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Nr. 3 / 2013 (PDF) - GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik

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Alternativ können auch Badewannen<br />

mit Tür oder mit mobilen Liftsystemen<br />

unterfahrbare Wannen eingebaut werden.<br />

Weitere Forderungen stellt die KfW nicht<br />

an den Sanitärraum. Vorgaben <strong>für</strong> Eingangstüren<br />

zum Badbereich sind beispielsweise<br />

in einem anderen Förderbaustein<br />

zusammengefasst (mindestens 0,80 Meter<br />

Breite, schwellenfrei). Auch moderne<br />

Elektrotechnik in Form von AAL („Ambient<br />

Assisted Living“) kann gefördert werden<br />

– auch im Bad.<br />

Insgesamt dürften die Forderungen der<br />

KfW bei einem Badumbau relativ problemlos<br />

umsetzbar sein, wenn der Planer das<br />

aktuelle Merkblatt der KfW berücksichtigt.<br />

Wichtig ist, vor einer Planung im Internet<br />

den aktuellen Stand des Merkblattes abzurufen,<br />

da hier regelmäßig Änderungen<br />

vorgenommen werden (www.kfw.de).<br />

Finanzielle Förderung durch die KfW<br />

Die KfW gewährt zinsgünstige Darlehen.<br />

Eine Zuschuss-Variante, mit der ein Kunde<br />

tatsächlich Geld „geschenkt“ bekam, gibt<br />

es seit einiger Zeit nicht mehr.<br />

Die Höchstsumme, die gefördert wird, beträgt<br />

50.000 EUR pro Wohneinheit. Dabei<br />

kann der Kunde aus unterschiedlichen<br />

Kombinationen von Laufzeit, Zinsbindung<br />

und Tilgungsfreiheit wählen. Maximal ist<br />

eine Laufzeit von 30 Jahren mit zehn<br />

Jahren Zinsbindung möglich.<br />

Die Zinssätze <strong>für</strong> das KfW-Programm 159<br />

wurden in den letzten Monaten nach<br />

langer Zeit erstmalig wieder erhöht.<br />

Der Zinssatz beträgt derzeit (Stand:<br />

10. September <strong>2013</strong>) zwischen 1% und<br />

maximal 2%.<br />

Der Kunde beantragt die Mittel allerdings<br />

nicht direkt bei der KfW, sondern bei seiner<br />

Hausbank. Diese ist dann auch da<strong>für</strong> verantwortlich,<br />

entsprechende Sicherheiten<br />

usw. vom Kunden einzufordern und die<br />

Ausführung gemäß der Förderbausteine<br />

der KfW zu bestätigen.<br />

Werden nur Teile aus den einzelnen Förderbausteinen<br />

umgesetzt, so kann der<br />

Handwerker die Ausführung nach Vorgaben<br />

des KfW-Programms 159 selbst bestätigen.<br />

Hier reicht in der Regel ein entsprechender<br />

Satz in der Rechnung.<br />

Erst dann, wenn ein Maßnahmenbündel<br />

durchgeführt wird (die KfW spricht hierbei<br />

vom Standard „Altersgerechte Wohnung“<br />

/ „Altersgerechtes Haus“), ist der Kunde<br />

verpflichtet, einen neutralen Sachverständigen<br />

in das Projekt einzubeziehen.<br />

Detaillierte Informationen zu<br />

diesem Thema bietet die <strong>GGT</strong><br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Gerontotechnik</strong>®<br />

regelmäßig in ihren<br />

Seminaren und Zertifizierungen.<br />

Handwerksbetriebe können mit<br />

dem Siegel<br />

„Fachbetrieb KOMFORT barrierefrei“<br />

auf ihre besondere Qualifikation<br />

aufmerksam machen. In<br />

dem Netzwerk der <strong>GGT</strong> sind mittlerweile<br />

rund 3.000 zertifizierte<br />

Betriebe bundesweit verzeichnet.<br />

www.gerontotechnik.de<br />

Wichtig ist, dass der Handwerker die Richtigkeit<br />

der Ausführung nur dann bestätigt,<br />

wenn er die Maßnahmen tatsächlich nach<br />

den Vorgaben der KfW umgesetzt hat. Denn<br />

die KfW behält sich in ihren Verträgen<br />

eine Prüfung der Umsetzung vor Ort vor.<br />

Zuschüsse der Pflegekassen<br />

Einen echten Zuschuss gibt es von den<br />

gesetzlichen Pflegekassen, wenn der Kunde<br />

einige Voraussetzungen erfüllt.<br />

Er muss mindestens in Pflegestufe 1<br />

eingestuft sein und ein Umbau muss<br />

entweder die Pflege erleichtern oder die<br />

selbstständige Lebensführung erhöhen.<br />

Durch das „Pflegeneuausrichtungsgesetz“<br />

wurde Ende des Jahres 2012 eingeführt,<br />

dass bei Demenzerkrankungen bereits<br />

Pflegestufe 0 ausreichend ist, um entsprechende<br />

Ansprüche geltend zu machen.<br />

DAS OPTIMUM<br />

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