkelbein,<br />
Nicole Klein, Lucas Cambensi und Jutta Denninger. Die Leistungsgruppe<br />
wird momentan in ihrem Training <strong>von</strong> Luisa Münzer,<br />
Helena Reichel, Nicole Klein, Sandra Werner sowie Petra Schönfeld-Cambensi<br />
unterstützt. Ehemalige Leistungsturnerinnen werden<br />
<strong>von</strong> Nicole Klein in Akrobatik und Tanz betreut. Aus persönlichen<br />
Gründen stehen Christine Gensheimer und Anja Ullmeyer nicht<br />
mehr zur Verfügung. Die Leistungsturnerinnen beteiligten sich 2011<br />
zum ersten Mal am <strong>Lingenfeld</strong>er Weihnachtsmarkt (Bild 6). Damit<br />
kann auch die Turnabteilung einen Teil dazu beitragen, Kindern in<br />
Not zu helfen. Eingeleitet wurde das Turnerjahr im Januar mit dem<br />
traditionellen „Tag des Sports“ in der Goldberghalle. Die 3-4-jähri-
92<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Bild 8: Landesbestenkämpfe in Bad Bergzabern am 25. März:<br />
v.l.n.r. Luisa Münzer, Vicky Eckert, Linda Göbbers, dahinter<br />
Petra Schönfeld-Cambensi<br />
Bild 9: Bambini-Mehrkampf am 22. April in Maximiliansau, die<br />
TSV-„Fünfkampf“-Teilnehmer: v.l.n.r. Daria Dalinger, Mia Dalinger,<br />
Dana Werner, Kim Vogt und Luna Wohlwend<br />
gen Turnerkids durften den Reigen der Darbietungen eröffnen. Weiter<br />
ging es mit „Mädchenpower“ der 5- bis 7-jährigen. Die Leistungsturnerinnen<br />
(5 – 17 Jahre) wussten zu flotter Musik mit magischen<br />
Lichtstreifen und Schwarzlicht das Publikum hellauf zu begeistern.<br />
Alle Aktionen – insbesondere die Auftritte der sehr jungen<br />
Akteure – wurden mit viel Applaus bedacht.<br />
Bei den Gaubestenkämpfen weiblich – Einzel – am 10. März in der<br />
Sporthalle der Römerbadschule Rheinzabern erreicht die Mädchenleistungsgruppe<br />
– bei über 200 Teilnehmern – beachtenswerte<br />
Tabellenplätze. Anna Mitzner und Vicky Eckert wurden jeweils zweitbeste<br />
ihres Jahrgangs; letztere hat sich für die Landesbestenkämpfe<br />
qualifiziert (Bild 7).<br />
Am 25.03. bei den Landesbestenkämpfen in Bad Bergzabern war es<br />
dann soweit. Nach einem spannenden Wettkampf erreichte Vicky<br />
Eckert ins insgesamt 51,35 Punkten (knapp hinter der Erstplazierten)<br />
einen hervorragenden 2. Platz bei 25 Teilnehmerinnen (Bild 8).<br />
Der diesjährige Bambini-Mehrkampf fand am 22. April in Maximiliansau<br />
statt. Nach spannendem Wettkampf belegten Daria Dalinger<br />
mit 4 Punkten Vorsprung den 1. Platz in ihrer Altersklasse (6 – 7<br />
Jahre) und Luna Wohlwend einen 4. Platz in der Altersklasse 8 und<br />
9 Jahre (Bild 9).<br />
Beim Gaukinderturnfest am 17. Juni in Germersheim waren wir mit<br />
37 turnbegeisterten Kindern wiederum gut vertreten (rund 1400<br />
Teilnehmer aus dem Speyergau) und erzielten mit 4 x Gold und 4 x<br />
Silber recht beachtliche Ergebnisse (Bild 10).<br />
Wir wünschen allen <strong>Lingenfeld</strong>ern nah und fern ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und ein friedvolles, glückliches Jahr 2013!<br />
Richard Lechnauer, 1. Vorsitzender<br />
Gerd Scholl, 2. Schriftführer<br />
Bild 10: Gaukinderturnfest am 17. Juni in Germersheim: Die<br />
TSV-Teilnehmer mit ihren Übungsleitern und Betreuern
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 93<br />
Wassersportclub <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />
Liebe Mitglieder, Freunde und <strong>Lingenfeld</strong>er nah und fern,<br />
der Wassersportclub <strong>Lingenfeld</strong> e.V. wurde zwar erst 2010 gegründet,<br />
jedoch können wir bereits auf ein erfolgreiches zweites Jahr<br />
zurückblicken. Die anfänglich 45 Mitglieder haben sich mittlerweile<br />
auf knapp 90 Mitglieder verdoppelt. Darauf sind wir in der kurzen<br />
Zeit sehr stolz. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die<br />
Schwimmtechnik und -ausdauer unserer Mitglieder zu verbessern<br />
und somit zu mehr Sicherheit im Wasser beizutragen.<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir im letzten Jahr 10 Mädchen<br />
und 4 Jungen erfolgreich zum silbernen Jugendschwimmabzeichen<br />
geführt.<br />
Für dieses Abzeichen ist es unter anderem notwendig, 10 Meter tauchen<br />
zu können und 400 Meter unter 25 Minuten zu schwimmen.<br />
Außerdem müssen Kenntnisse der Baderegeln und der Selbstrettung<br />
beherrscht werden. Dies haben wir mit den Kindern erfolgreich trainiert.<br />
Wie auch im Vorjahr hat der WSC wieder den <strong>Lingenfeld</strong>er Baggersee<br />
<strong>von</strong> Müll und Wasserpflanzen befreit. Hierzu traf sich an insgesamt<br />
4 Tagen im April und August <strong>2012</strong> eine Gruppe <strong>von</strong> 13 Mitgliedern.<br />
Der See wurde abgetaucht und der Müll mit Hilfe vom<br />
Angelsportverein bereitgestellten Booten abtransportiert.<br />
Zu den kuriosesten Fundstücken zählten in diesem Jahr ein Schrubber,<br />
ein CD-Player und ein Gasbrenner. Im April <strong>2012</strong> war der<br />
Regenbogenclub zu Gast im Schwimmbad <strong>Lingenfeld</strong>. Im Vordergrund<br />
stand, den Mitgliedern eine schöne Zeit im Wasser zu bereiten.<br />
Neben der Wassergewöhnung wurden auch die Schwimmkenntnisse<br />
auf Vordermann gebracht.<br />
Wir möchten in Kursen, abgestimmt auf die jeweilige Altersklasse<br />
und Schwimmkenntnisse, den Spaß am und im Wasser vermitteln<br />
und freuen uns natürlich über jedes weitere Mitglied in unserem Verein.<br />
An dieser Stelle wollen wir uns noch bei allen Eltern, Betreuern und<br />
Trainern bedanken. Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich!<br />
Wir wünschen allen ein frohes und gesundes Jahr 2013.<br />
Euer Wassersportclub <strong>Lingenfeld</strong> e. V.
94<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
VBC <strong>Lingenfeld</strong> e. V.<br />
Zu Beginn des Kalenderjahres <strong>2012</strong> verabschiedete der VBC im<br />
Rahmen der Jahresabschlussfeier das alte Jahr 2011. Wie immer<br />
gastierten die Volleyballer beim Fanfarenzug und verbrachten bei<br />
Speis und Trank einige schöne Stunden, in denen man sich an das<br />
ereignisreiche Jahr 2011 zurückerinnerte und über Vorhaben im<br />
neuen Jahr diskutierte.<br />
Ein erstes Highlight in <strong>2012</strong> war die alljährliche Skifreizeit am Feldberg.<br />
Rund dreißig Volleyballer machten die Pisten rund um den<br />
höchsten Berg des Schwarzwaldes unsicher. Ein ordentliches Après-<br />
Ski durfte natürlich nicht fehlen.<br />
Im März durften die Mixedvolleyballer einen großen Erfolg feiern: In<br />
der Bezirksklasse Süd (C-Klasse) errangen sie den zweiten Tabellenplatz.<br />
Vor der Runde rechnete man mit einer Platzierung im Tabellenmittelfeld,<br />
so dass der zweite Platz doch recht unerwartet kam.<br />
Dies bedeutete, dass man die Möglichkeit erspielt hatte, in die deutlich<br />
stärkere Bezirksliga (B-Klasse) aufzusteigen. Dazu musste jedoch<br />
zunächst ein Relegationsspiel bestritten werden. Dieses geschah<br />
gegen die zweite Mixedmannschaft, die mit Bellheim in einer Spielgemeinschaft<br />
spielte. Das hart umkämpfte Spiel konnte die Mannschaft<br />
um Trainer Peter Hoëcker knapp für sich entscheiden und<br />
stieg so in die Bezirksliga auf.<br />
Zu einer festen Institution ist die Freizeitmannschaft geworden, in<br />
der mittlerweile Personen verschiedener Altersgruppen zusammen<br />
Volleyball spielen. Immer montagabends trifft sich die Gruppe in der<br />
Schulturnhalle oder im Sommer auf der Vereinsanlage.<br />
In der Jugendarbeit konnte der VBC im Jahr <strong>2012</strong> die Früchte <strong>von</strong><br />
langer Arbeit ernten. Die männliche Jugend spielte eine sehr starke<br />
Saison und konnte am Ende Platz zwei in der Tabelle erreichen.<br />
Auch die weibliche Jugend zeigte sich kampfstark und durfte sich am<br />
Ende über ein sehenswertes Saisonergebnis freuen.<br />
Die Hallenrunde 2011/12 schloss man wie immer mit der Fahrradwanderung<br />
zum Wanderheim „Dicke Eiche“ in Hauenstein ab. Der<br />
Weg führte über Ottersheim, wo es ein deftiges Weißwurst-Frühstück<br />
gab, über die Pizzeria L'Antica Ruota in Annweiler nach Hauenstein.<br />
Dort feierte der VBC bis in den späten Abend die Erfolge der vergangenen<br />
Saison. Am nächsten Morgen trat man müde, aber in<br />
bester Laune den Rückweg in die Vorderpfalz an.<br />
Von Mai bis in den August spielte der VBC nicht in der Halle, sondern<br />
auf der Vereinsanlage. Die „Beachrunde“ wurde mit einem kleinen<br />
Vereinsfest eröffnet und abgeschlossen. Besten Anklang fand<br />
wie immer der über dem Holzkohlegrill zubereitete Spießbraten.<br />
Am 15. und 16. Juni fand das traditionelle Volleyballdorfturnier auf<br />
der Vereinsanlage statt. 20 Mannschaften traten bei bestem Volleyballwetter<br />
zum Kampf um die Dorfmeisterschaft an und spielten in<br />
zahlreichen guten Spielen um den Titel. Im Endspiel konnte sich die<br />
Zimmerei Maier gegen das Team Jägermeister (TSV Fußball) durchsetzen<br />
und gewann das Turnier sehr knapp in drei Sätzen. Die Zimmerei<br />
Maier konnte somit zum dritten Mal in Folge den Pokal mit<br />
nach Hause nehmen.<br />
Zwischen Weihnachten und Silvester trafen sich die Volleyballer<br />
nochmals auf der Vereinsanlage zum winterlichen Glühweinfest.<br />
Rund 40 Personen traten mit Glühwein und Chili con carne der<br />
Kälte entgegen.<br />
Am Ende des Jahres möchte sich der VBC bei allen aktiven und passiven<br />
Mitgliedern, allen Freunden und Gönnern sowie seinen Gästen<br />
herzlich für ein gelungenes Jahr <strong>2012</strong> bedanken.<br />
Der VBC wünscht den Bürgerinnen und Bürgern unserer Heimatgemeinde<br />
ein frohes und glückliches neues Jahr und freut sich auf ein<br />
Wiedersehen im <strong>Lingenfeld</strong>er Jubiläumsjahr 2013.<br />
Christoph Schneider, Schriftführer
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 95<br />
Seit dem letzten <strong>Heimatbrief</strong><br />
sind nachgenannte <strong>Lingenfeld</strong>er verstorben<br />
Name Geburtsdatum Sterbedatum Anschrift<br />
ACKER, Hermann Heinrich 01.09.1929 07.02.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
ACKERMANN, Klemens Johannes 24.06.1947 04.10.<strong>2012</strong> Rheinfeldstr. 5<br />
ANSTETT geb. LOCHBAUM, Elisabeth Maria Magdalena 09.10.1924 25.12.2011 Bismarkstr. 11<br />
BAYRAKTAR, Abdullah Kaya 05.07.1946 15.07.<strong>2012</strong> Am Weiher 13 a<br />
BENZ David Alexander 10.06.<strong>2012</strong> 10.06.<strong>2012</strong> Kautzengasse 52<br />
BETZER, Walter Leopold 14.10.1930 08.09.<strong>2012</strong> Beethovenstr. 36<br />
BETZ-SCHNÜRLE geb. BETZ, Ingeburg Christa 11.08.1942 12.03.<strong>2012</strong> Torcystr. 15<br />
BOLZ, Adolf 26.07.1934 18.01.<strong>2012</strong> Klosterstr. 16<br />
BOPP, Reinhold Julius 16.09.1941 10.02.<strong>2012</strong> Germersheimer Str. 72<br />
BRINKHOFF geb. ACKERMANN, Ilse Helene 18.02.1940 02.05.<strong>2012</strong> Schulstr. 71<br />
CHRASZIK geb. Ackermann, Margarete 21.02.1925 10.12.2011 Hohesteggasse 24<br />
DEIBIG, Paul Heinrich 22.02.1935 09.05.<strong>2012</strong> Hauptstr. 43<br />
DEUBIG, Willibald 11.02.1929 22.10.2011 Gartenstr. 7<br />
DOCHNAL geb. STIEGLER, Katharina 02.10.1926 24.08.<strong>2012</strong> Neustadter Str. 138<br />
DOCHNAL, Johann 13.06.1922 12.09.<strong>2012</strong> Neustadter Str. 138<br />
ENGEL, Martin 27.11.1944 01.06.<strong>2012</strong> Altspeyerer Str. 19<br />
FELLEISEN geb. BÜCHNER, Barbara Ingeburg 13.02.1938 16.06.<strong>2012</strong> Kirschenallee 9<br />
FRIED, Norbert Otto 26.03.1939 11.05.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
FUCHS, Wilfried 12.12.1939 06.09.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
GALLMANN, Günter Reinhold 12.12.1937 09.03.<strong>2012</strong> In den Bellen 15<br />
GETTMANN, Eduard Richard 12.03.1949 16.02.<strong>2012</strong> Germersheimer Str. 109<br />
HÄNSEL-SCHNELL geb. SCHNELL, Gisela Magdalena 23.01.1949 30.03.<strong>2012</strong> Am Weiher 16<br />
HAUPTMANN geb. FLOCKAU, Maria Gertrude 31.05.1931 26.01.<strong>2012</strong> Schillerstr. 6<br />
HEINZ geb. GÜNTHER, Helene Regine 14.01.1921 27.08.<strong>2012</strong> Altspeyerer Str. 26<br />
HEINZ, Theodor 02.12.1917 28.03.<strong>2012</strong> Schwegenheimer Str. 14<br />
HIEGLE, Rolf 04.07.1968 13.08.<strong>2012</strong> Kolpingstr. 6<br />
HUBER geb. BOLZ, Ruth Margot Ursula 22.08.1919 19.06.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
KAISER geb. WENDLER, Regina Erna Maria 29.06.1947 10.04.<strong>2012</strong> Schillerstr. 2
96<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Name Geburtsdatum Sterbedatum Anschrift<br />
KLESSINGER, Johann 28.09.1951 09.08.<strong>2012</strong> Auf der Heide 16<br />
MATHES, Paulina 27.12.1921 15.08.<strong>2012</strong> Am Eußerthaler Platz 12<br />
MÜLLER, Gerhard Ludwig 21.06.1943 29.05.<strong>2012</strong> Mozartstr. 5<br />
MÜNZER, Hermann Benno 16.06.1929 04.06.<strong>2012</strong> Neustadter Str. 145<br />
NICKLAS, Karl 03.09.1928 10.04.<strong>2012</strong> Kirschenallee 20<br />
PATZER geb. RICHTER, Frieda Gertrud 31.07.1920 01.07.<strong>2012</strong> Kirchstr. 20<br />
PFALLER geb. SCHWAB, Anna 08.08.1925 28.12.2011 Jahnstr. 11<br />
PFIRRMANN geb. BRUCKER, Waldetraud Friederike 10.10.1921 04.03.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
PRHNE geb. MEYER, Leonie Luise 18.05.1922 07.03.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
QUANDER geb. STARKE, Marie Anna Ursula 11.09.1924 13.06.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
RAUCH geb. BORGER, Emilie Magdalena 27.10.1930 15.06.<strong>2012</strong> Altspeyerer Str. 31<br />
REGENAUER, Siegbert Willy 17.01.1947 15.03.<strong>2012</strong> Im Oberlingarten 10 a<br />
RÜFFEL geb. JOCHEM, Ursula Maria 15.02.1954 12.12.2011 Beethovenstr. 2<br />
SCHÄFER, Rudolf Hermann 29.06.1924 29.12.2011 Robertsauer Str. 12<br />
SCHERFESE, Johann 05.01.1923 06.02.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
SCHWIND, Klaus Eugen Friedrich 28.09.1951 20.09.<strong>2012</strong> In den Bellen 29 a<br />
SEESSLE geb. THUR, Magdalene Helene 11.11.1923 09.12.2011 Robertsauer Str. 12<br />
SITTER, Nadja Andreevna 24.10.1938 25.06.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
STEINBACHER, Theodor Karl 05.03.1941 10.11.2011 Altrheinstr. 3<br />
STORCK, Bernd 11.05.1958 02.03.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
TRAUTH, Hermann 06.05.1929 09.05.<strong>2012</strong> Erlenweg 19<br />
WALTHER, Paul Hermann Roland 02.05.1938 12.05.<strong>2012</strong> Obergartenstr. 39<br />
WIESE geb. HIRT, Sabine Edith Ingrid Margarete 24.01.1959 24.10.2011 Am Weiher 15<br />
WIPPICH geb. KOMMOROWSKI, Sophie Cäcilie 01.08.1920 29.02.<strong>2012</strong> Robertsauer Str. 12<br />
ZAHN, Werner Karl 03.09.1933 19.08.<strong>2012</strong> Goethestr. 2<br />
ZIEHL geb. KORNBERGER, Hedwig 15.10.1929 27.04.<strong>2012</strong> Neustadter Str. 143<br />
ZUBER, Ernst Erich 22.04.1935 22.02.<strong>2012</strong> Berliner Str. 11<br />
NACHRUF<br />
Am 6. Februar <strong>2012</strong> verstarb im Alter <strong>von</strong> 75 Jahren unser ehemaliger Mitarbeiter,<br />
Herr Johann Sutoris.<br />
Herr Sutoris war in der Zeit zwischen dem 14.10.1999 bis zum 31.05.2007 bei der Ortsgemeinde<br />
<strong>Lingenfeld</strong> als Arbeiter im Friedhofsbereich tätig.<br />
Die Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong> gedenkt seiner in Dankbarkeit.<br />
Leuthner Dietrich Beisel<br />
Ortsbürgermeiste Ortsbeigeordnete Ortsbeigeordneter
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 97<br />
Vereine in <strong>Lingenfeld</strong><br />
Verein<br />
Vorsitzende<br />
Vorname Name Straße PLZ Ort Sitz Telefon<br />
Ackerbauverein Bernd Hellmann Kautzengasse 107 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-5287<br />
Akkordeon-Verein “Akkordimento“ Matthias Mitzner Altspeyerer Str. 61 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-8731<br />
Angelsportverein Jürgen Wagner Berliner Str. 45 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Arbeiterwohlfahrt Martin Walter Hauptstr. 146 67365 Schwegenheim<br />
Bienenzuchtverein Alwin Krapp Altspeyerer Str. 21 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Bogenschützenverein Patrick Fruh Berliner Str. 46 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Bündnis 90 Die Grünen <strong>Lingenfeld</strong> Andreas Ackermann In den Bellen 11 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 0176/208096<br />
Caritas Jörg Rubeck Klosterstr. 13 a 76726 Germersheim <strong>Lingenfeld</strong><br />
CB-Funk „Rheinschnake“ Alfred Hess Hagstraße 1 76863 Herxheim <strong>Lingenfeld</strong> 07276-918930<br />
CDU Ortsverband <strong>Lingenfeld</strong> Erwin Leuthner Germersheimerstr. 101 a 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Cross-Skating Union e.V. Mirko Fuchs Kautzengasse 77 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344/8987<br />
DRK VG <strong>Lingenfeld</strong> Thomas Karn Im Oberwald 4 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Elisabethenverein-Krankenpflegeverein Jörg Rubeck Klosterstr. 13 a 76726 Germersheim <strong>Lingenfeld</strong><br />
Fanfarenzug 1975 Robert Müller Germersheimer Str. 153 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-2364<br />
Förderverein „St. Florian“ Mathias Deubig Beethovenstr. 26 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-5373<br />
Förderverein <strong>Lingenfeld</strong>er Schulen Monika Hartmann Erlenweg 9 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Förderkreis Heimatmuseum Alfons Heil Wittenbergstr. 2 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-3323<br />
Freiwillige Feuerwehr Mathias Deubig Beethovenstr. 26 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Inklusionstreff „Regenbogen“ Hildegard Ullemeyer Im Nonnenwaldeck 20 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Freundeskreis <strong>Lingenfeld</strong>-Torcy Rolf Freytag Torcystr. 12 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-4102<br />
FWL Freie Wählergruppe <strong>Lingenfeld</strong> Christian Cherie Beethovenstr. 12 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-954650<br />
Gemeindebücherei Marion Bourta Hauptstraße 58 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Gospelchor Steffen Deubig Friedhofstr. 10 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Handballsportverein (HSV) Werner Brodback Schlesierstr. 7 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 4595<br />
Heimatgeschichtlicher Förderverein d. VBG Alban Gutting Breslauer Str. 1 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 4335<br />
Katholische Erwachsenenbildung Josef Arnold Berliner Str. 56 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-3718<br />
Katholischer Frauenbund Bärbel Puderer Humboldtstr. 21 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-8583<br />
Katholische Jugendgruppe (KJG) Rebecca Gutting Richard-Wagner-Str.22 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Kath. Kirchenchor „St. Martinus“ Klaus Fischer Friedhofstr. 8 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-8166<br />
Kinderchor „Erlenkehlchen“ Sandra Steinmetz Jahnstr. 3 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-4218
98<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
Verein<br />
Vorsitzende<br />
Vorname Name Straße PLZ Ort Sitz Telefon<br />
Kleintierzuchtverein Werner Ackermann Obergartenstr. 2 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-1582<br />
Kunstverein Dr. Rainer Wütscher Berliner Str. 58 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Leistungsgemeinschaft der Selbständigen Claire Holfelder Jahnstr. 18 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
<strong>Lingenfeld</strong>er Dorfmusikanten Friedrich Gutting Richard-Wagner-Str. 22 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Männergesangsverein „Einigkeit“ Marion Loos-Haucke Robertsauer Str. 17 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 953420<br />
Modellflugsportverein Lothar Andres Libellenring 2 76756 Bellheim <strong>Lingenfeld</strong><br />
Motorradclub Manfred Schwalm Robertsauerstr. 15 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Natur- u. Vogelschutzverein Walter Hopphan Danziger Str. 9 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Obst- und Gartenbauverein Bruno Durein Schwegenheimer Str. 19 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Ortskartell Wolfgang Hambrecht Im Oberlingarten 5 67360 <strong>Lingenfeld</strong><br />
1. Pfälzer Schalmeienband Ute Liebel Langgewannstr. 15 76726 Germersheim <strong>Lingenfeld</strong><br />
Radfahrverein „Viktoria 05“ Berthold Gschwind Auf der Heide 12 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-4538<br />
SchneeSportClub <strong>Lingenfeld</strong> Rainer Ackermann Beethovenstr. 6 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Segelclub Gerhard Höhl Allmendstr. 15 67346 Speyer <strong>Lingenfeld</strong> 06232-79750<br />
Seniorenclub Peter Gellrich Druslachstr. 23 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
SPD-Ortsverein <strong>Lingenfeld</strong> Bernhard Odenwald Germersheimer Str. 113 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Tennisclub Martina Pfad-Schuppler Im Fichtenweg 2 76761 Rülzheim <strong>Lingenfeld</strong> 07274-1233<br />
Theatergruppe des MGV „Einigkeit“ Karin Puderer Im Großen Garten 4 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Turn- und Sportvereinigung 1903 e.V Richard Lechnauer Erlenweg 22 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-2934<br />
Verbandsgemeindearchiv Ute-Elisabeth Rehling Hauptstraße 60 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344/509301<br />
Verein der Hundefreunde Anke Beditsch Haupstr. 49 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
Verein Kind & Familie Marianne Königsamen Stettenbergstr. 8 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344/1287<br />
Volleyballclub Bernd Wolf Druslachstr. 8 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 5502<br />
Volkshochschule Brigitte Schütze Hauptstr. 58 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong> 06344-5961<br />
Wassersportclub <strong>Lingenfeld</strong> e.,V. Walter Hopphan Danziger Str. 9 67360 <strong>Lingenfeld</strong> <strong>Lingenfeld</strong><br />
eLanZ e.V Thomas Karn Lerchenweg 5 67363 Lustadt <strong>Lingenfeld</strong>
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 99<br />
Ortsgemeinde <strong>Lingenfeld</strong><br />
Bevölkerungsstand am 30. September <strong>2012</strong><br />
(in Klammern die Zahlen des Jahres 2011)<br />
Einwohner insgesamt 5.888 (5.798)<br />
männlich 2.968 (2.906)<br />
weiblich 2.920 (2.892)<br />
Mitbürger aus anderen Staaten 388 (355)<br />
männlich 237 (202)<br />
weiblich 151 (153)<br />
Personen 60 - 69 Jahre 554<br />
männlich 275<br />
weiblich 279<br />
Personen 70 – 79 Jahre 498<br />
männlich 236<br />
weiblich 262<br />
Personen 80 - 89 Jahre 181<br />
männlich 64<br />
weiblich 117<br />
Personen 90 - 99 Jahre 25<br />
männlich 4<br />
weiblich 21<br />
Kirche/Religion<br />
katholisch 2.785 (2.928)<br />
evangelisch 1.210 (1.275))<br />
verschiedene 236 (229)<br />
Familienstand<br />
verheiratet 2.775 (2.825)<br />
ledig 2.125 (2.252))<br />
verwitwet 361 (346)<br />
geschieden 345 (361)<br />
Lebenspartnerschaft 7 (8)<br />
Straßen 87<br />
Standesamtliche Mitteilungen<br />
Geburten 54 (62) Kinder wurden auswärts geboren.<br />
Eheschließungen 37 (35) Paare gaben sich das Ja-Wort<br />
Sterbefälle 55 (48) <strong>Lingenfeld</strong>er sind verstorben<br />
Herzlichen Dank allen, die durch Spenden<br />
mitgeholfen haben, den <strong>Heimatbrief</strong> zu finanzieren<br />
Auch dies ermuntert uns weiter, viel Engagement und Zeit<br />
in dieses beliebte Jahresnachschlagwerk zu investieren,<br />
das seit nunmehr 40 Jahren erscheint und zum<br />
symbolischen Preis <strong>von</strong> 3 Euro verkauft wird.<br />
Ihr<br />
Erwin Leuthner<br />
Ortsbürgermeister
100<br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong><br />
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> -<br />
Spender und Sponsoren<br />
Gemeinsam mit dem Ortskartell, den Vereinen und Institutionen<br />
und der ganzen Bevölkerung möchte die Ortsgemeinde das Jubiläumsjahr<br />
feiern. Bis zum Redaktionsschluss des <strong>Heimatbrief</strong>es (Ende<br />
Oktober) haben uns folgende Spender und Sponsoren unterstützt:<br />
Apotheke <strong>Lingenfeld</strong><br />
Augenoptik Knapp<br />
Autoservice Lenhard<br />
Bellheimer Brauerei<br />
Bestattungen Gehrlein<br />
Blumen- und Präsentgalerie Dickerhof<br />
Fußpflege Gisi Leibig<br />
Gaststätte "Zum Bahnhof"<br />
Gaststätte "Zum Treffpunkt"<br />
Gaststätte "Zur Rose"<br />
Goldschmiede Ahelger<br />
Hoffmann Schrotthandel<br />
Jürgen Grahn Sanitär Klima Wärmetechnik<br />
KFZ Gutachter Leibig<br />
MBL Müller<br />
Michael Henkel Fenstersysteme<br />
Özen Döner<br />
Physiotherapie Fecher<br />
Reiselounge Steven Mathes<br />
Sanitär Betsch<br />
Sparda-Bank Südwest eG Speyer<br />
Sparkasse Germersheim-Kandel<br />
Stadtwerke Germersheim<br />
TopFit Lifestyle<br />
Uwe Fahrschule<br />
Volksbank Kur- und Rheinpfalz<br />
VR Bank Südpfalz<br />
Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle sehr herzlich!<br />
Unser Dank gilt ganz ausdrücklich auch denjenigen, die uns nach<br />
Drucklegung des <strong>Heimatbrief</strong>es unterstützt haben und daher hier<br />
leider nicht mehr namentlich erwähnt werden konnten.<br />
Wenn auch Sie uns unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre<br />
Spende "950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong>" auf eines der Konten der Verbandgemeindekasse<br />
<strong>Lingenfeld</strong>:<br />
VR Bank Südpfalz eG,<br />
BLZ 548 625 00,<br />
KtoNr. 1301 586<br />
Sparkasse Germersheim-Kandel,<br />
BLZ 548 514 40,<br />
KtoNr. 2600 1008<br />
Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG,<br />
BLZ 547 900 00,<br />
KtoNr. 102 628<br />
(Stand Ende Oktober <strong>2012</strong>)
950 Jahre <strong>Lingenfeld</strong> 101
102<br />
Festveranstaltungen 2013
103<br />
Festveranstaltungen 2013
Festveranstaltungen 2013 104