Ausgabe 11 vom 31. Mai 2013 - Landkreis Anhalt-Bitterfeld
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26 ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– <strong>Anhalt</strong>-<strong>Bitterfeld</strong> –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– <strong>31.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Abientôt la Ville de Wattelos! KUKAKÖ besucht Partnerstadt<br />
Freitag, früh morgens um 4war<br />
reges Treiben auf dem KUKA-<br />
KÖ-Vereinsgelände. Aufgeregte<br />
und zugleich müde Gesichter.<br />
Hatten wir doch noch eine lange<br />
Fahrt vor uns. Zwei Kleinbusse,<br />
besetzt mit 17 Vereinsmitgliedern,<br />
machten sich auf den Weg<br />
in Köthens Partnerstadt Wattrelos.<br />
Aufgrund der frühen Morgenstunde<br />
war essehr ruhig in<br />
beiden Bussen. Bis zur niederländischen<br />
Grenze hatten dann alle<br />
so langsam ausgeschlafen. Von<br />
da an war esjaauch nicht mehr<br />
weit. Gegen Mittag erreichten<br />
wir unsere Unterkunft in Roncq.<br />
Diesmal schliefen wir etwas außerhalb<br />
von Wattrelos, da am<br />
Sonntag das große Radrennen<br />
„Paris-Roubaix“ stattfand und<br />
um Roubaix und Wattrelos alles<br />
ausgebucht war. Am Hotel<br />
angekommen, schälten wir uns<br />
aus den Kleinbussen und falteten<br />
unsere Gliedmaßen auseinander,<br />
um den Kreislauf wieder zu beleben.<br />
Dort empfingen uns Raymond<br />
Vanisaker und Lies Roggo.<br />
Raymond ist schon seit vielen<br />
Jahren unser Ansprechpartner<br />
und wir haben uns alle gefreut,<br />
ihn wieder zu sehen. Küsschen<br />
hier, Küsschen da –man kennt<br />
das ja. Lies ist jetzt erst seit kurzem<br />
für die Städtepartnerschaften<br />
zuständig und warnoch etwas<br />
nervös. Aber stolz erklärte sie uns<br />
auf deutsch, dass sie schon fleißig<br />
unsere Sprache lernt. Nicht<br />
schlecht! Bei einem Begrüßungskäffchen<br />
traf dann auch noch<br />
Jean-Luc Doyen, Präsident der<br />
Confrèrie du Carnaval Wattrelos<br />
ein. Man plauderte locker und<br />
tauschte Gastgeschenkeaus.<br />
Am Abend trafen wir uns dann<br />
im Hotelrestaurant mit den offiziellen<br />
Vertretern der Stadt<br />
Wattrelos. Die stellvertretende<br />
Bürgermeisterin für Kultur, Juliette<br />
Keraudy, unser langjähriger<br />
Freund, Kulturamtsleiter Jean<br />
Pierre Vanheule und weitere Offizielle<br />
verbrachten mit uns einen<br />
interessanten Abend, bei dem der<br />
Austausch von Erfahrungen und<br />
Ideen, unsere 20jährige Zusammenarbeit<br />
betreffend, im Mittelpunkt<br />
stand.<br />
Am Samstagmorgen ging es dann<br />
spontan nach Brügge. Eine belgische<br />
Stadt mit wunderschönen,<br />
niedlichen Gebäuden und vielen<br />
Schokoladengeschäften. Die<br />
Versuchungen waren sehr groß<br />
und der eine oder andere konnte<br />
nicht widerstehen. Zum späten<br />
Nachmittag ging es wieder zum<br />
Hotel zurück, denn Stylen stand<br />
auf dem Programm. Am Abend<br />
wurden wir zur Prinzenkür in die<br />
Salengro-Halle geladen. Vorher<br />
jedoch sollte ein kleiner Empfang<br />
stattfinden. Während dem<br />
nicht ganz so leisen Soundcheck<br />
in der Salengro-Halle trafen wir<br />
die anderen Besucher aus der<br />
Partnerstadt Eschweiler und aus<br />
England. Beim gemeinsamen<br />
Abendessen wurde viel gelacht.<br />
Später dann in der Salengro-<br />
Halle begrüßte uns der Bürgermeister<br />
von Wattrelos, Domenique<br />
Baert auf das Herzlichste.<br />
Danach kochte die Nothberger<br />
Burgwache aus Eschweiler mit<br />
ihrem Uniformiertencorps die<br />
Stimmung richtig an. Zu Kölschen<br />
Medleys tobte schließlich<br />
der ganze Saal. Die Prinzenkür<br />
gestaltete sich als Prinzenwahl.<br />
Unser Präsident, Patrick Lange,<br />
nahm mit einigen Stadtoberhäuptern<br />
und anderen Vertretern der<br />
Partnerstädte in der Jury Platz. In<br />
einem Wettbewerb über drei Runden<br />
wurde dann der beste Prinz<br />
ausgewählt. Zwischendurch legte<br />
das Tanzcorps der Eschweiler<br />
noch eine schöne Show auf die<br />
Bühne, die manchen des Öfteren<br />
den Atem anhalten ließ. Schöne<br />
und riskante Hebefiguren.<br />
Respekt. Der Animateur Olivier<br />
brachte immer wieder einige<br />
Lockerungsübungen in den Saal<br />
und ein Unterhaltungsprogramm<br />
der Gruppe FUZIONS, bestehend<br />
aus zwei Sängern und einer<br />
Sängerin sowie drei Tänzerinnen,<br />
mit vielen Kostümwechseln füllten<br />
das Abendprogramm. Gegen<br />
Mitternacht stand der Sieger<br />
dann endlich fest und der Prinz<br />
vonWattrelos wurde gekürt.<br />
Am nächsten Morgen ging es<br />
schon bei Zeiten los. Frühstücken,<br />
Tasche packen, Auschecken<br />
und auf nach Wattrelos. Unsere<br />
Vorstände waren wie immer zum<br />
offiziellen Empfang im Rathaus<br />
geladen. Die partnerschaftlichen<br />
Aktivitäten zwischen Köthen und<br />
Wattrelos begannen bereits 1966.<br />
Da KUKAKÖ diese Städtepartnerschaft<br />
seit 1993 mit Leben<br />
erfüllt, haben wir uns anlässlich<br />
unseres 20jährigen Jubiläums etwasBesonderes<br />
einfallen lassen.<br />
An seine Festrede schloss Senatspräsident<br />
Ronald Mormann, die<br />
Laudatio für Jean Pierre Vanheule<br />
an und der Vorstand verlieh erstmals<br />
außerhalb von Deutschland<br />
das KUKAKÖ-Verdienstkreuz<br />
mit Stern. Vize-Präsident E.-Bodo<br />
Elze laudierte bei Raymond<br />
Jean PierreVanheule (2.v.l.) erhält das KUKAKÖ-Verdienstkreuz<br />
mit Stern.<br />
Vanisaker, dem der Vorstand das<br />
KUKAKÖ-Verdienstkreuz verlieh.<br />
Beide Ordensträger wurden<br />
damit für ihre jahrelange Unterstützung<br />
und außergewöhnlich<br />
gute Zusammenarbeit geehrt.<br />
Anschließend fand der traditionelle<br />
Straßenkarneval statt. Ein<br />
Umzug quer durch die Stadt.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
und gut gelaunter Musik der La<br />
Band’As zogen wir durch die<br />
bunt kostümiert gesäumten Straßen.<br />
Am späten Nachmittag hieß<br />
es dann leider wieder Abschied<br />
nehmen. In den frühen Morgenstunden<br />
kamen wir wieder in der<br />
Heimat an. Vielen Dank an unsere<br />
taffen Vorstände Berthold und<br />
Andreas für die Übernahme der<br />
Busfahrerrolle. Danke für Eure<br />
Geduld!<br />
Der 69-Stunden-Tripp nach<br />
Frankreich war doch recht anstrengend<br />
und sorgte am nächsten<br />
Tagfür kleine müde Augen.<br />
Aber es hat sich auf jeden Fall<br />
gelohnt.<br />
Im nächsten Jahr dürfen wir die<br />
französischen Freunde hoffentlich<br />
wieder als Gäste unserer<br />
Stadt bei uns in Köthen zum Rosenmontagszug<br />
begrüßen. Darauf<br />
freuen wir uns jetzt schon.<br />
Stefanie Fleischer<br />
Die veröffentlichten Lesermeinungen müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.